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Dolomiten
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Seite 14 von 17
Datum: 26.08.1939
Umfang: 17
Wirtschaft unö Sesetz Sport Die Stübenten-Weltspiele 1939 in Wien 2 . Tag: Italien schlügt Ungar« im Fußball. — Doppelerfolg tm Florettfechten. — Deutschland vor. herrschend im Schwimmen. Wien, 23. August. Die Stubcnten-Wcltspicle haben nun schon eine ziemliche SluSdebnung erhalten. Auf Sportplätzen, Hallen und Wasserbassins herrscht reges Leben und Treiben, überall sind die Kämpfe im volle» Gange und ein Titel fallt nach dem anderen. Italien hat mit Ungarn die zu vergebenden Meistertitel

tm Fechten geteilt. Ehrmenti errang den Weltmeister- trtel im Florettfechten für Männer, und Horwarth (Ungarn) für Frauen. Im Schwimme» räumen die Deutschen so ziemlich alles ab, was sich ihnen an Bewerben gegenüberstellt und gehen teilweise sogar so weit, daß st« sämtliche drei erste Plätze besetzten. Einen schönen Sieg errangen Italiens Fußballer, die die Stuoenten-Els Ungarn» nitt 4:3 besiegten. Der Kampf, dem zirka 10.000 Zuschauer beiwohnten, stand auf gutem Niveau und man bekam teilweise

sehr' schönen Fußball zu sehen. Italien skorte zuerst durch Frosst, aber bald daraus glichen die Ungarn aus. Dio Gegner gingen sogar in Führung, aber noch vor der Bause zog Eandiant 'mit einem schönen Schuh gleich. Nach der Pause waren die italienischen Studenten immer mehr Überlegen, der kleine Mittelstürm ex Venedigs. Pernigo, und abermals Frosst skorten zwei Wettere Male, so daß schließlich mit 4:2 Toren ein deutlicher Sieg für die Studenten Italiens her» auskam. Tennis, Basketball, Wasserbau und Korb

ball sanken ihren Fortlauf. & Tagt Italien Stege« im Degen-Mannschaft», fechte». 7 - Weitere Schwimmerfolg» Deutschlands. Wien. 24. August. Italiens Studenten holten sich im Fechten einen weiteren.Erfolg, indem sie den Weltmeistertitel im Degen-MannschaftSfechten an sich risien. In den Schwimmbewerben hingegen bewies Deutschland weiter seine Vorherrschaft und holte sich vier Titel. Der Rest fiel an die Ungarn. Allerdings mußten stch die deutschen Studenten Im Wasserball schwer von den Ungarn

schlagen lassen. Im Korbball siegte Ita lien über Peru ziemlich hoch, 4. Tag: Beginn der Leichtathletik. — Eanrprle Sieger im Herren-Eknzel. — Die Wasserballer von Ungarn geschlagen. Wien, 25- August. Der vierte Tag war wohl der ereignisreichste und interessanteste der jetzigen Weltspiele. Mit den: Be ginn der Leichtathletik, welche daS Hauptinteresse auf. sichzog, rollten die Ergebnisse und Titel in reichlichem Ausmaß auf den Plan. Besonders Deutschland, daS ein starkes Aufgebot nach Wien entsandte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1911
Umfang: 8
durch die am 1. Juli erfolgte Verteuerung des Ta baks, der Zigarren und der Zigaretten mehr einzu nehmen hofft, schon in die Einnahmen eingerechnet. Für den „Allerhöchsten Hofstaat" (kaiserliche Zivilliste) sind 11,300.000 K als Ausgabe vorge sehen, für die kaiserliche Kabinettskanzlei 189.637 Kronen (ebensoviel zahlt Ungarn dafür), für Her renhaus und Abgeordnetenhaus 4,165.083 X, für das Reichsgericht 67.156 X, für den Ministerrat 4,110.700 X (davon 200.000 K Dispositionsfonds zur Bestechung der deutschnational

in Tätlichkeiten aus arteten. Nur mit großer Mühe gelang es den bei derseitigen Führern, die Ruhe wieder herzustellen, doch konnte die Versammlung wegen der im Saale herrschenden großen Erregung nicht fortgesetzt wer den. Weit ist es gekommen! Ier Kamps um die Fleischkiusuh?. Wer hat den Geheimvertrag mit Ungarn ab geschlossen? Wer hat den geheimen Vertrag mit Ungarn ab geschlossen, der angeblich die Zustimmung der un garischen Regierung nötig macht, wenn Fleisch aus dein Auslande nach Oesterreich kommen

, daß er den Geheimvertrag schon vorgefunden habe. In zwei Montagsblättern wird der Beweis versucht, da^ die Regierung des Barons Beck keinen Geheimvertrag mit Ungarn abgeschlossen, sondern alle zum Aus gleich mit Ungarn gehörigen Angelegenheiten dem Parlament vorgelegt hat. Nicht der Ausgleich, son dern die Ergänzung zum Ausgleich sei schuld an der Auslieferung der hungernden Oesterreicher an die ungarischen Agrarier und diese Ergänzung sei vom Ministerium Bienerth-Weiskirchner dem Parla ment nicht vorgelegt worden

! Dr. Weiskirchners Behauptung, es sei im Jahre 1907 ein Geheimvertrag betreffend den Import von Ueberseefleisch geschlossen worden, entspricht nicht den Tatsachen. Ein solcher Vertrag besteht über haupt nicht; es besteht nur der im Rahmen des Ausgleichsoperates vorn Jahre 1907 als Bestand teil der veterinärpolizeilichen Durchführungsmoda litäten vereinbarte, zur Veröffentlichung nicht be stimmte geheime Zusatzartikel, der im wesentlichen ältere Vereinbarungen mit Ungarn wiederholt und deren wichtigste

Abgeordnetenhause aus dem Jahre 1909 ein von der Regierung Bienerth-Weiskirchner mit Ungarn abgeschlossener, vom Kaiser sanktionierter geheimer Nachtrag zum Ausgleich über Viehimport. Die Veterinärklausel vom Jahre 1907, auf die sich Dr. Weiskirchner ausreden will, hat nun über haupt mit der Einfuhr von Fleisch nichts zu tun. Gefahren für den österreichisch-ungarischen Viehbe stand könnten doch, wenn man sich auf den agrari schen Standpunkt stellt, höchstens durch die Einfuhr lebenden Viehes hervorgerufen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
entsandt lverden wird. Marseille vor dem Völkerbund Ungarn widerlegt Jugoslawiens AMagen Heute Ministerrat Roma, 7. Dezember. Morgen vormittags tritt unter dein Vorsitz des Duce im Palazzo Viminà der Ministerrat zu sammen. Gportauöstellung in Milano Roma, 7. Dezember. Dar Duce hat über Vorschlag des Podestà von Ml ano die Abhaltung einer nationalen Sport ausstellung im Pasast d«<r Stistung Bernocchi vom Mai bis Dezember 1935 ermächdigt. FahrpreisbegünstigungenfürAuöländer Roma, 7. Dezember

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

anzugreifen. DaS Attentat von Marseille hat in ganz Un garn aàichtige Empöruns ausgelöst. Eckhardt widmet» dann der Hochachtung des ganzen un garischen Volkes für den auf so tragische Weise ums Leben gekommenen König Alexander er greisende Worte. Mit Genugtuung habe daher auch Ungarn vernommen, daß der Anschlag von Marseille vor den Völkerbund gebracht würde. Die ungarische Regierung wünscht diese Unter suchung, damit nicht nur ein für alle Mal dem internationalen Terror ein Ende geni a cht

würde, sondern damit auch der Völkerbund seine Ver mittlertätigkeit in der gespannten und gefährlichen Lage ausübe, in der sich Ungarn befinde. Er wies dabei auf die Massenanswoisungen un garischer Staatsbürger in diesen Tagen aus Jugoslawien hin, wobei mit iSn-menschlichen Me thoden vorgegangen werde. Aus die jugoslawische Note eingehend, prote stierte er feierlich gegen die unhaltbaren Ankla gen, durch die die ungarische Regierung mit der Verantwortung des schnöden Vorbrechens von Marseille belastet wird. Ich protestiere dagegen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 05.05.1907
Umfang: 16
eine Disziplinarvorschrift, eine Dienst- pragnlatik und die Gleichstellung m t den Staats angestellten. Er werde, wie er dies gewohnt sei, ohne viele Worte zu machen, auf diese Ziele weiter hinarbeiten und seine Pflicht erfüllen. Redner kommt nun auf sein politisches Pro- pramm zu sprechen. Ein großer mächtiger Staat sei eine mächtige Stütze für die Bewohner. Wie sieht es aber mit dem Ansehen unseres Staates aus? Ziemlich schlecht! Ungarn hält seit Jahr zehnten an dem Standpunkt der Trennung fest trotz allen Nachgebens

. Das ist kein würdiger Zustand. Wieso kommen wir dazu, den Ungarn nachzulaufen und ihnen ungezählte Millionen nachzuwerfen? Unser Standpunkt muß sein: Weg von Ungarn. Es ist bekannt, daß wir zu den gemeinsamen Ausgaben 66 0 / 0 / die Ungarn aber nur 34 °/ 0 beitragen. Die Zolleinnahmen wandern aber in den gemeinsamen Staatshaushalt, das macht 70—100 Millionen, uni die jährlich Ungarn zu gut, Oesterreich zu kurz wegkommt. Verlieren können bei einer Trennung nur die Ungarn. Es müsse ein Handelsvertrag abge schlossen

werden, wie mit fremden Staaten. Ein Zollkrieg sei ausgeschlossen, da beide Teile auf einander angewiesen sind. Das Schlagwort „Großösterreich" sei nur Sand in die Augen der Leute, eine Unwahrheit der Christlichsozialen und Klerikalen. Wir können aber außerdem unsere wirtschaftlichen Fordernngen nur durchführen, wenn wir die Millionen, die nach Ungarn gehen, selbst behalten. Er halte unbedingt an der Ein heit des Landes fest und werde stets den Auto nomiegelüsten der Südtiroler entgegentreren. Was nun das nationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 05.06.1908
Umfang: 14
bei Arbeiterorgani sation bei einer eventuellen Entlassung gemacht habe, was wir hier jedoch sofort als einen großen Irrtum bezeichnen müssen. — Nun mag unser Gewährsmann sich äußern. Ausland. Ungarn. Das Wahlpriviteg und seine Folgen. Wie sehr der Kampf, den die Ungarischen Pro letarier um die Erringung des g l e i ch e n Wahl rechts führen- eine Kulturnotwendigkeit ist, wie sehr ihr Sieg in diesem Kampfe eine Bedingung dafür ist- daß düs Ungarische Volk nicht völliger Degenerierüng anheimfällt, das mögen

einige Tatsachen zeigen, die die gräßlichen Zustände ent hüllen, in die die Herrschaft der privilegierten RegierungscliqUe das ungarische Volk gestürzt hat. In Ungarn werden von Jahr zu Jahr weniger Kinder geboren. Vor fünfzehn Jahren entfielen aus je 1000 Personen 42 Geburten, heute nur mehr 35, das heißt, daß nun pro Jahr um 12.000 Kinder weniger geboren wer den. Von diesen aber rafft das Elend nicht weniger als den dritten Teil vor ihrem fünf ter: Lebensjahre hinweg? Aber in Ungarn sterben auch pro Jahr

m e h r P e r s o n e n, als in irgend einem andern europäischen Staate. Beträgt doch das Durchschnittsalter bloß 40 Jahre! Von 100.000 Personen sterben 364 an Tuberku lose, während im Ausland diese Ziffer auf 192 sinkt. Auch das ist kein Wunder- denn in Un garn gibt ts viel zu wenig Spitäler und Aerzte. Für 40.000 Blödsinnige und Verrückte gibt es in Ungarn keine Unterkunft. Dafür gibt es aller dings um so mehr Kirchen. Gibt es keine Heb ammen, so dafür Nonnen ohne Zahl. In Ziffern ausgedrückt: in Ungarn gibt es 5000 Aerzte

und 13.000 Pfaffen. Dem Militarismus opfert das Parlament zehnmal so viel, als den Schulen. Freilich, beten lernt ein jeder Mensch in Ungarn, sogar die Zigeuner, lesen und sckjreiben aber kann kaum jeder Zweite. ^ 65.000 Kruder gehen überhaupt nicht in die Schule. In den letzten fünfzehn Jahren stieg der Ver dienst derArbeiter um ein Fünftel, doch ist das Leben um mehr als das Siebenfache teurer geworden. Nach der amtlichen Statistik beträgt der Durchschnittsverdienst des Industriearbeiters 13 Kronen pro

handelnde Personen sich in den Äugen aller Denkenden für ewig lächerlich mach- ten. Wir könnten sämtliche Mitglieder der Re gierung Ungarns Revue passieren lassen, ohne auch nur einen einzigen objektiven und auf der Höhe feiner Aufgabe stehenden Kulturmenschen zu.finden. Pveisgegeben einer Anzahl von Bankerot teuren, denen nichts, nur ihre eigene Tasche heilig ist, entvölkert und der besten Arbeits kräfte entblößt, ist Ungarn, kommt nicht bald eine gründliche Aenderung der Regierungs forme::, besonders

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 15.06.1906
Umfang: 16
zur Markterhebung statt. Höstbaumzucht. Am 3. Juni hielt der Wanderlehrer der landwirtschaftlichen Anstalt in S. Michele in EyrS (Vintschgau) einen Vortrag über Obstbaumzucht. EyrS ist infolge seiner günstigen Lage für die Obstbaumzucht wie geschaffen. Weicher Kindersegen. Den Bauer Stegmund Szekely aus Jlenczfalva (Ungarn) beschenkte seine Frau am 26. Mai mit Vierlingen. Dieser neue Familienzuwachs mußte aber in der Gebäranstalt in Großwardein untergebracht werden, da sein eigenes Haus bereits — 48 Kinder

liederliches Mädchen, namens Frida Franke aus Berlin ermordet. Geld und Schmucksachen in bedeutendem Werte fehlten. Der Raubmörder, auf dessen Ergreifung eine Prämie von 1000 K auSgesetzt worden ist, wurde in Linz verhaftet. Es ist dies der 35jährige Joh. Appel von Szegedin (Ungarn). Schweres AraudungküL. Am Pfingstmontag wurde inner- halb einer Stunde die zur Gemeinde Schönwies (Oberinntal) ge hörige Ortschaft Vorder-SauerS durch Feuer beinahe voll ständig zerstört. 25 Häuser samt Städel und Stallungen

Hörhager aus Wörgl leitete die Versammlung; Schriftführer war der Schuhmachergehilfe G e s o m. — In sachlicher und glänzender Weise behandelte Abg. Dr. Schöpfer „Die politische Lage in Oesterreich und die Bedeutung der Wahl- reform für dieselbe". Er zeichnete die dreifache Zerklüftung, die nationale und die soziale in Oesterreich selber und die politische zwischen Oesterreich und Ungarn und ging dann darauf über, zu zeigen, daß die Schaffung eines wahrhaft auf dem gleichen Wahlrechte beruhenden

Volksparlaments noch am ehesten geeignet sei, den nationalen Streit wieder abzuschwächen, den sozialen Streit durch wirtschaftliche Gesetzgebung zu dämpfen und Oesterreich gegen Ungarn durch ein starke-, für die Volks- und darum auch für die Staatsinteressen tätiges Parlament zu stärken. Großer Beifall folgte » diesen Ausführungen. — Sekretär Unterkircher besprach die Unzulänglichkeit der Gewerbereform. Die anwesenden r o t en Brüder waren weder mit den Ausführungen de- Abg. Dr. Schöpfer noch mit denen

des Sekretärs Unterkwcher einverstanden, was ganz begreiflich erscheint, wenn man brdenkt, daß die Sozialdemokraten weder die Erhaltung deS Bauern- noch des Gewerbestandes wünschen, sondern den Zusammenbruch dieser beiden Stände herbeisehnen Ein Soziredner hielt sich darüber auf, daß Abg. Dr. Schöpfer in seiner Rede die Bauernnot und das Verhältnis zu Ungarn erwähnte. Dieser hirnverbrannte Soziredner verflieg sich sogar zu der blöd sinnigen Behauptung, die Arbeitsfähigkeit des Landtages sei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1905
Umfang: 16
ist, beffer gehen? Wie steht's mit ihm überhaupt? — Lieber Leser! Der Reichsrat hat jetzt so große und wichtige Aufgaben zu erledigen, daß man ihm nur viel Glück und Segen dazu wünschen kann. Zunächst muß er provisorisch auf ein halbes Jahr das Budget, den Staatshaushalt, bewilligen. Wie es hersteht, wird dies keine Schwierigkeiten haben. Ferner sollen vom 1. Jänner an einige Handelsverträge provisorisch verlängert werden, weil Oesterreich- Ungarn wegen ihres inneren staatlichen WirrwarS noch nie

dazu gekommen find, die Verträge mit Italien, Schweiz, Bulgarien rc., endgültig auf die zehn Jahre abzuschließen. Eine dritte, sehr große und schwierige Aufgabe ist die Ord nung des Verhältnisses zu Ungarn. Die zwei Staaten, Oesterreich und Ungarn, bilden zusammen ein Reich. Dieses Reich hat eine gemeinsame Armee, drei gemeinsame Ministerien und eine gemeinsame Vertretung bei allen auswärtigen Staaten. All das kostet — Geld; das eine Reich Oesterreich.Ungarn hat also auch gemeinsame Ausgaben

, die nach dem Gesetz vom Jahre 1867 von den sogenannten Delegationen, d. i. von einer Vertretung des österreichischen und ungarischen ReichS- rateS zu beschließen sind. In Ungarn macht aber der Reichsrat gegen den eigenen LandeSfürsten, fast möchte man sagen, Revolu tion, insbesondere hat er bis dato daS ganze Jahr hindurch keine Delegationswahlen zugelassen. Wenn nicht ein Wunder vom Himmel geschieht, so wird auch bis 31. Dezember keine Delegation gewählt sein, und infolgedessen fehlt sowohl in Ungarn als in

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 29.03.1907
Umfang: 20
wieder aus genommen werden. Aber auf welcher Grund lage? Nach den übereinstimmenden Berichtm ist eS ganz sicher, daß die Forderung der österreichischen Regierung nach einem lang fristigen, über 1917 hinaus das Verhältnis beider Reiche regelnden Ausgleiche endgültig fallen gelassen wurde, weil der Wider stand der ungarischen Kossuth-Regterung gegen diese Forderung nicht zu brechen war. Ungarn hat also wie immer gesiegt. Ungarn zuliebe werden also die künftigen Verhaudlungm jedmfalls nur zur Aafrechterhaltung

des j-tzlgen Verhältnisses bls 1917 geführt werden. Ungarn braucht diese Frist zur Vorbereitung der völligen Trennung von Oesterreich, die eS nach 1917 durchführm will oder mit anderm Worten: Wir Oesterreicher sollen Ungarn in den Stand setzen, mit unserer Hilfe fich zum entschetdmdm Todesstoße gegen die Monarchie zu kräftigen, wir sollen die Kosten für die von Ungarn beliebte Zerreißung der Monarchie zahlm. Daraus darf nun einmal nichts werdm. Entweder ein gesicherter Fortbestand der Ge- samtmonarchie

oder sofortige Trennung. Die Ungarn werdm in letzterem Falle in ein paar Jahren zu uns betteln kommen oder Bankrott machen. Dann kann vielleicht der Traum von einem starken Großösterreich in Erfüllung gehm. — In einer chcistltchsozialm Versamm lung erklärte PcochaSka, die christlichsoziale Partei habe authentische Kenntnis von dem zwischen der Regierung und der Krone ge schloffenen Pakt. Der wesmtliche Inhalt sei folgender: Die ungarische Regierung hat fich der Krone gegenüber zur raschen Erledigung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
- und rransleiiha mischen Einwohnerzahlen, sondern nahezu genau «uch den beiden Staaten zur Verfügung stehenden Steuer- und Zlbgabequellen. Denn nach den stati stischen Amtspubkikationen gestalteten sich, die Ein nahmen in Oesterreich unid in Ungarn iin Jahre 1W2, als dem -letzten noch in keiner Weise durch die verflossenen ungarischen Wirren finanziell tan gierten rechnungsmäßig abgeschlossenen Eratsjahre, wie folgt: a) Direkte Steuern und Abgaben: Oesterreich 290 371423 Iv. Ungarn- 223 617 MO, daher

Oesterreich 56.4A>, Ungarn 43.65k- u. zw. betrugeir die Gnmdfleuer in Oesterreich 54 466 224 Kronen, Ungarn 67 8310S0 X, Gebäuidesteuer m Oesterreich 85 639 585 T, Ungarn. 27 439 VVt) Ii, bisherige Erwerb- und Einkommensteuer, nur w Oesterreich, 252623 T, allgenlem« Erwerbsteuer in Oesterreich 33986 659 k^, Ungarn 59137 600 Kronen, Hausiersteuer nur in Oesterreich 281868 Kronen, Eriwerbsteuer der zur öffentlichen Rech nungslegung verpflichteten Unternehmungen i.r Oesterreich 49461633 T, in Ungarn 8 81l

>666 Kronen, Bergwerksteuer nur in Un»grn 578 660 Kronen, Reirtenfteu-er (in Ungarn Kapital- und Renteusteuer) Oesterreich 8 788 047 X, Ungarn 12 663 660 IL. Perso nalernkommensteuer nur IN Oesterreich 51837 949 T, allgemeiner Einkommen steuerzuschlag nur in Ungarn 34 177 600 lv, Be> soldurrgssteuer nur in Oesterreich 2157 472 lv. Eisenbahn- und Dvmpfschiffahrts-Transportsteuer mrr in Ungam 20588 600 X. Gewinnsteuer nur in Ungarn 4000 T. Jagd- und Gewehrstener nur in Ungarn 1071 000 IL, Sreuer

-Exekutiolisge- bühren. VerzugSzinfen, Ersätze u. s. w. in Oester reich 3 575423 X, in Ungarn 2 979 000 Kronen, b) Indirekte Steuern unid Abgaben in Oesterreich 710 262 236 IL. in Ungarn 487 898 000 k. daher Oesterreich 59.1A-. Ungarn 40.19?!-. u. zw. Ver» zehrunzsstenern. wobei für Ungarn die Zuckerver- zehrungssteuer und der Bvanntweinschank- u. s. w. Zuschlag mangels einer Einstellung in der 1902er Veröffentlichung aus 1901 genommen wurde, Oesterreich 312 326 011 IL. Ungarn 207 499 000 Kronen. Tabak

-, Salz- und Lottogefäll's-Ueber- schüsse in Oesterreich 185 293 580 !v. Ungarn 93 923 000 K. Stempel, Taren, Gebühren n. s. w. Oesterreich 153 78045,2 IL. Ungarn 92 246 600 Kronen. Post- u. s. w. Reineini^achimen Oesterreich 3 252 893 IL. Ungarn 14194 600 K. Staats- bahnen-Reinertrag Oesterreich 54076138 IL. Un garn 77 086 600 IL. Staatsdnickereiertrag Oester reich 789 037 IL. Ungarn 205 000 K, Staars- donmnen- lurd Itaa ts forsten - Ertrag Oesterreich 744125 IL. Ungarn 2 747 000 IL. Es beliefen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1939
Umfang: 6
genstunden haben die Azzurri das Feld des Ferencvaros-Stadions besichtigt, wo am Donnerstag um 17 Uhr der Länder kampf zur Austragung gelangt. Es ist mit Bestimmtheit vorauszusehen, daß die Mannschaft in derselben Ausstellung wie in Belgrad in den Rasen treten wird. Das heißt, neun von den elf Spielern ge hören der Weltmeisterschaft an, die schon im vergangenen Sommer in Paris im Finale gegen Ungarn angetreten war. Damals gewann Italien 4:2. Die bisherigen Kämpfe. Die erste Fußball Begegnung Italiens

und Ungarns geht aus das Jahr 191V zurück. Daran schlössen sich 15 weitere Treffen, von denen erst das 7. von Ita lien gewonnen werden tonnte. Insge samt erzielte bis heute Italien neun und Ungarn vier Siege. Vier Treffen gin gen unentschieden aus. Nachstehend die Liste der Begegnungen: 26. 5. 1910: Ungarn—Italien 6.1 Italien—Ungarn 0:1 Italien—Ungarn 0:0 Ungarn—Italien 7:1 Italien—Ungarn 1:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn 4:3 Ungarn—Italien 0:5 Italien—Ungarn 3:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn

4:2 Ungarn—Italien 0:1 Italien—Ungarn 4:2 Italien—Ungarn 2:2 Ungarn—Italien 1:2 Italien—Ungarn 2:0 Italien—Ungarn 4:2 A u s st e l l u n g 6. 4. 6. 18. 8. 11. 25. 3. 11. 5. 13. 12. 1. 1911: 3. 1923: 4. 1924: 1. 1925: 1925: 192«: 1930: 1931: 8. 5. 1932: 37. 11. 1932: 22. 10. 1933: 9. 12. 1934: 24. 11. 1935: 31. S. 1936: 25. 4. 1937: 19. 6. 1938: Die wahrscheinliche der Azzurri: Italien: Olivieri (Torino): Foni, Rava (Juventus)! Depetrini (Juven tus), Andreolo (Bologna), Locatelli (Ambrosiana): Biavati

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1912
Umfang: 8
. Grub er Leopoldine, geboren am 23. Okto ber 1909 zn Temesvar, Tochter des Karl Gru ber aus Meran »lud der Maria geb. Malkitt. Saubl Margarethe, geboren am 6. Dezem ber 1909 zu Budapest, Tochter der Amalia 5?aubl aus Ponigl (Steiermark). Dauer Georg aus Tautendorf, Bezirk Krems, Fabriksarbeiter, 78 Jahre alt, Sohn des Josef 5>auer und der Barbara geb. Friedrich, g e- storben am 22. Februar 1909 zu Leduiczroua (Ungarn). Hintner Jean Lucien Jgnaz, geboren am 7. Oktober 1903 zu Nizza, Sohn des Jeau

am 24. Oktober 1910 zn Mascara. Jergl Maria, gebürtig aus Ratte, 61 Jahre alt, gestorben am 2^ Mai 1911 zu Massa (Italien). . Jungwirth Marie aus' St. Peter, Bezirk Judenburg, 19 Jahre -alt, Tochter des Wil helm Jungwirth, gestorben am 22. April 1910 in Jak (Ungarn). Julian Josef, geboren am 10. Februar 1903 zu Kebele (Ungarn), Sohn des Franz Jnvan, Waldarbeiter ans Pekel und der Theresia geb. Horvath. - Kaufer Olga aus Bochnia, Tochter des Simon Kaufer, Trödler, nnd der Anna geb. Feichner, geworben

am 8. November 1907 zn Lehnicz (Ungarn). Kesits Ivan, geboren am 1. November 1909, Sohn des Luka Kesits, Arbeiter aus Kosznal- kov (Mähren) un^> der Johanna geb. Kovacs. Keßler Michael, geboren am 17. Jänner 1906 zu Budapest, Sohn der Franziska Keßler aus Podhajce. Kiudl Adele Viola, geboren am 13. Februar 1909 zu Kispest, Tochter des Heinrich Vin zenz Kindl, Reisender ans Groß-Pohlam, und der Hermine geb. Scheseik. Kirka Josef, gestorben am 10. Jäuner 1910 zu Szakolcza (Ungarn), 7 Tage alt, Sohn

Franziska, verehel. Vialelle, gebürtig aus Trieft, 88 Jahre alt, g e- . Itorbcn am 21. Mai 1903 zu Marseille. ötlucuiak Franz, geboren am 17. Mai 1907 zu Budaepst, >^ohn des Franz Klncniak, Berg mann ans Janowih, und d rFaiini g,b. Svobotnik. iocevar Josef, geboren am 13. März 1903 zu Finme, Sohn des Josef Kocevar aus Loko- vec -uud der Maria geb. Bacelina. Koczbek Stefan, geboren am 12. November 1909 zn Barcs (Ungarn), Sohn der Elisabeth Koczbek ans Schiltern. . Kohen Mathilde, verehel. Hosinann

, gebürtig ans Görz, 56 Jahre alt, gestorben am. 15. November 1909 zu Florenz. Kokalj Olga aus Aich, Tochter des Leopold Kokalj uud der Helene geb. Petrats, gestor- . ben am 2. März 1910 zn Eger (Ungarn), 9 Jahre alt. Kolenics Susanna geb. Florian aus Gali- zieu, Tochter des Johauu uud der Anna Flo rian, gestorben am 27. Oktober 1905 zu .iszobolist (Uugarn). Kolseg Pierina geb. Ferlan aus Schönstein, Tochter des Joses Ferlan uud der Johauua geb. Citkovic, gestorben am 24. Juli 1903 zu Fiume. Koliauder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1895
Umfang: 10
des Eisenbahnwesens Oesterreichs im Gegen satze zu Ungarn gehalten. Wir erwähnen dieses Vortrage« deswegen, weil Herr Büchelen dcr zu Be ginn drs heurigen Jahres in unserem Blatte er- s^icncnen Studie: „Local oter Vollbahncn'? die Ehre erweist, in den KreiS seiner Betrachtungen hincin- zuziclien. Er svraÄ: „Wie sich auS einer jüngst in Innsbruck von einem anonymen Verfasser heraus gegebenen Broschüre „Vocal- oder Vollbahnen?' nach weisen läset, ist es Ungarn, welches den Bau von ^ Voll bahnen' — in Oesterreich

— verlangt. Dcr Verfasser, welcher, wie mir bekannt, in den letzten Jahren in Ungarn eine tiohe Stellung einnahm, die Wünsche und Absichten Ungarns kennen lernte und sich nun zum Sprachrohr und :uni Vertreter derselben hergibt, will uns glauben machen, dass die wesentlich Ungarn zuliebe gebaute Allbergbahn nicht genüge, dass vielmehr der Verkehr SüdungarnS und EroatienS mit dem Westen, mit Deutschland, der Schweiz und Italien den Bau dcr Fernbahn von Jnist nach Füssen, und den Bau

zweckdienlich erweisen. Ungarn hat gar kein Interesse an der Herstellung dieser Bahnen, daher die Tendenz dieser im ungarischen Interesse geschriebenen Broschüre nur tarin gesunden werden lann, die Fern bahn gegen die Triester Bahnverbindung auszuspielen, in Tirol HilsSvölker zum Kampfe gegen diese uns so notbwendiae, Ungarn c-.der vcrdas«t? Bahn zu wcrbcn, um die Triester Bahmrage neuerdings zu verwirren und um deren dringende Lösung abirmalS hinauszu schieben.' , ES ist doch merkwürdig, wie feinfühlig

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.07.1919
Umfang: 16
; an Stelle Dr. Sternbachs ist Herr Kraft getreten. — Wir bemerken noch, daß Dr. Bauer die ganze Anschlußgeschichte an Deutschland jetzt nicht mehr freut. Er ist ein echter Bolschewik. In Deutschland hat aber der Bolschewismus zurzeit wenig Aussichten^ also zieht es sein Herz nach Rußland und nach Ungarn. Er betätigt seine Liebe zu Ungarn -auch werktätig. Die,von den Rumänen am -26. Juli den Ungarn abgenommenen Kano- nen stammten aus — Oesterreich! Es gingen -also Waffenfendungen nach dem bolschewisti

schen Ungarn, von denen jedermann wußte j und niemand wissen wollte und es wurden hingegen dem tschechischen Nachbarn Muni- tionslieferungen. auf die er als österreichischer Nachfolgestaat einen gewissen Anspruch hatt^, verweigert, obwohl wir dadurch uns die Ab- sperrung von der böhmischen Kohlenzusuhr ! als Vergeltungsmaßregel zuzogen. Kür bie Gewinnung Deutsch-Westungarns» d^. volk- lich und wirtschatftich sür das kleine, arme Deutschösterreich von höchster Bedeutung ist, geschah gar

und kein Paktieren wie seinerzeit bei den Ungarn und Siebenbürgen, die sich manchmal soweit vergaßen, daß sie selbst die Türken herbeiriefen gegen Kaiser Und Reich. Im Jahre 1848 waren es die Kroaten, die mithalfen, die Revolution in Ungarn niederzu werfen. Seit 1366 bildete Kroatien einen Teil des ungarischen Königreiches. Es war zweifellos ein großer Fehler, daß man Kroatien an Ungarn an gliederte. Die Ungarn hätten nie diese erbärmliche Erpresserrolle spielen können, die sie fort und fort gegenüber Kaiser

und Reich spielten, wenn Kroa tien und Slavonien ein österreichisches Kronland geblieben wäre. .Die Ungarn taten in Kroatien das, was sie überall taten: sie suchten das Land ungarisch in Sprache und. Sitte zu. machen. Daher das Bestreben der Kroaten, von Ungarn loszukom men, ein selbständiges Königreich unter Habsburgs Szepter zu bilden. Leider hatte man in Wien nie den Mut, die Kroaten von Ungarn loszulösen; man schaute in aller Gemütsruhe zu, wie die Un garn die Kroaten nach jeder Beziehung elend

be handelten. Hätte man in Wien den Mut gehabt, Kroatien und Slavonien mit Bosnien, Balmatien und vielleicht auch mit Krain zn vereinigen und dem Gebiete eine gewisse Selbständigkeit zu geben, so hätten wir den Krieg nie verloren und waren auch mit Nahrungsmitteln besser versorgt gewesen. Man hat hier den gleichen Fehler gemacht wie init Böhmen. Was für Ungarn recht war, wäre auH für die Böhmen und Kroaten billig gewesen. Aber man tat es nicht. In den Köpfen gewisser Politiker herrschte nur ein Gedanke

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1920
Umfang: 8
in einer Ansprache, er habe nicht das Recht, offiziell die Bedingungen des Frieden? mit der Türkei mitzuteilen, aber Griechenland verwirkliche sein Programm der nationalen Ansprüche in einem Umfange, den man sich vor ein paar Jahren nicht habe träumen lassen. Griechenland besitze jetzt alles, was nötig sei, um ein mächtiger, reicher Staat, ein Faktor des Friedens und ein Zentrum der Zivilisation im nahen Osten zu werden. Der Untergang des geschichtlichen Ungarn. Die Antwort der Entente auf die Einwendungen

, welche die ungarische Friedensdelegation gegen die grausamen Bestimmungen der Fliedensentwürfe der Entente vorgebracht hat i'nd die vom Grafen Ulbert Apponyi in so beredter Weise vertreten worden sind, wird auf die öffentliche Meinung Ungarns nieder schmetternd wirken. Man hat sich wohl in Ungarn keinem überspannten Optimismus bezüglich des dem Lande im Großen Rate beschiedenen und längst beschlossenen Schicksals hingegeben, aber man hat doch erwartet, daß es gelingen^ werde, wenigstens die schreiendsten

Ungerechtigkeiten aus dem Bertrage auszumerzen, jene Bestimmungen, deren Aufrecht- Haltung ein erträgliches Verhältnis zwischen Ungarn und seinen Nachbarn von vornherein ausschließen muß. Keine ungarische Regierung, sie möge die loyalsten Absichten gegenüber den Nachbarstaaten haben, wird imstande sein, jene irredentistischen Strömungen zu unterdrücken, welche die gewaltsame Lostrennung rein magyarischer Gegenden, wie der Insel Schütt und des linken Donauufers bis zur Eipelmündung, der Stäote Preßburg, Ko^.orn

, Laschau,Szatmar,Großwardein, Aradund Szcbadka in der dadurch in erster Reihe betroffenen Bevölke rung auslösen muß. War es vernünftig, ein neues Pulverfaß im Herzen Europas schaffen zu wollen? Und wird Ungarn, dessen öffentliche Meinung einen fo ausgeprägt nationalen Sinn hat, imstande sein, diesen Frieden, gegen den sich jede Faser deS natio- vale» EmpfiadenS sträubt, der alles eher als einen Tiroler Dolksblatt. Frieden in des Wortes wirklicher Ledeutunq dar stellt, anzuerkennen? Uagarn steht

vor schwere» Evschlüssen. Nach den Mitteilungen tber den Inhalt der Nutwort der Entente ist d«S Todesurteil, da? die Entente über Ungarn verhängt hat, mit der Anklage motiviert, daß Ungarn ein Teil jener Doppel- mooarchie »«r, deren imperialistische Politik die Verantwortung für die Entsessel«ng des Weltkrieges zu tragen hat. Es ist erstaunlich, daß die Entente nicht müde wird, diese Anklage zu wiederholen, die gewiß keinen Schimmer »on Berechtigung besitzt. Die Politik Oesterreich'Usgarvs

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1921
Umfang: 8
Preiserhöhung behalten. — Zürs übrige Susland: Viertel;. Lire S°—. — Znserate und Einschaltungen werden nach Tarif berechnet. — Ohne ausdrückliche Kündigung des Blattes gilt d«si«n Abnahme als Abonnementsverpflichtung. H?edaktton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weißenturmgasse 1. — Jnterurb. Telephon 10 ö. Nr. 14. Samstag. Z. Februar 1921. 34. Zakrgang. M eMMMe Warn. Ungarn, durch den Friedensvertrag von Trianon schwerstens getroffen, ist doch nicht so getroffen wie Oesterreich. Es ist wirtschaftlich

, wenigstens hin sichtlich der Lebensmittel, von außen unabhängig, schon deshalb auch politisch mehr konsolidiert. Die rumänische Invasion und das Bolschewikeninter mezzo haben Ungarn durch Höllen gejagt, bis aufs Blut gepeitscht, tiefster Demütigung ausgesetzt; aber sie haben auch gute Kräfte in der Volksseele wachgerufen; sie haben Schlafmützen von den Schädeln gefegt, die Gleichgültigen zu Bekennern gemacht. So ist heute Ungarn in manchem das gerade Gegenteil von Oesterreich. Drüben bei den Magyaren

starke Energien, ein ungeheurer Wille zum Leben; in Oesterreich vielfach verzweifelte Resignation, fast Willenslähmung. Dort Festhalten an der Geschichte, unaufhörliches Reden vom .tausendjährigen Ungarn', weil geschichtliche Orien tierung auch ausgesprochener Monarchismus und Legitimismus; in Oesterreich bei vielen ein völliges Vergessen und Zertrampeln der Geschichte nach Art der Revolutionäre von 1789 und 1848. Dort felsen fester Glaube an die Wiedergeburt Ungarns, ein fast mit Blasphemien

vermischter Glaube — aus Neben, Zeitungen, Plakaten ruft es unaufhörlich: »Ich glaube an Gott und ich glaube an Ungarn; ich glaube an die Gerechtigkeit Gottes und ich glaube an die Wiederherstellung Ungarns.' In Oesterreich bei vielen volle Verzweiflung an Oester reichs Zukunft. W In Wien möchte man die alte Donaumonarchie s^ür tot halten; in Magyarien lebt sie noch, lebt ste wieder. Auf der Ofener Burg der alte Stil, in den Budapester Straßen das alte Militär mit der strammen Zucht und der alten

Ungarn bei der ener- Arbeit auf gewisse Sentimentalitäten ver warn ^ Wutgeheuls der Iudenpresse der ^ wurde an der Universität der numerus N durchgeführt, werden dort nur bis zu und Mische Zuhörer geduldet. Das Theater Nmo werden mehr und mehr dem Judentum entzogen, im Bankwesen werden den Juden starke christliche Konkurrenzunternehmungen entgegenge setzt. Der Iudenübermut der liberalen Epoche und Bolschewikenära hat derart das christliche Selbst bewußtsein geweckt, daß zahlreiche jüdische Geschäfts

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1917
Umfang: 4
kiajtwt Kummtrn 10 k. Bezugkoret s«: Fir Oesterdeich «Ungarn mit Poftoersendung: »r. 22- zanzjihrig halbjährig ZterteliShrig monatlich. Für Soj«n aaniiShrig Zaldj hrig ÄerteltiSrig monatlich . tt — SM 2 — »UM Abholen: . . Kr. is.— . . . S- ... 4- ... 1.« Zustellung ins HauS monatl. um 20 Heller mehr. Zausende »ezugtanmeidlmges gelt«, bis,ur Absage. Ach^istMtuuz usd Z»«»««, Musmmstralj« Ar. 42. — H«r»vym» Ar. 46. ,^er Tiroler^ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Zseiertage. Eluzellle

auch mehr gegenüber ! Ungarn vermag und daß er vielleicht durchset- ! zen wird, daß uns die Ungarn eher als Brü der denn als Stiefbrüder in der Lebensmittel- ! Versorgung behandeln werden. Wir wollten dadurch der allgemeinen Anschauung Ausdruck l oerleihen, daß in der Ernährungsfrage Oester reich und Ungarn geradeso als Einheitsgebiet ' zu betrachten sei, wie in den Fragen der ge meinsamen Armee und Kriegsführung. Daß , diese erwünschte gleiche Behandlung in der Er nährungsfrage bisher leider

— aber das alles war doch zu kaufen und oh ne Karte. Selbst der berühmte Kugler stellte noch die feinsten Bäckereien aus, hergestellt aus reinem Weizenmehl, Milch, Zucker, Butter und Lbcrs . . . Ungarn hat an nichts Mangel. Dieser agrarische Staat sorgt für sich selbst, wacht aber ängstlich, daß kein Stückchen Wen über die Grenze geht, selbst nicht nach Oester reich.' — Und der holländische Journalist zieht verwundert die Parallelen zwischen den Kriegsopfern und der Bereitschaft zu Entbeh rungen verschiedener Staaten

. — Die Forde rung, daß Ungarn aus seinem Ueberflusse un sere knappen Vorräte erganzen soll, ist also wohl berechtigt. Ein weiteres interessantes Beispiel von den Fleischtöpfen Ungarns bieten uns die Feststellungen eines gewiß nicht für uns eingenommenen ungarischen Abgeordne ten. Der Abgeordnete des ungarischen Reichs tages Emil Neugeboren äußerte sich im „Sie- benbürgisch-Teutschen Tagblatt' über die Möglichkeit einer ausgiebigen Mithilfe Un garns in der Frage der Lebensmittelbeschaf- sung

für das Deutsche Reich ciüs Ungarn. Der Verfasser, der eine Studienreise durch Deutsch land beendet hat, schreibt: „Den letzten Nach richten zufolge haben die deutschen Truppen schon bisher große Beute gemacht, es ist zu hof fen. daß es auch weiter möglich sein werde. Dann wäre mit einem Schlage sehr viel gehol fen. Sollte aber auch diese Hoffnung noch ir- ^ gendwie gekreuzt werden und die Möglichkeit i nicht gegeben sein, sich oer riesigen Vorräte Ru- ! inäniens ganz zu bemächtigen, so müßte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.12.1934
Umfang: 4
.... Finnland . . . rankreich A G Großbritannien Litauen . . . Polen.... Schweden . . Spanien. . . Ungarn . . . Kanada . . . Lritisch-Jndien Japan 1S32 6,462.973 S80.670 1,230.000 2^149 2.301 3,800.000 6,490.000 22.960 2,093.920 3,095.000 3,589.473 32.914 255.000 1.922.437 513.249 1933 13.455.7S8 664.044 96.460 5.10» 139.764 5.500.000 1.07V.0U0 24.002 3.931.951 5.000.000 7.000.00« 125.17k 317.517 2,168.961 800.000 1U3-! .!5,000.000 1,000.000 120.000 7,600.000 2.100.000 4,000.000 5,500.000 650.000 100.000

455.000 Die Ziffern, die sich auf das Jahr 1934 kommen und in einigen Fällen noch nicht beziehen, sind natürlich noch sehr unvoll- ergreifbar. Sie ZufWinmrteit i« Sn»r»« Wien, 13. Dezember. Dsr österreichische Bundoskanzler Dr. Schus ch- nigg h^t demi Veràtvr deZ „Ungarischen Telegraph«»^ - K o r e s p o n d e n z b ü r o s ' im Hinblick aus seinen ossiziellen Bosuch in Buda pest svlgande Erklärungen abgegeben: „Die enge Fr«ìindsch«st, die Ungarn und L-eskc- r,eich verbandet, inocht

eZ selbsiverständlich, daß die Regierungen beider Staat«! in ständigein Koràlt niitbinemdcr stehvil. Umnittelbar nach dem schmerzlichem Ereignis Vvin 25. Juli nahm ich Veranlassung, Ungarn zu besuchen. Es drängte« mich, d«n ungarischem Aolle sür div Belveise herzlicher Freundschaft iu;d Sympathie zu dan ken, d^ie es rwls in schweren Tag^n gegeben hatte. Es ist mir aber auch ein HorzensbednrsnkS, mit dem ungarischen Minislerpräsidenten, Herrn von Gömbös, wieder persönlich in Fühlung zu tneten, der im voller

berührm-- den Fvage«! kann in uns den Millen zu engerer Zusammenarbeit verstärken uà zur weiteren Vertie.sn.ng des zwisclMn Ungarn und Oesterreich bestehenden Vemhältnisses boitoagen- — Wir er blicken darin>, so wie in den von Ungarn umd von Oesterreich mit Italien gàossemien Verein>ba.run- gc<n eine der sichersten: Garàticn für die sv^odliche Entwicklung der Disvge iin Don-auraum und sür die Wioàher!st«llìU!g lebenswichtiger, wiàschast- lichcr umd kultureller Zusammeuchänge zwisclpn don Völkern

an der Donau. Wir sind danibar dafür, im Ungarn eàen Freund zu besitzen, der Volks Verständnis für uziseve Lage und sür un sere Bedürfnisse hat, der aber muli eins mit ums ist im dem Bestreben, alles auszubietem, um den Frieden an der Donau ausrecht zu erhalten und um iin dieser sür die Ruhe Europas und sür die Wiedererstarkung europäischen Lebens so wich tigem Region durch ökonomisch« und kultuirelle Zusainmenarbeit die sich daraus ergebende- allge meine politische Entspannung zu festigen. Schuschnigg

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.06.1918
Umfang: 4
Bedingungen staatliche Zuschüsse zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen ermöglichen sollen, den Lehrern und deren Hinterbliebenen vorläufig Teuerungs-Zulagen bis zu drei Vierteln der im erwähnten Gesetzentwurf ent haltenen Ansätze, rückwirkend vom 1. Jänner 1918 bis zur definitiven Regelung der Teuerungs-Zulagen, flüssig zu machen. Ungarn und der ne»c Zrvekbnn-. H.Bndapest, 6. Juni. ^Jm ungarischen Abgeorduetenhause boarüßten Graf T r s z a und Ministerpräsident Dr. W e k e r l e mit Ge nugtuung

300.000 Frauen in Ungarn erlangen. Die deutschen Steuerfrage». TC. Berlin, 5. Juni. Die „B. Z." erklärt, in den par lamentarischen Kreisen sei man der Ansicht, daß die Steuervorlage in absehbarer Zeit er ledigt wird. Der Antrag des Zentrumsabgeordneten Gröber über die B e s i tz st e u e r hat allerdings keine Aussicht mehr, angenommen zu werden, da in den einzelnen staatlichen Finanzkreisen starker Widerstand gegen eine Besitzsteuer vorherrscht. Man wird eine Lösung durch Einführung einer allgemeinen

verübt wor den. Mehrere Stühle, Tische, Nachtkästchcn, Waschschüsseln und anderes haben die Einbrecher mitgenommen; man weiß ja nie, was man brauchen kann. Nach getaner Arbeit ist gut ruhen! Besonders in fremden Betten. Neun Betten weisen Spuren auf, daß sich die Einbrecher gemütlich ausgeruht haben. — Letzthin haben sich vier Personen, die Hung>:r hatten, im Walde ober Tristach eine Ziege geschlachtet und gebraten; sie sind misten in der Arbeit ertappt worden. Es ist höchste Zeit, daß uns die Ungarn

mit Lebensmitteln aushelfen. Ein ToöesnrLeil. Aus Marburg, 5. Juni, wird uns gedrahtet: Das Schwurgericht hat den Grundbesitzer Popolnik, der seine Frau wegen vermögensrechtlichen Zwistigkeiten mit einer Hacke erschlagen und seine Stief tochter schwer verletzt hat, zum Tode durch den Strang verurteilt. Frostschäden in Ungarn. Aus Budapest, 5. Juni wird uns qedrahtet: „Vesti Hirlap" meldet: Abgeordnete der Regierungspartei, die aus Nord- und Nordostungarn^ hierher zurückkehrten, brachten in ihren 5tlub

die Nach richt von plötzlich eingetretenen Frösten die ziemlich großen Schaden an den Saaten angerichtet haben. Insbesondere haben Mais, Kartoffel, Hanf, Paprika und Roggen sehr gelitten. Allgemeines Verbot des Hasardspieles in Ungarn. Aus Budapest. 5. Juni wird uns gedrahtet: Mit einem Erlasse des Ministers des Innern wird das Hasardspiel' in ganz Ungarn verboten. Zum Brandnnglück in Staurvnl. Aus Konstantinopel wird uns gemeldet: Der k. k. Geschäftsträger iu Konstan tinopel Baron Szilafsy hat aus Anlaß

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1934
Umfang: 6
Europas sich schars in Freunde und Gegner auf teilen, wird in Roma eine geschmeidigere Politik betrieben,* die nicht ohne Erfolg versucht, gleich zeitig mehrene Eisen im Feuer zu haben. Mit sei ner Agitation für Revision der Friedensverträge hat Italien Äe Freundschaft gleichgesinnt«! Län der wie Ungarn, Bulgarien und Lesterveich er worben. Gleichwohl steht es aber auch mit Eng land in «inem ausgesprochen herzlichen Verhält nis, während in Washington Italien geradezu als die bevorzugte europäische

. Die Reise wird mir in angenehmster Erinnerung bleiben, denn sie hat in mir auf Grund der Besichtigung der aus geführten Arbeiten den Glauben in die gedeih liche Zukunft der Kolonie bekräftigt. Gez. Littorio Emanuele. Ungarn und Jugoslawien Gömbös weist die Belgrader Anklagen zurück lEinOnge des Regierungschefs Roma, 23, November. Der Duce empfing den Präsidenten des fasci- stischen Neichsverbandes der Kooperation. On. Giovanni Fabbrici, der ihm über seine lömonat- liche Tätigkeit als Kommissär

zum Marseiller Attentat in Genf präsentierte Note hat die ungarische Regierung nicht überrascht, da diese die Note als eine Fortsetzung der seit einem Monat von Jugoslawien organisierten Presse kampagne betrachtet, die aus die U „termini erung der Lage Ungarns hinzielt. Die ungarische Negierung muß mit Befrem den die Feststellung machen, daß die Note im gleichen Tone wie die jugoslawische Presse gegen Ungarn aushetzt. > ' - ^ Unmittelbar nach dem Attentat, als man über die Organisation und Ausführung

desselben noch keine bestimmten Daten haben konnte, hat sich die genannte Press« schon beeilt Ungarn zu kompro mittieren uM eine politische Kampagne zu orga nisieren, wodurch sie selber in erster Linie den Frieden Europas in Gefahr brachte. Die ungarische Regierung hat vom ersten Augenblicke an klar die Zwecke dieses Verleum- dungsseldzuges durchschaut. Die Leiter dieser Kampagne bezwecken ohne Zweifel Ungarn nicht bloß in Mißlredkt zu bringen, sondern es auch einzuschüchtern um unsere Arbeit für unsere Exi stenz lahm

zu legen. Die ungarische Regierung lenkt die Aufmerksam ekit der össentlichen Meinung aus die politisch« Tendenz der jugoslawischen Note und vor allem aus die Tatsache, daß sie eine Beschuldigung gegen Ungarn ohne genaue Kenntnis der Frage und auf Grund von angeblich«», unkontrollierbaren Beweisen vorbringen will. Di« Haltung der jugoslawischen Regierung ist umsomehr illegal, als diese es bisher nicht sür nötig besunden hat, der ungarischen Regierung alle den Beschuldigungen, zu Grunde liegenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1940
Umfang: 4
, die nur für Taten absolut ausnahmsweisen Heldentums ge währt wird. » Roma, 2l). — In der Kirche von S. Ignazio wurde zum Gedenken an Jose Antonio Primo De Rivera ein feierlicher Gottesdienst abgehalten. Anwesend waren Vertreter der Regierung und des Gouver nätorates von Roma. Augaru tritt dem Vreierpakt bei Unterzeichnung àes Zusatzprotokoll?? in Wien äurch «Zie BevollmSchtigten von Deutschland» Italien, Japan unà Ungarn Blaue Waffe im Angriff .?,x,x, 2». — In der Nacht zu,n ),9. vom bordier,t«, leichte

dem deutschen Außenmi nister v. Ribbeatrop, dem italienischen Autzenminifter Graf Galeazzo Dans, dem japanischen Berliner Botschafter kurusu einer'-its und dem ungarischen Außenmi nister Graf Esaky aydèHHl»'eiA'MjSW. ches Protokoll des Beitrittes Un garns zu dem am 27. sMember IStv zwischen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossenen O x è i e r p a t l nntexzeich- net. ' Das Protokoll tautet folgendermaßen: „Die Regierung von Deytschlanld» Ita lien und Japan àerfèits und He Regie rung von Ungarn

anderseits bestimmen durch ihre BevollmäDigten: Art. l — Ungarn tritt dem zu Berlin am 27. S^tember stSO zwischen Ztalieri Deutschlaud und Za^in abgeschlossener, Dreierpakt bei. A r t. 2 — Was den Artikel 4 des Drei- erpaktes über die durch technische köm- Ntissionen gemeinsam zu entfaltende Tä tigkeit betrifft, so wenden ungarische Ver treter Mesmos ^ßeMen ' .wMeja,' so oft Angèlegenhelteu zur Behandlung '.kom- men. weW die Interessen Ungarns be- rKhren/ ' ' A,rt. Z — Der Wortlaut des Dreierpak- tcs

wird als Anhang d»efem Protokoll D. keschlossen. Das Protokoll rvird in deut scher. ìtolienischer. japanischer pnì> unga- raschen Sprache ausgefertigt un^ 'De.r Wortlaut gilt als nuMWch. Es tritt am Tage des Abschlusses in Kraft.' Bor der Unterzeichnung richtete Reichs außenminister o. Ribbentrop einen Herz lichen Gruß an die Ungarn, wobei er be tonte, daß Ungarn als erstes Land den Wunsch ausgesprochen hat, dem Dreier- pfikt beizutreten. Deutschland und Italien haben diesen Wunsch mit Freude erfüllt. Weitere

aus der Menschheit lastet, eine Grenze zu zie hen, und um der Welt sobald als möglich einen dauerhaften und gerechten Frieden zu schenken. Die Großmächte känip/en à hie Aufrichtung einer neuen O .chMNg, die Mstande ist. d>n Fortschritt der Potter in den, ihnen gebührenden Lebensraum zu fördern und ihren Wahlstynd ö.' heben- Ungarn DNrde dnrch die schändlichen Friedensverträge zu Boden geworfen zwei Jahrzehnte lang wandte es sich UNI Hilfe an lene Mstchte, die, vom gleichen Schicksal und von der gleichen Unbill

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