Trauer-Rede bei der Todesfeier Kaiser Franz I. : gehalten in der St. Jakobs-Pfarrkirche zu Innsbruck den 10. März 1835
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Autor:
Weber, Ingenuin / von Ingenuin Weber
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
16 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Umschlagt. - In Fraktur
Schlagwort:
p.Franz <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; s.Leichenrede
Signatur:
II 65.491/1(2. Ex.) ; II 65.491/1(1. Ex.)
Intern-ID:
207941
lich bereitet^ wurden, untergegangen. Hätte der Herr nicht zu Jeder Zeit, besonders in den Tagen der Gefahr, Männer erweckt, die er mit seinem Geiste beseelte, und denen er Großes zu leisten Kraft und Mittel verlieh, so wäre die von Jesus gestiftete heilige Kirche, diese Säule und Grund fest e der Wahrheit, ungeschützt dagestanden. — Zu diesen Männern gehörte vorzugsweise unser lieber Kaiser Franz. — Er arbeitete für die Aufrechterhaltung der heil, römisch-katholischen Kirà
. Er zeigte sich als einen abgesagten Feind jener Neuerer, welche sich nicht scheuen, die heiligsten unmittelbar von Gott selbst getroffenen Anstal ten umzuwerfen, deren innere Güte sich durch Jahrhunderte zum Heile der Völker erprobt hat, um Gebäude auf Sand aufzuführen, wo M keinen festen Grund mehr haben. Er steht würdig an der Seite Karls des Großen, der die ihm im I. 899 vom Pabste Leo III. aufgesetzte Kaiserkrone und fein Schwert zum Schutze, der römischen Kirche getragen