Tiroler Bauern-Zeitung Di» „Tirol»» Sa»»rn.A»it»n,^ gelangt jeden,»»it»n Zreitag «ne versrndnna. Ser»-,pr»t» mit ! Portofreier Znsendnna jährlich «L. ! halbjährig (Kwh, »i»rt»ljähri, SO h. taut Beschluß der von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tager in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitnng ,nd verwalt,ng Voj«n, M,s»»mßraß« J2. H»ra»»g»b»r, vr,«k »nd Verlag
: | „ttyrolia ", JSojen, Mnsenmßr. »2. Verantwortlicher Redakt»,»: L,g,ß Baader, Bo,»n. Nr. 9 Bozen, Freitag, 4 . Mai. 1906 wiederholt geäußerte Wunsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Aronen fünfzig tzeler. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis
. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Gedanken über das Doppel. Wahlrecht der 8 L-Männer. — An netter Volksvertreter. — Politische Ausschau.— Grundbuch. — Getreidepreise. — Was gibt's sonst Neues? — Bauernbriefe. — Baueruversammlungen und Plauderstuben. — An entarteter Unfriedenstifter. — Allerlei Interessantes über Erdbeben. — Auskünfte aller Art. — Landwirtschaftliche Nachrichten. — Marktberichte. — Biehmärktekalendarium bis 81. Mai. — Brief- kästen. — Jnseratmteil. Mitteilungen des Tiroler
im Gasthause „Zur Post" in Graun (Vintschgau) um 11 Uhr vormittags eine öffentliche Plauderstube statt. Gedanken üöer das Doppeswa-lrecht der 8 K- Männer. Die Leser wissen, daß die Tiroler konservativen Gegner der Wahlreform bereit- eine starke Häutung durchgemacht haben. Sie haben ihre Haut zwar noch nicht ganz ausgezogen, aber doch stehen sie heute schon auf einem ganz anderen Standpunkte als früher So behaupten sie, nicht mehr für die privilegierte Kurie des Adels und der Prälaten
, die dafür eintreten, also vor allem die k. k. Regierung. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich sehr gut, waS in konservativen Zeitungen und Versammlungen früher geschrieben und gesagt wurde, als einige gut katholische Tiroler eS wagten, gegen die Regierung aufzutreten. Da hieß eS: Das geht nicht, das ist nicht erlaubt, daS ist gegen das vierte Gebot, die Regierung ist Auktorität. Heute ist die- alles vergeffm; warum? Früher hat die Regierung der konserva- tivm Partei oder vielmehr den Führern