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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1905
Umfang: 8
, die manche nicht zu kennen scheinen. Manöver - Erinnerungsmedaille«. Es verlautet, daß anläßlich der Nonsberger Manöver Erinnerungsmedaillen an die Teilnehmer verliehen werden, weil es das fünfzigste große Manöver ist, dem der Kaiser anwohnt. Don den Manöver«. Der Kaiser suhr gestern um 6 Uhr morgens über Fondo—Brez—Cloz— Capno nach Cles und wurde überall von den Ge meindevertretungen begrüßt. Alle Orte waren beflaggt. Nur in Cles fand ein Aufenthalt statt, wo der Bürgermeister mit einer längeren Ansprache ausge

ist, wie uns eine Postkarte aus Jerusalem mitteilt, am 18. d. M. nach mhiger Meerfahrt glücklich dort angekommen. Zur Ehre des Kaiser-Geburtssestes fand feierlicher Gottesdienst mit Festpredigt und Pontifikalamt statt. Das Telephon Kozen—Innsbruck wurde gestern zum erstenmal probiert. Da die Probe gut ausgefallen ist, dürste die Linie demnächst dem öffentlichen Verkehr übergeben werden Kirchliches. Mannerverein der nachtliche« Anbetnng Koze«. Die Anbetung für den Monat September beginnt Donnerstag, 31. August, 9 Uhr

des „Landesverbandes der katho lischen Wohltätigkeits - Unternehmungen in Tirol ,Barmherzigkeit'. Tagesneuigkeiten. Der Kaiser in Salzburg. Auf der Reise zu den Manövern ist der Kaiser am Samstag um 6 Uhr 33 Min. abends in Salzburg eingetroffen. Auf dem Bahnhofe fand ein großer Empfang statt. Danach fuhr der Kaiser mittels Wagens nach Schloß Klesheim zum Besuche des Erzherzogs. Ludwig Viktor. Während der Fahrt spielte sich eine Herzergreisende Szene ab. Als die Equipage in langsamstem Tempo an dem Kaiserin

Elisabeth- Denkmal vorüberfuhr, blickte der Kaiser unverwandt und sichtlich tief ergriffen zu dem Denkmal seiner verblichenen Gemahlin. Das Publikum war von dieser Szene tief gerührt. Vor dem Schlöffe be grüßte Erzherzog Ludwig Viktor den Kaiser und sührte ihn sogleich in die Gemächer. -5- Die öffent lichen und überaus zahlreichen Privatgebäude trugen reichen Flaggenschmuck. Um 8 Uhr verließ der Kaiser wieder das Schloß Klesheim und kehrte zum Bahnhof zurück. Um 9 Uhr 33 Min. erfolgte die Abfahrt

des Hofzuges, der den Kaiser nach Südtirol zu den Manövern sührt. Auch auf der Rückfahrt von Klesheim und bei der Ankunft auf dem Bahnhofe war der Kaiser Gegenstand enthu siastischer Ovationen seitens des massenhaft ange sammelten Publikums. Die Prügelstrafe in der dänische« Justiz gege« Roheitsdelikte. In Dänemark, einem Lande, das gewiß, was Fortschritt und Kultur an belangt, hinter den anderen europäischen Staaten nicht nur nicht zurückgeblieben, sondern mit diesdn gleichen Schritt gegangen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1891
Umfang: 8
und wenn, wie vorauszusehen, die clerikalen Wälschtiroler sich gänzlich von ihren liberalen Landsleuten trennen und wieder Hand in Hand mit den Deutsch-Clerikalen vorgehen werden, so dürsten auch die übrigen Trientiner nicht länger in der aussichtslosen Abstinenz verharren. Die großen Kaisermanöver inNieder- vsterreich sind nun beendet. Bei Allentsteig fand am 7. September das letzte Manöver Vormittag von 8—10 Uhr bei strömendem Regen statt, worauf Kaiser Franz Josef nach einem energischen Vorstoß der beiderseitigen

Reserven abblasen ließ. Beide Kaiser hielten sodann Ansprachen an das Offiziers corps, in denen sie den Truppen die höchste Aner kennung zollten und die Waffenbrüderschaft der Ar meen Ausdruck fand. Um 11 Uhr ritten die Maje stäten, begleitet von dem Prinzen Georg von Sachsen, sämmtlichen Erzherzogen und einer zahlreichen Suite nach der Bahnhaltestelle Allentsteig wo Kaiser Wil helm nach herzlichster Verabschiedung von Kaiser Franz Josef, vom König und voin Prinzen Georg von Sachsen, sowie

von den Erzherzogen um 11^ Uhr nach München abreiste. Kaiser Franz Josef ist inzwischen am selben Tage Nachmittags in Wien und der deutsche Kaiser Abends in München einge troffen, in dessen Nähe die Jnspicirung der bayrischen Truppen durch den Kaiser stattfinden soll. Die bayerischen Blätter beider Parteirichtungen begrüßen die Ankunft Kaiser Wilhelms in der bayerischen Hauptstadt aufs Wärmste und feiern dieselbe als Merkmal der Einigkeit aller Deutscheu unter dem Banner des Reiches. Das kürzlich veröffentlichte

kenen die armen ILoli' nicht Leben mer. Es mus die ganzen geld. z^Ä'Mamten geben. Die Baer hat nicks znm Esen. Was die osieziere hoben grasen Lohn. Die Egsdeziren nicht Schwer die armen Soldoten mihsen Loffen erum um 6 kr. Per Tag. geben sie Heraus.' Schwaz. (Feierliche Decorirung.) In der hiesigen Finanzwach-Kaserne fand Donnerstag Vormittags die feierliche Decorirung des vom Kaiser wegen Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens mit dem silbernen Berdienstkreuze ausgezeichneten

k- k. Finanzwache-Oberaus- sehers und Unterjägers in der Reserve, Herrn HeinrichPutz von Tschars, statt. Nach einer vom Herrn Löercommissär Frenner gehaltenen, der Feier angemessenen Ansprache, welche mit einem dreimaligen Hock aus den Kaiser schloß, wurde dem Gefeierten das Ehrenzeichen an die Brust geheftet. Hier auf wurden Herrn Putz von Seite seiner Borgesetzten und Kameraden die Glückwünsche zu dieser Auszeichnung ent gegengebracht. Ein gemeinschastlicheS Mittagsmahl, wozu sich sämmtliche Festlheilnehiner

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1880
Umfang: 4
8^-> Uhr hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe von dem Kaiser, dem Kronprinzen, den Prinzen Friedrich Carl, Albrecht und Wilhelm, dem Großherzoge von Meck lenburg, dn Mitgliedern der österreichisch - ungarischen Botschaft, den hier anwesenden österreichisch-ungarischen Offizieren und der Generalität empfangen. Auf dem Bahnhofe war die erste Compagnie des Kaiser Franz« Garde-Grenadier-Regimeiits unter dem Hauptmanne Gaudy mit der Fahne aufgestellt. Die direkten Vor gesetzten der Regiments

waren ebenfalls anwesend. Bei dem Einfahren des Zuges intonirte das Musik- korps die österreichische Volkshymne. Der Kaiser, welcher ebenso wie der deutsche Kronprinz, Prinz Friedrich Carl und der Großherzog von Mecklenburg die österreichische Uniform trug, ging dem Kronprinzen Rudolf, welcher die Uniform des Kaiser Franz-Rcgi- menteS mit dein Bande des Schwarzen Adler Ordens trug, entgegen und begrüßte denselben, indem er ihn umarmte und küßte. Ebenso begrüßte der deutsche Kronprinz den Kronprinzen Rudolf

, worauf die Be» grüßung durch die übrigen Prinzen stattfand. Sodann schritt der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf die Front der Ehrenkompagnie ab, worauf in den Königs zimmern die Vorstellung des beiderseitigen Gefolges stattfand. Der Kaiser geleitete den Kronprinzen Rudolf, welcher zu seiner Rechten saß, durch die König- grätzerstraße, das Brandenburger Thor und die Linden nach dem Schlosse, wohin die übrigen Prinzen folgten. Der ganze Weg war von einer dichten Menschenmenge besetzt

der ollen z DaM die-Gedanken derselben-gelesen hätte. . - >2 . Rangzeichen dem Kaiser in dessen Palais eine Visite ab. besuchte den Prinzen Wilhelm im lronprinzlichen Palais und fuhr alsdann bei dem Prinzen August von Würtemberg, dem Prinzen Friedrich von Hohenzollern, dem russischen und englischen Botschafter, dem Grafen Moltke, dem Grafen Stolberg, den Generalen v. Schwarzhoff und Fransecki und den Grafen Redern und Szechenyi vor. Nach der Rückkehr ins königliche Schloß machte

derselbe den dort logirenden fürstlichen Herrschaften, den Großherzogen von Mecklenburg und Hessen und dem Herzog von Cambridge eine Li»ite. Um 5 Uhr findet zu.'Ehren des Kronprinzen im kai serlichen Palais eine Galatafel mit 68 Gedecken statt. Außer den anwesenden fürstlichen und Prinzlichen Herrschaften und Anderen sind auch das Gefolge des Kroiiprinzm. die zur Dienstleistung kommandirten Offiziere, der Oberst des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier- Regiments, Arnim, Brigade - Kommandeur Leszinsky und Divisionär Dannenberg

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1903
Umfang: 8
19. August 1903 Die Stimme des Kaisers im Phono graphen. Wie die Kanzlei der Akademie der der Wissenschaften mitteilt, hat der Kaiser am 2. August die phonographische Ausnahme seiner Stimme gestattet, zu. welchem Zwecke sich Dele gierte der Wiener Akademie nach Jschl begeben hatten. Bekanntlich hat sich die Kommission sür das Phonogrammarchiv der Akademie unter anderem die Aufgabe gestellt, Stimmporträts historischer Persönlichkeiten aufzunehmen und für die Zukunft Zu erhalten. Die Aufnahme

geschah in der kaiser lichen Villa in Jschl durch die Delegierten Hofrat Sigmund Exner und Fritz Hauser. Der Kaiser er kundigte sich bei dieser Gelegenheit, ob die Idee eines phonographischen Archivs von der Wiener Akademie ausgehe, sowie ob die Konstruktion der Apparate in Wien ersolgt sei, und nahm die be jahenden Antworten mit Befriedigung entgegen. Auch interessierte es den Kaiser, zu hören, daß schon Sprachenaufnahmen von brasilianischen Indianern, von griechischen und serbo-kroatischen Dialekten

phonographisch fixiert worden sind, und er wünschte einige Proben solcher Archivplatten kennen zu lernen. Es wurde dem Kaiser eine Deklamation des Hofschauspielers Lewinsky aus „Wilhelm Tell', serner eine oberösterreichische Dialektprobe vorgeführt. Bei der ersten bemerkte der Kaiser, daß man Lewinskys Stimme sofort erkenne. Die phono graphischen Kaiserplatten wurden in der darauffol genden Nacht nach Wien gebracht, um sogleich galvanoplastisch fixiert zu werden. Erploston. Ein entsetzliches Unglück ereig

Eduard vonEn gland ist am 13. d in Marienbad in Böhmen eingetroffen. Seite 7 Se. Majestät der Kaiser begibt sich am Mitt woch den 19. d. M. nach Budapest. In erster Linie werden die Präsidenten beider Häuser des Reichstages empfangen, welche den Kaiser über die Lage informieren sollen. Die kaiserlichen chinesischen Truppen wurden bei Hwei-tschou von den Rebellen geschlagen. 3000 von ausländischen Offizieren ausgebildete Soldaten sind zur Verstärkung in Canton eingetroffen. Der srühere Präsident

. Der Kaiser hat am 14. ds., nachmittags, den . aus Rom zurückgekehrten Fürstbischof von Krakau, Kardinal Puzyna, in besonderer Audienz empfangen. Ginstedler-Kalender für das Jahr 1W4. Diesen Kalender zu empfehlen ist eigentlich über flüssig; er hat längst ein Heimatrecht in allen katho lischen Familien. Was den neuen Jahrgang be sonders auszeichnet, sind die reich illustrierten, sehr unterhaltenden Artikel über die Diamanten, über den Simplontunnel, über den „Triumph der Gottes- und der Menschenliebe' usw

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 02.04.1898
Umfang: 10
ist, peuerdingS in. Berathung gezogen und beantragt die verfassungsmäßige Genehmigung derselben. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 30.März nahm auch der Abg. Kaiser zur Begrün dung eines Dringlichkeilsantrages das Tyort und er klärte zunächst, er müsse vorerst auf die Ausführungen des Abg. Schönerer reagieren, welchem es beliebt habe, eine Reihe von Angriffen und Verdächtigungen gegen die Partei des Redners so wie gegen eine andere Partei vorzubringen. Der Äbg. Schönerer habe aus drücklich gesagt, dass

seine Information darauf zurück zuführen fei, dass er gehört habe . . (Hört! links.) Abg. Schönerer (schreiend): Thatsache ist, dass Sie die Ministeranklage nicht unterschrieben haben! (Lär mende Zwischenrufe links.) Abg. Dr. Steinwender: Hören Sie doch zu, wenn Sie mit uns r-den. (Än- dauernde Unruhe. Vicepräsident Lupul gibt das Glockenzeichen.) Äbg. Kaiser: Wenn Äbg. Schönerer in seiner Rede gesagt hat, er erwarte, dass wir seine Behauptungen berichtigen, so ist es nnqualisicierbar, wenn er uns jetzt hindert

, zu berichtigen. (Lebhafte Zustimmung links.) Äbg. Schönerer sagte also, er habe gehört, dass die deutsche Fortschrittspartei wäh rend der unverbindlichen Besprechungen niit dem Mi nisterpräsidenten Dr. Freiherr»! von Gautsch sich ver» pflichtet hätte, keine Anklage gegen diesen Minister zu erheben. Ich srage nun: wer von uns hat gesagt, dass dies geschehen? Abg. Schönerer: Sie haben nicht unterschrieben. Abg. Kaiser: Ich werde auf die Unterschrist»-Verwc»gcrung noch zurückkommen. Aög. Schönerer (im Begriffe

den Saal zu ver lassen) : Haben Sie unterschrieben öder nicht? Äbg. Dr. Steinwender: Der Schönerer kneift aüS. Äbg. Schlesinger: Feigling! Die Abgeordneten der Linken wenden sich in erregten Zurufen gegen den Abg. .«schönerer, welcher abermals auf feinet; Platz zurückkehrt. Abg. Kaiser: Gegenüber den Behaup tungen des Abg. Schönerer stelle ich sest, dass das einsach nur ein Getratsch ist (Lebhafte Zustimmung links), welches jeder Unterlage entbehrt, und dass der Abg. Schönerer, so lange

er nicht einen Beweis für diese Verdächtigung erbringt, nichts anderes ist, als ein Verlänmder. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Schönerer: länge Sie nicht unterschreiben, halten wir das für Äahr. Unterschreiben Sie! Abg. Kaiser: Äbg. Schönerer hak in einer Versammlung erklärt, man müsse Üer Partei des Redners die Ge- ineinbflrgschaft kündigen. , Abg. Schönerer (ein Schriftstück hinwcisend): Hier ist die Ministerantläge, unterschreiben Sie! Abg. Kaiser betont, er fasse die Gemeinbürgschaft anders auf als Schönerer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.08.1881
Umfang: 4
meldet man: Der Kronprinz wird den Kaiser zu den Manövern nach Ungarn begleiten, während die Kron prinzessin Stefanie mit der Kaiserin bis Mitte Sep tember in Schönbrunn ihren Aufenthalt, nehmen und dann bis Ende Oktober mit dem Kronprinzen theils in Gödöllö theils in Ofen wohnen wirb. Anfangs Novem ber erfolgt die Rücklehr des Kronprinzenpaares nach Prag. — Erzherzogin Gisela und Prinz Leopold zu Baiern sind aus Jfchl in München angekommen. (Mervaumiuister Hf. Jalkenhayu

und , V. Trentini.' ^ Vertheidiger : Noch nicht bestellt. (Krigademauöver.) In Judikarien werden in dieser Woche zweiMdtirolifche Brigaden manövriren und zwar 'rücken' heule^ zu denselben ab7 folgende Kaiser-Jäger--' Bataillone: Dos 1. Bat. von Bozen. das 2. von Pre dazzo, das 4. von Cles. daS 6. von Pergine, das 8. von Roveredo und das 9. von Borgo. DaS hiesige 1. Bataillon fährt heute ^j-»9 Uhr Voll mittags mittelst Bahn nach Mori und marschirt sodann bis Riva, am 26. August weilt es in liarno äi soxro

, und nahmen über- Haupt aus allen drei Wahlkörpern von 281 Stimm berechtigten nur 102 an der Wahl iheil, wobei die von dem v-rfaffungssreundlichen Wahlcomito aufgestellten Kandidaten als gewählt hervorgingen. Die clericale Partei gab gar kein Lebenszeichen. (Kaiser Iran; Aosef im> Zefuik»?enstouate.) Ueber den Besuch, welchen der Kaiser 'dem Jesuitenpensionate *) Aus competeuteger Quelle wird uns versichert, daß die Ervffullug der Bahn bestimmt im Laufe September» statt finden wird. D Red. in Feldkirch

abstattete, schreibt man nachträglich dem »Vtld.*: „Als Se. Ma^W^dHe Aula verließ, gab ihm ein frisches Alpenliev mit kräftigem Jodler daS Ge leite. Der Kaiser besichtigte nun das Naturalien» Cabinet und trat- bald darauf in die« Kapelle, welche er rasch durchschritt, um aus dem vor dem Altare bereiteten Betstuhle einige Augenblicke kniend zu beten, während von der Orgel herab die Sr. Majestät vom Dom. Capellmeister' Stehle gewidmeten Orqel - Variationen über die Kaiser-Hymne rauschten. Auf dem weiteren

Wege durch die Räumlichkeiten des Pensionats besich tigte der Kaiser mit besonderer Genugthuung einen Schlasjaat, die Bibliothek' und Nassen » Zimmer und sprach sich über die Räumlichkeit und Ausstattung sehr anerkennend aus. Auch fragte der Kaiser, ob die Patres auch unter dem Volks auf dem Felde der Seelsorge thätig seien und spendete der Versicherung d-S Pater RectorS, daß dieses ausgiebig geschehe, seine huldvollste Anerkennung. Angenehm schien Se. Majestät die Be- merkung des Paler RectorS

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 30.07.1887
Umfang: 12
. (Hof. und Personalnachrichten.) Erzherzog Carl Ludwig und Gemalin Erzherzogin Maria Theresia haben sich auf ihre Besitzung Artstetten zu einem längeren Aufenthalte begeben. Am 30. d. feiert Erzherzog Carl Ludwig daselbst seinen 54. Geburtstag, aus welchem Anlasse auch Erzherzog Otto und Gemalin Erzherzogin Maria Josefa von ihrer unweit von dort entfernten Besitzung Persenbeug in Artstetten eintreffen werden. — Der Kaiser hat die taxfreie Übertragung des dem pensionirten k. k. Hof rathe Ludwig

, sehr ersprieß liche Wirksamkeit im Volksschullehreramte seine volle Anerkennung ausgesprochen. (Kaiser Wilhelm in Gastein. Aus Gast ein wird vom 27. ds. gemeldet: Kaiser Wilhelm hat heute wieder seine seit zwei Jahren unterblübene Fußpromenade aufgenommen. Um 10 Uhr schritt der Monarch die Treppe des Badeschlosses hinab und nahm seinen Weg gegen die Kaiserpromenade. Ihm zur Seite schritten drei Herren der Suite und der Leib kammerdiener. Die Familie des Generals Albe- dyll, welche sich zu gleicher Zeit

auf der Pro- menade befand, wurde von dem Kaiser in freundschaftlichster Weise angesprochen. Zur Vorsorge steht für den Kaiser der Rollwagen zur Disposition, auch eine Equipage folgt dem Kaiser. — Kaiser Wilhelm geht nun, wie bestimmt festgesetzt ist, von Gastein nach Babelsberg und nach einem kurzen Aufenthalte daselbst zu den Manövern bei Königsberg, Danzig undLiegnitz. (Personal-Veränderungen bei den Staatsbahnen.) Bei den Betriebs- Directionen der Staatsbahnen sollen in nächster Zeit mehrere

Obersten Gerichtshofe angesucht habe. Heute wird nun gemeldet, der Kaiser habe diesem Gesuche stattgegeben und die Versetzung Lienbacher's in den bleibenden Ruhestand genehmigt. Mit Lien- bacher scheidet eiie Persönlichkeit aus dem Ju stizdienste, die seit Jahren vielfach bestimmend auf den Gang der österreichischen Gesetzgebung einwirkte. Lienbacher hat eine mehr als vierzig jährige Dienstzeit hinter sich. Seit dem Jahre 1859, nachdem er vorher schon bei der Staats anwaltschast in Niederösterreich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.03.1894
Umfang: 10
, als der Monarch nicht über den Arlberg, sondern über Boyern den Weg nach der Schweiz nahm. Bei dieser Gelegenheit hatte der Kaiser in München einen 2'/,-stüudige» Aufenthalt genommen, um der Familie des Herzogs Leopold eine» Besuch abzustatten. Auf schweizerischem Boden und von Chiaffo bis Genua benützie der Kaiser die fahrplanmäßigen Courirzüge; in Genua jedoch stand für den Kaiser ein Separatzug bereit, in welchen sein eigener Salonwagen eingeschaltet war. Der Kaiser, welcher Civilkleider trägt, hat gestern

» Depeschen ein wahres Kaiserwetter. Unser Kaiserpaar wurde dortselbst vom Herzog Carl Theodor, der mit seiner Gemahlin, der Herzogin Maria Josef a, bekanntlich schon längere Zeit in Mentone weilt, heute morgens in dem von Kaiser Franz Joseph ge mietheten Hotel erwartet. In St. Martin selbst herrscht unter der dortigen Colonie gehobene Stimmung. Die Einwohner selbst sind stolz, daß die Wahl unseres Kaiserpaares aus St. Martin fiel. Der Kaiser uud die Kaiserin wurden auf diesen einzig schönen Punkt

, und dürfte König Hnmdert sich die Zeit wählen, um welche Kaiser Franz Joseph nach Abbazia kommt. ^Kaiserin Charlotte von Mexiko) war in jüngster Zeit in Folge einer Erkältung bedenklich erkrankt. Die Königin Marie HenrieNe pflegte ihre unglückliche Schwägerin mit außerordentlicher Sorgsalt. Sie wachte mehrere Nächte lang am Lager der Kranken, in deren Gefammtbefinden sich eine langsame, aber stete Verschlimmerung kundgibt. Die wenigen Personen, welche in die Nähe der Kaiserin Charlotie gelangen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1910
Umfang: 8
sprechen. Sie hat ehrlich und eifrig mitgearbeitet bis zuletzt, solange noch Hoffnung auf Verständigung zenährt werden durfte, aber über die durch den wahren Liberalismus gezogenen Grenzen durfte sie nicht hinausgehen. TugtSiitMgkküt«. — Bes«ch Kaiser Wilhelms i« Wie« Zu den Gerüchten über einen bevorstehenden Besuch Kaiser Wilhelms in Wien wird von wohlinformier ter Seite berichtet, es sei unrichtig, daß der Kaiser zum Geburtstage Kaiser Franz Josephs in Wien eintreffen werde. Er werde vielmehr

seine Gratu lation nachträglich anbringen. Kaiser Wilhelm be gebe sich nach Schluß der deutschen Manöver zu Erzherzog Friedrich und verweile auf der Hin-bezw. Rückreise einen oder zwei Tage in Schönbrunn Auf dem Programm des Kaiser» stehe nur ein Besuch der Jagdausstellung. Der Besuch werde gegen den 2V. September erfolgen. — Ei« flüchtiger Offizier. Seit mehreren Wochen mietete sich in Klagenfurt abwechselnd in verschiedenen Gasthöfen der Stadt ein Mann ein der sich stets unter dem Namen Eduard Wondrak

wird die Uebersetzung des Schriftstückes owie die Abbildung des Originals veröffentlicht werden'' Hierzu teilt uns der bekannte Gelehrte für emitische Sprachen Universitätsprofessor Hoftat Dr. David Heinrich Müller mit, daß es ganz ausge- chlossen sei, daß eine derartige Handschrift gefunden wurde. — Nordlandsreise des deutsche» Kaisers. In Christiania wird offiziös bekannt gegeben, daß Kaiser Wilhelm seine diesjährige Nordlandsreise am 4. Juli antritt. — Professor Stöbert Koch ^ Professor Robert Koch, der derühmte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 25.10.1867
Umfang: 10
, mit Hopfeosetzlingen aus Saaz und Rosen heim bepflanzt. In diesem Jahre paS er daS dritte Mal. die Ernte von seinen 800 Stangen und gewann ein Erträgniß von Z Ztr. und 20 Pfd. Hopsen, und zwar von ganz vorzüglicher Qualität. Nach Herr» Huber's Beobachtungen sollen die Rosenheimer Setz linge für daS dortige Klima .geeigneter sein als die böhmischer. * Der Nestor der regierenden Fürsten Deutschlands, Herzog Leopold Friedrich von Anhalt, hat unlängst stinem erlauchten Ahnherrn, Kaiser Lothar II., der bekanntlich

eooeorälao» oaw koatiLos xiiQo xis ssrvans. In msmonnok «xosllsatis- oim! xrmoivls dan« tsdnliun Loossorsvit I.eo» xoläns k'riclerlLns et Lsxomss ADL(!(ZI.XVII. DaS Hau», in welchem der Kaiser gestorben tyar, bei den meisten Chronisten vils tllgarimll, in der Chronik von Weinberg viliä- sims. genannt, stand noch siebe» lange Jahr» Hunderte, bis es um da» Jahr 1840 abgerissen wurde. Der uralte Bau, aus behauenen Balken ausgeführt, war nämlich mit der Zeit so sehr m Verfall gerathen^ daß seine Bewohner

bei Wetterstürmen aus Furcht vor dem Einsturz die Flucht ergreifen mußten, und da Niemand ringS um in der deutschen Nation sich kümmerte, das SterbehauS des alten Kaiser» zu er halten, so rissen die armen Besitzer den für sie un brauchbaren Holzbau, nieder , um an seine Stelle ein gemauertes Häuschen M setzen, das zwclr nicht mehr, die Manen des Suppunburger» beherbergt, aber den Lebenden Schutz und Obdach bietet. Letzte Post. Wien, 24. t. Okt. Im Abgeordnetenhaus» wurde, nachdem der Berichterstatter Dr. Sturm

. Der Reichstag hat den BundeshauShaltSetat für 1867 ohne DiSwssion an genommen. — Die „Provincial-Correspondeiiz' be trachtete die Begegnung des Königs von Preußen mit dem Kaiser von Oesterreich als ein erfreuliches Zei chen erneuter Annäherung.. * Stuttgart, 23. Okt. Die Abgeordnetenkammer jat unter Einwilligung der Regierung die Berathung über die Verträge wegen Erneuerung des Zollverein» auf die nächste Woche verschoben. * Morem, 23. Oktober. Da» neue Kabinet ist gebildet. Cialdini ist Präsident, sowie

Minister de» Aeußern und de» Krieges, Durando Minister de» Innern, Vigliani der Justiz, Corrente der öffentlichen rbeiten, DepretiS der Finanzen. * Floren?, 23. Okt. Die gestern Abend erschienene amtliche Zeitung versichert: jede JnterventionSgefahr 'ei beseitig!, und fordert die Bevölkerung auf. Ver trauen zum König zu haben, dessen Geschick mit Ita lien verknüpft sei. * Maris, 23. Oktober. Der Kaiser von Oester reich kam Nachmittag» hier an und wurde am Bahn hose vom Kaiser Napoleon, Joachim Murat

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.09.1888
Umfang: 6
von 3000 sl. zn Gunsten des zu gründenden Landesverstcherungs- fondS im Sinne des Antrages Dr. Rieger und Genossen anläßlich deß Kaiser-Zubiläums. Der Stadtrath beantragte die Bewilligung der ge nannten Summe nebst einer besonderen Feier des 2. Dezembers. Da erhob sich Stadtrath Ponizek nud beantragte, nachdem die Gewerbslente von den Wohlthaten des Versicherungsfonds ausge schlossen sind und es eine Sünde wäre, herr- schaflliche Arbeiter zu unterstützen, den Betrag von 3000 fl. dem genannten Fonds

nicht zu voti'-en. sondern lieber drei Kaiser-Stiftungen 100? fl. zu kreiren. Unter' stürmischen Slava auf den Kaiser wurde dieser Antrag an genommen. In Galizien scheiiitnian nun auch den hie und da zu Tage tretenden slavischen Bestrebungen, der Ruthenen' erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken, in dem nämlich jüngst ein Pilgerzug ruthenischer Bauern, welcher nach den nahen russischen Klo» ster Poczajew' wallfahren wollte, auf dem Wege durch die Gendarmerie aufgegriffen' würd'e:' Dis Pilger wurden

zur Bezirkshauptmannschaft ge stellt und zu dreitägigem Arreste vernrtheilt. (Eine Kronprinzenreise nach Rom.) Crispi soll dem deutschen Botschafter. Grafen Solms, vor seiner Aöreise nach Friedrichsrnh gesagt haben, er werde den Vorschlag machen. Kronprinz Rudolf möge den Besuch, den König Humbert 1881 dem österreichischen Kaiserhause in Wien gemacht, erwidern, da politische Gründe den Kaiser Franz Josef selbst verhinderten dies zu thun. Hirot. (Nicht sankliomrt) Der vom Vorarlberger Land tage in seiner letzten Session

sein wird. (Sprudt.) Der König Milan von Serbien hat anläßlich seines Aufenthaltes in Toblach zur Errichtung einer Gemeinde - Kinderbewahranstalt 100 fl.. ferner einen namhaften Betrag für die dortigen Ortsarmen gespendet. (!i ogliickskali.) In Sillian verunglückte beim Holztriften der Hoferbauer. Johann Wieser. Derselbe hinterläßt eine Witwe mit mehreren Kindern. (Lm Kaiser-kricdrlch-Scskmal i« Zauichea.) Dicht am Wege nach Sexten, so schrieb man jüngst dem „Jnnsbrncker Tagblatt', ladet eine schat tige

von hohen Bäumen eingezäunte Wiese zur Ruhe ein. Dort hatte sich am 11. Septembers. I. die Familie des deutschen Kronprinzen ge lagert und eine Jause eingenommen. Zur Erin nerung an den zu früh verblichenen Kaiser Frie drich hat der Verschönerungsverein von Jnnichen eine Tafel mit den Wappen des österreichischen und des deutschen Reiches angebracht. Einige um einen Tisch gruppirte Bänke laden zur Ruhe ein, während an einer mächtigen Fichte von einem Nmdenhäuschen umgeben, die woblgetrof- fcne Büste

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1903
Umfang: 8
Kr. „Bozner Nachrichten', ^ Ritterkreuz des Sterns von Rumänien, den Hofimrthschafts- assistentm Ferdinand Deitenhofen Edlen v. Neuenstamm und Robert v. Ujj das Ritterkreuz des Sterns von Rumänien, dem Kauptmann Sturm das Offizierskreuz des Sterns von.Ru- mänien und dem Kapellmeister Mahr das Ritterkreuz der Krone von Rumänien. — Nach dem Diner, das Montag in der kaiserlichen Villa stattfand, hielt d^r Kaiser kurze Zeit Cercle. Auch Hauptmann Gustav Sturm des 4. Regiments der Tiroler

Kaiserjäger wurde vom Monarchen angesprochen. Der Kaiser äußerte, daß die Musikkapelle des Regiments — sie hatte bei der Tafel konzertirt — vorzüglich sei; es ist dies ein Verdienst des Kapellmeisters Gustav Mabr. Als der Kaiser nach dem Diner durch das Vestibül ging, um sich in seine Ge mächer zu begeben, trat er auf den Kapellmeister Mahr zu und sagte: „Sie haben ausgezeichnet gespielt! ' Auch der Musikmannschaft drückte der Monarch sein Lob aus und äußerte zu der ihn begleitenden Prinzessin Gisela

der „Boz. Nachr.') Herrenh aus-Präsident Mrst Windinbaräb. der ncki in einem don den hiesigen Politischen Kreisen vielbemerkten Interview für die Personalunion mit Ungarn aussprach, traf heute hier <nn und konferirte mit dem Ministerpräsidenten Dr. v. Körber. ^ie. verlautet, soll Fürst Windischgrätz wegen seiner Aeuße rungen zum Kaiser berufen werden. Kaiser Wilhelm und König Eduard. Berlin, 12. August. Dem Kaiser Wilhelm wurde bei sei ner Rückkehr von dey Nordlandreise in Swinemünde ein gol dener

, 12. August. Die Aufständischen, versuchten, Monastir in Brand zu stecken, jedoch ohne Erfolg. Konstantinopel, 12. August. Der Sultan richtete an den russischen Kaiser ein Telegramm, in welchem er sein tiefstes Bedauern über die Ermordung des Koinuls ausspricht und versichert, daß alles geschehen werde, was nach, einem derart verabscheuungswürdigen Verbrechen geboten erscheine. — Ein offizielles K^nmunique besagt, die ottomanische Regierung habe gemäß den glücklicherweise zwischen ihr und der russi schen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1894
Umfang: 8
die friedliche, loyale und feste Politik feines Vaters aufrechterhalten und Ausstand zu allen Mächten freundschaftliche Beziehungen unterhalteu wolle, wird überall aus daS angenehmste berühren, da dies beweist dass auch jetzt die große Kraft des russischen Reiches stets zu Gunsten des Friedens in die Wagschale fallen wird. Kaiser Nikolaus will gleich feinem ^ater der Ho.t des europäischen Friedens sein. Europa wird mit Beruhigung diese Versicherung vernehmen, welche im Namen deS Kaisers ein weiser, erfahren

des Kaisers Alexander traf um 10 Uhr vormittags hier ein. Der Empfang und die Ueberführung in die Peter Pauls-Kathedrale vollzo- sich genau nach dem Ceremoniell. Während de» Zuge- wurden alle Kirchenglocken geläutet und Kanonenschüsse in Pausen von je einer Minute abgegeben. Die drei zehnte Abtheilung de» Zuges bildete der Leichenwagen welchem Kirchensänger und die Geistlichkeit mit bren nenden Kerzen, sowie der Beichtvater des Kaiser« Alexander tll. mit dem Gottesbilde voranschritten. Den Leichenwagen

umgaben hohe Officiere und Pagen mit Fackeln. Dem Wagen folgten Kaiser Nikolaus, der Hofminister, der Kriegsminister, der Commandant des kaiserlichen Hauptquartiers und die Suite de» Monarchen, hierauf die Fürstlichleiten und hinter diesen die Traucrkutfchen: Die Kaiserin-Witwe mit der Kö nigin von Griechenland, die Großherzoge von Mecklen burg Schwerin, die Herzogin von Coburg, die Prin zessin von Wales, die Großfürstinnen und übrigen Prinzessinnen. Der Zug hielt vor dem Anitfchkowpaläi

», vor der Kafanschen- und der Isaak Kathedrale zu kur zer Trancrandacht. In den Straßen war eine unge- heare Volksmenge, welche den Kaiser, die Kaiserin- Witwe und die Braut des Kaiser? theilnahmsvoll be grüßte. Ueberall herrschte die größte Ordnung. Kaiser Nikolaus, die Großfürsten und fremden Fürstlichkeiten brachten dann die Leiche des Kaisers zur Peter-PaulS- Kathedrale, wo die Aufbahrung erfolgte. (Piiv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Adminlstration.1 Wien. 14. Nov. Innerhalb des Polenelubs soll bezü

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 04.09.1914
Umfang: 10
Freitag, 4. September 1914 erfuhr, daß es ein— Bub ist: was in diesen Kriegszeiten schließlich nur als natürlich be zeichnet werden kann. — (Kaiser Franz Josef und König Eduard.) Es war im Sommer 1908. Kaiser Franz Josef besand sich wie stets in IM »öni^ Eduard gebrauchte zu gleicher Zeit die Kür in Märienbad. Jswolsli, damals rus-? sischer Minister , des Äeußern, und Clömen- ceau, dämals französischer Ministerpräsident« hielten sich zum gleichen Zweck in Karlsbad auf und machten sehr häufige

Besuche bei König Eduard. Der Zweck dieser Besuche war, die Einkreisung Deutschland zu Volk enden, dadurch zwar, daß man von Kaiser Franz Josef eine Neutralitätserklärung er zielte und dann über das isolierte Deutsche Aeich herfiel. König Eduard unterzog sich dieser Mission; er hatte sie sich leichter vor gestellt, als sie tatsächlich war. Freilich brachte er ein ganzes Bündel wertvollster Zugestand-? nisse am Kalkan mit in die Vtlla nach Ischl und daß Versprechen, daß Oesterreich bei einer Schwächung

Deutschlands nicht zu kurz kommen sollte, aber das alles half ihm gar nichts. Schon nach drei Stunden zog er mit dem negativen Erfolg ab, daß der über das Anerbieten entrüstete Kaiser Franz Joses ihm in höflicher Weise gezeigt hatte, wo in seinem Haus der Zimmermann das Loch ge lassen hätte. Jswolski und Clsmenceau, die in Manenbad den Heimkehrenden empfingen, waren über dieses Resultat sehr erstaunt; sie hatten eben mit ihrer Moral und nicht mit deutscher Treue gerechnet. Im bosnischen Konflikt wollten

sie sodann ihren Groll gegen Oesterreich auslassen, aber als sie dieses und Deutschland bereit fanden, wagten sie damals noch nicht loszuschlagen. — (Die Deutsche Kaiserin hat drei. Söhne im Feld.) Der Deutschen Kaiserin wurde die Einnahme von Namur in der Bor-, Halle eines Berliner Großgasthoses von einem General mitgeteilt. Die Kaiserin erwiderte: „Gott sei Dank! Da können wir alle zu -i frieden sein. Ich habe ja auch drei meiner Söhne in Belgiens , I »i > j>! I ^ (Fünfzigtausend mark - Spende Kaiser

Wilhelms für .Arbeitslose.) Aus dem Großen Hauptquartier ist an den Bürgermeister von Berlin folgendes Tele-? granrm gelängt: Seine Majestät der Kaiser und 'Kvnig Haben zur Linderung der durch ! Arbeitslosigkeit in Berlin entstehenden Not Iber arbeitenden Klassen ein Gnadengeschenk I von W.000 Mark bewilligt und die kaiserliche I .Schatulle zur Zahlung dieser Summe an »Eure EMllenz zu geeigneter Verwendung I ermächtigt.. ^ s . ^ .si O ÄZt! I — (U eber d i e Durchreise derBot- Mchafter der Ententemächte

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 18.06.1913
Umfang: 14
ehrwürdiges Alter zu geben, läßt sie der Verfasser im 6. Jahrhun dert von den cenomanischen Galliern grün den ^ die Cenomanen sind aber erst zu Beginn des 4. Jahrhunderts (vor Chrisrus) in diese Gegend ev gekommen. Ferner erzählt uns Dr. Battisti, „Trento' sei „unter den fränkischen, italienischen und deutschen Kaisern Hauptstadt einer Grenzgrafschaft gewesen. Dr. Battisti kennt also „italienische Kaiser'; die Geschichts forscher wären ihm gewiß dankbar, wenn er ihnen verraten

,.Herrschast gekommen, die bürokratisch, also schlecht war. In Wirklich- 8teckenpkerck- - Menmilckleike nack wie vor unentbekrlickkür eine rationelle ttaut- u. Lckönkeitspklege. ISglicke klnerkennungslctireiben. ä30k überall vorrätig. keit sah aber das Jahr 1803 ein'ganz anderes staatsrechtliche Ereignis : in diesem Jahre hat nämlich Kaiser Franz Josef II. das Fürsh- bistum Trient (gleich jenem von Brixen) säkularisiert und mit seinem übrigen getreue ren Lande Tirol' vollkommen vereinigt. Diese Erinnerung

, konnten Löschgeräte nicht herbeigeschafft werden, und man mußte sich auf die Abgrenzung des Brandes beschränken. Mit Hilfe einer 80 Mann starken Pionierabteilung des S. Kaiser- jäger-Regiments gelang es dann nach 5 Uhr nachmittags, den Brand' zu lokalisieren, das Feuer wurde, aber erst gegen 9 Uhr abends gedämpft. Der Schaden ist bedeutend, seine Höhe ist noch nicht bekannt' » <Z n dem Konkurs des Hotels Schgraffer in Bozen.) Die „Br Chr.' berichtet, daß über Verlangen des Gläubiger ausschusses

. Dieselbe' war für die Firma „Genaro de Kreuzenberg' in Rovere della Luna (Aichholz), bestimmt. Kek- lerei-Jnspektor Becke in Bozen hat diese Sen« dung beschlagnahmt. Der Weinhändler gibt an, daß er das Glyzerin zum Obstbaum spritzen (!) verwenden will. Weitere Erhe bungen sind im Zuge. — (Flucht aus einem, fahrenden Zug e > Der als Deserteur verhaftete Kaiser jäger Delazza ans Innsbruck sprang während seiner Eskortierung nach Brixen im Schloß tunnel bei Matrei aus dem fahrenden Zuge und flüchtete. Delazza, welcher beim

Ab springen keinerlei Verletzung erlitt, wurde in Schönberg in einem Gasthaus, wo er sich in einem Klosett versteckt hielt, wieder verhaftet. Hus aller Wein Meran. 17. Juni. (Hof- und Personalnachrichtsn.) Wie verlautet, wird sich der Kaiser vor aussichtlich schon mit Ende dieses Monats zum Sommeraufenthalt nach Jscb' begeben. Ter Sejonr des Kaisers wird sich sonach dort aus mehr als zwei Monate erstrecken, da die Rückkehr nach Wien erst gegen 8. September erfolgen wird. — Der Begegnung zwischen Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1918
Umfang: 8
, wir haben keine an deren Bestrebungen als jene, ein geeintes und starkes Oesterreich zu schaffen, das unaufhör lich in Ergebenheit unserem Herrscher unter steht. Ein jeder, der sich uns naht mit solchen Grundsätzen und der durchaus für das Wohl unseres Vaterlandes Oesterreich sich einsetzt — die Hymne an unseren geliebten Kaiser Karl I. beschließt alle unsere Sitzungen und wird es immer tun — kann auf unsere Unterstützung, Hilfe und alles das'zählen, was dazu dienlich ist, ein starkes und unbesiegbares Oesterreich

von den Friedenschlie - ßenden Erfüllung heische, damit alle Welt es wisse, daß ein anderes Geschick den Tirolern nicht Gerechtigkeit widerfahren läßt, sondern sie mit rücksichtsloser Vergewaltigung verab scheuet. WWmWMll. Vie Frage des Rücktrittes des Kaisers Wilhelm. Aus Verlin wird berichtet, daß am 18. Oktober-nachts ein Kronrat zusammentrat. Hie be! sei nebst außer der Antwort an Wilson auch die Frage des Rücktrittes Kaiser Wil helm s zur Sprache gekommen. Eine Entschei dung ist jedoch noch nicht gefällt

. Das ..Bayer. Vaterland' schreibt, Kaiser Wilhelm würde letz ten Endes nicht zögern aus eigener Entschlie - jßung das schwerste persönliche Opfer zum Woh le des Vaterlandes zu bringen. Die in Nürn - berg erscheinende „Zänkische Tagespost' schrieb am 10. Oktober: Wilhelm II. muß sich selbst als deutscher Kaiser unmöglich erscheinen. Er er scheint aber auch einem neuen Deutschland nicht als der geeignetste Ausdruck der Volksgemein - fchaft, die unter seinem System in der Vergan genheit und unter den Folgen

dieses Systems M langer Zukunft schwer zu leiden hat. Wir glauben, daß auch Wilhelm II. den Gegensatz seiner bisherigen Staatsauffassung und der Ge staltung des künftigen Deutschland begreift . . . Der Kaiser hat stÄs die größten patriotischen Opfer van seinen „Untertanen' verlangt. Nun, wo diese Untertanen zu Staatsbürgern werden, soll er selbst seine Opferbereitschaft zeigen, soll er zurücktreten und so ein glänzendes Beispiel ge- ben für da? Verständnis der Zeit wie auch dem Deutschen Reiche und Volke

an den Folgen einer tückischen Krankheit Rudolf Büttner aus Briren, k. u. k. Korporal und Monteur-Caus- feur, am Alter von 28 Iahren. — Der Kaiser jäger Paul G a iser aus Tschengls ist am 6. September ds. Js. bei Krusevac in der Mar» va beim Baden ertrunken. Trauungen. Heute. Montag, wurde in Bozen in der Propsteikapelle der Postadsunv Oswald Oberdörfer mit Fräulein Anns Dipoli. Private aus Entiklar, getraut. — Weiters wurden am gleichen Tage in Bozen getraut: Franz Costa. Bäcker in St. Christi' na, Gröden

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 26.08.1913
Umfang: 24
in Sarajevo anläßlich der Eröffnung des Landesmuseums gemeldet. Zur selben Zeit wird auch der gemeinsame Finanzminister Rit ter v. Bilinski in Sarajevo anwesend sein. Es ist möglich, daß der Erzherzog auch einen Jagdausflug unternimmt. Der Besuch, der drei Tage dauert, ist streng offiziell. Es wer den keine Audienzen erteilt, sondern blos Staats personen empfangen werden. General Caneva bei Kaiser Franz Josef. Am 24. ds. M. wurde der italienische General Caneva vom Kcns^ in Audienz empfan gen. Die Audienz

dauerte 2V Minuten. Der Kaiser trug die österreichisch ungarische Mar schallsuniform und empfing den General über aus huldvoll. Nach dem General wurden Militärattache? Nobile de Albricci, Hauptmann Graf Franchini Stappo und Leutnant Graf Della Chiesa di Cervignasco gemeinsam in kurzer Audienz vom Monarchen empfangen. Caneva und die übrigen Offiziere trugen die ihnen jüngst vom Kaiser verliehenen Ordens dekorationen. Der Dentfche Nationalverband ist — wie gemeldet

im Herbste dem Kaiser seinen Rücktritt anbieten wird, um die Bildung einer Arbeitsmehrheit zu ermöglichen. Doch dürfte er vom Kaiser wieder mit der Kabinettsbildung betraut werden, sein Kabi nett jedoch mit anderen Persönlichkeiten bilden. Einstweilen ist sicher, daß im Herbste der Ar beitenminister Trnka zurücktreten wird, da er trotz seiner tschechisierenden Tätigkeit im Arbei« tenministerium die Unzufriedenheit der tschechi schen Politiker erregt hat, die von ihm eine ähnliche Tätigkeit erwarteten

in einem bemerkenswertem Artikel: Das deutsch österreichische Bündnis hat gewiß auch seine Schattenseiten und wir sind die letzten, die es leugnen. Aber es bildet einen integrieren den Bestandteil unserer von Bismark übernom menen nationalpolitischen Erbschaftsmasse, ohne die wir arm, nackt und verachtet in der Welt dastünden. Kaiser Wilhelm hat sich jetzt wieder in Homburg entschieden zu dem Bünd nisse bekannt und gezeigt, daß er als Leiter der deutschen Geschicke gar nicht daran denkt, dieses große politische

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1915
Umfang: 8
und Tirol Bozen, Dienstag, 27. Juli ISIS. Militärische Auszeichnungen. Der Kaiser hat verliehen: DaS Militärverdiensttreuz 3. Klaffe mit der Kriegsdekoration in Anerkennung tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor dem Feinde dem Obersten Karl SooSV. Badok, Kommandant eines Kaiserjägerregimentes; dem Oberstleutnant August PreindlSberger, 1. KM; dem Oberleutnant Guido Novak v.Arienti, 1. KjR.; dem Haupt- mann i. d. Res. Joses Pollak, bem TLstB. I; anbefohlen, daß neuerlich die kaiserliche belobende

Anerkeynung bekanntgegeben werde für tapsereS Verhalten vor dem Feinde dem Hauptmann Karl Raschin Edlen v. RaschinselS, 1. KjR.; dem Ober- leutnant Ottokar VaSku, I. LschR., Kommandant der DionSTelAbt. 44; anbefohlen, daß die kaiserliche belobende Anerkennung bekanntgegeben werde für hervorragende Dienstleistung vor dem Feinde dem Leutnant Vinzenz Kendlbacher, 4. KjR. Ferner hat der Kaiser verliehen den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe mit der Kriegsdekoration taxfrei in Anerkennung tapferen uno

vor dem Feinde dem Hauptmann Ludwig Scotti, m. LschR.; dem Oberleutnant Josef Antzinger III. LschR.; dem Leutnant i. d. Res. Karl Rensch, m. LschR.; dem Leutnant im Ver- hältnis „außer Dienst' Franz Großkops. III. LschR. Ferner bat der Kaiser verliehen: Den Orden der Eisernen Krone 3. Kläffe mit der KriegSdeko ration taxfrei in Anerkennung tapferen und erfolg reichen Verhaltens vor dem Feinde dem Hauptmann Hugo HuSlig, 2. KjR.; das Militärverdienstkrcuz 3. Klaffe mit der KriegSdekoration in Anerkennung

in PeterSberg abgefaßt. Liebesgabe für «usere Soldaten zn Kaiser» Geburtstag. Die KciegSfürsorgeämter von Nord- und Südtirol, sowie Vorarlberg haben sich zusammengetan, um am 86. GeburtStaze des Monarchen jedem der an der tirolischett Südfront stehenden Soldaten eine Erinnerungsgabe an diesen Tag zukommen zu lassen. Die Widmung, bestehend aus einem Päckchen Rauchzeug mit dem Bildnis und dem NamenSzuge Seiner Majestät geziert, wird den einzelnen Truppen- körpern im Wege der Militärkommanden über wiesen

Radetzky der M:raner LandeSschützen. Herr Watzlawik und Herr NeSweda stehen auch bei der Mannschaft wegen ihcer Schuldig keit un) Tüchtigkeit im hohen Ansehen. Um so größer war daher die Freude bei der Mannschaft anläßlich dieser Dekoration. Aber auch gar viele von der Mannschaft wurden wiederholt ausgezeichnet. Wohlverdient! FML. Kaiser selbst ließ im Mai der

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1914
Umfang: 8
am 7. d. M. verschonte, das nahm er diesmal mit. Am Salten, Jenefien, Schlaneid, Oberglaning. Afiag fiel dichter Hagel. Sehr stark gelitten hat wiederum daS Obst. Die Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 14. Juli 1S14 Der Kaiser wohnte am Sonntag um 7 Uhr srüh in der Kapelle der kaiserl. V lla in Ischl einer hl. Messe bei, die Hofburgpfarrer Dr. Seydl las. Dann widmete sich der Kaiser bis zur Mittags stunde den Regierungsgeschästen. Um halb 3 Uhr fand in der kaiserl. Villa ein Diner statt» woran Baron

Burian, die beiden Generaladjutanten Paar und BolfraS, Kabinettsdirektor Schießl, Leibarzt Dr. R. v. Kerzl und der Hofburgpsarrer Seydl teil nahmen. — Der Minister am Allerhöchsten Hof lager Baron Burian traf gestern früh in Ischl ein und erschien um 9 Uhr in Audienz beim Kaiser, dem er über die lausenden Angelegenheiten seines Ressorts vortrug. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat dem Gememdeschießstande in Grigno zur Anschaffung einer Schützensahne 150 Kronen aus Privatmitteln gespendet. Ehre«medaiUe

werden. — Eine Unglücksbotschast wird aus Kufstein gemeldet: Touristen fanden gestern in der Oftwand der Ell mauer Haltspitze im Wilden Kaiser die Leichen zweier unbekannter Touristen, die, nach der Situation zu schließen, vom unteren Kopstörlgrat abgestürzt find. ES handelt sich zweiselsohne um die beiden seit Donnerstag vermißten Schriftsteller Denk und Rüger aus München, die von einer Tour ins Kaisergebirge nicht mehr zurückgekehrt find um> als vermißt gemeldet wurden. Kehrli«g«mallfahrt «ach Weiße«stei«. Nachdem

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 11.08.1900
Umfang: 10
zum Commandanten der Verbündeten Truppen in China. Der „Hannover- Courier' ergänzt diese Meldung dahin, Kaiser Wilhelm habe Montag abends von Wilhelmshöhe aus beim Grafen Waldersee telegraphisch angefragt, ob er, um den weiteren Differenzen zwischen den verbündeten Mächten in China wegen des Oberbefehles ein Ende zu machen-, geneigt sei, nach China zu gehen, um dort den Oberbefehl über die Truppen aller Mächte zu über nehmen, und ob der Kaiser ihn für diesen Posten den Mächten in Vorschlag bringen könne. Graf

Waldersee habe zugestimmt und sei am 8. d. mittags nach Wil helmshöhe zur Meldung beim Kaiser und zur Ent gegennahme weiterer Jnstructionen abgereist. Der „Pester Lloyd', bemerkt das „Vtl.', aber muss sich geradezu gesoppt fühlen, denn erst gestern (Dienstag) noch wurde er von einem Berliner Corre- spondenlen dahin belehrt, dass Deutschland der von Brodrick im englischen Parlament in Anspruch ge nommenen führenden Stellung in allen chinesischen An gelegenheiten „keinen Widerstand entgegensetzen

und das Ansehen Waldersees seine Ernennung zum Generalissimus der verbündeten Truppen in China zur Nothwendigkeit machen. Die nationalistischen Organe werfen der Re gierung vor, das^ sie, indem sie als Obercomman dierenden der französischen Truppen nicht einen General gewählt habe, dessen Wahl sich allen aufgedrängt hätte, Kaiser Wilhelm eine Gelegenheit gegeben habe, die Initiative zu ergreisen, woraus Deutschland ungeheure moralische Vortheile ziehen werde, welche Frankreich hätten zufallen müssen

. Der „Figaro' bemerkt, es sei nicht unmöglich, dass Kaiser Wilhelm den Grafen Waldersee erst nach Einvernehmen mit gewissen Kabinetten gewählt habe. „Gaulois' glaubt, die Maßnahme sei mit Zustimmung Frankreichs und Russlands getroffen. „Standard' sagt: Die Genugthung, mit welcher die civilisirte Welt die Kunde vernommen hat, dass das Werk der Befreiung der Gesandten in Peking- wirklich begonnen wurde, wird erhöht durch die weitere Kunde, dass ein so ausgezeichneter Soldat, wie Graf von Waldersee

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.08.1871
Umfang: 4
andern. „Sehr viel; ich will dir's sagen. Des Abends, wenn es dunkel ist und mich Niemand sehen kann, fange ich unter den Fenstern nervöser Leute an zu miauen. Ein Stiefelknecht fällt wenigstens dabei ab; manchmal schmeißen sie auch mit Stiefeln, wenn ich mit Nachdruck miaue, denn sie haben keine Ahnung, daß die Katze ihre Stiefel mitnehmen kann. Da» Geschäft geht sehr gut — und reinlich!' Local- und Proviucial-Ghroaik. (Se. Majestät der Kaiser) ist am 3. d. Morgens von Jschl in Wien angekommen. (Ja der gestrigen Sitzung

70 Mann zurückgehalten. Die uiegierunq ist gewillt, bei fortgesetzten Emgrrf- sen der katholischen Bischöfe ge^en die Lehrer al» Staatsbeamte die katholischen Gymnasien zu schließen. Frankfurt, 3. August, »aiser Wilhelm ist nach C-blenz abgereist, geht Freitag nach Wiesbaden, näch sten Montag nach Mainz, wo Truppenschau stattfin det; sodann über Frankfurt nach Homburg, w» zwei tägiger Aasenchalt qenommen wird. Am 10. Au.iust» Fortsetzung der Reise über Würzburg nach Regens» bürg, woselbst der Kaiser

übernachten wir». Am 11. August Reise nach Gmunden, am 12. trifft Kaiser Wilhelm in Jschl ein^ am 13. b-gibl sich derselbe von Salzburg per Extrapost nach Aastein, woselbst er zum Curzebrauche drei Wochen Aufenthalt nehmen wird. Allgemein nimmt man hier als qewiK an, datz Kaiser Wilhelm in Jichl mit dem Kaiser und der Kaiserin von O-sterreich eine Zusammeukunst haben wrd. Marseille, S August. Ein Telegramm aus Algier vom Heutigen melvet, daß sich 5er Eyes der I.iiur» r-ction ,n der Hodna befindet

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