Gemeinderatssitzungen ein berufen worden, in denen gegen diesen Konsumen tenvorschlag Verwahrung eingelegt und an die Generalversammlung der Bauern die Aufforde rung gerichtet wurde, Schraffl an die erste Stelle der Kandidatenliste zu stellen. Solche Zuschriften liegen unszuHunderten vor unv wir werden im Lause der nächsten Nummern die wichtigsten aus diesen veröffent lichen, um zu zeigen, wie sehr die Bauern die Bewegung gegen beu Bauernbund und den Kamps gegen Schraffl v e r d a m m e n und verur teilen. Es Zeigte
, von diesem Bestreben aus war jenes energische „Hand weg vom Bauernbund!" diktiert, das auf allen Lippen lag, das ans allen Reden klang, das, koft es ausgesprochen wurde, von tosendem Beifall begleitet war. Man erin nerte sich eben an die großen Erfolge der Orga nisation der Tiroler Bauern, man erinnerte sich der Leistungen des Tiroler Bauernbundes und gedachte der Aufopferung, der Hingabe Schrassls für seine Bauern. Mögen .seine Taten von ver einzelten Leuten noch so angefeindet, noch ho in Zweifel gesetzt
. klammern, sondern auch die Sozialdemo kraten, die sonst nicht schnell genug sind, um alle Erinnerungen an die kaiserliche Zeit ver schwinden zu machen. Alle, alle klammern sich an diese Verordnungen einer kaiserlichen Regierung,' nur der freie Bauernbund war d e r erste, der die Axt anlegte und jetzt daran ist, den letzten und entscheidenden Hieb zu tun. Das alles schwebte den.Bauern vor und deshalb riefen sie mit aller Einigkeit das „Hand weg vom Bauernbund!" in den Saal hinaus, deshalb schworen
war die Meinung'! Aber Landeshauptmann Schraffl legte den Bündlern dar, daß er i m I n t e r e s s e d e r k a t h olischen S a ch e auf die erste Stelle in der Liste verzichte, daß er, um in der heutigen schweren Zeit eine gemeinsame Liste zwischen Bauernbund und Volksverein herbeizusühren, sich mit einem a nderen Platze in der Kandidatenliste begnüge, und daß er es Vorschläge, daß eirt Pr iefter a l s L i st e n f ü h r e r erscheine, näm lich Monsignore Tr. Haidegger, der uner müdlich tätige
Bauernvertretcr im Landtage. Gerade in der heutigen Zeit mit den gegensei tigen Anfeindungen könne nur ein katholischer Priester versöhnend wirken; es solle aber auch damit dokumentiert werden, daß der Tiroler Bauernbund die Priester eh r t ü n b schatzt. Der Hochw. Verwalter von Waldraft stimmte dem zu, zollte dem Bundesobmanne für seine Verdienste Anerkennung und Dank und bewies durch seine Worte, daß Schraffl der wahre Bauernsnhrer ist. Nach langem Hin und .Hererwägen