an: „Hätte „man' am 9. October dieses Entgegen kommen gezeigt, so wäre großes Aergernis verhindert worden.' . . Unter dem Wörtchen „man' waren natürlich Die jenigen verstanden, die gegen eine Candidatur Baron Dipaulis sind, denen man zum Schlüsse noch aufhalsen wollte, ihr Nichtentgegenkommen mache sie für die Dauer des Wahlkampfes vom 9. October bis 23. October ver antwortlich, denn die Dipaulianer hätten ja schon am 9. October das zur Empfehlung gelangte Wahlüberein kommen gerne angenommen
- und Briefwechsel auf Seite der Dipauli-Ver- ehrer an und schon 36 Stunden nach der Publicierung dieses Wahlübereinkommens wurde es uns klar, dass die Friedens st im mung umgeschlagen hat. Baron Dipauli zeigte seinen persönlichen Anhängern, dass ers Agitieren versteht, seine Leibjournale fanfarten Krieg, Dr. Jehly, der noch vor wenigen Tagen mit dem Brusttone der Ueberzeugung in die Welt schrie, „wir begrüßen selbstv erst ä nd li ch jedes Ueberein- kommen,' eilte nach Bozen, es kam zu einem Con- ventikel, wobei
schluss der Wähler direct zur Entscheidung aufgerufen wurde, haben bisnun einstimmig das Wahlübereinkommen acceptiert. Das sind Thatsachen, die nicht hinwegdisputiert werden können, und auch den Fernerstehenden 'bereits die Augen über das Verhalten dieser conservativen Führer öffnen. Bereits schreibt auch ein Blatt, das die Dipau lianer gerne in Schütz nahm, folgendes : „Es ist gar nicht einzusehen, was mit dieser Haltuug der Conservativen eigentlich bezweckt werden soll, da Baron Dipauli
doch , öffentlich erklärt hat, auf seine Candidatur in der 5. Curie zu verzichten und deshalb für seine Person in den Wahlkampf gar nicht eintreten kann, solange, er seine diesbezügliche Erklärung nicht widerrufen hat.' Uns sollte es — wir sagen dies ganz offen —- gar nicht wundern, wenn heute oder morgen die „N. T. St.' zur Erklärung ermächtigt würden, dass auch Baron Di pauli seine Erklärung widerruft, nachdem die andern Herren ihre Unterschrift vom vorgeschlagenen Wahlüberein kommen angeblich zurüchiehen
, wenn man liest, dass Baron Dipauli erklärt, er könne seinen Wählern nicht zumuthen, in der V. Curie schöpferisch und in den andern Cnrien antifchöpferifch zu wählen. Nun hat es aber eine Zeit gegeben, sie ist noch nicht lange her, es war am 9. October in der Franzensfeste, da haben die Parteigänger Dipauli's nach Anhörung Se. Excellenz den Borschlag gemacht, sie lassen Dipauli in der V. Curie fallen, aber in der IV. und III. Curie sollen, ohne dass die Wähler gefragt werden oder andere Wahlorte etwas drein