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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1928
Umfang: 4
. Wenn ich mich unter dem unmittelbaren Eindrücke des Todes des greisen Führers dennoch dieser Aufgabe unterziehe, so geschieht dies nicht allein aus den: Pflichtgefühle des derzeit verantwortlichen Parteivovsitzenden, sondern mehr noch aus dem Gefühle ti^er Dankbarkeit gegenüber dem politischen Führer und Mitbegrün der der groWeutschen Volkspartei. Das erste polittsche Auftreten Wilhelm Greils war eine Kampfansage gegen Len alternden Liberalismus und gleich zeitig der Geburtstag der nationalpolitischen Bewegung und ganz Tirol

. Es soll nicht in Wrede gestellt werden, daß es auch schon vor Mlhelm Greil in Tirol nattonaldenkenüe Männer gegeben hat. Die haben in Wort und Schrift die Mängel der liberalen Partei gebrandmarkt und haben so den Weg für prattische polittsche Arbeit vorbereitet. Dem kaum fünfirnd- dreißigljährigen Wilhelm Greil war es Vorbehalten, die Gleich gesinnten zu sammeln und ihnen ein Führer zu sein. Wenn Wilhelm Greil in den ersten Jahren seines polittschen Auftre tens seine Tätigkeit nur auf den engen Raum der Landeshaupt

stadt Innsbruck beschränkte, so stand er und seine junge natio nale Partei doch im unmittelbaren Zusammenhänge mit dem erwachenden nattonalen Gedanken in ganz Oesterreich. Wilhelm Greil suchte die liberale Herrschaft nicht mtt natio nalen Phrasen zu brechen, sondern sein Angriff galt in erster Linie der verfehlten Wirtschaftspolitik der liberalen Partei, während die liberale Polftik die Rechte des Individuums in den Vordergrund stellte, war Wilhelm Greil der Meinung, daß die Rechte der Gesamtheit

den Rechten der Einzelnen vor anzustellen seien. Aus diesem Gedanken heraus erklärt sich die Kommunalisierungspolittk Mlhelm Greils, mit der er auf den heftigste Widerstand der Machthaber der damaligen liberalen Gemeindepolitik stieß. Me recht aber Mlhelm Greil mit seiner nationalen Wirtschaftspolitik hatte, beweißt am besten der Er folg, den er mtt dieser Politik erhielte. Mnn Innsbruck heute zu den modernsten Landeshauptstädten zählt, so ist dies auf die Wirtschaftspolitik Wilhelm Greils zurückzuführen

. Er wurde mit dieser seiner Politik aber nicht allein von den Zeit genossen der Achtziger- und Neunzigerjahre des vorigen Jahr- hunderts mißverstanden, sondern er wurde vielfach auch von der jüngeren nationalen Generation des neuen Jcchrhunderts bekämpft, die jetzt unumwunden seine großen Verdienste aner kennt. Es sei bei dieser Gelegenhett aber besonder betont, daß die Kommunalisierungspolitik Wilhelm Greils im schärfsten Gegensätze zu der jetzt vielfach geWten Sozialisierungspolitik vieler Gemeinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 14.12.1935
Umfang: 16
Ziethen sie noch einmal hinauf, um den Lehrling August Wilhelm zu wecken. Der junge Mensch hat sich an diesem Abend betrunken. Er war um dreiviertel 11 Uhr in der Ziethenschen SchanMübe mit Frau Ziethen allein. der letzte Gast, ein Herr mit einem grauen Paletot, sein Gras leerte und sich entfernte. Nach 11 Uhr ist Wilhelm beobachtet worden, wie er sich auf Strümpfen, die Stiefel in der Hand, über die Treppe zu seiner Bodenikammer schlich. Das Dienst mädchen klopft an die Tür der Kammer. Wilhelm

noch. Ihre Geldtasche, der das Bargeld ent rollt ist. hängt nicht mehr an ihrer Schürze. Ziethen jam mert und rennt umher. Er fragt das Mädchen und den Lehr ling, der jetzt in Hemd und Hosen erschienen ist. wann sie zu Bett gegangen seien; und Wilhelm sagt etwas von dem Gast im grauen Paletot. Ziethen stürzt auf die Straße, um einen Arzt zu holen. Im Lausen schreit er nach der Polizei. - Ein Wachtmeister eilt nach Ziethens Haus und fragt die am Boden liegende Frau, wer sie mißhandelt habe. Sie sagt

: „Der Anstreicher Roßbach." Viermal fragt der Po lizist: „Wer hat Sie mißhandelt. Roßbach oder Ihr Mann?" Dreimal erwidert sie: „Ziethen, mein Mann." Daraufhin verhaftet der Polizist Ziethen als Mörder. Der Lehrling springt dazwischen: „Wie können Sie meinen Meister ver haften? Er ist nicht der Mörder, ich weiß es." Auch er wird festgenommen, beide müssen zur Polizeiwache. Unterwegs möchte Wilhelm mit Ziethen sprechen. Zwei Aerzte unter suchen die Verwundete. Man fragt sie: „Hat Ihr Mann Sie geschlagen

ist Blut, Späne und abgeschabt. Jetzt wird das weiße"'Holzpartcke chen" nri Ziethens Taschenmesser zum bedeutendsten Indiz. 'Zietlchn leugnet jede Schuld. Wilhelm sagt zu Üngünsten Ziethens aus. Dann belastet Ziethen seinen Lehrling. Ziethen und Wilhelm werden des Mordes anzeklagt. Der Prozeß vor dem Schwurgericht in Elberfeld däu. rt vorn 28. Jänner bis zum 2. Februar 1884. Die Zurechnungs fähigkeit der Sterbenden wird von vier Aerzten aus klare Momente beschränkt, von zwei anderen bestritten. Ter

Revision wird verworfen. Der König von Preußen begnadigt ihn zu ke- benslünglichem Zuchthaus. Nach drei Jahren ermittelt der Bruder des Verurteil ten den Lehrling Wilhelm in Berlin. Dessen Dienstherr, Katholik wie der Rheinische Barbiergeselle, bringt ihn in der religiösen Läuterung des Fronleichnamstages zu einem Geständnis, das in der Nacht zum 10. Juni 1887 von einem Kriminalinspektor und nach ihm von einem Berliner Amts gericht protokolliert wird. Auch durch den Elberselder Unter suchungsrichter

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1927
Umfang: 6
Wilhelm der Drille. Im Bruno Lossirer-Verlag. Berlin, ist soeben ein iniereffantes Buch „Di e H ahenZ o ll ern" von Herbert Eulenberg erschienen, das in mono graphischer Weise das deutsche Kaiserhaus behandelt Im nachfolgenden geben mir eines der letzten Ka pitel, das den ehemaligen Kronprinzen Wilhelm als „Wilhelm III.“ behandelt, zum Teile wieder: Wilhelm der Sohn war fast in allen Dingen das Gegenteil von Wilhelm dem Zweiten. Der häufig vorkommende Fall, daß Vater und Sohn völlig verschie

, von Jugend auf noch weit mehr an als Wilhelm der Zweite, der ja wegen seines verkrüppelten Armes behindert wurde, sich aus den meisten Gebieten des Sports persönlich hervorzutmr. Besonders als Füger zeigte sich der Kronprinz als ein viel tüchtigerer und tierverständigerer Weidmann als Wilhelm der Zweite, der leidenschaftslos auf seinem Stuhl sitzend das vor ihm hergetriebene Wild abknallte und ein blutiges Massen- morden um sich anrichtete. Der Kronprinz, der in Indien auf Antilopen, Löwen und Tiger

, cn der Verleihung der Proscssorenwüröe für Reinhardr, >ie dieser nach seinem erfolgreichen Gastspiel vom Herzog um Sachsen-Koburg und Gotba erhielt, völlig unbeteiligt var. Die Siegesaller, diese mißglückte, schlecht angelegte md schlechter ausgesührte steifsteinerne Ahnengalerre eines .Vaters, wie überhaupt dessen ganzen übertriebener: Borfahrenkult fand der Kaisersohn komisch. Anderseits matzte er sich auch wiederum im Gegensatz zu Wilhelm II. kein schroffes Urteil über die heutige Kunst an, sondern erklärte

selber in seinen Erinnerungen rrennt, nämlich das Verfahren des Kaisers, mit seinen Söhnen und namentlich mit seinen Nettesten meist nur durch eiuen Mittelsmann zu ver kehren. hat fast kein anderer Hohenzollernfürst so engherzig ausgebildet und gepflegt wie Wilhelm der Zweite. Die entführten Europäer. Erklärungen des französischen Generalresidenten rn Marokko. KBs Paris, 3. Nov. Der Korrespondent des „Journal" in Rabat ist von dem Generalresidenten in Marokko, Steeg, empfangen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1937
Umfang: 8
es notwendig gemacht, daß ein Korps von Spezia listen ausgebildet wurde. Das Mittel -derr freiwilligen Mit hilfe. insbesondere der Angehörigen der Bewegung, sei mit Erfolg ausgebaut worden. 3u Wilhelm Kienzls 80. Geburtstag Von UmversitätSprofeffor Dr. Wilhelm Fischer Eine musikgeschichtliche Weisheit lautet: Willst du lange leben auf Erden, so 'werde französischer Opernkomponist. Bon Andre Campra, 'dem Lully-'Schüler, bis zu Camille Saint-Saens heraus hat die Geschichte der französischen Oper

man, wer Wilhelm 'Kienzl ist und was man ihm dankt, und benützt das seltene Fest, dem Meister 'dankbare Bewunde rung und Verehrung zu Füßen zu legen. Unser Jubilar 'darf auf ein reiches 'Lsbenswerk zurück- blicken. Ms Tondichter, Dirigent, Lehrer und Schriftstellen wirkte Kienzl durch mehr als ein halbes Jahrhundert in dm verschiedensten Teilen Europas und in mannigfaltigster Weise. Ms engerer Landsmann Anton Bruckners in Waizea- kirchen in Oberösterreich geboren, studierte er in Graz, Prag. Leipzig

und Erinnerungen" sowie „Meine Debenswan- derung" hochinteressante selbstbiographische Werke anschlie ßen. Kienzl hat aber auch nicht vergesien, daß er einst das Doktorat der Musikwiffenschaft erwarb: Er schrieb eine Bio graphie Richard Wagners und überarbeitete 'die „Musik geschichte" von Brendel. Was Wilhelm Kienzls Namen in alle Welt getragen hat, waren seine Bühnenwerke. Er zählt zu den Meistern, die sich restlos zur Kunst Richards Wagners bekannten — ein Besuch in Bayreuth im Jahre 1879 wurde

Siegfried von Ignaz 'Brüll. Karl Goldmarck. Engelbert Humperdinck Wilhelm Kienzl und so manchem anderen. Strebt Humper dinck durch Einflechtung von Kinderliedern dem Ton der Kindermärchens zu. so stellt Kienzl seine volkstümliche Melo die vielfach in den Dienst tragischer Stoffe. War er doch all Oesterreicher von Vorneherein dazu erkoren, durch volks tümliches Musizieren die höchsten Wirkungen zu erreichen, denn es -gehört zu den wesentlichsten Eigenarten österreichi scher Tonkunst, immer

dann die Führung zu ergreifen, wann es gilt, auf volkstümlicher Grundlage Höchstes zu leisten. ..Volksopern" wollte Wilhelm Kienzl und so mancher an dere schaffen, vollwertige ernste, sa tragische Kunstwerke, deren volles Verständnis aber nicht einem engeren Kreise musikalisch Höchstgeb-ildeter Vorbehalten sein sollte. Und eine iolche Volksoper ist der „Evangelimann", der .^Kuhreigen' und so manches andere Meisterwerk Kienzls geworden; die zahlreichen Festaufführungen -der genannten Werke bilden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1939
Umfang: 8
Bodehausen, Aug., Ermsleben. Schloß Kaps Braun N. und Frau, Berlin. Reischhotels AtZIt) Wilhelm Angerer neben dem Kino Beste Ausarbeitung Ihrer Fotos, Projektion Ihrer Kinofilme. Kleinbildspezialist aus Lust und Liebe. — Die schönsten Postkarten. Pension Schloß Lebenberg Telefon 68 JauLsenstation Fleischhauerei Gruber Hauptplatz, Telefon 110 empfiehlt seinen täglich frischen Touristenproviant, . alle Sorten Würste, Schinken, prima Fleischkäse sowie alle Fleischsorten billigst. I. Tiroler Keramik

Ernst und Frau, Innsbruck. Hotel Kaiser Kaese Erna, Melsungen. Pension Schweizerhof Kriegelsteur Anton, Wien. Hotel Klausner Kaßner Wilhelm und Frau, Staumburg. Jägerhof Keilhaus Gottfried u. 24 Begleiter, Berlin. Tiefenbrunner Dr. Kalinkä Ernst und Frau, Innsbruck. Gasth. Seebichl Koppe Heinrich, Düsseldorf. Pension Erika Kreuzer Franz, Wien. Rosengarten Krumecke Hedwig, Straßburg. Gasthof Seebichl Köhler Wilhelm und Frau, Wien. Villa Seereit Knoll Arthur und Frau, Berlin. Villa Alpenglühn Kinke

Wilhelm und Frau, München. Hotel Tiefendrunner Lange Kurt, Dresden. Hotel Tiefenbrunner Lustl Magda — Tagwerker Leininger Katharina, Ludwigshafen. Reischhotels Dipl.-Jng. Lohr Hans, Frankfurt. Oberhaus Lederer Franz und Frau, Wien. Hotel Tiefenbrunner Ing. Lutz Jan und Frau, Holland. Ing. Brix Michael Susanne, Berlin. Hotel Klausner Meltz-Stein Olga, Hamburg. Sonneck Müller Fritz und Frau, München. Hotel Tiefenbrunner Michlemann Jean und Frau, Schweiz. Rcischhotcks Dr. May Hans, Karlsruhe. Hotel

, Linz. Bichlalm Dr. Polz Alfred, Wien. Hotel Eckingerhof Prohaska Hedwig, Goslowitz. Pension Erika Ptaßmann Johanne, Solingen. Gasthof Harisch Prasch Bettina, München. Gasthof Seebichl Purk Therese, Wien. Guntermann Petzold Ella, Dresden. Baumeister Wilhelm Pinegger Rolf und Frau, München. Reischhotels Popclkä Johann und Frau, Dresden. Weißes Rößl Pischel Rudolf, Linz. Weißes Rößl Admiral Rueb Frenzes mit Familie, Uruguay. Villa Freiblick Rück Friedrich und Frau, Frankfurt. Landhaus Tschadesch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

schildern, als wenn ich zu Grunde lege dje Worte seiner herrlichen Mutter und seine eigenen. Die Königin Luise schrieb im Jahre 1810 nicht lange vor ihrem Scheinen: „Unser Söhn Wilhelm wird, wenn nicht Alles Nfr Knapp in die Grube nieder, Wen» der Tag zur Rüste sich neigt Lehren nicht alle wieder! I», zuletzt wicht der Dichter ein Testament der Ver gessenheit, wie et nur groß angelegte Naturen mache« können, »eiche «inen Bruch ihr« Natur slihlen, aber nicht eitel genug find, ihn zu verbergen. Lab

die Ab kunft, die Schwachheit der menschlichen Natur und alle Bedürfnisse derselben gemein hat, daß die Gesetze, welche für Andere gelten, auch ihm vorgeschrieben sind, und daß er wie die Anderen einst über sein Verhalten wird gerichtet werden.' In diesen beiden Aeußerungen liegt er ganz klar vor uns. Kaiser Wilhelm war schlicht und einfach, ein Feind alles dessen, was gemacht, aufdringlich und geziert war, nur dann scheute er auch da den Glanz nicht, wenn es die Würde der Krone forderte. Er war bieder

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1918
Umfang: 8
n wurde cm Rats vollständig deuroliert und das Auto selbst erlitt ebenk falls eine kleine Panne. Die Leitung eines so schve< ren Lastencmtos in Händen eines kaum 18jährigen ChmLfeurs ist doch sine gewagte Sache, besonders m der Weidezeit, wo vormittags zwischen 9 und 10 W und nachmittags zwischen 5 bis 6 Uhr das Ans Stadt und Land. Achental. Kamps zwischen Wilderer und Jager. Am 17. ds. stieß der herzogliche Jäger Wilhelm von Achental auf der Pinsalpe auf 4 bewaffnete Wilderer, die be reits zwei

Gemsen erlegt hatten. Wilhelm hielt die vier unbekannten Wilddiebe an, welche sich jedoch zur Wehr setzten und gegen den Jägr Wilhelm schossen. Auch Wilhelm eröffnete das Feuer und feuerte solange gegen die Wilddiebe, bis er keine Munition mehr hatte. Die Wilddiebe rückten dem Jäger immer näher und da dieser keine Munition mehr hatte, mußte er, um nicht ermordet zu werden, die Flucht ergreifen. Die Wilderer drohten ihn: auch, wenn er nicht sofort abgehe, werden sie ihn „kalt

" machen. Ob von den Wilderern einer verletzt wurde, konnte der Jäger Wilhelm nicht beobachten. Die Wilderer nahmen ihre Beute und begaben sich talauswärts, als wäre überhaupt nichts geschehen. Hochfilze». Schadens«: :r. Hochfilze n, 23. Oktober. Ein verheerendes Feuer äscherte gestern abends um 7 Uhr die Bauernhöfe zu Riegern und Geist, sowie das Haus des Grederer in der Ortschaft Faistsnau ein. Der Brand kam auf dem Tenn des Riegerbauern aus und griff so schnell um sich, daß der zunächst liegende Geisl- hos

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.04.1921
Umfang: 4
. Im S t a ö t t h e a t e r wird Schillers «Wilhelm Tell" gegeben, die Vorstellung wird von der Russin isllren Onrvn'türe eingeleitet. In den E x l'- s ch e n K a m m e r s p i e l e n gelangt Lchvnherrs „Erde* zur Aufführung, vor der eiu Abgeordneter einleitende Worte über die Bedeutung der Volksabstimmung spre chen wird. In Kli»genfchm iöts Banernspre- t t v wird das Stück des l-eimischen Dichters Sepp Hctm- f elfen «Die sich wiederfindenE gegeben werden. Zur Begrützulrg der Gäste von auswärts und als festlicher Auftakt

. Berhaftuuge« in Berlin nnd Görlitz. Unte-r der schwererr Beschuldigrmg, eineir Mordanschlag auf den Grafen Georg Wilhelm v/Schlieffen ans Schlieffenberg bei Güstrow geplant rrnd mehrere Män ner zur Ausführung des Verbrechens angefttstet zn haben, sind die G r ä f i n Eleonore v. S ch l i e f f e n, geb. v. Sprenger zu Gorlitz-Schönburg und chr Sohn Graf H e i u r i ch v. Schlieffen in Berlin verhaftet worden. Außerdem werden als angebliche Mitwiffer ettt jüngerer Bruder des Grafen, die Gesellschafterin

. Bei seinem Verhöre machte Ressel aufsehenerregende Angaben. Wie er behauptet, habe er den Grafen Hans Heüirich von Schlieffen, der bei Schönburg eine Landwirtschaft betreibt, vor einiger Zett kennen gelernt. Der Graf habe darauf bemerkt, dtitz es auch ihm bester gehen könnte, wenn er das Majorats, gut Schlieffenberg geerbt hätte. Sie hätten dann beide den Plan gefaßt, den Grafen Georg Wilhelm rmd dessen Eltern zu beseitigen. Ressel habe zu diesem Zwecke von der Gräfin Eleonore, eiirer Tante des Grafett tz>eorg

Wilhelm, mrd vom Grafen Hans Heinrich selbst des öfteren Geld bekonnnerr. Ani der Suche rmch eiitetn Helfer habe er in Berlin an der Weidendanmrer Brücke einen Studenten Stenschke getroffen, der aus Gör litz stammt. Mit diesem sei er wiederholt nach Schlieffen- verg gefahren, um die Oertlichkeit kennen zu lernen nnd eine günstige Gelegenheit abzuwarten. Stenschke, der in Görlitz ebenfalls verhaftet ist. ließ jedoch den Plärr fallen und setzte den Grafen Georg Wilhelm von der ihm drohenden Gefahr

in Kemrtnis. Dieserr wandte sich an das Detektiv-Jnstttnt, d»rs darauf Ressel beobachtete. Ressel gibt au, daß er zrmächst versuchen sollte, den Grafen Wilhelm durch ein Ferngespräch aus dem Schloß herausznlockeil, um ihn dann zu erschieße n. Hier auf sollten die Eltern des Grafen an die angebliche Nn- glücksftelle gerufen und dort ebenfalls mngebracht wer den.- Wenn dies nicht gelinge, dann sollte.er das g«ulzc Schwß'in die Luft sprengen. Die Dnnamitpatrorreir. die bei Ressel geftnrden wurden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 17.04.1932
Umfang: 10
/1/2.). 6. bis 12. April: Einbringung der Piccard-Gondel auf Ersuchen der Universität Brüssel durch Universitäts-Sekre tär Administrationsrat Dr. Heinsheimer und Baumeister Senn. 12. April: Dr. Leo Haslhofer, Bestätigung der Habili tierung für pathologische Anatomie und Histologie (B. m. f. U. Zl. 9231/1/2). Doriräge md Veranstaltmgen. Wilhelm-Busch'Feier der Innsbrucker Urania. Vorlesung von Frau Lucy O st h e i m e r im Claudiasaal am 14. April. — Mit welcher Berechtigung die Innsbrucker Urania in diesem Jahre

der Säkular- seiern für Goethe und Haydn auch des großen Niederdeutschen Wilhelm Busch gebührend gedachte, bewies der gute Besuch des schönen Abends. Fröhliche Erinnerungen an Kinoereindrücke, an die Heldentaten von Max und Moritz werden beim Erklingen des Namens Busch lebendig; in Knittelverse gekleidete höchste Lebens weisheit haben ihren Schöpfer volkstümlich gemacht wie kaum einen zweiten. Trotz dieser Popularität seiner Werke wird das nordisch scheue, kühle Wesen dieses Mannes eigentlich wenig

philosophische Meinungen und Reflexionen in Verse kleidet, sowie kleinere Bildergeschichten rundeten die Proben aus dem Schaffen Wilhelm Büschs harmonisch ab. Frau Lucy O st h e i m e r las mit angenehmem Organ und guter Diktion, so daß der Abend eine würdige Gedenkfeier für einen Mann wurde, der zu den größten schöpferischen Beqabungen des deutschen Volkes zählt. Blumenspenden und reicher Beifall drückten den Dank der zahl reichen Zuhörerschaft aus. —f. LodeskäA. InHall starb der ehemalige Turmwächter

Bartholomäus Z i m m e r m a n n im 76. Lebensjahr. In Wien: Feldmarschalleutnant d. R. Eugen S a r t o r i von Villemontain im 80., Hofrat Dr. Wilhelm H erzka im 63., Rechtsanwalt Dr. Leo K r i s im 78., und Architekt Oli- vier S i m m e t im 44. Lebensjahre. In G r a z Leokadia R i t s ch l, Professorswitwe, im 92., und Andreas R e z n i c e k, Inspektor i. R. der Bundesbahnen, im 75. Lebensjahre. In Wiesbaden der bekannte Facharzt für Augenkrank heiten Professor Dr. Hermann Pagenstecherim Alter

Bildungsarbeit der dort bereits bestehenden Urania und ihres Begründers Dr. Wilhelm Meyer begeistert hatte — eine ähnliche Ein richtung für W i e n zu schaffen. Im Februar 1897 bildete sich der Gründungsausschuß des als gemeinnütziges Wirtschafts- „Und dieser Schlüssel ist eine Tänzerin, sagtest du," bemerkte sie nachdenklich. „Das ist mir gar nicht recht. Wahrscheinlich ist sie sehr hübsch. Ich hoffe nur, du machst mit ihr nicht allzu intime Bekanntschaft." Diesmal mußte sie es sich gefallen lasten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
von Walchsee. und Johann und Anton Summerer von Ebbs. Die Wahl behält auf Kriegs- dauer Gültigkeit. Eine Erhöhung der Mitgliederbei- träge von 7 auf 10 Heller täglich wurde genehmigt. Bei „verschiedenen Anträgen" wurde von einigen Mit gliedern der Wunsch ausgedrückt, bei erkrankten Mit gliedern strenge Kontrolle zu führen, da es immer wieder Simulanten gibt, die die Kassa schädigen. Um halb 2 Uhr nachmittags wurde die Versammlung beendet. Kattenberg. („Der Eiserne Kanzler Wilhelm Bien

er. daZKriegswahrzeichen der Stadt Rattenberg in Tirol".) Unter diesem Titel veröffentlicht der Schriftsteller August Sieghardt - Kufstein in dem soeben erschienenen Doppelheft 1/2, Januar-Februar 1917, der Mo natsschrift „Die Oberpfalz" (Verlag B. M. Laß leben. Kallmünz in Bayern) einen Aufsatz über das Nattenberger KriegSwahrzeichen, den „Eisernen Kanzler Wilhelm Biener". Der Artikel, der auch mit einer gut gelungenen Abbildung des Standbildes geschmückt ist. besagt u. a.: „Die Stadt Rattenberg bezw

. der aus ihr gebildete Ausschuß hat von einem Bildschnitzer der Produktivgenoffenschaft St. Ulrich in Gröden ein Standbild in Holz Herstellen laffen. das den Kanzler Biener in Lebensgröße darstellt (180 cm groß), und zwar nach dem bekannten Gemäloe von Karl Anrather jm Innsbrucker Ferdinandeum „Wilhelm Biener, Kanzler von Tirol, auf dem Landtage zu Innsbruck", wo er im Beisein der Herzogin Claudia den welschen Abge ordneten die ärgsten Anklagen ins Gesicht schleudert. Die trefflich geschnitzte Figur zeigt Biener

in der Amts- tracht seiner Kanzlerschaft, leider aber viel zu wenig entschloffen und markant im Ausdruck; die Rechte, die den Welschen die Türe wies, deutet lässig zur Erde und die Mienen des Gesichtes verraten eher sentimen tale Schwärmerei als flammenden Zornausbruch. Rach den mit ähnlichen Standbildern gemachten Erfahrungen wird nicht die Figur selbst, sondern nur der Sockel benagelt werden. Dieser trägt die Inschrift „Wilhelm Biener" und das Sterbejahr 1851. Derzeit steht der „Eiserne Kanzler Biener

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1927
Umfang: 6
haben, derartige Pläne zu verfolgen, und es erscheint übrigens hiesigen Juristen zweifelhaft, ob ihn je mand, wenn er solche Pläne verfolgt hätte, an ihrer Aus führung verhindern könnte. Das „klrme Malheur" der Homburg« Fürstenzusammeakunst. Weil Wilhelm II. koustituttoueN Handeln wollte. London, 24. Juki. „Daily Telegraph" berichtet ans dem zweiten Bande der B i o g r a p h i e Eduards VII. über dessen R u s s e n p o l t t i k. Der erste Versuch, England aus der „glänzenden Iso lierung" zu befreien

, die von der gesamten englischen Außenpolitik handelte, ohnesiez «prüfen, Wilhelm II. weiter. Wilhelm II. handelte konstitutionell, schickte sie dem Reichskanzler und ließ für die nächste Begegnung mit dem König eine G e g e n d e n k s ch r i f t über den deutschen Standpunkt ausarbeiten, der ein Ent gegenkommen Deutschlands in C h i n a und am Persi schen Golf in Aussicht stellte, dagegen entschiedene deutsche Ansprüche in bezug auf Marokko geltend machte. Statt biegsamer mündlicher Verhandlungen standen

-japanischen Krieg zu haben war. Die Verständigung mit England erleichterte auch nicht gerade, daß Wilhelm II. in dieser Unterredung betonte, seit der China-Expedition sei eine starke Annäherung zwi schen den europäischen Ländern, vor allem zwischen Deutschland und Frankreich, im Gange. Damit unterstützte er eine alte Befürchtung Eduards VII., einmal könnten Zweibund und Dreibund sich in gemeinsamer Feindschaft gegen England finden. Schweres Elsenbahnungrück in Württemberg. 21 Verletzte. KB. Stuttgart

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 27.08.1938
Umfang: 24
und wüste Gesellen. An der Empörung des über mütigen Tiroler Adels gegen den Landesfürsten Friedl mit der leeren Tasche nahmen sie hervorragenden Anteil. Der aber brach mit [einem tapferen, meist aus Bürgern und Bauern bestehenden Heere die Uebermacht der Edel herren. Auch Hans und Wilhelm von Lichtenstein wurden von Friedrich aus ihrer Feste Karneid belagert und mußten sich mit ihrer kleinen Besatzung ergeben. Sie gerieten in Gefangen'chaft. aus der sie sich aber bald durch die Zah lung

und dort ohne Speise und Trank umkommen. So marterte er einmal eine Bauerndirn und kerkerte sie danach ein. Das Burggesinde hatte Mitleid mit dem armen Geschöpf und eine Magd sparte sich das Essen vom Munde ab. um es mit der Gefangenen zu teilen. Auf dem Wege zum Kerker wurde sie von des Burgherrn Sohn Wilhelm be treten. der ihr den Speisevorrat aus der Hund fchlug und seinem Hunde vorwarf. Bald danach brachte man die Arme in die Backstube, damit sie sich dort erwärme und ein menschenwürdiges Nachtlager fände

hatte lediglich eine allerdings für jene Zeit sehr hohe Geldbuße von 1000 Gulden rheinisch zu bezahlen. Doch der Frevler wurde in der Fölgezeit von der göttlichen Gerechtigkeit hart ge züchtigt. Im Jahre 1580 fand sein einziger, ihm gleich- gearteter Sohn Wilhelm ein dunkles Ende. An einem Vorfrühlingsäbend fand man in der Burgumgebung seine Leiche. Das Volk munkelte zuerst, der eigene Vater hätte gemeuchelt, damit er die ehebrecherischen Beziehungen zur Schwiegertochter ungestört fortsetzen könne. Jedoch

erwies sich als Wilhelm? Mörder sein Detter Erasmus von Lich- tenstein-Castelcorn, der darob außer Landes floh, jedoch nicht lange darnach, als über die Geschichte Graz gewach, sen war, unangefochten am Innsbrucker Hofe verkehren durste. Woraus man ersehen kann, daß der Frau Justitia auch dazumal schon die berühmte Binde bedenklich schief vor den Augen saß. Ein zweiter harter Schicksalsschlag traf den Lichtensteiner, als einige Jahre nach dem Tode des einzigen Sohnes und Leibeserben die Burg

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.02.1928
Umfang: 6
. Dienstag, 7. Febr.: 11 Uhr: VormiLtagsmufik: 16.15 Uhr: Nach mittagskonzert: 17.50 Uhr: Di« Wiener Messe: 18 Uhr: Quer durch Oesterreich: 18.30 Uhr: Stunde der Kammern für Arbeiter und Angestellte: 19 Uhr: Französifcher Sprachkurs V.: 19.80 Uhr: Englischer Sprachkurs V.; 28.05 Uhr: Opernaufführung „La Traoiata" von G. Verdi. Crn Ehepaar als leichtsinnige Geschästsgründer. Wilhelm Heckler zu zweieinhalh, Grete Heckler zrr einem Jahr schweren Kerkers vernrteilt. Wien, 6 . Febr. Wie berichtet

, hatte sich das Ehepaar Wilhelm und Grete Heck l e r wegen des Verbrechens der Veruntreuung und des Betruges und des Vergehens der fahrlässigen Krida vor einem Schäffensenat zu verantworten. Dem Ehepaar waren von der Anklagebehörd« leichtsinnige Geschäftsgründungen zur Last gelegt worden, indem einmal Wilhelm Heckler, das anderemal Grete Heckler ohne Kapital Geschäfte erössneten, so daß sie sich gleich zu Anfang Beträge, namentlich von einem Verwandten, Hugo F r i e d m a n n, ausleihen mußten. Im Laufe

ihrer geschäft lichen Tätigkeit hatte sich das Ehepaar auch, um die drängenden Gläubiger zu befriedigen, Veruntreuungen von Waren, die ihnen kommiffionsweife übergeben worden waren, zuschttlden kommen lassen. D«r Gerichtshof fand beide Angeklagte im Sinne der An klage schuldig und verurteilte Wilhelm Heckler zu zweiein halb Jahren, Grete Heckler zu einem Jahre schweren Kerkers. Wilhelm Heckler wurde sogleich nach der Urteilsver kündung' auf Antrag des Staatsanwalts im Verhandlungsfaal verhaftet

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 23.05.1929
Umfang: 16
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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 29.07.1940
Umfang: 6
Generationen lebten die Menschen der beiden Höfe in Freundschaft nebeneinander. Die heutige» Besitzer fanden sich über die Jagd zusammen. In beiden steckte gleich stark die Liebe zu ihren Wäldern, die wie die Höfe gleich falls ancinanderstictzen. Meist sah man sie gemeinsam zur Jagd gehen. Rur in deii letzten Wochen war das anders ge worden. Sie gingen beide demselben Hirschen »ach. einem Einzelgänger, der es immer wieder verstand seinen Ort zu wechseln. Bald lauerte ihm Wilhelm, der Waldhos- baner

auf. bald der alte Stclnmann. An einem Abend trat Wilhelm zu seiner Frau in die Stube. „Ich habe ihn!' rief er. „Ich weiß, wo er steckt. Er steht Im Moos und wechselt zu Stein- maili, hinüber. Ein kapitaler Bock, wie mir seit Jahre» keiner mehr vor die Flinte ge kommen ist! Eine ganze Zeit schon spüre ich ihm »ach. Weiß der Henker, woher er den Wind nimmt r Kamm. Therese, sei gut — hilf mir, Brot und Wurst ciiizupacken. Ich sage dir, ich komme nickt früher zurück, bis ich ihn habe. Kraftvoll stand

Wilhelm vor ihr. Seine Ailgen blitzten vor Lust und Leidenschaft. Eine halbe Stnndc später sah sie ihn mit seinem Hund den Bach entlang oem Walde zngehen. An diesem Abend hatte der alte Steinmann ebenfalls sein Gewehr aus dem Schrank ge nommen „nd war in den Wald gegangen. Auch er stellte dem Hirsch schon seit Tagen nach. „Kinder, das gibt ein Fest, wenn ich den kriege! Wir wolle» doch sehen, ob deralte Stein- mann nicht schlauer Ist als der alte Bock.' Mit diesen Worten war er gegangen. Kalt

und schneidend pjisf der Ostwind und jagte schwarze Wolkcnfctzcn über den Himmel. Hin und wieder überglänzte der Mono die Baum- wipsel, die sich krümmten und bogen. Äbgerisie- neo Laub wirbelte in gleitendem Flug durch die 'Nacht. Wilhelm hatte den Rockkragen hochgeschlagen und atiiictc die kalte Luft ein. So gefiel es ihm, so hatte er das Wetter gern. Er hielt den Hund kanpp an der Leine und schlich vorsichtig ins Moos. Dunkel stand ver wachsenes Erlengestrüpp. Leise knisterte ver trocknetes Riedgras

. Langsam, jedes Geräusch vermeidend, schlich der Mann weiter. Bor ihm lief der Hund, die schwarze Schnauze dicht am Boden. Jetzt trat der Mond durch die Wolken. Wilhelm sah auf. Kurz vor ihn, trat, dunkel gegen das Licht gestellt, der gewaltige Hirsch aus dem Gehölz. Kurz stand er, dann setzte er flüchtend davon. Wilhelm ritz die Büchse hoch, der Schutz krachte. „Verflucht noch! mal — scheint wieder nichts zu werden!' Er ging hinüber zu der Stelle, wo er soeben noch gestanden hatte, und setzte den Hund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1932
Umfang: 8
". Dr. Gerlich. der Her ausgeber einer angesehenen deutschen Zeitung mit gewal tiger Auflage ist, hat gegen den Reichspräsidenten Hin- den bürg den Vorwurf erhoben, daß er die Weisung zur Entlassung des Reichskanzlers Brüning vom Exkaiser Wilhelm angenommen und durchgeführt habe. Nun macht Otto S t ra s s e r, der Bruder des bekannten nationalsozia listischen Parteiführers Gregor Straffer, in seltner Zei tung. die sich „Schwarze Front" nennt, die aufsehenerregende Mitteilung

als Reichsverweser, für Hohenzollern gelten. Im gegebenen Augenblick muß er dann dem Erbprinzen Platz machen. Der Exkronprinz will, ähnlich wie das Napoleon UI. tat. dann die Monarchie wiederherstellen und Kaiser von Deutschland werden. Adolf Sras von Hitler. Hitler bekommt für seine Dienste, die er dem Hause Hohenzollern geleistet hat, eine fürstliche Abfindung: er wird in den A d e l s st a n d erhoben und mit einem riesiger: Guts besitz beschenkt werden. Exkaiser Wilhelm soll mit diesen Plänen

nicht einverstanden sein, weil er selbst wieder deutscher Kaiser sein möchte und seinem Sohne den Thron nicht, gönnt. Aber der Widerstand des alten Wilhelm wird in den feudalen Kreisen der Hitlerpartei nicht ernst ge nommen. Annullierung der kommunistischen Mandate. Bis zur Erreichung dieses Zieles hat Hitler die Unter stützung der Regierung Papen-Gchlleicher zugesagt und auf die Machtergreifung vorläufig verzichtet. Dafür sollen an Stelle des Reichskanzlers Papen, der von Schleicher ab gelöst

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