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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1935
Tirolensia : zum 80. Geburtstag Konrad Fischnaler's.- (Schlern-Schriften ; 30)
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Seite 118 von 246
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Steinberger, Ludwig [Red.] / [Red.: Ludwig Steinberger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XI, 219 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 92/30
Intern-ID: 104631
und Säbelhieben getödtet worden' 5 ). In das nun wieder feindesfreie Sterzing kehrte Andreas Hofer am 12. April zurück und sandte nun von diesem Standort aus die erste Siegeskunde ins Land, die bald, in Verbindung mit der Kunde von der Einnahme Innsbrucks und der Gefangen nahme der Franzosen und Bayern auf den Wiltener Feldern durch Martin Teimer am 13. April, unbeschreiblichen Jubel auslöste. Um die Mitternachtsstunde des 14. April rückten endlich auch die sehnlichst erwarteten österreichischen Truppen

, aus dem Pustertal kommend, in Sterzing ein. Ihr Kommandant Feldmarschail-Leutnant Johann Gabriel Marquis von Oha- steler, zog Hofer an seine Tafel, überhäufte den Sieger von Sterzing mit Ehren bezeugungen und äußerte sich überschwenglich über die erste erfolggekrönte Tat der Tiroler Bauern, an denen das kaiserliche Militär keinen Anteil genommen. Wie Chasteler Hofers ersten Sieg einschätzte, bewies sein Schreiben an Erzherzog Johann vom 15. April, worin er den „braven Sandwirt' einen Heros nannte

und die Tiroler mit den Schweizern bei Sempach verglich 6 ). Auf Chastelers Antrag hat auch Kaiser Franz den Siegern von Sterzing Andreas Hofer und von Wilten Martin Teimer für diese Waffentaten mit Entschließung vom 15. Mai 1809 den Adelsstand verliehen. Hofer war hocherfreut über die Anerkennung, die er vom kaiserlichen Ober befehlshaber, dem General „Schatler', wie ihn der der französischen Aussprache unkundige Sandwirt kurzweg nannte, erfuhr; noch mehr beglückte ihn die willkom mene Schützenhilfe

, die Chasteler in seinem 8. Armeekorps mitgebracht. Der arglose Hofer ahnte damals nicht, wie kurz diese Freude währen sollte. Von Sterzing aus erließ Hof er als strenger Wahrer der Ordnung am 14. April den Befehl, alle geraubten militärischen oder Privatsachen bei ihm im Sterzinger Posthause abzuliefern, damit sie den Eigentümern zurückgestellt werden können. Dann teilte er seinem Freund Valentin Tschöll, Stadtkommandanten von Meran, mit, daß Chasteler vorläufig die Passeirer und Meraner in die Heimat

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