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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1900
Umfang: 6
herrscht bei denselben ja eine außerordentlich große Uebereinstimmung. Der clericale Journalist ist da so unwissend, um nicht zu sagen dumm, wie der christlichsociale und der liberale, wie der deutschnationale oder umgekehrt. Und damit Niemand sage, wir thun der bürger lichen Journalistik Unrecht, so führen wir auch so fort den Beweis: „Am 2. September findet be kanntlich in Graz der Parteitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich statt. Die Be kanntmachung davon — ca. 100 Zeilen

. Also vor vier Jahren schon und diese „Trennung in nationale Fractionen" ist damals von der g e s a m m t e n s o c i a l d e m o- kratischenPresse Oesterreichs, ja sogar des Auslandes insbesondere aber, von der „Arbeiter- Zeitung" in Wien sehr eingehend besprochen wor den. Seit dieser Zeit, hat bereits der e r st e Par teitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich an den Pfingstseiertagen und die fol genden Tage des Jahres 1898 in L i n z stattgefun den und der Parteitag derczechoslavischen Partei

Oesterreichs im gleichen Jahre in P r a g. Also es ist der jetzt in Graz stattfindende Parteitag bereits der z w e i t e Parteitag der d e u t s ch e n Socialdemokratie in Oesterreich und es kann da her, was vor vier Jahren aus taktischen Gründen schon in Prag vollzogen wurde, nicht gut noch ein. mal in Graz vollzogen werden. Allem setzt aber die Redaction der christlich socialen „Post" in Innsbruck die Krone ans. Sie schreibt in ihrer Nr. 65 vom 15. August in einem „Die Häutung der Socialdemokratie

gemeiner, boshafter Verdreher der Wahrheit. Also noch ein-, mal! Nicht ein internationaler Partei tag ist es, der in Graz am 2. September tagen wird, sondern der Parteitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich, also eines Theiles der internationalen Social- deniokratie inOesterreich — und nicht von derPar- teivertretung der internationalen Social demokratie in Oesterreich wird dieser Parteitag einberusen, sondern von der Parteivertretung der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.09.1888
Umfang: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.03.1864
Umfang: 6
oder mit andern Mächten vorzugehen; England werde keinen Krieg an sangen, wenn Dänemarks Integrität friedlich zu wah ren sei; übrigens sei die brittische Flolte jederzeit be reit, und österreichische oder preußische Schiffe würden ihr schwerlich entgegentreten. — Im Unterhaus ver spricht Lord Palmerfton weitere Correspondenzvorlage nach Beendigung der Eonserenzverhandlungen. (A. Z.) Das konstitutionelle Oesterreich.^) Mach einer Broschüre deS belgischen Publizisten P. von H au l l ev il le.) I. Einleitung

Diktatur zu fallen, hat sie aus diesen letzten Stürmen eine wunderbare moralische Kraft und wun derbaren Muth geschöpft. Ein berühmter Staatsmann, den man nicht leicht der Parteinahme für Oesterreich verdächtigen kann, hat jeneS wohlbekannte Wort ge sprochen, daS kürzlich ein bekannter Dichter, AnastasiuS Grün, im Herrenhause wiederholte: „Dieses Oesterreich ist ein außerordentliches Land. Kaum glaubt man eS vernichtet, so schöpft eS auS seiner Brust ein neues Wunder!' In der That, Oesterreich

hat noch gefähr lichere Krisen durchgemacht als diejenige, deren Ende wir sahen. Der 30jährige, der 7jährige Krieg, die Revolution vom Jahre 1792 und der sociale Sturm deS JahreS 1K13 waren sür Oesterreich gefährlicher als die gegenwärtige Lage. Und doch hat Oesterreich die bluti gen Tage von Lützen, Prag, Hohenlinden, Austerlitz und Wagram überlebt, und ging jedesmal lebcnSkräf- tiger auS dem Abgrunde hervor, in welchem seine Geg ner eS begraben glaubten. Oesterreich wird auch über die jetzigen

Schwierigkeiten triumphiren, Oesterreich, daS nicht in Trümmer ging, weder durch Gustav Adolph den ehrgeizigsten, noch durch Friedrich II. den fchlaue- sten, noch durch Napoleon I. den furchtbarsten seiner Gegner. Diese überraschende Elasticität und Politische Energie des Kaiserreiches der Habsburger erklärt sich durch die Geschichte seiner hundertjährigen Bildung und durch die merkwürdige Solidität der verschiedenen Elemente, die eS zusammensetzen. ES ist eine große politische Ketzerei, zu glauben

, daß die territoriale.Gleichförmigkeit oder die Einheit 'Z Wir verdanken rie Auszüge auS der oben genannten Broschüre, deren Mittheilung wir hiemi't beginnen, ker Güte tc« Herrn Grafen Robert v. Tertago, welcher seine schon in einem Alter von 18 Jahren durch eine tekannte Broschüre bewährte publizistische Gewanttkeit der llebersetzüng obiger Broschüre zugewendet und tacurch einen interessanten Beitrag ,ur Kenntniß auswärtiger Stimmen über Oesterreich gelieferthat. P. v. >Hauiler>tlle 6chörl Zu ren bebeu- jriidslr» Publizisten de« französischen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1896
Umfang: 8
für das eine wahre Wohl der menschlichen Gesell schaft zusammen. So wird der Katholikentag eine Zeit segensvollerArbeit für die katho lische Kirche und unser theures Oesterreich werden, eine wahrhast katholische That durch die Förderung kirchlichen Lebens und eine wahrhaft patriotische That durch die Förderung des socialen Friedens. ^ Auf Katholiken! Ein Katholikentag ist ein öffentliches Bekenntnis unseres heiligen Glaubens und der treuen Anhänglichkeit an unsere' Mutter/ die heilige katholische Kirche

der Habsburg, zum Schloßwart bestellt ist, fragte nach meinem Begehr. Der biedere einundachtzigjährige Alte, Namens Johann Hummel brachte über mein Geheiß eine Flasche Habs burger. Ein prächtiger Tropfen, der mit entsprechender Andacht geschlürft sein will. Ich lud den Alten ein, ein Glas mit mir zu trinken ; denn ich dachte wohl, daß er allerlei zu erzählen wisse. Als ich ihm sagte, daß ich ein „Oestricher' sei, erwiderte er: „Ja, die kommen gern daher. Ich habe schon hohen Gästen aus Oesterreich Wein

der Katholikenversammlung einlaufen, kann eine Berücksichtigung nicht verbürgt werden. Persönliche Anmeldungen werden in der Kanzlei der Studiengebäudeverwaltung (Studiengebäude 1. Stock) in den Vormittagsmittagsstunden von 9—12 Uhr und nachmittags von 2—4 Uhr entgegengenommen. Und ich hätte es gethan, wenn er es auch nicht ge sagt hätte. Da stand: „Carl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, Stammschloß Habs- burg, den 22. August 18V1.' Dann eine lange Reihe : »Stammschloß Habsburg, den 2?. Juli 1882. Erzherzog Wilhelm

von Oesterreich, k. k. Feldmarschall-Lieutenant. Maria Theresia, Königin beider Sicilien, geborene Erzherzogin von Oesterreich. - Auguste, Prinzessin in Bayern, geborene Erzherzogin von Oesterreich Maria Erzherzogin von Oesterreich, vermalte Erzherzogin Rainer. Maria Annunciata von beiden Sicilien, Habsburgs Enkelin, verlobt mit: ' Carl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, ^reiäuea Larlo, Princips <Zi ?oscava, Erzherzog Albrecht von Oesterreich, k. k. General der Cavallerie, Rainer, Erzherzog von Oesterreich

Tbeiesia von Oesterreich Erzherzogin Mathilde von Oesterreich ' „Stammschloß Habsburg 9. Oktober 1377, Rudolph von Habsburz-Lothringen.' „Carl Ludwig von Oesterreich - Habsburg - Lothringen, den 6. Oktober 186 l. Fr^inz Ferdinand von Oesterreich-Este, Habsburg - Lothringen, 5. Mai 1885.' „Marie Valerie von Habsburg-Lothringen' (dann folgen die Namen d^s Gefolges.) „Carl Ludwig Erzherzog von Oesterreich-Habsburg'LothringeN, den 13. August 1835, zum viertenmale. Ferdinand. Erzherzog von Oesterreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1868
Umfang: 8
stehende vor der Majestät der GeldsLcke Halt machen werde. Endlich sind die moralischen Niederlagen der französischen Politik nicht geringer alK diejenigen in den Vierziger Jahren. DaS Jahr 1867 ist aber jedenfalls kritischer als 1847 — daS Rechtsbewußtsein, die Loyalität. Glaube und Sittlichkeit waren 1847 nicht so allgemein und tief erschüttert, wie 1867. Betrachten wir nnS nur unser liebes Oesterreich. In Wien machte sich im Unter haufe eine liberale Mehrheit breit, welche vorgab, das Volk

. Napoleon kam als Bittender nach Salz burg; fast als Triumphator konnte er zurückkehren. Seit Salzburg begann in Oesterreich die Concordatshetze in eine Art Veitstanz über zugehen. W.'niae Wochen darauf konnten die Regierungsblätter in Paris mit selbstgefälligem Lächeln unsers Kaisers Antwort an die Bischöfe registriren. Das österreichisch-französische Bündniß wird Oester reich völlig dekatbolisiren. Aus Italien und aus Deutschland wurde Oesterreich, Daük den Diensten Napoleons, hinausgeworfen

; nun soll'S auch^noch daS Concordat. die Concordia (Eintracht) mit der Kirche über Bord werfen, d?mit es auch noch der letzten Sympathien der Katholiken verlustig gehe, oie für Napoleon so unbequem waren, indem er dieselben als Vorwurf gegen seine Politik in Italien empfinden mußte. Hat nun Oesterreich nichts mehr vor Frankreich bei den Ka tholiken voraus, dann ist Napoleon, so denkt der Mann wenigstens, Herr der Lage in Rom und kann seine Versöhnungspläne als „erster Sohn der Kirche' durchführen

. Das Bündniß mit Oesterreich soll den Papst zum Nachgeben zwingen, indem es ihn seiner letzten Stütze unter den Reichen beraubt. Dieß ist der Plan. So die hist. pol. Vl. Von dem Bündniß Oesterreich mit Frankreich hat unter diesen Umständen.kein rechtlicher Mensch Gutes zu erwarten. Dieß Bünvniß ist kein katholisches, sondern ein napoleonisch-beustisches. Oesterreich wird napoleonifirt und revolutionirt, um dann als NationalitätS« Material zu künftigen Compeniationen reis zu werden. Bei den bevor stehenden

Bettelstaat den Reigen der Staats- bankerotte eröffnen wlrd; Oesterreich wird nachfolgen, nachdem es vorher feine Kirchengüter dem vaterlandslosen Spekulantenthum und den jüdischen Harpven in den unersättlichen Nachen geworfen. Der in den letzten Jahren deS Fortschritts zur anerkannten Institution ge« wordene Vertragsbruch wird sich somit erst auf die den Staatsschulden als Bürgschaft »nd Unterlage dienenden Verträge ausdehnen, um dann auch im eigentlichen Privatleben zur Anwendung zu kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.05.1956
Umfang: 6
Britische Presse: Österreich war um eine Klasse besser Britische Sportkritiker zeigen sich im all gemeinen von dem Fußballspiel Oesterreich gegen Schottland, das in Glasgow 1:1 en dete, enttäuscht. Gelobt wird allgemein das Spiel der Oesterreicher im Mittelfeld, kriti siert dagegen der Abschluß. „Oesterreichs Klasse unbelohnt", lautet die Ueberschrift in der „Times“. Der Glas gows Korrespondent der Zeitung schreibt, „in beinahe jeder Hinsicht wurde das Hometeam ausgespielt und nur die zähe

kalten Tee hingestellt hat. Es war ein armseliges Ländermatch, wobei Oesterreich das stellte, was an gutem Fußball zu bieten war . . . Oesterreich hätte mit Leichtigkeit gewinnen können.“ Douglas Ritchie vom „Daily Herald" kom mentierte, „daß die Oesterreicher nichts anderes als ein Schatten jenes Teams wa ren, das sich vor noch nicht allzu langer Zeit wie eine Dampfwalze auf breiter Bahn nach olden gearbeitet hat. Die alte Garde zeigte ihre alte Präzision — aber die Zähne muß sie in Wien

zurückgelassen haben, denn sonst hätten sie sich in Schottland verbissen und diese hätten haushoch verlo ren.“ Nahezu alle britischen Zeitungen loben Oesterreichs Fußballteam für die ausge zeichnete Darbietung kontinentalen Fuß balls. Glasgow Herald: „Oesterreich zeigte wie der einmal, wie sehr die kontinentalen Fuß baller Künstler sind und wieviel Spielintel ligenz sie besitzen. Brillant geführt von >' ' Kapitän Ocwirk, zeigten sie großarti gen Fußball.“ Daily Mirror: „Elegant und gewandt zeig ten

. In allem, außer im Schießen. — Die Oesterreicher war? die moralischen Sieger.“ Der schottische Daily Expreß: „Schott lands internationales Prestige erlitt vor 80.000 Zuschauern einen empfindlichen Rückschlag. Anstatt des erwarteten Sieges über Oesterreich erhielten sie eine Fußball- lektiom und hatten Glück, ein Unentschieden zu erreichen.“ The Bulletin: „Ein trauriges schottisches Team. Ohne die Ballkunst der Oesterreicher wäre das Spiel ein komplettes Fiasko gewor den.“ Daily Record: „Schottland hatte Glück

U (Kärnten); Schwer: An ton (Wien). Für Dornbirn: Fliegen: Engstier (Oherösterreich); Bantam: Raimann (Wien); Feder: Auer (Salzburg); Leicht: Schenk (.Wien); Halb-weiter: Potesil (Wien); Weiter: Godula (Vorarlberg?/ Äaibmitt«*» Rusch Oesterreicher hätte enden müssen, wenn deren Schützenqualitäten mit ihrem Feld spiel Schritt halten könnten. Star des Spiels war der große Stratege und Taktiker Oc wirk, das Innentrio war ebenfalls hervor ragend. Oesterreich gab Schottland dies mal eine Lektion in perfekter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1856
Umfang: 8
, und zwar die einzige glorreiche Zukunft, die ihm blühen kann, nämlich die der Ausdehnung und Verbreitung über ganz Mittel- und daS südöstliche Europa, angebahnt vermit, telst einer brüderlichen Verbindung mit einem italienischen Zollver- ein und mit Oesterreich an dessen Spitze. —So wird der zweiköpfige Doppelaar dereinst mit dem einen seiner Fittiche Italien decken, und Deutschland (daS sog. Reich) mit dem andern, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, und wie eS dem HabS- burgischen Erzhause

, daß ein jugendlich frischer Geist über Oesterreich waltet, ein« jeste^Hand muthig die Zügel führt und daß mit richtigem Scharfblick tüchtige Männer ans StaatSruder berufen wurden, von eine» charakter vollen energischen Fürsten, der die besten Kräfte zuerst u» den Thron vereinigt, damit er dann mit vereinten Kräften zum Wohle seine« Volkes und Lande» die besten, weisesten und heilsamste» Sk- gierungSmaßregeln durchführt und in Oesterreich einen staten Fortschritt der Aufklärung. Volksbildung und Nationalwyhlfahrt

, s- wie einen unerhörten Umschwung der Ideen hervorruft, «elcher, die Ration aus stagnirendem OuietiSmu» wachrüttelt, fie um ein halbes Jahrhundert in der Cultur vorandrängte. Wahrlich um daS junge «der „nme Oesterreich-, daS große Da, naureich, da» früher deutsch-römische, und nun europäisch« Mittel» reich, in lebensfähiger Form zur Revgestaltung zu dringen und alle schönen, in Oesterreichs großen Monarchen, in österreichischen und deutschen Staatsmännern schlummernden Aden in die Wirklichkeit zu übertragen, bedürfte

eS der schöpferisch«« Phantasie und besee lenden Kraft eines jungen. khatkWige«, beharrlichen uud «itknS- starken Monarchen, wie Kaiser Kranz Zvstzf, «u dessen ThroodeHn- gung ein neues, glänzendes Gestirn am Horizont erschien u«d üb« Oesterreich und Deutschland leuchte«. Folgen wir uÄ>esorgt da» lichten Strahlenglanzt, der sich u» die Schwingen deS Doppclaar» ausbreitet, vertrauen wir diesem glücklichen Gtei« der Äeu« Mera; verehren «nd preisen wir die Verdienste der hohen PerstnlichM, welche berufen ist, unsere

' erst sein Scepter ganz in Oestreichs Haut: „Der Stämme Groll und Hader wär' vergessen. „Hoch ragte dann empor der Kaiserthrori — ..Ae> einigend die Kraft der Nation!' Oesterreich. Bozeu, 12. Dezember. Vorgestern Mittags 12'/, Uhr trafen Se. kais. Hoheit der Großherzog von ToSkana mit Ge folge hier,ein, stiegen im Gasthofe -zur Kaiserkrone- ab und fetz ten am 1l. Morgens halb 8 Uht Höchstdero Reise nach Florenz wieder fort. — Ihre k. k. Hoheiten der Erbgroßherzog von ToS- cana und Höchstdesscn

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 16.06.1922
Umfang: 12
den Kommunisten aus den Nachbarge meinden Verstärkungen zuhilfe. Zwei Kolonnen von unge fähr je 200 Mann wurden aber von der Gendarmerie zur Rückkehr gezwungen. Die Ruhe wurde um 23 Uhr 15 Min. vollkommen wiederhergestellt. Tiroler Vrelke-MMKav. Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen ihren Lesern keinen Leit artikel. Der „Tiroler Anzeiger" spricht sich in seinem Leiter zur Lage in Oesterreich aus. Es wird bemerkt, daß der Sturz der Krone durch den .Ausguß" von 200 Milliarden verursacht wurde. Nun erlangte

in Oesterreich und dem letzten AuSweg zur Rettung, dem Anschluß an das Reich. Der „Tiroler" verweist auf eine neuerliche schwere Rechtsver letzung italienischer Vertreter der Behörden gegenüber einem zur Musterung nach Verona geladenen jungen Mannch der in Verona zu rückbehalten wurde und über besten Schicksal nickt einmal die eigenen Familienangehörigen im Klaren find. Der „Tiroler" fragt: „Was geht da vor? Bhrrum dürfen die eigenen Familienangehörigen nichts über das Schicksal des Unglücklichen erfahren

, die Banknoten zu 10 und 20 Kronen zu vermehren, sowie für die Silberkronen Ersatz zu schaffen, durch Ausgabe der bekannten blauen 2 L-Noten und später der noch heute in Umlauf befindlichen roten 1. und 2-L- Noten, war in den ersten Kriegsjahren in Oesterreich doch kein eigentlicher Mangel an Zahlungsmitteln bezw. Kleingeld Die 1- und 2-Heller-Stücke aus Kupfer und die Nickelgelder wurden aus Eisen ersetzt. Dies alles waren aber gesetz liche Zahlungsmittel,- wenn auch aus Not geboren. Allenthalben trat

aber dennoch Mangel an kleinen Zah lungsmitteln ein. Gleich wie im Deutschen Reiche, wo schon im Jahre 1914 bald nach Kriegsausbruch aus verschiedenen, zwingenden Gründen, speziell in Elsaß-Lothringen, Notgeld scheine in Umlauf kamen, entstanden bei uns in Oesterreich im Lause des Krieges vereinzelt solche Hilfsgelder. Die Heeresverwaltungen sowohl bei uns. als auch in den anderen kriegführenden Staaten, sahen sich veranlaßt, in den besetzten Gebieten Ersatzgelder mit Zwangskurs einzusühren

den und noch mehr Private, wie Kaufhäuser, Fabriken, Kaffeehäuser usw. Notgeldscheine aus. Im abgetrennten Südtirol trat im Jahre 1920 großer Mangel an Kleingeld ein, da einerseits die aus Oesterreich stammenden Nickel- und Eisenmünzen behufs Einschmelzunz eingezogen wurden, andererseits die sehr gewichtigen, ita lienischen -Kupfermünzen für Spekulationszwecke zusammen, gerafft wurden, denn zu dieser Zeit bekam der Besitzer solcher Kupfermünzen nach dem Gewichts-Kupferpreis mehr als den Nennwert der Münze

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1864
Umfang: 8
Clarendon in Wien knü pfen sich allerlei unklare Boraussetzungen, die so weit gehen, daß offiziöse Stimmen demselben „umfassende Bollmachttn für ein Zusammengehen EndlandS mit Oesterreich' zuschreiben. So lange noch die dänisch- deutsche Friedenskonferenz im Borbergrunde der Begeben heiten stand, sollte der Earl gekommen sein, um für die Dänen ein gutes Wort einzulegen; hente, wo alle an deren brennenden Fragen über die Konvention vom 15. d. MtS. vergessen sind, wird dem edlen Lord eine zeitgemäßere

Mission in die Schuhe geschoben: er habe unsere Regierung deS englischen Beistandes zu versichern für den Fall, daß das mit Italien abgeschlossene Ueder- cinkommen doch einen gegen Oesterreich gerichteten Sta chel enthalte. Wir glauben, in dieser Fassung ist die Vollmacht dein reisenden Diplomaten sicher nicht er theilt. Andererseits aber müssen wir die Thatsache konsta- tiren, daß in unseren gonvernementalcn Kreisen die An wesenheit des Lord Clarendon sehr hoch aufgenommen

wird, und man will an gewissen Persönlichkeiten, die in letzterer Zeit sehr unmulhig dreinsahen, einen sehr rosigen Humor bemerken. Auch die Finanzwelt scheint Winke bekommen zu haben, die sie in eine gute Stim mung versetzen. Sollte Lord Clarendon, der als ein den Tuilerien wohlgeneigter englischer Staatsmann be kannt ist, sich bei seiner Anwesenheit nicht dahin be- mühen, stall Oesterreich den Schlitz Englands gegen die Konsequenzen deS sraneo italienischen Vertrages anzu bieten, vielmehr dem Wiener Kabinet den Beitritt

ruhig und ungefährdet von der ita lienischen Regierung friedlich herrschen. WaS der Kaiser der Franzosen von Oesterreich wünscht, ist, daß eS ihn seines Wortes und seiner Unterschrift rücksichtlich deS BerlragS von Zürich entbinde. Ihn zu verwirklichen, machen die Thatsachen unmöglich; ihn offen verleugnen mag der Kaiser nicht. Es ist an Oesterreich, der fran zösischen Regierung die Hand zu bieten, um sie auS dieser Zwitterstellung zu befreien. Dafür werde Kaiser Napoleon sich danlbar zeigen

und AlleS thun, um die Herrschaft Oesterreichs in dem Gebiete, das eS in Italien noch inne hat, zu stützen und zu sichern. I'imeo v-maos! ruft man von entgegengesetzter Seite. Die Uebereinkunft vom 15. Sept. «st mit seiner Spitze gegen Oesterreich gerichtet. Napoleon III. kann eö nicht vergessen, daß man in Wien sein Kongreßprojekt zurückgewiesen und mit England ging, statt mit Frankreich. Die Zusammen» künste in Kissingen und Karlsbad, wenn sie auch zu keiner wirklichen Koalition führten, seien

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 18.05.1898
Umfang: 10
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90, ganzjährig fl. 3.80. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. 2 50, ganzjährig st. 5.— ; für Deutschland ganzjährig M. 12.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. 18.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclama- . tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten. Manu» fcripte nicht zurückgestellt. — Jnfertions

-Ge- bühr für die fiinfspaltige Petitzeile oder deren Raum 5 kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und 9 kr. für drei malige Einrückung. — Bei größern Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' n. „Literar. Anzeiger'. HZ 40. Wozen, Wittmoch, 18. Wai 1898. XXXVII. Jahrg. Eine Autwort auf die verrathe» rischePhrase: Der Cleriealismus ist der Feind der Deutsche« in Oesterreich

. Es wird gut sein, noch recht oft an das Wort der „Vossischen Leitung' zu erinnern, das eigentlich Gam- bettas^Eigenthum ist, und welches nun in behaglicher Zustimmung ein nationalliberales Tiroler Blatt, die „Bozn e r. Z e.i t u n g', nachgesprochen hat: „Der Cleriealismus ist der Feind des deutschen Volkes in Oesterreich.' Unsere einfache Antwort darauf lautet: Diejenige Sorte Protestantismus, die in der „Vossischen Zeitung' die Feder führt, war von jeher der Todfeind des Katholicismus und darum

auch der Todfeind Oester reichs. Sie war es, sie ist es und wird es bleiben, bis sie aus der Weltgeschichte verschwindet. Man muss vor und in 1866 Gelegenheit gehabt haben, die norddeutschen Schürer der Kriegswut bei der Arbeit zu sehen, um zu wissen, mit welch' tödtlichem Hass damals die konfessionellen Gegensätze zwischen Protestantismus und Katholicismus aufgewühlt wurden, um den Krieg gegen das „perfide Oesterreich', das so lange, so treu, so unverdrossen für Deutschlands Ehre sein Herzblut geopfert

hat, im Machtbereiche der Hohen- zollern populär zu machen. Ich lasse mich darum auch gar nicht von der Ueberzeugung abbringen, dass der 1866er Krieg, der die Vorarbeit für das protestan tische deutsche Kaiserthum war, mindestens ebensosehr ein Religionskrieg, wie ein politischer Krieg war. Und weil es nun schon so weit in Oesterreich ge kommen ist, dass es sogar im Lande der sprichwörtlich gewordenen felsenfesten Treue, in Tirol, Tintenkulis gibt, die diese Treue fälschen und den Katholicismus, dieses einzige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.11.1849
Umfang: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

zum Oberbefehlshaber derTruppen im Kirchenstaat ernannt. Turin, Ministerernennungen. Die Eisenbahn von Mont Ce' nis nach Genua. — No m. Corresp. Madrid, Eröffnung der CorteS. Die „tithograph. Korresp' enthält folgenden bemer kenswerten Artikel: Das Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. Der Berliner Korrespondent eines hiesigen Blattes will in Erfahrung gebracht haben, daß Oesterreich dem preußischen Kabinet eine konfidentionclle Mittheilung babe zugehen lassen, worin es gegen die Fortsetzung der Versuche znr

Bildung eines engeren Bundcsstaatcs, und die Einberufung leS »deutschen Parlamentes' remonstrirt. Von dieser Tbatsache ausgebend, behauptet der Kor respondent, liabe sich Oesterreich endlich an den Gedan ken, daß weiteres Sträuben gegen die Bestrebungen der kleindeutschen Politik zur Unmöglichkeit geworden sei, zu gewökmen. Unmöglichkeit? Wenn das Rechte und Vernünftige unmöglich wird im Leben der Völker, dann verräth dieß ihren tiefsten, innerlichsten Zerfall, einen Krankheitsprozeß

, der mit Auflösung oder Umwälzung enden muß. So weit ist es nun hoffentlich mit Deutsch land nicht gekommen. Deutschland wird Oesterreichs Recht und seinen eigenen Vortheil im Nichtausschlusse des Kaiserreichs wabren. Oesterreich muß fortfabren gegen die eigenwilligen, aus dem Schooße des Berliner Vcrwaltnngsratbcs bcrvorgchcndci» Projekte zu rcmon- striren. Der klcindcutsche preußische Bundcsstaat ist eine Conception, die das k. k. Kabinet unter keiner Be dingung gewähren lassen kann. Denn es darf

Staaten, somit eine auffallende Machtvcrgrößerung anstrebt, als ausgemacht ist, daß, abgesehen vou Oesterreich, die politische Einigung Deutsch lands auf diesem Wege nimmer erreicht werden kann. Die preußische Diplomatie weiß Beides gar wohl, auch das deutsche Volk durchschaut ibrc Gesinnung; wer bleibt Kader noch übrig, um getäuscht zu werden? Eiu ver größertes Preußen, ein theilwcise nniformirtcS Nord- dcutschlaud würde das europäische Gleichgewicht wesent lich modificircn. Oesterreich ist daher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.04.1860
Umfang: 6
Staaten dürfen nicht wie Krämer speculirciu Und sollte ein Schlag in Deutschland nothwendig werden, so müßte sich jeder Oesterreicher Ichämrn. wenn nicht daS Bsterreich ische Eontingent auf dem Schlachtfelve sich cnifände. da es keine deutsche Schlachtfelder ohne österreichisches Blut in der neuern Geschichte gibt, und zwar in Zeiten, wo Oesterreich sich in viel grö- Hern Nöthen befand. Zeder wahre Österreicher wird um so bereitwilliger zn jedem Opfer sich herbeilassen, je zuverlässiger er weiß

. daß im Völkerkampfe mit Frankreich. Oesterreich und Deutschland ein solidarisch verbundenes Ganzes sind. — Das letzte Hinderniß einer Aktion Oesterreichs in und für Deutschland, während es in Italien engagirt ist. findet der Gegner in den Reformen, die in Oester reich eben durchgeführt werden, und die noch einige Zeit für sich in Anspruch nehmen, wodurch der Armee kaum die volle Aufmerksamkeit zugewendet werden könne. «Es kann ihr (der Hälfte der Armee, die für Deutschland bestimmt wäre) wegen der so nothwen

. Somit wird dieses Bedenke» des Gmners durch die offenkun dige Wirklichkeit aufgehoben. Vielmehr sucht die StaatS- Regierung während der Zeit des gegönnten Waffen stillstandes nach allen Seiten hin Ersparnisse durch zuführen, den Haushalt zu regeln, um sich für den nahenden Entschcidungskampf zu rüsten. — Mebr Sinn hätte der Einwnrf des Gegners gehabt, wenn er ge sagt hätte, daß Oesterreich eben jetzt bei der Durch führung der staatlichen Reformen in Verlegenheiten kommen könnte, weil dazu ruhige

Tage zur Festbe gründung nothwendiger Neuerungen am zuträglichsten sind. Da aber der Gegner hievon nichts sagt, so ist auch keine Gegenrede nothwendig. — Das Resultat der gegnerischen Beweisführung ist: «Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem AuSspruche jetzt nicht kriegsbereit und kann es auch ohne die un geheuersten Anstrengungen so bald nicht werden.' — Rechberg Hat nur gesagt, daß Oesterreich nicht kriegs bereit sei. und wohlgemerkt. in diesem Momente. Oestev reich ist nicht kriegsbereit

, um wegen des Vertrags' brucheS von Billafranca und Zürich allein einen neuen Krieg gegen Frankreich und Piemont wegen der italienischen Herzogthümer zu beginnen Oester reich ist nicht kriegsbereit, sich wegen Savoyen im Bunde mit RuM'schen Drohworten und Schleinitz'schen Phrasen in einen Krieg mit Frankreich zu stürzen. Oesterreich ist aber kriegsbereit, wie es von oberster Stelle ausgesprochen wurde, jeden Angriff auf die Minciolinie mit Kraft zurückzuschlagen. Oesterreich wird und Muß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
Für den Dreibund: Deutschland 3.500.000 Oesterreich 2,180.000 Italien 1,230.000 Rumänien 31&000 Im ganzen rund 7,228.000 Mann für den Drei bund. Diesen Truppen des Dreibundes stehen znnächst ge genüber : Frankreich 3,650.000 Rußland 2,000.000 Serbien 250.000 Im ganzen rund 5,900.000 Mann für Frankreich, Rußland und Serbien. Es bleibt sogar noch ein Ueberschuß, selbst wenn wir Italien wirklich ganz außer Rechnung lassen müßten, so würden sich immerhin annähernd gleiche Zahlen für beide Parteien

durch den Kaiser mit der Thron rede eröffnet. Der Kaiser las dieselbe mit fester Stimme, doch gleich nach den ersten Sätzen wurde er durch stürmische Hochrufe unterbrochen, die sich fast nach je dem Satze wiederholten. Als er von der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand sprach, bebte seine Stimme vor innerer Erregung. Als er von den Bünd nispflichten gegenüber Oesterreich-Ungarn sprach, brausten stürmische Hochrufe orkanartig durch den Saal. (Eine 5 Milliarden-Anleihe Deutsch lands.) Berlin

bittet man anzumelden bei Gstrein, Schützenstraße Nr. 4. Letzte Nachrichten. vekterreieb-Ungsrn erklärt Rußland den Krieg. Berlin, 7. ds. Die österreichisch-ungarische Re gierung hat der deutschen Negierung mitgeteilt, Bot schafter Szapary in Petersburg sei beauftragt, der russichen Negierung zu notifizieren, daß Oesterreich- Ungarn angesichts der drohenden Haltung Rußlands im Konflikt mit Serbien, sowie im Hinblick auf den Kriegszustand mit Deutschland sich seinerseits als im Kriege mit Rußland

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.03.1921
Umfang: 4
gegenüber Mesopotamien und anderen Mandaten aufrecht. J'lk IlliMieWkit Mit her MMWkll Wkkllllg. Innsbruck, 3- Marz 1921. Der grotzdeutsche Nationalrat E. Kraft erwähnt in einem Artikel der „Grazer Tagespost" ein in Wiener Finanzkreisen umgehendes Gerücht, wonach ein Sy stemwechsel in Oesterreich bevorstehen soll. Es sei eine Konzentrat ionsregierunO im Zuge. Warum gerade der Ausdruck „Konzentration" gewühlt werde, sei unklar. Im politischen Sprachgebrauch werde zwar verschiedenes darunter verstanden

der wach. Warum soll, fragt Abg. Kraft, das Zusammen gehen dreier Parteien nur auf bestimmte Punkte beschränkt bleiben, warum nicht auf alle Lebensnot wendigkeiten Oesterreichs ausgedehnt werden, mit Ausnahme einiger parteimäßig unlösbarer Auf gaben? Warum soll nicht daraus eine wi r k l i ch e Koa lition werden, eine Koalition ohne Hinterhältigkeit, ohne Unaufrichtigkeit — wenn eine solche möglich ist? Kann Oesterreich sich gegenwärtig wirklich das Zerr bild eines parlamentarischen Majoritäts

kleinen Sorgen um das Wohlergehen des Partetpolitiker-Klingels den Blick für die Erfordernisse der Wirklichkeit noch nicht getrübt haben. Zwei „Regie rungsparteien" haben sich in der kurzen Zeit des selbst herrlichen Bestandes der Republik Oesterreich ohnehin schon ein Vorzugszeugnis der Unfähigkeit erworben. Was die Sozialdemokratie zum Verwursteln noch übrig gelassen hat, das haben die C h r i st l i ch fo tz i a l e n seit dem Wahlausgänge iw Oktober noch weiter herabgebracht. Heute stehen

Gefahr, daß im Zeitpunkt der endgültigen Aufteilung des Goldschatzes, dieser sich nicht mehr in Oesterreich be findet, und wir dann, auch wenn unsere Ansprüche voll anerkannt werden sollten, faktisch kein Mittel besitzen, um das uns >zugesprochene Gold wieder in unseren Be sitz zu bringen- * Wer nrauöert aus? Die Wiener amtliche Auskunsts stelle für Auswanderer führt genaue Aufzeichnungen über die Berufe und Pläne der bei ihr verkehrenden Perso nen. Allmonatlich werden die solcherart gewonnenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 16.07.1932
Umfang: 16
. 16.00 Uhr: Eine Kunstfahrt mit der Jugend nach Heiligen kreuz. Ein Gespräch mit jungen Menschen. 16.30 Uhr: Bordkvnzert auf dem Dampfer .Hamburg". Ueber- tragung aus Hamburg. 17.30 Uhr: Kunst, Laie und Leben. 17.58 Uhr: Des Burgenlandes unbekannte Mitte. 18.25 Uhr: Rätsel des Mondes. 18.50 Uhr: Heimat Oesterreich. Ms Reichsdeutscher in u reich. 19.15 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht und Wetterausfichten. Alpiner Wetterdienst. Programm für morgen. 19.30 Uhr: Julius Fueik. Zum 60. Geburtsbag. Orchester

Uhr: Konzertstund«. Ausfithrende: Marianne MiSlop- Kapper (Sopran). Jvro Schmied (Violine), Jello Petzt (Kilavier). Luitgard Wimmer (Violoncello). Am Fliigel: Franz Mittler. 18.20 Uhr: Bericht für Reise und Fremdenverkehr. 18.85 Uhr: Oesterreich, das Land der Wafiertvuristik. 18.50 Uhr: Wochenbericht für Körpersport. 19.05 Uhr: Eine halbe Stunde Zeitvertreib. 19.25 Uhr: Zum 100. Todestag des Herzogs von Reichstädt. Jean de Bourgoing. 19.50 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht und Wetterausfichten

. Kürzlich fand in Braunschweig die 8. Bundesgeneral versammlung der deutschen Arbeitergefangvereine stellt, welcher auch die Vertreter der ausländischen Bünde bei wohnten. Die beiden ersten Tage waren ausschließlich dem Geschäftsbericht gewidmet. Das neue Bundesstatut enthält nunmehr so manche Einrichtungen, die schon lange in Oesterreich bestehen und sich in jeder Hinsicht bewährten, wie Gauobmännerkonferenzen. welche zum Teile die Befug, niste des Bundes übernehmen, die Einführung der Bundes marken

von obligatorischem Notenmaterial und Beiträge für die JDAS. der Vundesbeitrag fast reit, los aufgezehrt wird. Durch den Eigenberlag, der durch schnittlich um die Hälfte billiger als die bürgerlichen Ver lage die Vereine beliefern kann, stießen diesen die geleisteten Beiträge wieder zurück, wenn ein Verein jährlich 6 bis 8 Chöre bezieht. Jnterestant sind die Deitragsleiftungen in den einzelnen Ländern. Pro Monat werden an Beiträgen in Pfennigen erhoben in Holland 36, Schweiz 20, Oesterreich 18, Tschechoslowakei

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1859
Umfang: 8
bezogen Ä fl. 70 kr. öftere. Währung. 92. Innsbruck, Tnmstcrg den SS. April 1859. n e b e r s i ch t. Nichtamtlicher Theil. ' Politische Uebersicht. Korrespondenz. Hm st. Wobllhäligkeitsakt teS durchleucht. Herrn Erzherzog- Statthalters. Wien. Rußlands Vorschlag eines Separatkongresses ohne Oesterreich. Kronländer. Triest. Witlerung. Deutschland. Berlin, Stimmen über die Situation. Frankreich. Paris, zur Morallheorie des 2. Dezember. Italien. Turin. Solaro's Nede. Die rOpinione- über die jüngste

korps vvrtingegnngen. Oesterreich ht,t nn Snrdinien ein Ul ti n» n tu m gestellt, binnen drei T«, gen die Areitvilligenkorps nnfznlösen. (Diese Depesche konnte nicht in der ganzen Auflage unseres gestrigen Bialles abgedruckt werden, und wird daher hier wiederholt. Die Ned.) Nichtamtlicher Theil. Politische Nebersicht. Bei der am 13. in Potsdam stattgesuntenen Truppenbesich- tigung durch den Prinz.Negenten. welcher der Erzberzvg Al. brecht anwohnte, lautete die ausgegebene Parole — Novara

die »Nat.-Ztg.«, daß die Diplomatie auf die letzten und äußersten Mittel angewiesen bleibt, wenn sie den nahen Ausbruch des Krieges noch verhüten will. Frank reich und Piemont arbeiten darauf hin ihn herbeizuführen, Nußland gönnt il»,, wie es scheint, Oesterreich von Herzen, Oesterreich endlich steht ihn seit lange als unvermeidlich an, und hat zahlreiche Gründe, ihn dann lieber beule als morgen zu beginne». Unter diesen Umständen muß man sich gestehen, daß die Bemühungen Englands und Preußens

- ist man dort über die plötzliche »Nachgiebigkeit« Oesterreichs in der EnlwaffnungSfragr überrascht. Militärs sagen, daß die fran zösische Armee vor 4 oder L Wochen nicht schlagfertig sein werde, daß Oesterreich daher im Stande wäre, die sardinische Armee mit einem Schlage zu vernichten. auf Turin zu mar schiren, wieder ans eigenen Boden zurückzugehen und die Franzosen zuversichtlichen Mutbes zu erwarten. Auf eine Taktik dieser Art sei man gefaßt gewesen. Die französische Regierung suche jetzt dein Kongreß neue Schwierigkeiten

in den Weg zu legen. Der Jndependance wird von Paris berichtet: »Die franzö^ slsche Negierung hat am 11. d. eine Note an die englische Regierung gerichtet, worin sie zu zeigen sucht, daß Frank reich keine Rüstungen vorgenommen habe, folglich auch nicht von dem Etat seiner Streitkräfte bei dieser Frage die Nede sein könne; was aber Piemont anbetreffe, so werte die kaiser liche Negierung nie darein willigen. daß Piemont zur Ent waffnung veranlaßt werte, so lange Oesterreich nicht seine am Ticino entlang

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1859
Umfang: 6
waren, daß L. Napoleon in der That den Kongreß nur als ein Mittel annahm, um Zeit zu gewinnen. Seine Rüstungen im Jänner dieses JahreS waren darauf berechnet, daß er cS mit Oesterreich allein in Italien würde zu thun haben; alö er aber entdeckte, daß Deutschland einen solchen Angriff nicht ruhig mit ansehen werde, mußte er darauf bedacht sein, auch für einen Krieg am Rhein sich zu rüsten/ und zu diesen weiteren Vorkehrungen ihm Zeit zu schaffen, dazu sollte der Kongreß dienen. Wer kann eS Oesterreich verargen

, wenn eS sich nicht so am Nar- renseil herumführen lassen will? ES verlangte — und daS war noch sehr wenig — daß wenigstens Sardinien vor dem Zusammentritt deS Kongresses seine Rüstungen einstelle, damit Oesterreich in Italien nicht noch Monate lang die Kosten einer Kriegsbereitschaft tragen müsse. Wahrlich ein sehr billiges Verlangen! Aber in Turin und Paris wollte man eben den Frieden nicht, und weigerte sich deshalb auch, darauf einzugehen. Die englische Regierung suchte noch zu vermitteln, indem sie vorschlug

, Oesterreich sowohl als Sardinien sollten ihre Truppen während deS Kongresses 1l1 Stuuden von der Grenze zurückziehen. Damit wäre aber so gut wie nichts geholfen; und in der That erzählt man hier in polnischen Kreisen, daß das Wiener Kabinet diesen Vor schlag abgelehnt hat. Dasselbe habe vielmehr in Er widerung der an eS gelangten Mittheilung von der Weigerung PiemontS, an die Kabinete von London, Paris und Berlin eine Mittheilung deS Inhalts er gehen lassen, daß Oesterreich bedauere, das Zustande kommen

des Kongresses durch die Haltung Sar diniens in Frage gestellt zu sehen. Und soll nun Oesterreich noch warten, bis Sardinien und Frankreich zu dem Schlag, den sie führen wollen, vollständig ge rüstet sind? Nein, nein und abermals nein.' antwortet mit Recht die offizielle „N. Münch. Ztg.' und wir mit ihr: „wenn mich ein Feind mit angeschlagenem Gewehr bedroht, bin ich nicht verpflichtet^ mit meinem Schuß zu warten, bis er geschossen hat; dann werde ich durch meinen ersten Schuß zu meiner Rettung

. Die bedingte Zustimmung, welche Oesterreich zu der Proposilion Rußlands gab, war auS dem innigen Wunsch hervorgegangen, einen Krieg wo möglich zu vermeiden. Oesterreich entschloß sich zu dem Opfer, auf einem Kongresse zu erscheinen, obschon eS voraus wußte, daß eS die einzige Macht ist, von der man dort Konzessionen verlangen werde. Frank reich, Rußland, England und Preußen konnten leicht ihre^Zustimmung geben. Von den drei letztgenannten Staaten hat Niemand etwas zu verlangen; von Frank» reich, daS seit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1852
Umfang: 6
,k. Oesterreich jetzt gegenüber Oesterreich vor ISt3. Amtliche«. Innsbruck, Dorschristen in Bezug auf den tirol. Brand, schäden-VersickerungSsond. Wien, Begnadigungen.' Thätigkeit der östr. Negierung für Belebung der materiellen Interessen. Der Forst. Verein der östr. Alpenlänter. ZeitmigSgerlicht vonSe- questrirung der orleanS'flben Güter in Frankreich. Graz, ne»e Probefahrten am Senimering. Fortban an denTuiiells. —P esth, eiste Schritte lurParzellirmig der Puszten. — Leniberg, Maria SieezvnSka. — Mailand

. PariS: gestern Ministcr- wcchscl) Jiilicrcs Pcrsigiitt, Pvlizei ManpaS, Justiz Abutucci, Finaiizcii Bincaii, Staatöinini- stcr Casabianca. Oesterreich jetzt ^egennber Oesterreich üor 18^8. Wenn man gegenwärtig noch dem Erscheinen der kaiserlichen Patente (vom Ablauf des vorigen Jahres) das heutige Oesterreich unbefangen mit d-in Oester reich vor IS43 vergleicht, so springt i'mmerhi» eine Menge wesentlicher und tiefgreifender Verschiedenhei ten zwischen setzt und damals in die Augen

hatte, Oesterreich seitdem auch wieder zurückge kommen ist, um wie vieles „das Inventar der Re volution' sich verringert hat, dennoch sieht der Kai» serstaat ueuerstanden, verjüngt, erfrischt an Haupt und Gliedern, einiger und kräftiger denn je da, und betritt mit erhöhtem Selbstgefühl und Selbstbewußt sein, großer Zukunft gewiß, eine ucnc Aera der Ent wicklung, zu der setzt erst des breite solide Grnndba» völlig als gesichert stch darstellt. Gönnt das Schicksal Oesterreich mir ein Jahrzehent ruhiger

gebrochen hat, bringt überhaupt so viel Gutes und Gediegenes und trägt zur wah re« Kenntniß und Förderung des deutschen Um'ver- sitätslebeiiS so Ausgezeichnetes bei, daß wir ihm, nebenher bemerkt, auch iil Oesterreich die weiteste Verbreitung wünschen und zuversichtlich hoffe», es werde zu einem Organ auch der österreichischen Unl- versitäten sich erweitern, wozu dann freilich wohl ei»? lebhafte Th«ilnt>hm« von österreichischer Seite, so wie eine Anweisung »usercr Universitäten, Akade mien

, Erntralschnlcn ,c. ihre Pudlikanda, insbtson« dere die Vorlesungsverzeichnisse, in dem mit der aka demischen Monatsschrift verbundene» Universitätsan- zeiger anznküiideu, eben so nöthig nks wnnscheitöwerth wäre. Oesterreich Hai seiner früheren Jsoliruiig für im mer entsagt, eö will sich auch in Zoll und Handel, i» der gesamiiite» Wirtschaftspolitik an daS übrige Deutschlanv anfs innigste anschließen, «s hat biefür die großartigsten und die Gegner geistig übtrwältt« genden Vorschläge gemacht. Wie, wärS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 25.04.1849
Umfang: 12
. (Beif.) Nach Hrn. Esterle nimmt Hr. Nauwerck das Wort. Sr spricht von Unterdrü« ckung des Sklavenhandels, von Abschaffung der Folter, von der »nichtsrvürdigeii Regierungswirthschast' In Oesterreich, von dem Regiment, welches die Kroaten und Panduren in der schönsten deutschen Stadt führen, von lem bevorstehen den Einzüge der Baschkiren in Wien. Als vor Monaten auf der Rednerbühne (von Rüge) der Wunsch auögcsproch-n wor den sei, fahrt er fort, daß Radetzky geschlagen

aufrechtzuerhalten. Die R°^h«versamuilu'a solle erklären, daß sie ein freies Italien weut, wt.l sie ein sreieö Deulschland wolle. (Bkifall.) Bei den genannten Rednern replizirt der Minister Hr. v. G a g e r n wie folgt: Es handle flch hier um zwei beson« dere Anträge, um den des Hrn. Nauwerk: daß Deutschland die Vermittelung zwischen Oesterreich und Italien übernehme, und den des Hrn. Esterle, da« Recht Italiens auf Selb ständigkeit und Unabhängigkeit anzuerkennen. Hr. Nauwerk habe seinen Vortrag

durch einen Angriff auf die österreichische Politik eingeleitet. Er (Gagern) habe hier die österreichische Politik nicht zu vertreten, er könne aber versichern, daß von dem Reichöministerium nichts versäumt worden sei, um bei den bevorstehenden Verhandlungen die Stellung zu behaupten., welche ihm die Interessen Deutschlands anweisen. Bis jetzt seien aber Verhandlungen zum Zweck deS Friedens zwischen Oesterreich und Sardinien noch gar nicht eröffnet worden, and eine Betheiligung Deutschlands an denselben sei

also natür lich ganz unmöglich gewesen. Die Theilnahme Deutschlands an dem Schicksal Italiens könne nicht zweifelhaft sein, allein er halte es für durchaus ungeeignet, die vorhandenen Sym pathien in einem parlamentarischen Beschluß auszusprechen, und er unterstütze deßhalb den Antrag aufdas Uebergehen zur Tagesordnung. Er sei überzeugt, daß das bisherige System des Absolutismus von Oesterreich auch in Italien werde auf gegeben werden, „und daß Oesterreich selbst nicht gesonnen sei, sich einer Födecirung

Italiens zu widersetzen.' Ein Be schluß wie der, welchen Hr. Esterle beantrage, würde in die sem Augenblick, wo die Verhältnisse zu Oesterreich ohnehin so schwierig geworden, doppelt bedenklich sein. Ein Bruch mit Oesterreich habe nicht stattgefunden, man habe einen Bruch mit Oesterreich mit der größten Sorgfalt zu vermeiden, und wenn derselbe unglücklicherweise stattfinden sollte, so würde eS die dringendste Aufgabe der deutschen Politik sein, ihn so bald und so vollständig als möglich zu heilen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.09.1879
Umfang: 6
gewesen ist. Graf Andrassy ist nach seinen gestrigen Bespre chungen mit seinem illustren Gaste, die wohl zusam mengenommen mehr als vier Stunden in Anspruch genommen haben, einigen vertrauten Persönlichkeiten seiner Umgebung gegenüber sehr mittheilsam gewesen. ES ist thatsächlich dem Grafen Andrassy gelungen, für lange hinaus ein Verhältniß zu sichern, welches Oesterreich-Ungarn und Deutschland mit einander ver bündet. Man hat sich gegenseitig bestimmte und be deutende Zusagen gemacht. Beziehen

in förmliche Stipulationen noth wendig machen. So weit die Gegenwart in Betracht kommt, scheint der Schwerpunct des hier stattgefunden nen Ideenaustausches in gewissen Zusicherungen des deutschen Reichskanzlers zu liegen. Fürst BiSmarck hat anerkannt, daß Oesterreich-Ungarn in der näch sten Zeit nach mancherlei Richtung einer rückhaltlosen moralischen Unterstützung seitens der deutschen Politik bedürfen werde. Es handelt sich für Oesterreich-Un garn um die Behauptung seiner auf der Balkanhalb insel

gewonnenen Position. Mit ihr im consecutiven Zusammenhange stehen die nothwendig in nicht ferner Zeit nach greifbaren Formen ringenden Bestrebungen, diese Position zu klären und zu einer definitiven zu gestalten. DaS Bedürfniß nach einer solchen Unterstützung ist hier gegenüber den niemals ruhenden Einflüssen vor handen, welche von den klewen slavischen Nachbar staaten im Bunde mit der Äon St. Petersburg aus gehenden panslaoistischen Strömung gegen die Fest setzung Oesterreich Ungarns

aus der Balkanhalbinsel ausgespielt werden. ES ist aber auch im Hinblick auf die Eventualität vorhanden, daß man Hier über kurz oder lang werde daran gehen müssen, der äußerlichen Unklarheit der auf derBalkanhalbinsel eingenommenen Position ein genau umschriebenes Definitivum zu fub- stituiren. ES wäre ein nicht zu rechtfertigender San- guiniSmus, wenn man etwa annehmen wollte, daß der Uebergang aus dem Provisorium der gegenwärti gen Stellung auf der Balkanhalbinsel in eine endgil- tige Position für Oesterreich

genug anzuschlagen. Ueberblickt man Alles dies, so läßt sich nicht ver kennen, daß bei der Anbahnung und Begründung des neuen Verhältnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland anscheinend eine gewisse Einseitigkeit in den Vordergrund tritt. Oesterreich-Ungarn scheint für den Augenblick allein der Vortheile des neuen Ver hältnisses theilhaftig werden zu sollen. Während man so Erhebliches und Bedeutendes über die Zugeständ nisse vernimmt, welche Fürst BiSmarck hier gemacht habe, herrscht

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