¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Autor:
Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort:
Wien
Verlag:
Hof- und Staatsdr.
Umfang:
69 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort:
p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur:
III 101.431
Intern-ID:
272555
nicht bezähmt, sondern sich bemüht hatte, den Herzog Alhrecht von seiner Verbindung mit der Tiroler Linie abzuziehen, so verweigerte es Herzog Sigmund jetzt, den Neii- städter Beschlüssen entgegenzukommen, und trat auch mit Ladislaus in eine engere Verbindung. Dass nun auch Erzherzog Alhrecht über diese Weigerung zu grollen anfing und es zwischen ihm und Sigmund sofort zu Reibungen kommen musste, ist begreiflich: dass aber sein Zorn über die Brüder (ìradner sich entlud, um dadurch indirect auch Sigmund
zu treffen, wird erst begreiflich wenn man Folgendes erwägt. Es musste den Erzherzog erbittern, dass Sigmund ihm das verweigerte, was er eben damals den beiden Günstlingen mit vollen Händen zumass, Herrschaften, Einkünfte u. s. w. Dann schrieb er Sigmund'« Wider stand vorzüglich dem Einflüsse dieser Räthe zu, hielt also sie 1ür seine grössten Gegner : ferner kannte Albrecht die Erbitterung der Tiroler gegen die Gradner, konnte daher auf ihn; Mitwirkung rechnen : ') Urk. dd. Neustadt 8. — 1^. Jün. 1453