20 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/20_03_1860/BTV_1860_03_20_2_object_3012142.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.03.1860
Umfang: 6
eines bedeutungsvollen AlteS zu begehen. Der Herr Rootor müAiiltious über gab nämlich der Universität daS prachtvolle Bildniß Seiner k. k. Apostolischen Majestät, welches Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog- Statthalter derselben huldvollst zum Geschenke zu machen geruhten. DaS große herrlich auSgesührte Gemälde vergegenwärtigt die Züge unseres erhabenen Monarchen mit sprechender Treue, entzückt durch seine Farbenpracht und i'mponirt durch die kostbare eines solchen Kunst werkes würdige Umrahmung

. Die Universität kann sich rühmen, durch die besondere Huld deS höchsten GeberS mit dem Besitz eines PrachtwerkeS beglückt zu sein, dem sicherlich kein ähnliches Bild in unserem Tiroler- Lande auch nur von Ferne an die Seite treten kann. Der Herr liector maKnilicus vollzog den Akt der Uebergabe mit einer der Würde deS Gegenstandes an gemessenen Rede. Er wieö zunächst dankbarst auf die vielen Beweise höchsten Wohlwollens hin, womit der durchlauchtigste Herr Erzherzog die Universität bisher auszuzeichnen

geruhten,' und tührte dann deS weiteren den Gedanken auS, daß dieses erhabene Bildniß nicht bloß eine Zierde oeö UniversitätSsaaleS sein, sondern auch sür die Anstalt selbst die Bedeutung eineS hoben Symbols haben werde, an welches sich die immer neue Mahnung knüpft, daß auch die Universität in ihrem Bereiche und mit ihren Kräften für die großen Principien einzutreten habe, auf denen alle religiöse unv politisch-sociale Ord- nung ruht. Wie bisher in einer ehrenvollen Vergan genheit geschehen, so werven

auch in Zukunft alle Angehörigen der Landes- Universität, Lernende sowohl als Lehrende, sich auf dem Boden der großen Principien bewegen, sie durch Lehre und Leben, durch Wort und That vertreten und vertheidigen. Der Redner schloß mit einem dreimaligen Hoch auf Se. k. k. Apostol. Majestät und einem Hoch auf Se. k. Hoheit den durchlauchtigste« Herrn Erzherzog-Statthalter, in welches die sich «hrer- bietkgst e>hebende Versammlung begeistert einstimmt«. Wir ischließen unseren kurzen Bericht über diese er hebende

Feier mit dem Ausdrucke der frohen Zuversicht, daß von den s,genSvollen Aufpickn Sr. kaiserl. Hoheit eine neue Periode veS Aufschwungs unserer Landes. Universität und weitgreifender Wirksamkeit auf allen Gebieten akademischer Wissenschaften datiren werde. Wien, 15. März. Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten im Laufe des heutigen Vormittags Privat- Audienzen zu ertheilen. Um 1 Uhr Nachmittags fand eine Ministerkonferenz unter dem Allerhöchsten Vorsitze Sr. Majestät statt. Wien, 15. März. Laut

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/30_01_1889/SVB_1889_01_30_9_object_2457565.png
Seite 9 von 10
Datum: 30.01.1889
Umfang: 10
auch an. Der eben Er wählte hielt sodann eine Ansprache, in der er anSein- ^ andersetzte> daß die österreichischen Universitäten stiftungs gemäß alle katholisch seien, aber in der That erweist sich jetzt gerade das Gegentheil. Deswegen brauchen wir eine katholische Universität, die Männer des Glau bens heranbildet, die sich als wahre Söhne der katho lischen Kirche zeigen, die von wahren Patriotismus erfüllt sind. Darum arbeiten wir ! Gott wird seinen Segen geben und das begonnene Werk auch vollenden. Darum

viridus umtis! Sodann wird ein Telegramm vom katholischen Schul derem in Wien verlesen. Hierauf ergriff der Hochw. Herr Mittendorfer, Pfarrer von Schwertberg in Oberösterreich und Redakteur deS katholisches VereinSblatteS, das Wort. Er führte in markigen Zügen aus, waS wollen wir? — eine katho lische Universität —- wer will es? Salzburg, Ober österreich, die Katholiken wollen eS. Nicht nur die Geistlichkeit, auch das Volk will eine Hochschule, wo eS seine Söhne hinschicken kann, ohne in beständiger

Furcht sei« zu müssen, daß sie glaubenslos von der Hochschule zurückkehren. — Wie schön wäre Salzburg! Oesterreich besitzt keine katholische Universität. Die Wiener Univer- sität liegt in Todesnöthen. Die Studenten werden nicht Mehr nach der Confessio« gerechnet ; von den Professoren sind sehr viele Juden. Im Jahre 1886—87 waren an der Wiener Universität 361 Professoren angestellt, davon waren 30°/„ Juden. Von den übrigen Fakultäten ganz abgesehen, finden wir unter den 167 Professoren

' herrlichem Beispiele leuchtet uns nicht Amerika voran! und wir ?. Indes werden wir die Flinte ins Korn werfen?—Nein und abeÄnals nein! (Bravo!) Eine kathol. Universität ist ein Bedürfniß für Oesterreich und darum wollen wir eine. Hierauf erörtert Redner die drei Punkte : Was sollen die Universitäten sein? Was waren sie? Und was sind sie jetzt? Unter andern sagt Redner: Es war nicht alles Gold an den mittelalterlichen Uni versitäten, aber damals galt auch bei den Studenten noch der Grundsatz: «8ms üäe

proclamirt. Deswegen brauchen wir eine katholische Hochschule, an der nach den Prin zipien der Kirche vorgetragen wird. Nach der Rede deS Dr. v. Fuchs kommt ein Tele gramm der Redaktion der „österreichischen Revue' zur Verlesung und Hochw. Herr Sebastian Danner, Pfarrer in Golling schließt die Reihe der Redner ab. Er setzt in einigen Worten auseinander: wir wollen eine katho- . Jänner. lische und darum freie, eine freie und darum katholische Universität. Die katholische Kirche beschränkt nicht die wahre

2