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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.05.1893
Umfang: 12
oder guten Freunde ein Unter kommen :c. in Amerika ausmitteln und sicherstellen lassen, um das kostspielige, bedrängte, arbeitsuchende Umherwandern zu vermeiden, worüber sich auch jeder Ar beiter selbst in Amerika vergewissern sollte, bevor er seinen sicheren Verdienst gegen einen erst zu suchenden Verdienst vertauscht. Gar viele Arbeiter in Amerika kommen deshalb auf keinen grünen Zweig, weil sie stets, mit dem Lohn ungenügsam, umherwandern, oder sich verderblichen allgemeinen Arbeitseinstellungen

(Strikes) anschließen, die namentlich auch in den Städten in dem freien Amerika überHand nehmen. Dies ist ein Beweis, daß auch dieRepublik so wenig als die Monarchie die unzufriedenen Arbeiter und Sozialdemo kraten beruhigt. Wo liegt der Grund? Dagegen ein thätiger und sparsamer Arbeiter, der kein Zugvogel ist und mit Vorsicht handelt und das Gewisse nicht mit dem Ungewissen vertauscht und ständige Arbeit hat, könne in Amerika leichter einen Dollar als in Europa einen Gulden verdienen nnd ersparen

, spar same, tüchtige Arbeiter, von glücklichen Unternehmungen begünstigt, selbst ein großes Vermögen erworben haben und noch erwerben. Indessen sei bloß vom Vermögen zu leben in Europa billiger als in Amerika. Was die sogenannten Farmer (Bauern) betreffe, wenn diese ihr Anwesen meistens mit theueren fremden Kräften bear beiten, höre man sie sehr über das Fortkommen klagen. Im Großen und Ganzen sei in Amerika der Erwerb und der Egoismus vorwaltend, die Habsucht ersticke immer mehr das schöne

familiäre Leben. Vielfältig, sobald Kinder den Kinderschuhen entwachsen und sich selbst etwas verdienen können, lassen sie selbst dürftige, arme alte Eltern im Stiche und leben für sich, was sehr überHand nehme. Dagegen, leider nur auf Katho liken beschränkt, wirke die katholische Kirche, die sich in Amerika sehr ausbreite. Der einförmige öde Materia lismus werde am Ende doch denkenden Menschen zum Ekel, was die Welt gibt, das nimmt sie wieder. Amerika hat auch in großer, sich stets vermehrender Anzahl

Katholiken, an denen man sich auch erbauen könne, neben einer Unzahl von Sekten und Freidenkern, welche mit dem Thiere auf gleicher Linie stehen. Wer religiös sein will, finde als Katholik in Amerika Ge legenheit gennug, seine Pflichten zu erfüllen, und wer gleich einem Thiere leben werde, werde nicht gehindert. Thatsache ist, wer in seiner Heimath nichts werth ist, wird in Amerika selten besser, in der Regel noch schlechter, und sei ein Lump und Verschwender, wie zuvor in der Heimath. Eine andere Frage

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
des großen Verdienstes.' So warnt mit Nachdruck jener biedere Bursche in seinem Briefe. Vernehmen wir noch, was der hochw. Pater Alois Suter, aus der Gesellschaft Jesu, gebürtig aus dem Kanton Schwyz, der seit vielen Jahren und an verschiedenen Orten in Amerika tätig war und nun seines Alters und seiner Gebrechlichkeit halber gegenwärtig in einem Waisenhause im Staate Minnesota wohnt, unterm 1. März 1906 schreibt: „Vor meinen Fenstern fließt der Vater der Ströme, der Missippi, vorbei. Im Sommer gleiten

da die Dampfschiffe herauf und herunter. Jetzt ist noch sast alles Eis. Gelt, das muß schön sein! . . . In diesem Hause wohnen auch noch 60 Waisenkinder aus aller Herren Länder. Neulich taufte ich fünft, von denen zwei früher Mohamme daner waren, zwei Protestanten und eines gar nichts, was in meiner Heimatsgemeinde unerhört, in Amerika aber Mode ist; man zählt derer 50 Millionen! Traurig, aber wahr! — Neben dem Waisenhaus steht auch ein Spital. Auch da ist bei einem großen Teil der Kranken, die da kommen

, die Religion gleich Null. Die kann nicht alle in den Himmel hineinschieben. — Da liegen jetzt zwei dem Tode nahe, Beide kamen als Katholiken nach Amerika, da war es aber aus mit der Religion. — Wenn nur keine Katholiken nach Amerika kämen! — Wie diese zwei, so treiben es hier Hundert tausende, nur daß sie am Ende keinen Priester haben und gewöhnlich auch keinen mehr wollen..' Schon zu wiederholten Malen ist von Geist lichen und Laien aus dem fernen Westen geschrie ben worden, wir sollten

doch alles auswenden, um unsere Leute vor der Reise nach Amerika abzu- Wahlbezirken gehören 15—30 Gemeinden mit je 50—400 Stimmberechtigten. Die Abstimmung findet nur in einem Ort des Bezirkes statt. Wenn der Bezirk seine Kandidaten (Selölt), gewöhnlich zwei, aufgestellt hat, so beginnt die „Arbeit'. Die Freunde und Verwandten des Kandidaten werden seine Fökortes (Haupt-Stimmenakquisiteure). Jeder Fökortes besucht ein Dors des Bezirkes. Er mietet ein Wirtshaus, wo sofort eine Fahne seiner Partei ausgesteckt

in der Wahlreform führen. Die meisten Parteiführer sind bereits beim Prinzen erschienen. Doch hatten die bis herigen Besprechungen nur informativen Charakter. bringen. Wenn sie daheim nichts als Kartoffel zu essen hätten, sollten sie doch in der alten Heimat bleiben, als in Amerika an Leib und Seele zu grunde gehen. Doch, was nützt alles Sagen und Schreiben? Wenn sich einmal so einer den Ge danken an Amerika in den Kops gesetzt hat, so nützt eben alles nichts mehr. O, wie mancher hat schon erfahren, wie wahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 11.07.1925
Umfang: 12
, wobei zu bemerken ist, daß die amerikanischen Blätter großes For mat haben. Für eine Sonntagsausgabe der „Newyork Times' waren im Oktober 1924 877 Tonnen Papier erforderlich. Die Zei tungspapiererzeugung betrug 1924 in Nord amerika 2,900.000 Tonnen. * Das Lsain-Denkmal in Moskau. Auf dem Roten Platz in Moskau soll vor dem Mausoleum, in dem die sterblichen Rests Lenins beigesetzt sind, ein großartiges Denk mal errichtet werden, das mit dem Mauso leum sowie der ihm als Hintergrund dienen den Mauer

Millionen Dollar, befanden sich damals im Besitze der Vereinigten Staaten. Seitdem ist Amerika noch reicher geworden. Die Bankees besten heute annähernd eis Drittel des Ge- samtoorrates von gelbem Metall, das der Menschheit seit vielen tausend Iahren als Wertmesser gilt. Das verarmt« Europa muh fich mit einer bedeutend geringeren Menge begnügen. Der Goldoorrat der alten Weit erreicht nur den bescheidenen Betrag von 66 Milliarden Lire. Vor dem Kriege, im Jahre 1913, war diese Summe um 3S Milliarden höher

müderem kehren in ihre Geburtsländer zurück. Innerhalb der ersten sieben Monate nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes gmg die Gesamtzahl der Einwanderer von 533.471 in den entsprechenden Monoton des Vorjahres auf 1S3.S39 zurück, d. i. ein Rück gang von 77 Prozent in der Einwanderung aus Europa und 31 Prozent in der Einwan derung aus Kanada und Latein-Amerika. Die Rückwairdevung nach der alten Welt nahm im gleichen Zeitraum um 30.8 Prozent zu, so daß die Nettozahl der europäischen Emwmckerer

nur noch 22.SSS bedrug. Da nur SSV6 Ausländer oan den Vereinigten Staaten in andere amerikanische Länder zo gen, und andererseits die Einwanderung aus dem übrigen Amerika nach den Bereinigten Staaten 88.948 zahlte, sieht man, daß heute Mexiko und Kanada sür den amerikanischen Arbeitgeber die Hauptbezugsländer für aus ländische Arbeitskraft bedeuten. * Die katholische Kirche iu Amerika vor hundert Zähren und heute. Mfgce. Ouien. Direktor der Vereinigung für die Verbrei tung des Glaubens, hat eine Karte heraus

gegeben. welche die Fortschritte der katholi schen Kirche in Amerika während des Jahr hunderts 1822—1922 zeigt. Auch vom tech liLVM » MKIM 520 m ISM m Irellto -Veo»ri» ^58 en-Ns enlzäcler ?e?en sUs Li'tei'satcuaxea tiss öiutes Kok-L»!»«»»! ^prü Llltob» I?ro«pe!cte «xl ^a»Icö»kt« ? l.«v»sv tu? ^ dnllicicuieo i«t i» »II«, nischen Standpunkt aus betrachtet ist die Karte eine ausgezeichnete Leistung und wird auch in der Msfionsausftellung des Vatikans gezeigt wsrdsu. Man braucht nur die erste uiÄ» letzte

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 09.07.1910
Umfang: 10
studieren und aufnehmen, haben sie auch den Geschmack an der Reklame ge wonnen. In dem Lande der märchenhaften Kirsch blüte dröhnt die Reklametrommel mit der gleichen Menden Wucht wie in Amerika oder in der Alten Welt. Die Reklame erobert die Wände der Häuser, fie überschwemmt die Zeitungen, sie verfolgt harm lose Spaziergänger und in allerlei Verkleidungen dringt sie auch in die Privathäuser ein. Aber man Mß den Japanern zugestehen, daß sie von der Mm Welt nur die Formen übernommen

. Und das alles, weil ein Schwarzer im Boxerkampfe gesiegt hat und Weltmeister geworden ist. Und das soll das fortschrittliche Amerika sein! Lxplollon in Lebenico. In dem Etablissement einer Gesellschaft zur Ausnützung der hydraulischen Kräfte explodierte- am 5. Juli ein Kessel. Durch die herumfliegenden Trümmer wurden drei Arbeiter getötet und mehrere schwer verletzt. vas Lnae äes pruthlksnäsles - ein neuer Lksnäal. Der Sensationsprozeß gegen die Juden Leib Spinner und Jossel Kimmelmann und Genossen hat einen ganz unerwarteten

des Lehrers in der städtischen Bevölkerung; Aufgaben des Lehrers in der ländlichen Bevölkerung. 9. September: Schule und Caritas; Ziel und Methode der Jugendfürsorge. 0!e Sozialtlewokratle un<l öa§ Agrarproblem. Jüngst machte ein führendes „Genossen' - Blatt Amerikas folgende Feststellung: „Das Agrarproblem kann nicht einfach nach der Schablone der Forde rungen, wie die industrielle Entwicklung sie nötig macht, behandelt werden. Am allerwenigsten in Amerika, wo die einschlägigen Verhältnisse fast

nach jeder Richtung hin von denen anderer Länder scharf differieren.' Hierzu bemerkt der Berliner „Genosse* Max Schippel, der sich augenblicklich in Amerika aufhält, in einem Artikel: „Die amerikanische Agrar- bewegung und die Sozialisten' in der neuesten Nummer (13) der „Sozialistischen Monatshefte': „Das ist durchaus sachgemäß und zutreffend. Aber ergänzend möchte ich hinzufügen, daß gerade Amerika mit feinen vermeintlich agrarisch-großkapitalistischen Riesenbetrieben uns seinerzeit als die 'reife Er füllung

, sahen allerdings hinter den typisch-amerikanischen Mammutfarmen mit Riesen maschinen, berittenen Aufsehern und endlos ausge dehnten Kolonnen von proletarischen Landarbeitern auch bereits den noch sieghafteren AgrarfozialismuS stehen. Die realen Dinge liefen hier wirklich nicht nach unseren Köpfen. Deshalb müssen wir, wenn wir eine ernstzunehmende Partei fein und bleiben wollen, die Vorstellungen in unserem Kopfe den realen Dingen neu anpassen, in Suropa wie in Amerika.' — DaS Agrarproblem bleibt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 11.07.1923
Umfang: 10
der Ministerpräsident Aguilera vergeb- München oder für Bayern allein gesprochen.. Ich habe gebeten, dorthin zu geben, wohin bisher schon gegeben wurde. Die Amerikaner wollen nicht an gegangen sein um Geld zum Bauen von Kirchen oder Schulen, weil auch in Amerika viele Notkir- chcn, erbärinlich kleine Holzhäuschen stehen und weil dort die Kirchen neuen Stils ohne Turm und ohne Glocken gebaut werden. Auch für wissenschaftliche Zwecke sind leider die Gaben nicht zu erreichen, so sehr es mir eine Freude wäre

ist Amerika Europa lveit voraus. In Neuyork trifft auf jeden fünften Kopf der Bevöl kerung ein Auto, der Arbeiter fährt mit dem Auto in die Fabrik, der Gymnasiast in die Schule, der Pfarrer in die Kirche. Einmal sah ich sogar auf der Landstraße Zigeuner im Auto. (Lebh. Heiter, keit.) Nicht ein-einzigesmal habe ich aber einen Radfahrer' gestzhen, trotzdem die Straßen gutge baut und staubftei imstand gehalten sind. Im Häuserbau stellen die Vereinigten Staaten ein klei nes Paradies dar mnt ihrem Systein

der Einfami- lienhäuser. Das Auto ermöglicht eben, die Woh nungen weib:por^der Stadt hinaus zu verlegen, lieberall wird' fieberhaft gebaut. Es ist so, als ob die ganze Welteingcladcn werden sollte, in Amerika zu wohnen:'--Darum ist auch der Taglohn des ge lernten Maurersam meisten in die Höhe gegangen und ist nun'vün'Ir^uf 15—17 Dollars gestiegen« Kundige fagech-'-daß^das zu einer Katastrophe der Bautättgkeit'Mxtti werde. Amerikanisch ist auch die große AuArchnüng des RadiotAephons und Ra- bioÄegraphen

. Viele Familien, auch aus dem Mit telstände, Horen zu Hause mit dem Hörrohr die Abendvorstellungen in den Theatern und Konzert- lokalen, au Sonntagen auch die Predigt. (Heiterkeit.) In sittlicher Hinsicht steht nach meiner Auffas sung das ö ff e n t l i ch c L e b e n in Amerika auf einer viel höheren Stufe und in einer viel reineren Luftschicht als unsere deutsche Moral. Trotz aller Gegensätze' hat sich das deutsche Volk leider in der öffentlichen Sittlichkeit dem französischen Typus 'der Parifcr

Mode angeschlossen, der Angst hat, als bigott'und sittlich zu erscheinen. Die deutsche Sprache ist leider in den Vereinigten Stataen stark im Rückgang. In letzter Zeit ist der Gebrauch der deutschen. Sprache in den Volksschulen überhaupt verboten worden. Wenn nicht neue Zuwanderungen kommeil, kann man Voraussagen, daß in 20 Jahren in Amerika überhaupt nicht mehr deutsch gepredigt werden kann. Bei' einer Betrachtung der religiös-kirchlichen Verhältnisse hob der Kardinal damr noch hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 14
Datum: 17.10.1925
Umfang: 14
unter den Pro- lestanten, deren Richtungen sie genau ken nen. zu zerstreuen. Man sagt, daß der Bau oon vier wei teren großen Sendern beabsichtigt sei. so daß das ganze nördliche Amerika von Me xiko bis San Frcrnzisko von den Wellen dieser vier Sender erreicht werden solle. So benützt die katholische Kirche in Amerika die neueste Erfindung im Dienste der Seelsorge und bereitet auf ihrem un ermeßlichen Gebiete mit lobenswertem Fleiß eine reiche Erme vor. Vielleicht wird de.- Rundfunk, der ja erst am Ansang

nicht jedermann zur Verfü gung steht. Das Einfamilienhaus a la Mar cou sollte jedoch jedermanns Haus sein. Das Prinzip, das der französische Bau meister bei dem Entwurf des ersten Modells vor den Augen hatte, war eigentlich ein Ko lumbus-Ei: weitestgehende Sparsamkeit mit dem Rn-um zur Erzielung der geringsten Baukosten. Das nmi? Haus sollte vor allem «us dem billigsten Baumaterial entstehen. Marcou, der Sru-dienreisen in Amerika ge macht und dort Gelegenheit hatte, von den amerikanischen Baumeistern

Amerika, der dieser Tage in Newyork stattfand, wurde ein Antrag ange nommen. wonach den von der Lntheranisrben Mrche in Amerika angestellten Pastoren das Rauchen verboten werden soll. Vermutlich wird sich dieser Beschluß zu einem kleinen Kirchen streit auswachsen: denn 150 Pastoren haben gegen den Beschluß protestiert und eine nochmalige Behandlung der Angelegen heit auf einem neuen Kirchenkongreß ver lang!. * Lautsprecher aus Bahnhöfen. In London und Paris sind Laulsprect'er zum Ausrufen

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 23.07.1919
Umfang: 16
Seite Z. Ar. Sil. l tnüffe Großmacht bleiben, Amerikas»Vereinsamung habe aufgehört. Mit anderen Worten: Amerika sei gesonnen, die Führerrolle nicht auszugeben oder die Herrschast über die Welt für sich t« Anspruch zu nehmen. Das stimmt mit dem, was wir dazumal geschrieben haben. Amerika, haben wir gesagt, hat durchaus nicht etwa bloß die Abficht, den Krieg in seinem Sinne zu entscheiden, es erstrebt nichts mehr - und nichts weniger als die Aufrichtung der englisch amerikanischen Weltherrschaft

unter amerikanischer Führung. Aber noch etwas haben wir dazumal geschrieben, nämlich Wilson wird den Krieg dazu benützen, um Amerika zu einem Militärstaat zu machen, was ihm ohne Krieg nie und nimmer ge lingt. Nach dem Kriege wird der nächste Staat, Her an die Reihe kommt, Mexiko sein. Bor weni ge» Tagen brachte der Telegraph die Nachricht, Amerika könne der Entwicklung der Zustande iy Mexiko nicht mehr ruhig zusehen, es sei zum Ein drücken entschlossen. Die Mitteilung wurde selbst verständlich einige Tage spater

kann man nur fischen, wenn das Wasser trüb ist. wenn alles drunter und drüber geht. Weiters wird gemeldet, daß in Mexiko die Petroleumgruben verstaatlicht werden sollen. Und das ist in den Augen der Amerikaner noch schlim- ! mer. Seine PetroleumkSnige wollten sich längst der ! dortigen Gruben bemächtigen, um die ganze amerikanische Petroleumindustrie zu beherrschen und «aller Welt die Preise vorzuschreiben. Aus diesem . Grunde kam es schon im Jahre 1916 und früher zu ^kriegerischen Verwicklungen; Amerika

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.01.1925
Umfang: 12
nommen: hat dies getan, um dabei der Wahrheit auf den Grund zu kommen: er hat mit der eigenen Erfahrung und Beobachtung dos Studium der einschlägigen Werke ver bunden; er hat dann in späteren Iahren, nach dem Uebertritt zur katholischen Kirche, als er an den Seancen nicht mehr teilnahm, die ausgedehnte englische Literatur über den Spiritismus und die Berichte über dessen Entwicklung und Ausbreitung in England und Amerika aufmerksam verfolgt, hat auch auf seinen Aufklärungsreisen durch Amerika

Wifsenichafrlichkeit.' Es bieten also die spiritistischen Phaenomene einen Boden, auf dem der Kampf für und gegen den Ma terialismus ausgesochten wird. Denn wer sich genötigt sieht, zur Erklärung solcher Phaeno mene die Mitwirkung geistiger Wesen anzu nehmen. mögen diese was immer sür Wesen sein, der muß den Materialismus, auch in der modernen Gestalt des Monismus, preis geben. Herr Raupert erzählte nur. daß es in England und Amerika ganz gleich gewesen «st. ')on haben sich in der „Gesellschaft für psychische

, ja. so wie er in England und Amerika betrieben und g«wiß auch an derswohin sich verbreiten wird, zu siner neuen Religion und zwar zu zin«r neu«» Offenbarungsreligion geworden, die aber, wie man sieht, die Grundlagen jeden über natürlichen Glaubens und jeder Sittlichkeit zerstört und den Rationalismus des Den kens und Naturalismus des Leben» «ine Glaiibensgrundlage geben will. Man sieh» daraus, wie wichtig dl« zweite Frage ist: Wer sind denn diese geistigen We sen? Sind es wirklich die Geister der V«r- > storbenen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1887
Umfang: 8
und die türkische Garnison von Mis- ! mieth schützte sie. In einem Kampfe verloren die Drusen 160 Todte; 300 Verwundete schleppten sie mit sich. ! Baracca, an der Nordküste Cubas wurde von einem schweren Sturm heimqesucht. Das Meer trat aus ^ und überschwemmte einen Theil der Stadt, wodurch etwa 100 Häuser zerstört wurden.- ^ - Sehr interessant ist die Mittheilung, daß in Süd- Amerika im Innern von Südpatagonien ein herrlicher Landstrich mit großen Seen, reichen Thälern, schönen Weiden und dichten Wäldern

des fünfzigjährigen Priester- Jubiläums Leo Xttl. in Deutschland errichtet und am 8. Dez. eingeweiht. Ein goldenes Jubiläum. In Broovyu (Amerika) wird demnächst der Jesuiten-Pater Dahmen sein goldenes Priester-Jubiläum begehen. Eine Versammlung von Männern der Jesuiten-Gemeinde beschloß, zur Erinnerung an den Ehrentag des Paters ein Hospital zu gründen, in welchem Kranke unentgeltliche Verpflegung finden werden. Das Gebäude soll mit einem Kostenäufwande von 50.000 Dollars ausgeführt werden. Ein neues Institut

will nach einer Römer Corresp. der „Salzb. Chronik' der hl. Vater gründen, wodurch derselbe seine überaus große Fürsorge für die geistigen» Bedürfnisse seiner Kinder dokuinemirt. Angesichts der immer stärker werdenden Auswanderung der Italiener nach Amerika, wo sie wegen Mangels an Priester« vielfach ihren Verderben entgegen gehen, ist das Be dürfniß nach solchen Priestern vorhanden, von denen die Auswanderer in Amerika pastorirt würden. Es soll daher auf Kosten des Papstes in Piacenza ein Institut ge gründet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1924
Umfang: 8
. Das Gesetz wird vielfach natürlich nicht be achtet, kann aber jederzeit durchgeführt werden. In Amerika wjrd nämlich niemals ein einmal er lassenes Gesetz wieder ausgehoben- es wird höchstens verändert. Die Folge davon ist, daß es in den Vereinigten Staaten noch Gesetze aus dem 17. Jahrhundert gibt, so zum Beispiel ein Gesetz in Massachusetts, nach dem es Eheleuten verboten ist, sich an Sonntagen zu küssen. Natürlich wird heute niemand mehr deswegen bestraft werden; aber in irgend einem Prozeß

, wo es darauf ankäme, könnte sich jeder Anwalt noch heute darauf berufen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß jetzt je dermann in Amerika gleichfalls Einkommensteuer zu entrichten hat. Allerdings ist der Betrag nicht sehr hoch und die Einkommensteuergrenze nach un ten ist nicht so niedrig gehalten wie in oen euro päischen Ländern. Ein Unverheirateter muß von tausend Dollar Jahreseinkommen und ein Verhei rateter von zweitausend Dollar Jahreseinkommen an Steuer bezahlen, auch, wie in Deutschland

, eine Steuererklärung einreichen. Wer Amerika verlassen will — auch ein Rückwanderer — muß sich jetzt ge nau so wie in Deutschland eine Bescheinigung von der Einkommensteuerbehörde besorgen, ehe ihm eine Schiffskarte verkauft werden darf. Man sieht, das; die Verhältnisse heutigentags in Amerika nicht rosiger sind als in Europa und auch dort weder die Freiheitsbäume in den Himmel wach sen noch das Gold ans der Straße liegt. Gegenüber steht eine Erhöhung von 2472 Mil lionen durch Schatzscheine, 455 Millionen

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 08.12.1903
Umfang: 12
statistischen Quellen zu folgenden Ergebnissen: Die Gesamt- bevölkernng der Erde beträgt 1537 Millionen Seelen. Von diesen 1537 Millionen waren im Jahr 1900 549.017.000 oder 34-7«/g Christen, „Hoffnung und Erinnerung.' (Lieder aus Amerika von Johannes Rothensteiner.) ,,Bin ein Singerlein vom Walde Fern am Mississippistrom; Deutscher Dichter, fremdgeboren, Heimisch halb und halb beklommen, Fühlt er sich an euren Toren; Ihr sollt sprechen: Willelommen l' Ein gebürtiger Amerikaner und doch ein ganzer Tiroler

ist der Dichter, der diese „Lieder aus Amerika' über das große Wasser zu uns herüberschickt. Rothensteineristkatholischer, deutscher Pfarrer zu Frederietown im Staat Montana- Nordamerika. Lassen wir also zuerst den Deutsch- Amerikaner in ihm zu Worte kommen. Wie sehr das Deutschtum in den Bereinigten Staaten um seinen Bestand zu kämpfen hat, darüber gibt uns Rothensteiner selbst in einem Essay der „Dichter stimmen' (XV. Jahrgang, 1901) Aufschluß, worin er seinen amerikanischen Dichterkollegen Lochemes

der Bettstatt stehende Lavoir (Waschbecken), benetze meine Augen und Schläfen und trockne sie wieder ab und schlafe bald ein. Nötigenfalls wiederhole ich eS. Allemal aber hat mir geholfen: ein Hand oder Sacktuch beim Schlafengehen ins kalte das amerikanische Deutschtum sich auf unabseh bare Zeiten erhalten werde, schwinden allmählich selbst aus dem Herzen seiner treuesten Anhänger.' Aber trotz dieser fast verzweifelnden Klagen sind es auch in Amerika — und das sollen sich unsere Deutschtumshelden merken

— gerade katholische Geistliche wie Rothensteiner, Lochemes, Schäle usw., welche die Fahne des Deutschtums hochhalten, hochhalten vor allem in der Literatur. Man lese nur aus dem Gedichtband Rothensteiners die Nummern: „O Muttersprache', „Die deutsche Sprache', «Deutsche Treue'. Unseren großen F. W. Weber feiert er in einem Widmungs gedicht gerade darum, weil erden fernen Stammes genossen in Amerika den Mut zum Kampf um ihr deutsches Erbe gestählt habe: „Wie Volkers Sang die Heimatlosen Getröstet

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.10.1867
Umfang: 8
dem Iiuteren Sitze zu wenig Platzt war. Bald stand in WaldeS Mitte die neue stattliche Kirche vor unsere» Augen. Daneben stand ein altes verfallenes Gebäude, das ich anfangs für einen Stall ansah, das mir aber als die alte Kirche bezeichnet wurde. Es war ein elendes Blockhaus, wie man noch die alten Häuser in Amerika baute, mit übereinander gelegten Baumstämmen, deren Zwischenräume mit einer Art Kitt ausgefüllt werdm. Die Bäume an dieser Kirche waren theilweise ganz faul und der Kitt

heruntergefallen, so daß der Wind einen freien Durchzug hatte. So waren die ersten Kirchen in Amerika. Jetzt, Gottlob! find dieselben größtenteils verschwunden, und neue, schöne Kirche an ihre Stelle getreten. Der Herr Bischof erzählte uns auf dem Wege, wie er sich vor 20 Iahren hier verirrte und einen halben Tag lang nach der Kirche suchte, in welcher er firmen sollte. Während den drei letzten Tagen hat unser Hochwst. Bischof in drei Gemeinden über 700 Kinder und Erwachsene gefiirmt. So große Fortschritte

. An manchen Tagen kommen in New-Aork 1000 bis 2000 Einwanderer an. — Wie beschwerlich die bischöflichen Visitationen in Amerika sind, können Sie aus folgender Notiz entnehmen. Mitte August langte Bischof Lamy sammt Begleitung nach L2tägiger Reise über die Ebenen von Kansas und New-Mexiko in Santa Fe an. 14 Tage lang hatte die Reisegesellschaft mit Regen und Sturm zu kämpfen, zahllose Angriffe der Indianer zu bestehen, und verlor mehrere Personen, darunter eine Nonne, durch die Cholera. Das Bisthum Santa

Sie, wenn Sie diese Zeilen lesen, Amerika sei noch waS die Kommunikation betrifft, Jahrhunderte zurück. Glauben Sie Vas nicht; in den bevölkerten Gegenden ist für die Kommunikation besser vorgesorgt, als selbst in Europa, und noch breiten sich die Eisen bahnnetze immer weiter aus; aber die Länderstrecken sind so ungeheuer weit und groß, daß unmöglich Alles zugleich geschehen kann. Anfangs August war von der Eisenbahn, welche das atlantische mit dem stillen Weltmeer verbinden soll, westlich von Omaha (an der Ostgränze

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1922
Umfang: 8
, daß man mit der drahtlosen Telegraphie bis zu hundert Worten in ver Minute klar und gut verständlich für eine andere Station absendcn oder auch von einer anderen aufnehnren köne. Die entferntesten Stationen, von denen die Station bei Rom Meldungen erhält, sind in Amerika Longisland, dann New Brunich, Le Tukarton^ und schwach sind auch noch von S. Francisco Depeschen ablesbar. Wirbelstnrm. Aus Jokohama, 16. März, wird uns tele graphiert: Ein Wirbelfturm hat einen Großteil der Stadt zerstört und 150 Personen getötet

. Mehrere Hunderte sind verwundet. Tw Not der deutschen! PressV. Aus Berlin, 15. ds., wird uns telegraphiert: Die deutschen Zeitungsverleger machen in einem neuen Aufruf auf die Not der deutschen Presse aufmerksam und fordern Maßregeln zum Schutz der Presse gegen die grenzenlose Preistrciblrei. Bettellriesle an Amerika. In der „Neuyorker StaalZ. Zeitung', dem hauptsächlichsten deutschen Organ der Ver einigten Staaten finden wir folgende Ausführungen: Jede europäische Post hrin'gt uns zu ^huriderten

ermiss der MeNschrnwAst jedoch feine UeLerlegenhrit, Adler blieben zurück und verschwanden. Richard Strauß und das amerikanische Publikum. Der be kannte amerikanische Publizist Henry F. 'Urban veröffentlicht über den AWsenthait von Nl.chard Strauß in Amerika einen überaus lehrreichen Bericht, der bet aller Bewumdmng für den großen Künstler doch auch die Schattenseiten nicht unberührt läßt. Vor allem scrrid die Programm-Musik verhältnismäßig- geringes Verständnis. Der dem geringen DilLiungsniveau

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 14.09.1929
Umfang: 16
. Von K. K r e m. Nachdruck verboten. Die Erfindungen der letzten Zeit im Film wesen zwingen die gesamte Filmindustrie, sich umzustellen. Das lange in Geltung ge standene Wort von der Stummen Kunst hat seine Bedelltung verloren, seitdem in England und Amerika der sprechende Film hervorgebracht worden ist. Beim sprechenden Film wird das bisher stumme Leben und Treiben aus der Leinwand von den entspre chenden Geräuschen, Tönen und Lauten be gleitet. Nicht genug, daß dieser Film die bisher blühenden Filmindustrien ganzer

, ist es zu verdanken, daß in Amerika und England, die wegen der Welt bedeutung ihrer Sprache im sprechenden Film die größten Aussichten haben, die stummen Projektionsapparate zum größten Teil weiter in Gebrauch geblieben sind. Nun aber haben drei Wiener, Oskar Czsaja, Generaldirektor der österreichischen Raoag (Rundfunk-A.-G.), Dr. Leopold Richtera, deren Programm-Direktor, und Pros. Dr. Hans Thyrving, Vorstand des Institutes für theoretische Physik an der Wiener Universität, nach langer Arbeit einen Apparat

gebaut, dessen Anwendungsmöglich keiten sich noch lange nicht übersehen lassen. Seine Ausnützungsfähigkeiten übertrifft alle Errungenschaften der großen Filmländer, wie Amerika, Deutschland oder Frankreich. Man spricht auch von umwälzendem Einfluß aus die Radiotechnik und die Schallplatten- industrie. Aber, um es vorweg zu sagen» man kennt das Prinzip des Apparates, doch dessen Ausführung herauszubekommen, ist selbst den Amerikanern nicht gelungen. Eine Selenzelle besteht aus zwei parallel

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 25.05.1868
Umfang: 6
hat, eS fliegen ihm hier gebratene Vögel in'S Maul, ist eS nicht so geglückt. V« Jahre mußte er bei seinem Bruder im Staate Ohio Ziegelsteine fahren, ohne eine Lehrerstelle zu bekommen, und ich war ganz über rascht, als mein guter Pankraz vor zwei Wochen zu mir nach Milwaukee kam und mich ersuchte, ihm zn einer Stelle behilflich zu fein; ich that das meinige, aber eS ging halt nicht. Ich gab ihm den Rath nach dem Staate Minnesotta zu gehen. Ich würde keinem rathen, sein Glück als Lehrer in Amerika suchen

zu wollen; zumal ohne Orgelspiel. DaS ist eine Hauptsache. Daran fehlt es ziemlich; an guten Organisten und und Chorleitern. Schullehrer ist hier manches vertriebene Schreiberlein oder desertirter und nach Amerika durchgebraunter Korporal oder Feldwebel. So genau nimmt man'S hier nicht. — So viel oberflächlich über das Schulwesen. Der frühere Redakteur der „Feldkircher Zeitung', Herr Kunz, ist auf meine Nekommandation hin letzten Herbst hier beim „Milwauker Seebote' als Mitredakteur ange- tellt worden

kommt. — In Amerika kommt alles vor. Die Häuser gehören hier zu Land unter die vegeti- rende Klasse der Geschöpfe. Unlängst wollte ich hier an der CheSnut-Slraße einen Freund besuchen; zu meinem Schrecken fand ich keinen Freund und kein HanS mehr an dem Platze. Sein Nachbar sagte: er ist mit Frau und Kinder und HauS nach der Jefferfon-Straße gezogen. — Der ehemalige Ser- viten-Pater Augustin befindet sich als Pfarrer der deutschen katholischen Gemeinde in der Stadt OSHkosh. — Ebenso ist hochw

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1919
Umfang: 6
entstammend, war geboren zu Jausdruck am 5. Dez. 1835, absolvierte das Gymnasium in Merau, studierte tu Rom und Tübtnaen Theologie, feierte ln Meran am 1. August 1861 seine Primiz, zu welcher sei» Onkel Dr. Gottlieb Patz ein glänzendes Mahl Im damaligen Postwirtshause, dem jetzigen „Erzherzog Johann', veranstaltete. Er wirkte daun als Kooperawr tu R'ffiau, schiffte sich aber bald «ach Amerika ein, wo er Im Staate Illinois 27 Jahre als Mifftouspfarrer segensreich arbeitete. Port feierte er auch tm Jahre

1886 sein 25jähriges Priesterjublläum. Bon Amerika zurückzekehrt, zog «r sich als Beuefiziat nach Alguud zurück, allwo « hiS zu feinem, nun erfolgten Ableben verblieb. Die goldene Messe feierte Hochw. Herr Maurer am 1. August 1911 zu Maria Zell, nachdem tm Kloster Maria Stetuach-Algund eine schöne Vorfeier statt- gefunden hatte. Die Reise nach Maria Zell machte er «och trotz seiner 75 Jahre größtenteils zu Fuß, ein Beweis seiner damaligen Rüstigkeit. Bis zum 80. Lebensjahr saug er noch täglrch

. Mitarbeiter des „Burggräfler' auf apologetischem! Die Markt-Gemeinde Untermais hat überdies an Gebiete) und Zeitschriften, von denen er in letzteren die Schwester Jubilarin folgendes Schreiben gesand: Jahren sechszehu hielt, um die kathol. Presse zu „An die ehrwürd. Schwester Othtlde des Matser unterstützen. Einige Arbeiten seien hier erwähnt.! Bersorgungshanses. Mit dem heutigen Tage sind In Amerika- erschien: Vetter, wohin? Eine Be-'25 Jahre verflossen, seitdem Sie Ihren schweren trachtuug über das Ziel

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1910
Umfang: 8
durchzuführen und den gedachten Bund lebens fähig zu machen, dürfte vorläufig noch dahingestellt sein. Jedenfalls aber ist eZ an der Zeit, daß die deutschen Staatsmänner sich nicht länger durch die Friedensschalmeien diesseits und jenseits des Kanales weiter Sand in die Augen streuen lassen, denn England betreibt seine Einkreisungsbestrebungen gegen Deutschland nach wie vor, wenn nicht sogar in verstärktem Maße. Außer gegen Deutschland soll dieser geplante Vierbund auch gegen Amerika gerichtet

sein, ins besondere soweit Japan beim Vierbunde in Betracht kommt. Um nun Amerika von Deutschland abzu drängen und zwischen diesen Mächten Zwietracht zu stiften, kommt den Feinden Deutschlands gerade zur rechten Zeit eine Affäre. Als im vorigen Jahre Sennor Madriz sich zum Präsidenten von Nicaragua aufwarf, weigerten sich die Vereinigten Staaten, ihn anzuerkennen. Im September schrieb nun der neue Präsident an die Mächte und kündigte ihnen seinen Amtsantritt an. Großbritannien erkundigte sich vorher in Washington

auf Umwegen nach Washington. Der Brief hat in Washington ungeheure Erregung hervorgerufen, da man in den Vereinigten Staaten von Nordamerika darin eine Parteinahme des Monarchen gegen die Union in deren Konflikten mit Nicaragua erblickt. Dieser Brief wird in Amerika als sehr gefährlich betrachtet. Ein Telegramm des „Daily Chronicle' besagt, daß der Brief als eine Herausforderung an die Vereinigten Staaten an gesehen werden müsse. Man sei in Washington über zeugt, daß die Haltung Deutschlands eine anti

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