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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.12.1947
Umfang: 10
und hat nur die Re gierung Degasperis gestärkt; an den Dardanellen steht das amerikanische Kriegsschiff Missouri als nicht zu übersehendes Warnzeichen amerikanischer Festigkeit; im Sowjetstaat wird heute die Wäh rung reformiert, viel gründlicher und einschnei" dender als etnm bei uns. und Wirtschaftsfachleute erwarten, daß Rußland zur Goldwährung zurück kehrt. um in den Ländern feines Einflusses gegen den goldenen Dollar den goldenen Rubel auszu« spielen. Was bestimint Rußland zu seiner ewigen Ver zögerungstaktik

? Solang Deutschland und Öfter« reich nicht reis für den Kommunismus find, hat Rußland kein Interesse daran, daß wirtschaft liche und politische Ordnung in diesen Gebieten entzieht. Je schwieriger die Lage und je aussichts loser die Zukunft ist. umso lockerer wird der Boden für die russische Saat. Das Wort Lenins rückt in nahe Wirklichkeit: ..Die Weltrevolution ist vollendet, wenn Deutschland bolschewistisch wird." Erkennt Amerika die Sturmzeichen? Die An lage des Marshall-Planes und die Einbeziehung

Deutschlands in den Wiederaufbau Europas läßt einen an dieser Meinung festhalten. Zweifel aber erheben sich über die Zielstrebigkeit und Ehrlich keit der amerikanischen Politik in Deutschland, wenn man die riesigen Demontagelisten ansieht, die wenig mehr mit der gerechten und notwendi gen Schleifung der Kriegsindustrie zu tun hat. Es ist, wie ein deutscher Politiker der christlich demokratischen Union jüngst sagte. ..ein gnaden loser Kampf um Einfluß zwischen Amerika und Rußland, ausgetragen auf dem Rücken

Österreicher deutschen Staatsbürgern bei Kriegsende schuldeten. Rußland beansprucht damit mehr als eine Milliarde Schilling. Wichtig ist auch, daß Rußland alle diese Eigen tumswerte ohne Verbindlichkeiten übernehmen will. Ist zum Beispiel ein im deutschen Besitz be findliches Haus in österreich mit einer Hypothek belastet, dann erhebt Rußland wohl Anspruch aus das Haus, verweigert jedoch die Ablösung der Hypothek. Demnach müßten österreichische Inha ber von Bankguthaben und Versicherungspolizzen hohe

Reparationssummen bezahlen. Die Opfer der Nazi, wie z. B. die Juden, müßten, statt entschä digt zu werden, für die Deutschen die Reparatio nen an Rußland bezahlen. Obwohl Rußland er klärt hat. die übernommenen Besitzwerte nach den Grundsätzen der österreichischen Gesetzgebung verwalten zu wollen, verlangt es dennoch dau ernde Sicherung vor jeder Art von Verstaat lichung, weitgehende Befreiung von der österrei chischen Devisen- und Exportkontrolle und das Recht, „Gewinne und andere Einkünfte in Form

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.11.1947
Umfang: 4
, wem sie gegen- übensteht, einem stark fundierten mitteleuro päischen Sozialismus oder dem wiedererstarkten kapitalistischen System. Mit dem letzteren einen Weg zur Verständigung zu finden, dürfte bedeu tend schwieriger sein und mehr Entbehrungen und Opfer auch vom russischen Volk verlangen, als man ihm zumuten will und sollte. So sehr man nach den zurückliegenden Erfahrungen verstehen kann» daß Rußland bestrebt ist, sich eine mög lichst weit vorgeschobene Sicherheitszone zu schaffen

, so sehr bliebe doch auch zu wünschen, daß sich endlich die Erkenntnis Bahn bräche, ein System schicke sich nicht für alle. Man muß dem mitteleuropäischen Sozialismus die Ba sis zubilligen, sich durchzusetzen und zu konso lidieren, anstatt ihm durch die Hinauszögerung notwendiger staatlicher und wirtschaftlicher Re gelungen den Lebensraum einzuengen und so eine verhängnisvolle Entwicklung zu fördern, un ter der auch Rußland wieder leiden müßte. Das Mißtrauen, ja der Kampf gegen die sozialistische Bewegung

engeheimnis sei nicht mehr Monopol eines einzelnen Staates." * In der Erforschung des Atomgeheimnisses bzw. in der Herstellung von Atombomben mag Rußland so weit gekommen sein, wie es wolle. Die Tatsachen unterstreichen nur desto eindring licher die Notwendigkeit, der Welt endlich den Frieden zu geben, statt sic nunmehr von zwei Seiten unter den Druck der Atombombe zu setzen. Verständigung und Zusammenarbeit sind das einzige Gebot der Stunde, nicht die gegensei tige Bedrohung. Ein neuer gigantischer Kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.06.1952
Umfang: 10
hat das in Amerika klar ausgesprochen. Daß die österrei chische Politik der Einheit für Österreich die richtige ist, würde freilich aufs schlagendste be wiesen, wenn Rußland seinen Widerstand gegen den Staatsvertrag, bzw. Räumungsvertrag auf gäbe und dem Deutschlandvertrag seinerseits den Österreichvertrag gegenüberstellte. Mit dem Neinsagen ist es in der Politik nicht getan. Man muß auch Jasagen können! Herausgeber: Tiroler Bauernbund. — Redakteur: Dr. Hans Sonn weder. — Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Anton

sogar die KP Gefahr läuft, regel recht verboten zu werden, so könnte vielleicht eine Verschärfung des „Kalten Krieges“ erfolg reicher sein. Z. B. in Korea, wo in Panmundschon die Verhandlungen in eine neuerliche Sackgasse geraten sind und letzte Berichte den Anmarsch von zwei neuen chinesischen „Freiwilligen“- Armeen melden. Die Möglichkeit eines neuen Auflebens des Koreakrieges ist jedenfalls gegeben. Verschiedene politische „Experten“ sind über dies der Meinung, daß Rußland

Bedeutung“ hätten. Und zwar erklärte er dies auf eine Frage, ob Rußland die Oder-Neisse- Grenze als endgültig betrachte. Dies mag in Polen sicher einige Aufregung ausgelöst haben; um so mehr, als gerade jetzt Botschafter Pusch kin, Chef der diplomatischen Mission bei der ostdeutschen Regierung, der in Deutschland als „Vater der Oder-Neisse-Linie“ bekannt ist, nach Moskau zurückkehrt. Molotow scheint seine An hänger an sich zu ziehen —, wenn man an einen inneren Zusammenhang der beiden Tat sachen glauben

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