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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 02.06.1906
Umfang: 10
. Nach allem zu schließen, wird es sich also nicht um ein Ver brechen handeln, sondern um eine Tat des Aber glaubens, wie wir sie eigentlich in unserem ausge klärten protestantischen Zürich nicht mehr sür möglich gehalten hätten. Ein ebenso schrecklicher, ja noch grauenvollerer Fund wie der oben zitierte, wurde am 13. Mai in einem Walde zwischen Rickenbach und Altikon, eben- salls im Kanton Zürich, gemacht, nämlich die Leiche der zwanzigjährigen Anna Müller von Altikon, die einem Lustmördec zum Opfer gefallen

ist. Die Leiche ist in einer Weise verstümmelt, die das Ver brechen zu Altikon zu dem schwersten stempelt, das in der Kriminalgeschichte des Kantons Zürich je vorgekommen ist. Dem Tode muß ein heftiger Kampf vorangegangen sein, und. im Kopfe der Leiche fand sich bei der Obduktion eine Kugel vor, die beweist, daß der Mörder nach der Betäubung seines Opsers auch 'noch einen Schuß qus dieses abgegeben hat. — Man wird sich noch erinnern, daß ein ähnlicher grauenhafter Fall vor kaum einem halben Jahre im Kanton

, und wird ohne Zweifel einen erhebenden Verlauf nehmen. Die Bergkraxlerei fordert auch Heuer wieder ihre Opfer. So stürzten in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai am Glärnisch bei Glarus drei deutsche Chemiestudenten der Universität Zürich ab, die sich trotz Warnung in den Nebel gewagt hatten. Der eine derselben, Josef Kirsch aus Düsseldorf, Sohn des Reichsratsabgeordneten Kirsch, ist tot. Der zweite, Philipp Gerhard aus Frankental (Rhein pfalz), erlitt mehrere Rippenbrüche und einen Schlüsselbeinbruch. Der dritte

, Eugen Steigelmann aus Rodt (Rhnnpfalz), ist leichter verletzt und konnte die Meldung von dem Unglück ins Tal bringen. Eine Rettungskolonne war aufgebrochen und hat nachts 12 Uhr die Verunglückten ange troffen, die ins Tal herunter befördert wurden. Am 19. und 20. Mai wurde die Schweiz von einem fündflutartigen Regen heimgesucht, der be sonders in den Kantonen Schwyz, Zürich, Uri und St. Gallen großen Schaden anrichtete. So wurde das Heimwesen eines unbegüterten Mannes von sechs Erdschlipfen arg

. Was dem Schlammstrome im Wege lag, war dem Verderben preisgegeben. Ein Stall des Besitzers der Liegen schast wurde wie ein Kartenhaus zusammengedrückt und verschwand zum Großteil im trüben Schlamme. Vieh war keines darin. Telephon und Telegraph sind natürlich ebenfalls zerstört. Man rechnet, daß es drei Wochen dauern werde, bis der Bahnver kehr wieder aufgenommen werden könne. — In Richterswyl (Zürich) läuteten die Sturmglocken, in Wädenswyl und Horgen wurden die Feuerwehren aufgeboten. Der Motorraum

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 31.12.1904
Umfang: 8
nicht lebensgefährlich verletzt. Strandnng eines deutschen Dampfers. Nach einem Tele gramm des Lloyd-Bureaus aus Punta Arenas ist der auf d«.^ Fahrt von Seattle nach Hamburg befindliche deutsche Dam pfer „Abydos' in der Osornobucht gestrandet. Die Lage des Schiffes ist gefährlich. Hilfe ist abgesandt. Der Vorder- Heil und das Mittelschiff sitzen auf FelseiA fest. Das Heck sc^nnnt. . Im Vorderschiff befindet sich Wasser. ... Großer Brand in Zürich. Das ganze alte Neumühlen- Areal, das die Gebäude der ehemaligen

des Dreizehnten sei tens der österreichischen Regierung betraut worden war: das V e t o gegen die Wahl R a m p ollas zum Papste einzu legen. Leopold Wölfling. Zürich, 29. Dezember. Während gegenwärtig alle Welt von der ehemalien Kronprinzessin Luise spricht, lebt ihr Bru der Leopold Wölfling, der frühere Erzherzog L eo p o l d F erdinand,'in stiller Zurückgezogenheit in seiner schö nen Villa im Städtchen Zug. Er hat beim Bundesrathe Ver handlungen angeknüpft zur Erwerbung des Schweizer Bür gerrechtes

. Da Wölfling nunmehr seit zwei Jahren ununter brochen in der Schweiz seinen Wohnsitz hat und auch staats rechtliche Gründe für eine Abweisung des Gesuches nicht vor liegen, steht seinem Vorhaben gesetzlich nichts entgegen. Bei der Zuger Bevölkerung genießt er allgemeine Sympathie, und auch in Zürich, wo er sich viel aufhält, ist er.ein gern gesehener Gast. Er ist Mitglied der Stadtschützengesellschaft in Zürich, bei der er sich durch seinen Takt rmd seine Bonhomie gute Freundschaft erworben

ein Zusammenstoß zweier Eisen bahnzüge, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Die Brandkatastrophe in Zürich. Zürich, 29. Dezember. Das Feuer, auf dem alten Neu-» mühlen-Areal hielt bis heute früh an. Der angerichtete Schaden wird auf einige 100.000 Franken geschätzt. Die Ursache des Brandes wurde nicht genau ermittelt, doch erscheint Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Wegen der großen Feuer gefährlichkeit konnte nur Weniges versichert werden. Der schwedische Gesandte Graf Lewenhaupt gestorben. Wien

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 14.01.1905
Umfang: 10
. Der neue, zwischen der Schweiz und Deutschland abgeschlossene Handelsvertrag wird gleichzeitig in Berlin und Bern Ende dieses Jahres veröffentlicht werden. Ein furchtbares Familiendrama, nämlich ein fünffacher Mord, hat sich am 4. d. M. in Zürich ereignet. Der 30jährige Prokurist Jakob Tschudin von Basel hat seine Frau und seine drei Kinder im Alter von 10,6Vsund 1^ Jahren und hieraus sich selbst mit dem Revolver erschossen. Der Arzt glaubt, daß vorher eine Betäubung durch Kohlen gas vom Ofen ans

stattgefunden. Die Motive sind noch unaufgeklärt. Man vermutet unglückliche Börsenspekulationen. ' ^ In Biberstein (Aargaü) hat sich am 2. d. M. ein trauriges Vorkommnis zugetragen. Ein ganz junger, in Zürich etablierter Arbeiter aus Deutschland war mit einer ebenfalls in Zürich wohnenden Laden tochter hierhergekommen, um, wie man glaubt, die Einwilligung der hiesigen Eltern der jungen hübschen Tochter zur Heirat zu erlangen, die allem Anscheine nach verweigert wurde. Das Drama endete damit, daß der junge

, doch zu spät, denn nach einigen Stunden erlag das arme Kind den furchtbaren Brandwunden. — Eine neue Mahnung zur Vorsicht! Aus Grindelwald (Bern) meldet man der erstaun ten Welt: Zwei Herren von Zürich und der protestan tische Pfarrer Hummer von Lauen haben am Weih- nachtstage mit zwei Führern den Eiger bestiegen. — Wir fragen, weiß dieser Pfarrer am hl. Weih nachtsfeste nichts anderes zu tun, als mit andern Halb . . ... . auf einen Schneeberg zu steigen? „Mitten im Leben, sind wir vom Tode um geben

!' Letzter Tage waren in einer Gemeinde des Kanton Zürich vier Männer im Walde mit Holz fällen beschäftigt. ' Sie hatten eine starke Föhre an den Wurzeln gelöst und saßen guter Dinge am Feuert beim Mittagsmahl. Ein starker Sturm ver mochte den Baum zu Fall zu bringen^ ein Schrei — zwei der Holzhauer lagen tot am Boden; die beiden andern wurden schwer verletzt. Am Auf kommen des ersteren zweifelt man. Ein junger Mann aus der Stadt Bafel, Zög ling der dortigen Kantonsschule, machte am vor letzten Sonntag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1905
Umfang: 14
, Klagensurt, Brünn, Linz, Wien, München und Zürich Erkundigungen einzuziehen über die dort diesbezüglich obwal tenden Verhältnisse. Tie nachstehend ausgeführ ten Resultate beleuchten nun die tatsächliche Sach lage gegenüber den erhobenen Forderungen: Tie Arbeitszeit beträgt in Graz 10, Salz burg 91/2, Klagenfurt 111/4, wo Italiener beschäs- tigt sind 12, für Zimmerer 10l/z, in Brünn 10, Linz 10, Wien 9^/», München 10, Zürich 10 Stun den. In Innsbruck gegenwärtig 10, ver langt werden 9 Stunden. Akkord

mit 50 0/0 Aufschlag; in Salzburg in dringenden Fällen mit dem IWachen, bei Nacht- oder Sonn tagsarbeit mit dem doppelten Stundenlohne; in Klagenfurt Sonntage ausgenommen mit 50<>/o Zuschlag; in Linz bei Tringlichkeit mit dem IVssachen, Nachts uud Sountags dem doppelten Stundenlohn; in Wien mit 10 a/o Zuschlag; in München mit der li/zfachen Lohnbezahlung. Vou Brünn und Zürich fehlen Nachrichten hierüber. In Innsbruck werden gegenwärtig kontinu ierliche Überstunden nur im Notfalle gehalten und mit 25o/o Zuschlag

, in München um 4 Uhr. Von den übrigen Orten fehlen die Angaben. In Innsbruck beginnt er ge genwärtig um 4 Uhr, gefordert wird 3 Uhr bei Bezahlung des ganzen Tages. Was die erhobenen Lohnforderungen anbelangt, kommen denselben jene in der Landes hauptstadt Graz ebeubürtig, iu deu Reichshaupt- und Residenzstädten Wien und München sind sie etwas höher, ebenso in Zürich: dafür aber be trägt die Arbeitszeit in Wien in Graz, Mün chen und Zürich 10 Stunden, während hier neben der Forderung auf Lohnerhöhung

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 03.12.1909
Umfang: 8
der Stadt am See zwischen den Ausläufern der Neltlmerberge verleitet manchen Reisenden zu kürzerem oder längerem Aufenthalte. Reger Handel mit Leinwand und Seide beschäftigt die intelligente, fleißige Bevölkerung. Vom Bau der Bodensee-Toggenburgbahn. Nach Überwindung großer Schwierigkeiten geht wieder eine neue Schöpfung der modernen Technik, die Zürich- und Bodensee miteinander verbindende Bodensee- Toggenburgbahn, ihrer Vollendung entgegen. Der Bau der Linie bereitete den Erbauern manche unerwünschte

schwingt und dertüDteinerner Hauptpfeiler allein 10 000 cbm Mauerwerk erforderte, dre Ämündertobel'Brücke zwischen Stein und Teufen, deren Mittel bogen in einer Spannweite von 80 m ebenfalls die Sitter überspannt, Waldbachbrücke bei Degersheim, dem bedeutenden Jndustriedorfe des Toggenburgs, das die wundervollsten Erzeugnisse der St. Galler- Stickerei liefert. -j- Pfarrer Bion. Am 3. September verschied in Zürich, der durch seine vielseitigen und erfolgreichen Humanitären Bestrebungen weit hin bekannte

Pfarrer Walter Bion. Hermann Walter Bion, Bürger von St. Gallen, war geboren am 29. April 1830 als Sohn eines Pfarrers. - Er stammte aus einem französischen Hugenottenge schlecht, das sich in Deutschland und der Schweiz niedergelassen hatte. Seine Schuljahre absolvierte er in St. Gallen, seine theologischen Studien in Zürich und Tübingen. Bald nach Ablegung seines theolog. Staatsexamens wurde er 1852 in ver Appenzeller Gemeinde Reheto bel, und 1856 dann in Trogen zum Pfarrer gewählt. Nach 17 jähriger

segensreicher Tätigkeit dort folgte er einem Rufe nach Zürich, wo er von 1873—130t als Geistlicher an der Predigerkirche fungierte. Nach dem er in Rehetobel und Trogen große freiwillige Armenvereine und in letzterem Ort ein Bezirkskrankenhaus gegründet hatte, be teiligte er sich auch in Zürich an der Gründung eines solchen Armen- verems. der auf seine Initiative hin ein Arbertsvermittlungsbureau und eine große Rekonvaleszentenanstalt verrichtete. 1876 legte Pfr. Bion den Grundstein für die musterhaften

züricherischen Ferienkolonien. 1880 gab er den Anstoß zur Gründung des prächtigen Schwestern hauses vom Roten Kreuz in Zürich, nachdem er 1877 tätiger Mit begründer der Züricher Kindergärten gewesen. In die Jahre 1884M fällt die Gründung einer Heilanstalt für, rhachitische und skrophulöse Kinder im Kanton Zug, .1886 die des Züricher Knabenhorts. - Seit 1889 war „Väter Bion'.wie er mit Recht genannt wurde, für die Gründung von Lungenheilstätten unermüdlich erfolgreich tätig. 1887 ernannte ihn das französische

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