14.293 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1911/03_06_1911/UIBO_1911_06_03_18_object_8320636.png
Seite 18 von 20
Datum: 03.06.1911
Umfang: 20
an, daß er sich auf dem Wege nach seiner Wohnung befinde. Ohne zu sprechen, trat Frau Goldheim an die Seite ihrer Freundin, neben der sie sich niederließ. Auch die andern An wesenden schwiegen; Ella reichte ihrem Oheim die Tropfen, die ihm der Arzt verordnet hatte, aber diesmal zitterte ihre Hand. Es waren unsäglich peinvolle Minuten, die bis zur Rückkehr Herrn Theuerdank Goldheims vergingen. (Fortsetzung folgt.) Mchard Tagners Memoiren. Die Literatur über den Komponisten Richard Wagner ist nicht gering

. Würde man die betreffenden Bücher aufschichten, so würde es einen Berg von ziemlich beträchtlicher Höhe geben. Trotzdem ist die Ende April 1911 bei Bruckmann in München erschienene Selbstbiographie des großen Meisters in musi kalischen Kreisen mit hoher Spannung erwartet worden. In zwei hübschen Oktavbändern (25 Mark), einfach und doch vornehm aus gestattet. mit schönem Druck, hat der Verlag das denkwürdige Werk uns unterbreitet. Wir erfahren durch die zwei Bande in ausführ lichem, hochinteressantem und von Wagner

lebendig und lebens wahr geschildertem Detail, was in den Grundlinien schon langer bekannt war. Wie diese Memoiren entstanden sind, schildert uns Wagner in dem kurzen Vorwort. „Die in diesen Bänden enthaltenen Auf zeichnungen", so lesen wir da, „sind im Laufe verschiedener Jahre von meiner Freundin und Gattin, welche mein Leben sich von mir erzählt wünschte, nach meinen Diktaten unmittelbar niedergeschrieben worden." Tagebuchblätter, die der Meister bis 1836 führte. leisteten ihm dabei willkommene

Dienste. Der Sttl ist schlicht und leicht- verständlich, flüssig und lebhaft. Die Memoiren, die in der großen Presse die freundlichste Aufnahme fanden, erstrecken sich bis zur Be rufung Wagners durch Ludwig II. im Jahre 1864, also bis zum 51. Lebensjahre des Meisters, d. h. bis zur Vollendung des „Tristan" und zum Beginn der „Meistersinger". Wagner schont sich in der Erzählung seiner Erlebnisse und seines Werdeganges gar nicht. Eine Fülle von Details, anekdotischer Einzelheiten wird offenherzig, oft

und Schriften vorbereitet. Im Elternhause wurde Wagner zwar liebevoll erzogen, aber keineswegs verzärtelt, am allerwenigsten als „Wunder kind" behandelt; er hatte auch nichts von einem solchen. Als er, 9 Jahre alt, Weber vorgestellt wurde und dieser die SJtutter fragte, was er werden solle, antwortete sie, er sei wohl auf Webers „Frei schütz" ganz versessen, doch habe sie noch nichts an ihm wahrgenom men, was auf musikalisches Talent deuten würde. Wagner erhielt denn auch — sonderbar genug — int Gegensatz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/30_04_1951/TIRVO_1951_04_30_2_object_7679705.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1951
Umfang: 12
Johannes Mario Simmnl CÜßü trinkt keine ffltldi «OPVtlQRI lAIIIN.IVICHil 59 7. Kommissär Wagner stand mit Lang auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem Portal von „Adam und Eva“, als die drei Mannschaftswagen voll Polizisten und Krimi nalbeamten vorfuhren. Wagner überquerte die Straße und begrüßte seinen Vorgesetzten Dann wandte er sich an Lang. „Sie kommen mit!“ sagte er. Zusammen betraten sie die Bar. Einige Polizisten folgten ihnen. Der Kom missär blieb knapp hinter der Drehtür stehen

. Die Gäste sahen erschrocken auf. Und der Mixer drückte auf einen kleinen klingelarti gen Knopf, der sich an der Unterseite des Baltisches befand. Wagner hob eine Hand. „Bleiben Sie, bitte, alle auf Ihren Plätzen und bereiten Sie ihre Ausweise vor! Niemand darf das Lokal verlassen.“ Die Beamten hatten sich bereits im ganzen Raum verteilt. Mehrere öffneten die Tür, durch die einige Zeit zuvor der politische Re dakteur Klinger mit dem Ringkämpfer ver schwunden war. Sie begannen vorsichtig den Gang entlang

zu gehen. Wagner wollte ihnen eben folgen, als Stein ihn ansprach. „Was machen denn Sie hier? Sind Sie nicht schon längst frei?“ Der Detektiv nickte. „Herr Kommissär, ich bin nur hergekommen, um Ihnen zu sagen, daß sich in dem Zimmer, das Ihrem Büro ge- genüborliegt, in Ihrer Abwesenheit etwas Son derbares abgespielt hat. Vielleicht ist es für Sie von Bedeutung, zu wissen . . .“ „„Was?“ fragte Wagner schnell. Stein erzählte, was er erlebt hatte. „Das war Weber!“ sagte der Kommissär, als er geendet

hatte. Wagner dachte nach. „Laufen Sie zu einem Telephon, Stein, und rufen Sie die Zentrale an. Geben Sie Webers Beschreibung sofort weiter. Der Mann muß gefunden werden. Die Kommissariate sollen Streifen aussenden. Schicken Sie in seine Wohnung.“ Stein wollte schon fort. „Halt! Fragen Sie nach Schlesinger. Wenn er schon zurück ist, soll er sofort hieherkommen.“ Der Detektiv nickte und verschwand. „Lang“, sagte Wagner, „glauben Sie, daß Fräulein Waiden freiwillig hiehergekommen Ist?“ „Bestimmt

nicht! Sie wollte doch zu Ihnen gehen.“ „Dann hat es keinen Sinn, den Mixer zu fragen“, sagte Wagner. Der Mann, von dem er sprach, trat auf sie zu. „Kann ich etwas für Sie tun?“ „Sie können uns sagen, wohin der Gang da drüben führt!“ Wagner wies mit dem Finger auf die offene Tür, in der seine Beamten ver schwunden waren. „In den Keller.“ „Können Sie ihn mir zeigen?“ „Aber natürlich, Herr Kommissär.“ Der Mixer machte eine einladende Handbewegung und führte die beiden Männer den Gang ent lang bis zu einem Verschlag, in dem sich Wein

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/10_10_1925/TIRVO_1925_10_10_4_object_7634560.png
Seite 4 von 16
Datum: 10.10.1925
Umfang: 16
. Heinz und >das Mitglied der Heeresverwaltungsstelle Gen. Redakteur Wagner waren ebenfalls eingeladen und nahmen an der Versammlung auch teil. Der Obmann des Wehrbundes Major H a n r ei ch er- öffnete die Versammlung und erstattete einen Bericht über die letzte Versammlung in der „Sonne". Daß dem Herrn Major Hanreich diese Versammlung etwas auf die Nerven ging — man merkte es ihm deutlich an —. nehmen wir ihm nicht für übel. Der Herr Leutnant Neuwirth wollte oder sollte nun über die wirtschaftliche

, trotzdem sie wie Geißelhiebe auf die Wehrbunddemagogen nieder sausten. Nun sollte Gen. Wagner, der in der Versammlung öfters angerempelt wurde, sprechen. Er ersuchte den Ver sammlungsleiter um das Wort zu einer kurzen Erwiderung, es wurde ihm aber verweigert — die Herren werden schon wissen, warum. Nur eine Erklärung durfte er abgeben. Die Erklärung des Gen. Wagner. „Es wurde mir das Wort zu einer Erwiderung ver sagt, trotzdem ich zur Versammlung eingeladen war. Ich konstatiere aber mit Bedauern

dieser Erklärung war ein niederschmetternder, stürmische Pfuirufe und ein verlegenes Schweigen auf der Gegenseite. Major Hanreich erklärte, er wisse nicht, wie die Polizei in den Saal komme, er habe sich selbst gewundert, als er einen Polizisten in Uniform gesehen habe. (Das ge nügt wohl.) Nun kam Dr. Steidle zu Wort. Er suchte die Wir kung der Erklärung des Gen. Wagner abzuschwächen, indem er erklärte, daß d:e Polizei wahrscheinlich nur aus Dienst- beflisienheit da sei, sie sei nicht gerufen worden. Gen

. Wagner: In der „Sonne" aber waren keine Polizisten! Dr. Steidle: Ja, da trauen sie sich hakt nicht hin ein! (Stürmische Heiterkeit.) Die weiteren Ausführungen des Dr. Steidle, die durch wirksame Zwischenrufe unseres Gen. Wagner gewürzt wur den. verwandelten die Versammlung in ein Lustspieltheater, in dem sich die Zuschauer recht gut unterhielten. Zum Schlüsse suchten noch Hanreich und Neuwirth die eindrucksvollen Ausführungen unseres Gen. Heinz abzu schwächen. was ihnen aber in jeder Hinsicht mißlang

lungen brachten dem Militärverband einen vollen Erfolg, dem Wehrbund aber geradezu vernichtende Niederlagen. Der Wehrbund erntet eben jetzt, was er gesät hat. Die Versammlung in Innsbruck. Ms Genral Körner den Saal betrat, empfing ihn ein so 'demonstrattver Beifall, daß der Geist der Versammlung sofort erkennbar wurde. Obmann Heinz vom Militärver band eröffnete die Versammlung und erteilte dem Genosien Wagner das Wort. Mit stürmischem Beifall empfangen, ging der Redner auf die Entstehung

3
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1914]
Innsbrucker Adreßbuch; 1915
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483096/483096_304_object_4952854.png
Seite 304 von 463
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1915
Intern-ID: 483096
, Dr-, Edler von Rechtenthurn. Advokat. Erlerstrahe 1. (115) Wackernell Josef, Dr-, k. t Hofrat. Universitäts- Mrofestor, Schillerstrahe 13. Waechter Eberhard, Freiherr v., Dr., -f. !. StatM- Konz.-Praktikant, Dreiheiligenftrahe 33. ^ Wageneder Franz, L.-B.-Wagenführer, Leopold- strahe 59. Wagmeder Joh., S.-B.-Partieführer, Neurauthg. 6. Wagenhofer Johann. Hausbesitzer, Jahnstratze 8. Wagenmeister Aloisia, Wäscherin, Brennerstr- 1. Wagmthaler Mathias, S.-B.-Lampist, Jahnstr. 4. Wagner Adolf, Dr. phil

., t. k. Ümv.-Professor. H-, Untere Feldgaffe 14. Wagner Anna, Private» Karlstrabe 1a. Wagner Berta, Oberbauratswitwe, Schubertstr. 7. Wagner Franz, Jngmieur, H-, Riedgaffe 14. . Wagner Franz, Bmefiziat u- Präses d. kath. Ge- sellmvereines, Dreiheiligenftrahe 9: (1093IV) Wagner Franz, Unw.-Gärtner, Z., Untere Feldg. 5. Wagner Franz, Oberkellner, Defreggerstrahe 13. . Wagner Friedrich, Ing-, k. 1 Bauadjunkt, Kapuziner gaff e 20. Wagner Gustav, Kaufmann, Heiliggeiststrahe 5. Wagner Johann, Privatier

, Grahmayrstrahe 1. Wachberger Johann. Hausdiener, Schillerstr- 13. Wagner Josef, St--B.-Kanzlergehilfe. Amthorstr. 26. Wachenhusen Josef v-.St.-B.-Ober-Inspektor und Wagner Josef. Veterinärmediziner. Kayuzmerg. 20. Derkehrskontrollor, Memhardftrahe 5- ! rnnrnt« ^ntofine. St.-B.-Vau-Kommrstärswitwe. Wächter Alfred. Dr-, Sek.-Arzt. Auichstr. 35. Wächter Aloisia, Bedienerm. L-, Schneeburgg. 2b XJÜUUJi'tt -O-t-VllYU, vvavtm, -, --_ Wächter Anna, Zoll-Oberkontrollorswitwe, Mühlau Nr. 97. . Wächter Anton, Notariats

, ?. ?. Po stunterb eamter, H..^ Frau Hittstrahe 3. ><vuyuvb »JW|V|| VW* n vv» -, - —T—yw.vtjj. Wagner Jos esine, St -B.-Bau-Kommissärswitwe, Kaiser Josefstrahe 3. Wagner Karl. Photograph, Templstr-4. (1047 VIII) Wagner Karl Johann, Dr., h. c. Ing., k. k. Hof- rat und St.-B.-Direktor a. D., Landhausstr. 6. Wagner Karl, Schneidergehilfe, Mentlgafse 13. Wagner Magdalena, Schulleiterswitwe, Anichstr. 33, Wagner Maria, Private, Templstrahe 15- Wagner 'Maria, Privat, H-, Untere Feldg. 14- Wagner 'Mar. Kontrollor

der österr.-ungar. Bank, Adjunkt der Filiale, Marimilianstr- 21. (992 VI) Wagner Michael, S.-B.-Lokomotivführer i- M, Südbahnstrahe 14- Wagner Monika, St.-B.-Revidentmswiiwe, Neu- hauserstrahe 14. Wagner Oskar, Kaufmann, Heiliggeiststrahe 10. Wagner Rudolf, Dr-, Supplent am k. k- Gym nasium, Schmerlingstrahe 4- Wagner Rudolf, k. u. ?. Oberlmtnant. Erzherzog Eugenstrahe 11a. ” Wagner Thaddäus, Hausknecht, Schlossergasse 5. Wagstetter Ludwina, Lehrerswitwe, Fischergasse 43. Wahl Georg, St--B.-Kanzleidiener

4
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/587522/587522_300_object_4950977.png
Seite 300 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1911
Intern-ID: 587522
, Wäscherin, Brennerstr. 1. Wagenthaler Mathias, S.-B.-Lanrpist, Jahnstr. 4. Wagner Adolf, Dr. phil., Privatdozent, Mühlau 68. Wagner Alois, St.-B.-Oberkondukteur, Grillparzer-' stia he 14. Wagner Anna, Private, Kaiser Franz Josefstr. 9. Wagner Anrelie, Private, Mühlau 73. Wagner Franz, Propstei- und Stadtpfarr-Koope rator, Pfarrplatz 5. Wagner Fritz, Universitätsgärtner, S>- Unterer Feld weg 5. Wagner Eeschwisterte, Oekonom, H., Kranebitten, Umgebung 3. Wagner Georg, Schriftsetzer, Fallbachg. 9. Wagner

Johann, Privatier, Gratzmayerstr. 1. Wagner Iole, Freiin v., St.-B.-NLvidentenswitwe, Eoethestr. 2. Wagner Josef, Ct.-B.-Stationsaufseher, Neurauth- gasse 9. Wagner Josefine, Jng.-Witwe, Anichstr. 31. Wagner Karl, Kino-Vorführer, Jnnrain 10. Wagner Karl, k. k. Hofrat und St.-B.-Direktor, Elcmdiastratze 2. Wagner Ludwig, St.-B.-Adjunkt, Neuhauserstr. 14. Wagner Magdalene, Schulleiterswitwe, Anichstr. 33. Wagner Marie, Private, Tempisti. 15. Wagner Marie, Private, Fischers. 23. Wagner Marie, Krämerin

, H., Kirschentalg. 11. Wagner Mar. Bankbeamter, Falkstratze 19. Wagner Mär, Binder, H., Riedgasse 3. Wagner Michael, Ing., Oberbaurat i. P., Schmer- . lingstr. 4. Wagner Michael, S.-V.-Lokvmotivführer i. P., Südbahnstr. 14. Wagner Oskar, Kaufmann, Müllerstr. 33. Wagner Rudolf, Dr., Supplent am k. k. Gym nasium, Schmerlingstr. 4. Wagner Thaddäus. Hausknecht, Schlossers. 5. Wagstetter Ludwina, Lehrerswitwe. Schlosferg. 25. Wahl Georg, S1.-B.-Kanzleidiener, Schillerstr. 8. Wähler Johann, Sl.-B.-Msh.-Kanzleidiener

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/26_04_1951/TIRVO_1951_04_26_2_object_7681244.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1951
Umfang: 6
NM 56 Der Redaktionsdiener setzte sein linkes Bein vor und schlug die Hose bis zum Knie zurück. Der Kommissär sah eine langgezogene Abschürfung, aus der das Blut langsam ln Webers schwarzen Socken und in den Schuh sickerte. Wagner sah ihn an. Der Mann machte einen gehetzten, verschreckten, fast hysterischen Eindruck. „Wie ist denn das passiert?“ „Ich bin total mit den Nerven fertig.“ We ber setzte sich wieder und betrachtete »eine Hände. Die Hände zitterten. „Also: wie ist das passiert?“ „Man hat versucht

, mich zu entführen", sagte Heinrich Weber, der Romantiker. „Herr Kommissär, ich bin zu Ihnen gekommen, um Sie zu bitten, mich in Schutzhaft zu nehmen. Ich fühle mich bedroht. Es geht um mein Leben.“ „Nun, reden Sie keinen Unsinn", sagte Wagner. „Unsinn!“ Weber lachte hohl „Unsinn ist gut! Ich habe keine Lust, der vierte zu sein, der heute um die Ecke geht. Ich bitte Sie noch einmal, Herr Kommissär, nehmen Sie mich in Schutzhaft!“ „Wer versuchte Sie zu entführen?" „Das weiß ich nicht! Ich war zu Hause

. „Das war eine ganz hübsche sportliche Leistung“, sagte Wagner anerkennend. „Ha ben Sie zufällig die Nummer des Wagens ge sehen, in dem Sie entführt wurden?“ „Nein“, sagte der Diener. „Können Sie die beiden Männer be schreiben?" „Sie waren groß, sehr kräftig und hatten dunkle Anzüge. Der Mann, der neben mir ge sessen ist, hat einen Hut getragen und hatte einen Schnurrbart. Den anderen habe ich nicht so genau sehen können.“ „Das ist nicht sehr vieL“ 427 Häusern der Stadt sind 350 von den Flam. men vernichtet

Vorwürfe? Sehen Sie lieber dazu, daß derartige Dinge nicht Vorkommen. Ich bin ein Staatsbürger wie jeder andere, ich zahle meine Steuern, ich habe ein Recht auf Sicherheit und Schutz, und ich verlange von Ihnen, daß Sie mich in Haft nehmen, weil ich befürchten muß, daß man mir nach dem Leben trachtet . . .“ „Jetzt machen Sie aber einmal einen Punkt!“ Wagner schlug auf den Tisch. „Ich kann Sie nicht einfach in Schutzhaft nehmen." „Mich bekommen Sie hier nicht mehr hin aus, Herr Wagner! Ich habe Angst

und ich denke nicht daran, heute noch einmal nach Hause zu gehen! Wenn Sie mich nicht in Schutzhaft nehmen wollen, dann werde ich hier etwas anstellen, so daß Sie gezwungen sind, mich zu verhaften. Ich werde eine Fen sterscheibe einschlagen oder ich werde ver suchen, Sie zu ohrfeigen, oder ich werde . . Das Telephon läutete im Nebenzimmer. „Seien Sie einen Moment ruhig!“ sagt* Wagner. „. . . oder ich werde mich an Ihren Vorge setzten wenden.“ „Sie sollen ruhig sein, zum Donnerwetter!'* schrie Wagner, sah

6
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/587525/587525_177_object_4953190.png
Seite 177 von 473
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 472 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1916
Intern-ID: 587525
158 I Einwohnerverzeichnis von Innsbruck, Hötting, Müh lau und Amras. Wäckernell Josef, Dr-, Edler von Rechtenthurn, Advokat, Erlerstraße l- (115) ' Wackernell Josef, Dr-, k. k- Hofrat, Universitäts- Professor, Schillerstratze 13. Wageneder Joh., S.-B.-Partieführer, Neurauthg. 6. Wagenhofer Johann, Privat und Hausbesitzer, Jahnstrahe 8. Wagenmeister Aloisia, Wäscherin, Brennerstr. 1. Wagenthaler Mathias, S.-B.-Lampist, Jahnstr. 4. Wagner Adolf, Dr. phil., k. k. Univ.-Professor, H., Untere

Feldgasse 14. Wagner Anna, Private, Karlstraße 1 a. Wagner Berta, Oberbauratswitwe. Cchubertstr. 7. Wagner Franz, Ingenieur, H, Riedgasse 14. Wagner Franz, Benefiziai u. Präses d. kath. Ge- sellenvereines, Dreiheiligenstrahe 6- (1093IV) Wagner Franz, Univ.-Eärtner, H„ Untere. Feldg.5. Wagner Franz, Aushilfsgefangenaufseher, Defreg- gerstratze 13. Wagner Friedrich, Ing., k. 1- Bauadjunkt, Kapuziner- gasse 20. Wagner 'Gustav, Kaufmann, Heiliggeiststraße 5. Wagner Johann. Privatier, Herzog Friedrichstr

. 22 Wagner Josef, Faßbinder, Amraserstraße 53. Wagner Josef, Ct.-V.-Kanzleigehilse, Amthorstr. 26. Wagner Josefine, St.-B.-Bau-Kommissärswitwe, Kaiser Josefstratze 3. Wagner Karl, Photograph, Templstr- 4. (1047 VIII) Wagner Karl Johann, Dr-, h. c- Ing., k. k. Hof rat und St.-B.-Direktor a. D.. Landhausstr. 6. Wagner Karl, Schneiders ehilfe, Mentlgasse 13. Wagner Magdalena, Schulleiterswitwe. Änichstr.33. Wagner Maria, Private. Marimilianstratze 3. Wagner Mar, Kontrollor der österr.-ungar. Bank. Adjunkt

der Aliale, Marimilicmstr. 7. (992 VI) Wagner Michael. S.-B.-Lokomotwführer P., Biaduktstrahe 19. ^ , .. ^ Wagner Monika. St.-B.-Revrdentmswrtwe, Neu- hauserstraße 14. Wagner Oskar, Kaufmann, Heiliggeiststratze 10. Wagner Rudolf, Dr-, Supplent am k. k. Gym nasium, Schubertstraße 7. Wagner Rudolf, l u. t Oberleutnant, Erzherzog Eugenstratze 11 a. Wagsletter Ludwina, .Lehrerswitwe. Fischergasse 43. Wahl Georg, St.-B.-Kanzleidiener, Schillerstr- 8. Wähler Johann, St.-B.-Kanzleigehilfe, Egerdach- strahe

7
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1917]
Innsbrucker Adreßbuch; 1918
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483095/483095_216_object_4954214.png
Seite 216 von 515
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1918
Intern-ID: 483095
Einwohnerverzeichnis von Innsbruck, Hötting, Müh lau und Amras. 169 I Wagner Adolf. Dr. phil.. k. k. Univ.-Professor, H., Untere Feldgasse 14. 'Wagner Anna, Private, Dreiheiligenstr. 19. Wagner Berta, Oberbauratswitwe, Schubertstr. 7. Wagner Ferdinand, St.-B-Oberrevident i. P.. Völ- serstraße 41. Wagner Franz, Msgr., päpstl. Eeheimkämmerer, Be nefiziant, Präses d. kath. Gesellenvereines und Diözesanpräses, Dreiheiligenstr. 9. (1093/1V) Wagner Franz, Unio.-Gärtner, H„ Untere Felds- 5. Wagner

Friedrich, Ing-, k. k- Bauadjunkt, Kapuzmer- gasse 20. Wagner Gustav, Kaufmann, Heiliggeiststraße 5. Wagner Josef, Faßbinder, Amraserstraße 53. Wagner Josef, St.-B.-Kanzleigehilfe, Amthorstr. 26. Wagner Josefine, St.-B.-Äau-Kommissärswitwe, Kaiser Josefstraße 3. ^ Wagner Karl. Photograph, Tempisti. 4. <1047 VUI) Wagner Karl Johann, Dr., h. c. Ing., k. k. Hof rat und St.-B.-Direktor a. D.. Landhausstr. 6. Wagner Karl, Schneidergehilfe, Mentlgasse 13. Wagner Katharina, S.-B.-Lokomotivführeswitwe

. Biaduktstraße 19. Wagner Katharina, Private. Leopoldstr. 13. Wagner Magoalena, Schulleiterswitwe, Anichstr-33. Wagner Maria, Private, Marimilianstraße 3. Wagner 'Mar, Kontrollor der österr.-ungar. Bank, Adjunkt der Filiale, Marimilianstr. 7. (992/VI) Wagnör Monika, St.-B.-Revidentenswitwe, Neu- hauserstraße 14- • . - ' Wagner Oskar, Kaufmann. Heiliggeiststraße 10. Wagner Rudolf. Dr-, Supplent am k. !• Gym nasium, Schubertstraße 7. Wagner Rudolf, k. u. k. Hauptmann. Erzherzog Eugenstraße 11a. Wagner

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1951/26_04_1951/TI_BA_ZE_1951_04_26_3_object_8386299.png
Seite 3 von 10
Datum: 26.04.1951
Umfang: 10
: Anton Scherl Wenns, 20 Uhr: Landesrat W a 11 n ö f e r ». Leonhard im Pitztal, 20 Uhr: D r. Egg Naunhof, 20 Uhr: Bezirkssekr. Mitterhofer Bezirk Landeck Zams, 20 Uhr: Landesparteisekr. Dr. Kathrein Schönwies, 20Uhr: Bauembunddir.Dr.Brugger Hans, 20 Uhr: Dr. Sonnweber Bezirk Reutte Steeg, 20 Uhr: Sekretär Salzburger Holzgau, 20 Uhr: LAbg. Ahorn Bach, 20 Uhr: Bürgermeister Dr. Wagner Bibigenalp, 20 Uhr: Dr. König Kaisers, 20 Uhr: Bezirkssekretär B e s 1 e r Bezirk Schwaz Straß, 20 Uhr: LAbg

, 14.30 Uhr: Sekretär Mayrhofer Bezirk Beult» Häsclgehr, 10 Uhr: Bürgermeister Dr. Wagner Eimen, 10 Uhr: Gend.-Bez.-Insp. Scheiber Vorderhornbach, 10 Uhr: D r. Joos Hinterhornbach, 10 Uhr: Ortsparteiobmann Gut heinz Gramais, 10 Uhr: Bezirkssekretär B e s 1 e r Stanzach, 10 Uhr: Bezirksobmann D r. König Forchach, 10 Uhr: LAbg. Wagner Weißenbach, 10 Uhr: LAbg. Ahorn, Sekretär Salzburger Wänglc, 10 Uhr: Oberlehrer Kurz Höfen, 14 Uhr: Oberlehrer Kurz Bschlabs, 14 Uhr: Bezirkssekretär B e s 1 e r Keimen

-Namlos, 14 Uhr: Ortsparteiobmann Gut heinz Schattwald, 14 Uhr: Bürgermeister Dr. Wagner Zählen, 14 Uhr: Gend.-Bez.-Insp. Scheiber Tannheim, 10 Uhr: Handelskammersekretär von Stenitzer Nesselwängle, 14 Uhr: Bezirksparteiobmann Dr. König Grän, 14 Uhr: Handelskammersekretär von S t e- n i t z c r Pf lach, 14 Uhr: LAbg. Wagner Musau, 14 Uhr: LAbg. Ahorn Pinswang, 14 Uhr: D r. J o o s Bezirk Landeck Zamscrberg, 10 Uhr: LAbg. Haueis Kaunerbcrg, 10 Uhr: Sekretär Hüter Bezirk Schwaz Pill-Pillberg, 10 Uhr

Imstcrberg, 20 Uhr: Sekretär Mayrhofer Bezirk Landeck Landeck, 20 Uhr: NR. Kranebitter Bezirk Schwaz Weer, 20 Uhr: Landesparteiobmann Dr. Lugger Pcrtisau, 20 Uhr: Nationalrat Dr. Josef Fink Donnerstag, 3. Mai (Christi Himmelfahrt) Innsbruck-Land Wattenberg, 10 Uhr: Chefredakteur Strickner Bezirk Imst Mötz, 10.30 Uhr: Geschäftsführer Ebner, Bür germeister S c h w e i g 1 Rietz, 20 Uhr: Vizebürgermeister Süß Bezirk Landeck Fendcls, 10 Uhr: Sekretär Hüter Bezirk Reutte Vils, 10 Uhr: LAbg. Wagner Lech-Aschau

, 10 Uhr: Oberlehrer Kurz Breitcnwang, 10 Uhr: D r. J o o s Ehenbichl, 14 Uhr: Oberlehrer Kurz Heitcrwang, 14 Uhr: LAbg. Ahorn Bichlbach. 14 Uhr: Handelskammersekretär von Stenitzer Berwang, 14 Uhr: LAbg. Wagner, SekretÄr Salzburger Lähn, 14 Uhr: Bezirksparteiobmann D r. König Lermoos, 14 Uhr: D r. J o o s Biberwier, 14 Uhr: Gend.-Bez.-Insp. Scheibe* Bezirk Kufstein Brixlegg, 10.30 Uhr: Landesparteiobmann Doktor Lugger ( Reith b. Brixlegg, 10 Uhr: LAbg. Foidl, Sekre tär Pfurtscheller Häring, 20 Uhr

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/22_11_1933/AZ_1933_11_22_2_object_1855612.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.11.1933
Umfang: 6
, Zeitschriften, Vorträgen, Laut- s>'rechl,'n! ertönten, sind vieljach sehr verschieden voneinander gewesen. Jnnge ì/euie haben behaup tet, das; wohl Beethoven ewig sei (obwohl andere auch seine Ewigkeit bezweijeln', Wagner aber nicht. Den Wagners unendliche Melodie könne nicht ewig sein, weil >ie in zìi grossen Eegensa^ zur heutigen Neuen Sachlichkeit stehe. Hitlers Teutschland findet hingegen gerade in Wagner da4 Sinnbild seines heutigen Wesens und dieies lirieil hat es zum Anàuck bringen

wollen, indem e- im teywergan- genen Monat August in Bayreuth die Noten der „Meisteejniger' vor aller Well erklingen tief'. Der selben ,,Meistersinger', worin Wagner am edel sten als Rassist austrat, indem er darin i» drama- lìschcv Wcise den ethischen Wert des Deutschtums vcrherlichte. Ter Hitleische Antisemitismus sreut sich senier ,das> er in Wagner einen Vorläufer in seinem ^am^se gegen die Juden hat, da Wagner die Vv'cherrschasl hauptsächlich Meyerbeers in der Muiik belamele, weil er sie als ein von vielen lyrischen

Theatern Europas organisierte- Hinder nis zum Auskommen der nach neuen überlegten Kunstsorme» strebenden Jungen erklärte. Aller dings bietet die heutige Aujik, wenn sie wirklich das Heutige wiederspiegclt, nicht- Gemeinsames mit der Wagnecschen. Als Wagner 1883 starb, er lebten die Jungen den Gipset der sinnlichen und ästhetischen Trunkenheit, der jener Tonkünstler einen so starken Ausdruck verliehen hatte. Sie nah men seinen Heist ohne die geringste Gegenwirkung in sich aus. In Banne seiner Musik

überhörte sie sogar die Musik eines Verdis, den ein heute noch junger deutscher Schriftsteller, Franz Weisel, vor etwa einem Jahrzehnt in seinem gleichnamigen Noman gegen Wagner ausspielte. Später verlang te man einen anderen Ausdruck des Gesichts, eine Besreiung von der Symphonie, als thematischem Gewebe, und eine indwiduà Unterscheidung. In Am Sonntag abend sitze ich nach gutverdautem Mahle in einer traulichen Ecke eines Gasthauses, führe mir ein Viertel Speziai zu Gemüts und lese aus der herrlichen

klassifiziert, obwohl er viermal mit seinen 197 Zentimetern aus dem Sattel geflogen letzte Dolonütenrundfahrt hat ihn wacker feinen Mann stellen sehen. Kozel wird demnächst wahr- Franlreich wehrte sich D'ebussy (gest. Ivi 8) gegen die symphonische Form der Wagnerscheu Musik, die er als erdrückend und die dramatische Musik ver nichtend erklärte. In seinem Merke lein Leitmotiv, lein? Polyphonie, kein Ebenmaß, kein komrapunk- tistlscher Ausbau, sondern bloß Melimus. Wagner war ein Surrealist. D'ebussy

11
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1908/15_02_1908/MW_1908_02_15_1_object_2550388.png
Seite 1 von 16
Datum: 15.02.1908
Umfang: 16
, 22.: Petri Stuhls, z. Ant. Llbiltns. Märlte t^- Februar^' P. in Cavalese uudNials. 18.: P. in Ilbfaltersbach und Slrigno5kV. in Mori. 20. V.: ili Schlnderns ; 20. n.21.: KVP. iii Brnneck. 22.: V. in Fiera di Priniiero. Richard Wagner im Lichte der Kritik seiner Zeitgenossen. Zur Erinnerniig an den 13. Februar 1883. (Von Peter Zimmermann.) Nachdruck Verbote». Die Wagner-Literatur ist wie die Goethe- Literatur derart ins Riesenhafte angeschwollen, Jahre 1833. Erwähnenswert ist die Auf findung der vier

verschollenen Ouvertüren: seien groß, aber ihm scheine, daß Wagner später über die Grenzen der Audsruck- König Enzio, Polonia, Christof Kolumbus fähigkeit hinausgcgangen sei, denn „phi- Ruft Britannia, die dem 19. —23. Lebens-' losophischc Atusik' sei ihm unfaßbar. Gott- . iri _ .. i . rs . 1 . 1 1. . r . . - . nn . r .. . . x .V' — ■ r . .. i* .. uam s■«m «itiaa ad fried Kelle r hat über den Meister das Interessanteste 1860 niedergeschrieben: jahre entstammten. .Das vielbesprochene Werk „Oberdeck

und. Nietzsche' von Bernoulli er-^.. ..... .. klärt vieles über Wagner, da dem Verfasser er, macht den Versuch eine Poesie zu seinen .. .. .. w .... . der Nachweis gelungen, daß Nietzsche für Werken selbst zu erschaffen, allein ohne aus daß sie beinahe mehr verwirrend als klärend l Cosima eine große Leidenschaft empfunden. ..der Schrulle der zerhackten Berschen heraus wirkt. Nachdem die Gegner Wagners, von) Nicht zu unterschätzen sind die Schelpcrbriefe zukommcn, und seine Sprache, so poetisch und denen wohl

für . Wagner. Seit Jahren hat der Verfasser t dieser kleinen Abhandlung alles verschlungen, was über Wagner an Schriften produziert wurde, von den „Herzensgcschichten des Kom- pofiteurs' vonPozsony angefangen, bis zu den geistvollen Betrachtungen Maternas über die Wagnerschen Fraucngestalten. Alle Musik freunde werden damit übereinstimmen, daß die meisten Schriften unlauter werden, wenn man sie in Gegensatz zu den 11 Bänden bringt, die der Meister selbst der Nach welt hinterlassen hat. Natürlich sehr wert

die Engländer Mozart für das Höchste. Daß Schopenhauer vornehmer und sind über Conried und seinen Rossini in einem Atem mit Mozart nennt, Bühnenraub entzückt. Wo immer die künst-. ist mir unfaßbar, da er Gluck für einen lerische Höhe von Bayreuth erreicht- werden! Missetäter hält und.Beethoven für Wagner ver- kann, lebe Parsifal und seine Vorgänger! .antwortlich macht, da jener anfing die Musik mit Ein Grundsatz, .der sich vertheidigcn läßt !! „fremden Elementen zu vermischen.' Er tadelt Von sehr wenig

12
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1905)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/587516/587516_230_object_4948670.png
Seite 230 von 326
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 325 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1905
Intern-ID: 587516
. Kausmannswltwe, Anichstr. 31. Wähinger Albert, Baupolier und Hausbesitzer, Lie- beneggstrahe 5. Wäsch Rosa, Private, Kiebachgasse 11. Wagenhofer Johann, Auskocker, Jahnstrahe 1. Wagmei.ster Josef, Sr.-B.-Beamter, Kaiser Franz Josefstrahe 4. Wagner Adolf, k. !. Rechnungrevident i. P., Maria Therestenstrahe 55, Wagner Adolf, Dr., k. k. Universitäts-Privat-Dozent, ' Mühlau 96i Wagner Alois, St.-B.-Unterbeamter, Karmeliter gasse 12. WWner Anna. Private und Hausbesitzerin, Kaiser • Josefstratze 9. Wagner Anna

, Private. Kaiser Franz Josefstr^ 9 . Wagner Aurelie, Private. Mühlau 82. Kenno. Faschinder, St. Nikolausgasse 40. Wagner Emil, St.-B.-Aspirant, Pradl 52. Wagner Franz, Probsiei- und Stadtpfarr-Koopera- tor, Pfarrplatz 7. Wagner Hans, Privatier, Grahmayrstr. 1. Wagner Iole, Freiin v., St.-B.-Revidmtensmitwe, Universitätsstrahe 24. Wagner Josefine, Jngenieurswitwe, Fischergasse 16. . Wagner Karl, t k. Postkommissär,' Bienerstr. 21. Wagner Magdalene, Schulleiters - Witwe. Marimili- anstrahe 13. Wagner

Marie, Private, Museumstr. 14. Wagner Marie, Private, Müllerstr. 33. Wagner Mar. Beamter der Oesterr.nngar. Bank, Adolf Pschlerstratze 14. Wagner Michael, k. k. Baurat, Schmerlingstr. 4 . Wagner Michael, S.-B.-Lokomotivführer, Templ- strahe 4. Wagner Rudolst S.-B.-Adjunkt, Neuhauserstr. 14. Wagner Therese, Beamtenswitwe, Universitätsstr. 32 . Wahl Georg, St.-B.-Kanzleidiener, Adolf Pichler- strahe 4. . Wabrmund Ludwig, Dr., k. k. Universitäts-Professor, ! Fischeraasse 14a. Waibl Alois

13
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1902)
Innsbrucker Adreßbuch; 1902
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483099/483099_145_object_4947735.png
Seite 145 von 265
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 184 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1902
Intern-ID: 483099
, Dr., k. k. Universitätsprofessor, I. Koch- ftraße 8. , Wackernell Josef, Dr., Advokat'und Landtags-Mgeord- neter, I. Musenmstraße 12. Waclawik Josef, Postpraktikant, I. Anichstraße 31. Waclawik Louise, Kaufmannswitwe, I. Anichstraße 31. Wähinger Albert, Baupolier, W. Banderlgasse 7. Wäsch Rosine, Private, I. Kiebachgasse 11. Wagner Adolf, I. k. Rechnungs-Revident i. P., I. Maria Theresienstraße 88. Wagner Adolf, Privatgelehrter und Schriftsteller, Mühl- . an 98. Wagner Alois, Oberkondnkteur d. k. k. St.-B„ W. Karme litergasse

12. „ . Wagner Anton, Privatier, I. Tschurtschenthalerftr. 5. Wagner Benno, Faßbinder, I. St. Nikolausgasse 40. Wagner Emanuel, Baukommissär d. k. k. St.-B., W. Staatsbahnstraße 4. Wagner Hans, Privatier, I. Universitätsstraße 32. .Wagner Heinrich, Freiherr v., Revident d. k. k. St.-B., I. Viaduktgasse 19. Wagner Hugo, k. u. k. Feldmarschall-Lieutenant und Landw.-Tr.-Divisionär, I. Anichstraße 32. Wagner Karl, k. k. Post-Kommissär, I. Universitätsstr. 32. Wagner Karl, Gutsbesitzer, H. Umgebung 14. Wagner

Magdalene, Schulleiterswitwe, I. Bürgerstr. 22. Wagner Marie, Private, I. Musenmstraße 14. Wagner Max, Beamter der österr.-nngar. Bankfiliale, I. Adolf Pichlerftratze 14. Wagner Michael, k. k. Qberingenieur, I. Schmerlingstr. 4. Wagner Michael, S.-B.-Lokomotivführer, .I. Fabrikg. 5. .Wagner Rudolf, S.-B.-Assistent, W. Templstraße 24. Wagner Therese, Beamtenswitwe, I. Universitätsstr. 82. Wahl Gg., Kanzletdiener d. k. k. St.-B., I. Adolf Pichler straße 4. Wàmund Ludwig, Dr., k. k. Universitäts-Profeffor

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/05_06_1937/TIRVO_1937_06_05_8_object_7668672.png
Seite 8 von 16
Datum: 05.06.1937
Umfang: 16
. 22.20: Ein Abend aus der Donau. Hörbericht vom 'Dampfer „Hebe". (Schallplattenwiedergäbe.) 23.30: Verlautbarungsdienst der Ravag. Donnerstag. 10. Juni 6.46: Weckruf. Käthe Hye: Turnen. Am Flügel: Franz Jilg. 7.00: Der Spruch. Anschließend: Zeitzeichen, Nachrichten, Pro gramm für heute. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schäüplatten). — «Wagner: „Die Mei stersinger von 'Moniberg": a) Tanz der Lchvbuben; b) Einzug der Meistersinger — Humperdinck: Ouvertüre zur Märchenoper „Hänsel und Gretel" — Offenbach

. „Der Ring des Nibelungen." Ein Bühnen-fest'spiel von -Richard Wagner. Vorabend: „Das «Rheingold." — 'liebertrag»ng aus der Wiener Staatsoper. 22.10: 2. Abendbericht, Wiederholung der 'Wetteraussichten, Programm für morgen, Amtliche Verlautbarungen. 22.20: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Hans Eichinger. Wie ner Kammerorchelster. — «Offeubach: Ouvertüre zur Operette „Die schöne Helena" — Schrammel: Die Nußdorfer, Walzer — Millöcker- Melichar: Nimm mein Herz in deine Hände ,— Schulenburg: Puszta-'Märchen

„Le WM" «Friedrich Schorr. Richard Wagner: Schusterlied aus der Oper „Die Meistersinger von Mrn- bevg" — Helge 'Roswänge. Wagner: Preislied aus „Die Meister singer von Nürnberg" — M. Jeritza. Wagner: «Gebet der Elisabech, aus der Oper ,/TannhüUser" — Karl Lorenz. R. Wagner: Winter- stürme wichen «dem. LLonnemond, -Arie ans „Walküre" Duso- lina -Gianttini. — Beniamino «Gigli. Pietro Maseagni: Duett aus der Oper „Cavalleria rusticana" — Jan Kiepura. Giacomo Puccini: Keiner «schlafe, Arie ans «der Oper „«Tura-Udot

. Jazzklavier. 17.35: 'Balaleikamusik. 17.45: Heinz Scheibenpflug: Buntes Leben um uns (Natur- bevbachtungen). Mit Führungsfahrt am 20. Juni. 18.25: Wiener Festwochen. „Die Walküre." «Oper in drei Auf zügen von Richard Wagner. — Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. 19.00: Zeitzeichen, 1. Wendbericht, Wettechericht und Wetter- anssichten. 31L0—21.50 (in der zweiten Pa«ufe): 2. Abendbericht, Wiever- «holnng der «Wetteranssichten, Programm für nwrgen. Amtliche Verlautbarungen. — In beiden Pansen spricht

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/19_06_1928/TIRVO_1928_06_19_6_object_7642726.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1928
Umfang: 8
es sich zur Aufgabe, im Vereine mit den Sozialdemokraten, die ungeheuerliche Schandwirtschaft des Dr. Stern in Reutte auszudecken und der gebührenden Sühne zuznführen. Dieser Kampf wird auch weiterhin bis zu einem Ende gemeinsam geführt werden; möge sich Dr. Stern ja keinen Illusionen hingeben. Unser Gen. Wagner verlangte zur Antwort an Dr. Stern aus seine Bergleichsvorschläge noch den Schlußpaffus als Gegenvorschlag: „Dr. Stern gebe, unbeschadet der Zur- zeit gegen ihn schwebenden strafgerichtlichen Untersuchung

, der Gemeinde Reutte das zurück, was er ihr widerrechtlich genommen hat und' die Gemeinde verzichtet gerne und frei willig aus jedweden weiteren Verkehr mit Dr. Stern und seinen Unternehmungen." Dieser Antrag wurde nach einer kleinen Stiländerung auch einstimmig angenommen. Eine Anerkennung des Gemeindcrates für Gen. Wagner. Nach Erledigung einiger laufenden Angelegenheiten er klärte MN. Turri, daß dies die letzte Sitzung des alten Ausschuffes war und dankte allen Gemeinderäten für ihre tatkräftigste

Mitarbeit; er hob besonders die Verdienste rm- seres Gen. Wagner im Jntereffe der Gemeinde in Sachen Dr. Stern-Zugspitzbahn kontra Gemeinde, welchen Kampf unser Gen. Wagner in uneigennütziger Weise geführt habe, hervor. Die erste Sitzung des neugewählteu Ausschusses mit der Tagesordnung „Wahl der Vorstandschaft" fand am Montag abends statt. Bürgermeister wurde wieder Herr Turri, er ster Vizebürgermeister Herr Dr. Komarek, als Vorstands mitglieder wurden gewählt die Herren Singer Phil, und Herr Sanier

. Der zweite Vizebürgermeisterposten blieb un besetzt. Dieser Gemeinderatsbericht ist wohl die beste Antwort an Dr. Stern auf seine Angriffe gegen unsere Partei und meine Person im letzten „Außferner Boten". Der Herr Hil- debert wolle aber zur Kenntnis nehmen, daß ich es unter meiner Würde halte. Mich mit einem „Kavalier" von seinem Schlage weiter auseinanderzusetzen. Karl Wagner, Reutte. „Du hast immer noch nicht gemerkt," sagte der Weiße, „daß du es hier nicht mit richtigen Indianern zu tun hast

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/29_12_1955/TIRVO_1955_12_29_5_object_7689613.png
Seite 5 von 6
Datum: 29.12.1955
Umfang: 6
vor der Ueber- fahrt ergab; schon damals mußten wir feststeilen, daß diese Konzerttournee offenkundig recht mangelhaft vorbereitet war, trotzdem doch jedes Kind wissen mußte, daß Südame rika ein heißer Boden ist. Vor Antritt der Reise hatte der Obmann der Wiltener, Wagner-Wehrborn, denn auch ausdrücklich der Stadt Innsbruck gegenüber die Erklärung abgegeben, daß di e Fahrt nicht angetreten werde,, bevor er die Fahrkarten für die Ueberfahrt und die Rückfahrt in der Tasche habe. Der Hilferuf aus Paris bewies

moralischen“ Zusammenbruch der WMe Her die Rede ist. Die Hauptursache dieses Seheitems liegt wohl in der überraschenden Tatsache, daß die Reise entgegen allen vorherigen Versicherun gen des Obmannes angetreten wurde, ohne überhaupt einen Vertrag unter zeichnet zu haben Herr Wagner-Wehrbom motiviert dies da mit, daß er hoffte, drüben bessere Bediogun- Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersieht: Auf der Vorderseite des Nord meertiefs drangen mit stürmischen Höhen winden sehr warme Meeresluftmassen

, daß sich die überaus günstige Bo denbeschaffenheit der nordseitigen Abfahr ten im Hochtal Wildschönau auch in witte rungsmäßig sehr ungünstigen Wintertagen bewährt. Sowohl die japanische als auch die islän dische Natior almannschaff haben sich zum Training in der Wildschöhnau angemeldet. gen erreichen zu können, eine wirklich naive Vorstellung. Wahrscheinlich war Herr Wagner-Wehr- bom von dem Umstand, daß der Inhaber der brasilianischen Konzertagentur, die als Part ner der veranstaltenden Linzer Agentur figu

un ternommene „Spritztour“ nach Venezuela herbeigeführt worden sein. Zur Deckung die ses Ausfalles reichte offenbar auch der Ertrag der ersten Konzerte in Brasilien nicht mehr aus. So sah sich die österreichische Botschaft ge zwungen, zur Bestreitung der Aufenthaltsko sten einen Dollarbetrag heranzuziehen, der dort als Deckung für vom Land übernommene Verpflichtungen gegenüber den Angehörigen der Musiker deponiert worden war. Die Landesregierung und der Stadtrat ha ben nun zunächst den Obmann Wagner

, daß diese Propagandareise öf fentliche Gelder kosten würde, ist also lei der sehr rasch Wirklichkeit geworden. Die Heimkehr der Wiltener wird sieh also wesentlich weniger pompös gestalten als die Abreise. Wir bedauern nur die braven Musiker, die auf diese Weise ein Opfer der geschäftlichen Untüchtigkeit ihres Ob mannes wurden und — die Steuerzahler, die letzten Endes die Großmannssucht einiger weniger bezahlen müssen. Noch eine bezeichnende Nebensache muß erwähnt werden. Die Traditionstoegeisterung Herrn Wagner-Wehrbom

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1905/15_07_1905/TIGBO_1905_07_15_1_object_7730976.png
Seite 1 von 10
Datum: 15.07.1905
Umfang: 10
am Montag noch ein Konzert veranstalten. (Die Haller Salinenkapelle) wird beim historischen Stadtfest am 15. und 16. Juli in Franz Buchauers Gräfingarten konzertieren. Die Leistungen der Kapelle sind so bekannt, daß die Konzerte gewiß gut besucht sein werden. Nachfolgend geben wir die Programme für die beiden Tage. Programm für den 15. Juli: Einzugsmarsch und Finale aus der Oper „Rienzi" von R. Wagner. Ouvertüre zur Oper „Die lustigen Weiber von Wind» sor* von Nikolai. Romanze aus der Oper „Die Jüdin

* von Halevi. „Traumideale* Walzer von Fucik. „Das Gebet der Türken* aus der Oper „Wanda* von Doppler. Chor und Ein leitung aus der Oper „Lohengrin* von R. Wagner. Phantasie aus der „Das Nachtlager in Granada* von Kreutzer. „Lied der Magdalena* und Kinderszene aus der Oper „Der Evangeli- mann* von Kienzl. Quartette: a) „Auf der Alm is koa Bleib'n* Tiroler Volkslied, b) Die Hochalmer Diandln*, Lied für 2 Flügelhörner und Quartettbegleitung von Koschat. Terzett und Finale aus der Opfer „Lucretia Borgia

„Lohengrin" von R. Wagner. Kärntner Lieder von Gräfin Cichi-Stubenberg. „Des deutschen Sängers Traum" Potpourri von Gleißner. Schlachthymne aus der Oper „Rienzi" von Wagner. Prinz Eugen Marsch. (Die Brixlegger Musikkapelle) kon zertiert am Sonntag um 3 Uhr nachmittags in ihrer schmucken Alpacher Tracht im Auracher Garten. Vortrags-Ordnung: Marsch, „Der Vater des Sieges*. Re- traite-Potpourri von Blaschke. Polka mazurka, „Ein lieber Schneck" von R. Kirchner. Ouvertüre, „Die Zigeunerin" von Balfö. Ländler

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/21_05_1938/DOL_1938_05_21_9_object_1137022.png
Seite 9 von 16
Datum: 21.05.1938
Umfang: 16
, schnitt nicht bester ab. Huhn, Kalbfleisch. Leber, Nieren, Ochsenschwanz. Kalbsmilch und Hirn finden auch hier nur ZUM 125 ♦ Seburtstage Mcharö Wagners <geb. am 22 , Mal 1813 Zu Ccipjlß) Don Dr. Anton Mayr. Es gibt in der Musikgeschichte kaum einen Meister, um den ein so heftiger Kampf ent» l'rannt ist, wie seinerzeit um Richard Wagner. Er laste hartnäckigen Widerstand und er bitterte Anfeindungen aus. Bei keinem ist aber der Triumph so glänzend gewesen wie bei ihm. Was ihm als Tagespreis zufiel

Wagner einen weiteren Vorstoß in seine Wesensart. Ist die Verwendung der Grundmotive noch durchaus der symphoni schen Arbeit gleich, die Wagner selbst mit „lchljchtcr Beethoven-Nachahmung' kenn zeichnet, so geschieht die Steigerung des dra matischen Ausdrucks durch „leitende' Aus- l-rucksinotive. — Die Erfindung der Leit- »lotivtechilik durch Wagner ist wohl vor bereitet durch die Melodieverwertung von grundsätzlich gleicher Art, wie sie am Ende des 18. Jahrhunderts die Gluckschule machte

. Der Umschwung zu „wildem Ungestüm', der sich nach den „Feen' einstellte, ist einer seits bedingt durch die Schriften des „Jungen Deutschland' anderseits aus seinem Wesens- zug. der zu Extremen neigte. Das aus dem neuen Geiste geborene Werk ist das „Liebesverbot oder die Novize von Palermo'. Wagner machte den Weg von der dcutlchcn Romantik weitab auf die Gegenseite der italienischen Oper ins Lager der Musiker, die allein „stinrmgemäß' zu schreiben verstehen. Die ntuTttaRfcb dr» sehr amd* «-kchaber

sich nun nach Paris in der Rich tung der großen historischen Oper. Mit dem halbfertigen „Rienzi' begibt sich Wagner von Riga nach Paris und vollendet dort das Werk. Im Rienzi haben wir die erste große Spiegelung des Menschen im Werk, dies be wirkt auch den starken Einschlag von Echtheit und läßt die Rienzigestalt lebenswahrer er scheinen als alle zeitgenössischen Opernhelden des gleichen Kreises. Innere nnd äußere Rot der Pariser Epoche von 1839 bis 1842 bewirkte die Wandlung des Kosmopoliten zum deutschen

Dramatiker. Wagner zimmert sich sein für kurze Zeit zer- Ichlagenes Kunftideal neu. „Der Deutsche ist imstande Musik zu schreiben bloß für sich . .. gänzlich unbekümmert, ob sie jemals exekutiert »nd von einem Publikum vernommen werden sollte'. Das ist die Stimmung, dis neu gewonnene Kunstanschauung, aus der der „F l i e g e n d e Holländer' entstand. I» großen, starken Strichen ist der Kern des Merkes mit Lebens verneinung — Mitleid — Erlösungswillen Umrissen. In den letzten Pariser Tagen kam Wagner

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/15_05_1938/AZ_1938_05_15_3_object_1871901.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1938
Umfang: 8
, denn ich schoß wirklich gut. Ich dachte im mer an Erika. Seit die Welt besteht, ha ben Holzwürmer kein größeres Unheil an- lestistet. Der Kunsthändler würde zufrie den sein. . , Handweàbursch in Erzählung um Richarà Wagner / Don Gustav Renkee Er war gewaschen. Und noch immer Handwerks truppig, eisgrau uiid wenig iiursch, zum ndest nannte er sich so und trug Aiiswe spapiere bei sich, die auf den Tischlerberu Bezug hatten. Er grüßte das ehrbare Handwerk und schnorrte dann um etwas Kleingeld. Sein Alter

aufgeschnappt haben, welche den alten Kauz spaßeshalber an ihre Kneip tafel gerufen hatten. Er begann zu er zählen: von Deutschland, der Schweiz, Frankreich — eben war er auf dem Zwi schendeck eines Dampfers von Marseille nach Algier, als das Grammophon los schmetterte. Ein greulicher Kasten, aus dem ein Jo- deloerein ein anspruchsloses Lied gröhl- te. Peter Sträuble rief die Kellnerin her an, tätschelte sse wohwollend über den. fet ten Arm und fragte dann, ob das Wirts haus auch eine Platte von Wagner

habe. Die Kellnerin schüttelte verständnislos den Kopf, nannte den Alten einen ver rückten Hallodri und ging wieder zum Schanktisch. „Schade, schade!' murmelte der Sträub te und trank sein Glas leer. Wie er zu Wagner käme, fragte ich. Und ob er etwa beim Durchtippeln gro ßer Städte in seinem luftigen Kostüm ei nen Logenplatz bei Wagneraufführungen belege? Er überhörte den Spott. „Zur Arbeit tauge ich nicht. Mit nichts verludert man mehr Zeit als mit der Arbeit. Wenn ich wo zuspreche, und man sagt mir, es sei

Arbeit für mich da, dann sehe ich zu. daß jch mich rechtzeitig drücke. Hab jetzt keine Zeit, komme in zwei Tagen wieder. Na türlich komme ich dann nicht.' Was das mit Wagner zu tun habe? Er schielte nach dem leeren Glas, und ich verstand. „Dem Herrn Wagner habe ich eine Arbeit versprochen und — habe mein Versprechen gehalten ' Ein Landstreicher, der Richard Wag ner gekannt hatte! Ei» frisches Glas stand vor ihm. ,Mor vielen Jahren ^ ich war damals ein jun ger Bursch und nicht anders als heute

über die Lagune. Und im Garten stand e r — ich -erkann te ihn sofort. Man liest doch seine Zei tungen und weiß, wie Richard Wagner -aussieht. Nun entsann ich mich -auch, gele sen zu Haben, daß -er zur Zeit -in Venezia im Palazzo Bendrawin «lebe. Das war also der Palazzo, dessen Front auf den Eanale hinausgeht, und nun wußte ich, wohin ich wich oerlaufen Hatte. Ich klinkte die Türe auf, sie war nicht! -verschlossen. Ein deutscher Musiker, dach te ich, wird wohl -einem -deutschen Tippel- j künden ein paar

21