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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1937
Umfang: 6
Südwestasrikas bei der Union liegt, und wodurch Deuschland sich verpflichtet, den deutschen Staatsangehörigen, in Südwestafrika zu empfehlen, Unionsbürger zu werden. In der Tat wurden sie auch Unionsbürger. Unser Anspruch auf Südwestafrika ist daher nicht lediglich begrün det auf Gewalt oder Sieg, sondern auf ein Alikom men mit Deutschland'. He q- Diesen Feststellungen der „Times' anwortet der „Völkische Beobachter': Wenn es zutreffen sollte, daß General Smuts diese von der „Times berichtete Aeußerung tat

sächlich in dieser Form getan hat, so muß ihr von deutscher Seite aufs entschiedenste widersprochen werden. Er trifft zwar zu, daß die deutsche Regìe- rung seiner Heit ohne Befragung der Deutschen von Südwestafrika ein Abkommen mit der Union traf, wonach den Deutschen empfohlen wurde, sich naturalisieren zu lassen, ohne jedoch dabei die deut sche Staatsangehörigkeit zu verlieren. Da Südwestafrika laut Mandatsstatut als inte grierender Teil der Union zu verwalten ist, stellte sich General Smuts damals

— unserer Auffassung nach zll Unrecht — auf den Standpunkt, daß die Deutschen Südwcstafrikas nur unter der Voraus setzung der Naturalisierung uls britische Staats angehörige das Wahlrecht erhalten und an der Selbstverwaltung des Landes teilnehmen könn ten. Für die Deutschen war dieses Abkommen in der Zukunft verhängnisvoll, da sie mehr und mehr auf Erund ihrer doppelten Staatsangehörigkeit in ei nen inneren Zwiespalt gerieten und ihnen von der Union zwar alle Pflichten auferlegt, jedoch nur we nige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.10.1933
Umfang: 10
in der Lage wäre. Es könnte wohl eher zu einem zweiten Ruhrabenteuer kommen, das allerdings bei der heutigen Verfassung des deutschen Menschen anders ausfallen müsite als das erste. Nein, wenn man schon die heutige durch Deutschlands Schritt entstandene Lage mit einer anderen vergleichen will, so scheint eher berechtigt zu fein, etwa an die Zeit der öster reichisch deutschen Zoll-Union zu denken. — Warum? Weil damals eine im Kern gute Sache durch die Art ihres Allsziehens kompro mittiert

strategische Position sein eigen nennen kann. Sie wird in allen maßgebenden Ländern und auch in der Reichshauplstadt sogar als ernst und schicksalhaft angesehen! ob das mehr oder minder so ist, mag dahingestellt bleiben — Tatfache ist nur, daß. manche Vorbedingung .unterlassen wnrde, um heute sagen zu können: „Unsere Stellung außerhalb Genf ist vom -zrsten Tage an besser als die bisherige in Genf.' Damals, als die Zoll-Union so kläglich schei terte, ist hier mehrfach die Rede gewesen, daß die Außenminister

, sobald er die Ab sicht hat, seine Gegner am anderen Ende durch plötzliches Loslassen zu überraschen: es kann sonst geschehen, daß auch der Kampfgefährte in sine kritische Lage kommt. — Es ist nicht nötig, mehr darüber zn sagen: man kann nur seinem Bedauern Ausdruck geben, daß hier vielleicht Glieder eine große Gelegenheit versäumt wurde, wie anläßlich des erwähnten Projektes der Zoll- Union. Damals konnte man ohne Zweisel mit sinem kühnen Schritt zu dein größeren Wirt- schastsblock von der Nordsee

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