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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1918
Umfang: 8
Arm und Reich. Za, einst, im Zeitalter des goldenen Kalbes oder in den Tagen der ewigen Freundschaft, da war es anders. Da durchzogen in kom fortablen Schnellzügen die reichen Amerikaner unser nunmehr im Hungerödem liegendes, armes Land Tirol, rasten Mailcoachs mit den englischen Misses ü&er die geduldigen Jöcher unserer Alpen flirteten galante Franzosen in unseren Städten mit der„Mioidl" von Achen-- kirchen und mit der „Seff" vom Zillergrund und mauerten, minierten und planierten die welschen

Schwalben an unfern deutschen Häusern, in unseren deutschen Bergen und aus unseren deutschen Straßen. Und zogen die höheren Herren die mageren Damen, die freien Männer und die sammtenen Knechte durch die Straßen von Tirols Landes hauptstadt, so grüßte sie von weitem unser goldenes Wahrzeichen. Es glinste und gleiste ihnen schönen Willkomm zu und sie sprachen vom armen „Fricdl" und vom Tirolervolke, reich an Lieb und Treue zu Kaiser und zu Reich, wenn auch arm an Glücksgütern. Und schweiften ihre Blicke

aufwärts, dorthin von wo die Straße schwindelnd jäh einst niederstieg zum Inn, so erzählten ihnen alle Gefilde hin und hin, von den reichen Fürsten und dem ar men Volke. Reich beschenkt an Leib und Seele gingen sie von uns, denn gestärkt ward ihr abgelebtes Blut von unserer Tannendust, von unserer Berge Luft und gerüstet der welsche Katzelmacher für des Win'ers Notdurst. Und heute sind sie verschwunden, die Tagediebe aus Wil sons Land, ans Georges Jnselreich und aus Clemenceaus Revanche land

und die Arbeiter ans dem sonnigen Süden sind als Gefangene zu uns zurückgekehrt. Volk, bist du nicht an Erfahrung reich und arm an Liebe geworden? Schau täglich auf zu jenem steinernen Finger, der himmelwärts strebend dir kündet die böse Mar, daß die böse Fürstin hatte Stein statt Linnen. Und wenn du eine Rede denkst, mach Punkt, ehe sie dem Munde kann entrinnen. Stehst du vor Ottos Haus, und wird dein Auge geblendet von dem eitlen Blinken und flichst in deinem Sin nen einen Kranz von Volkes Lieb, von Volkes

und aufstieg immer wieder er vom Armen. Du mußt das Glück beim Schopf fassen, mußt nützen Tag und Stund, nicht trotzig, mutlos, struppig dem Welteulauf dich entgegenslellen wollen. Sieh hin. An Mauern, Ecken, Fenstern, Türen, blicken dir die Bilder jener Braven entgegen, die reich an Mut und Liebe kämpfen,; streiten, darben, leiden, sterben für dich. Glaubst du, sie rührten einen Finger für die Protzen, die prassen und naschen von des Krieges Reichtum? Glaubst du, sie legten zum Sterben

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1942
Umfang: 6
geflohen. Berlin. 11. November. Wie qu- Meldungen englischer und amerikanischer Nachrichtendienste und Agenturen hcrvorgeht, ist der Irr der GsttrrtÄgS-Gtrlke Das .Hirumelreirh ist ftleid ).,. Dmzu ist Ehristns auf Liefe Erde gekommen, ilils Las Reich der Himmel zu erfchliofien. die Tore des Imperiums Gottes weit aufz,sprengen: das, wir kraft der Gnade seines Glanbcnslichtcs einen Blick zu tun vermöchten in die unend lichen Ännenräume Gottes, die alles menschliche Suchen uns Forschen. Wandern

wir auch die Wohnung Got tes, das Wesen seines Reiches, anders begreifen tonnen mit unserer lcibgeistigen Natur, denn in Bildern und Gleichnissen? Darum redete er „ohne Gleichnisse nicht' zum Bolle. Anch im Evangelium des diesmaligen Sonn tags stehen wiedsr zwei Bilder vom Reich der Himmel. Und gleich wird offenbar, das, dieses Reich der Himmel von Christus hier nicht end- zeitlich. wie es einmal sein wird am Tage der ewigen Vollendung. geschaut wird. Darüber spricht Christus wohl zu anderer Stunde. Dieses Mal

», das streitende Imperium Gottes. Von dieser Kirche, diesem Reich der Himmel, sagt er: cs ist gleich einen, Senfkorn, das fast unsichtbar ist. aber voll Wachstumskraft. Co wächst das Reich der Himmel auf Erden vom Kleinen zum Groszen. Vom Kleinen zum Groszen wuchs cs denn auch. Räumlich geschaut: vom Morgenland ins Abendland und über die ganze Erd- hin. Zeitlick, geschaut: vom Altertum ins Mittelalter und über die Neuzeit bis ans Ende aller Zeiten. S-clisch geschaut: vom Keim der Tausgnade bis zur Vollreife

der Manneslraft Christi und bis zur seligen Anichannng Gottes in jeder sich mühenden, anfgeichlosienen Seele Also ist das Himmelreich gleich einem Senfkorn: Ans den kleinsten Anfängen wächst es zu den höchsten Ausmaßen. Daneben steht ein anderes Bild: das Himmel reich ist gleich einem Sauerteig, der ganz unscheinbar ist. aber voll Wirkungskiast. So dringt das Reich der Himmel vom Einen znm Ganzen. Vom Einen zum Ganzen drang cs denn auch: lösend alle Rätsel des Lebens init seinen gottverklärte,, Antworten ans

all die unentwirr bare Sehnsucht der Menschen; bilocnd alle Kul tur des Lebens init seinen christcrsüllten Sen dungen an all den vielgestaltigen Formsinn der Menschen: tragend alle Laste» d'es Lebens mit seinen geistaetränkt»» Wirlkräüen in all der niederdrückenden Mühsal der Menschen. So ist das Himmelreich gleich einem Sauerteig: aus den cnastei, Wirikreiien dringt es bis in die letzten Ausläufer. Und also ist das Reich der Himmel ienikorn- nleich: es ist Weite, unendliche Weile, alle Welten

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 18.07.1934
Umfang: 10
eines Militärdienstzeichens in Oester reich. Zur Anerkennung einer langjährigen Dienstlei stung in der bewaffneten Macht wird das Militär- dienstzeichen für Zeitverpflichtete Soldaten eingeführt. Das Militärdienstzeichen für Offiziere wird in zwei Klassen verliehen, und zwar jenes der zweiten Klaffe nach Vollendung von 25, jenes der ersten Klasse nach Vollendung von 35 wirklich vollstreckten Dienstjahren. Das Militärdienstzeichen für Berufsunteroffiziere wird in zwei Klaffen verliehen, und zwar jenes der zwei ten Klaffe

auch das kommende tausendjährige Reich der Gleichheit; aber diesen Rebellen-Chiliasten ist jenes Reich nicht mehr bloß eine religiöse Verhei ßung. sondern eine praktische Forderung, ein im Na men Gottes sofort zu verwirklichendes Programm. Von allen Seiten erhält Thomas Münzer Zulauf aus den Reihen der in Hellem Aufruhr stehenden Bau ern; vierzigtausend Parteigänger des „Bundschuhs" gehen geschloffen in sein Lager über. Die Stadt Mühlhausen in Thüringen sott zur ersten Feste der. neuen Gleichheit werden; Münzer

, der fahrbereit nur 450 Kilo gramm wiegt. Wobei aber die Möglichkeit besteht, das Gewicht noch weiter bis zu 300 Kilogramm zu verringern. Der Preis dürste bei Serienerzeugung etwa 3500 Schilling betragen. Wieviel Aerzte gibt ep bei uns? Nach einer Statistik des Internationalen Arbeitsamtes entfällt in Oester reich ein Arzt auf 766 Einwohner. Die Verhältniszahl beträgt in England mehr als 800, in Deutschland 1344, in Frankreich 1509, in Jugoslawien 3568. Verband katholischer Rechtsanwälte. Zur Wahrung

über. Der Brand erreichte das beträchtliche Ausmaß von zwei Hektar. Besuch des Königspaares von Siam im Salzkam mergut. Wie verlautet, wird das Königspaar von Siam im Laufe feiner Europareise auch nach Oester reich kommen und nach einem Aufenthalte in Wien Bad Ischl besuchen, wo der König im Gebiete der Zim- nitz auf Hirsche jagen wird. Von Bad Ischl begibt sich das Königspaar dann zu den Festspielen nach Salz burg. terschreibt, fordert er die benachbarten Städte und Obrigkeiten zum Anschluß

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1934
Umfang: 4
seine Sicherheit forderungen gegen das Deutsche Reich bei England durchsetzen und sein bekanntes Bündnissystem mit Polen und der Kleinen Entente wieder festigen zu wollen. Herr V a r t h o u ist deswegen vorigen Monat in Warschau und Prag gewesen, nachdem er vorher Brüssel besucht hatte. 1 Herr Titulescu, der Außenminister Rumäniens, war in Paris. Es ist kaum anzunehmen, daß die Offiziers- verschwörung gegen den König Carol zunächst einen entscheidenden Einfluß auf die Außenpolitik Rumäniens ; ausüben

, dem der Hochgradbruder C h a u t e m p s, der Vorgänger Doumergues, Aufenthaltserlaubnis gab. Das alles sind sehr bedeutungsvolle Vorgänge, die auch auf die Verhandlungen in Genf ihre Schatten werfen tverden. Ob auch Sowjetrußland nun dem Völkerbund bei- ireten wird, erscheint noch fraglich. Das Deutsche Reich dürfte kaum Gewinn davon haben, da es an der Abrüstungskonferenz bereits teilnimmt. Ein Vermittlungsvorschlag Schwedens und anderer Staaten in der Abrüstungsfrage wird gegenüber der Haltung Frankreichs kaum

durchdringen, ebensowenig vielleicht zu erwartende neue Vermittlungsvorschläge zwischen Frank reich und dem Deutschen Reich seitens Englands und Italiens. Das Deutsche Reich hält seine Forderung an ein 300.000 Mann-Heer mit kürzerer Dienstzeit und hin reichenden Defensiv Waffen fest, da an eine Abrüstung anderer Staaten nicht mehr zu denken ist. Cs hat für diese Umänderung seiner Wehrmacht, für den Fall der Zustimmung der anderen Staaten, bereits Mittel in den Etat eingestellt, desgleichen für Erneuerung

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1921
Umfang: 8
und noch täglich begangen wird; er erinnerte an die Vorfalls beim Herz Jefu-Feft in Bors», an den Mordüberfall der Fafzisten in der letzten Zeit «mb an die Proteste gegen die Ueberfälle der Mord- buben, er verwies dann ans die Stimmung in Deutschland lHeilruse) und kommt schließlich aus die für Südtirol er forderliche Arbeit, die darin besteht, unsere deutschen Brüder nicht verwrischen M lassen. Daß das deutsche Volk in TLÄ den Anschluß cm das Deutsche Reich fordert ebenso aber auch die Bestrebungen der Deuts

war so stark, daß sich der Sänger zur Zugabe eines dritten Liedes entschloß. Frau Ziegelmaher trug ein reizendes Liedern vor, das gleichfalls starken Beifall fand, dem sie zur allgemeinen Befriedigung „Kuckuck, .Kuckuck" als köstliche Zn gäbe anrechte. Medrzrnalrat Dr. Hölscher aus Ulm, lebhaft begrüßt, began» fenrsr groHangelegien Vortrag über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich mit dem Hin weis, daß leider auch Deutscheso verblendet sind, den ge planten Anschuß zu bekämpfen. Oesterreich fit

noch übrig geblieben, für 'immer zu vernichten. Es bleibt nur der Anschluß an Deutschland übrig! Der Staat Oesterreich ist zwar lebensunfähig, nicht aber das deutsche Volk in Oester reich —, man blicke nur ans Kärnten! Uns in Deutschland, sagte Redner, dringt der von den Franzosen usw. gefaßte Beschluß, einen Donaubund zu schaffen, nicht aus der Fassung. Dr. HRscher besprach weiter die Verhältnisse rn Italien und weift aus den mm verödeten Hasen Trieft hm. Der VernichLnngsplcm Frankreichs könne unseren

. Das Vol? von Tirol hat an der A b st i m m n n g fest- gehalten, dieser Tag wurde zum Ehrentag für das ganze deutsche Volk. Und wir danken Euch dafür, Tiroler! Wir gehören zusammen! Schließt euch zusammen mrt dem großen deutschen Vaterland! An der Bahre, des Schulvorstehers Jnnerhoser hieß es: „Dein Tod fit k e i n Tod — er ist Leben für uns" — es wird ein freies eich deutsches Reich folgen! „Wenn es stets zum und Trutze — brüderlich zusammenhält." ^ Nach starkem Beifall verlas Pros. Dr. Kogler

in der Betriebsrätestage ihrer Einsicht entzogen, nämlich die Praxis der Bilanzeinsicht, das. Dei> halten der Betriebsräte im Derwaltungsrate der Aktienge-, sellschasten. Die Einrichtung der Betriebsräte hat sich eigentlich nicht recht durchzudringen vermocht, und zwar wegen der abnor malen Betriebsverhältnisse die durch die Revolution, durch die Kohlen- und Rohstofsarmut und durch die vielen Ver kehrsunterbrechungen usw. hervorgernien worden sind. Wir können uns heute weder in Deutschland noch auch in Oester reich

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 06.03.1892
Umfang: 10
ist vor unserem geistigen Auge aufgetaucht und hat uns den weisen Schlachten denker des Hegemoniekrieges und des großen natio nalen Einheitskampfes nur noch verehrungswürdiger erscheinen lassen, als wir die Nachricht empfingen, daß der von dem Grafen v. Dönhof-Friedrichstein gemeinsam mit Abg. Graf Douglas, Gehlert, Lutz, Menzer und Graf Moltke eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Schaffung eines Heimstättengesetzes für das deutsche Reich, am 3. Februar d. I. im deutschen Reichstag zur Berathnng

auszuruhen — nein — der neunzigjährige Marschall fühlte sich noch stark ge nug, an der Stätte wo man die Gesetze macht, als Volksvertreter für die Interessen des ehrlichen Volkes einzutreten. Als bereits der Abend seines Lebens zu dämmern begann, trat er noch auf die Tribüne des Reichs tages und begründete in überzeugender Rede die Nothwendigkeit der Schaffung eines Heimstättenge setzes für das junge Reich. — Der Mann, der mit eiserner Ruhe und bewundernswerther Kaltblütigkeit den blutigen Kampf

vorübertönen. Man hat sich damit begnügt, eine Art Höferecht zu schaffen, dessen Ausführung den einzelnen Landtagen überlassen blieb. In Deutschland wurde trotz der Gegnerschaft der Freisinnigen und Sozialdemokraten die Nothwendig keit eines Heimstüttengesetzes für das deutsche Reich von allen sonstigen Parteien anerkannt und der Ent wurf einer Kommission überwiesen. Der Geist Bismarcks schwebt doch noch über dem deutschen Parlamente. „Ich habe das Gefühl, daß der Staat auch für seine Unterlassungen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.01.1935
Umfang: 6
abgekauft haben. International bekannte Gauner. Das Haupt der Bande, Bernhard S i n g e r, ist ein Teppich- schwinüler, der wegen zahlreicher Betrügereien aus Deutsch- Politische Nachrichten. Deutsches Reich. Berlin, 11. Jänner. Der Reichs- und preußische Minister des Innern Dr. Frick gewährte einem Berliner Mitarbeiter der Hearst-Preffe eine Unterredung über zeitgemäße politische Fragen, die im „Völkischen Beobachter" veröffentlicht wird. Auf die Frage: Welches ist die staatsrechtliche Stel

aller deutschen Staatsbürger weiter in Geltung bleiben. Die Frage, ob die nichtarische Bevölkerung des Deutschen Reiches das aktive Wahlrecht erhält oder nicht, hängt von der weiteren Gestaltung des Staatsbürgerrechtes im Deutschen Reich ab. Nach den Grundsätzen der NSDAP, von 1920 sollen Staatsbürger des Deutschen Reiches nur Deutsche sein. Deutsch ist aber nur der, der deutschen Blutes ist. Die Frage: Mit welchen staats- und verwaltungsrechtlichen Befugnissen wer den die Leiter der künftigen zwanzig

. Das Ergebnis ist im voraus bekannt. Es wird eine Riesenmehrheit für Deutschland geben. Der Berichterstatter hebt die bewundernswerte Ruhe und Disziplin der Mitglieder der Deutschen Front hervor und schreibt weiter: Ein trauriger Vermerk will mir fast nicht aus der Feder, aber er kann nicht verschwiegen werden. Frank reich hatte bis zur Zeit der Machtergreifung durch Adolf Hitler im Deutschen Reiche viele Sympathien. Frank reich verstand es aber nicht, sich diese Sympathien zu er halten. Im Gegenteil

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 20
Datum: 12.05.1935
Umfang: 20
Stt. IS. Seite 7. DKrichten aus Körnten. Klagenfue» un» Amoedunv. " Die 690-Jahr-Feier | WnLen feierte, öer wirtschaftlichen Not des Landes ! ^sprechend, einfach und würdig am 4. und 5. Mai ! seineßVOjährige Zugehörigkeit zu Oester reich. Ein F e st a b e n ö leitete die Festlichkeiten ein. Mf. Braunmüller würdigte die hohe Bedeu- wg ber Landnahme Kärntens durch die Habs burger. Es folgten Orchestervorträge des Musik- ^ Vereins für Kärnten, Volkslieder des Klagenfurter j Sängergaues und Tänze

der Tanzgruppe der Kärnt- l n et Landsmannschaft. Sonntag versammelten sich nach einem vom Fürst bischof Dr. Hefter zelebrierten Gottesdienst die ! Spitzen der zivilen und militärischen Behörden im ' historischen Wappensaal des Landhauses. Landes- [ hauptmann F.M.L. i. R. Hülger.th brachte ein Wchwunfchtelegramm des Bundeskanzlers zur Kennt nis. Die Ereignisse, die 1335 zum Uebergang Kärntens an das Habsburger Reich führten, fanden in einem Mvortrag des Direktors des Geschichtsvereines für Kärnten

Kruckenkveuz angebracht. — Die Frühlingsfeier des katholischen Mädchenhortes im Ber- einshaus mit den vorgetragenen Reigen, Tanzen, Lie dern, Gedichten und Aufführungen war sehr gut be sucht. — Der Ordensgeneral ist zur Visitierung des Barmherzigenspitals eingetroffen. — Die Kärntner Meisterschaft im Frühjahrmotorradrennen gewann der Villacher Fritz Mayerhofer. Das Rennen, an dem gegen 9000 Zuschauer waren, verlief ohne größeren Unfall. Die Stadt war reich beflaggt zur 600-Jahr- Feier der Vereinigung

. (A u f d a s 6 0jährige Jubelfest) einer goldenen Hochzeit folgte am verflossenen Sonntag die 60jährige Gründungsfeier der Pucher Feuerwehr. Un ter den feurigen Klängen der Plankenauer Kapelle bewegte sich, der imposante Festzug durch die reich geschmückten und -beflaggten Straßen der Ortfchas- gen, wegen der kalten Winde und des wiederholten Frosts wollte der Frühling bis zur ersten Maiwoche noch nicht so recht Einzug halten. Gegen manche frü here Jahre ist darum auch die Blütezeit der Pflan zen weit zurück

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 12
Datum: 13.10.1933
Umfang: 12
Leite 4 — 5. Jahrgang phäre der Schlagwörter entzogen, unter vier klugen, über ihr österreichfelndliches Treiben in tiafftjc Verlegen heit kommen. Mus weiß der junge Mensch von heute über Oester reich ? Er hat das ulte Oesterreich nicht kennengeleM, man hat ihm ein Zerrbild davon oorgeführt usnö die Schattenseiten des alten Vaterlandes maßlos über trieben, zugleich aber auch alles verschwiegen, was das neue Oesterreich liebens!w>ert macht, vielleicht Hut dus Elternhaus ausgelassen, in vielen

bis an den Neusiedlersee verlegen, es wäre noch immer eine kleindeutsche Lösung. Nur wenn es gelingt, das große Reich aufzurichten!, zu dem auch die Ausländsdeutschen .gehören, ist die groß- deutsche Frage gelöst; Oesterreich aber ist berufen, Träger dieser Idee zu sein, deren Erfüllung einmal zwangsläufig kommen muß. Solche Gedanken könjnten echte, offene, biegeisterungsfähige Jugend innerlich ganz erfassen. Wie sollten sie der Jugend bei gebracht werden? Gerade vom katholischen Standpunkte aus ergeben sich Ausblicke

auf eine gesamtdeutsche Lösung. Die Greru- zen unseres Staatsgebildes haben- (nicht wir abgesteckt, sondern die Friedensverträge, gegest! die wir immer pro testiert haben. Ab-er dieses Staatsge'bilde ist uns geiinat »nd als solche die Zelle einer besseren Zukunft. Oberinntaler Wochenpost Man streiche dieses Oesterreich und mast stjrei-cht damit auch die deutsche Zukunft auf ein Men scheu alt er, vielleicht auf immer. DenN danst ist aus dem gvoßejN Deutsch«en Reich nichts anderes geworden, als eine schwache Kopie irge

des Staates in allein! Belangen zu rechnen. Schließt sich- eine Organisation aus, muß sie aus eigenem ihre Existenz bestreiten. Diese Front müßte mit Geschäftsstellen in allen LäNderin und Bezirken ausge stattet werden. Taugliche IugoNdbildner, nicht immer nur Lehrer, hätten dafür zu sorgen, daß dieses „Iungöster- reich(, das gemeinsame Abzeichen und Ustiform erhielte, körperlich ertüchtigt und in vaterländischem Sistnie: er zogen werde. Hiermit könnte der Staat Einfluß auf die jungen L-eute nehmest

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 06.07.1933
Umfang: 12
, wo Kraft und Heldensinn bei schlichter Einfalt wohnt, dort, wo der Treue Lied noch tönt von Wand zu Wand: das ist mein Oesterreich, das ist mein Vaterland, das ist mein Oesterreich, mein Vaterland. Wo sich der Wälderschutz um rauhe Höhen legt, der Halme Segensflut die sanften Wellen schlägt, wo Alpenrosen bluh'n an blauer Seenbucht, im Laub die Beere glüht, an Bäumen gold'ne Frucht, ein Garten reich und schön, vom Rhein zum Donaustrand: das ist mein Oesterreich, das ist mein Vaterland

fruchtlos gemacht. Frankreich und England sind sehr aufgebracht, weil die bereits eingetretene Dollarent wertung (um 24 Prozent) ihre Währung erschüttert. Nun wurde auch schon der Vertagungsantrag gestellt. Oester reich erleidet durch den scharfen Rückgang des Dollarkurses keinen Schaden. Englisches Lob für Oesterreich. Bundesminister Dr. Buresch hat in London eine freundschaftliche Aussprache mit dem englischen Finanz minister Chamberlain geführt. Es freue ihn, erklärte Chamberlain, konstatieren

gegen katholische Geistliche gehen im Deutschen Reich noch immer weiter. So wurde in R e ck- l i n g h a u s e n der Kaplan Stein in Schutzhaft genom men und ins Polizeigefängnis gebracht. Er wird beschul digt, die Beteiltgung der katholischen Jugend am „Fest der Jugend" verboten zu haben. In R h e i n g ö n t h e i m in der Pfalz wurde der katholische Geistliche C a r b l y von drei verntummten Per sonen überfallen und niedergeschlagen, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Es soll sich um die Tat

gebracht, weil er sich weigerte, den Aufenthalt seines Vaters bekanntzugeben. Für Kindesliebe Kerkerstrafen im „Dritten Reich"! Unzufriedenheit verboten! Ministerpräsident Göring verlautbarte in einem Er laß, daß Beamte, Angestellte usw. in der Unterhaltung mit anderen Personen Aeutzerungen bekunden, die Unzu friedenheit über die von der nationalen Regierung getrof fenen Maßnahmen erzeugen und Mißtrauen säen. Solche Leute würden künftig als verkappte Marxisten angesehen und behandelt. Die vatikanische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
ein Erdbeben im WNii- meerbecken voraus. t Bela kua — Villenbesiher in der Schweiz. „Echo de Paris' läßt sich au- T»i melden, daß Bela Kuhn, der berüchtigte Kvin- inunistenhäuptling in der Nähe von Lau sanne eine Villa für 15V.(XX) Schweizer Fran ken gekauft habe. t Lieber in den Tod... Aus Regensburz wird berichtet: Eine hier auf Besuch we' lende junge Schauspielerin vergiftete sich mit Die Wochenschrist „Das Neue Reich'. Von Dr. Eugen A Meiling. Nnsere Zeit ist im allgemeine» für «rohe Li lien nickt

, lind Anzeichen dafiir, daß gerade die geistig füh renden Äreüe den Standpunki zu würdigen wis sen, von dem ans das „N«uc Reich' die Fragen der Neuordnung und des Wiederaufbaues Mittel europas behandelt. Das „Neue Reich' hat sich vor allem die Auf gabe geseift, eine Ergänzung der Parteipresse und Part-eiPolitik nach der grundläylichen Seite b:n z» geben. Die Notwendigkeit einer solchen Er gänzung liegt a der f>and. Äe mehr di>.> Pcirtei- vvlil.k in der bloßen Tagcsarbeit versinkt, desto größer

wird, dann tut der Hinweis auf das Grundsätzliche dop- p<Ä not, ohne daß darin eine Verurteilung des ersleren liegt: die Kasuistik Wird ja sinnlos, wenn chr die Dogmatil nicht voraus.i>ch:. So 'ormu- liert das „Neue Reich' Grundsäjze sür die Politik: so stell: es der Tagespolitik r.iro Jdeenpolitik auf weite Sicht als Jnspirationssaktor gegenüber. Eine Ergänzung, die umso wertvoller ist, als der GesichtspunU, von dem aus sie geschieh!, durch keinerlei Rücksichten eingeschränki ist. Das »Neue Reich' ist fein

erschienenen Jahrgänge des „Neuen Reiches' in dieser Hinsicht verfolgt, der wird zugestehen müssen, daß von ' schwächlichem Nachgeben, von lleberspannung taktischer Rück sichten, von verhülltem Rückzug und ähnlichen nicht die Rede fein lann, der wird aber auch zu geben. daß das „Neue Reich' nicht ins andere Extrem verfallen ist. daß es sich nicht durin ge> iällt, Forderungen auszustellen, deren Erfüllung unmöglich ist. Polist aus Grundsätzlichkeit und auf weite Sicht ja, aber keine politischen Utopien

, mit denen man sich über notwendige Gegen, ivartssvrderungen hinwegtäuscht. Und wenn wir belaiuen, daß das „Neue Reich' kein Parteiblatt ist so muß auch hier eine gewisse Einschränkung gemacht werden: parteipolitische Rücksichten üben allerdings auf die Haltung des Blattes keinen hemmenden Einfluß aus, hier gilt der Spruch: ainicus Plato — magis amiea oeritas. Wer in ihren großen und grundsätzlichen Zielen hat die christlichsozial« Partei Luegers, das Zentrum Windthorsts keinen wärmeren Anwalt gesunden

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1922
Umfang: 12
. . 0. V Wielange dies gehakten wurde, ist aus dem Verlaus der Entwicklung zu ersehen. Demgegenüber bestätigte della Torretta dlebereits getroffenen Abmachungenbetref- fend der Sforza-Linie in Oberschlesien sowie daß Italien gegen einen eventuellen Anschluß Deutschvstee- reichs an das Reich unl>edingt Stellung nehmen werde, was nach der Stellung Torrettas zu den Länderabstimmungen als er noch Gesandter in Wien war. nicht meHr verwundec- lick war. Diese drei Punkte konnten die Dertrrrgsckstießenden umso

, dem das Prioritätsrecht in den Nachfolgestaaten vertraglich zngeftan- den war, hatte jedes Interesse am Anschluß gedanken verloren; seine Pläne gingen seit damals weiter — viel werter; es erstrebte die Trennung der lläord- und Siidslawen — zu Italiens höherer Ehre — drrrch einen Staatenbnnd von Bregenz über Wien bis Konstanza am Schwarzen Meer unter italienischer Führung und nicht ein angrenzendes Deutsches Reich, das durch die Grenznachbnc- schaft zwischen Italien und Jugoslawien wechselnd Tvählen konnte. So ward

haben, nicht um seÜsttälndig 511 handeln, sonder« um Vasallen für französischen Sadismus gegen das Deutsch« Reich, für italienische Gelüste je nach Bedarf zu sein. - Und Oesterreich? Wird es in ein Schlepptau geraten, dcö i nur m einem Bannkreis der „Kleinen Entente" zieht odo wird Lana zum ersten Bahnbrecher jener großen deutsche slawischen V e r st ä n d i g u n g. die durch Wiedera»- knüpfen des bismarckischen Rückverficherungsverttages zwi schen Reich und Rußland kommen muß — war es das Zu schlägen der Tür

^ eurer S p r e n g m i n e, welche die Teile dieses Staa tes nach auswärts auseinanderwirft, unbedingt und ebenso zu bertoerfen, wie jene Bestrebungen im Reich, die Reichstren' nung und daher Reichsverrat beinhalten, gleichgültig, ob w unter der Theorie „Opfer für abgetrennte Bruder oder als LMlders elbsts chu tz ausgemacht werden. Diese Sprengwirkungspläne waren in den letzten Mo naten nach dem Oktoberputsch nachweisbar; ; Vf würden die fünf Millionen Deutsche des deustÄ' österreichischen Sechsmillionenstaates auf wenigstens vier

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