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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
, Beilage. Der heutigen Nummer unseres Blattes liegt ein Flugblatt des Vereines der ThomaSphosphatfabriken über die Herbstdüngung bei. das wir zu beachten bitten. VermWesi Kondons Hunger und Durst. Früher ist oft im Scherz ausgesprochen worden, daß ein Riesenstreik sür London in bezug auf die Ernährung dieselben Folgen heraufbeschwören würde wie eine Belagerung. Tatsächlich rief die eben beigelegte Streikplage in der Riefenstadt fast eine Hungersnot hervor, denn fast alles, was die acht Millionen

Menschen, die in London eng zusammengedrängt leben, verzehren, muß von außen herbeigeschafft werden: die Milch stammt von den Kühen aus den Weiden Somersets, Korn kommt aus den Ver einigten Staaten, Speck aus Holland, Eier aus Dänemark, Butter aus der Normandie und Kaffee aus Indien. Gemüse kommen natürlich in erster Linie aus England selbst. Von den Kosten der Er nährung der Bevölkerung Londons bekommt man eine Vorstellung, wenn man erfährt, daß in einem der letzten Jahre die Hauptstadt des englischen

JnselreicheS 419.000 Tonnen Fleisch geschickt be- kommen hat, während innerhalb der Stadt 58.000 Rinder und 376.000 Schase geschlachtet wurden. Hiezu kamen noch 174.000 Tonnen Fische. An Milch verbraucht London jährlich über 80 Millionen Gallonen; der tägliche Verbrauch der Londoner be trägt rund eineinviertel Millionen Liter. Jeden Abend kommt die Milch für die Londoner in Sonderzügen an. Es gibt aber keine Zentralstelle, sondern unmittelbar von der Bahn aus wird sie auf Hunderten von Wagen

an die Wiederverkäufer weiterbefördert. Im ganzen spenden etwa 150.000 Kühe ihre Milch für die Londoner, 15 000 Menschen sind in der Milchwirtschaft sür die Londoner tätig, und in London selbst wird durch etwa 40.000 Menschen die Milch verteilt. An Brot verzehrt London gegen 3 Millionen Laib im Gesamtgewicht von rund 6 Millionen Pfund; hierzu werden etwa 3,200.000 Psund Butter und rund 160.000 Pfund Margarine verzehrt, ferner täglich 100 Tonnen Käse. 2 Millionen Psund Zucker, 3 Millionen Pfund Kartoffeln, etwa

750.000 Köpfe Kohl und dazu noch 96.000 Liter Erbfen und Bohnen. An Ge- tränken, wozu die oben aufgeführte Milch nicht eigentlich zu rechnen ist, verbraucht London täglich zunächst 900 Millionen Liter Waffer; jedoch dürften hievon nur etwa viereinhalb Millionen Liter als Trinkwasser verwendet oder zur Zubereitung von Kaffee, Tee und Kakao benützt werden. Der Tee verbrauch Londons — die Engländer sind große Teetrinker — beträgt am Tage etwa 100.000 Pfund wahrend Kaffee und Kakao zusammen

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 14
Datum: 20.04.1915
Umfang: 14
auf heute be warfen deutsche Marineluftschiffe mehrere verteidigte Plätze an der südlichen englischen Ostküste erfolgreich mit Bomben. Die Luftschiffe wurden vor und bei den Angriffen heftig beschossen, kehrten aber unbeschädigt zurück. London, 16. April. (Reutermeldung.) Heute um Mitternacht erschienen zwei deutsche Luftschiffe über Ma ldon (Essex) und warfen vier Bomben ab, welche keinen Sachschaden verursachten. Auch über das Becken von Hey bridge wurden Bomben abgeworfen und einige Häuser in Brand

bevorstehend. Sie sagt, es sei in gewissen Krei sen in London offenem Geheimnis, das Lord Kitchener den Kamps gegen Deutschland für aussichtslos hält, wenn es der englischen Flotte nicht gelingt. einen vernichtenden Schlag zu führen. Im englischen Kriegsamt soll „die größte Enttäuschung' über die Lei stungen des russischen Heeres und das Fehl schlagen der französischen Gegenangriffe berr schen. Es soll sogar die Aeußerung gefallen sein, Deutschland habe den Landkrieg schon so gut wie gewonnen, aber England

könne jetzt nicht mehr zurück. — Daß in London tatsächlich wenig Zuversicht besteht, das macht sich in der Londoner Presse seit einiger Zeit immer mehr bemerkbar. Das eigenartige „Leberleiden' des russischen Generalissimus. Duisburg, 15. April. Der Duisburger „Generalanzeiger' meldet aus „absolut ein wandfreier Quelle', daß es sich bei dem Groß fürsten Nikolai Nikolajewitsch nicht um eine Erkrankung, sondern um ein Attentat auf den russischen Generalissimus handelt. Alsbald nach der Niederlage

- pflegskosten. Die Bauern beschäftigen die Kriegsgefangenen mit Feldarbeiten, wofür diese die ortsüblichen Löhne erhalten. Die Offiziere dürfen sich frei bewegen und haben weiter nichts zu tun, als ihre Leute zu beauf sichtigen. : Neue Forderungen Japans an China. London, 15. April. „Central News' mel den aus Newyork: Der „Newyork Herald' be richtet, daß Japan neue Forderungen an China gestellt hat betreffend japanische Flottenstütz punkte in chinesischen Häfen. Die Unruhen in Andien. Die Mailänder „Unione

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