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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1908
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 70. Donnerstag, Der Kauernbnndtag mKozen am Pfingstmontag. (Eigenbericht.) Am Pfingstmontag fand in Bozen in An wesenheit der Reichsratsabgeordneten von Leys, Kienzl. Frick, Niedrift und der Landtagsabgeord neten Dr. Otto von Guggenberg, Rainer. Hölzl und Kuperion sowie des in Vertretung des nieder österreichischen Bauernbundes erschienenen Abge ordneten Eisenhnt die sünste ordentliche General versammlung des Tiroler Bauernbundes statt. Trotz des denkbar schlechtesten Wetters

am Vor tage, das viele, besonders in weiterer Ferne, an der Reise nach Bozen verhindern mußte, war auch diese Generalversammlung aus allen Teilen Deutfchtirols, besonders natürlich aus dem Eisack- und dem Etschtale, zahlreich besucht und es Zeigte sich somit wiederum, wie unbegründet die Hoffnung der liberalen „Innsbrucks Nachrichten' und an deren Seite jene der konservativen Tiroler Blätter ist, daß es mit dem Bauernbunde bereits ab wärts gehe. Die klarste Widerlegung dieser mtt Beflissenheit

der 97 Ab geordnete zählenden christlichsozialen Neichspartei, Obmann der Vereinigung der christlichsozialen Tiroler Reichsratsabgeordneten, Obmann des Weinkulturausschusses des Parlaments, Obmann stellvertreter des Notstandsausschnfses des Parla ments, Mitglied des Eisenbahnausschusses des Parlaments, Landesausschuß von Tirol. Die Bundesvorstehungsmitglieder Anton Winkler, Josef Hölzl, Hartmann Arnold sind Landtagsabgeord nete, Josef Siegele Landtags- und Reichsrats- abgeordneter; die Bundesausschüsse Karl

der Söhne und Knechte der Bauern, zusammen 55.329 Stimmen, erhalten haben. Der Tiroler Bauernbund ist durch die christlichsoziale Partei in Verbindung mit den christlichsozialen Bauernbünden Niederösterreichs, Steiermarks, Kärntens uud Salzburgs und bildet mit diesen eine Baueruarmee von 120 000 Mann. Die wesentlichen Errungenschaften der Bauern bewegung der letzten Jahre sind folgende: 1. Be willigung von Notstandsgeldern; etwas, was es früher nicht gegeben hat. 2. Beseitigung der „Brixener Chronik

.' Weinzollklausel. 3. Schaffung eines Kunstwein- gesetz.s. 4. Verhinderung der Vieheinfuhr aus Serbien. 5. Aufhebung der Straßenmaut. 6. Er leichterung der Waffenübung. 7. Ein neues Militärtaxgesetz. 8. Das allgemeine, gleiche Reicksratswahlrecht. 9. Bewilligung von 6R).000 Kronen zur Abwehr gegen die Reblaus. 10. Er höhung der Mannschaftslöhnuug. 11. Aufbesserung der Mannschaftskost. 12. Weckuug des Staudes bewußtseins und des Solidaritätsgefühles der Bauern. Z3. Die Tiroler Bauernsparkasse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1908
Umfang: 8
Der ..Tiroler' erscheint jeden Dienstag. Donners tag und SamStag. Druck und Verlag: „Tnrolia'. Bozen, Museumstratze S2. Bezugspreise: Für Öefterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig ^ N'.>0 halbjährig ,, 5'60 vierteljährig .. 3'— ffürBoien samtZustellu.lg aanziährig lO— halbjährig S — rierieliährig ., 2'M Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern tu k Laufende Fezugsanmel- dungen gelten bis zur Abiase. Schrlftk-ntuiig »nd Pcrwartung

Bk. V. ordentliche Generalversammlung! des Tiroler Aauernöuud7s. ! Am Pfingstmontag fand in Bozen in An- ! Wesenheit der Reichsratsabgeordneten v. Loys, i Kienzl, Frick, Niedrist und der Landtagsabge- j ordneten Dr. Otto v Guggenberg. Rainer, Hölzl ! und Kuperion sowie des in Vertretung des! niederösterreichischen Bauernbundes erschienenen ^ Abgeordneten Eisenhut die fünfte ordentliche > Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes ' statt. Trotz des denkbar schlechtesten Wetters! am Vortage, das viele, besonders

in weiterer Ferne, an der Reise nach Bozen oerhindern mußte, war auch diese Generalversammlung aus allen Teilen Deutschtirols, besonders natürlich ^ aus dem Eisak- und dem Etschtale zahlreich besucht und es zeigte sich somit wiederum, wie unbegründet die Hoffnung der liberalen „'>nus , brucker Nachrichten' und an deren Seite jene der konservativen Tiroler Blätter ist, das; es mit dem Bauernbunde bereits abwärts gehe Die klarste Widerlegung dieser mit Geslissenkieit zn agitatorischen Zwecken verbreiteten

des Bundes bei den letzten Reichsratswahlen außer diesen Stimmen auch die Stimmen der Sohne und Knechte der Bauern, zusammen 5,5,32!> Stimmen, erhalten haben. Der Tiroler Bauernbund ist durch die christlichsoziale Partei in Verbindung mit den christlichsozialen Bauernbünden Niederösterreichs, Steiermarks, Kärntens und Salzburgs uud bildet mit diesen eiue Baueruarmee von !^U.U>>NMann. Tie wesentlichsten Errungenschaften der Bauernbewegung der letzten Jahre sind folgende: I. Bewilligung

und des Solidaritätsgesühles der Bauern. 13. Tie Tiroler Bauernsparkasse. I ». Die Organisation de» Rechtsschutzes. ! 5>. Tie unentgeltliche Vertretung in zahlreichen Anliegen aller Gutltngen. Tic Bauerniparkasse Hai heute nach einjähriger Tätigkeit nahezu zwei Millionen Kronen EmUigeu, ist also heute schon eine finanzielle Macht im ^.nde, — Ter Bund hat in vielen Fällen den Verkauf vvn Wein, Holz und .^'eu vecinitteit und hat die Bundes,zünd- bvlzchen, BundeSpfeifen und Bundeshüte ein- gesühri. Gewaltig gros

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1910
Umfang: 12
. Dem Herrn Dissertori scheint eS unangenehm zu fein, daß man feine Doppelzüngigkeit beleuchtet bat und nach dem Muster feines politischen Lehr meisters uialtraitiert er den ^ 1? des PreßzefeyeS. Differten schreibt: An die löbl. Redaktion des „Tiroler', Bozen. Zu Nr. 1 Ihrer Zeitung vom 1. Jänner 1910 Seite Spalte forrere ich mit Berufung auf 19 des PreßgefetzeS die Aufnahme folgender, tat sächlicher Berichtigung in einer der zwei nächsten Nummern Ihres Blattes: „Es ist unwahr, daß ich in Wien den Herren

überaus süße Worte des LobeS sagte, daß sie im Interesse deS Tiroler Weinbauern, standes, wie ich mich überzeugt habe, alles getan und nichts verabsäumt haben, während ich dann in Tirol in meinen Kreisen die gleichen Herren heftig beschuldigte, sie täten für den Tiroler Weinbau nichts. Wahr ist vielmehr, daß ich sowohl in Wien als auch in meinen Kreisen dasjenige, was für unfern Weinbau wirklich geschehen ist, allzeit rückhaltSloS anerkannt habe, daß ich aber auch gegen die Ge fahren, welche unserem

Weinbau drohen, sowohl in Wien al-Z auä> in Tirol allzeit ebenso energisch auf getreten bin.' Es gehört eine eiserne Sinne dazu, eine solche Berichtigung zu verfassen, wie es ja seinerzeit auch eine eifenie Stirne brauchte, um zu behaupten, der „Tiroler Weinbauernbund' fei k e in polirischer Verein, tretzdem es fo im Statute deS Bundes steht. Weil man lange Zeit nicht jeder Lüge, die in den konser vativen Zeitungen stand, um deS lieben Friedens willen nachlief, find gewisse Herren schon bodenlos frech

geworden. Hine weitere Erfindung zurückgewiesen. Nachdem erst letzter Tage die Behauptung deS „Tiroler VolkSblatteS', die christlichsoziale Partei habe in Angelegenheit der Landtagsetsatzwahl für den Städtebezirk Meran-GlurnS-Kaltern-Tramin mit der Regierung Verhandlungen gepflogen, al? eine reine Erfindung gekennzeichnet worden war, wird nun in der „Brixner Chronik' durch den Abgeord neten Dr. Schöpfer wieder eine weitere Behauptung dieses nämlichen „Tiroler Volksblattes' als pme Verleumdung

des HiuseS in der Leopoldstraß: ein jährliches Defizit abge schüttelt, durch den Kauf deS HauseS in der Karl- straße ein gutes Geschäft gemacht bat; eS wurde gezeigt, daß der Präsident die Interessen diS Landek- kulturrateS dabei aufs peinlichst: gewahrt hat. Aber trotzdem wiederholt daS „Tiroler BolkSblatt' seine revolverhaslen Verleumdungen immer wieder aufs neue. Nun widerlegt Abgeordneter Dr. Schöpfer in d:r „Brixen r Chronik' die Anwürfe des Bozner kon servativen Blatte? bezüglich der Verpachtung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1911
Umfang: 12
t!^ PI» w>. »» zqi- Ill-I p». I-üa- l>!l.> ll». Sa>, Saz ZZer .Tiroler' erscheint jeden Dienstag. Donnerstag und Samstag. Druck und Verlag: .Tqrolia', Bozen.Museum- straße 42. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postoerfendung: ganzjährig . . . X 12 — halbiäyrig .... S20 viertellährig . . , Z 20 ffür Bozen samt Zustellung: ganzjährig . . . X ll 20 halbjährig .... SSO viertellährig . . , 3.— Kür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post gebühren. Einzelne Nummern w K. Laufende

vorzeitig abzu brechen. Mit Begeisterung zogen wir in stattlicher Anzahl geschlossen vom „Rößl' zum „Stern' zur Versamm lung des Tiroler Bauernbundes, deren Massenbesuch — es waren nahezu IVO Teilnehmer — gleich von An sang ein ganz anderes, viel erfreulicheres Bild zeigte. Bundesobmann Schraffl eröffnete und begrüßte die Versammlung um ^ 4 Uhr und sicherte jedem An wesenden volle Redefreiheit zn. Als erster Redner ergriff der Kandidat des katholischen Tiroler Bauern bundes und bisheriger Abgeordneter

gegen die Christlichsozialeu. Herr v. Lehs bekannte sich schließlich als strammer Anhänger des kath. Tiroler Bauernbundes, der durch den ange strebten Zusammenschluß der Bauern aller Länder seine ost bewährte Macht noch bedeutend vergrößern wird. Die rein sachlichen, kernigen und überzeugen den Worte unseres Kandidaten lösten allgemeinen, lebhaften Beifall aus. Er spricht srei und ungezwun gen von der Leber weg, während sich die vielge- rühmte Rednergabe des Herrn Dissertori dnrch Ver solche Brücke zustande zu bringen

einer neue» Brücke ausgiebige Unterstützungen des Staates und des Landes. Aber auch diese reichten noch immer nicht hin, denn die konkurrierenden Ge meinden vermochten es nicht, den bedeutenden Kosten- rest für eine stabile Brücke anfznbringen, und so sollte wieder an die Erstellung einer leichten hölzernen Brücke für geringe Lasten und mit zwei Mitteljochen geschritten werden. In diese Zeit fiel es, daß die Gemeinde Salnrn eine Etfchbrücke, welche von dem Tiroler Zivil-In genieur R. v. Meiuong entworfen

über die Leistnngen der Vertreter des katholischen Tiroler Banernbnndes im Reichsrate. Er führte aus: Die Versprechungen nnd Forderungen der bäuerlichen Abgeordneten sind ans dem Sterzinger Banerntc.ge beschlossen, an das Par lament geleitet nnd dort in das stenographische Pro tokoll aufgenommen worden. Viele davon wurden auch durchgeführt. Das so drückende Gebühreiiwesen wnrde erleichtert und die HauSziussteuer durch die Wohnungssürsorge (25> Millionen) etwas gemildert. Für die kleinen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1911
Umfang: 8
scheint es. von seinen gewöhnlichen Schimpfereien abgesehen, sehr an Argumenten gegen die Christlichsozialen zu fehlen. Er macht sich die Sache somit bequem, indem er einfach in jeder Ver sammlung die längsten Artikel der „Neuen Tiroler Stimmen' zur Verlesung bringt, welche bekanntlich einen überaus leidenschaftlichen, durch nichts gerecht fertigten Kampf gegen die Christlichsozialen führen. Der radikale Sekretär der Bregenzer Freiheitlichen ist. wie Figura zeigt, also auf den allerradikalsten

das konservative Arsenal vergifteter Waffen in unerhörter Weise ausgenützt wird. In der Erklärung, welche die Versammelten abgaben, heißt es, daß sich die Vorarlberger mit peinlicher Sorgfalt jeder Einmischung enthielten, solange der bedauerliche Kampf nur. innerhalb der Tiroler Landesgrenzen sich abspielte. Die Erklärung lautet dann weiter: „Heute aber steht die Sache anders. Nach den Wahlen des Jahres 1907 vereinigten sich die Kon servativen von Oberösterreich, Salzburg und Steier mark

' und des „Länd'e', diese Angriffe der kon servativen Tiroler Blätter mit grinsender Freude gebracht werden, daß freisinnige Redner auf ihren hierländischen Versammlungen mit den Angriffen der konservativen Tiroler Blätter, speziell mit den „Neuen Tiroler Stimmen', als Hauptschlager reagieren und den Wählern ganze Leitartikel aus denselben vor lesen. Auch die Roten benützen sie in ihren Flug blättern, um dadurch die Wähler zu verwirren und in ihr Lager zu locken. Gegen dieses unverantwortliche Verfahren

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 18
Datum: 27.05.1917
Umfang: 18
n Stander zun- Landtagsabqeordneten de' Uandge-neindeu von Lienz. Sillian und Wn:')ischn,atrei gewählt wurde. Vorher tvar er . ahre hindurch Büngern,eister von Sillian. re 'e'.es Amt er auch als Abgeordneter beibe hielt bis er 1908 in den Tiroler Landesans> sch'?i' gewählt tvurde. Die Reichsratswahlen de>' Jabres 1901 warfen de'., Landtagsabge- e.' d Schraffl nntten i>, die parteipolitisch-' AgNation hii,ein. Er wnrde nämlich dan,a!s R' !>a»''tskandidat für die allgemeine Wähler kurie des deutschen

ist, was der Vereinigung mit der bedeutend erhöhten Mitgliederzahl auch eine große Bedeutung in, Parlament verschafft hat. Der Tiroler Wahlsieg ist durch die Grün dung des Tiroler Bauernbundes vom Jahre 1904, durch eine rege Versammlungstätigkeit in ganz Tirol, und dnrch die Aufklärungsar beit der christlichsozialen Landespresse vorberei tet worden. Das Jahr darauf brachte d. Partei deu gleichen Erfolg bei den Landtagswahlen, ans welchen sie als größte Partei des Tiroler Landtages hervorging. Zun, ersten Obmann

des Abgeord neten Schraffl mar vorliegend der Boden des parlamentarischen Lebens, uud die Verhand lungen mit den verschiedenen Parteien. Er war Mitglied vieler wichtiger Aus schüsse des Abgeordnetenhauses. In Tirol gründete er die Tiroler Bauernsparkasse und den daran angegliederten Kreditverein. Als Dr. v. Guggenberg durch seine immer stärker hervortretende Erkrankung veranlaßt wurde, vom Schauplatz de5 öffentlichen Lebens zurück zutreten, wurde an seiner Stelle Abg: Schraffl zum ersten Präsidenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.05.1917
Umfang: 12
Pfarrers von Niederdörf Josef Stauder zum Landtagsabgeordneten der Landgemeinden von Lienz, Sillian und Windischmatrei gewählt wurde. Vorher war er Jahre hindurch Bürgermeister von Sillian. welches Amt er auch als Abgeordneter beibe hielt, bis er 1908 in den Tiroler Landesaus schuß gewählt wurde. Die Reichsratswahlen des Jahres 1901 warfen den Landtagsabge ordneten Schraffl mitten in die parteipolitisch- Agitation hinein. Er wurde nämlich damals 'Reichsratskandidat für die allgemeine Wähler kurie

ist, was der Vereinigung mit der bedeutend erhöhten Mitgliederzähl auch eine große Bedeutung im Parlament verschafft hat. Der Tiroler Wahlsieg ist durch die Grün dung des Tiroler Bauernbundes vom Jahre 1904, durch eine rege Bersammlungstätigkeit in ganz Tirol, und durch die Aufklärungsar beit der christlichsozialen Landespresse vorberei tet worden. Das Jahr daraus brachte d. Partei den gleichen Erfolg bei den Landtagswahlen, aus welchen sie als größte Partei des Tiroler Landtages hervorging. Zum ersten Obmann

Schraffl war vorwiegend der Boden des parlamentarischen Lebens, und die Verhand lungen mit den verschiedenen Parteien. Er war Mitglied vieler wichtiger Aus schüsse des Abgeordnetenhauses. In Tirol gründete er die Tiroler Bauernsparkasse und den daran angegliederten Kreditverein. Als Dr. v. Guggenberg durch seine immer stärker hervortretende Erkrankung veranlaßt wurde, vom-Schauplatz des öffentlichen Lebens zurück zutreten, wurde an seiner Stelle Abg. Schraffl zum ersten Präsidenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.07.1907
Umfang: 12
Seit« 4 .Der Tiroler' SamStag, 27. Juli 1907 ! 1 k « ?/ Oesterreichs Glauben, Oesterreichs Vaterland, Wahrheit und Tugend zu verteidigen, und dies hat sich der Führer unserer Partei, Doltor Lueger, zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Ich kann sagen, fuhr er fort, daß er seinem Siege nahe ist. Doch eines gilt zu bewahren, und das ist die Treue, die FreundcStreue gegen den Führer und gegen die Partei, dann wird auch unser Kampf ein fiegeSficherer sein. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenom

über die Ausbreitung der christlichsozialen Idee unter den Arbeitern und toastierte auf den Organisator der christlichsozialen Arbeiter schaft, Abg. Kunfchak. Abg. General i. P. Athanas v. Guggen berg erinnerte, hinweisend auf die Urlaubs reise drS Bürgermeisters nach Brixen, an den Empfang Dr. Luegers vor zehn Jahren in dieser Stadt, welche heute noch der Auszeich nung gedenke. Wir Tiroler waren begierig, wie wir hier in Wien aufgenommen werden. Wir waren überrascht von der Art und Weise der Aufnahme

, die wir hier ge funden haben. (Beifall.) Die Liebenswürdig keit, Herzlichkeit, Unvoreingenommenheit, mit welcher uns entgegengekommen wurde, tat unS aufrichtig und wahrhaft wohl und ich kann im Namen aller Tiroler den verbindlichsten Dank aussprechen jenen Herren, welche an der Spitze der Partei stehen, allen Wienern, welche der christlichsozialen Partei angehören. Im Namen der Tiroler erhebt Redner das GlaS aus das Wohl des Bürgermeisters, des Präsi denten Dr. WeiSkirchner und aller Wiener

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 06.05.1911
Umfang: 12
werden. Die christlichen Arbeiter von Brixen sprachen sich auch entschieden für eine Wiederkandidatur des Generals Athanas v. Guggen berg au». Me „Neue freie prelle' sis kelchükcni, Ser konservativen. Mit rührendem Eifer bemüht sich das Haupt organ der LlUance israeliw. für die Konservativen in Tirol Stimmung zu wachen. Ter Verlauf der Friedensverhandlung bietet sich zu rinem willkomme nen Anlaß hiezu. Die unverfrorene Auslegung der „Tiroler Stimmen', „daß man vornehmlich die korrekte katholische Gesinnung

. Eine Erscheinung, die das Tiroler Volk im Wahlkampfe beherzigen wird. SpaltungLmsaöver. Eine liberale Wiener Korrespondenz brachte aus Linz die Nachricht über Spaltungsversuche unter den oberösterreichischen und steirischen Christlichsozialen, welche dadurch gemacht werden, daß zwischen den Konservativen Tirols und jenen der übrigen Alpen länder Verhandlungen stattfinden werden oder bereits stattgefunden haben zur Gründung einer selbständigen konservativen Partei im Parlamente. Es wurde dabei auch hingewiesen

und daß von keinem der führen den Parteimitglieder der Salzburger Christlichsozialen auch nur der leiseste Wunsch geäußert wurde, in solche Verhandlungen mit den Tiroler Altkonservativen oder sonst irge'ndwem einzutreten. Die Salzburger Christlichsozialen betrachten den Streit zwischen Alt konservativen und Christlichsozialen als eine interne Tiroler Landesangelegenheit, welche die beiden Landek- parteien selbst zu bereinigen haben. Auch bestand niemals bei den Salzburger Christlichsozialen die geringste Tendenz, irgendwie

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 10.06.1911
Umfang: 12
Wir wären in den letzten Wochen wieder Zeugen des wahrhaft tiestraurigen Schauspieles einer Befehdung zwischen zwei christlichen Bruderparteien. Wir können und wollen hier nicht alle die betrübenden Erscheinungen vor führen, wir' wollen auch nicht den Unter suchungsrichter spielen. Aber das eine können wir nicht unterlassen zu betonen, daß die alles Maß übersteigenden Angriffe und die Anschul digungen der konservativen Presse, vorab der „Neuen Tiroler Stimmen', niemandem Freude

machen und Vorteil bringen, als den Geg nern des christlichen Glaubens, die denn auch in den übrigen deutschen Kronländern gegen die einzige christliche Partei, die cs dort gibt, nämlich die christlichsoziale, fast nur mit Zi taten aus der konservativen Tiroler Presse kämpft. Wenn die Konservativen wirklich, wie sie vorgeben, nur im Interesse der Religion kämpfen, so müßten sie unbedingt vom Kampfe abstrhen; denn, selbst wenn wir den Anschau ungen der Konservativen über die Christlich- - sozialen zustimmtcn

, müßten wir doch erkennen und bekennen, daß der vollständige Sieg der Christlichsozialen der Religion unseres Volkes nie diesen unermeßlichen Schaden bringen könnte, den ihr dieser unselige Kampf bringt. Aber die christlichsoziale Partei, welcher die überwiegende Mehrheit der deutschen Kätho- likcn Oesterreichs und auch die große Mehr heit des Tiroler Volkes anhängt, verwahrt sich gegen die Behauptung, daß in ihr die Interessen und Rechte der Neligion des Volkes weniger gut gewahrt und geschützt seien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1907
Umfang: 8
. Redner: Johann Rabensteiner. Mattens am 12. Mai um 1 Uhr nachmittags im Gasthause Greiderer. Redner: Gratz, Schraffl und Arnold. KMZ0tH<M. Anland Warum den» eine Scheidewand? Man schreibt unS: Der Gedanke einer großen christlichen Reichs- partei hat so tief gegriffen, daß ihn selbst die Konservativen in ihr Programm aufgenommen haben: „Tiroler! Wählet daher zweitens nur solche, die im Reichsrate einen Zusammen schluß aller christlichen Parteien an streben zur gemeinsamen Abwehr der Angriffs

' und.Eheresorm' nicht eintreten oder ^ .stramm dagegen austreten.' Und wo hat j denn der katholische Schulverein seinen Ur- > sprung, seine Stütze und feine Hauptvertreter? ! In der konservativen Partei gewiß nicht, sori- ! dern in der .Wiener Partei', wie die Tiroler Konservativen die Christlichsozialen in maß- loser Ueberhebung nennen. Von wo ging die glänzende Protestaktion gegen die Ehe resorm aus? Wiederum nom chris!lichio;ialen Wien. Man sollte doch meinen, mir dieier

Alisfossltng.christlich-deutscheGesiltung' könnte» sich auch die Konscrrmtwen zufrieden geben; sie haben sich ja seinerzeit siloit mit dem recht wenig sagenden Programme .^ür Gott, Kaiser und Vaterland' zufrieden gegeben. — Wenn also das konservative Programm auffordert: „Tiroler! Wähler.... nur solche Männer, .... die im ReichSrate einen Zusammenschluß aller christlichen Parteien anstreoen zur gemein- samen Abwehr der Angriffe auf unsere Religion und die christliche ÄesellschastSordnung, so wählen wir eben ckristlichsozial

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