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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1903
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 68. Samstag, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1903. Jahrg. XVI. Setze gegen Oesterreich. Die Demonstrationen, welche in letzter Woche und in den Pfingsttagen fast in ganz Italien gegen Oesterreich veranstaltet wurden, zeigen, daß die Jrredenta, die alte österreichfeindliche Partei, welche auf ihr Programm geschrieben hat: «Italis, Luc» al Lrknnsro!', nur den Anlaß abgewartet hat, sich wieder einmal auszutoben. Die Re gierung tut nur, was sie tun muß, um das Völkerrecht zu wahren

, d. h. die Botschafter und Konsuln zu schützen. In Neapel, Florenz, Messina, Catama, Genua, Carrara und Pesaro fanden lärmende Kundgebungen der Studenten, der Garibaldianer sowie anderer „Patrioten' statt, wobei: „Nieder mit Oesterreich!' gebrüllt wurde. Die österreichischen Konsulate mußten durch Militär beschützt werden. Die Presse nimmt vielfach Partei für die sogenannten „zugendlich-idealistischen Patrioten'. Selbst die Professoren in Neapel veröffentlichten einen scharfen Protest gegen das Verhalten der Polizei

gleichfalls Kundgebungen statt. Es waren Auf schriften mit »Viva, Irsnw!« («Hoch Trient!') angebracht. In Rom kam es am 1. Zum bei einer Auf führung im Nationaltheater zu politischen Kund gebungen. So oft im Stück von Oesterreich die Rede war oder österreichische Uniformen auf der Bühne erschienen, begann das zumeist aus Studenten bestehende Theaterpublikum zu zischen und zu rufen: „Nieder mit Oesterreich!' Die weitere Aufführung des Stückes wurde verboten. Einige Polizisten

, welche gegen die Demonstranten zu wenig energisch vorgingen, sollen strafweise versetzt werden. (?) — Der Zugang zur öster reichischen Botschaft ist militärisch besetzt. — Am Pfingstmontag stürmten die Studenten die Lehr säle und zwangen die Professoren, die Vor lesungen zu unterbrechen. Im Hof der Uni versität wurde sodann eine Versammlung abge halten, die jedoch schon mehr gegen die eigene Regierung als gegen Oesterreich sich richtete. Der Minister des Innern, Giolitti, wurde von Rednern beschimpft. Der Rektor ließ

hierauf die Universität sperren. Die „Tribuna' in Rom brachte am 2. Zum einen Beschwichtigungsartikel. Sie entschuldigt Oesterreich, wenn es aus innerpolitischen Gründen die italienischen Elemente vernachlässigt habe, und beschwört die Studenten Italiens, das Ansehen des Landes nicht weiter zu schädigen und die Regierung nicht in die peinliche Lage zu ver setzen, Oesterreich eine Erklärung geben zu müssen. — „Die Geister, die ich rief', die werd' ich nun nicht los.' Auch die nationalliberalen Blätter

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1888
Umfang: 8
hat sich der größte Theil des hiesigen Adels entschlossen, den heurigen Hosbällen ferne zu bleiben. : Rundschau. Zur Lage. Die bulgarische und die Orient- Frage wird von der russischen Presse benützt, zwischen Deutschland und Oesterreich einen Keil zu treiben. Einerseits redet die russische Presse davon, man soll ein Sonderabkommen mit Oesterreich eingehen; andererseits behandelt sie Deutschland in freundlichster Weise, um für die bulgarischen Forderungen Rußlands etwas heraus zuschlagen, während sie Oesterreich

angreift. Was das gesonderte Abkommen mit Rußland betrifft, so wird aus Pest offiziös berichtet, Oesterreich lehne jedes gesonderte Abkommen mit Rußland ab; der Berliner Vertrag habe die Verhältnisse Bulgariens durch Beschlüsse aller Großmächte geregelt. Wenn Aenderungen vorgeschlagen oder auf die Ausführung früher getroffener Bestimmungen gedrungen wird, so müssen alle Signaturmächte befragt werden; dann hat Oesterreich gleich Rußland eine Stimme, nicht mehr nicht weniger. Eine bevorzugte Stellung

im Orient gestehe Oesterreich keiner Macht zu und nehme darum solche auch nicht in Anspruch. Rußland müsse sich mit Europa verständigen, nicht mit Oesterreich allein. Zugleich wird erklärt, daß Graf Kalnoky von jenem Programm im Orient nicht um Haaresbreite ab zuweichen gewillt sei, welches er und TiSza unter Zustimmung der Volksvertretungen wiederholt dargelegt haben. — Was die bosnische Frage betrifft, welche von den russischen Blättern aufgeworfen wird, so ant wortet die „Presse', daß die Stellang

haben den für das Militär vorgeschriebenen Diensteid zu leisten. Die Hoffnungen auf die Erhaltung des Frieden find wieder etwas größer und die Papiere an der Börse steigen. Daß sie aber nur sehr langsam steigen, daran trägt wohl u. A. auch der Umstand schuld, daß Pariser und russische Blätter sich bemühen Zwietrach zwischen Deutschland und Oesterreich zu säen. — Auffällig ist es, daß die russischen Zeitungen in neuerer Zeit die sogenannte „bosnische Frage' zu besprechen beginnen. Oesterreich habe durch die Besetzung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1866
Umfang: 4
, ihren Unabhängigkeitssinn und ihren Erhaltungstrieb leiten lassen. Wir hegen die zuversichtliche Hossnung, daß der Friede nicht gestört werden wird, so leidenschaftlich sich auch Hr. v. Bis marck gebärden mag.' Eine ähnliche Sprache führt der clericale Monde. Ueber den Entschluß Oester reichs, die Entscheidung der Streitsrage dein Bundes tag anheim zu geben, sagt dieses Blatt sehr verstän dig: „Oesterreich hat sich dadurch wieder aus den Standpunct der deutschen und seiner eigenen In teressen gestellt, den es früher

eigentlich weniger zu Gunsten Preußens als aus Erbitterung ,' gegen die Demagogie, die sich hinter der Angustenburgischea Agitation zu bergen schien, aufgegeben hatte. Dadurch daß es aber diesen Standpunct jetzt wieder einnimmt, findet Oesterreich seine natürlichsten Verbündeten, die «s sich durch die Gasteiner Convention entfremdet hatte, wieder. Jedenfalls müssen, ob es nun zum Kriege kommt oder nicht, die mittlern und kleinen Bundesstaaten sich nach irgendeiner Zufluchtsstätte ge gen die Raubgier

), vollzogen l'atte. Allgemein glaubt man hier, daß das preußische Cabinet in seinem Auftreten gegen Oesterreich von Rußland unterstützt wird und daß Preußen für Ab tretung - der Herzogthümer Oesterreich die Grafschaft Glatz und Geld offeriren w^rde. — 5. April. Die letzte Unterredung des Kaisers mit dem Grafen v. d^ Goltz und die amtlichen Er- vssuunzen über die Räumung Mexico's bilden heute den Gegenstand aller politischen 'Lu Erhaltungen. Selbst diejenigen, welche das unbedingteste Vertrauen

auf das Friedensprogramm Napoleons hatten , verhehlen ihre Ueberraschung über die Entschiedenheit nicht, wo mit der Kaiser seine Mißbilligung eines Krieges zwi schen Preußen und Oesterreich aussprach. Der Kai ser soll seine persönliche Abneigung gegen jede von Berlin ausgehende Friedensstörung aufs nachdrück lichste betont haben. Ju Hoskreiseu will man wissen, daß Gras v. d. Goltz sich des preußischen Premier nur sehr lau angenommen habe, und abermals ist davon die Rede, Graf v. Bismark werde in nicht zu ferner Zeit

den Familien gliedern waren der König der Belgier und der Prinz von Wales. Dr. Grant, der katholische Bischof von Southwark, segnete den Sarg ein. —Der Wiener Correspondent der Times schreibt: „Aus völlig verlässiger Quelle vernehme ich, daß Preußen vor kurzem Oesterreich für seinen Antheil an Schleswig-Holstein 60 Millionen Guldeu angeboten habe. Dieser Borschlag sei vom Kaiser verworfen worden, und Se. Majestät habe gleichzeitig erklärt, daß er niemals in eine Geldablösung seiner erworbe nen Rechte

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 03.04.1901
Umfang: 12
erblicken. Wir leben in Oesterreich! Wegen Gefähr dung der öffentlichen Ruhe wurden im vergange nen Sommer zwei lutherische „Gottesmänner' durch die Bezirkshauptmannschast über die Landesgrenze gewiesen. Wie nun das lutherische Landesconsistorium in Dresden amtlich erfährt, ist durch Vermittlung der preußischen Gesandschaft in Wien die behörd liche Ausweisung der beiden Hetzpastoren außer Kraft gesetzt worden. Also sie dürfen wieder kommen um für Los von Rom und Los von Oesterreich zu arbeiten

. Oesterreich bleibt das Heimatland der Un begreiflichkeiten. - ' Zugeständnisse an die Czechen seien gemacht, das warder langen Rede kurzer Sinn, die Minister präsident Dr. v. Körber an die Vorstandsmitglieder der deutschen Volkspartei am 27. d. in einer Con- serenz gehalten hat. Die Zugeständnisse an die Czechen beziehen sich aus den neuen Ausbau der czechischen Technik in Brünn und eine Action, welche dem czechischen Mittelschulwesen zugute kommen soll. Daneben freilich soll eine Action sür das deusche

Mittelschulwesen gleichen Schritt halten. Auf diese Mittheilung des Ministerpräsidenten hin erklärte sich die Mehrheit der deutschen Volkspartei für die Vornahme der Delegationswahlen vor Ostern. Uns liegt es meilenweit ferne, über culturelle Zuge ständnisse an unsere Brudernationen in Oesterreich ein Wort des Tadels zu sagen, fragen aber möchten wir, was wohl gesagt, gezetert und geschrieben worden wäre, wenn sich etwa der Centrumsclub nach gleichen Eröffnungen Dr. v. Körbers so will fährig gezeigt hätte

. Man sieht, gewissen Exi stenzen wächst der Appetit unterm Essen. Die Entrüstung unserer Stalldeutschen über die sittlichen Fehltritte vereinzelter katholischer Priester sollte doch nicht gar so laut nach außen treten, da ja in ihrem Innern Heller Jubel darüber herrschen muss, dass es eben Priester aus schiefer Ebene gibt. Wo würden denn die Apostaten Wolf, Schönerer und Genossen ihre „geistlichen' Mitarbeiter an der Los von Rom- und Los von Oesterreich- Hetze herbeiziehen, wenn es eben nicht Geistliche

zusammenzuschließen, da sie in der jetzigen Zeit von besonders großer Bedeutung seien. Möge der Appell aus kaiserlichem Munde nicht auf unfruchtbaren Boden fallen! ' Der katholische Schulverein in Oesterreich weist gegenwärtig die erfreuliche Anzahl von 40.000 Mitgliedern auf, was ein Anwachsen gegen über dem sogenannten Deutschen Schulvereine mit seinen vielen verjudeten oder doch verjüdelten Orts gruppen bedeutet. Dass die Gegner katholischer Schulen und katholisch erzogener Jugend das Wachsthum

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 17.12.1908
Umfang: 12
W. in Frankenstein (Preußisch- Schlesien) Kr. 4000, Gräfin Bellegarde Kr. 200; Ungenannte Frau in Wien zu Ehren der unbe fleckten Empfängnis Kr. 2000. prSnumerstionsankiinaigllvg. Mit dem 1. Jänner 1909 beginnt ein neues Abonnement auf die „Zirkular-Verordnungsblätter' der k. k. Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg. Der Pränumerationspreis be trägt für Abonnenten in Oesterreich-Ungarn Kr. 2-50, für Postbedienstete Kr. 1-50. Prä- numerationsbeträge sind an das Expedit der k. k. Post

derselben. Beigefügt fei, daß auch die Dienstgeber, welche ihre Angestellten bei einem Ersatzinstitute, bezw. mittelst Ersatzvertrages zu versichern beabsichtigen, zur Erstattung der Anmeldung bei der zuständigen politischen Behörde erster Instanz verpflichtet sind. oelterreMch.Äeutlch-blligarttches künÄnis. Der ottomanische Kommissär in Sofia wurde von der bulgarischen Regierung informiert, daß Bulgarien mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn eine Allianz geschlossen habe. Der Türkei sei es freigestellt worden

werden. Es sei hier er wähnt, daß sich der englische Episkopat in dieser Angelegenheit in ideeller Uebereinstimmung mit dem französischen befindet und die Selig sprechung der Jungfrau von Orleans gleichfalls unterstützt. vss katholische llrembiinÄniS gegen Alko holismus für Oesterreich hat dem Heiligen Vater aus Anlaß seines Jubelfestes eine Glückwunsch adresse in lateinischer Sprache übersendet. Hierauf ist an den genannten Verein unter dem 11. De zember 1908 das nachfolgende Schreiben Seiner Eminenz

des Kardinal Fürsterzbischofes Gruscha gelangt: Laut einer mir soeben zugekommenen Zuschrift Seiner Eminenz des hochwürdigsten Herrn Kardinal Staatssekretärs vom 27. No-^ vember 1908 dankt der Heilige Vater PiuZ X. allen Mitgliedern des Katholischen Kreuzbündnisses für Oesterreich für die anläßlich des 50jährigen Priesterjubiläums unterbreiteten Glückwünsche und sendet ihnen den erbetenen apostolischen Segen sw Kalls» übe? äie Mpen. Der kürzlich bei Casale in Italien glücklich niedergegangene Ballon

für eine dauernde Ge sundung der Verfassung und der parlamentarischen- Verhältnisse in ganz Oesterreich beseitigt sein. Das. Haus stimmte mit 362 gegen 55 Stimmen der Dringlichkeit der Anträge Liechtenstein auf die sofortige Erledigung des Budgetprovisoriums in allen Lesungen zu. Präsident Weißkirchner erbab sich die Ermächtigung, dem Präsidium/des neuen türkischen Parlaments die wärmste Sympathie und- die besten Wünsche für eine erfolgreiche Tätigkeit telegraphisch zu übermitteln. (Lebhafter Beifall > Das Haus

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.08.1911
Umfang: 12
Hopfengärten ufw. Da Oesterreich genug Kokereien besltzi, in denen schwefelsaure» Ammoniak erzeugt wird, sollten die öfterreichifchen Landwirte dieses Düngemittel schon seit Jahren kennen gelernt haben. Man gibt pro Ha zu Rüben und Kartoffeln 150 bis 200 kg. zu Gerste und Hafer 100—150 kg, zu Win- tekgrtreide (im Herbste 50—70), im zeitigen Früh jahre 100—150 kg, zu Flachs und Hopfen 100—150 kg, zur Weinrebe 150—200 kg, für Wiesen und Weideu im zeitigen Fiühjahre 100 — 150kg schwefel- saure

» Ammoniak. Wie viel Geld bringe« Auswanderer und Fremdenverkehr nach Oesterreich- Ungarn? Mit dieser angesichts der ungünstigen Handelsbilanz für die eigentlich maßgebende Zahlungs bilanz sehr wichtigen Frage beschäftigt sich schon seit langem da» österretchilche Finanzministerium. Neuer dings hat Mtnisterialkonziptst Dr. Bartsch darüber eine Studie, die sich bis 1910 erstreckt, vollendet. W >» die Auswanderung nach den Bereinigten Staaten anbelangt, so war dieselbe zwischen 1906 bis 1910 am stärksten

Stelle, dann folgt Böhmen mit seinen Bädern. Ins gesamt hotte Oesterreich 1910 2,900000 Reisende, darunter 1,900.000 Ausländer. Wien hotte 603,000 Fremde, darunter 134 000 Ausländer. Letztere haben 402.000 Logierloge tn Wien gewohnt. Im ganzen hatten die Ausländer 1910 in Orsterreich 7,430000 Ausenthaltstage. Dr. Bartsch rechnet nun einen solchen Tag mtt 15 Kronen. Oesterreich hatte also 1910 von den ausländischen Fremden eine Einnahme von fast 112 Mill. Kronen. Darüber, wa» Oesterreicher

als Reisende im Auslande verbrauchten, liegen keine Daten vor. Rur bezüglich der Schweiz gibt der dortige Hotelierveretn einige Anhaltspunkte, nach welchen dortselbst die Oesterrelcher jährlich 9 Mtll. ausgeben dürften. Insgesamt werden die reinen Berdienstsummen aus den Geldsendungen der Aus wanderer und de» Fremdenverkehr» für da« Jahr 1910 mit 400 Milt. Kronen angenommen. Diese Post übersteigt daher sicherlich das Passivum der Handelsbilanz Oesterreich». Kirchliche». Erzdiözese Salzburg. Der bisherige

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.04.1901
Umfang: 16
in ihm ein Mittel zur Bekämpfung der Los von Rom-Bewegung, oder der Aus breitung des staatsgrundgesetzlich als gleich berechtigt anerkannten evangelischen Religions bekenntnisses und macht sich den Ausspruch des Pater Abel und der gesammten römischen Presse zu eigen: Los von Rom ist gleichbe deutend mit LoS von Oesterreich. Da wir glauben, daß von dieser nunmehr gleichsam? fanktionirten Lehrmeinung abwei chende Auffassungen der Los von Rom-Frage immerhin auch .noch im heutigerr Oesterreich kundgegeben

werden dürfen^ ohne lediglich dem Herrn Staatsanwalte als Privatlektüre zu dienen, wollen wir zur Abwechslung die Aeußerungen des Abg. Berger über denselben Gegenstand^ hierhersetzen: »DWLos von Rom-Bewegung ist keine Bewegung „Los von^Oesterreich', sondern wir stehen aus dem Standpunkte, daß Gott gegeben werde, was'Gottes ist, dem Kaiser, was. des Kaisers ist, aber auch dem Volke, was des Volkes .ist. Ein Volk, welches der Freiheit des Geistes entbehrt, muß verkümmern und zu Grunde gehen, und daher

Staaisgesetzgebung schuldig gemächt, und wenn wir gegen eine solche Einmengung protestiren und diesen römischen Einfluß ab» geschafft wissen wollen, dann fördern ' wir nicht eine Bewegung »Los von Oesterreich', sondern wir find die Staatserhalter, die Ge- seyesschützer.' Avich vom Standpunkte der auswärtigen Politik ließe sich die^-Sache noch aus einem anderern Afichtswmkek' betrachten. Nach den leitenden Kreisen Oesterreichs das Bündnis mit Deutschland noch nicht skr das abgespielte Lüzusklavier zu halten

, für das es Herr Kra- marz ausgibt, sondern für ein unentbehrliches Einrichtungsstück des österreichischen Haus haltes. Wodurch könnte nun dieses Bündnis mehr befestigt werden als dadurch, daß seinen ver bissensten Gegnern d«r Boden abgegraben wird, was doch durch die Los von Rom-Be wegung zweifellos geschieht? Und geschichtlich genommen, welche Früchte hat Oesterreich davon eingeheimst, daß es sich zur Zeit der Gegenreformation für die Wie derherstellung der politischen Herrschast des römischen Stuhles

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1902
Umfang: 8
. Annoncen sind im vor hinein zu bezahle». Manuskripte werde» nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltung!!-Beilagen, 52 hsworMilir» Beilagen und 2ß Midebeilage». Nr. KT Schristleitung: Kornplatz. Donnerstag, den 20. März ttZOÄ. Fernsprechstelle: Nr. W. 62. Jahrg. Der heutige« Nummer liegt die,Hllnstierte llnterhaltungsbeilage' Nr. FS bei. Altklmkalismns und Rchm- kntholtzismns. Die Nede, welche Professor Wahrmund in Inns bruck gehalten hat, hat in Oesterreich und Deutsch land berechtigtes Auffehen erregt

, weil sie neuerdings den „Reformkatholizismus' in den Mittelpunkt der Debatte gestellt hat. Es dürfte nicht uninteressant sein, den Werdegang des Reformkatholizismus zu skizziren, wie dies dieser Tage seitens der „M. N. N.' wie folgt geschehen ist. Das Schauspiel, das sich nun in Oesterreich vollzieht, und dessen Bedeutung nur von jenen un terschätzt werden kann, die den Einfluß der katho lischen Kirche auf die vergangenen und gegenwärtigen Geschicke Oesterreichs nicht kennen, hat sich schon seit einiger Zelt

und zum Heile der katholischen Kirche. „^.nstkema sit!' Die Altklerikalen rufen es schon, und die Interpellation Dr. Kathreins ist das Zeugnis dafür. Allem Anscheine nach ist das Strei ten mit den geistigen Waffen der Theorien vorüber, mit ihm die Schonzeit und schon soll die Staatsgewalt gegen die Reformen angerufen werden. Der Kampf zwischen Altklerikalen und Reformkalholizismusbeginnt offen. Wie er in Oesterreich enden wird, ist schwer zu sagen. Sicher ist es, daß die Ueberlegenheit der physischen

Machtmittel bei den Altklerikalen ist. Aber ebenso sicher, daß die Anhängerschaft des Reform katholi- zismus im Wachsen begriffen ist. Jedenfalls ist dieser Kulturkampf im Rahmen des Katholizismus, der sich nun in Oesterreich ähnlich wie in Deutsch land entspinnt, eine Erscheinung, die nicht zu unterschätzen ist. Vielleicht hängt davon ein wich tiger Theil der weiteren inneren Entwicklung Oester reichs ab. Nom politischen Fchiilplchc. Inland. Der deutsche Wählerverein für Tirol hält Samstag

. Aus dem ungarischen Par la mente. I» Kreisen der Opposition beabsichtigt man, das Aller höchste Handschreiben an den Honvedminister Fejer- vary. da es ohne ministerielle Gegenzeichnung er folgt ist, im Parlament zur Sprache zu bringen. Anstand. In der italienischen Kammer kam die Maßregelung italienischer Jesuiten in Oesterreich zur Sprache. Es handelte sich um Pater Riccitelli, der in Fiume, und Pater Colleoni, der in Dignano über Italien und das italienische Königshaus in ärgernis erregender Weise gepredigt

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 23.11.1898
Umfang: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler BoMblatt'Rr. 94, vom Mittwoch, 23. November 1898. Katholischer Schulverein. Wien, 16. November. Der katholische Schulverein für Oesterreich pflegt be kanntlich alljährlich zweimal große Festversammlungen abzuhalten, die sich jedesmal eines massenhaften Be suches zu erfreuen haben. So war es auch am 15 d., am Feste des hl. Leopold, der Fall. Es dürsten wohl an die 6—7O0V Personen den Versammlungen ange wohnt haben. Der Abendversammlung wohnkn zahl reiche illustre

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

man in Oesterreich noch einen Oesterreicher find'. Nach einem dreifachen Hoch auf Papst und Kaiser wurde die Nachmittagsversammlung mit dem katholischen Gruße, mit dem sie eröffnet worden war, auch ge schlossen. Abendversammlung. Um halb 7 Uhr abends begann die zweite Versammlung, deren Besuch, wenn möglich, noch weit stärker war, als jener der Versammlung am Nachmittag. Den Vorsitz in dieser zweiten Versammlung führte der Obmann des Schul« Vereines, Herr Dr. Caspar Schwarz. Auch er ge dachte

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

; das ganze katholische Volk wird hinter ihm stehen und die glaubenslosen Berderber der Jugend aus den Schulen hinaustreiben. Wir müssen zusammen halten und jedem Spaltungsversuche, der in d'e Reihen des christlichen Volkes getragen werden sollte, mit Energie entgegentreten. Einig müssen wir sein und Schulter an Schulter kämpfen, nur dann wird's besser werden. Der Katholische Schulverein, er wachse, blühe, und gedeihe für Gott, für unseren Kaiser und für Oesterreich! Der nächste Redner war der Abgeordnete

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 23.02.1876
Umfang: 6
katholisch dachten? Preußen hat feit dem Jahre 1700 mit dem protestantischen Hasse gegen den Katholizismus die unerbittliche Feind schaft gegen Oesterreich übernommen. Es ist das geistige Erbe des 30jährigen Krieges und ist sich wenigstens einmal innerhalb eines Menschenalters dieser Rolle bewußt worden. Die Kirche zu ver nichten würde sein Lieblingsplan. Immer nahm es diese Arbeit in Angriff, sobald, es bedeutende Vortheile errungen hatte, die ihm größtenteils aus der Bekämpfung Oesterreichs erwuchsen

gemeine Bruderschaft, rühmte Julian den Abtrünnigen als den besten und weisesten Herrscher, besprach um daß Wort Christi Lügen zu strafen, mit Dalembert den Plan, den Tempel zu Jerusalem für die Juden wieder aufbauen zu lassend Dieser würdige Herrscher, den jetzt österreichische SchriftsteÜer und Historiker zu rühmen wagen, wandte mehr als zehn Jahre seiner Regierung daran, Oesterreich und seine edle Kaiserin Maria Theresia zu bekriegen. Achtung vor seiner Tapferkeit, Entrüstung und Schande

über seine Ehrlosigkeit und Intriguen, durch die es ihm endlich gelang, Oesterreich eine. der schönsten Perlen aus dem Kranz seiner Länder zu entreißen. Er selbst gestand die Rechtlosigkeit des Raubes zu. Wie im 30jährigen Krieg mit Frankreich, verband sich der Protestantismus Deutschlands durch Preußen mit Italien 1866, um Oesterreich, das ihm zwei Jahre früher in Schleswig-Holstein geduldige Handlanger dienste geleistet, aus der Rangliste der Großmächte streichen zu können. Uns sollen die Preußen aus dem Lände

wegbleiben, wir wollen sie nicht. Die Geschichte lehrt uns, daß unter dem Schilde des Protestantismus die preußische Pickelhaube zu verstehen ist und daß Oesterreich sich möglichst gegen dieselbe zu versehen recht vielen Grund hat. Doch kehren wir von dieser Abschweifung wieder zur Auszählung dessen zurück, was das katholische Tirol, um sich gegen das Uebel zu wehren, thut. In Bozen wurden laut Kundmachung in der letzten Nummer am 20, d. Nachmittags Betstunden vor dem Allerheiligsten gehalten, wozu

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1900
Umfang: 8
Rachegelöbnis und die weltlichen Machtgelüste, Handels- und Länderansprüche. Was jeder gute Katholik wünschen muss, ist einzig die Chinesen friedlich für das Erlösungswerk zu ge winnen, sie aber im Uebrigen Chinesen sein und in ihrem Besitze so unbeirrt zu lassen, wie wir es in unserem bleiben wollen. „Was Du nicht willst, dass man Dir thu', das thu' auch keinem Andern!' Das ist ein auch von un serem Herrn und Meister den Menschen und Völkern ins Gewissen geredetes Wort. Rundschau. Oesterreich

dazu: „Dieser Pastor Bräunlich spielt schon seit Lange:n in der soge nannten „Los von Rom'-Bewegung die Rolle eines großen Hetzers. Erst kürzlich sind uns von befreundeter Seite Zeitungsausschnitte aus Dresden zugeschickt wor den, in welchen nach den von Pastor Bräunlich heraus gegebenen Heften über dessen sogenannte „Studienreisen' in Oesterreich berichtet wird. Endlich hat man bei uns doch die Courage gefunden, diesem Hetzer das Handwerk zu legen. Dieser entschiedene Schritt wird auf die übrigen Hetzer gewiss

abkühlend wirken.' Möchte man nur den Muth haben, gegen andere Hetzpastoren ähnlich vorzu gehen! Ein reichsdeutsches Blatt schreibt: Soweit wir uns entsinnen, ist Bräunlich, der „streitbare Vorkämpfer' i. e. Hetzer des evangelischen Bundes zu Gunsten der „Los von Rom'-Bewegung, schon einmal aus Oester reich ausgewiesen worden; er konnte also qar nichts anderes erwarten, als dass er bei seiner Rückkehr nach Oesterreich abermals werde abgeschafft werden. Vielleicht war das seine eigentlichste Absicht

, um in Zukunft als „evangelischer' Märtyrer zu fungieren. Im übrigen er blicken wir in der Ausweisung Bräunlichs nur ein Zeichen dasür, dass er in Oesterreich das gethan, was sich Preußen auch nicht von einem katholischen Pfarrer gefallen lassen würde, dass er nämlich in der gegen die österreichische Dynastie gerichteten „Los von Rom'-Bewegung „gemacht' hat. Wenn es Bräunlich passierte, dass er nachts aus dem Bette heraus verhaftet wurde, so theilt er dies Los mit so vielen katholischen Personen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 27.09.1913
Umfang: 8
, in Oesterreich, in Ungarn und in der Schweiz. Die Satzungen des Kölner Vereines ivurden überall zur Grundlage genommen und 1850 wurde das „Generalstatut des katholischen Gesellenvereins' ausgestellt und bildet heute noch die einende und belebende Seele sämtlicher GeseUen- vereinc. Und nun nahm Kolping die A us bre i t u n g seines Werkes in die Hand. „Es ist eine Mission, die mir Gott gegeben hat; ich muß den Wanderstab ergreifen.' Auf Katholikentagen und auf den Generalversammlungen der Gesellcnvcreine

und den lebenskräftigen Baum durch ganz Deutsch land, in Oesterreich-Ungarn bis in die Türkei hin ein und selbst bis hinüber nach Amerika gepflanzt. Und als er am 4. Dezember 1865 seine Augen schloß, war das Riesenwerk vollbracht in starkem Gottvertraucn, in zähester, opferwilliger Arbeit, in selbstloser Demut. Gescllcnvatcr wollte er sein, als solcher leben und sterben. Auch in M e ra n faßte Kolpings Werk frühzeitig Wurzel. Der katholische Gesellenverein Meran wurde zu Lebzeiten Kolpings, im Jahre 1854 ge gründet

auf 84.021, die der außer ordentlichen von 131.624 auf 137.041. Neu auf genommen wurden im Jahre 1912 nicht iveniger als 21.646 aktive Mitglieder. Von den 1250 Vereinen entfallen auf Deutschland 054, Oester reich-Ungarn 242, Schweiz 36, Niederlande l0, Nordamerika 7, sonstiges Ausland l0. Die 84.021 aktiven Mitglieder verteilen sich auf: Deutschland 64.088, Oesterreich-Ungarn 13.418, Schweiz 2007, im übrigen Ausland 35l8. In den christlichen Gewerkschaften sind organisiert 20.351 Mitglieder

des TurnwescnS für den Gcsamtvcrband beschlossen nach dem Muster der bereits für Oesterreich und Bayern bestehenden und genehmigten Kolpingstnrnerschast. Hingegen tvurdc der Anschluß der Turnabteilungcn an andere Tnrnverbände außerhalb des Gesellen Vereines untersagt. Mit einem Gefühle freudiger und wohlberechtigter Genugtuung kann mau diese Vcrbaudsstatistik aus nehmen. Möge mau überall daraus Mut und Freudigkeit zu rastloser Weiterarbeit schöpfen. Der Gesellenverein wird den ersten Platz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1867
Umfang: 6
die Stadt Ihrer Ahnen, als auch dir Hauptstadt Frankreichs den, Kaiser von Oesterreich bereiiei, so findet sich dagegen das Herz eines jeden Bewohners Wiens überaus glücklich bewegt, den geliebten Kaiser Franz Joseph in «einer Hauptstadt gesund und glücklich zurück gekehrt zu sehen. Genehmigen Eu. Majestät die heutige aufrichtige Huldigung Ihrer treuen Wiener; sie entbehrt zwar '' alles außerordentlichen Prunkes, ersetzt denselben aber durch die Ausrichtigkeit der Liebe, mit welcher jedes Herz

- und Residenzstadt Mir bereitet haben. Die Sympathien, welche Ich übeiall in Frankreich gefunden habe, beruhen hauptsächlich auf der Ueber zeugung, daß Oesterreich durch seine Einigung im Innern neu gestärkt — wieder jene Stellung einnehmen wird, welche ihm gebührt; — daß es daher die Kräftigung Oesterreichs ist, welche wir im Frieden anstreben müssen. Diese Wahrnehmungen können Mich nur bestärken, auf den eingeschlagenen Bahnen muihig vorwärts zu schreiten. (Lang anhaltende stürmische Hochrufe.) Ich rechne

in Oesterreich sich in der Presse und in den Beschlüssen der gewählten Ver treter des Volkes, des ReichSratheS und der Gemeinde- rathe auespricht, ist sie vorwiegend dem Konkordat feindlich. Unter den Laien in Oesterreich, deren Urtheil von Einfluß sein könnte. findet das Konkordat nur ehr wenige entschiedene Vertheidiger, und selbst unter den Geistlichen scheint die Zahl der Gegner und der lauen Vertheidiger nicht ganz gering zu sein. Unter diesen Umständen, und mit Rücksicht auf die schwierige Stellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1902
Umfang: 8
beizuwohnen. Er antwortete, er hätte der Einladung gerne entsprochen, müsse sich aber auf ärztlichen Rat nach dem Kontinent begeben, um eine Badekur zu gebrauchen. . Inland. König Karat vei unserem Kaiser. Am Sonntag langte der König von Rumänien in Jschl zum Besuche des Kaisers ein. Wenn auch persönliche Freundschaft, welche beide Monarchen aufs innigste verbindet, ein Beweggrund zu diesem Besuche gewesen sein mag. so ist sie jedenfalls nicht die ein zige. Rumänien hat an Oesterreich einen guten Freund

und Rumänien weiß gar wohl, daß es durch die Freundschaft des mächtigen Nachbarreiches nur gewinnen kann. ' Daher war es schon seit langem das Bestreben Rumäniens, gegen allenfallsige Ereig nisse am Balkan sich die Freundschaft Oesterreichs zu sichern. Das Organ unseres auswärtigen Amtes, das „Fremdenblatt' schreibt zum Freundschaftsbesuche König Karols u. a.; „Infolge des Einvernehmens zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland haben die Befürchtungen, daß auf dem Balkan der Friede gestört

die Politik des friedlichen Fortganges vertritt und von Störungen nichts wissen will. Rumänien hat zwar von kulturellen Verbes serungen auf der Balkanhalbinsel, aber nichts von grundstürzenden Veränderungen zu gewinnen/ Es ist nicht in Versuchung, eine Politik der Unruhe zu treiben, es kann nur willkommen heißen, was die Zufriedenheit und den Frieden fördert. Darum hat man es bei uns in Oesterreich-Ungarn seit lange als den die Franziskaner preisgegeben. Frankreich nahm

und das ist und bleibt unter Umständen das einzige Ziel der „freiheitlichen' Herren. Hesterreichs Kandet m Südafrika. Der Wiener „Standard'-Korrespondent berichtet, daß das österreichische Handelsministerium eifrig beschäftigt ist, Wege und Mittel zu suchen, um die Handelsbeziehungen mit Südafrika zu entwickeln und fester zu knüpfen; denn in manchen Artikeln kann Oesterreich England, Belgien, Deutschland über treffen. Deswegen wird das Ministerium einen eigenen Agenten entsenden, um den südafrikanischen Markt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.02.1871
Umfang: 10
Kaiserkrone nieder. Da mit war das Ende des deutschen Reiches eingetre ten. Heute liegt Kleindeutschland im blutigen'Kriege mit Frankreich. Während dieses Kampfes entsteht das kleindeutfche Kaiserreich unter der Hegemonie Preußens und reicht dem Kaiserthume Oesterreich- Ungain die Bruderhand zum bleibenden Bunde. Viele Partikularisten stemmen sich diesem neuen deut schen Reiche und dem Bunde zwischen Oesterreich- Ungarn und ihm mit aller Kraft aus Mißtrauen entgegen. Ist etwa die deutsche Nation

und Tugend der Deutschen der Zucht und Tugend aller andern Völker vor und ladet er alle Evelgesinnten anderer Völker nach Deutschland ein — das Land der vielen Wonne! Was damals galt, gilt auch heute noch, ja heule überragt Deutschland alle andern Länder auch «och durch die hohe Blllthe der Wissenschaft. Warum sind dennoch so Viele der neuen Einigung Deutschlands und dem Bunde Oesterreich-Ungarn« mit diesem neuen Deutschland so abhold? Der Hauptgrund ist: »Die Dynastie, welche die neue deutsche

von Außen gedrängt zu einem Staate sich wiederverbinden, und wenn sie — Fürsten und Völker — einen protestantischen König zu ihrem ge meinsamen Kaiser über sich erheben und wenn das vorherrschend katholische Oesterreich - Uugarn mit diesem protestantischen Kaiser einen Bund schließen will; sollte dies bei gegenwärtiger Sachlage etwaS gar so Gefährliches sein? Es mögen diejenigen, die aus Eifer für katholische Orthodoxie diese Neu gestaltung zu hindern suchen, znsehen, daß sie die selbe, die trotz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.04.1887
Umfang: 8
e ch t, ein Sohn des Siegers von Aspern Erzherzog Karl, Bruder Kaisers Franz I. und. ein Urenkel der Kaiserin Maria Theresia, sein 60jähriges Dienstjubiläum. Ganz Oesterreich freut sich mit dem Jubilar, der in voller geistiger Frische und ungebrochener körperlicher Kraft auf sein hochverdientes Leben zurückschaut, aber ganz besonders die Armee und die Katholiken, die Armee, weil er sie zu jeder Stunde, wo er komman- dirte, zum entscheidenden Sieg geführt hat (Mortara, Novara ^1849^ und Custozza ^1866

die Wiedereinführung der konfessionellen Schule in Oesterreich zu erkämpfen, im Gegentheil will der Verein Alles aufbieten, um den endlichen Sieg der kathol. Ideen in Bezug auf Unter richt und Erziehung vorzubereiten. Die laue Bethätigung kathol. Bewußtseins in Oesterreich in der langen Reihe von Jahren vor Abschluß des ConcordateS und der Sturmlauf der liberalen Aera von 1866/70 haben in einem Theil unserer Lehrerwelt einen Geist eingepflanzt, der es nothwendig macht, daß vor allem bei Erziehung und Bildung

Leben in Oesterreich und be sonders in Wien wird verhältnißmäßig so wenig be richtet, daß man meinen möchte. Alles schlafe. Daß diese pessimistische Ansicht nicht richtig ist, zeigt sich daraus, daß gestern gleichzeitig der Herz-Jesu-Verein die Grundsteinlegung der Kirche in den Kaisermühlen feierte, der St. JosessasylverM und der kathol. Schul derem jeder für sich, sein kirchliches Jahresfest und der kath.-patr. Volksverein an der Ungarischen Gränze in der bisher durchaus liberalen'Atadt Brück

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.06.1867
Umfang: 6
in das Herrenhaus zu berufen. Z. 6. In das Hans der Abgeordneten konimen durch Mahl 203 Mitglieder und zwar in der für die einzelnen Königreiche und Länder auf folgende Art fest gesetzten Zahl: für das Königreich Böhmen 54 „ „ Dalmatien 5 „ Galizien und Lodomerien ' ' mit den Hcrzogthümcrn Auschwitz unv Zator und dem Großherzog- thum Krakau ... 33 ^ ^ Erzherzogthum Oesterreich unter der EnnS 13 „ „ „ Oesterreich ob der Enns 10 ' » Herzogthum Salzburg .... 3 „ „ „ Steiermark .... 13 .. » Kärnten 5 „ .. „ Krain

: daß Fürst Gortschakoss von Oesterreich dem russischen Kabinet angebotene Dienste betreffs der Revision der Verträge von 1856 mit Be merkungen, welche die Stellung Rußlands zu Oester reich als feindselig kennzeichneten, abgelehnt habe, für reine Erfindung zn erklären. Daö Wiener Kabinet bezog in einer an Fürst Metternich gerichteten Depesche vom >. Jänner über die Regulirung der orientalischen Frage auch die Revision der Verträge von 1856 ein; da aber der betreffende Vorschlag von Seiten anderer Mächte

kein Entgegenkommen fand, so wurde öster- reichischerseitS darauf bei keiner Gelegenheit mehr zu rückgegriffen. Der anderweitigen Angabe: daß Ruß land in der Luxemburger Frage Galizieu für gewisse Eventualitäten in eine für Oesterreich sehr ungünstig gewesene Combination gezogen habe, ein förmliches Dementi zu geben, müsse der russischen Regierung an heimgestellt werden. Lemberg. Aus Pesth schreibt man dem „CzaS,' daß Se. Majestät der Kaiser in den Unterredungen, welche er in Pesth nach derHostasel

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1903
Umfang: 8
bilden könnte, wie sie der Universi- tätSverein verfolgt. Für den katholischen Feldzugsplan ist bislang weder eine moderne Armee noch ein modernes Offi zierskorps zu ersehen und der ganze Gedanke würde trotz aller Festabende, Hirtenbriefe und Finanzpläne von vornherein als aussichtslos erscheinen, wenn des sen Träger nicht mit einem rechnen würden, mit den Rückschlägen in den kulturellen Entwicklungen, an denen gerade Oesterreich den. regsten Anteil zu neh men pflegt. Wären bet

uns die Errungenschaften freiheitlicher Politik nicht in ständiger Gefahr, brauchte man dem Katholischen Universitätsverein kein an deres Interesse entgegen zu bringen als jenes, das man für kulturhistorisch interessante Absonderlichkeiten besitzt. So wie aber die Dinge in Oesterreich nun einmal liegen, ist der Klerikalismus die große Ge fahr für das ganze moderne Kulturleben in Oester reich und deswegen sollte die kleine Heerschau, die er jetzt in Salzburg Veranstaltet hat, allen modernen Elementen des Reiches

, dem Bürgertum wie dem Proletariat, der Intelligenz wie der Arbeiterschaft, ein Weckruf sein zur Sammlung und zum Wider stand gegen den gemeinsamen Feind. Nun Mischen Schauplätze. Inland. Der neue Justizminister. Die „Infor mation' will wissen, daß zum Justizminister der Oberlandesgerichtspräsident von Zara> Dr. Albert v. Gertscher ernannt werden dürste. Oesterreich und Serbien. Bon maßge bender Seite wird erklärt, daß schon in naher Zeit die günstigen Folgen des Besuches des serbischen Königspaares am Grabe

Milans in Kruschedol für das Verhältnis Serbien» zu Oesterreich-Ungarn zei gen würden und es wird nicht mehr gezweifelt, daß die alten Beziehungen zwischen beiden Staaten wie der hergestellt würden^ Man glaubt, daß der an gekündigte Besuch des Königs Alexander beim Kaiser Franz Josef schon in naher Zeit erfolgen werde. Als Veranlassung zu diesem Besuche wird angegeben^ daß! der König denr Kaiser seinen Dank für die Errichtung des Grabdenkmals für König Milan persönlich abstatten »yllk, Dem Vernehmen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.06.1891
Umfang: 8
, die jungczechischen Abge ordneten zu unterstützen in dem Kampfe, den sie führen „gegen die Erniedrigung deS czechischen Volkes und deS Königreiches Böhmen.' Noch einWort für die Gründung einer kathol. Universität in Salzburg. (Schluß.) Sehr sonderbar klingt das Nunmehrige: „Eine katholische Universität', sagt man, „ist ja viel zu wenig sür unser großes Oesterreich.' Gern räumen wir diesem Einwms einige Berechtigung ein. Es mögen uns aber auch unsere Gegner das Zugeständniß machen, daß eine katholische Universität

des katho lischen Lebens für ganz Oesterreich. Eine Stiftung in einem ausgedehnten Ländergebiete und derartiger Natur, wie die einer katholischen Universität, braucht bei den vielen Anfeindungen, die sie voraussichtlich von geg nerischer Seite erhalten wird, ohne Zweifel auch die Stütze und Beihilfe, am Besten auch das Präsidium hoher und höchster katholischer, resp, kirchlicher Auto ritäten des betreffenden Ländergebietes. Wer ist aber die höchste kirchliche Autorität für Oesterreich (den je weiligen

werden soll und um zu dieser Einsicht zu gelangen, braucht es doch nicht ein besonders anstrengendes Nachdenken. Man weist mir vielleicht bezeichnend auf Wien oder Prag hin, wo ebenfalls ein Erzbischof seine Residenz hat, der, wenn er auch nicht die höchste, so doch immer eine sehr hohe kirchliche Autorität in Oesterreich ist. — Aber man erwäge auch, daß daselbst auch StaatS- uuiversitäten bestehen und eine zweifache Universität in einer Stadt, resp, in einem Lande sicher zu vielen Reibereien, Verdächtigungen und anderen Dingen

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