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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1933
Umfang: 8
Seite 3 „Vlp-n,enung- Samstag. den 15. Juli 1933, Xl Die Bedeutung des Reichsksudordates für Deutschland . Dienst unserer Allslandsredaktion Verlin. im Juli. <rvu). Bis kurz vor Paraphierung des zwi schen dein Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl abgeschlossenen Konkordates konnte man allenthalben in den Kreisen und der Presse jener ossenheczigen oder verbrämten „Greuelpropa gandisten' hören und lesen, das; eine Einigung zwischen Vatikan und dem ,,antichristlichen bar barischen

Hillerdeutschland' nicht möglich sei. Und selbst als sich der Erfolg des zu dieser staatSinänni'chen Arbeit gewißlich prädestinier ten Vizekanzlers v. Papen nicht mehr gut ver heimliche.» lies;, wird dieses zweifellos bedeu tende Ereignis bagatellisiert oder gar als „Zwangsverlrag' sür den Vatikan hingestellt, „der für die deutschen Katholiken in ihrem Kamps gegen das Dritte Reich keinen Hin- derungsgrlliid bieten dürse.' — Diese törichten, teils' haßersülltcn Kommentare zu den Konkor- datsverhandlungen

wird das Ereignis an sich nicht bedeu tungsloser, wie hier und da glauben gemacht wird. Im Gegenteil: Hier wird offenbar, daß das Papsttum gerade heute wieder eine Poli tische Macht ersten Ranges darstellt, mit der nicht 'zu rechnen schließlich - nur asiatischem Despotismus möglich ist. Besonders versinn bildlicht wird diese Macht dadurch, - daß die katholische Kirche in.Deutschland nur eine Min derheit umfaßt und nun trohdem als souverä ner Kontrahent dem überwiegend protestan tischen Reich gegenübertritt

nicht zu übersehen, daß das Werk des Herrn v. Papen (dem der Ilmstand, daß der Kardinalstaatssekretär Pa celli als langjähriger Berliner Nuntius die deutschen Verhältnisse und den deutschen Men schen besonders gut kennt, zweifellos zu gute kam) auch aus die innerpolitische.Konsolidierung außerordentlich günstig auswirken muß. ' Wir haben den Auflösungsprozeß der deutschen poli tischen Parteien hier schon eingehend gewür digt: es war dabei festgestellt worden, daß die Deutschnationalm als Gegner deS Parleien

politische Bedeutung hat. — Man konnte bis her vielleicht annehmen, daß sich fanatische Zen trumsleute illegal weiter betätigen würden, wobeì nicht immer und ohne weiteres Staats verneinung und Hochverrat vorauszusehen wäre. Diese Männer hätten sich — wir reden hier immer nur von Möglichkeiten — Wohl aus den ursprünglichen Zweck berusen, um dessent- Ivillen die Zentrumspartei gegründet wurde — das war die Vertretung des deutschen Katholi zismus in den politischen und kulturellen Be- langen von Staat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.01.1924
Umfang: 8
zwischen den Bürgern und den Trägern der Staatsgewalt i>erges:clll und begründet sein muß auf naturgegebene Tatsachen und mch! auf Bestimmungen. die einzig und allein nur einem Eiudeutschuiigs;-!ane ent sprechen. so verstehen wir es. Zwischen dem, was den deutschen Bürgermeistern in Rom gesagt sorden ist und dem, was obiger Erlag be sieh!'. tut sich ein Widerspruch aus, in dem wie ein Pfahl die Frage steht: Werden also die Beamten und Lehrer in Italie.n die deutsche Sprache lernen — oder bei uns im deutschen

Gebiete an den deutschen Mittel schulen? In Italien werden sie die deutsche Sprache nicht lernen, denn obiger Erlaß gilt nur für das annekneric Gebiet südlich des Brenners. Aber, wenn er für dieses Gebiet gilt, so besagc er. dag die deutsche Sprache an jenen Stätten, wo sie sür Lehrer und Beamte verstanden, gebrochen und gelehrt sein sollte, zu verschwinden hat — in einer Galgenfrist von ein paar Iahren. Also: In Wirklichkeit werden die Beamten und Lehrer nich: deutsch kennen, denn in Ita lien ist's

ja nicht notwendig und im annek tierten Gebiet wird die Möglichkeit zur Er lernung der deutschen Sprache in eine ver fluchte Zweüelhasligkeii gestellt, aber, so ha ben wirs von Rom vernommen: Lehrer und Beamte mühten die Sprache kennen. Genug! Wir stellen die Frage an jene, die uns näher liegen, an unsere eigenen deutschen Volksge nossen der Gegenwart und der Zukunft! Der Artikel beinhaltet nichts anderes, als dag nun auch auf den Mittelschulen die deutsche Sprache als angestammtes und er erbtes Kulturgut

ausgeschaltet wird. Jede deutsche Intelligenz soll, von den Volksschulen ! beginnend, auch in den Mittelschule i gedros selt werden. Also Priester, Aerzte. Professo ren, Rechtsanwälte, Richter, kurz alle Beam ten mit höheren Schulen, sollen in Zukunft kaum soviel von der deutschen Muttersprache »erstehen, wie es notwendig wäre, um den Anforderungen ihres Berufes und ihres Volkes entgegenkommen zu können? Wenn allen diesen schon die neuesten Schul erlässe es gleichsam freigeben, die sprachlich- kutturclle

werden. Die lleberreichung der Noie an den deutschen Gcschästs!räger in Pa ris und Brüssel wird vermutlich Milte der nächsten Woche stattsinden. Für und gegen die Aushebung des Aus nahmezustandes in Deutschland. Berlin, Jänner. Wie der „Lokalanzeiger' aus parlamentarischen Kreisen erfährt, wird die Verordnung der Reichsregierung über die Abänderung des Ausnahmezustandes in links gerichteten Kreisen als nicht ausreichend be trachtet. Die Sozialdemokraten seien für die sosortige Einberufung des Reichstages einge treten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
an zugliedern — ein Fehler, welchen es dem alten Oesterreich schwer zum Vorwürfe gemacht hat. Die Geschichte und unsere eigene Erfahrung lehren uns, datz die Folgen einer solchen Politik sich schwer an dem Volke rächen. Ich habe Sie gebeten, sich heute zu einer autzerordent- lichen Sitzung zu versammeln, um den Gefühlen unserer tiefsten schmerzlichen Trauer über die Zerreißung unseres alten, lieben deutschen Tiroler Landes würdigen Ausdruck zu verleihen und entschiedenen Protest zu erheben

gegen die Vergewaltigung unserer deutschen Brüder in Südtirol. Weiters, um die feierliche Erklärung abzugeben. datz wir es als unsere heiligste Pflicht erachten, alles aufzubie- ten, um kein Mittel unversucht zu lassen, bis die Wieder vereinigung aller deutschen und ladinischen Tiroler er reicht ist. Niemals werden wir auf Deutschsüdtirol verzichten, wir fühlen uns mit den Südtirolern als ein einiges Volk, werden sie stets als unsere Brüder und Volksgenossen be trachten und nicht aufhoren. ihre Befreiung vom fremden

Joche zu verlangen. Wir sind felsenfest überzeugt, datz die Einigung aller deutschen Stämme vollzogen werden mutz und wir wün schen nichts sehnlicher als unsere Wiedervereinigung mit Deutschsüdtirol im Rahmen des großen Deutschen Reiches. Der Gewaltfrieden von St. Germain, welcher das hei lige Recht der Selbstbestimmung der Völker mit Füßen tritt, kann nicht von Dauer sein, weil er widernatürlich und da her nicht aufrechtzuerhalten iit. Cs ist ein Gewaltakt ohnegleichen, den deutschen Tiro lerstamm

so wie die italienisch sprechende Bevölkerung Tirols so lange die Vereinigung mit Italien angestrebt hat, bis sie ihr Ziel erreichte, ebenso werden wir Deutschtiroler nicht ruhen, bis die Vereinigung Südttrols mit Nordtirol im Rahmen des Deutschen Reiches durchgeführt sein wird. Die Befreiung non Deutschsüdtirol vom italienischen Fache ist nicht nur eine Tiroler Angelegenheit, sie ist eine Forderung des ganzen deutschen Volkes und eine Ehrensache desselben. Eine so große Nation wie die deutsche vermag

trauen! Wir stehen zu euch und werden nicht ruhen, bis ihr er löst seid von diesem unverdienten Fremdsocke. Heil Tirol! von Kufstein bis zur Salurner Klause. Heil dem ganzen deutschen Volke! Am Rennweg. vor den Stadtsälen und dem Stadtheater hatte sich eine Niesenmenge von-Menschen eingesunden, um für ihre Anteilnahme an dem Geschicke des deutschen Sü dens und dem Proteste gegen Gewalt und Unrecht Zeugen schaft zu neben. Kopf an Kopf drängte sich die Menge vor dem Stadttheater, wo Persönlichkeiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1921
Umfang: 8
der deutschen teuer« englische Waren, di« Engländer erfreuen sich wohl der jetzt zum zweitenmal getöteten Handelskonkurrenz, sehen aber mit wachsendem Unbehagen das unbeeinflußbare a engeschäkt der Neutralen, die Italienische Hanoelswelt ert in einmal nicht tilgbarem Verlangen nach notwen diger deutscher Ware die englische Politik Graf Sforzas, die Franzosen vergleichen melancholisch die Kosten des Rhein- Manovöra mit den einlaufenden Prozenten. Fach sucht seine Lage zu verbessern

indem er die Besetzungslinie verstohlen durch kleine Abteilungen immer weiter zieht. Am 10. März erfolgte die Besetzung von Hamsum, 11 Kilometer, am 11. März die von Neumühl, 7 Kilometer nördlich von Duisburg. Am 18. März schob er die Borpostenlinie um Duisburg rund um 3 bis 6 Kilometer nach Osten. Diese Neubesetzungen be deuten — darüber ist man sich klar — eine stets anwachsende wirtschaftliche Bedrängnis für das Reich, eine unerhörte Ver mehrung der Bevölkerungslelden unter dem Friedensvertrag, aber „lieber leiden

als nachgeben' Ist der Sinn des Volkes. Die Erkenntnis, daß Gewaltpolitik vielleicht wohl Mil lionen rauben, aber nicht die Milliarden bringen kann, deren die Sieger bedürfen, wird nämlich kommen müssen; aus dem einfachen Grunde, weil Deutschland Milliarden nicht in Gold, sondern nur in seiner Arbeitskraft besitzt. Diese Arbeitskraft einem Sechzig Millionen-Reich aufzuzwingen vermag kein Neger-Regiment, ob es nun in Düsseldorf, München oder Pots dam einmarschiert. Man steht aber vor der Wahl jenseits

Korrespondenten. ' hjw. Rom. Man muß es dem polnischen Presseamt in Rom lassen: es hat vorzüglich gearbeitet. Tag für Tag hat eS die italie nischen Blätter mit druckreifem Stoff versehen und sich dabei die größte Mühe gegeben, die persönlichen Bekanntschaften in den Schriftleitungen zu vermehren, was, wie sich von selbst versteht, am sichersten durch die französische Botschaft bewerkstelligt werden konnte. Nun, da die Abstimmung mit einem .überwältigenden SiM der Deutschen geendet hat, wird versucht

« In dm letzten Tagen zeigte die italienische Lira plötz lich — es war just um die Zeit, da Graf Sforza seine Hände in Unschuld zu waschen versuchte — große Lust, Purzelbäume zu schlagen. Italienische Bankkreise erklärten die Run wettung der Lira damit, daß die amerikanische tauenischei jedoch ei, britischen Krämer, die Italien nunmehr weismachen wollen, der italienischen Industrie reiche Kredite gewährt inb auch schon die setzte ein Kursfall ein, und da ff daß die deutschen Industrie- und Finanztrusts

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
von heute, sucht alle Land- staaten Europas an sich zu fesseln, alle einstigen (und deshalb möglicherweise auch künftigen) Bundesgenossen Deutschlands; zugleich alle Blnnenlandstaaten auf dem Wege Englands nach Indien. Eine Hauptlinie der politischen Gestaltung und Entwicklung wird hier sichtbar und von Frankreich bewußt fcstgehalten. Kon stantin von Griechenland aber hatte nur davon geträumt. Bayern und das Reich. München, 9. AuMst. Ministerpräsident Graf Lerchenstld ist gestern abends in Bc- qlciiung

die Beschlagnahm« des deutschen Eigentums im besetzten Gebiete (die staatlichen Wälder inbegriffen) imfr tm Elsaß. Lothringen weiter die Beteiligung an den in dustriellen Gesellschaften dieser Gebiete und «in« noch schärfere Kontrolle der deutschen Finanzen vorgeschlagen haben. Sollte Frankreich auf seinem Vorschlag betreffend diese Pfänder ver- harren, so könnt« dies leicht zum Abbruch der Verhandlungen führen, und das noch umsomehr, weil Poincarä alle diese Dinge als Mindestfor derungen bezeichnet. ' Heute

jedoch nicht die anderen Delegierten von dieser Notwendig- keit zu -überzeugen. Italien gegen sedeZwangsmahnahme London, 9. August. Aus den Kreisen der i-bolieni-schen Delegation verlautet, daß Italien unbedingt lgügen jede -politische und Wirtschaft- liche ZwangsMaßnadme gegenüber Deutschland söi. Man verlange vielmehr die Einsetzung eines technischen Ausschusses, der die deutschen Finan zen in Ordnung halte. Meinungsaustausch mit Harding. Londons 9. August. Zwischen der franzö sischen Regiemung

und dem >a!merikanischen Prä sidenten Harding- hat in den letzten Tagen ein reger MÄmuigsaustatufch stattgefunden. Es ver- lautet, daß Harding bereit sei, mit Poincare über das Repavatioräproblem zu verhandeln, ehe letzterer nach Paris zurückkehre. Tageschronik. Der deutsch-italienische Rück kaufsvertrag. Don unserem römischen Korrespondenten. DI« italienische Regierung beabsichtigt, den italienisch-deutschen Vertrag über die Ablösung des in Italien beschlagnahmten deutschen Pri vateigentums so bald wie möglich

. Sie kann in Raten bezahlt wer den, deren erste sogleich bel der Ratifizierung des Vertrages flüssig zu machen ist. Es handelt sich bei dieser ersten Rate um 135 Millionen, für welche Möbel - und sonstige Einrichtungs- gegenstände im entsprechenden- Werte zurückge geben werden. Gerade bei dieser Raten zahlung, die auf acht Jahre abgestaffelt ist. hat es insoferne «inen großen Haken, als Italien die Sicherungsklausel durchgodrückt hat, jeder zeit berechtigt zu sein, die Güter der Deutschen in Italien, namenrlich

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 26.11.1908
Umfang: 14
drastische Urteile weiß:'Damit'wollen wir es für hellte genug sein lassen. AM* Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für Südtirol. Der Ausschuß. des Deutschen Volksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gefaßt: „Der Deutsche Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener. Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern meuchlings vorgin gen, als eine unerhörte Schmach. Er spricht

über diesen feigen und heimtückischen Ueberfall, durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen yach einer italienischen Universität ertrotzen zn können glauben, seine tiefste Entrüstnng aus und versichert die deutschen Studenten Wiens für ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung ähnlicher Vorgänge die Frage der italie nischen Universität endlich

und erwartet zuversichtlich von der dyrtigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch mehrhnndertjäh^ rige^.Uebung erworbenen Rechte verzichte. Ter Deutsche Volksverein für Südtirol weiß den Kampf der deutschen Studenten in Prag um ihr Volkstum lind ihre Rechte um so besser zu wür digen, als er, selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärfsten nationalen Kampse be findet. Die deutsche Studentenschaft Prags darf in ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen

sich abwickelnden Kampfe der vollen Sympathien der Deutschen in den Alpenländern versichert sein.' Aus dem Jnstizdienste. Das k. k. Ober landesgericht für Tirol und Börarlberg hat die Rechtspraktikanten Doktor Robert Mezzena, Hektar Mrnestrina und Felix Prada in Trient zu Ausku lanten für den ObeilandesgerichtSsprengel ernannt. Personalnachrichten. Der Kaiser verüe- dem Oberfinanzrate Albin Grezler in Trient an läßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel eines Hos rates

dasselbe scheint nun eine Einiguug er zielt worden zu sein. Der in Aussicht genommene Platz gehört dem Deutschen Ritterorden: es wird sich daher eine Deputation zu Erzherzog Eugen be geben, um in dieser Angelegeuheit vorzusprechen. Befitzwechsel. Das dem Josef Mäder in Mauern bei Steinach gehörige Bauernanwesen beim „Kraler' ging durch Kauf in das Eigentum des Alois 'Feger über. Der Schneidermeister Joses Schneider verkaufte das Haus Nr: 39 iBSteinach an Franz Penz. — Das Holzergur in Außermühb wald wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1908
Umfang: 8
werden könnte, namentlich wenn der Gegner so manches über mitunter recht drastische Urteile weiß. Damit wollen wir es für heute genug sein lassen. » » » Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für SLdtirol. Ter Ausschuß des Deutschen Bolksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gesaßt: ..Ter Deutsch« Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern

meuchlings vorgin gen. als eine unerhörte Schmach. Er spricht über diesen seigen und heimtückischen Ueberfall. durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen noch einer italienischen Universität ertrotzen können glauben, seine tiefste Entrüstung aus und versichert die deutschen Studenten Wiens sür ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung

verfolgt mit leb haftem Interesse und großer Besorgnis die Vor gänge in Prag und erwartet zuversichtlich von der dortigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch niehrhuudertjäb rige ttebung erworbenen Rechte verzichte. Der Deutsche Pvlksverein für «üdtirol weiß den Komps der deutschen Studenten in Prag um ibr Vollst»»! und ihre Rechte um so besser zu wür digen. als er. selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärssten nationalen Kampfe be findet. Die deutsche

Studentenschaft Prags darf i» ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen sich abwickelnden Kampfe der vollen Sympathien der Deutschen in den Alpenländern versichert sein.' dem Justizdienste Das k. k. Ober- londcSgericht sür Tirol unv Vorarlberg hal die RechtSpraktikanten Doktor Roben Äezzena. Hektar Menestrina unv Felix Prada in Trient zu Ausku- lanten sür den Oberlandesgerichtisvrengel ernannt. Personaluachrichten. Der Kaiser verlie ren, Oberfinanzrate Albin Grezler in Trient an läßlich

dasselbe scheint nun eine Einigung er zielt worden zu sein. Der in Aussicht genommene Platz gehört dem Deutschen Ritterorden; es wird sich daher eine Deputation zu Erzherzog Eugen be geben, um in dieser Angelegeuheit vorzusprechen. Befitzwechsel. Das dem Joses Mader in Mauern bei Steinach gehörige Bauernanwesen beim „Kraler' ging durch Kauf in da» Eigentum des Alois Feger über. Der Schneidermeister^ Joses Schneider »erkaufte das Haus Nr. A9 in 'Steinach an Franz Penz. — Das Hslzergut in Außermühl- wald wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.07.1921
Umfang: 4
e*m i Siidllroler Lavdeszettnng.' Donnerstag, den 7. Juli 1921. Politische Übersicht. „Wohlwollende' Winke für veuischland. Zu dem Berichte der Garantiekommission über ihre Tätig kett in Berlin bemertt der „Temps', daß man sich nur vor sichtig dazu äußern könne, weil verfrühte Äußerungen darüber weder den alliierten Gläubigern noch dem deutschen Schuldner von Vorteil sein dürsten. Der „Temps' bringt den Satz des Berichtes der Garantiekommission, in dem von der Stabili sierung der Mark die Rede

ist, und erklärt, daß der Wert der deutschen Mark unendlich tief sinken könne, ohne daß Deutsch land aufznhören brauchte, feine großen Reichtümer und seine Arbeitskraft auszunützen. Um aber die Reparationszahlungen zu decken, müsse man zu anderen als den heute angewandten Mitteln greifen. Heute fei es in Deutschland die Gesamtheit der Steuerzahler, die in Form von Papiermark die Summe aufbringt, für die die deutsche Regierung ausländische Devisen für die Reparation kaufe. Wenn die deutsche Mark im Aus lande

immer weiter finke, während sie im Inlands ihre Kauf kraft behalte, würde die Höhe der Reparationssumme in Papier mark ungeheure Dimensionen annehmen. Die Steuerlasten wür den in Deutschland unerträglich werden. Die fortschreitende Baisse der deutschen Mark sei aber nicht mir durch ausländische Devisenkäufe, sondern auch durch eine wüste Spekulation in Deutschland selbst herbeigeführt worden, weshalb die deutsche Regierung und die Garantiekommission der Öffentlichkeit bereits bekanntgeben

Gerichtshof des Distriktes Kolumbia befahl dem Verwalter des beschlagnahmten feindlichen Vermögens, der Gräfin Bernstorff, der Frau des ehemaligen deutschen Gesandten in Amerika, ihr Geld und ihre Wertpapiere im Betrage von 1 Million Dollar zurückzuerstatten, welche während des Krieges beschlagnahmt wurden. Schwarz-welh-roi. Del einer Segelregatta der Kieler Woche sah man nur schwarz-weiß-rote Fahnen. Eine Überraschung war es, als die Dampfjacht des sozialdemokratischen (!) Polizeipräsidenten Poller

sind. Es ist nämlich nicht so ganz leicht, die feinen deutschen Konstruktionen richtig zu behandeln. Und unter der Führung gleichgültiger fremder Führer finden die deutschen Luftschiffe sehr schnell ein Ende. Es muß also doch etwas sein, was man. den „Boches' nicht ablernen kann, auch wenn man an der Spitze der Kultur marschiert. Dem möchte man abhelfen. Und so setzt die unseren französischen Nachbarn so gut zu Gesichte stehende Erpressertaktik wieder ein. Die beiden letzten Luftschiffe sind aboerlangt als „Ersatz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 09.05.1926
Umfang: 12
des Vökkerbundsvates, ein Problem, an dem die in den nächsten Togen zusammentretende Genfer Studieàmmissdon ihre politische und juristische Klugheit wird erproben können. Die deutsche Außenpolitik, wie sie in dem mit Sowjetrußland Abgeschlossenen! Pakt in den Augen der Westmächte uà der kleinen Ost staaten erscheint, hat der Presse ver europäischen Länder auch in den letzten Togen ausgiebig Stoff zu tritlscheni Betrachtungen und auch De- diichtigungen Anlaß gegeben. Hm Bestreben, die deutschen Absichten

Meinung zu widerlegen versucht, wonach auf Grund der Berliner Abmachung der deutsche ständige Vertreter für den Völkerbund tüÄsiichllch auch als „stäMger Vertreter Nuß sands' fu-ngiel'en nsllrde. Außsr der „Deutschen diplomatisch-politische»» Korrespondenz', dem Organ ides Außenministers, leistet Stresemami auch das „Berliner Tageblatt' >als Sprachrohr gute Dienste. In einem diesem Blatte gewährten Jàrwiev sucht er den kritischen Stimmen der Weltpresse mit neuen Argumenten entgegenzu treten

und die erhobenen Einwände dadurch zu entkräften, daß er einen Ausgleich mit «Rußland als notwendig bezeichnet!, eben weÄ Rußland ab seits vom Völkerkunde stehe uinld weit es nicht lmr im deutschen, sondern auch i!m europäischen Interèsse set, teine unüberbrückbare Kluft zwi schen der Sowjetunion und dem «übrigen Europa zu schaffen. Sogar in einer Rundfunkrede hat der ilußenminister seinen Standpunkt von der völligen Vereinbarkeit mik dem Berliner Ver. trag zu verteidigen sich bemüht. Offenbar

will man In der Wilhelmftraße, «werln irgend wie möglich, durch diese wiederholten offiziellen Auslassungen und Erklärungen eventuelle diplo matisch« Schritte der Mächte in Berlin verhin dern und gleichzeitig den Grundsatz der politi- Jenseits des Brenneros vine deutsche Stimme für die GarantierullR der Hrennergrenze Berlin. 7. Mai. Ludwig Quesfel besprichst im April-«Hefte der „Sozialistischen! Monatshefte' das Verhältnis zwischen Deutschland und Jbàn- Anknüpfend an die bekannte Rede des deutschen Außenmini sters

zwischen Großdeutschlandl und ' Italien eine fast ideale Grenze bildet, weil von dem Block der 70 Millionen Deutschen dann im Süden nur die winzige Mi-nvrlM, non 180.0«) Deutschen «außerhalb der Reichsgrenz« fällt. Italiens Abneigung war bisher auch gar nicht gegen Großdeutschland, von oein es die Bren» nergrenze leicht garantiert erhalten erwarten tonnte, als vielmehr gegen eine Donaufödera» tion gerichtet.' Im wetteren Verlaufe seiner Ausführungen meint er: „Wäre Deutschland auf Mussolinis Vorschlag eingegangen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 23.12.1925
Umfang: 12
. IragSdle in einem Eisenbahnzug. Aus Rom wird gemeldet: In einem Personenzug spielte sich '!»ei Fiwga in Sizilien «im« furchtbare Tragödie ab. Än einem Abteil zweiter Klasse ^,-v inan Schüsse fallen. Als der Zug hielt, ''.A» man drei Tot« umd «Wen Sterbenden. Selbstmord der ersten deutschen Fliegerin. .»/lln, 23. Deg. Die erste «deutsche Meyerin, ' ! >- cey, hat sich «gestern in einer stgiosen '^eli- Xir Depression erschossen. Sie hat 191-t id«I . .''btenexamen mit gcmu h'.. 0>e !Noi-S-lbstn.or0

, während die ganz Unter der Glutsoune Iraks.* Don Sven Hedin. „Unter der Glutsonne Iraks', so lautet der Titel des Buches, das Dr. Oskar v. Nied ermayer in diesen Tagen über die Schicksale und Erfahrungen der deutschen Expedition in Persien und Afghanistan wäh rend der Jahre 1V15 und 1016 veröffentlicht hat. Es war keine leichte Aufgabe, die Dr. Nie. dermaler und seinen Kameraden gestellt worden war, vielmehr ein Unternehmen, das von vornherein dem Untergang geweiht zu sein schien, wenn es nicht mit Mut, Ent

und Entbehrungen dringt sie in glühender Sonne vor, ist oft nahe Das vorzüglich ausgestattete Werk ist jetzt in Einhorn-Verlag, Dachau b. München, erschienen. Es ist reich illustriert und hat eine vorzüglich orientierende Karte. Das GmOeinenerenWlar kostet M. 10.—. daran, zu verdursten, und muh lang« Zeit hindurch salzhaltiges Wasser trinken, das auf Verdauung unid Widerstandskraft ver derblich einwirkt. Dann erreicht man Tschah Medschi, Tscharda und Tebbes, Gegenden, die ich im Jahre 1S06 besuchte

. Ich bin daher in der i Lage, die Genauigkeit de« Schilderung dieser j Oasen festzustellen. Den Schluß des Buches bilden die Tage« bücher F. Seilers und Dr. Fritz Nieder mayers, eines Bruder» des Verfassers. Man erhält daher einen einheitlichen und um fassenden Ueberblick über alle Bewegungen der deutschen Expeditton auf persischem Boden. JnfolgedHsen hat die Arbeit auch einen rein historischen und triegsgeschicht- lichen Wert und ihr Erscheinen muß nicht zuletzt von den Engländern dankbar begrüßt worden

. Für England war es eine Lebensfrage, die Pläne der deutschen Expeditton zu ver. eiteln. Die Deutschen beherrschten mehrere Monate da« ganze mittlere Persien uich e» gelang ihnen, sich die Sympathien der Be. völkerung zu erwerben. Wäre «s ihnen ge glückt, die Völker des Ostens zum Krieg zu entfachen, dann hätte eine drohende Gefahr für das indische Kaiserreich entstehen können. Auch hätte das deutsche Vordringen in Per- sien seine Rückwirkung auf den Feldgug in Mesopotamien gehabt. Die Engländer hegten

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.09.1934
Umfang: 8
licher gemaßregelt wird. Vor kurzem hat man bekanntlich den Geistlichen Summerer aus dem Brixnerbezirke nach Lipari verbannt, nun wird wieder ein Brixner Geistlicher unter Polizeiaufsicht gestellt. Sympathien werden sich die Italiener durch derlei Maßnahmen kaum zu erringen ver mögen. auch wird das Freundschaftsverhältnis mit Oester reich dadurch bestimmt nicht gestärkt. Cs ist in Südtirol leider noch immer so: Betonung des Volkstums wird gleich- gesteM mit Hochverrat! Was dem Italiener

eine Selbst verständlichkeit ist (siehe Malta), das läßt er beim Deutschen nicht gelten. Logik ist nie die starke Seite des Italieners gewesen und darum mag er die Ungleichheit in der Behand lung gar nicht einmal so recht empfinden. Aber umsomehr empfindet der Südtiroler diese ungerechte Behandlung und es ist nicht zu wundern, wenn bei solcher Behandlungsart die Kluft immer weiter wird, die sich zwischen den beiden Völkern im Laufe der letzten Jahre aufgetan hat. Ausweisung. In den letzten Tagen wurde Herr Felix Gasser

, Gärtner im Gasthose Elefant in Brixen, aus Italien ausgewiesen. Gasser ist reichsdeutscher Staatsangehöriger und es ^.,t be zeichnend für die Stimmung in Italien, daß er nicht der einzige Reichsdeutsche ist, die letzter Zeit Südtlcot ver lassen mußten. Ei« prächtiges Exemplar eines Podest«. In den deutschen Gemeinden des Bozner Unterlandes herrscht seit geraumer 'Zeit der Podesta Dalla Bona, Cava liere della Corona d'Jtalia. Er „verwaltet' die Gemeinden Salurn, Margret Unterfennbevg und Kurtinig

restlichen deutschen Gerneindeangestell- ten. Ditzs gelang so gründlich, daß der Gemeindeangestellte Karl Zanall Selbstmord perübte. Im Juli 1933 war ein zweites Opfer zu beklagen, der Salurner Gemeindebeamte Goller verübte Selbstmord und am 16. November 1933 hatte Dalla Bona Yen dritten Toten auf seinem Gewissen an diesem Tage verübte Eugen Piffer, Gemeindeangestell ter in Salurn Selbstmord. Mit den drei Opfern war es nicht genug; der vierte, der wirtschaftlich vom Podesta derart gequält wurde

, so daß sich die wenigsten getrauten, das Ersuchen abzu-? lehnen. So sehen .wir,- welch.furchtbare Fachen eine derAttige Gemeindeverwaltung nach sich ziehen kann. «-Daß eitt Amts verwalter fünf Tote verantworten muß, wird nicht all täglich Vorkommen, und in der früheren deutschen Verwal tung wäre etwas ähnliches auch niemals denkbar gewesen. Auch die drei Kurtiniger, die wegen Aufzeichnung einiger Hakenkreuze in Kurtinig ün April in die Verbannung ge schickt wurden, sind heute, nach fast fünf Monaten, immer

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1902
Umfang: 8
ein geschrieben. Der Fremdenverkehr Bozens beziffert sich in der Zeir vom 1. Oktober 1901 bis 30. Sep tember 1902 auf 54.000 Personen, von welchen etwa 22.000 aus dem Deutschen Reich waren. Bor 30 Jahren bezifferte sich der Fremdenverkehr auf kaum 12.000 Personen, im Vorjahr auf 49.600 Personen, so daß er neuerdings um 9 Perzeut gestiegen ist. Vereinswesen. In Innsbruck wurde ein Katholischer Jünglingsverein gegründet. — In Rankweil (polit. Bezirk Feldkirch) hat sich eine Ortsgruppe des Verbandes

. Dr. Stransky namens der Tschechen zur Unzeit mit seiner Obstruktionsdrohung hervorgetreten und hat hiedurch znr Verschlimmerung der Situation wesentlich beigetragen. Es trifft aber auch jene deutschen Abgeordneten die Schuld, welche wie Prade und Dr. Groß die tschechischen Drohungen noch überboten haben. Aus Stadt und Land. Brixen, 8. Oktober. Kath.-polit. Kafiuo. Freitag, den 10. Oktober, abends 8 Uhr: Kasino abend mit Bortrag des Reichsrats abgeordneten Dr. Schoepfer: „Die Aussichten d erb evorst

Schrott von Tramin, Landtags abgeordneter Pfarrer Steck von Margreid. — Eingeladen sind alle Gemeindewähler Deutsch- Südtirols. Die Versammlung ist vollkommen parteilos und will nur den wirtschaftlichen In teressen des deutschen Südtirol dienen. Abiturienttn. Vor kurzem hat am Ober gymnasium in Innsbruck Fräulein Adelheid Schneller, eine Tochter des k. k. Hofrats Doktor Christian Schneller, mit Erfolg die Maturitäts prüfung abgelegt. Sie ist auch bereits als Hörerin der Philosophie an der Universität

dort aufge nommen hatte. Die „Geuoffen' machten für Dr. Keßler große Reklame und tatsächlich erwarb dieser einen ausgedehnten Patientenkreis. Hiemit nicht zufrieden, wollte der Jude noch sein an geborenes .(!) geschäftliches Talent in Meran betätigen und, wie er sich selbst ausdrückte, „rasch reich werden'. Im Verein mit einem Verwandten errichtete er ein „In- und Export geschäft', dessen Hauptartikel „Cognac de Meran, gebrannt aus Südtiroler Weinen', war. In Wirklichkeit bezog Keßler den Cognak von Pro

. Nun hat sich „Genosse Keßler' also nach Südamerika gewandt, wahrscheinlich, um dort „rasch reich zu werden'. Die Meraner Sozi werden ihm jedenfalls ei« ehrendes Andenken bewahren.

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 26.02.1936
Umfang: 6
festgesetzt worden. (Mitteilung dcS Prov.-WirischaftS- amteS). Deutsche Sperrguthaben und Wertpapiere. Sie Grund von noch nicht zum M'chlusse ge brachten Verbandlungen, die die bessere Verwendung von deutschen Sperrgnthaven zum Gegenstände haben, erteilte das Finanzministerium den autorisierten Banken die Ermächtigung, die Entgegennahme der deutschen Sperrguthaben und der dentickie» Wert- vaviere so zu handhaben, daß der ursprünglich scst- gcsetzte Kur» alS provisorischer KnrS z>r betrachten

ist. Nach Abschluß der Verhandlungen werden diese Mark alS „marchi accardi speciali' bezeichnet »nd erfolgt alSdann deren Kursfestsetzung. Jene Parteien, denen eS gelungen ist. in der Zwischenzeit seitens der kompetente» Stellen die Be willigung zur TranSferierimg ihrer Guthaben im Wege dcS italienisch-deutschen Clearing zu erhalten, müssen die ihnen seinerzeit seitens des Jstituto Naz. Eambi zugcstellie Aussordcrung zur Ablieferung ihrer Guthaben bei einer autorisierten Bank vor weisen

V., einander gegenüber. Die katholische Bevölkerung in Großbritannien stieg von 2,286.553 auf 2.948.867. Im ganze» Britischen Reich stieg die Katholikenzahl von 12.155.885 auf 17.517.418. Die Zahl der Erzbistümer stieg in Groß britannien von 3 auf 6. in den Kolonien von 24 auf 29, die Zahl der Bistümer sank in Groß britannien non 19 auf 18. stieg in Irland van 23 auf 24 und in den Kolonien von 68 auf 86. In England und Wales allein stieg die Zahl der Priester von 3717 auf 5119, der Kirchen und Kapellen

von 1173 auf 2383. Elementarschulen gibt es gegenwärtig in beiden Ländern 1423 mit 400.647 Schülern. Mittelschulen 532 mit 58.510 Schülern. Die Zahl der Vikariate und Präfek turen im Britischen Reich stieg von 49 aus 96. verelnsnachrichten :: Krankenkasse für selbständige Gewerbetreibende (ehemalige Ateisterlraakenkasie) Bolzano. Mittwoch, 26. Februar. 3.50 Uhr nachmittags, findet daS Be gräbnis unseres Mitgliedes Herrn Konstantin Gro- vanazzi. Schleifermeister, von der städt. Leichenkapelle aus statt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 04.06.1919
Umfang: 4
vor und beantragt, mundliche Beratungen über die Einzelheiten. Im folgenden Abschnitte über die wirtschaftlichen Leistungen wird die Anzahl der abzuliefernden See fischereisahrzeuge angesichts der mangelnden Fleisch versorgung als im Interesse der Versorgung des deutschen Volkes unmöglich erklärt. Bezüglich der Herausgabe, sowie des Ersatzes von Maschinen be» . tont die Denkschrift, daß die hiefür notwendigen Maßnähmen unter Wahrung der wirtschaftlichen Souveränität der deutschen Regierung getroffen

werden müssen. Diesbezüglich wird die Einsetzung . einer 'deutschen Kommission vorgeschlagen behufs Zusammenarbeitens mit der Entente-Wiederherstel- lungskommission. Entgegen den Entwurfsbestimmungen muh Deutschlands wirtschaftliche Desorganisation ver mieden werden, da Deutschland nicht nur lebt, um Schadenersatz zu leisten, sondern auch, um sich wieder aufzurichten. In diesem Zusammenhange notwen dig werdende Enteignungen müssen grundsätzlich von der deutschen Regierung und nur innerhalb der Grenzen

und Rumänien könne in der im Entente-Friedensvertrage vorgesehenen Allgemeinheit nicht zugestanden werden. Deutsch land verlangt die Freilassung aller Kriegs ge fangen e n und Zivilinternierten, die wegen eines vor oder während der Gefangenschaft 'im feindlichen Machtbereiche begangenen Verbre- ' chens oder Vergehens verurteilt wurden, sowie alle Erleichterungen bezüglich der Behandlung und Heimbeförderung. Die Strafverfolgung des früheren ' Deutschen Kaisers wird als der Rechtsgrundlage ent behrend

bezeichnet, zumal sie wegen einer Tat erfol gen soll, die zur Zeit ihrer Begehung nicht mit Strafe bedroht war. Mit dem Auslieserungsbegeh- ren an Holland ist Deutschland nicht einverstanden. Die Auslieferung anderer Personen an ausländische Regierungen verbietet das deutsche Strafgesetz. Bezüglich der Arbeiterfrage führt die Denkschrift aus. daß die Bedingungen des Friedensentwurfes für die deutschen Arbeiter die Mercirößte Not und Ausnützung der Arbeitskraft bringen, was eine wirtschaftliche

Ausschaltung aus -der Welt herbeiführen würde und, da die Arbeits bedingungen in den verschiedenen Ländern vonein ander abhängig sind, eine Verschlechterung der Le- -benshaltung der Arbeiter auch in anderen Landern herbeiführen müßte. Die deutschen Arbeiterorgani sationen widersetzen sich auch der Absicht, durch die Abtretung von Gebieten ihre deutschen Stammes brüder umer die Herrschaft von Ländern zu brin gen. die, wie beispielsweise Polen, keine oder nur ungenügende

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
der Fabriken und zu größerem Verantwortungsgefühl zu crzieben. Letzte Drahtnachrichten. »Eigenberichte der „Sudtiraler Landeszeituug') Eröffnung der deutschen Reichstages. Nauen, 25. Februar. Der deutsche Reichstag begann gestern wieder seine Arbeit. .Reichsarbeitsminister Braun be leuchtete in einer langen Rede die durch di« Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit erschwerte Durchführung der sozialpoliti schen Aufgaben. Die Abstimmung in Oberjchleslen. Nauen, 2S. Februar. Durch die endgültige Dorschrif

Hallen. Auch zwei Führer der Deutschen Volkspartei in Wiesbaden wurden vorübergehend verhaftet als Sündenböcke für S t r e f e m a n n, der in einem Wiesbadener Dortrag den Versailler Friedensvertrag kritisierte. Strelemann reiste rechtzeitig ins unbesetzte Gebiet ab. Solche Uebrrnrisse der Desatz'mgsbehörden aus Empfindlichkeit gegen dis Betätigung der deutschen Gesinnung beweisen, wie unsicher sich die Fran zosen in ihrer angemaßten Rolle als Schutzengel der deutschen Brüder am Rhein fühlen

. Französisches Geständnis. Rauen, 25. Februar. Charles Bonnefon, der für das „Echo de Paris' aus Mainz sehr deutschfeindliche Artikel schreibt, muß im letzten Aufsatz vom 23. Februar notgedrungen zi'geben, daß nach genauesten Untersuchungen Deutschland tat sächlich sehr entwaffnet wurde und zurzeit keine Kampfmittel mehr hat. Rauen, 25. Februar. Der Leitartikel des „Temps' von, 23. Februar macht auch «in Eingeständnis, nämlich, daß Deutschland beim Verkauf der obgelieferten deutschen Schiffe Unrecht

durch England geschah, Indem auf Grund der Spa- vestimmungen die Schiffe weit unter ihrem Wert verkauft wurden. Deutschland habe den Wert mit 7 Milliarden be rechnet, während das Spasystem nur 1 i/> Milliarden ergab. Gegen den Versailler Vertrag hätten die Alliierten ln Spa eine neue Methode zur Abschätzung der deutschen Schiffe und zur Berechnung des Kanfwertes ausgestellt. Deshalb habe auch die Reparattonskommiffion diese Bestimmung abgelednt und entgegen Spa Deutschland den Betrag des verkauften

, daS noch um Franz Defregger und Christian Plattner trau ert, wieder einen feinet edelsten Geister im Reich der Kunst, die Altmeisterin der Tiroler Dichtung, verloren. Emilie Geiger, das einzige Kind eineS Universitäts professors, wurde am 26. Avril 18-13 in Innsbruck geboren,' sie war durch ihre Mutter die Enkelin des früheren Gou verneurs von Tirol, Freiherrn von Benz. Schon in der ängstlich abschließenden Hut beS Elternhauses regte sich der dichterische Drang in dem jungen Mädchen, der Umgang mit ihrer fein

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 6
Datum: 08.04.1943
Umfang: 6
mitgegeben, die er jedoch in schonender Rücksicht nicht selbst be-mtrug. sondern durch den Herrn Pfarrer den Eltern übergeben ließ. Wie hart warteten sie im Seebcrhau'e auf eine Nachricht vom Sohn und Bruder Sebastian, der schon seit Neusahr nicht mehr geschrieben hatte! Sintis eines er sehnten Lebenszeichens traf nun die schnrerzliche Todesmeldung ein. Sebastiap Haller, geboren am 1!. De-ember 1621. riirf*e fm Juli 1910 zur deutschen Wehrmacht ein. In stetem Einsatz an den verschiedenen Abschnitten

machte ihr schoit seit Jahren viel zu schaffen. Es. war wohl ein sehr schwerer Schlag für sie, als ihr einziger, hoffnungsvoller Sohn im vorigen Weltkrieg fiel. So ist es also in leßter Zeit einsain um die „Kajetanmutter' geworden. Bald nach dem Tode ihres Mannes hat sie das Anwesen verpachtet und sich in das hiesige Spital bzw. Altersheim zurückgezogen. — An der Ostfront sbei Murmansk) starb der Obergefreite der deutschen Wehrmacht Vinzenz Autzerhofer den Heldentod. Er war der älteste Sohn

des Eggerbaucrn in Poja. Die Eltern und mehrere Geschwister trauern nm ihn. Außerhofer diente zuerst bei der italienischen Wehrmacht. Vor etwas mehr als drei Jahren rückte er zum deutschen Heer ein. wo ihn nun im Kampf gegen den Bolschewismus der Tod ereilte. Er stand Ende der, Z.wanzigerjahre. Am Samstag. 3. ds., fanbett für ihn die Sterbegottesdienste und an schließend die sehr eindrucksvolle Heldenfeier statt, bei sehr zahlreicher Beteiligung. — In Zwiefalten (Deutschland) starb Katharina Auer

, Oberschiebertochter von Caminata, im Alter von 31 Jahren. Sie war schon vor längerer Zeit ins Deutsche Reich übersiedelt. Sie hinterlaßt die Mutter und mehrere Geschwister. Heute wurden für sie die Sterbegottesdienste abgehalten. Die Verstorbene möge ruhen in Frieden! Der Frühling ist nun auch bei uns eingezogen; der letzte Regen hat schnell das frische Grün hervor gezaubert und die Frühlingsarbeiteu auf dem Felde haben überall bMnnen. Der kalte Nord wind will zwar dem Frühling noch die Herr schaft streitig

. Nach der kirchlichen Feier fand im Friedhof die Hel denkfeier statt. — Am 28. März begrub ,nafl hier die Jungfrau Maria Tafchler von „Paler' in Eandella, welche im Alter von 64 Jahren nach längerer Krankheit, doch unerwartet schnell, gestorben war. Auf den Tod wohlvorbereitet, schied die ruhige, stille Moidl von dieser Welt. Pieoe di Livinallongo, 28. März. (Todes fall.) Am 11. März stavb im Krankenhause zu Kufstein Eugen Roncat, im Alter von 31 Jah ren. Der Verstorbene wunderte vor drei Jahren ins Deutsche Reich

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
Tiroler Volksblatt. Seite 4 Geueralverfammwttg der Keusrsvehr i« Gries. Die freiwillige Feuerwehr Gries hielt am Sonntag, den 1. Juni ihre 40. Hauptversamm lung, zu welcher die stattliche Anzahl von 83 Mit gliedern erschienen ist. Feuerwehrkommandant Herr Johann Grünberger begrüßte die Versammlung und gab der besonderen Freude über die so zahl reich erschienenen Mitglieder Ausdruck. Auch Herr Alt-Ehrenhauptmann Altbürgermeister Franz Lind ner vnd Oberkommandant Ehrenhauptmann Anton Schmid

nach Erz berger im Osten und das neue Rußland wird nach Klärung seiner politischen Verhältnisse bereit sein, unter Führung deutschen Geistes und deutschen Fleißes sich aufzurichten. Deutschland müsse im Osten, in Rußland, das mit ungeheuren Vorräten von Rohmaterialien gesegnet ist, zugreifen und in treuer Freundschaft Hans in Hand mit Rußland das sichere Glück der Zukunft suchen. Diese verheißungsvollen Ausblicke Deutschlands sind selbstverständlich den Franzosen und Angel sachsen sowohl der englischen

Staat sein: Wenn es die Kohlengruben im deutschen Schlesien erhält. Nur dadurch kann Polen wirtschaftlich unabhängig sein, nur mit den schleichen Kohlen kann es seine Fabriken und Eisenbahnen betreiben und damit ein aktionsfähiges Heer unterhalten. Deshalb sind das „Echo de Paris' und alle französischen Zei tungen einstimmig der Ansicht, es sei eine absolute Notwendigkeit, daß Oberschlesien zu Polen kommt, das die Barriere zwischen Deutschland und Ruß land bilden muß. - Es ist nun die Frage

, ob und wie dieses Ziel erreicht werden kann. Nicht nur die deutsche Zentral regierung widersetzt sich der Abtrennung von Ober« schlesien an Polen, sondern, nach der „Daily-Mail' sind auch die heutigen Machthaber im deutschen Schlesien unbeugsam entschlossen, selbst gegen den Willen der Zentralregierung an jenem Tage den Kampf aufzunehmen, an welchem ein polnischer Soldat versuchen sollte, die heutigen Grenzen zu überschreiten, um die Wünsche der Pariser Konfe renz auszuführen. Der heutige Diktator und Herr von Ober

, sondern auch von allen Ost deutschen erhalten. Die Anhänglichkeit an das alte Deutschland ist unbeschreiblich. Wer seine Heimat lieb hat, scheut vor kommenden Opfern nicht zurück. Deutsches Blut wird nicht umsonst fließen. Wir werden das Land, das wir bisher schützten, nicht verlassen und werden nicht weichen, wenn auch eine schwache Politik dies verlangen sollte. Wir er klären uns solidarisch mit unsern Brüdern und wollen sie in der Stunde der Verzweiflung und Gefahr nicht verlassen.' Gleichen Schritt

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1920
Umfang: 4
nur deshalb, weil man den Dr. Otto Bauer als den Sozialisierungswauwau hingestellt hat, und weil die ganze kapitalistische, besonders aber öie großöeutsche Presse, gegen ihn gehetzt. Wenn öie Stunde kommt, wo die Möglichkeit des Anschlusses unserer sechs Millionen Einwohner in Oesterreich an das Deutsche Reich gege ben ist, so wird es unter der Arbeiterschaft keinen Wan kenden geben. Wir haben sie alle vorbereitet, sie wissen die ökonomische, -die kulturelle Notwendigkeit eines solchen Anschlusses vollauf

zu begreifen. Gs wird aber notwen dig sein, dass öie Worte, öie verfehlt an öie Adresse des , Herrn Dr. Renner gerichtet wurden, an jene Leute ge- 'richtet werden^ die daS deutsche Volk zerreißen und schwächen und es dauernd im Elende halten wollen. (Leb hafter Beifall.) Eine besonders treffende Abfuhr erlitten die Eros- deutschen durch unseren Genossen R a p o l d i, der folgen des ausführte- Ich habe auf -die Ausführungen des grossöeutschen Redners nur eine kleine Feststellung zu machen, und zwar möchte

es, daß dem deutschen Volke eine schwere KriegSkontribution auferlegt werden muß.' 2n dieser - Rote kommt dann weiters noch der eine wunderhübsche ' Satz vor, daß öie Tiroler nicht Deutsche im lanöläu- . sigen Sinne sind, sondern eine- eigene Art Deutsche, daß sie keine andere Sehnsucht kennen, als auf eigenem Boden den eigenen Staat nach ihrer Art zu gestalten und zu bilden. Wenn Sie in die Versammlungen kommen und hier unseren Genossen Dr. Rennerangreifen, für dessen wirkliche großdeutsche Gesinnung ich jederzeit

der Bestimmungen des Friedensvertrages hinzuweijen. Man hofft, daff sich auch die englische und sranzäsische Regierung diesem Schritte . anschlichen werden. Rücktritt des deutschen Reichssinanzminislers. Von zustän diger Stelle^ wird mitgeteilt, daff Reichssinanzminisler Dr. Wirth dem Reichsininisterium sein Rücktrittsgesuch.einaereicht hat. Entdecktes Waffenloser. Nach einer Meldung des „Vorwärts' aus K i r s ch b e r g in Schlesien wurde dort von der Kriminalpolizei im Restaurant „Jägerwäldchen' ein groszes

Waffenlager entdeckt, dos aus etwa 2000 Gewehren, über Sv großen und kleinen Maschinen gewehren und sehr viel Munition besteht. Die Waffen wurden be schlagnahmt und werden aus Anordnung des Regierungspräsidenten . vernichtet. Ausruf zur Ueborwachung der Transporte. „Vorwärts' und „Freiheit' veröffentlichen einen vom allgemeinen deutschen Gewerk- schastsbund, der sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der unab hängigen sozialdemokratischen Partei Deutschlands, vom deutschen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
f. 9. Juli 1S24 fÄn'nz-S chutz! Wie gerade Frankreich dies Wort Grenzpolizei' auslegt, habe Deutschland bereits 1021 erfahren, als General le Rond sc gar die Ab wehr der räuberischen Polenbanden Korfantys den Deutschen untersagte und Frankreich schon diesen Versuch mit offener Drohung als Kriegsursache Nun haben in diesen Tagen der englische und der französische Ministerpräsident — allerdings in ei ner Form, die sehr wohltuend absticht von den Rü peleien der letzten Jahre — aufs neue die Zulas

sung der militärischen Kontrollkommissionen gefor dert, „oa die angeblichen deutschen Rüstungen, den Frieden gefährden'. Wie ist diese neuerliche Forderung samt ihrer Begründung in Einklang zu Dringen mit der feierlichen Erklärung des früheren englischen Ministerpräsidenten Lloyd George, Deutschland habe abgerüstet und könne in seinem gegenwärtigen Zustande keinem seiner Nachbarn ge fährlich werden; es befänden sich zwar noch Waffen in Händen der Bevölkerung, die aber höchstens eine Bedrohung sür

, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien; und wenn der nnedensvertrag selbst von solcher Seite als das an- enannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre

Zweck eben heißt: „Zwangs jacke für Deutschland'! Die Deutschen sind vor fünf Jahren in diese Zwangsjacke geschlüpft, nachdem die damaligen Führer freiwillig das letzte zerschlagen, was Deutsch land an Widerstandskraft geblieben >oar; förmlich mit vorgehaltener Pistole hat man damals in Ver sailles von den deutschen Vertretern die Unterschrift erpreßt, das weiß heute die ganze Welt. Wenn Deutschland dagegen heute nach fünf Jahren noch dazu ohne solchen moralischen Zwang freiwillig

aufbürdet, zu Recht besteht/' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1924
Umfang: 8
. Daraufhin verzichtete der Schweizer aus die französischen Sprachkenntmffe der Prager und sah, daß es »mt der deutschen Sprache viel besser ging, obwohl fein Schwei zer Dialekt auch dem dortigen Deutschen manche Schwierigkeiten bereitete. Dieser Tage ist er in seine Heimat zurückgekehrt mit der ie/le» Absicht, dort .zu verkünden, daß stch auch der Franzose, den, bei einer gewissen Gelegen heit w viel von dem innigen kulturellen Zu- janimenhling zwischen Böhmen und Frank reich erzählt wurde

.) Politische Rundschau. Die Ausbeutung Deutschlands. Paris. Z. April. (AB.) „Echo de Paris' berichtet. Zag Arbeits minister Le Troguer sich ins Ruhrgebiet be gibt. um den deu-schen Industriellen die Vor teile klar zu machen, daß sie die Micuni Ver- träge erneuern müssen. Abschließend be- ii-crkt das Blau: „Sollten die Deutsche» sich ! weigern, die Verträge zu erneuern, so wird ! die sranzösische Regierung die Deutschen zu , einer Aenderung ihrer Haltung zwingen. > warum sich der Bericht der Sachverstän

digen verzögert. Pari s. 3. April. (AB.) Der hiesige Korrespondent der römischen Tribuna berichtet seinem Blatte, daß die Sachverständigen schon lange ihre Berichte vorgelegt hätten, wenn nicht zwischen Paris und London schon seit einiger Zeit Verhand lungen über einen Sicherheitsvertrag im Gange wären. Die Sachverständigen seien nämlich der Ansicht, daß die deutschen Bah nen in den besetzten Gebieten der deutschen Verwaltung zurückgegeben werdet» müssen. Dadurch würde aber die Stellung Frank reichs

. In dein deutschen Schweiz geht das Gerücht um daß mau sich in Prag überall in französischer ! Sprache verständigen könne. Ein Kaufmann ^ aus Bern, der sich vergeblich mit den An- ! sangsgriinden des Tschechischen geplagt hatte. I hörte die erlösende Kimde und spracht in Prag ' angelangt, gleich den ersten Poli,zermann fran zösisch an. Die Antwort lautete in nicht ganz i-einem Deutsch: ..Ich oerstehe nicht.- Auch bei einen, Schaffner der Straßenbahn hatte er kein Glück- die Antwort war ein verlegenes Lächeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1862
Umfang: 6
wickelte seine deutschen demokratischen Anschauungen und erklärte, daß die Oesterreictier mit allen Mitteln in die deutsche Bewegung eintreten werden. Dr. Kaiser hob hervor, daß Bluntschli sich den Begriff des deut, schen Einheitsstaates apriorisch construirt habe, daß es aber irrthümlich sei, zu sagen: so muß der deutsche Einheitsstaat beschaffen sein und darnach die deutschen Staaten und Verhältnisse ummodeln zu wollen. Man müsse vielmehr von der Anschauung ausgehen, daß Oesterreich

in eine umfassende Erörterung der deutschen Frage einzu treten. Denn jetzt seien in Preußen und Oesterreich die Verhältnisse im Flusse, setzt müssen die Männer thätig sein, welche bildend an dem Constituirungs- werke sich betheiligen wollten. Wenn Oesterreich selbst ständig sich zu einem fcstgeschlossenen Einheitsstaate entwickelt habe, wenn Preußen die Militärorganisation durchgeführt, mit Militär-Conventionen gewisse Bahnen betreten, in Einer Richtung sich fest engagirt habe, dann wäre die günstige Zeit

vorüber. Er zeichnet die Stellung der Südwestdeutschen zur deutschen Frage, er erklärte es als ein Bedürfniß derselben, daß alle Stämme Deutschlands an der gemeinsamen Zukunft des Vaterlandes theilnehmen. Die Württemberger wer den es immer nur als einen unglücklichen Fall einer fernen Zukunft in's Auge fassen, wenn ein deutscher Stamm sich von dem großen Ganzen abtrennen würde, niemals könnten sie aber diese Abtrennung eines deut schen Stammes alS Ziel- und Strcbepunkt betrachten

Frage in einer wesentlichen Beziehung einer bestimmten Berichtigung bedarf. Ueber den Satz: „Eine dentsche Bundesreform fei nicht mit preußischer Spitze durchzuführen,' fand weder eine Debatte noch eine Einigung statt; vielmehr wurde über die Form der zu schassenden deutschen Centralgewalt nicht verhandelt, sondern nur das Bedürfnis einer Einigung auch in dieser Beziehung als dringend aner kannt; wohl aber wurde die Meinung ausgesprochen und constatirt: daß das Streben in Deutschland

nicht auf ein Aufgehen in Preußen, sondern viel mehr aufGründung einer deutschen nationalen Central gewalt im Verhältniß zum Ausland gerichtet sei. Dr. Bluntschli. Dr. Rechbaucr.' K r o n l ä », d e r. AusOberösterreich,29. Aug. Der ober- österreichische Landesausschuß hat den Beschluß gefaßt: es sei aus dem Landesfonds ein Beitrag von 3V0 fl. öst. W. zu dem beabsichtigten Denkmal sür Johann Kepler in der Stadt Weil beizusteuern, und hiefür in Ermangelung eines heule disponiblen Fonds die Ge- nehmigung des Landtags

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