, welche uns am Herzen liegt, ist die Behandlung, die uns Deutschen in Südtirol von der ital. Regierung zugedacht ist. Wir haben ew klares PrsßramA mit zwei Worten: Voll st S n d i g e Autonomie! Daß wir Anrecht hsben auf eine Sonderstel lung, ist nicht nur deutsche Ueberzengung, sondern auch ehrliche Italiener fühlen die Notwendigkeit, daß den vergewaltigten Deutschsüdtirslern ein spe' zielles Entgegenkommen von der ital. Regierung geleistet werden muß. Jm„Trentino' vom letzten Donnerstag finden vir einen offenen
Hauptstadt Innsbruck, durch die Alpenkette, welche jetzt die strategische Grenze Italiens bildet, im Süden getrennt vom ital. Element, mit dem es sich bisher im fortwährenden politischen und kul turellen Kampfe befindet, ist Deutschsüdtirol heute in einer äußerst schwierigen Lage: Ss ist wie man sagt, ein Fisch außer dem Wasser, der ohne die Notwendigen Lebensbedingungen nicht leben und gedeihen kann. Die ital. Regierung muß daher spezielle Anordnungen treffen, die von allem An fang an der deutschen
zu weiterer Zwietracht. Die Deutschsüdtiroler verlangen jetzt von Italien nicht «ehr und nicht minder als die Trentiner vor dem Kriege von Oesterreich ver langten. Ist das etwa zuviel oder ungerecht, Ex zellenz ? Deshalb ist es schon aus Staatsrücksichten klug und voraussehend, wenn die Regierung Deutsch südtirol das bewilligt, was das Trentino früher — und vielleicht noch — wollte, um für immer jeden Grund des Streites zwischen den beiden Elementen und den unvermeidlichen zukünftigen Jrredentismus
- sprechungen der hervorragendsten Politiker im Varla«ente und der ital. Regierung, darunter auch Sie, Herr Generalkommissär. Wenn wir in das innerste Herz der Deutsch südtiroler hineinhorchen, so sind es zwei Sachen, die wir hören: Kein Versuch einer Entnationali sierung und kein Angriff auf die religiösen Ge fühle, die von fast neun Zehntel der ganzen Be völkerung geteilt werden! Kein einziger Deutschsüd tiroler versteht einen Spaß, wenn es sich um sein Deutschtum handelt. Deshalb drängt