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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1924
Umfang: 10
, daß sie sich mit ihrer maßlosen Hetze gegen Dr. Seipel arg ins Unrecht gesetzt haben. Der Versuch, ihre Mitschuld, richtiger ihre Urheberschaft am Attentat abzuleugnen, würde kläglich mißlingen, denn sie müßten dann Hunderte von Zeitungsartikeln, die sie gebracht, verleugnen. Jetzt ist die Sache natür lich furchtbar Unbequem; aber der Aerger braucht ein Ventil und ist jetzt glücklich geöffnet. Diese roten Hetzapostel haben nun glücklich entdeckt, daß — man höre und staune — die Christlichsozialen den angeschossenen kranken

Bundeskanzler als Agita- tionsschlager zur Auffrischung des schadhaften Par- teirenommes mißbrauchen. Nun „wie der Schelm ist, so denkt er von andern". So krank ist die christ- lichsoziale Partei, trotz etlicher unleugbarer Ge brechen, nie gewesen, daß es ihr im Ernste einfallen könnte, mit dem Mordanschlag eines roten Schür zenjägers das innere Parteileben aufzupulvern. Es war die verdammte Pflicht der christlichsozialen Blätter, die tieferen Ursachen des Attentates auszu zeigen. Wenn dabei die rote

des Ienseitsglaubens und die Entwick- lung des Gottesgedankens besprach und wie auf diesen Vor stellungen sich die Priesterherrschaft aufbaute." Rätselfrage: W o lügt Meentzen, auf Seite 2 oder auf Seite 11? Die Fronleichnamsprozession nennt Meentzen den 1. Mai der katholischen Kirche. Nein, Herr Meentzen, die Fronleich namsprozession ist eine religiöse Handlung und niemals zu vergleichen mit dem Massenauftrieb des roten Stimmviehs. Meentzen und der sybillische Schuster. Welch Geisteskind Meentzen ist, zeigt

vollkommen. Herr Meentzen, was sagen Sie dazu, daß unter den Kindern Moskaus beinahe die Halste geschlechtskrank ist als Folge der Kinderprostitution? Das ist aber nicht das zaristische Rußland, nein, das geschieht im Weltschweinestall der Sowjetrepublik. Im gelobten Rußland ist die Einrichtung getroffen, daß die Volksschüler nicht bloß Unterricht in geschlechtlichen Dingen erhalten, sondern den Unterricht auch in die Praxis umsetzen dürfen. Und wie ist es diesbezüglich im roten Deutschland

? Ein sozialdemokratischer Lehrer in Berlin hat mit seinen Schülerinnen „Nacktvorstellungen" gegeben, bis endlich die ser „rote Schweinepriester" hinter Schloß und Riegel kam. Natürlich ist das „Klassenjustiz"! In München haben im letzten Fasching die Roten einen „Adamitenball" gehabt. Darum hübsch daheimbleiben, Herr Meentzen! „O sankta simplizttas!" Auf Seite 12 verhöhnt Meentzen eine katholische Frau, die eine heilige Messe lesen ließ, um eine Wohnung zu erhalten. Der geistarme Meentzen versteht dos nicht und grunzt

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 05.09.1928
Umfang: 10
Kursabend dieses Jahres statt. Es zeigte sich allgemein großes Interesse. Viele der älteren Kollegen hatten eine Reihe von Kursen mitgemacht, doch konnte man aus keinem soviel praktisches Wissen und Können schöpfen als bei diesen Kursen. Es ist daher zu wünschen, daß alle Bildungs- lusügen zu solchen Kursen kommen. Nächster Kurs- akttö Donnerstag, den 6. September, im Gesellenhaus. Thema: Versicherungswesen, II. Teil. Re ferent: Sekretär S t r u b e r. Hallein. (Krach im roten Arbeiterheim

.) Der durch seine Wiener „Manieren" schon seit längerer Zeit be kannte Betriebsrat Höbling hat es fertig gebracht, seinen eigenen Genossen Bürgermeister Neumayer, beziehungsweise das Strandbadkomitee beim Einigungsamte in Salzburg zu verklagen, weil er den Betriebsrat Wallner, angeblich ohne Me gesetzliche Kündigungsfrist von sechs Wochen eingehalten zu haben, aus dem Dienste beim Strandbadbau entlassen habe. Die Sache ging so rveit, daß in einer Versammlung m 25. August im roten Arbeiterheim in Gegenwart

als genügend bekannt. Wir er innern nur. daran, wie er es übers Herz gebracht hat, aus reinem roten Machtdünkel andersgesinnte Arbeiter brotlos zu machen. Aber man hat im Halleiner Rathause anfangs den hohen Herrn Betriebsrat aus Wien, der wohl kaum eine Ahnung von Krampen und Schaufel besitzt, da er ja srüher Handelsangestellter gewesen sein soll, leider nur allzusehr großgezogen. Man sieht, welche Früchte die marxr- süsche Verhetzung zu zeitigen imstande ist. Aber: „Die rch mf, die Geister, werd

. Für alle jene Arbeiter, die mit der Herrschaft der Sozialdemokraten unzu frieden sind — und wie viele sind es im Grunde gLnommLN nicht — wurde eine „unabhängige" Liste ausgestellt; diese erreichte bei der Wahl 46 Stimmen. 47 war dre Wahlzahl und so fiel die Liste glatt durch. Was Wunder, daß dre Roten jubeln. Nach einem verlorenen Streik trotzdem em Wahl erfolg. Das Geheimnis dieses roten Erfolges ist dre „unab hängige" Liste, ein Konglomerat ohne jeden gewerkschaft lichen Rückhalt und ohne Grundsätze. An der Spitze

so allbekannt und trotzdem wirkte sie noch. Nun, die Wahl ist vorüber, sie soll zwar, wie erzählt wird, angefochten werden, und die Roten sollen sich ihres billigen Sieges freuen. Langsam, aber sicher wird sich bei der Arbeiterschaft die Erkenntnis durchringen, daß ihre Interessenvertretung wirklich nur in der christlichen Gewerkschaft zu finden ist. Rottenmarm. (Sitzung.) Das Ortskartell christ licher Arbeiter-, Angestellten- und Jugendorganisatio- mu (Mt am 2L. AuMst im Veremsheim ela* Sitzung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 13.06.1923
Umfang: 10
. Von der österreichischen Sozi- Presse kann man auch sagen: immer dieselbe, freilich in einem anderen Sinne, wie Madame Xantippe meinte. Die rote Presse ist immer die selbe im Lügen und Verdrehen. Dieses unrühmliche Geschäft ist den roten Blättern längst zur eingefleischten Gewohnheit geworden. Unter allen Soziblättern weist aber die Innsbrucker „Bolkszeitung" die größte Meisterschaft im Lügen und Verdrehen aus. Jede Nummer ist das reinste Lügenmagazin. Nachfolgend etliche Proben. Die „Volkszeitung

" hat am 26. Mai (einen Tag vor der Innsbrucker Gemeindewahl) eine Liste von Juden als angeblichen Geldgebern der christlichen Gewerkschaften veröfentlicht. Diese Liste hatte schon vor Monaten den Weg durch die Spalten der diversen roten Gewerkschastsblätter Zurückgelegt, Nur stand dort zu lesen, daß es sich um Spenden fiir den „Z e n t r a l r a t der g e i st i gen A r b e i- t e r" handle. Das konnte die feine „Bolkszeitung" für ihre Wahlzwecke nicht gut brauchen. Flugs mo delte sie den „Zentralrat

Kindsköpfigkeit zu bekämpfen, und darum ist ihr schon der bloße Name Seipel zum Popanz gewor den. Eine gestohlene Lüge. In der gleichen Nummer vom 5. Juni verbreitet die „Volkszeitung" ohne Quellenangabe eine Lüge des roten „Arbeiterwille" in Graz über die Fron leichnamsprozession in Bruck. Die Iungfrauenkon- gregation von Bruck a. d. Mur gibt im Berichtteil des heutigen „Arbeiter" die rechte Antwort daraus. Daß bei jener gestohlenen Lüge die „Volkszeitung" auch eine krasse Unkenntnis des Dogmas

von der Unbefleckten Empfängnis verrät, paßt vortrefflich zur roten Lügenkunst. Die größten Lügner sind im mer auch die dümmsten Kerle. Die Schwazer Abbaugeschichte. Wir brachten im „Arbeiter" Nr. 15 vom 1. Juni einen scharfen Artikel über den Personalabbau in der Tabakfabrik Schwaz. Unser Artikel war selbst dem dortigen Betriebsrat und einigen ande ren Leuten zu scharf und manche hielten ihn auch für „unklug". Aber er enthielt keine Lüge. Die „Bolkszeitung" besprach einen Tag später ebenfalls die Schwazer

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 29.07.1925
Umfang: 10
unterstützt wird. Die Bauleitung der Zugspitzbahn nimmt einen ganz eigenartigen Stand punkt ein, der die Freude am Erstehen dieses Werkes bedeutend schmälert. Bei Baubeginn fchrieb die .Iolkszeitung", es fänden bei der Zugspitzbahn nur sozialdemokratisch organisierte Arbeiter Auf nahme. Und sie scheint recht zu behalten. Als christ liche Arbeiter, von ihrem Rechte Gebrauch machend, sich bei den christlichen Gewerkschaften organisieren ließen, war es die Bauleitung, welche den von den Roten terrorisierten

Christlichen die Unterstützung versagte. Eine Unterstützung, die nur darin bestan den hätte, sie den Sozialdemokraten gleichzustellen. Mn konnte aber zwei Richtungen nicht brauchen, da angeblich die Arbeit darunter litt. Da mit den Roten aber bekanntlich nicht gut Kirschen essen ist, wählte man den bequemen Weg und entfernte die Führer der christlichen Arbeiter. Abbau! Die Roten waren be friedigt,- es kehrte wieder Ruhe ein. Um nicht aber mals in eine solche Verlegenheit zu kommen, ergab man sich ganz

es einige Störungen seitens der roten Postgewerkschaftler, die aber Heinzelmaier nicht hinderten, seine Versammlungen mit umso größerem Erfolg zu Ende zu führen. Den Salzburgern gebührt besonderer Dank für den guten Erfolg der Wahlen. — Es wurden weiters noch interne Angele genheiten behandelt, besonders die unglaublichen Här ten bei den Pensionierungen. Die unglückselige rote Vesoldungsordnung, beziehungsweise das Verwen- dungsprinzip, zeigen schon die traurigsten Folgen. Heinzlmaier hielt

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 20
Datum: 27.04.1927
Umfang: 20
, sie nur arbeiten, wenn eine Laune ihnen das erlaubt. Zch meine, der Mittelstand arbeitet sicher mehr als gewisse rote Führer. Dann schleimt sich Znayden aus über Prälat Dr. S e i p e l. Er spottet darüber, daß Dr. Seipel Fahnen geweiht habe und nennt dabei eine Zahl von 200 pro Tag. Znayden soll nach Ruß land gehen, dort kann er pro Tag 200 Bordelle „ein weihen", wie es die roten Führer machen. Lenin konnte man zur Nachtzeit nur im Bordell finden, das hat erst unlängst ein Mitglied der „Tscheka" einge standen

. Znayden meint, zwei Berufe kann keiner ausüben, man würde es gerne sehen, wenn Dr. Sei pel „n u r P r i e st e r" wäre, aber kein Politiker. Das glaube ich ihm aufs Wort. Er möchte es halt so haben wie im Staate Mexiko. Wenn kein Priester da ist, der die Rechte der Kirche und das Volk vor der Unkultur des Judäomarxismus in Schutz nimmt, dann haben allerdings die roten Helden leichtes Spiel. Dann erzählt er die traurige Geschichte des Pfarrers von Fischau, der wegen schweren Vergehens

Marxisten, die einen Harem unterhalten, nachdem die Türken diese Einrichtung abgeschasft haben. Die Folge ist eine völlige Versklavung der Frau in diesem roten Musterland. Unlängst erst hat eine russische Studentin dem stau nenden Europa die entsetzlichen Zustände an den sow jetrussischen Universitäten mitgeteilt. Jeder Mistjud hat das Recht, die Studentinnen zum Beischlaf aufzu- sordern. Wenn sich eine weigert, so wird sie als „re aktionär" denunziert und kann froh

, als diese roten Musterknaben mitten in ihrer Larve. Fm alten Staat hat es nie solche Korruption gegeben, wie heute in unserem Sowjetösterreich, in unserer lie benswürdigen „Republik". Dann regt sich Znayden über den bekannten § 144 auf. In Rußland gibt es so etwas natürlich nicht. Dis Folge ist der langsame, aber sichere Untergang des Volkes. Dr. Ude hat selbstredend recht, wenn er Znayden entgegentrat. Lieber Znayden, trösten Sie sich! Bei Ihren Leuten ist es so schon der Brauch, die Kinder abzutreiben

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 02.08.1933
Umfang: 10
Revolutionsschutt: Daß man dem Gegner wider besseres Wissen und gegen seine eigene Ueberzeugung alles Schlechte andichtete. Und da haben auch die So- ialdemokraten ein gerüttelt Maß von Schuld. (Frei- ich nicht sie allein.) Sie büßen jetzt nur ihre eigenen Sünden, wenn ihnen von den Nazi so zugesetzt wird. Von den Roten lernten die Braunen, welche infamen Mittel man gegen den politischen Gegner anwenden muß. Nur ein Beispiel aus meinem eigenen Bekann tenkreise: Ein roter Oberbonze sagte zu seinem Schwieger

Gegner an. Die Roten sind die allerletzten, die sich in ihrer Presse als Märtyrer hinstellen dürfen. Sie ern ten nur, was sie selbst besät haben. Sie verleumdeten in der schamlosesten Werse auch die anständigsten Geg ner und hetzten so lange gegen Dr. Seipel, bis sich ein armer Teufel fand, der den Revolver gegen den Bun deskanzler erhob, den die Roten als den „Priester ohne Milde" hinstellten. Der Prozeß gegen Iavourek war der verfehlteste. Der Staatsanwalt hätte nicht die sen arnren Teufel

vor die Schranken fordern sollen, sondern die ganze rote Pressemeute und die Schrift leiter, welche gegen diesen Kanzler hetzten und nicht zuletzt die roten Oberbonzen, die es zuließen, daß Gal gen mit Seipel in den Umzügen mitgetragen wurden. Freilich, die Nazi treiben es heute noch viel schlimmer. Dies ist auch so ein Revolutionsschutt, der weggeräumt gehört, und zwar im Wege der Verfassungsreform. Die politischen Führer sollten für alle Schandtaten der von ihnen verhetzten Menge mitihremvollen Geld beutel

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
nur als Parteigarde der Roten angesehen werden und nicht als Vertreter der Arbeiter dem Unternehmer gegenüber. Die roten Betriebsräte find oft gute Agitatoren, aber nicht gute Interessenvertreter der Arbeiterschaft. Es ist des halb unsere Pflicht, im Sinne des Gesetzes und im Sinne christlichen Gemeinschaftsgeistes die Betriebsräte zu schulen und sie dem Wähle der gesamten Arbeiterschaft zur Ver fügung zu stellen. Die Presse muß die Agitations- und Aufklärungsarbeit ergänzen, die Arbeiter sollen aber ihrer seits

, Dreiheiligen-Pradl, Wilten), Hötting, Mühlau, Hall, Absam, Deutsch-Matrei, Fulpmes, Völs, Zirl, Telfs, Landeck und Pfunds halten ihre Herbstkonferenz am Sonn tag, den 29. Oktober, nachmittags halb 2 Uhr, im katholi schen Gesellenhaus in Innsbruck. Um gute Beteiligung wird in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung nochmals drin gend gebeten. Innsbruck. (Wie die betrübten Lohgerber) schauten sie am Sonntag darein. Die Roten nämlich, die das Fest der Heimatwehren ach so gerne verhindert hätten. War das ein Zug

im Arbeiterheim der Mentlgasse geheime Beratungen pflogen, ob der Aufmarsch der Heimatwehren durch Stillegung des Verkehrs oder durch die Waffengewalt der roten Arbeiterwehr gestört werden soll, sei zu ihrer Riesenblamage aufrichtig kondoliert. „Das vergessen die Kleinen nie. daß andere größer sind als sie." Meister Zotti, der Pascha des Innsbrucker Wohnungs amtes, wohrtt jetzt in der Villa Bailom neben dem Lan- desgericht. ES versteht sich, das; er dort vollständig freies Quartier Hai. Gar manche Familie

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 06.10.1926
Umfang: 10
: „182 Stimmen entfielen auf die sogenannte freigewerkschastliche Opposition, auf deren Liste zum Teil dieselben Personen kandidierten, wie auf der freigemerkschaftlichen." Das heißt also nichts anderes, als daß jene Arbeiter, die mit der „segensreichen" Tätigkeit der Sozialdemokraten nicht mehr zufrieden waren, vielleicht auch zu tiefen Einblick in deren Praktiken gewonnen haben, mit dem Schwin del der Oppositionslisten doch wieder für die roten Volksbeglücker einqefängen worden

mußte natürlich sofort zum Kadi gelaufen werden, um wieder einmal einem Arbeiter die „soziale Interessen vertretung" fühlen zu lassen. Wir haben sicher keinen Grund, ein solches Vorgehen von seiten unseres Kollegen zu verteidigen, noch viel weniger Grund aber haben die Herren Genossen von der roten Seite, deshalb auf irgend jemanden, am wenigsten wohl auf die christliche Gewerkschaftsbewe gung einen Stein zu werfen. Eine Organisation, in der Wahlschwindel System ist, deren Machtstellung zum Großteil

aus diesem System ausgebaut ist, eine solche Organisation hat wohl keinen Grund, die Verfehlung eines einzelnen, die er aus Unkenntnis und im guten Glauben vollbracht hat, gleich einer Organisationsrich- tung zum Vorwurf zu machen. Die christlichen Ge werkschaften waren immer bestrebt, bei allen Wahl. Handlungen korrekt vorzugehen und durch ihre objek tive Vorgangsweise auch ein genaues Bild des tatsäch lichen Willens der Wähler zu erhalten. Wir möchten den roten Schmutzschleuderern nur raten

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