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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 24.11.1927
Umfang: 16
auf diese neue Bauernfängerei zurückkommen unb den Bauern im Ober- und Unterinntal die ungeschminkte volle Wahrheit über die Musterwirtschaft des Herrn Marsoner in Kematen sagen. Wir können den Bauernbündlern nur nochmals er klären und versichern: Alles, was in diesem Artikel der „Volkszeitung" steht, ist eine gemeine Lüge und Verleumdung. Die Promotion des Landeshaupt mannes Dr. Stumpf zum Ehren doktor. Am Samstag, den 19. November, wurde ein großes Fest auf der Universität gefeiert, zu dem zahlreiche

Ehrengäste herbeigeeilt waren; es waren fast alle Mit- glieder der Landesregierung und zahlreiche Abgeordnete, die Vorstände aller Bundes- und Landesbehörden, die Spitzenfunktionäre der wirtschaftlichen Körperschaften, » i i Würdenträger, zahlreiche andere Persönlich- es öffentlichen Lebens, sowie die gesamte Profes sorenschaft und Hörerschaft der Innsbrucker Universität erschienen. Zuerst vollzog sich die Inaugurationsfeier des neuen Rektors der Innsbrucker Universität Dr. Günther, wobei

dieser eine ganz vortreffliche Rede über das Problem 'der Führerschaft hielt. Hierauf erfolgte die Promotion des Landeshaupt- mannes Dr. Stumpf zum Ehrendoktor der Staats wissenschaften. Rektor Dr. Günther hielt an den Herrn Landeshauptmann eine Ansprache, in der er unter anderem ausführte: „Hochverehrter Herr Landeshauptmann! Auf bas Herz- lichste begrüßen wir Die in unserer Mitte! Durch amtliche Stellung und persönliche Neigung stehen Sie schon viele Jahre in enger Verbindung mit ber Universität, deren

er st es Ehrenmitglied Sie geworden sind, die Ihnen für vieles Dank schuldet, zuletzt dafür, daß Sie den Vorsitz des Vereines der Freunde und Förderer der Universität Innsbruck Übernahmen und auch in dieser Eigenschaft schon Wichtiges leisteten. Ich beziehe mich -auf die Begründung, welche unsere rechts- und staatswiffenfchaftliche Fakultät ihrem einstimmigen Beschlüsse, Sie zum Doktor der Staats- Wissenschaften ehrenhalber zu ernennen, hinzugefügt hat: Herr Landeshauptmann Dr. Stumpf, der an unserer Uni- versität

studierte, hat in der Führung der mittelbaren Bun- desverwaltung feit seinem Amtsantritte in ganz hervor- ragender und erfolgreicher Weife die Interessen und das weitere Erblühen unserer Universität gefördert, wie Lies noch kein Landeschef vor ihm getan hat. Seinem zielbe- wußten, tatkräftigen und klugen Auftreten verdankt es un sere Universität in erheblichem Maße, daß die Gefahren, die ihren Bestand bedrohten, gebannt und abgewendet wurde«, SchichfTerpen+in-Seife daß trotz schwieriger budgetärer Lage

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.06.1925
Umfang: 16
litt WeNdoklvr der Innsbrucker Universität als Hachstchler verhaftet. Reichsdeutsche Zeitungen wisien von der Verhaftung eines gewissen Karl Edelmayer zu berichten^ der in Heidel berg lebt und angeblich Jndustrieunternehmer sein soll. Dieser Mensch führt den Titel Kommerzienrat zu Unrecht, und nebenbei einen Doktortitel zu Recht. Edelmayer ist einer der edlen Seelen, die sich bewußt waren, daß in der Nachkriegszeit, besonders aber in der Inflationszeit sich mit Gaunereien und Schwindeleien

stapelei en gros verlegt. Er ging unter die Gründer von Ak tiengesellschaften und Konzerne. Unter anderem hat er eine Haus- und Möbelbau-Aktiengesellschaft ins Leben ge rufen. Zu den Hochstapeleien en gros benötigte er aber eine weitere Auszeichnung. Zu mindestens einen Doktortitel. Von irgendeiner Seite brachte dieser Schwindler nun in Erfahrung, daß es in Innsbruck eine Universität gebe, die einige Fakultäten habe, die sich schon gar nicht scheuen, unter Nachsicht jedweden Verdienstes um Wissen

schaft, Bildung oder Kunst auch an gänzlich Ungebildete Ehrendoktoxate zu verleihen, wenn diese mit einer ent sprechenden Taxe honoriert werden. Herr Edelmayer wen dete sich mit einer Anfrage nach Innsbruck. Die höfliche Anfrage fand eine ebenso freundliche Antwort. Schließlich haben sich beide Teile, also Universität und Edelmayer über den Preis für den Doktortitel geeinigt. Und so wurde der Erzschwindler, der nun in Nummer Sicher sitzt, und alle Aussicht hat, auf mehrere Jahre in das Zuchthaus

zu wan dern, zum — Ehrendoktor der philosophischen Fa kultät der Innsbrucker Universität erhoben. Mit der Philo sophie hat der Gauner selbstverständlich sein Leben lang nicht das Geringste zu tun gehabt. Aber bei der Inns brucker Doktorenfabrik ist allem Anschein nach alles käuf lich. Sogar eine Bestätigung, daß ein notorischer Schwind ler sich ungeheure Verdienste um die hohe Philosophie er worben hat. Das Ansehen der Universität hat durch diese Verhaf tung wahrlich nicht gewonnen, zumal

höchstwahrscheinlicher weise noch ein zweiter ähnlicher und auch von ihr zum „Ehrendoktor" erhobener Spekulant Gefahr läuft, ebenfalls mit der Polizei und dem Gericht Bekanntschaft zu machen. Auch dieser Doktor hat sich von Deutschland an die Inns brucker Universität gewendet und von ihr den „Doktortitel" gegen entsprechende Entschädigung erworben. Die Universität möge jetzt Zusehen, wie sie ihr maßlos be- schädigtes Ansehen wieder ausbessern kann. Hoffentlich wer den jene Professoren, die noch auf dem altfränkischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1923
Umfang: 8
, Dr. Renner, Schiegl,. Seitz, Sever und Tomschik, von der Grrdßeutschen Bolksvartei und dem Landbnnde die Abgeordneten Dr. D i n g h o f e r und K r a s t. Wien, 22. November. Abg. Dr. Renner hat in der Protestversammlung der fozi a l de mokratlfchen Studentenschaft gegen die Ex zesse au der Universität angekündigt, daß bei Fortsetzung der Krawalle die Gemeinde Wien der freien Forschung eine Unterkunft, ville-tcht auch eine dauernde Stätte errichten wird. Hiezu erfährt die „Freie Wirtschaft", eine heute

zum erstemnal erschienene, den Sozialdemokraten nahe stehende wirtschaftspolitische Revue: Das Projekt der Gründling einer Universität, die von der Gemeinde Wien, beziv. vom autonomen Barndes-land Wien geführt werden soll, wird in maßgebenden Kreisen schon seit einiger Zeit erörtert- Auch in Berlin besteht neben der staatlichen Universität eine eigene Hochschule für Politik. Das Wiener Projekt ist nicht nur ans der Erwägung entstanden, daß Her bisherige Universitäts betrieb Störungen unterworfen

ist. Eine Hochschule der Gemeinde Wien hätte für hie gesamte deutsche Wissen schaft sowohl für die Lehrer als für die Hörer eine viel stärkere Anziehungskraft als die jetzt notlei dende und unMlängliche Universität. - Das Projekt der UniversitätAgründung hat zwar noch keine festen For men angenommen, es wird aber früher als man glaubt, zur Durchführung gelangen. Der falsche Pächler von Bad Schallerbach. Ueber eine Milliarde Kronen entlockt. ' KB. Wien, 24. November- Wie die Blätter melden, wird wegen Betrügereien

des Franziskancrklosters in Warendorf bezeugt. Matricola. Padua, rm November, t „Nostro Ateneo", unser Athenäum, hier gebräuchlicher statt „Al ma mater" für Universität: die nächste für die akademische Jugend der deutschen Etschländer, die von Jahr zu Jahr immer weniger an reichsdeutschen oder österreichischen Hochschulen zu suchen haben, wenn sie darauf ausgehen, in der Heimat eine Stelle zu bekommen. Zudem verbindet sich mit der königlichen Universität von Padua die allerdings vage und vorläufig zuschanden gewordene

Matri kelscheines der Universität handelt es sich, sondern um den Ausweis, den die Studentenschaft aus eigener Machtvollkommenheit ausstellt, aus angeblich alter Sitte und Rechtsgswohnheit, die, des Scherzes entkleidet, unter den Begriff Erpressung fallen könnte. „Du muusd zalen. Jeder muus," sagt ein wohlwollender Roveretaner. Fest- gehalten an jedem Arme, zusammen mit fünf Studentinnen, die dasselbe Los ereilt hat, am Ausgang« der „Segreteria" unentrinn bar umringt worden

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 13.03.1937
Umfang: 16
. Die katholische Universität in Mailand ge hört zu den freien Hochschulen, was soviel heißen will, als daß sie keinerlei Unterstützung von staatswegen bezieht, sondern ihren Bestand n aus eigenen Mitteln sichern muß. Die lufenden Beträge von Seiten der Studen ten dursten meist kaum hinreichen, die Gehalts- anfprüche der Schuldiener zu befriedigen. Die Erhaltung und Führung eines solchen Institu tes erfordern weit größere Geldmittel und Hilfsquellen. Wenn aber der katholischen Universität auch keine festen

Wohltätern zählt die katholische Universität vor allem die ehrwürdi gen Kirchenoberhäupter Pavst Benedikt XV. und Papst Paus XI.; die verewigte Königin-Mutter Margherita, ferner Kardinäle, Bischöfe und geistliche sowie weltliche Persönlichkeiten aus allen Ständen, nicht zu vergesien der überaus zahlreichen Bescheidenen ans den unteren Volks schichten aller möglichen Regionen. Ein eigenes Propaganda-Amt ist mit der Entgegennahme sezw. Sammlung der hochherzigen Spendest betraut. Den größten Beistand

erfährt die Mailänder Herz-Iefu-Universität durch dem sogenannten „Tag der Universität' s„Giozna.ta Universi- taria'). In vollständiger Ermangelung seg- lichen Gründungskapitals hatte dfe katholische Universität in der ersten Zeit ihres Bestehens keinen leichtest Stand und stellte das leitende Komitee wiederholt vor die größten Schwierig keiten. obkchon dieses mit allen üblichen Ver waltungs-Angelegenheiten einer Hochschule auf das beste vertraut war. Gerade im Jahre 1922, als die furidifche

Anerkennung kurz bevorstand, hatte sich die Sachlage umständehalber bedenk lich zugcspltzt. Und wiederum kam die Hilfe aus Rom. in Gestalt eines gütigen und weisen Vor schlages des Papstes zur Einführung einer gro ßen allfäyrlichen „Giornata Universitaria' (Tag der Universität) in ganz Italien; Tag der katholischen Propaganda, der Weihe und des christlichen Opfersinnes I Die gesamte katholische Presse berichtete und sprach vom Athenäum, in allen Kirchen und von jeder Kanzel erging an die Gläubigen

die Bitte um einen Beitrag für die katholische Universität. Papst Pius Xl. wandte sich vor allem mit einer väterlichen Ein». ladung an alle Bischöfe, die Universität wandte sich direkt an sämtliche Pfarreien Italiens und die Katholische Aktion lieh im Wege ihrer Organisationen überall ihre herzliche Unter stützung und ihren freudigen Beistand: so fand nun..im Frühjahr 1923 dar erste ..Tag der katholischen Universität' nach guter Vorberei tung statt. Das Ergebnis war überaus befriedigend und bewies

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1933
Umfang: 8
ihre prächtigen Farben bilder zeigen. 15.060 Bücher als Vatengeschenk... Berlin, 12. August. In der neuen türkischen Hauptstadt Ankara ist eine Uni versität im Werden. Die junge Türkei schätzt das „Mo derne" und darum soll die neue Universität nach abendländi schem Muster eingerichtet werden und ganz losgelöst sein von alttürkischen Traditionen, die der türkischen Hauptuniversität in Konstantinopel noch anhaften. Ehrenvoll für Deutschland und die deutsche Wissenschaft ist es, daß die Türken ihre neue

Universität ganz auf deutsch-wissenschaftlicher Grundlage aufbauen wollen. Da nicht gleich der ganze Lehrbetrieb einer großen Universität ausgebaut werden kann, begnügt man sich zunächst mit der Gründung einer Hochschule, an der Landwirtschaft, Tiermedizin und Natur wissenschaft gelehrt werden. Der Ausbau zur Voll universität erfolgt dann im Laufe der kommenden Jahre. Zum ersten Rektor der Hochschule wurde Geheimrat Falke berufen, der Direktor des Institutes für landwirffchaftliche Be triebslehre

mit einem ansehnlichen wissenschaftlichen P a t e n g e s ch e n k für die werdende Universität erwidert, und zwar in Gestalt einer wertvollen Bibliothek für die drei Fakultäten, in denen in Ankara zunächst gelehrt wird. Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, an der Spitze die Bibliothekare Dr. Jürgens und Dr. Meyen, stellte gemeinsam mit den deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, der Deutschen Bücherei in Leipzig, der Heeresbücherei und vor allem mit Unterstützung des gesamten deutschen Buchhandels

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1936
Umfang: 6
Vorlesungen der Akademische Senat der Universität Innsbruck im Senatssaale zu einer Festsitzung zu Ehren des Nobelpreisträgers Bundeskullurrat Universitätsprofessor Dr. Viktor Heß. Die Feier gestaltete sich im vornehmen Kleide akademischer Schlicht heit und Gemessenheit zu einer eindrucksvollen Huldigung für den regen österreichischen Forschergeist, der durch die Erringung der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung, die unser Zeit alter zu bieten hat, die Blicke der internationalen Oeffentlichkeit

auf unser Land und insbesondere auf unsere Hochschule lenkte. Die Bedeutung dieser letzteren Tatsache als ehrende Anerken nung und mächtigen Ansporn für das wissenschaftliche Leben und Wirken auf der Alma mater Oenipontana hervorhebend und würdigend, brachte Se. Magnifizenz Rektor Dr. Albert Schmitt dem gefeierten Gelehrten die Gefühle der freudigen Anteilnahme der Universität an seinem unvergleichlichen Er folge mit Worten der herzlichsten Beglückwünschung zum Aus drucke. Er feierte ihn als leuchtendes

, daß die Organisation imperialistische Ziele verfolge. Es fei feine Universität Innsbruck erhalten bleiben möge im Interesse der cckademischen Jugend und zur Ehre der Schule und des Vater landes. Prof. Dr. Heß, der zum Festakte in Begleitung seiner näheren Berufskollegen und seiner Assistenten erschienen war, erklärte in seiner Dankrede, daß die unerwartete Verleihung des Nobelpreises wie ein lichter Sonnenstrahl in sein Inns brucker Dasein gefallen sei, das durch die Wolken eines schwe ren körperlichen Leidens

, daß das von ihm errichtete Innsbrucker Institut für Strahlenforschung weiterhin erhalten und entsprechend den Erfordernissen der modernen Forschung weitergeführt wird. Diese Versicherung nahm der Akademische Senat mit umso größerer Genugtuung zur Kenntnis, als aus ihr hervorgeht, wie sehr sich der hochgefeierte Gelehrte mit seinem Innsbrucker Werke und damit mit der Universität verbunden fühlt. Absicht gewesen, die konstitutionelle Regierung durch eine syn dikalistische zu ersetzen. Mit Bezug auf seine Reisenach

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.02.1886
Umfang: 10
sität in einen ganz gewöhnlichen politischen Parteimann umgewandelt haben, seitdem fährt die Universität mit ihrem Vertreter in diesem hohen Hause viel schlechter. Sie haben eigentlich vurch Ihre Politik „Macht geht vor Recht' mit anderen Worten: drei Fakultäten zählen mehr als eine, es dahin gebracht, daß Sie gar keinen Vertreter der Universität als solchen hier haben. Ich für meinen Theil und meine Ge sinnungsgenossen sehen im jeweiligen Herrn Ver treter der Universität nicht den Rektor

, wie. An der Universität in Inns bruck bildet sich nach und nach ein Zustand heraus unter der akademischen Jugend, der schon nahezu für die Sicherheit der Person etwas ge fährlich wird. Diese Herren wisien oder sollen doch wissen, daß das Duell von Gesetz und Recht, von Vernunft und Religion perhorreszirt ist. Aber natürlich, sie sind über Gesetz und Recht, über Vernunft und Religion erhaben; sie kümnlcrn sich nicht um das Gesetz, wenn sie es kennen; sie kümmern sich nicht um die For derungen der Vernunft (Oho! links

. Endlich verstumm ten auch diese. Am nächtlichen Himmel zeigten sich bald die zahllosen Sterne, und mit ihnen kam ein sanftes, kühlendes Lüftchen, das mein Angesicht freundlich streichelte und mir gleichsam die Kraft zurückgab, die schwere Wunden und großer Blutverlust mir genommen hatten. Ich suchte mich etwas aufzurichten und überschaut? eben das ungeheure Leichenfeld, als ich Etwas gewahrte, das über die an unserer Universität? Daß ein Profcsior in Anwesenheit von Würdenträgern ganz offen und frei

der weltlichen Fakultäten erinnern muß, daß auch sie unter und nicht über dem Gesetze stehen, nachdem einem Jesuiten gegenüber das Gesetz gar nicht gilt, Jesuiten gegenüber genügt es, im Verordnungswege vorzugehen, weil es ein Jesuit ist. Ich kann nicht umhin — der Moment, in dem alle diese Gegenstände zur Sprache kommen, ist ein ernster — auch noch eines Andern, eines Aktenstückes, hier in diesem hohen Hause Er wähnung zu thun, um darzustellen, in welcher Weise sich die Universität in Innsbruck, vertreten

bekommen, nicht einmal die Bestätigung des Empfanges, dafür aber hat wieder die akademische Jugend gezeigt, daß diese Zuschrift nichts werth, daß sie für sie ganz unbedeutend ist. Ja, meine Herren, solange die Herren Profefforen solche Grundsätze vertreten und vertheidigen, solange kann die Jugend an dieser Universität nicht anders sein, als sie leider vielfach schon ist. Noch einen weiter» Umstand muß ich erwähnen, der gleichfalls schon seit Jahren zum großen Aergernis der gläubigen Bevölkerung

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1920
Umfang: 8
diesem „demokratischen Staat-.'" aus. Nachrichten der Hochschule Innsbruck. Geleitet von cand med. M§ Ifrtefc Kr«rirrz. Promotionen. Am Samstag, den 13. d. M., wurden an der hiestM Universität promoviert: Zu Doktoren der Rechts- und Staatswissenschaften die Herren: Friedrich Straubinger aus Badgastein, Heinrich S ch e i h. Zu Doktoren der gesamten Heilkunde die Herren: Lorenz Trüber und Friedrich Schaller. Berichtigung. In der letzten Folge hat sich in dem Bericht über die Tagung des Kreises VIII in Wien

ein störender Druckfehler eiWeschlichen^ Es heißt richtig: „Als Vertreter der Innsbrucker Studentenschaft waren der Vorsitzende des Asta Innsbruck, med K r a i n z, und jur. G s ch li e ß e r anwesend." Namcnsfcstlegung. Ueber Anr gung des Vorstandes der deut schen Studentenschaft' und Beschluß des Kreistages beißt die Ge- samchextretung der Studierenden nunmehr die Kammer, das geschäftssilhrende Organ wie bisher der Vo r st a n d der d e u t, schen Studentenschaft der Universität Innsbruck.- Hiemit

ist an Stelle des Wortes „A st a" die bessere und sinn- entsprechendere Bezeichnung der Studentenvertretung in Kraft Zesetzt. Di» Geschäftsstelle b-r Jnnsbrncher deutschen Studentenschaft. Das Auskunftsamt sowie die Geschäftsstelle der Studentenschaft be. dndet sich nunmehr im Professorenzimmer der medizinischen Fa kultät, im 1. Stock der Universität, welchen Raum der akademische ^unat in entgegenkommendster Weise der Studentenschaft als Am- «erungszimmer zur Verfügung stellte. Dortsekbst ist der Geschäfts

gelangen bei allen wirtschaftlichen HikfSunterneh. mungen zur Verwendung un» dienen somit nicht nur der Qtv ch. te» Betcilung d«S einzelnen, sonder» auch der Hebung der Lage der Gefamtstudentenfchaft. AntnttSkommerS der deutfchfteiheitlitben Strrdentenfchaft. Am Montag, den 15. November, fand unter üb-'-aus starker Beteili gung der heurige Antritiskommcrs der deutschste Zeitlichen Studentenschaft statt. Als Vertretung der Universität war Seine Magnifizenz der Rektor mit de« Dekanen und Mitgliedern

einen ausgezeichnet vbge- sttmmten Chor vor — hierauf hielt med. Krainz (Burschenschaft Suevia) die Proftssorenrede. Er betonte, daß die Universität und ihre Lehrer einmal schon, zur Zeit des Zusammenöru,ches, der rettende Halt im Wirbel wechselnder Weltanschauungen war und der akademischen Jugend den einzig richtigen Weg des Aufbaues gewiesen hatte. — Nunmehr, wo in Zukunft der Erfolg nur ideal angelegter, allgemeinnühlicher Kulturarbeit Zufällen werde, wenn unser Volk wieder aufwärts kommen solle, müsse

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 08.07.1926
Umfang: 8
.Alpenland' Donnerstag, den 8. Juli 1926. Folge 27, Seite 5. ritte große Zahl von Kränzen vor dem Denkmale Mrgelegt wurde. Die ganze Feier trug einen sehr einseitigen Charakter, da die gesamte deutschfreiheitliche Stu- Mtenschaft nicht teilnahm. Das Fernbleiben der sreiheitlichen Studenten ist darauf zurückzuführen, H trotz der an der Universität bestehenden Ver einbarungen, nach welchen auf akademischem Vo- hen nicht chargiert werden dürfe, die katholische Studentenschaft unter Berufung

. An seine Stelle tritt der vom Tiroler Landtag ge wählte Ersatzmann, Professor Dr. Christian V a - d e r in Kufstein. Die akademischen Würdenträgerwahleil an der Innsbrucker Universität. Bei den vorige Woche stattgefundenen Wahlen der akademischen Wür denträger att der hiesigen Universität wurden für das Studienjahr 1926/27 gewählt: Professor Dok tor Ernst Th. Brücke zum Rektor, Hosrat Pro fessor Dr. Hermann Schultern zum Dekan der rechts- und staatswissenschaftlichen, Professor Dok tor Gust. Bayer zum Dekan

der medizinischen, Professor Dr. Heinrich Sitte zum Dekan der philosophischen und Professor Dr. Urban H o l z - meister zum Dekan der theologischen Fakultät. Der amtsführende Rector magnificus und die der zeit fungierenden Dekane der Fakultäten treten mit Ende des Studienjahres in die Aemter des Prorektors und der Prodekanate ein. Titelverleihung. Den Vundespräsident hat am 4. Juni bem Privatdozenten für interne Me dizin an der Universität in Innsbruck, Dr. Edm. Mali w a, den Titel eines außerordentlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1895
Umfang: 8
zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 95. Boze«» Mittwoch» den 27. November 18SS. Weshalb nicht Umgestaltimg einer staat lichen k. k. Universität in eine katholische? (Auszug aus der Zeitschrift des katholischen Universitäls-Vereines — Salzburg. Veröffentlicht auf Veranlassung des hiesigen Zweig- Vereines.) Nicht selten wird gegen das Bestreben, eine freie katholische Hochschule zu errichten, die Einwendung er hoben, daß man, bevor an die Gründung, einer freien katholischen Hochschule herangetreten

werden soll,, der Versuch gemacht werden möge, die eine oder andere der staatlichen Universitäten auf Grund ihres ursprüng lichen stiftungsmäßigen Charakters zu einer katholischen Hochschule umzugestalten, respective die eine oder andere staatliche Universität auf. Grund der Stiftungsurkunde, wornach sie als katholische Hochschule ursprünglich ge gründet wurde, vom Staate zurückzufordern. Man möge, so sagen dtese Herren, zuerst den Versuch wagen, vom Staate die Uebergabe einer staatlichen Universität zum Zwecke

einmal die consefsionelle Volksschule auch nun annäherungs weise zu erreichen vermochte? Wo ist also der Factor, der im Stande wäre und die Macht besäße, nötigen falls auch gegen den Willen der Regierung die Um wandlung einer staatlichen (paritätischen) Universität in eine specifisch katholische Hochschule zu erzwingen? > An diese Frage reiht sich die weitaus wichtigere Frage, ob denn unsere dermalige Gesetzgebung, oder noch genauer ausgedrückt, unsere dermalen bestehenden Gesetze, .so geeigenschaftet und so beschaffen

sind, daß man mit Grund hoffen könnte, daß die Umgestaltung einer staatlichen Universität in eine specifisch katholische Hochschule mit voraussichtlichem Erfolge gefordert werden kann? Diese Frage glaubt man verneinen zu müssen. Die Regierung wird sich zunächst ohne Zweifel, wenn an sie eine solche Forderung gestellt werden würde, darauf berufen, daß ja unsere ehemals specifisch katholischen Universitäten dieses Charakters entkleidet und paritätisch geworden seien, und daß es daher nicht angehe

, auch nur eine derselben auf ihren ursprüng lichen stistungsmäßig katholischen Charakter zurückzu führen. Die Regierung wird bei Begründung dieser ihrer ablehnenden Haltung auf die-Bestimmungen des Staats grundgesetzes vom 21. December 1867, R.-G.-M. Nr. 142, hinweisen und die diesbezüglichen Bestimmun gen der Forderung auf Umgestaltung einer staatlichen paritätischen Universität in eine specifisch katholische Hochschule entgegenhalten. In dieser Richtung erlaubt man sich zunächst auf die Artikel 3 und 14 des Staats grundgesetzes

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.10.1905
Umfang: 8
Uni- versitHs forderten. Um von den großen deutschen Katholikentagen abzusuchen, finden wir aus sämt lichen bisherigen allgemeinen österreichischen Katho likentagen die katholische Universitätsfrage auf dem Programme, selbst schon auf dem ersten derselben, der W? in Wien tagte, also noch zu einer Zeit, wy der katholische Universitätsverein in Salzburg noch nicht bestand und die Idee der Errichtung der kätHzlischen Universität in Salzburg noch mehr im Hintergründe lag. Graf Leo Thun war der erste

, der die For- derung»nach einer katholischen Universität in Oester reich steh^ Aer Antrag, zwelchen er dem ersten allgemeinen österreichischen Katholikentage vorlegte, und der auch zum Beschlusse erhoben wurde, lautete^ ^ ^ ^ . „Kür die gedeihliche Entwicklung des wissen schaftlichen Strebes und Unterrichtes sind katholische, kirchlich autonome Universitäten auch gegenwärtig unentbehrlich. Die Gründung oder Wiederherstellung zunächst wenigstens einer solchen Universität im Länderreiche der Mguarchie

den praktischen Antrag: »Der Katholikentag möge das Präsidium er mächtigen, ein spezielles Komitee zu bilden, um die geeignetsten Mittel zu beraten und dem nächsten Katholikentage vorzuschlagen, um für alle Königreiche und Länder der gesamten Monarchie wenigstens eine österreichische sreie katholische Zentral-Universität . . . unter her Oberleitung des österreichischen Episkopats, unter dem mächtigen Schutze Sr. k. u. k. apostol. Majestät und unter dem Protektorate Sr. Heiligkeit des römischen Papstes in Wien

zu begründen.' Trotz des anerkannt dringenden Bedürfnisses einer katholischen Universität wurde leider weder der eine noch der andere Antrag zur Ausführung gebracht. Viel eingehender Lwd korrekter befaßte sich mit der katholischen Universitätsfrage der zweite allge meine österreichische Katholikentag in Wien (1889); war ja zu dieser Zeit bereits die hehre Idee in dem „Vereine zur Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salzburg' (1884) ver körpert und hatte in demselben begeisterte

, zielbe wußt tätige Förderer gewonnen. Schon in der feierlichen Eröffnungsversammlung durste der da malige Vizepräsident des Vereines, Weihbischof Johannes Haller von Salzburg, auf die Bühne treten, um in väterlich warnenden Worten die Schäden der ungläubigen Universitätserziehung zu beklagen und zur Gründung einer katholischen Schulanstalt, d. i. der katholischen Universität, aufzufordern. „Wir wollen eine Hochschule, d. h. eine Quelle der wahren Wissenschaft Und Weisheit, aus der die Jünglinge

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1934
Umfang: 8
et.nos mutcimur in Ms. UmverMt für Nuslànà in Perugia im Zahre 5934 Die italienische Universität kür Ausländer kann auf ein achtjähriges erfolgreiches Bestehen zurück blicken. Im Jahre 1V3S ist die Zahl der Hörer auf S46 .gestiegen, oie niHt weniger als 3S verschiede- , neu Staaten angehörten. Während des akademischen Jahres, das von Juli bis Oktober dauert, finden Hochsckulkurse statt, in denen namhafte Dornten der italienischen Univer- - sitäien und hervorrczènde Persönlichkeiten aus al- , len

, Professor an üer Universität Padova, Vizepräsident der Abge- . ordnetenkammer: z Romolo Caggese, Professor an der Universität Mano: Fremdherrschaft und Un» abhnngigkeitsdrmy im Italien des 17. Jahrhun derts: Senator Innocenzo Cappa: Gian Battista Marini: Arturo àstiglioni. Professor an der Uni versität Padova: Pas wissenschaftliche Denken im ? Italien des 1?. Mrhunderts; Rodolfo De Mattei. 5 Professor an der > Universität Roma: Wesen und .Mgeschichtliche Bedkütung des politischen Denkens ^'Italiens

im 17. Jahrhundert: Matteo Marangoni, i Professor an der Universität Pisa: Die Kunststile in Bezug auf die Sichtbarkeit. Die italienische Malerei im 17. Jahrhundert (mit Lichtbildern); Roberto Papini, Direktor der Galerie moderner Kynst In Roma: Die italienische Architektur und Bildhaue rei im 17- Jahrhundert (mit Lichtbildern); Valen tino Piccoli, Redakteur am „Popo d'Italia': Das ! philosophische Denken im Italien des 17. Jahrhun derts; Manfredi Porena, Professor an der Höhe ren Lehrerbildungsanstalt in Roma

: Grundlagen der italienischen Literatur des 17. Jahrhunderts; S. E. Arrigo Eolmi, Unterstaatssekretär im Mini sterium für nationale Erziehung, Professor an t»>r Universität Milano: Das soziale Leben im 17. Jahrhundert; Senator Guido Visconti di Mo drone: Die italienische Musik des 17. Jahrhunderts. Ueber Italien in Neuzeit und Gegenwart werden sprechen: Anselmo Anselm!, Generaldirektor im Korporationsministerium: Die fascistische Stände ordnung;,S. E. Emilio Bodrero: Die geschichtli chen Grundlagen

des italienischen Staatslebens und die neue Verfassung, Romolo Caggese: Die Te schichtsforfchung und die italienische Gegenwart Augusto' Calabi, Schriftsteller: Die Zeitschrift und die Werbedrucksache (mit Illustrationen): Ettore Eozzani, Direktor der „Eroica': Drei Maler: Gio vanni Fattori, Giovanni.Segantini, Gaetano'Pre viati; drei Bildhauer: Leonardo Distolsi, Ado! Wildt, Eugènia Baroni (mit Lichtbildern): Gio vanni Crociani, Professor an der Universität Bo logna, Oberschulinspektor für Umbrien: Die italie

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1895
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 3v. Boze«. Mittwoch, »e« IS. Mai 189?. Rede des hochwürdigste« Herr« Feldbischofs Dr. Coloman« Belopotoezky, anläßlich der General-Versammlung des kathoü 'Zlniversttätsvereines am 27. Jänner zu Salzburg. '' (Fortsetzung.) Hochansehnliche Versammlung! Nur eine Bemerkung will ich vorausschicken: Ist die Universität Selbstzweck, oder Mittel? Ich glaube nur ein Mittel, nicht wahr, und eine Bildungsanstalt, und zwar für die Unter thanen. Und nun aber frage

ich Sie: Wie sind denn eigentlich diese Unterthanen beschaffen? Wederöster reich ist fast ganz katholisch, Oberösterreich fast ganz katholisch, Salzburg fast ganz katholisch, Tirol ganz katholisch, Steiermark ganz katholisch, Krain, Jstrien und Dalmatien u. s. w. fast ganz katholisch, Böhmen fast ganz katholisch. Mähreu und Schlesien sind zum Großtheil katholisch. Ja, für wen ist denn die glaubenslose Universität in Wien? (Bravo! stürmischer Beifall). Wenn sie ein Bildungsmittel sein soll für die Unterthanen, so muß

ist es so!) Es ist nur eine Sache der Gerechtigkeit, wenn wir eine katholische Universität fordern. (Bravo!) Es ist aber, meine hoch verehrten Herren, es ist zugleich auch dieses Feldgeschrei, dieser Kriegsruf nach einer katholischen Universität die entschiedenste Forderung, daß unser Gott und Herr, daß der Herr der Wissenschaften, Oovüous seieotiarum, wie er sich selbst nennt, daß dieser vomiQUs scüentiarum wieder in sein Recht eingesetzt werde, (Bravo!) daß Gott nicht mehr depossediert erscheine auf unseren Stätten

der Wissenschaft, daß wieder der Name Gottes genannt und wieder im Namen Gottes die Disciplin, die Bil dung, die Erziehung gehandhabt werde. (Brav, Bravo!) Es ist aber auch, meine Herren, wie Sie gesehen, eine eminent katholische Forderung, welche wir stellen, wenn wir rufen: Wir wollen eine freie katholische Universität! Es ist eine Forderung des Katholicismus. Aus all' dem, was ich gesagt habe, können Sie das von selbst folgern, ich knüpfe nur eine kleine Bemerkung an. Wie kleinlich erscheinen

da die Ausflüchte, wenn man sie beim rechten Lichte betrachtet, wenn man die Wichtigkeit der katholischen Universität sich vor Augen stellt, wenn man die schrecklichen Folgeu der Verheerungen sieht, welche eine glaubenslose Wissenschaft im Gefolge hat; wenn man dies alles mit gläubigem Gemüthe betrachtet, so muß man sich sagen: Es ist die höchste Pflicht und Aufgabe eines jeden katholischen Mannes, Mutter, Vater, eines jeden katholisch denkenden Mannes, einer jeden Frau, jedes Mädchens, für dies: Sache einzu

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 01.02.1898
Umfang: 12
1. Februar 1898 „Tiroler Volksblatt' Sette d Generationen werden uns dafür noch Dank wissen. Wir brauchen uns deshalb nicht in Noth und Elend zu stürzen, es werden uns keine Ortschaften verbrannt und nicht Frau und Kinder hingemordet; nein, wir brauchen nur durch eine allgemeine geistige Erhebung für die Sache der kath. Universität zu arbeiten, und wir haben dieselben unsterblichen Verdienste als unsere großen Vorsahren. Ich sollte Ihnen nun, meine Herren einige Zweifel zerstreuen, die leider

oft genug in unserem eigenen Lager erhoben werden, die aber von bewährten Juristen, Staatsmännern und Parlamentariern, welche im Centralausschusse Zdes Stammvereines sitzen, längst widerlegt sind und die Sie auch in den Zeit Schriften des Vereines widerlegt finden: Sollen wir nicht dahin wirken, dass eine schon bestehende kathol, Universität einen kathol. Charakter erhalte; oder wird der Staat eine solche kathol: Universität anerkennen u. s. w. Da meint kin hochverehrter Priester, wenn die reichen

katholischen Aristokraten etwas von ihrem Lnxuö zugunsten der katholischen Universität opferten, so hätten wir schon eine katholische Universität. Mit „Wenn' und „Hätten', meine Herren, ist noch keine große That gelungen! Wer hat an dem Baue der großen Dome, die in unsere Gegenwart hineinleuchten, am meisten beigetragen? Doch das Volk, das ihre Vollendung nicht gesehen, und doch so groß- Opfer gebracht hat. Schauen wir auf das oberösterreichische Volk, es hat seit Decenmen Millionen geopfert für den Linzer

Dom und ermattet aber nicht in seinen Opfern. — Und ein großer geistiger Dom soll La auch unsere katholische Universität werden, wo Zierden der Wissenschaft, wie es im Plane ist, lehren werden, und diese katholische Universität werden wir noch erleben. Zioeifler fragen: Ja wird denn so viel Geld zusammen kommen? Meine Herren, im Jahre 1884 würd- der katholische Universitätsverein gegründet, und da war im ersten Jahre ein Betrag von 2400 fl. aufgebracht. Diese Männer, welche heute noch im Vereine

auch manche unserer Gegend ihre Söhne an die katholische Universität senden werden — wie sie jetzt mit Vorliebe ihre Kinder an Klöster, Mittelschulen und Institute senden. Also stehen wir mit unserer ganzen Kraft für das Zustandekommen der katholischen Universität ein, und wir haben uns ein unsterbliches Denkmal sür alle Zeiten gebaut, und fürs Jenseits uns großen Lohn gesichert. In der letzten Generalversammlung am 16. Jänner 1898 sagte der Präsident, Se. Eminenz, Cardinal Haller, so oft er zum hl. Vater

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
Aeuße- t, sein Mo- l.Zivilklage :e Labori, inten frm>- ser, daß die ttenta-t ver weise dieser Mit allen, en Mordes -ie h-istorisch zu machen? t Jllic ist l gekommen Ägyarischen Samstag-Sonntag, den 10. und 11. September 1921. .SüdlirolerLandeszeikvng'. Leite 8 DlgessragenMeuigkeiken Deutsche oder lkalrenrsche Universität? Eine Erwiderung auf die Mitteilung des Pressedienstes. Don jur. O. G. Kurz einige Tage nach dem Erscheinen meines Artikels in der „Südtiroler Landeszeitung

', der zur Universitätenfrage Stellung nahm, erschien in den führenden Blättern eine Mit- teilung, daß die Anstellung eines Akademikers in Kürze von dem Besuche einer inländischen Hochschule abhängig gemacht werden wird. Im besten Falle sei eine Nostrifizicrung zulässig. Es heißt dann sehr schön weiter in dieser Mitteilung des Presse dienstes: „... Es wird natürlich niemandem vermehrt werden, an einer ausländischen Universität seinen Studien zu obliegen; der Staat aber wird, so viel kann schon zur Stunde erklärt

-, daß wir durch ein paar Jahre italienische Universität verflachen. Dazu sind wir viel zu viel Dolomitendeutsche. Unsere Heimat ver gessen wir nirgends auf der Welt und unser -erster und unser letzter Schwur gjlt unseren Bergen und unserem deutschen Volke. Die Regierung zieht also in nationaler Hinsicht keinen Nutzen aus dem geplanten Universitätenzwang, wohl aber be weist sie damit, daß sie uns nicht freundlich gegenübersteht. Daß wir Deutsche sind, dafür können -wir nicht, das ist kein Ver brechen; wir sagen unserem

, und noch nie ist ein Südliroler, auch wenn Südtirol unter Fremdherrschaft schmachtete, gezwungen worden, elne^ fremde Universität zu be suchen. wett man zu früheren Zeilen'eben elnsah. dah dies eine Vernunftwidrigekit fei, die absolut keinen Zweck habe. Und die italienische Regierung darf nicht glauben, daß unsere kultur historische Entwicklung heute, nach jahrhundertelanger deutscher Richtung sich plötzlich dreht, wie auf dem Brennerkirchturm das Windfähnchen. Wir gehen auch heute und in Zukunft

werden, an eine romanische Universität zu gehen. Das merke und überlege sich die hohe Regierung, ehe sie die Schand- tat begeht und das Dekret des -Universitätenzwanges erläßt. Ich muß noch kurz, -die wirtschaftliche Seite der Univcrsi- tätenfrage beleuchten. Es heißt in der Mitteilung des Presse dienstes sehr schön: ...es wird natürlich niemandem verwehrt werden, an einer ausländischen Universität seinen Studien zu obliegen: der Staat aber wird, so viel kann -schon heute erklärt werden, darauf bestehen, daß späterhin

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1888
Umfang: 8
ditionen seinen Blick zum höchsten Ziele gerichtet, vor wärts strebe, so habe auch der Gemeinderath. als er Aber den Bau des neuen Spitals berathen, nur das schöne Ziel der Humanität im Auge gehabt. Wie die Universität den Aortschritt der Wissenschaft anstrebe, so strebe auch der Gemeinderath den Fortschritt bei den Gemeindeinteressen an und werde der Fortschritt der Wissenschaft mit den Bedürfnissen in Einklang gebracht. Redner wiederholt, dass sie gekommen, um den Dank der freien

, unabhängigen akademischen Bür- gergcmeindo der freien unabhängigen Stadtgemeinde entgegenzubringen, und als sichtbares Zeichen hiefür überreiche er namens der Universität eine Adresse zum ewigen Gedächtnis für alle kommenden Geschlechter. DerDecan der medicinischen Facultät, Dr. Möller, betonte, dass speciell er und seine Eollegen den GenusS haben werden, in den herrlichen Räumen zu wirken, zu lehren und zu heilen, welche, die einzigen im Reiche, alle Kliniken besitzen, welche den Anforderungen der Neuzeit

in gleicher Vollkommenheit entsprechen. Dafür spreche er namens der medicinischen Facultät den in nigsten Dank aus mit der Hoffnung, dass eS ihnen gelingen werde, dnrch Heranbildung tüchtiger und humaner Aerzte dieser Stadt zu vergelten, was sie für die Facultät in reichem Maße gethan. Bürgermeister Dr. Falk dankt tiefbewegt im Na men des Gemeinderathes und der Sladt Innsbruck der Universität für diese einzig dastehende Auszeich nung, welche ^Innsbruck nie vergessen werde. Er werde stets bemüht

sein, alle Mittel aufzuwenden, um die Universität lebendig und kräftigst zu unterstützen. Die Adresse werde er als Ehrenzeichen in der RathSstnbe zur Aufstellung bringen, damit die künftigen Geschlech ter sich erinnern der schönen Einigkeit zwischen der akademischen Bürgerschaft uud jener der Sladt Inns bruck. Die gebrachten Opfer seien nicht zu groß, wenn die Universität wachse und gedeihe. Sie seien sehr gut angelegt, da unzweifelhaft unter der Leitung so ausgezeichneter Professoren auch ausgezeichnete Aerzte

aus der Universität hervorgehen -werden, welche der Stadt und dem Lande die gebrachten Opfer reichlich zurückerstatten werden. Mit dem Danke verbinde er die Bitte, dass die akademische Gemeinde ihre Liebe der Stadtgemeinde ebenso für die Zukunft erhalten möge, wie diese sie der Universität jetzt und immerdar darbringen werde. Gemeinderath und Handelskammer-Präsident Herr A.Schumacher betonte, dass sich der Gemeinderath fremdes Verdienst aneignen würde, wenn er den Dank, welchen die Vertreter der Universität

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1903
Umfang: 8
Jahrg. XVI. Dienstag, „Brixene r E hroni k.' 10. März 1903. Nr. 30. Seite 3. Bezjrkshauptmann v. Arbesser fand sich am Brandplatz ein. Wegen des Windes war die Gefahr für die Nachbarhäuser nicht gering; es gelang aber den Feuerwehren, diese Gefahr ab zuwenden, fo daß das Feuer auf die Mühle beschränkt blieb. — Die Mühle war Eigentum von drei Parteien, darunter auch f. b. Mensa. Der Schaden wird auf 5000 X geschätzt, dem keine Versicherung gegenübersteht. Für die Aatholische Universität in Salz

vor der Berührung mit dem Gefängnis bewahrt blieben, achtzig Prozent die erhofften Erfolge gezeitigt haben, indem sich die Verurteilten während der nächsten Jahre keiner neuen Straftat schuldig machten. In den Fällen dagegen, wo oer Strafaufschub mit Aussicht auf spätere Begnadigung erst ein setzte, nachdem der jugendliche Uebeltäter bereits einige Zeit im Gefängnis gesessen hatte, ist nur bei 55 Prozent der erwartete Erfolg eingetreten. Das PapstjMiium Feo xiii. und bis katholische Universität in Salzburg. Wer

will eine katholische Universität? Papst Leo XIII., unser Jubelgreis auf dem Stuhl Petri, der erleuchtete Stellvertreter Jesu Christi, der Wächter über die Reinheit des Glaubens und der Sitten, der die Gründung der katholischen Universität empfohlen und das Unternehmen ge segnet hat; die Bischöfe von ganz Oesterreich, welche im Herbst 1901 die Gründung beschlossen und das ganze katholische Volk zur Beitrags leistung aufgefordert haben; das katholische Volk, das wiederholt in Katholikentagen die Errichtung

einer katholischen Universität verlangte, aus dessen Mitte sich im Jahr 1884 ein Universitätsverein gebildet hat, der bereits viele Mitglieder, Wohl täter, Gründer und Stifter zählt und l^/z Mil lionen Kronen gesammelt hat. Wirbrauchen eine katholische Universität, weil die bestehenden Universitäten anerkannter maßen nicht mehr aus katholischer Grundlage stehen. Wirbrauchen eine katholische Universität, weil jene verderblichen Anschauungen und Grund sätze, die im öffentlichen wie im Familienleben

von den traurigsten Folgen begleitet sind, an den modernen Hochschulen ihren Ursprung haben. Wirbrauchen eine katholische Universität, damit die studierende Jugend rein bewahrt bleibe vor den verderblichen Lehren, welche weithin alles anstecken, und damit einigermaßen die Schäden gutgemacht werden» welche die unbe schränkte, zügellose Lehrfreiheit angerichtet hat (Leo XIII., 1885). W ir brauchen eine katholische Universität, damit der katholischen Wissenschaft-ein Heim ge schaffen werde, in dem sie sich frei

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 07.10.1921
Umfang: 12
und Staatswissenschasten an der Universität Innsbruck ernannt. Genehmigung eines Gesetzes für Vorarlberg. Die „Wiener Zeitung" meldet: Die Bundesregierung hat gegen denGesetzes- beschluh des Vorarlberger Landtages vom 18. Juli 1921, betreffend die Regelung des Waldaussichtsdienstes (Waldaus, sickstsgesetz) keinen Einspruch erhoben und der Kundmachung dieses Gesetzes vor Ablauf der Einspruchsfrist zugestimmt. Meteorologischer Wetterbericht vom 6. Oktober. Luftdruck 77.94, Temperatur 9.7, Maximum -j- 21, Minimum

— 9. Bewölkung Nebel, Niederschlag 0. Turlehrerbildungskurs an der Innsbrucker Universität. Um dem empfindlichen Mangel an geprüften Turnlehrern für Mittelschulen abzuhclfen, hat das Untcrrichtsamt schon vor zwei Jahren einen Kurs zur Heranbildung von Mittelschul, lehrery an der hiesigen Universität eingerichtet; die Vor- lesungen und Hebungen des Kurses sind im Vorlesungsver. zeichnis der Universität enthalten. Ueberdies hat das Unter, richtsamt soeben zwei Jahresstipendien im Betrage von je 4000 Kronen

für bedürftige Besucher des Kurses ausgeschrie- ben. Nähere Auskünfte werden vom Kursleiter, Professor Kalinka im 'philologischen Seminar (Universität, zweiten Stock) erteilt. Tiroler Sängerbund. Heute, Freitag abends 8 Uhr im „Liedertafelheim", Bürgerstraße, Bundesprobe für die am Montag stattfindende Trauerfeier anläßlich des Jahrestages der Annexion Südtirols. Sämtliche Innsbrucker Gesangs, vereine werden ersucht, zu dieser Probe pünktlick) und voll- zählig zu erscheinen. Heimatwehr Abschnitt H «nd linkes

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