wird und ohne daß der Völkerbund flöten gehen wird. Die Lösung entspricht dem nationalen Willen, der über 5 Monate lang andauernde Sanktionen und Feindseligkeiten ausländischer Koalitionen zu einer stolzen Einheit geschmiedet haben, die jeden Schacher zurückweist und sich bloß auf die faktische und rechtliche Tatsache stützt, die auf dem gesamten aethiopischen Gebiet geschaffen worden ist. Unier diesen Umständen ist daher nur der italienische Wil le einzig und allein maßgebend. Bezüglich des Konfliktes zwischen Italien
und dem Völkerbund schreibt die „Tribuna': „Der Völ kerbund hat sich angemaßt in den aethiopischen Konflikt einzugreifen, indem er angab über Ver langen Aethiopiens zu handeln und sich verpflichte te, indem er Italien zum Angreiferstaat stempelte und über ihn Sanktionen verhängte. Nunmehr aber, da Aethiopien nicht mehr exi stiert, und der Krieg zu Ende und der Friede wie der hergestellt ist, hat der Völkerbund keinen Vor wand mehr (wir sprechen nicht von Recht, das er nie gehabt hat), um die Sanktionen aufrecht
zu er halten. wie dies auch Chamberlain vor dem Unter haus zugegeben hat, wie dies auch seit geraumer Zeit ein Großteil der öffentlichen Meinung Frank reichs fordert. Ein Völkerbund aber, der sich anma ßen würde, mit der Verlängerung der Sanktionen die Stellung dös Angegriffenen, der nicht mehr exi stiert, zu begünstigen, wäre die letzte Genfer Schmach. Wir können versichern, daß das fascisti sche Italien selber diese letzte Schmach des Völker bundes verhindern wird, weil Italien um die Ein stellung
des Sanktionismus keineswegs feilschen wird, sondern den Völkerbund aus jeder restlichen Verlegenheit morgen abends zur festgesetzten Stunde befreien wird. Vie Anerkennung des Vuee für die OrganWlon de? Generalappells. Roma, 8. Mai Der Duce hat dem On. Adelchi Serena, Vizese- tretär der Partei, und dem Direktorium für die Organisation des Generalappells vom S. Mai sei ne Anerkennung ausgesprochen. Glückwunsch des Könige von Manien Roma, 8. Mai Zog l., König von Albanien, hat an den Duce folgendes Telegramm
für die italienischen Kolonien er nannt. 23. Jänner: Italien landet die ersten Truppen in Eritrea. 11. Februar: Italien mobilisiert zwei Divisionen. 14. März: Abessinien lehnt die italienischen Sühne forderungen ab. 19. März: Appell Abessiniens an den Völkerbund: Einberufung einer außerordentlichen Rats tagung gewünscht. 17. Juni: Italienische Bürger verlassen Addis Abeba, Räumungsfrist bis IS. Juli. 9. Juli: Italienisch-abessinisches Schlichtungsver fahren gescheitert. 16. August: Eine Million Italiener