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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 16.04.1921
Umfang: 14
und durch die Vergrößerung deS bsatzaebietes aufs Mache (Oesterreich 6. Deutsche« Reich Millionen Einwohner). Unsere Jnduftie hätte — aller- as nur beim Verbleibe Schlesiens beim Reich — wenn re« weggerrsien wird, kommt sicher das EhaoS deS Bol- WÄÄWÜSP gewinnung erst zu voller Blüte gelangen und — befreit von Prager Bevormundung — ginge sie einer herrlichen Zukunft entgegen; denn das Deutsche Reich — einst das erste Eisen land Europas — ist durch den Verlust der lothringischen Erzlager um sieben Zehntel

finden, wohl aber ließe sich dieser beim An schlüsse ans Reich durch Fernleitung bis weit nach Bayern erzielen, Tirol könnte so als Kraftspeicher größten Stils zu heute ungeahntem wirtschaftlichen Aufschwung gelangen. Auch die Furcht, es müsie Wien ohne die Nachfolgestaaten verkümmern, ist unbegründet; im Gegenteil, als südöstliche Grenzstadt des großen Deutschen Reiches wird es das — wenn auch, weil nicht am Meere ge legen, weniger bedeutende — südöstliche Gegenstück zu Ham burg

werden und den Handel nach Südosten leiten, der in dieser Risttung den Weg vorgezeichnet findet durch die Donau, die nach Ausbau des Rhein-Donau-Kanals erst hie ihr von der Natur vorgezeiclmete Funktion, Trägerin 8es NO.-SW.-Verkehres durch Mitteleuropa zu sein, wird voll er füllen können. Die Donaubündler möchten mit allen Mitteln unsere In dustriellen vom Anschlüsse ans Deutsche Reich abhalten. Um die Sache, die sie verfechten, muß es aber sehr schlecht bestellt sein, weil sie zu ihrer Begründung zu zwei einander

Nachfolgestaaten der Monarchie einrreten — ftettn ihnen tatsächlich an einer maßgebenden Stellung der Alpenländer in diesem Donaubunde gelegen ist — zu nächst unseren Anschluß ans Deutsche Reich begrüßen, denn eingegliedert in ein 70-Millionen-Reich und seinen Wirt- schaftlichen Riesenorganismus, wird Deutschösterreich bei wirtschaftlichen Verhandlungen mit Tschechei, Südflawien und Ungarn gewaltigeTrümpfeausspielenkön- nen, vergebende, nichtderbettelndeTeilsein. So führen auch die nüchternen Ueberlequngen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1922
Umfang: 8
und BsrWÄerN Erscheint mittags! ElNzelNvmWer 1009 i durch die Post 1200 K Dtonats-Bezugspreise i Durch die Austräger in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in Inns« druck: 18.000 K. Ausw. durch dis Kolporteure und durch die Post für Deuts ch.Oester reich: 20.000K, für Deutsch« land 30.000 K Uebr. Ausland 44.000 K Ar. 243 Fnnsbruü. Sienrtag de» 24. Lttgßer 1822 38 . Zshrz. Die Knebelung Deutschlands. Beratung der Reparatiorrskommisfion. Paris, 23. Okt- (Havas.) Die Reparativnskom- misiion erörterte

wir, wie sich die Feilheit unseres Bürgertums aus wirkt, welchen Bärendienst mit dem bedingungs losen Eintreten für den Vertrag von Gens dem deutschen Volke geleistet wird. Wie es scheint, leistet England in der Repara- tionskommission den französischen Forderungen noch einigen Widerstand. Den Engländern mag es widerstreben, das große, hochkultivierte deut sche Volk, den größten Industriestaat der Welt, vollständig unter eine Fremdherrschaft zu beugen. Die Engländer wehren sich noch dagegen, daß das Deutsche Reich

schlechter behandelt werden soll als die Senegalneger. Aber das Beispiel aus Oester reich, wo das deutsche Bürgertum den Knechtungs vertrag beklatscht und mit Begeisterung unter das Joch der Diktatur kriecht, untergräbt den englischen Widerstand und Frankreich wird — leider! — den letzten Triunrph erleben, über Deutschland die Fi nanzdiktatur verhängen zu können. Das Programm Bonar Laws. Vor allem Aufrechterhaltung der Entente. — Neu wahlen. I Der englische König empfing gestern Bonar Law

Gebiet in Südtirol gemäß den Wasfenstill- standsbedingungen zwischen Italien und Oester reich-Ungarn angeordnet, daß die Bediensteten der Voll- und Kleinbahnen in diesem Gebiete zu ver bleiben haben. Zuwiderhandelnde würden nach den Bestimmungen des Kriegsgerichtes verfolgt. Der größte Teil der Südbahnbediensteten machte von dem im Friedensvertrag zugesicherten Rechte Gebrauch und optierte für Italien. Trotz jahre langer treuer Pflichterfüllung aus besostders gefähr licher Bahnstrecke (Bozen—Brenner

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 16.10.1929
Umfang: 10
einer Lösung zugeführt werden. Die tiefste Ursache. Die tiefste Ursache der heutigen sozialen Revolution liegt in der Tatsache, daß die Welt alle ihre Kräfte in den Dienst des praktischen Materialismus gestellt hat. Sie hat die Religion hinausgedrängt aus dem öffentlichen Leben, aus der Wirtschaft, aus der Familie und vielerorts auch aus der Schule. Die Welt hat die Worte des Herrn: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit; alles andere kommt von selbst", mit Füßen getreten

. Und vor allem ist es das 19. Jahr hundert, das vollkommen auf die Materie eingestellt war. Smith und mit ihm die führenden Köpfe Eng lands sahen das größte Glück einer Nation im Natio nalreichtum, in der Industrie. Das 19. .Jahrhundert wollte ungeheuer reich werden und stellte alle feinen Tendenzen hinderlichen Prinzipien höherer Natur in den Hintergrund. Es wollte bauen ohne den Herrn. Vor nicht allzuvielen Jahren fragte einmal ein Lehrer hundert Schüler, was sie werden wollten. 95 davon antworteten: Ich will reich

werden. Das ist die beste Signatur des 19. Jahrhunderts: Reich wer den; alles andere kümmert die Menschheit nicht. Wer erinnert sich nicht der biblischen Beschreibung der Ver suchung des Herrn, wie der böse Geist ihm alle Schätze der Welt zeigte und ihm sagte: Alle diese Schätze sind dein, wenn du mich anbetest. Der Herr wies ihn von sich, den Geist des Mammons: nicht aber das 19. Jahr hundert. Es fiel nieder vor dem Gott des Mammons und diente ihm. Und heute? Ist nicht ganz Europa ein großes Waisenhaus? Deutschland

, Oesterreich, Italien, Frank reich und Ungarn haben allein mehr denn zwei Mil lionen Waisenkinder. Und wo ist der Nationalreich tum? Der Geist des Mammons hat die Völker in den Zwist gebracht und ins Unglück gestürzt. Los vom Mammon, muß die Parole lauten. Die Volkswirtschaft muß wieder auf den christlichen Sinn eingestellt werden. Das sagen auch Leute, die nicht Katholiken sind. Rußland, der gefeierte Wirt schaftsgelehrte, schrieb ein Büchlein unter dem Titel: „Gib uns heute unser tägliches Brot

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1942
Umfang: 6
geflohen. Berlin. 11. November. Wie qu- Meldungen englischer und amerikanischer Nachrichtendienste und Agenturen hcrvorgeht, ist der Irr der GsttrrtÄgS-Gtrlke Das .Hirumelreirh ist ftleid ).,. Dmzu ist Ehristns auf Liefe Erde gekommen, ilils Las Reich der Himmel zu erfchliofien. die Tore des Imperiums Gottes weit aufz,sprengen: das, wir kraft der Gnade seines Glanbcnslichtcs einen Blick zu tun vermöchten in die unend lichen Ännenräume Gottes, die alles menschliche Suchen uns Forschen. Wandern

wir auch die Wohnung Got tes, das Wesen seines Reiches, anders begreifen tonnen mit unserer lcibgeistigen Natur, denn in Bildern und Gleichnissen? Darum redete er „ohne Gleichnisse nicht' zum Bolle. Anch im Evangelium des diesmaligen Sonn tags stehen wiedsr zwei Bilder vom Reich der Himmel. Und gleich wird offenbar, das, dieses Reich der Himmel von Christus hier nicht end- zeitlich. wie es einmal sein wird am Tage der ewigen Vollendung. geschaut wird. Darüber spricht Christus wohl zu anderer Stunde. Dieses Mal

», das streitende Imperium Gottes. Von dieser Kirche, diesem Reich der Himmel, sagt er: cs ist gleich einen, Senfkorn, das fast unsichtbar ist. aber voll Wachstumskraft. Co wächst das Reich der Himmel auf Erden vom Kleinen zum Groszen. Vom Kleinen zum Groszen wuchs cs denn auch. Räumlich geschaut: vom Morgenland ins Abendland und über die ganze Erd- hin. Zeitlick, geschaut: vom Altertum ins Mittelalter und über die Neuzeit bis ans Ende aller Zeiten. S-clisch geschaut: vom Keim der Tausgnade bis zur Vollreife

der Manneslraft Christi und bis zur seligen Anichannng Gottes in jeder sich mühenden, anfgeichlosienen Seele Also ist das Himmelreich gleich einem Senfkorn: Ans den kleinsten Anfängen wächst es zu den höchsten Ausmaßen. Daneben steht ein anderes Bild: das Himmel reich ist gleich einem Sauerteig, der ganz unscheinbar ist. aber voll Wirkungskiast. So dringt das Reich der Himmel vom Einen znm Ganzen. Vom Einen zum Ganzen drang cs denn auch: lösend alle Rätsel des Lebens init seinen gottverklärte,, Antworten ans

all die unentwirr bare Sehnsucht der Menschen; bilocnd alle Kul tur des Lebens init seinen christcrsüllten Sen dungen an all den vielgestaltigen Formsinn der Menschen: tragend alle Laste» d'es Lebens mit seinen geistaetränkt»» Wirlkräüen in all der niederdrückenden Mühsal der Menschen. So ist das Himmelreich gleich einem Sauerteig: aus den cnastei, Wirikreiien dringt es bis in die letzten Ausläufer. Und also ist das Reich der Himmel ienikorn- nleich: es ist Weite, unendliche Weile, alle Welten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, daß der Vogel- weider überhaupt der erste große Dichter in der gesamten deutschen Geschichte ist. der in der Dichtkunst selbst nicht mür etwas rein Rethorisches sah. sondern sang und sagte, wie ihn im Augenblick gerade die Umstände, dazu zwangen. Der poli tische Spruch bot gewiß auch Walther ge- - genüber anfänglich die Gefahr der trocke nen, philosophischen.Auseinandersetzung, aber seine natürliche Menschlichkeit, seine Leidenschaft und Ljebr 'zum Reich- und '' »or allem seine ausgesprochen kämpseri»- lche

der Tat wie der Vogelwei- der unmöglich beiseitestehen und zeit sei nes Lebens, ja vielleicht noch als greiser Mann, süße Liebeslieder zu Ehren der holdseligen Frauen singen. In seiner Jugend sieht er dem titanischen Kampf zwischen d.em Rotbart und dem Welfen- Herzog-Heinrich dem Löwen zu, in seinem Mannesalter duchtobt das ganze Reich jener unselige Wahlstreit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dem Welfen Otto mm Braunichweig. und ' in der Reife her Jahre fühlt er in prophe tischer

Vorahnung das Unheilt nahen, welches die Macht des Reiches brechen wird, denn allenthalben keimt Unfrieden in deutschen Landen auf und Immer wird von allen Seiten' geschürt und verschwo ren. Walther sieht tief in di«-Dinge der Menschheit, und vor allem erblickt er täglich immer mehr, daß so. wie im Reiche nunmehr gehandelt wird, das heilige Reich selbst nie und n!mn«er lange bestehen kann. Erste Ursache der damali gen Zustände aber ist der sinselige Ein fluß der Kirche auf die deutsche Politik

, die haltlose . Anmaßung der Päpste, sich in Dinge des bteiches in der unverfroren sten Weife einmischen zu dürfen, und letztiglich auch der Drang der Kaiser nach dern Süden, ihre, langiqme Lostrennuny von deutschen Angelegenheiten, ihre 5;eer- züge nach Italien, nn jährlich das Blut des besten deutschen Rittertums in Strö men dahinfloß. Wohl war das Reich noch nie jo.mächtig dagestanden in der Geschich- te. wohl war die Herrlichkeit der Reichs idee noch nie so stark und glänzend in der Person des Kaiiers

künsUerischer Werte und Schönheiten diente er auch der Mitteilung von Neuigkeiten zu einer Zeit, da die modernen Mittel hiezu, wie Zeitungen und Rundfunk, vollkommen fehlten und dadurch die vom Mittelpunkt des Lebens an;i>en Fürstenhöfen entfernteren Orte auch von den Geschehnissen im Reich und in der damaligen Welt erfuhren. Aber nicht nur diese Tatsache befähigte Walther zur politischen Dichtung, vielmehr waren seine, persöulichr Einstellung und sein ur eigenster Charakter die Grundlage zu jener klaren

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 18.07.1934
Umfang: 10
eines Militärdienstzeichens in Oester reich. Zur Anerkennung einer langjährigen Dienstlei stung in der bewaffneten Macht wird das Militär- dienstzeichen für Zeitverpflichtete Soldaten eingeführt. Das Militärdienstzeichen für Offiziere wird in zwei Klassen verliehen, und zwar jenes der zweiten Klaffe nach Vollendung von 25, jenes der ersten Klasse nach Vollendung von 35 wirklich vollstreckten Dienstjahren. Das Militärdienstzeichen für Berufsunteroffiziere wird in zwei Klaffen verliehen, und zwar jenes der zwei ten Klaffe

auch das kommende tausendjährige Reich der Gleichheit; aber diesen Rebellen-Chiliasten ist jenes Reich nicht mehr bloß eine religiöse Verhei ßung. sondern eine praktische Forderung, ein im Na men Gottes sofort zu verwirklichendes Programm. Von allen Seiten erhält Thomas Münzer Zulauf aus den Reihen der in Hellem Aufruhr stehenden Bau ern; vierzigtausend Parteigänger des „Bundschuhs" gehen geschloffen in sein Lager über. Die Stadt Mühlhausen in Thüringen sott zur ersten Feste der. neuen Gleichheit werden; Münzer

, der fahrbereit nur 450 Kilo gramm wiegt. Wobei aber die Möglichkeit besteht, das Gewicht noch weiter bis zu 300 Kilogramm zu verringern. Der Preis dürste bei Serienerzeugung etwa 3500 Schilling betragen. Wieviel Aerzte gibt ep bei uns? Nach einer Statistik des Internationalen Arbeitsamtes entfällt in Oester reich ein Arzt auf 766 Einwohner. Die Verhältniszahl beträgt in England mehr als 800, in Deutschland 1344, in Frankreich 1509, in Jugoslawien 3568. Verband katholischer Rechtsanwälte. Zur Wahrung

über. Der Brand erreichte das beträchtliche Ausmaß von zwei Hektar. Besuch des Königspaares von Siam im Salzkam mergut. Wie verlautet, wird das Königspaar von Siam im Laufe feiner Europareise auch nach Oester reich kommen und nach einem Aufenthalte in Wien Bad Ischl besuchen, wo der König im Gebiete der Zim- nitz auf Hirsche jagen wird. Von Bad Ischl begibt sich das Königspaar dann zu den Festspielen nach Salz burg. terschreibt, fordert er die benachbarten Städte und Obrigkeiten zum Anschluß

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1921
Umfang: 8
und noch täglich begangen wird; er erinnerte an die Vorfalls beim Herz Jefu-Feft in Bors», an den Mordüberfall der Fafzisten in der letzten Zeit «mb an die Proteste gegen die Ueberfälle der Mord- buben, er verwies dann ans die Stimmung in Deutschland lHeilruse) und kommt schließlich aus die für Südtirol er forderliche Arbeit, die darin besteht, unsere deutschen Brüder nicht verwrischen M lassen. Daß das deutsche Volk in TLÄ den Anschluß cm das Deutsche Reich fordert ebenso aber auch die Bestrebungen der Deuts

war so stark, daß sich der Sänger zur Zugabe eines dritten Liedes entschloß. Frau Ziegelmaher trug ein reizendes Liedern vor, das gleichfalls starken Beifall fand, dem sie zur allgemeinen Befriedigung „Kuckuck, .Kuckuck" als köstliche Zn gäbe anrechte. Medrzrnalrat Dr. Hölscher aus Ulm, lebhaft begrüßt, began» fenrsr groHangelegien Vortrag über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich mit dem Hin weis, daß leider auch Deutscheso verblendet sind, den ge planten Anschuß zu bekämpfen. Oesterreich fit

noch übrig geblieben, für 'immer zu vernichten. Es bleibt nur der Anschluß an Deutschland übrig! Der Staat Oesterreich ist zwar lebensunfähig, nicht aber das deutsche Volk in Oester reich —, man blicke nur ans Kärnten! Uns in Deutschland, sagte Redner, dringt der von den Franzosen usw. gefaßte Beschluß, einen Donaubund zu schaffen, nicht aus der Fassung. Dr. HRscher besprach weiter die Verhältnisse rn Italien und weift aus den mm verödeten Hasen Trieft hm. Der VernichLnngsplcm Frankreichs könne unseren

. Das Vol? von Tirol hat an der A b st i m m n n g fest- gehalten, dieser Tag wurde zum Ehrentag für das ganze deutsche Volk. Und wir danken Euch dafür, Tiroler! Wir gehören zusammen! Schließt euch zusammen mrt dem großen deutschen Vaterland! An der Bahre, des Schulvorstehers Jnnerhoser hieß es: „Dein Tod fit k e i n Tod — er ist Leben für uns" — es wird ein freies eich deutsches Reich folgen! „Wenn es stets zum und Trutze — brüderlich zusammenhält." ^ Nach starkem Beifall verlas Pros. Dr. Kogler

in der Betriebsrätestage ihrer Einsicht entzogen, nämlich die Praxis der Bilanzeinsicht, das. Dei> halten der Betriebsräte im Derwaltungsrate der Aktienge-, sellschasten. Die Einrichtung der Betriebsräte hat sich eigentlich nicht recht durchzudringen vermocht, und zwar wegen der abnor malen Betriebsverhältnisse die durch die Revolution, durch die Kohlen- und Rohstofsarmut und durch die vielen Ver kehrsunterbrechungen usw. hervorgernien worden sind. Wir können uns heute weder in Deutschland noch auch in Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 07.11.1931
Umfang: 16
1931) entnehmen wir folgende wirtschaftlich bedeutungsvollen Zahlen: Gesamtzahl der angemeldeten Gäste 35.870 mit 70.765 Nächtigungen. Davon entfällt der Hauptteil auf die Gäste aus dem Deutschen Reich, und zwar 25.382 Gäste mit 50.774 Nächtigungen, das sind 70 bzw. 75 Prozent des Gesamtjahresverkehres. Dann folgt in gro ßem Abstande Wien mit 4245 Gästen und 7641 Nächtigun gen, das übrige Oesterreich mit 4760 Gästen und 7342 Näch tigungen, Holland mit 473 Gästen und 2747 Nächtigungen usw. Gegenüber

würde als das gegenwärtige System der Arbeitsloseistürsorge. Die Anhänger der Arbeitsdienstpflicht behaupten, daß die Durchführung ihrer Idee billiger käme als das gegen wärtige System der Arbeitslosenversicherung. Wenn dem so wäre, könnte dies allerdings das Ende des ohnehin so umfeindeten Unterstützungswesens bedeuten. Aber eben nur — wenn. Wie die Dinge in Wahrheit stehen, hat die Kon ferenz im Reicharbeitsministerium am 12. Jänner 1931 klar erwiesen. Die folgenden Zahlen gelten zwar nur für das Reich

, da aber für Oesterreich nach den letztere Novellierun gen des Gesetzes, insbesondere da auch starke Senkungen der Sätze im Reich eingetreten sind, praktisch dasselbe in Schil lingen gilt, was in Deutschland in Mark gesagt wird, hat die Rechnung auch für uns volle Schlüssigkeit. Nach Ministerialrat Dr. Lehfeldt, der die Ergebnisse der deutschen Beratung in der Nummer 3 des Reichsarbeitsblar- tes (Jahrgang 1931) zusammensaßt, beträgt der gesamte Unterstützungs- und Verwaltungsauswand für einen er wachsenen Arbeitslosen

Arbeitssoldaten würden also im Jahre 300 Millionen Mark, ein voller Jahrgang von 450.000 Jugendlichen 1.35 Milliarden Mark erfordern. Das Reich hat aber — nebenbei gesagt — derzeit die zehn- fache Zahl von unterstützten Arbeitslosen. Wie da die Dienstpflicht die Rettung von der Arbeitslosenkrise sein soll? Mau würde nun allerdings bei dieser Regelung einen Teil der bisherigen Unterstützungssummen ersparen. Das deutsche Ministerium geht hierbei von der wahrscheinlich doch optimistischen Annahme

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 20
Datum: 12.05.1935
Umfang: 20
Stt. IS. Seite 7. DKrichten aus Körnten. Klagenfue» un» Amoedunv. " Die 690-Jahr-Feier | WnLen feierte, öer wirtschaftlichen Not des Landes ! ^sprechend, einfach und würdig am 4. und 5. Mai ! seineßVOjährige Zugehörigkeit zu Oester reich. Ein F e st a b e n ö leitete die Festlichkeiten ein. Mf. Braunmüller würdigte die hohe Bedeu- wg ber Landnahme Kärntens durch die Habs burger. Es folgten Orchestervorträge des Musik- ^ Vereins für Kärnten, Volkslieder des Klagenfurter j Sängergaues und Tänze

der Tanzgruppe der Kärnt- l n et Landsmannschaft. Sonntag versammelten sich nach einem vom Fürst bischof Dr. Hefter zelebrierten Gottesdienst die ! Spitzen der zivilen und militärischen Behörden im ' historischen Wappensaal des Landhauses. Landes- [ hauptmann F.M.L. i. R. Hülger.th brachte ein Wchwunfchtelegramm des Bundeskanzlers zur Kennt nis. Die Ereignisse, die 1335 zum Uebergang Kärntens an das Habsburger Reich führten, fanden in einem Mvortrag des Direktors des Geschichtsvereines für Kärnten

Kruckenkveuz angebracht. — Die Frühlingsfeier des katholischen Mädchenhortes im Ber- einshaus mit den vorgetragenen Reigen, Tanzen, Lie dern, Gedichten und Aufführungen war sehr gut be sucht. — Der Ordensgeneral ist zur Visitierung des Barmherzigenspitals eingetroffen. — Die Kärntner Meisterschaft im Frühjahrmotorradrennen gewann der Villacher Fritz Mayerhofer. Das Rennen, an dem gegen 9000 Zuschauer waren, verlief ohne größeren Unfall. Die Stadt war reich beflaggt zur 600-Jahr- Feier der Vereinigung

. (A u f d a s 6 0jährige Jubelfest) einer goldenen Hochzeit folgte am verflossenen Sonntag die 60jährige Gründungsfeier der Pucher Feuerwehr. Un ter den feurigen Klängen der Plankenauer Kapelle bewegte sich, der imposante Festzug durch die reich geschmückten und -beflaggten Straßen der Ortfchas- gen, wegen der kalten Winde und des wiederholten Frosts wollte der Frühling bis zur ersten Maiwoche noch nicht so recht Einzug halten. Gegen manche frü here Jahre ist darum auch die Blütezeit der Pflan zen weit zurück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

wird, dann tut der Hinweis auf das Grundsätzliche dop- p<Ä not, ohne daß darin eine Verurteilung des ersleren liegt: die Kasuistik Wird ja sinnlos, wenn chr die Dogmatil nicht voraus.i>ch:. So 'ormu- liert das „Neue Reich' Grundsäjze sür die Politik: so stell: es der Tagespolitik r.iro Jdeenpolitik auf weite Sicht als Jnspirationssaktor gegenüber. Eine Ergänzung, die umso wertvoller ist, als der GesichtspunU, von dem aus sie geschieh!, durch keinerlei Rücksichten eingeschränki ist. Das »Neue Reich' ist fein

erschienenen Jahrgänge des „Neuen Reiches' in dieser Hinsicht verfolgt, der wird zugestehen müssen, daß von ' schwächlichem Nachgeben, von lleberspannung taktischer Rück sichten, von verhülltem Rückzug und ähnlichen nicht die Rede fein lann, der wird aber auch zu geben. daß das „Neue Reich' nicht ins andere Extrem verfallen ist. daß es sich nicht durin ge> iällt, Forderungen auszustellen, deren Erfüllung unmöglich ist. Polist aus Grundsätzlichkeit und auf weite Sicht ja, aber keine politischen Utopien

, mit denen man sich über notwendige Gegen, ivartssvrderungen hinwegtäuscht. Und wenn wir belaiuen, daß das „Neue Reich' kein Parteiblatt ist so muß auch hier eine gewisse Einschränkung gemacht werden: parteipolitische Rücksichten üben allerdings auf die Haltung des Blattes keinen hemmenden Einfluß aus, hier gilt der Spruch: ainicus Plato — magis amiea oeritas. Wer in ihren großen und grundsätzlichen Zielen hat die christlichsozial« Partei Luegers, das Zentrum Windthorsts keinen wärmeren Anwalt gesunden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

von Streitkräften von der Westfront abzu ziehen, Interessant Ist folgende eigenhän dige Schlußbemerkung von Gamelin: „Es ist notwendig, mit Entschlossenheit unsere Pläne bezüglich Skandinaviens zu ver wirklichen, sei es um Finnland zu retten, sei es ivenigstens um die Häfen Norwe gens und die Eisenerzvorkommen Schwe dens zu besetzen. Ich wiederhole jedoch, daß vom Gesichtspunkte der Kriegfüh rung der Balkan und der Kaukasus viel wichtiger sind, insofern sie es ermöglichen, dem Reich

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1931
Umfang: 8
Entente, die, stark bewaffnet, der Gmwohnerzahl des ehe maligen Oesterreich-Ungarn entspricht. Dazu versucht Frank reich, alle Donau- und Balkanländer in einem großen Wirt, schädlichen Bund zu vereinigen, den es finanziell und mili tärisch beherrscht. Diese französische Ostpolitik, die Italien um den Kriegsgewinn zu bringen droht, ist der wirkliche Kern des italienisch-französischen Gegensatzes. Dieser Kon flikt spielt sich in den Donau- und Balkanländecn ab. Un garn und vor allem Mbanien

muß natürlich auch ein Gegensatz zu Deutschland in Er scheinung treten, der heute durch die Furcht vor der näher gelegenen französisch-südflawischen Gefahr nur überdeckt ist. Die Sorge vor dem deutschen Drang kommt sofort zum Vorschein, sobald Deutschland, wie mit der österreichi schen Zollunion, einen Schritt nach vorwärts tut. Es genügt für Italien, um sofort den Gegensatz zu Frank reich in den Hintergrund zu drängen und in der österrei chischen Frage mit den Franzosen und Südslawen

d'Jtalia" über den Versailler Vertrag: „Deutschland wurde niedergestreckt und zur Verzweif lung gebracht. Die wirtschaftliche, finanzielle und moralische Krise, die dieses große Volk (!) durchmacht, ist unerhört und besorgniserregend. Niemand denkt daran, daß eine Not, die so zum Aeußerften getrieben wird, von neuem eine große Kriegsgefahr darstellt. Oesterreich wurde zerlegt, aber man ließ einen Bruchstaat bestehen mit einem Wasserkopf von Hauptstadt, die früher einem Reich von 50 Millionen diente

und heute, da sie keine Lebensmöglichkeit hat. zwischen in nerer Unruhe und internationaler Bettelei (!) hin- und her schwankt. Es wurde eine große polnische Nation geschaffen mit über 30 Millionen, aber ohne die Grundlage einer un abhängigen Wirtschaft. Die polnische Industrie, die vor dem Krieg beinahe allein Rußland versorgte, liegt heute in einem verzweifelten Wettbewerb mit der deutschen. Frankreich ist reich durch seinen im Lauf der Zeiten angefammelten Be sitz. Aber es ist ein scheinbarer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1928
Umfang: 8
hat sich wegen Vergehens gegen die Art. 368 und 62 des Strafgesetzes zu verant worten, weil er am 17. Februar 1S34 in La gundo der Frau Maria Reich einen Faustschlag auf die Brust versetzte, wobei das' dreiinhalbjähri- ge Kind Margherita Reich, das die Frau am Llnne trug, zu Boden fiel. .So beginnt die Anklage, die sedoch in der Darstellung des Präsidenten die Form einer ge- »vöhnlichen wenn auch tragischen Crreignisses aus dem Alltagsleben annahm, bei dsm leider 5i» unschuldiges Wesen ums Leben kam

. Am 17. Februar begaben sich ein gewisser Ortler Tarlo und seine Geliebte Mario Reich und das Mädchen àn>ds ins Gasthaus Tschanffenbuschen i «oi! Lagundo. wo ein ländliches Ba.'lfeit statt fand. Dort kam der Ortler mit dem Stricker wegen der Bezahlung eines halben Liter Weines zu einem Wortwechsel, der bald in eine regel rechte Rauferei überging und die bloß dank des Eingreifens einiger anderer Gäste beigelegt werden konnte. Der. Wirt forderte den Ortler auf das Lokal zu verlassen, welcher Aufforde rung

der Ortler auch schleunigst nachkam. Kurz Nächher flammte der Streit jedoch auf der Stra- l;e neuerdings aus. In dessen Verlaufe versetzte der Stricker auf einmal der Re'ch einen Stoß, wobei sie mit dein Mädchen zu Boden fiel, Das .Find erlitt dabei einen Bruch des Halswirbels. Der Ortler und die Reich brachten die Kleine Nach Merano und ließen dort das Kind sofort von Dr. Jungwirth untersuchen, der nach der rrften Hilfeleistung ihnen den Rat gab das Kind mn folgendeil Tage ins Spital zu schaffen

bèèidLtetl Dolmetschers verhört. Die verhörung. des Angeklagken ? Der Präsident teilt dem Angeklagten mit. daß die Verhandlung sofern er,,auf die an ihn ge wichteten Fragen nicht antworten will, aufge hoben wiirde. u Der Angeklagte erklärt antworten zu wollen. ' Der Präsident eröffne somit das Verhör and richtet an den Angeklagten die Frag», ob lr der Trunksucht ergeben sei, worauf der Ange klagte erwidert, daß er mitunter sich betrunken Kabe. Der Stricker erinnert sich In seiner Aussage Nicht der Reich

darauf. Präsident: Verschlimmerte sich dann dessen Zustand? Zeugin: Ja. dem Kinde ging es immer schlech ter. sodaß der Arzt jede Verantwor!i.ng für die Oeration ablehnte. Später starb das Kind. Präsident: Sie trugen oft Blumen aus das Grab des Kindes? ? Zeugin: D'ie.erste Zeit, zweimal täglich. Der Präsident fragte hierauf die Reich, was .sie vom Stricker.!)>:lle. > ,! , Die-Zeugin erklärt daß der Stricker,ein bis chen betrunken gewesen war. aber immerhin noch ganz vernünst!? ;!'>k> rochen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Datum: 10.10.1946
Umfang: 6
, gerichtet, in welchem er in eindringlich sten Worten die Ernährungssituation in Öster reich darlegt und um sofortige Abhilfe bittet. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Österreich ist in schwieriger Ernährungssitua tion. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung hat einen Tiefpunkt erreicht, so daß ein Verblei ben auf der 1200-Kalorien-Basis den gesundheit lichen Verfall Österreichs bedeutet. Die österreichi sche Bevölkerung ist zutiefst betroffen, daß Öster reich das europäische UNRRA-Land mit der nied

rigsten Kalorienbasis ist, während die angrenzen den UNRRÄ-Länder mit UNRRA-Waren reich beliefert werden. Alle Nachbarländer Österreichs haben Tagessätze von weit über 1550 Kalorien. Deutschland erhält jetzt die 1550-Kalorien-Basis. Nur Österreich als befreites Land wird auf der Hungerration gehalten. Herr Präsident haben bei Ihrer Anwesenheit in Wien im Verständnis unserer Lage Ihre tat- Dis öer Acker bereitet ist . . . Erzählung von Franz Braumann Als der Bauer zum dritten Mal über den Acker eggte

wird die Lebensmittellieferungen an Österreich während der kommenden Monate fortsetzen. Künftighin wird Lstereich die gleichen Vorteile genießen wie die anderen von der UNRRA unterstützten Län der. Amerikas Plan für Österreichs Wiederaufstieg Der stellvertretende amerikanische Kriegsmini ster erklärte in einer Rede vor der amerikani schen Negierung in San Franzisko: Die Vereinig ten Staaten müssen jede nur denkbare Anstren gungen unternehmen, um zu erreichen, daß Öster reich im Herzen Europas ein unabhängiger Staat bleibt

die feierliche Unterzeichnung des Vertrages zwischen dem ame rikanischen Rbten Kreuz und dem Österreichischen Roten Kreuz durch Bundeskanzler Ing. Figl und Captain Aubin statt. Schon in nächster Zeit er wartet man das Eintreffen von 700.000 Kleidungs stücken und 50.000 Paar Kinderschuhen. Großes Kompensationsgeschäft mit Holland Mit Holland ist das größte bisher abgeschlosse ne Kompensationsgeschäft in der Höhe von 14,650.000 Schilling zustande gekommen. Öster reich liefert Holzhäuser im Austausch

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