, erhielt davon den neuen Namen. Die Namen der Ortschaften wechselten gar häufig, so Z. B. Pons Drusi, Bauxarre, Bauzanum -, Sublavionc — Klausen; Vipiteoum — Sterzing u. s. w. - Der ursprüngliche Name der jetzigen Stadt Meran war „an Maran, an Meran'. was soviel heißt, als an der Muhr; denn die Bezeichnungen „Marem, Maraun, Meraun, Maran, Meran' deuten nach dem alt-deutschen Worte moring oder dem romanischen mara, marame, marana eine Nèuhrgegend an, und eine solche bestand hier auch urkundlich
in früherer Zeit. Die Bezeichnung einer überschütteten Fläche kommt in Tirol, wie der Name Meran, häufig vor, so z. B. Maraun in Ulten, Marem bei Latsch, Laas auf der Malser Haide, Mahr bei Brixen, Mareit bei Sterzing, Maretsch bei Bozen, Maruing oder Marling bei Meran. So wurde auch die jetzige Wiesenfläche von Meran bis zur Etsch in altern Urkunden durchgehend mit dem Beisatze „an, auf, ob der Mairan, Maraun, Maran, Meran' und in der Uebersetzung „Wüsten- leite' genannt. Im Jahre 1313 theilten Georg