Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
Seite 148 von 532
Autor:
Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
XVI, 496 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur:
II Z 92/9
Intern-ID:
104573
Sterzing am Ausgang des Mittelalters. 127 überlebensgroße Madonna, welche noch heute am Giebel über der großen Kirchtür der Pfarrkirche zu sehen ist. Mehrfache Zahlungen erhielt Meister Matheys durch die Spital meister in den Jahren 1514 und 1520, zwar nicht in Barem, sondern an Koro oder Mehl aus der Spitalmühle, wohl Entlohnung für gelieferte Arbeit. Wie weit er an der Ausschmückung der Spital kirche, deren Fresken unter der Tünche noch unaufgedeckt sind, beteiligt ist, wird ersb die Zukunft
es wegen einer Lohnforderung einen argen Streithandel, bei dem er den Meister mit einem Messer ver letzte, weil sich dieser geweigert hatte, ihm sein ganzes Guthaben von 11 Gld. auszuzahlen. Der Umstand, das Stöberl mit Gesellen arbeitete, spricht von dem Ansehen, das seine Werkstatt genoß. Bs ist unzweifelhaft, daß zu Ausgang des Mittelalters sowohl die Malerei, besonders jedoch die Bildhauerkunst in Sterzing hervor ragende Vertreter besaß, erstere z. B. in dem genialen Kölderer und dem vielseitigen