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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
. 5 (T-l- Dentschlands Unnachglebigkeit. Deutschland «vill sreie Hand! St. Berlin. 13. März. Das Wolfbüro meldet: Die deutsche Delega tion in Genf «sprach gestern abends die Ansicht aus, daß. schon vorigen Sonntag der deutsche Vorschlag der Ernennung einer Kommission zur Prüfung der Frage der ständigen Natssitze gemacht würbe. Genannte Kommission Hütte vor der Plenarsitzung im September -ihren Be richt erstatten sollen. Es wurde in der Mor gensitzung mit den Vertretern der Mächte, die den Rheinpatt unterzeichnet

' Chamber» là mit de-r Bemerkung unterbreitet, daß die Details für die obenerwähnte «Kommission be reits ausgearbeitet seien. Die Weigerung Deutschland«. ^ St. Genf. 13. März. Chamoerlain hat folgendes Kommunique ver sendet: Nach den Beschlüssen der unter dem NiheinPaikte unterschriebenen Mächte hielt es Sir Aujsiien Whamberlaln als möglich, die Ver handlungen fortzusetzen. Nach der Mitteilung Luthers hält es Chamberlain für ganz unnütz, diese Verhandlungen fortzusetzen. Die Angele genheit

selbst und nicht zwischen Deutschland und dem Völkerbund«. Mit Ihrem Verhalten wollen/ die Vertreter Deutschlands ihre Lage nicht erschweren-, àr duch keines wegs irgend oin-e Nation bekämpfen.. „Es märe lächerlich/ äußerte sich Stresemann, »daß die Friedenstätigkeit zugunsten Europas, die mit dem Dawesplan und mit -der Politik von Lo oarno eingeleitet worden ist, nun -über eine An gelegenheit technischen! Charakters beeinträchtigt werden sollte. Folge«, der Hallung Deutschlands. St. Paris, 13. März. Die Agentur „Havas' versendet

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

schaltete, erklärte Reichsaußen- miniister Stresemann dem Vertreter de» Trans- ozoandienistes unter Hinweis auf den negativen Debattevertaus Über dt« Gchasstmg krà neuer graphische Berichte unserer Korrespondenten.) Ratssitze außer dem für Deutschland: Man er bat von Deutschland die Zustimmung gur Schaf fung eines nichtständigen Ratssitzes Gr Polen, aber auch dazu sah sich die deutsche Delegation unter Aiufrechterhaltung ihres grundsätzlichen Standpunkte außer Stande. Die Gründe dafür

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
« n' beschäftigt sich Vir g i n i o Gaida im „Giornale d' Italia' mit der gegenwär tigen internationalen Situation am Vorabend der Konferenz von Strefa. Diese Konferenz — schreibt Gaida — folgt auf die Begegnungen von Rom» und London, bei de nen es zwischen Italien, Frankreich und Großbri- tanien ziiin Abschluß von Vereinbarungen gekom inen ist, nnd auf die von Deutschland angekün digte Entschließung aus eigene Faust seine Wie deraufrüstung vorzunehmen./ In den Abkommen von Roma und London war bereits

der anderen Länder, die außer Deutschland am meiste!! an diesem allge meinen Plan des europäischen Friedens interes siert sind? Welches wird schließlich die Haltung . Italiens, Frankreich und Englands, nicht bloß gegenüber dem besonderen Falle der deutschen Wiederaufrü stung, sondern auch gegenüber den weniger klaren Tendenzen und den weniger beruhigenden Even tualitäten sein, die der Zukunft Europas bevor stehen? Bezüglich der Feststellungen, die Simon und Eden auf ihren Crknndigungsreisen machen konn ten

— bemerkt dàs „Giornale d'Italia' besteht in der europäischen Presse noch eine große Verwir rung. Man muß vor den Manövern der verschiedenen Tendenzen auf der Hut sein, vor ihren Übertrei bungen und Zurückhaltungen, die die wahre Tragweite der gemachten Feststellungen verfäl schen können. Nach'dem Beschluß der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beabsichtigt Deutschland so rasch als möglich und auf wesentlich bedeuten den Grundlagen seine gesamten Kriegsstreitkräfte zu Lande, zu Wasser

und in der Luft zu systemi- sieren. Man ist bereits sehr weit entfernt von den 300.000 Mann, die vom Reichskanzler Hitler im v'—Irenen Jahre gefordert worden sind. Noch entfernter ist man von der Grenze der Streitkräf te, die im letzten von Mussolini in Genf vorge brachten Memorandum vorgesehen worden sind, die Hitler angenommen, Frankreich aber, weil zu großmütig für Deutschland, zurückgewiesen hatte, und England, weil für die illusorischen Zwecke der Abrüstungskonferenz unzulänglich, nicht unterstützt

hatte. Heute aber gibt sich Deutschland nicht einmal mehr mit der Gleichheit in den bloß defensiven Rü stungen zufrieden und nimmt für sich auch die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der offensiven Rüstungen, wie schwere Artillerie und schwere Tanks, in Anspruch. Auch für die Kriegsmarine hat Deutschland seine Pläne erweitert und man sprach von insgesamt 400.000 Tonnen. Die politischen Paktprojekte begegnen in Berlin einerseits einer entschiedenen Zurückweisung und andererseits einer reservierten Haltung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1933
Umfang: 8
zwei Monate 1917 und die des Juni in Oktober 1918 da« italienische Heer nach Vittorio Veneto und gab Italien ftine Grenzen wieder. Kaum sie ben Tage «ach dem Waffenstillstand von Villa Giusti wurden von Deutschland die Bedingungen der Alliierten angenommen und der Waffenstill stand unterschrieben. Das Aufeinanderfolgen dieser beiden Ereignisse war kein Zufall. Nachdem das gefamte österreichi sche Heer außer^ Gefecht. gesetzt war, blieben , die Südgrenzejs Deutschland» offen und Deutschland kapstzMM

Bestreben Deutsch land aus der Zwietracht und der Ohnmacht der Nachkriegsjahre zu befreien, haben das deutsche stabschefs und vieler ander« hoher Offiziere des Volk aufgerufen, um zu sagen, ob es unsere Poli- Uttèlnigkeit ^ Welt , in der Aeuherung feines Friedenswillens u seines Ehroerlangens, in seinen Forderunyen nach Gleichberechtigung und Achtung von selten der anderen, zeigen. Arbeit, innerer Aufbau, Friede, Ehre und Gleichberechtigung nach außen, find die Grundlagen, auf denen Deutschland fein

neues nationales Leben aufbauen will. Das ganze deutsche Volk muß morgen erklären, in seinem nationalen Ehrgefühl, im Verlangen «lach Ehre u. Gleichberechtigung, nach wahrem dauerhaften Frieden einig zu sein. Alle Deutschen muffen er klären. daß Deutschland nicht mehr länger als eine Nation zweiter Klasse behandelt werden kann. Aus diesem Grunde fordere ich alle deut schen Bürger auf, morgen, zugleich mit mir und mit dem Kanzler das Prinzip der Gleichberechti gung, des Friedens und der Ehre

zu billigen und der Welt zu zeigen, daß wir die Einigkeit Deutsch lands mit Gottes Hilfe ereicht haben und beibehal ten wollen. -x- » » MiUÄsnMs Appell an Deutschland London, 10. November Ministerpräsident Macdonald richtete in ' einer großen Politischen Rede einen dringlichen Apell an Deutschland, sich wieder an den Abrüstungsverhand lungen zu beteiligen. Den Anlaß zu dieser Rede bildete ein Bankett in der Guildhall gelegentlich der Amtseinführung des neuen Londoner Bürger meisters, an der nach alter

Tradition die gesamte englische Regierung, das ganze diplomatische Korps und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten teil nahmen. Der Ministerpräsident erklärte, daß fort gesetzte Rüstungen noch keine Nation vor dem Krie ge bewahrt hätten. Er bedauerte, daß gerade in dem Augenblick, in dem der englische Abrüstungs plan von allen in Genf vertretenen Nationen als Diskussionsgrundlage angenommen worden sei, Deutschland nicht nur die. Abrüstungskonferenz fon dern auch den Völkerbund Verlasien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1921
Umfang: 6
Der Genfer Urkeilsspruch und Italien. Von unserem römischen Korrespondenten. Hw. Rom, 13. Oktober. Obgleich die Einzelheiten des soeben vom 'Völkerbund« srat zu Genf über die Aufteilung Oberschlesiens gefüllten Urteiles noch nicht genau bekannt find, ist sich Italiens öffentliche Mei nung im allgemeinen darüber klar, daß Deutschland) eine kaum mehr zu verheilende Wunde zugeftigt worden ist. Und dennoch wird Polen mehr bedauert als Deutschland. Die Schlußfolge rung dabei ist etwa folgende

: Oberschlesien wird naturgemäß den Abgrund zwischen Deutschland und Polen, den Frankreichs Politik aufgeschaufelt hat, noch größer gestalten. Polen ist ohnehin bereits in all seinen Grundfesten erschüttert, und doch wird es trotz des Geldes, der Munition und der Generäle aus Frankreich von den Deutschen beherrscht, in seiner Geisieskultur und sozialen Tätigkeit und vor allem in seiner mimosenhaften technischen Organisation. Polen wird somit zu neuen Rüstun gen schreiten müssen

Me thode Wilsons und Clemenceaus also, die, ungeachtet der har ten Lektion von drei Jahren, noch immer ihre Opfer fordere. Der „Popolo Romano', bestrebt, die Dinge beim wahren Na men zu nennen, spricht sogar von Mausefallen, die lediglich den Zweck hätten, den albernen eisernen Ring um Deutschland herum im Gehirne von Fach und dem Quai d'Orsai zu schinie- den, um dieses trotz aller Rot noch immer mit Lungen aus Stahl und Eisen atmende Deutschland zu erwürgen. Solche Mausefallen sind da: strategische

, daß die Entscheidung für Deutschland günstig ausfallen könnte, ist verblaßt Wenn die Entscheidung, die den Industriellen Lebensnerv Oberschleslens von Deutschland losreißt, auch noch nicht allgemein bekannt Ist, so glaubt doch niemand mehr, daß dieser Schlag sich abwen den läßt. Der Kampf um Oberschlesien hat seinen vorläufigen Abschluß durch einen Sieg Frankreichs gefunden. Entgegen dem klaren und unzweideutigen Ausfall der Volksabstimmung, erhält Polen den Raub an deutschem Boden und an jahrhun dertelanger

deutscher Arbeit, auf den es nicht minder lüstern ist wie Frankreich. Was von dem Industriegebiete etwa noch bei Deutschland bleibt, ist durch die Verstümmelung des Gan zen seines besten Wertes beraubt. Und die künstlichen Pläne, >Ie der wirtschaftlichen Sichenmg des Jndustrierevieres dienen ollen, sind doch nur ein Schein, der vor der Wirklichkeit der wlnischen Oberherrschaft bald zerrinnen wird. Frankreich hat ein Ziel erreicht. Die zähe Art, mit der Briand den Kampf geführt hat, ist stärker

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
- jen äußert sich im „8-Orai-Ujsag' zum Abrli- stun.gzplan und sagt, die besiegten Staaten seien es, deren Sicherheit durch die Friedensverträge zur Frelbeute geworden sei. Den besiegten Staaten wurde die Gleichberechtigung in Aus sicht gestellt. Allein als es sich um ihre prakti sche Verwirklichung handelte, wurden sofort die verschiedensten Plane und Einwände zu ihrer Verhinderung hervorgezerrt. Es sei daher be greiflich. daß Deutschland zu dem Entschluß ge langte. der vor einigen Tagen als Bombe

auf die europäische öffentliche Meinung wirkte. Es sei zu hoffen, daß im Gefolge dieses Entschlus ses keine größeren Komplikationen entstehen und eher eine Klärung des Horizontes zu er warten lei: letzten Endes werde Europa so oder so aus der mit einer endgültigen Verstump- fung drohenden Lage nunmehr rascher heraus kommen, als wenn Deutschland diesen Schritt unterlassen hätte. Es sei zu billigen, daß sich die ungarische Regierung auf einen abwartende»! Standpunkt stelle. Santiago de Chile, 19. Oktober Der Senat

mit Frankreich um Lire 24.942.93V passiv war, ist Heuer ein Aktivum von Lire 37.948.833 zìi ver zeichnen. -s Die italienische Handelsbilanz mit Deutsch land weist in den ersten acht Moniten dieses Jahres eine leichte Besserung im Vergleich zur selben Periode des vergangenen Jahres ans. Im Monat August belies sich der Wert der von Deutschland eingeführten Wc-ren auf Lire 74.V16.072 gegen Lire 91 t>M,?57 im August 1932. Die Au??»!!ren neck Deutschland er reichten Heuer L. 75,913,?:? gegen 82,170.374 iin

vergangenen Jahrs. I:, den ersten acht Monaten des laufenden Jahres bertug d-e Einfubr Lire 6?7M2M4, d>e Auslichr nach Deutschland L, 4?I,NWKN gegen 7??,748.82.» resp. Lire 494,9??0,054 in der selben Periode des Jahres 18SS, Das Defizit der itaücniichen Hindelsb'llm; mit Deutschland, das im veraanacnen Jabre in den ersten ach! Lire 2^?818 76'> betrug, ist in der selben Zeitspanne Heuer auf Lire '203.703,87? gesuni'en. » Nach den Informationen der ,Agenda d'Italia' belies sich in den ersten acht Monaten

52.994.683 im vorigen Jahre. Die Handelsbeziehunaen mit England haben somit Heuer keine merklichen Aendernngen er fahren. Das Defizit der ital. Handelsbilanz mit England belief sich Heuer in den ersten acht Monaten ans Lire 26 789 M5 aegei' 81-111,311 in der gleichen Zeit des vergangenen Juhres. „Niemand in Deutschland will den Krieg' London, 19. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „DM, Mail', War Pries, wurde vom !tteichska/-zler Hitler in Sonderaudienz empfci'lgen. der ihm mit aller Offenheit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
, die jede Aufrü stung Deutschlands verhindern werde. In an deren Kreisen jedoch versichert man, daß diese Einheitsfront ziemlich eine relative Angelegen heit sei. Amerika scheine vielmehr bereit Deutschland verschiedene Konzessionen zu wa chen und zwar spricht man von einer Herabset zung der sogenannten Probezeit auf zwei Jah- .'re, nach deren Ablauf Deutschland einige der ihm gegenwärtig verbotenen Waffengattungen einführen könnte und von der Ermächtigung zum Bau von Befestigungswerken an seinen Grenzen

. Cs gehen auch Gerüchts über schwer wiegende Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Frage der Deutschland zuzugestehenden «Jagdflugzeuge, um. In Kreisen der Kleinen Sntents und Polens hinwiederum behauptet man, daß Deutschland nur trachte, die Entschei dung hinauszuschieben. So sprach man gestern sogar davon, daß Deutschland sich vom Völkerbund zurückziehen würde. Bon autoritativer amerikanischer Seite wurde heute erklärt, daß die Vereinigten Staa ten sehr wohl bereit seien, Deutschland

einige Zugeständnisse zu machen, wenn auch diesbe züglich noch kein fester Plan gefaßt worden sei. Man gewinnt den Eindruck, daß Deutschland sich von Amerika mehr erwarte, als ihm Eng tand und Frankreich zu gewähren bereit sind. Die gleiche amerikanische Quelle bestätigt aber àuch, daß es anderseits sicher sei, daß die Ber- .inigten Staaten nicht eine Haltung , einneh men würden, die den Eindruck erwecken, konnte, als ob es hinsichtlich Deutschland nicht mit Sen anderen Mächten einig sei. Die Verhandlungen

, die mit den rö- ' nischen Verhandlungen in Zusammenhang ge- iracht werden. Aus der Berichterstattung der genfer Presse spiegelt sich deutlich das Wider spruchsvolle der augenblicklichen Situation. mals eindringlich darzulegen, scheint er vorher, noch den Allsgang der Genfer Besprechungen abwarten zu wollen. Deswegen wird die Ver schiebung der Rede, trotz der Ueberraschung, die sie hervorgerufen hat, als ein Akt diploma tischer Klugheit und als ein neuer Beweis des aufrichtigen Willens Deutschland zur Zusam menarbeit

gewertet. Den letzten zuverlässigen Meldungen zufolge, soll Deutschland bereit sein, die im MacDonald- schen Plane vorgesehene»» zwei Abrüstungs- tempi anzunehmen. Während der ersten Periode würde Deutsch land an der Organisation seines Heeres einige Aenderungen vornehmen lind seine Verteidi gungsmittel denen der anderen Staaten anglei chen. Die Dauer dieser Periode könnte mit der von Hitler veranschlagten Zeit für den wirt schaftlichen Wiederaufbau des Reiches veran schlagten Dauer zusammenfallen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1933
Umfang: 12
verstanden. wurde auch viel über den Viermächte pakt gesprochen. der eine geniale Idee des italieni schen Regierungschefes ist. Es ist ein großer Ge danke. europäische Politik einzig zum Zwecke des Ariedens zu machen. Dieser Gedanke und diese Poli- Äk werden von Deutschland mit allen Kräften unter- sttlht. Ich hoffe, daß in den Verhandlungen, die zwischen /den interessierten Mächten lebt das Projekt des Viermächtepaktes geführt werden, man zur ursprüng lichen Idee des. .italienischen Regierungschefes

, die dieser In den. Paktplan gelegt hat. zurückkehren wird.' v. Papen fügte hinzu, den Artikel des Duce über die Kleine Entente, der heute vormittags von der /römischen Presse veröffentlicht worden ist. mit größ tem Interesse gelesen zu Haben, und sagte, daß Deutschland sehr viel darauf halte, daß der Gedanke jeiner Revision der Friedensverträge verwirklicht »verdi. «Wir, Freund Göring und ich —, sagte Vizekanzler D...C. V. Papen -- freuen uns schr. in Roma Zdeen zu finden, die den unseren ähnlich

zu bringen, verabschiedete sich der Vizekanzler. Hierauf ergriff der Reichstagspräsident Göring das Wort und verlieh seiner Befriedigung Ausdruck, vor den Vertreten» der italienischen Presse Crklrä- »mngen abgeben zu können gegen die letzter Tage in der ausländischen Presse erschienenen tendenziösen Meldungen. Vor allem drückte S. E. Göring der italienischen Presse seinen Dank.aus für ihre Haltung, mit der sie alles das, was in Deutschland vor sich ging, ver folgte. Der Minister dankte

auch für den herzlichen Empfang, der ihm besonders von Seiten des Luft- sahrtminffters S. E. Balbo zuteil geworden war. S. E. Göring erklärte hierauf, daß sein Besuch offiziellen Charakter habe und seine Besprechungen Tragen der Luftyerbindungen zwischen Deutschland und Italien galten. Es sei verständlich, daß zwei Nationen, die durch so harmonische Interessen gemeinschaften verbunden seien, wie Deutschland und Italien, nach einer Periode, der Vorbereitung diese Verbindungen intensivieren wollten

sehr viele Berührungspunkte bestünden. Sowohl, der Reichskanzler Hitler als auch er selbst seien stets fllr ein enges Zusammengehen zwischen Italien und Deutschland eingetreten, umsomehr, als zwischen beiden Ländern keine nennenswerten Diver- genzen bestehen. S. E. Göring fuhr sodann fort, indem er erklärte, die Devolution der Braunhemden Hitlers in Deutsch land hätte nicht geschehen können, wenn nicht das italienische Beispiel eines siegreichen Kampfes gegen den Kommunismus vorgelegen wäre. In der Revo

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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1937
Umfang: 8
zur außenpolitischen Rede des ungarischen Ministers De Kanya be merkt die „Reichsvost'. dank der Römischen Pro tokolle und der Tatsache, daß Deutschland im stande mar, sich aus den Ketten von Versailles zu befreien, habe sich die Lage in Ungarn in den letzten Jahren erheblich verbessert und die Vor herrschaft der Kleinen Entente im Donaurauine vermindert. Budapest beabsichtige augenschein lich nicht, die militärischen Klauseln des Trianon- Vertrages aus eigenem zu kündigen, sondern wolle deren Aufhebung

einer Einmischung zu die nen, und fragen sich, aus welchen geheimen Grün den nunmehr die Rote Regierung ihre Batterien gegen Italien konzentriert. „Wahrscheinlich', schreibt das „Berliner Tageblatt', handelt es sich um eine von Moskau ausgehende „Anregung'. Das Blatt stellt fest, daß im Weißbuch nur die ge wöhnlichen albernen Anklagen wiederholt werden. Deutschland wolle auch in Zukunft auf feine Ehren stellung als Mitangeklagter an der Seite Italiens nicht verzichten. ' « 5 * Bukarest, 27. Mai. „Universal

. Der König der Belgier wird bei der Taufe des Prinzen von Napoli vom Trafen Cornei De Ways Ruart, Oberhofmarschall, und von Major Vcm Den Heuvel, Palastprafekt, vertreten sein. Lord Holhermeere über eine englisch, deutsche Verständigung Ein englisch-deutscher Pakt bedenket frieden' Unter dieser Überschrift veröffentlicht Lord Rothermeere in der „Daily Mail' einen Artikel, in dem er eine Verständigung zwischen England und Deutschland nicht nur als möglich, sondern sogar als unerläßlich für die Aufrechter

haltung des europäischen Friedens bezeichnet. In dem Artikel heißc es u. a.: „Dos elektrische Potential der augenblicklichen Lage in Europa erreicht seinen höchsten Grad in den Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland. Ist es möglich, diese Spannung zu mildern? Ich persönlich glaube daran. Die mei sten Persönlichkeiten mit kaufmännischer Erfah rung großen Stiles schrecken instinktiv vor solchen theoretischen Ausfassungen zurück, wie es „kollek tive Sicherheit' und „Unverletzlichkeit der Ver

träge' sind. Hochtönende Phrasen und Beschwörungsgesänge dieser Art sind zur Eingebungsquelle für die bri tische Politik Deutschland gegenüber geworden. Ich frage nun: Verbessern sie die englisch-deutschen Beziehungen? Haben sie die Rüstungen verrin gert? Ich bin in diesen Spalten als Fürsprecher einer anderen Politik hervorgetreten. Ich schlage einen Pakt mit Deutschland vor. Es gibt Leute, die sagen: Unsere nationalen Interessen sind geographisch mit denen Frank reichs verbunden. Eine unabhängige

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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

möglich ist. Aber dementsprechend fielen auch die übrigen Ergebnisse aus. Der Amerikaner Weber schoß 194 Punkte, und wurde zweiter, es folgen: 3. Barca-Ungarn mit 192 Punkten, 4. Handrick- Deutschland mit 192 Punkten und 3. Eeccarelli- Italien mit 190 Punkten. Die Übrigen Italiener wurden bewertet: 10. Abba mit 188 Punkten, 27. Orgera mit 175 Punkten. Nach der heutigen 3. Prüfung im modernen Fünfkampf ergibt-sich folgende Gesamtwertung: 1. Handrick-Deutschland, 2. Thofeld-Schweoen, 3. Leonard-U.S

olympischen und gleichzeitig Weltre kord aufstellte. Den zweiten Platz belegte die Polin Valajiewieez mit 11.7', den dritten errang die Deutsche Krauß in 11.9'. Gisela Mauermeyer — »Goldene' im Frauen- diskus Wieder ein schöner Sieg der deutschen Sport- mädelst Gestern beglückwünschte der Führer so herzlich die wackeren Mndels, so daß sie heute dar aus neuen Ansporn zu noch besseren Leistung«« nahmen. Die Wertung im Entscheidungskampf lautete: 1. Gisela Mauermeyer, Deutschland, 47.63 Me ter; 2. Waisowanap

, Polen, 46.22 Meterz 3. Mol lenhauer, Deutschland. 36.5s Meter. icht: Krebso schlägt Rithetzhy ia (Amerika) schlägt Rasul (In- cchit schlägt Lndbom 2:1) Galle slowakei) schlägt Hoorebeke (Belgien) Weltergewicht: O'Hara (Australien) schlägt Samec (Tschechoslowakei) 3:0; Paar (Deutschland) schlägt Anderson (Schweden): Angst (Schweiz) schlägt Pietila (Finnland»; Sovari (Ungarn) schlägt Kuck (Estland): Lewis (U. S. Amerika) schlägt Schleimer (Kanada): Beke (Belgien) schlägt Rastid (Indien): Ercetin

Wertung: 1. Jesse Owens-U. S. Amerika 8.06 Meter; 2. Long-Deutschland 7.87 Meter; 3. Tosimo-Japan 7.74 Meter; 4. Maffei-Italien 7.63 Meter. Maffei erreichte somit den bisherigen Olympia- Rekord und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord in dieser Disziplin. In den Vorkämpfen sprang Maffei 7.5V und 7.47 Meter. Caldana er reichte die 7.26-Meter-Linie und wurde somit aus« geschieden. Lanzi - die erste „Silberne' jiir Italien Die erste silberne Olympia-Medaille errang Heu te Lanzi im S00-Meter

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Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1935
Umfang: 6
ist der Vergleich zwischen der Gesamtzisser der Arbeitslosigkeit am 31. De zember Xll und der am 31. Dezember XIII. Am 31. Dezember 1333 betrug die Zahl der Arbeitslosen 1,132.267; diese Ziffer ist mit 31. Dezember Z934 auf 361.70 gesunken mit einer effektiven Vermin derung um 170.552 Arbeitern, die dank des Wir kens der Organisationen unter dem Impuls der Partei in Erfüllung des Duce eine sichere Arbeits quelle gefunden haben. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland Berlin, 15. Jänner Di,e Arbeitslosigkeit

in Deutschland ist durch den natürlichen winterlichen Einfluß etwas angestiegen. Die.Zahl der Arbeitslosen betrug am 31. Dezember 1934 2.KI)4.l1l>0 und hat im Monat Dezember um ?52.0l1l1 zugenommen. Im Jahre 1934 nahm di-e Arbeitslosigkeit insgesamt um fast eineinhalb WUlion.vn ab. G e n f, 15. Jänner Nachstehend das Ergebnis der Volksabstimmung lm Saargeblet: Abstimmungsberechtigte SZS.S42 Abgegebene Stimmen S2S.704 Aiir den Status quo 46.613 Zür Anschluß an Zrankreich 2.Y8Z Für Rückkehr zu Deutschland

der Saarbeoölkerung auf den Ruf des Vaterlandes geantwortet und für die Rückkehr des riesigen Kohlenreviers an der Saar zu Deutschland ge stimmt. Alle Bedenken über gewisse Methoden der Hitler-Regierung wurde beiseite gelegt, desglei chen auch die Bedenken wirtschaftlicher Natur. Der Völkerbund wird daher, wenn er in der Haltung des deutschen Klerus und in den Ein- fchiichterungs-Syftemen der Deutschen Front kei ne ausreichenden Elemente findet, um die Gültig keit des Volksentscheides anzufechten

, auch mit dieser „Erbschaft' des Bertrages von Versailles definitiv aufräumen und an den Ufern des Rheins wird es einen Grund weniger geben, um die Leidenschaften der beiden Nachbarvölker auf zustacheln und den Frieden Europas in Gefahr zu bringen. Heute ist es Deutschland, das seiner Jubelstim mung in Fackelzügen. Hymnen, Posaunen und Glockenklängen Ausdruck verleiht, doch ist es ge wiß, daß auch ganz Europa erleichtert aufatmet, weil eine brenzliche Situation, die in der Vergan genheit Tag für Tag dräuende

, der die Großmächte beseelte, auf die kluge Zurückhaltung, von der Frankreich in seiner Haltung Zeugnis abgelegt hat, muß Deutschland notwendigerweise mit der Verwirklichung jenes Programme? antworten, das Hitler in diesen letz ten Monaten wiederholt proklamiert hat: Verzicht auf theoretische und bereits unhaltbar gewordene Positionen und loyale Mitarbeit am mühevollen Aufbauwerk in Europa. Deutschland hat nun vor sich selbst und vor der ganzen Welt eine schwere Verantwortung. Das Stimmenausmaß für den Status quo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1925
Umfang: 8
der Jeutsche« Bolksvartei. Eine große Rede für die Paktidee auf ihrem Landesparteitag. Die Deutsche Volkspartei hat gleich den Deutschuatio- nalett unsere Genossen in Deultschland gelästert und ge schmäht, weil diese für eine Verständigung mit Frankreich eingetreten sind; die Volkspartei hat mit tönenden Worten angekündigt, baß sie, wenn sie in einer nationalen Regierung Deutschlands #u sitzen Gelegenheit halbe, wahre Wunder voll- bringen werde. Run aber, da Deutschland die nationale Re gierung

an der Sicherheitspaktkonserenz und er klärte, der Pakt werde nicht Selbstzweck sein, sondern dazu dienen, die europäische Wirtschaft zu beruhigen und in Ord nung zu bringen. Aus der Londoner Juristenkonferenz halbe man den wesentlichen Fortschritt erzielt, daß alle Streitig keiten zwischen Deutschland und Frankreich, die aus den Versailler Friedensvertrag Bezug haben, künftig unter ein Schiedsverfahren fallen sollen. Wenn man auch eine macht politische Angliederung Elsaß-Lothringens ablehne, könne nian andererseits

für die öffent- Innsbruck, Dienstag den 29. September 1928 lichen Schiedsverträge sei abzulehnen. Dr. Curtius erklärte weiters, bezüglich des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund werde die deutsche Regierung an dem Memorandum vom September vorigen Jahres festhalten. Es sei selbstver ständlich, daß Deutschland einen Ratssitz bekomme. In dem Augenblick, da es in Verhandlungen eintrete, habe Deutsch land auch die Möglichkeit, offen und klar noch einmal zu wiederholen, daß es niemals die Kriegsschuldlüge

, welche den Standpunkt über die Zahlungsfähig keit Frankreichs darlegt. Die amerikanischen Delegierten be gannen sofort mit der Prüfung der Note. Paris, 28. Sept. (Hav.) Wie „Petit Parisien" aus Washington meldet, bestehen die französischen Delegierten auf eventueller Revision der französischen Zahlungsfähig keit, falls Deutschland seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt. Einzelnummer 2v Grsschen Postzeit»«gSttfts §23 Einzelnummer durch dis Psst 22 GrsschM. MonatS.Bez«gSyrsLssr Durch die AnSträger i» FkEZbrsö

3.40 Schilling. Zum Abholen in de« BerfHIsi-FsS«, in Jnnsbrnck 3 Eichwi«,. Auswärts durchdieKelpertesre«md durch die Pest für Deutschöstseeeich 3.40 SchUtiA« Für Deutschland S SchMnK. Für da- übrige AnÄsrnd S GchMez. Di» Sa»st«smu»«er «iS WschMhSatt •WM LM«ch«W 33. Fahrgang Folgen der Teneruug. So scheint die Saat zu reifen, die von der Sanierung ausgestreut worden ist. Arbeiter und Angestellte, alle Volks schichten, die von ihrem Lohneinkommen leben müssen, sind in Oesterreich der denkbarst

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
weit in der Mehrzchl. Es vleibt nur noch der einzige Ausweg für uns übrig: zu arbeiten für den Zummnumschiuß mit dem Deutschen Reiche.' In einer Versammlung des Tiroler Dauernbundes in Innsbruck verlas jüngst Landeshauptmann Schraffl eine Ent- schueßung. wonach der Bauernbund seine Wahlwerber ver pflichtet. für den Anschluß an Deutschland einzutreten. Der Trroler Landesrat Dr. Steidle erklärte den Anschluß als die beste und einzig mögliche Lösung der deutschösterreichischen nrage

. Die Oesterreicher und vor allem die Tiroler müssen immer wieder klar und deutlich den Anschluß an Deutsch, land verlangen. Aus diesen Ausführungen ist zu ersehen, daß nicht nur die Großdeutschen und die Sozialdemokraten, sondern auch der überwiegende Teil der Christlichsozialen für den Anschluß an Deutschland eintritt, Nur ein kleiner Teil der Christliä? sozialen, der klerikale Flügel dieser Partei, tritt mehr ver. steckt als offen gegen den Anschluß auf. Es find dies die srreur.de des früheren französischen

aus: ..Es sind die Christlichsozialen, die nicht An. Hänger des Anschlusses sind. Ich bin überzeugt, daß die Lösung aller deutschen Fragen und selbst aller Weltfragen in der Teilung Deutschlands, im Aufhören der deutschen Einheit gelegen ist. Diese Teistlng hätte man erreichen können, in dem man ein katholisches Deutschland dem protestantischen Deutschland entgegenstellte.' Das christlichfoziale Wiener «Deutschs Dolksblatt' bat wahrlich recht, wenn es schreibt, daß es eine Schande ist, daß es Christlichfoziale gibt

, die für eine derart ungeheuerliche Politik eintreten. Wir haben eingangs das konservative Schweizer „Vaterland' und die „Neue Zürcher Zeitung' ge. nannt; diese vertritt die Politik Frankreichs, jene die Politik des Vatikans, die beide den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland bekämpfen und die Aufrichtung der Habsbur« gischen Monarchie anstreben, um Deutschland auch im Osten vollständig abzusperren. Der klerikale Flügel der Christlich, sozialen Partei, die Herren Seipel. Kunschak. Funder. Weiß. Kirchner

und Schöpfer arbeiten also für die französisch°vati. kanischen Pläne, sie wirken mit. um Deutschland zu zer« reißen, um das katholische Silddeutschland vom protestan tischen Norden zu trennen und den Süden unter französischen Einfluß zu bringen. Der Einfluß dieses klerikalen Flügels in der Chrlstllchsozlalen Partei ist leider so groß, daß diese Partei als die einzige in Deutschösterreich in ihrem Wahl, aufrufo sich nicht rückhaltlos zum Anschluß an Deutschland bekennt. Wenn das klerikale „Vaterland

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1935
Umfang: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

eingereicht hat. Die > und führte aus, obwohl der Weg der Gen bestimmen, an welches das Rilch sich zu halten hätte. Welterhin erklärte die Denkschrift, Deutschland habe durch seine jetzige Geste die Verhandlungen Denkschrift erinnert daran, daß Reichskanzler Hit ler den Berliner Botschaftern der Mächte den Be schluß der deutschen Regierung auf Wiedereinfüh rung der allgemeinen We'.rpslicht mitgeteilt hat, stellt fest, daß auf diese Weise die wesentlichen Be stimmungen der Militärklauseln der Friedensver

derselbe Minister sein Staunen dar über, daß ernstliche Besorgnisse durch einen Haus halt hervorgerufen werden könnten, dessen Posten nur darauf abzielten, die Bevölkerung gegen An griffe aus der Luft zu schützen und das Zivilslug- welen zu reorganisieren. Noch am 20. Dezember bestritt der Luftminister, daß Deutschland mehr be sitze als einige Probeslugzeuge. Drei Monate sind verflossen und der Reichskanzler Hitler ist in der Lage, den englischen Staatssekretär in Kenntnis zu setzen» daß das Deutsche Reich

der Dauer der aktiven Militär dienstzeit treffen mußte, um den durch den Krieg verursachten Rekrutierungsschwierigkeiten zu be gegnen. Diese Maßnahmen waren vor fünf Jah ren durch die Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz als rechtmäßig anerkannt worden. Deutschland hat geglaubt, einem internationa len Problem eine einseitige Lösung geben zu sol len. An die Stelle der Methode der Verhandlun gen hat es die Methode der vollendeten Tatsache gesetzt. Seine Beschlüsse, die mit dem ganzen

zu widerlegen. Die amtliche Auseinandersetzung enthält Nichts Neues. Sie enthält nur die alte Taktik, die Verantwortung für Deutschlands Aufrüstung auf die anderen Mächte abzuwälzen. Zu der französischen Denkschrift an den Völker bundrat bemerkt „Das Deutsche Nachrichtenbüro': In ihrer Grundtendenz geht die Denkschrift völlig darüber hinweg, daß sich Deutschland in einer Zwangslage besand und ihm sein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorgeschrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1924
Umfang: 6
wird nur eines der gewohnten neutralen Kommuniques» zugestellt erhalten. Die „Times' sagen außerdem, die Formel herriots laute nicht: «Keine Räumung der Ruhr, bis Deutschland nicht gezahlt habe', sondern «Keine Räumung der Ruhr vor Beginn der Durchführung des Gutachtens!' Beginn einer neuen Aera zwischen England und Frankreich. Paris, 21. Juni. Der ..Temps' meldet aus London, daß die heutige Zusammenkunft zwi schen Herrlot und Dtacdonatd den Beginn einer neuen Aera in den Beziehungen der beiden Staaten bedeute

. Sie wird sich um folgende Punkte drehen: 1. Ausführung des Sachverstän digengutachtens: 2. Interalliierte Militärkon- trolle in Deutschland; Z. Wahrung der Sicherheit Frankreichs unter Zuhilfenahme des Völker bundes. vie diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Rusztand. Paris, 21. Zuni. Eine Note des Außen» ministeriums teilt mit, daß entsprechend den Regierungserklärungen im Parlamente dle Wiederaufnahme der normalen Beziehungen mit Rußland studiert werde. Im Außenministerium hat gestern die erste

in ihrer Abneigung gegen die aus kleinbürgerlichen Unternehmern, selbständigen Handwerkern und Arbeitern bestehenden faschi stischen Gewerkschaftsverbände. Auch die Er regung über die Affäre Matteotti hat zu der Haltung beigetragen,. Der Zwischenfall wurde dann aber infolge der Nachgiebigkeit der italie nischen Delegation beigelegt. Die Delegation erklärte nach nochmaliger Befragung der Ar- beitergruppe sich dadurch befriedigt, daß keiner lei politische Momente geltend gemacht werden. Deutschland betreffende

Anfragen im engli schen Unterhaus. <Lo nido n, 18. Juni. Eine Anfrage im Un terhaus, ob Deutschland die Bestimmungen! des Bersailler Vertrages 'bezüglich der erlaubten Rüstungen einhalte, beantwortete Miaodonald dahin, daß er in dem augenblicklichen Stadium der Verhandlungen mit Deutschland über die Tätigkeit der internationalen Kontrollkommis sion nichts sagen könne. Der Angelegeniheit werde jedoch angespannt und dauernd Auf merksamkeit geschenkt,' um die gebührende Be achtung der «ulf Grund

des Friedensvertrages durch Deutschland übernommenen Verpflichtun gen sicherzustellen. Außerdem, sind im Unterhaus« noch folgende drei, Deutschland angehende Anfragen einge bracht rvoridenj: Hat,Deutschland »u irgend einem Zeitpunkt den Wunsch geäußert in den Völkerbund einzutreten? Besteht Grund zu der Annahme, daß eine Einladung des Völkerbun des zum Beitritt im gegenwärtigen Zeitpunkte angenommen werden würde? Wird die britische Vertretung im 'Völkerbund angewiesen werden, idavaüf zu dringen, datß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1933
Umfang: 4
der Verhandlungen ohne Deutschland zu billigen und machen alle Anstrengungen, um das Reich wieder nach Genf zurückzuführen, oder aber auch außerhalb der Genfer Atmosphäre die Füh lungnahme wieder aufzunehmen. was von MW SM« in Berli» Berlin, 16. November. Die letzten Nachrichten aus London lassen er kennen, daß eine Aktion demnächst in Gang ge setzt werden wird, um Deutschland wieder auf den Boden internationaler Verhandlungen zu rückzuführen. Diese Aktion würde gemeinsam von England und einer anderen Großmacht

aller seiner Kabinetts kollegen. Der Außenminister insonderheit sei gegen die vom Regierungschef geplante Initiative. Allgemein wird in den hiesigen Blättern auf die völlige Einigkeit der Auffassung zwischen London und Rom hingewiesen. Es genüge — fährt das „Berliner Tagblatt' fort — auf die Befriedigung der kölnischen politischen Kreise hinzuweisen, mit der der Appell MacDonalds an Deutschland wie der an den internationalen Verhandlungen teilzu nehmen, aufgenommen worden ist. Die Haltung der beiden Regierungen sei

zu haben ist. Einige Abgeordnete haben allerdings dahingehende Bemerkungen ge macht, sind aber in der Kammer auf keinerlei Gegenliebe gestoßen. Begrüßenswert ist, daß der Augenminister Paul-Boncour sich zu Verhand lungen mit Deutschland bereit erklärt hat. Man sieht aber nichì klar, was Frankreich mit seiner Gegenforderung auf Sicherheit eigentlich meint. Deutschland hat sich bereits öfters bemüht, eine klare Definition für Sicherheit zu erhalten, aber vergeblich. Im übrigen hat Deutschland sich in Genf schiedentlich bereit

erklärt, neue Sicherheitsver pslichtüngen auf sich zu nehmen. So ist es zur Annahme einer „Non-sorce-Deciaration' bereit. Wenn die französische Regierung ihre Bereitwil ligkeit erklärt, alles zu prüfen, was Deutschland vorzuschlagen habe, so verkennt sie die Lage völ lig, da wir diesmal, was die Abrüstungsfrage be trifft, uns in der Rolle des Gläubigers befinden. Was die Rede des Ministerpräsidenten Sarraut anbetrifft, so hat man in Berliner politischen Krei sen den Eindruck

nachbarlichen Verhältnis zu gelangen. Der „Petit Parisien' schreibt heute vormittags, daß der Beginn der Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen das Resultat der seit zwei Wochen geführten diplomatischen Besprechungen sei. Die gestern erreichte Verständigung hinsicht lich dieser Verhandlungen sei eine Ergänzung des sen, was bereits in direkten Besprechungen zwi schen Hitler und Wysocski, dem Vorgänger Lipskis aus dem Berliner Botschafterposten, erreicht worden sei. Die beiden Regierungen hätten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

ist. Sie erscheint vielmehr als eine logische Entw-cklung der militärischen Vorbereitungen, die in Deutschland immer wenig geheim betrieben worden sind. Im Grund genommen präsentiert jetzt Deutsch land offiziell der Welt eine vollendete Tatsache u. einen bereits wohl bekannten Aktionsplan. Die, Initiative Deutschlands hat somit nur Deutsch tands Absichten endgültig aufgeklärt. Jetzt kann endlich mit offenen Karten auf dem Tische verhandelt werden. Viele ausländische Zei tungen richten bereits den Blick

. Dieses Prinzip ist auch in unverkennbarer Wei se anläßlich der letzten Begegnungen in Roma u. London bekräftigt worden. Italien kann daher mit, vollem Rechte dies Deutschland in Erinnerung brinaen, da es ihm bereits sehr klare Beweise sei nes Verständnisses geliefert hat. Doch bei dieser Gelegenheit wird das Prinzip betont werden müs sen. daß die Verträae nicht durch einen einseitiaen Akt außer Kraft gesetzt werden können, solange sie nicht durch neue ersetzt werden, die in gemein samer Uebereinstimmung

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

auf das We sen dieses Dokumentes zu lenken. Nach Aufzählung aller bisherigen Schritte be sagt die Note: Was im Studium begriffen war, war ein allgemeines frei verhandeltes Reglement, zwischen Deutschland und den anderen Mächten und ein Rüstungsabkommen für den Fall, daß Deutschland die Klauseln des S. Teiles des Frie densvertrages von Versailles abändern hätte wol len.. Das war zu.jeder Zeit der Zweck der Politik der britischen Regierung und auf seine Verwirkli chung hat sie alle ihre Kräfte in Genf

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
zwischen Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien vor, in welchem die Grundlagen und Bedingun gen einer dauernden Zusammenarbeit und Wahrung der Einzelinteressen in Unterordnung unter das allgemeine In teresse des Friedens festgelegt werden sollten. Kernpunkt dieses Paktes sollten die Revision der Friedensverträge und ein Rüstungsabkommen sein. Gleichzeitig legte der Duce den Entwurf für die Ab rüstung vor: Erhaltung des status quo für die bewaffneten und Aufrüstung der entwassneten Mächte

und in der Begegnung mit Hitler in Berchtesgaden ihre Form fand. Italien und Deutschland bildeten keinen Block, sondern eine Achse, einen Faktor des Friedens und der Sicherheit, ein Ele ment der Ordnung und des Widerstandes gegen den Ansturm zerstörender Kräfte. Nach dem Besuch des Duce in Deutschland im September 1937 war Italien bereit, der deutschen Einladung nachzukommen und dem zwischen Deutschland und Japan bestehenden Aniikomintern-Pakt beizutreten. Dieser Beschluß war nichts anderes als die absolute

oder Untergang!' Die Liga halte das zweite gewählt und wir iönnen keine Träne an der Bahre un seres und des wahren Friedens Feindes vergießen. Abwehr gegen àie Einkreisung Der Redner schilderte nun die weitere Entwicklung der latenten Krise in Europa: der Konflikt zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, der zu einer Lösung mit den Massen drängte: die Bemühungen des Duce um Erhal tung de? W?l<sried>.''^ die diesm^' mit dem Münchner A b k o m m e n Erfolg halten. In der Hossnung der Völker stellte

beschloß das Reich die Besetzung Bölimens und Mährens und die Errichtung des Protektorats. In den ersten Aprilwochen führte Italien den vom Süpewrenvolk einstimmig gewollten Anschluß Albaniens durch. Diese beiden für Deutschland wie für Italien wichtigen Ereignisse standen in keinem Zu sammenhang untereinander, wie die „Friedensfront' behauptete, um die Län der des Donau- und Balkanraumes für die Einkreisung zu gewinnen. Die Beset zung Albaniens war eine rein italienische Angelegenheit, die die Krönung

eines langjährigen Werkes zugunsten des alba nischen Volkes darstellte. Nach eingehendem Bericht über den in den letzten acht Monaten geleisteten Auf bau in Albanien kam Außenminister Ciano wieder auf die Einkreisung zurück, die nun mit stärkerem Nachdruck betrie ben wurde und für welche Frankreich uud England die Sowjetunion und die Türkei zu gewinnen suchten: die Ga rantien für Polen, Rumäuien u:.d Griechenland bildeten weitere Glie der im Ringe, der Deutschland im Osten Europas, Italien im Mittelmeer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1931
Umfang: 8
der für die Ausführung der kaufen den Kontrakte notwendigen Zahlungen anzu nehmen. Die Schwierigkeiten scheinen noch in der Bestimmung der Verwendung der von Deutschland an Frankreich zu zahlenden unge- Welt gibt. Besonders scharf ist das Bild der Kapitakentrvkcklung in den Vereinigten Staa ten vor und nach dem Börsenkrach herausge arbeitet. Nach dem Börsenkrach sind die ame rikanischen Kapitalsausfuhren von 1059 Mil lionen Dollar im Jahre 1928 auf 213 Millionen Dollar im Jahre 1929 gesunken. Der größte Teil dkeser

Kapitalsausfuhren ging nach Kanada und Südamerika, der kleinere Teil nach Europa, und hier in erster Linie nicht, wie ln den früheren Jahren, an Deutschland, son dern an Schweden, das im Jahre 1929 als Kapitalvermitller für andere europäische Län der auftrat, die direkte Anleihen am Nsw- Torter Markt nur unter ungünstigeren Bedin- gungen hätten erlangen können. Kanada und Schweden zusammen, die 1928 einige 200 Mil lionen in den Vereinigten Staaten ausnahmen, beanspruchten den amerikanischen Kapitalmark

kurzfristiger Darlehen durch französische Dar-, lehensgeber- Frankreich hat in der gleichem Zeit seinen Kapitalexport herabgeschraubi zu-! gunsten einer starken Goldeinfuhr. die immer dann besonders hohe Zahlen erreicht, wenn, wie im April 1929 und im September und Oktober 1939. die aus politischen Gründen er folgten Goldabzahlungen aus Deutschland aus nahmsweise hohe Ziffern erreichten. Die Völ- kerbundiibersicht gibt Sie Goldeinfuhren nach Frankreich für 1923 mit 254 Millionen Dollar, für 1929 mit 313

0.S beziehungsweise 1 uno Jugoslawien 0.2 beziehungsweìss 0 Millionen Dollar. IsZuox rungschef war der Quadrumvir und Ministe.- schützten Quote zu liegen. Frankreich möchte sie. Exz. De Bono erschienen, bekanntlich als Äne Anleihe Deutschland gegen Im Laufschritte unter der jubelnden Bogel» Bezahlungen von Zinsen zur Verfügung stellen sterung der Bevölkerung defilierten die Versag' ^ Für heute wird auch die Antwort Hoovers aus die Depesche Mellons erwartet. Heute kurz vor Mittag wurde der deutsche Gesandte

und Reliefschulden eintreten zu lassen, ist von Frankreich mit einem Gegenvorschlag beant wortet worden. Seinem wesentlichen Inhalt nach stellt er sich zwar als eine Zustimmung, jedoch mit einem wichtigen Vorbehalt dar. Der Aufschub der deutschen Reparationszahlung soll Hch nur auf den im Aoungplan für aufschieb bar erklärten Teil erstrecken. Der nach dem Doungplan unbedingt zu leistende, weder dem Transferschutz noch dem Ausbringungsmora- torium unterliegende Teil soll dagegen von Deutschland gezahlt, jedoch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.01.1923
Umfang: 6
und Deutschland herbeifüh ren, wobei die Betonung auf die Begleitwör ter „wirtschaftlich' und „kontinental' ge egt wird. Im ersten Augenblick sah das Vor haben ganz fürchterlich aus; einige Blät.er, die auf England nicht gut zu sprechen sind, wiegten sich bereits in der eitlen Hoffnung, es würde ungefähr so etwas wie eine Konti nentalsperre zustande kommen, nach dem Mu ster jener, die NcHoleon ani 21. Novcmler 1806 gegen England verfügt hat. Ter Mine ralienmarkt sollte der englischen Kontrolle entzogen

werden und etliche Leute versteiften sich sogar auf eine angeblich offiziöse In formation, die nicht weniger besagte, als daß Deutschland gezwungen werden könne, dem Pakte beizupflichten, Duch wenn es augenblicklich alles eher als Neigung dafür bekunde. Zeitungen, die der Metallindustrie nahe stehen, wiesen, das Projekt warm verteidi gend, darauf hin, daß es eigentlich auf ganz nüchternen, gesunden Erwä^unqen aufgebaut und historisch unanfechtbar sei. Sie erin nerten an die mehrmals angestellten Versuche

einer wirtschaftlichen Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich, an Loucheur u. Rathenau, und bemühten sich, se'bst aus den Worten Cunos am Vorabend der gegenwär tigen Phase der ReparationSsrage Ähnliche Wünsche herauszulesen. Man will dabei durchaus nicht die Schwierigkeiten, die sich entgegenstellen, hinwegesk-motieren. n igt je doch der Ansicht zu, diese wären bloß zu Be ginn des kühnen Werkes vorhanden Sic werden in politische und Wirtschaft ich' ge gliedert. In die erste Kategorie rci t man zunächst

den Widerstand Frank e chs ein, mit Deutschland politisch aus gl ich und gleich gestellt zu werden. Einen Widerstand, de.- aus dem Völkerbund eine Larve Hal en Ne den lassen, deren Namen sogar schon vergessen sei, wie der Augenblick beweise. Frankrctch, sagt man hier, lebe derart unter dem Alb druck des eingebildeten Wiederaufschwungs Deutschlands, daß es nur mehr sich selber traue und daß schon Clcmenc-au in Eng land und Amerika Beistand erf'ehte, nicht aber, wie ihm dies die Vernunft hätte raten miissen

, b?i I al en. Auf kei, en Fall g aul t man, Frankreich wolle sich im ofsen'n Ge gensatz zu England stallen, um e'wa unter völlig Verschiß e en Vovau.se un en einen antibritischen Kontinentalblo>! zu schmie den, wie er selbst dem großen Napoleon miß lungen ist. Es wird also gebremst um die u sprüi gl ch eng an s in licke 'Leseart durch eine miUe:e ab^e'ö'', wo ei natürlich auch der Umstand schwer in d e Wa-ischa e fäll^, daß Deutschland in jüng'er Zeit 'einen Grund mehr gchabi hat, sichs m.t England zu verderben

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