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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1921
Umfang: 4
darstellt, so daß die Gruppierung im künftigen Stadtparlament bisher noch ganz ungewiß ist. Jedenfalls ist aber erfreulicher weise die Möglichkeit gegeben, den sozialistischen Ausschret- tungen, durch die sich die Berliner Kommunalpolitik der letzten Zeit In sehr unerfreulicher Weise kennzeichnete, die Spitze ab» zubrechen und wieder zu halbwegs normalen Zuständen unter Verzicht auf weniger bahn» als halsbrecherische Experimente gurückzukehren. Politische Übersicht. Deutschland—Polen

. Der polnische Gesandte in Paris hat dem Sekretär der Batschafterkonserenz eine Note überreicht, in der erklärt wird, das; Polen die Entscheidung über Oberschlesicn annimmt. Die polnische Regierung hat Pluminsky als ihren Delegierten bei der gemischten Kommission zur Verhandlung über das wirt- schaftliä)e uebereinkommen zwischen Polen und Deutschland bezeichnet. Ein amerikanisches Urteil über Deutschland. Daß Europa einen sehr schweren Winter zu bestehen, hat, und daß Deutschland im nächsten Jahre Bankrott

Wiederaufbau Deutschlands fei unbedingt erforderlich, ebenso sei die Ainmllienmg der alliierten Schulden in Amerika eines der wichtigsten Probleme. Die Zurückziehung der amerikanischen Truppen. Die „Neuyork Times' meldet aus Washington: Der Kriegssekretär ordnete an, daß die amerikanischen Truppen in Deutschland tim ungefähr 126 Offiziere und 7873 Mann ver ringert werden; es verbleiben in Deutschland ungefähr 327 Of fiziere und 5217 Mann. Die Werschisfung wird ausgeführt durch zwei Transportdampfer

von Mitte November bis Mitte März. Die „Neuyork Times' fügt hinzu, offenbar hätten in ternationale Erwägungen, die mit der bevorstehenden Entwaff- nungskonferenz Zusammenhängen, den «Beschluß, Truppen in Deutschland zu behalten, mit veranlaßt. Die Washingtoner Konferenz. Aus Washington wird telegraphiert, daß «Irre hochstehende Persönlichkeit erklärt habe, daß man berate, ob man den Be ginn der Abrüstungskonferenz nicht auf den 12. Dezember ver» ' chieben soll, well noch Unstimmigkeiten in «der Frage

der Bereinigten Staaten, Frankreich irgendeine militärische Garantie gegen einen deutschen Angriff (I) zu geben, durch die Erklänmg gemildert werden könnte, daß die Bereinigten Staa- ten einen Anteil bei der Garantie der Reparationszahlungen übernehmen würden Es werde vorgeschlagen, daß die amerika- nrscho Regierung, falls Deutschland einen Teil der an Frank reich geschuldeten Reparationszahlungen nicht zahlen könne, Frankreich ein gleicher Teil feiner Schuld an die Vereinigten Staaten erlassen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
über die Ausfuhrabgabe leiden würde, erwiderte Lloyd Ge orge, man möge keine Angst haben, dah Deutschland seine Wa ren nach Amerika statt nach England schicken wird, denn Ame rika würde eine solche Mehreinfuhr gar nicht aufnehmen. Das Gesetz wird die Wirkung haben, dah es den deutschen Import vom englischen Markte ausschlieht, ausgenommen solche Waren, die England brauchen kann. Deutschland soll zahlen. Paris, 16. März. Die Wiedergutmochungskommission beschloß, Deutschland zur Erfüllung seiner Verpflichtungen

auf zufordern, bis zum 1. Mai 20 Milliarden Goldmark zu bezah len. Es sei ein Irrtum, dah Deutschland bereits 21 Milliarden bezahlt habe. Die Kommission meint, Deutschland solle kein weiterer Aufschub gewährt werden. Die gesamten Entschädigungsansprüche. Berlin, 16. März. Die Reparationskommission hat setzt der deutschen.Regierung die Zusammenstellung der Entschädi gungsansprüche der Ententeländer übermittelt. Zur Gegen äußerung ist nur eine Frist von ein bis zwei Wochen gegeben worden. Die Forderungen

. Paris, 15. März. Der auf der Rückreise nach Italien be findliche italienische Außenminister Graf Sforza wurde vom hiesigen Korrespondenten des „Corriere d'Jtalta' interviewt Graf Sforza gab der Hoffnung Ausdruck, daß es sehr bald zu einer Verständigung zwischen der Entente und den Deutschen kommen werde, da es den Deutschen nicht konveniere, die so kost spielige militärische Besetzung zu unterhalten und außerdem die von Deutschland begonnene passive Resistent die deutsche Industrie zu schwer

schädige. (Eine derartige Verständigung hängt aber nicht nur von Deutschland, sondern vor allem von dem guten Willen der Entente ab. Anm. d. Schr.) Der Tiger Elemenceau. Rom, 16. März. Der „Popolo Romano' fährt mit der Veröffentlichung der Aufzeichnungen des früheren amerikani schen Staatssekretärs Lansing fort. Lansing behauptet, daß die Sitzungen der Friedenskonferenz manchmal einen stürmischen Charakter annahmen, die beinahe zu einer Tragödie geführt hätten. Elemenceau war stets höflich mit Wilson

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.03.1920
Umfang: 16
der .Matin' zum ersten Punkt des Manifestes, wonach Rohstoffe in großen Mengen nach Frankreich und Deutschland gesendet werden sollen, daß dieser Beschluß noch in letzter Stunde auf Frankreichs Einspruch teilweise abgeändert worden sei. da es un gerecht gewesen wäre. Deutschland, den Urheber der Zerstörung, mit seinein Opfer gleichzustellen. Ebenso nimmt auch der ).Temps' in einem Leitartikel zu der vom Obersten Rat aufgestellten Formel, daß die wirtschaftliche Wiederaufrichtung Deutsch tands notwendig

sei, Stellung. Das Blatt wirft die Frage auf. wie die Deutsch land zu gewährende Hilfe mit den Rech ten F r ankreichs vereinbar wäre und knüpft die Wiederaufrichtung Deutsch lands an die Bedingung, daß dieses die Re parationsschuld bezahle. Die Verhandlungen Deutsch lands mit Rußland. Zwischen Deutschland und Rußland wird verhandelt. Das dürfte eine Tatsache sein, obwohl offiziell nichts darüber verlautbart wird und der Ausschuß der Nationalver sammlung für auswärtige Angelegenheiten als Ergebnis

e Aufnahme der Handelsbeziehungen vorzube reiten. - Tatsächlich ist aber ein Lenin sehr nahe-j stehender bolschewistischer Volksbeauftrag ter und Minister für Auswärtiges R a - kovsky in Berlin eingetroffen und das Pariser „Petit Journal' weiß sogar schow den genauen Inhalt des Abkommens, das zwischen der russischen und der deutschen Regierung abgeschlossen 'worden sein soll. Nämlich: Deutschland verpflichtet sich, den E i ^e n- b a h n v e r k e h r, den P o st- und Tele- g r a p h en di enst in Rußland

wieder Herzustellen. Deutschland erlaubt die An werbung von Ingenieuren und Tech nikern und Elektrikern für den Ausbau der russischen Bergwerke, um die russische In dustrie wieder in Gang zu bringen. Deutsch land verpflichtet sich, landwirtschaft liche Maschinen, Jndustriewerkzeuge und Manufakturwaren aller Art nach Ruß land auszuführen. Deutschland wird , fer ner zu einem noch festzusetzenden Preis Kohlen für die russische Industrie liefern und' erhält als Kompensation Getreide, Vieh und Rohstoffe

für die deutsche In dustrie. Die Räteregierung verlangt von Deutschland weder ihre amtliche Anerken nung noch die Wiederherstellung der-diplo matischen Beziehungen^ Das Gesuch Deutschlands, sofort 30.000 deutsche Ansied ler nach dem Wolögdagebiet zu entsenden, ist noch unentschieden. Wie gesagt, schweigen sich die deutschen amtlichen Stellen darüber noch gründlich aus,'aber die Pariser Meldung hat Hand und Fuß und nur der Schluß klingt etwas unwahrscheinlich. Das Wologdagebiet liegt im äußersten Nordostzipsel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1921
Umfang: 8
tfrtenstoB, tun 0. 1*11. „Sflbfitolet C«mtx» 3 dftmg*. Seit« 3 wie Las französische, Vernichtung Deutschland«. Lord Tectt K die letzten Tage in einer Rede: „Das Gedeihen Deutsch- 5 ist für das Wirtschaftsleben Europas unentbehrlich. Es muß ein wesentlicher Teil oer englischen Politik sein, nichts zu tun, was der Wiederherstellung Deutschlands gefährlich werden könnte.' Dies seit einiger Zeit vorauszuahnende Herumwerfen des Staatsruders finde, feine zcchlenmäß'ge Erklärung in den englischen

Exportziffern. Deutschland steht mit einem englischen Import im Werte von 29.7 Will. Pfund in den Monaten Jän ner bis September 1921 «bereits wirrer an zweiter Stelle (hin ter Frankreich mit 38.4 Will. Pf.) auf der Liste der Hauptkun- den Englands in -Europa und an fünfter Stelle unter den eng lischen Kunden -in der ganzen Watt. Aus Vieser Tatsache erklärt es sich, daß England nicht gesonnen ist, die französische Vernich- tungspolitik gegenüber Deutschland miizumachen und so «inen seiner besten Kunden

der Deutschland auferl-egten Zahlungs verpflichtungen die europäische Wirtschaftskrise zum Schwinden zu bringen, -Ist nicht mehr zu zweifeln. Wenn durchgesickerte Nachrick,ten gutressend sind, dürften in dieser Richtung auch schon offizielle Schrftte unternommen worden sein, wobei sich England auf eine tatkräftige moralische Unterstützung Ame rikas stützen zu wollen scheint. Es ist «selbstverständlich, daß für ein Deutschland zu gewäh rendes Moratorium das Reich gewisse neue Verpflichtungen wird übernehmen

müssen. Nach dieser Richtung «hin ist die eng lische Industrie eben -mit einer Denkschrift hervorgetrcten, die jedoch -mit äußerster Vorsicht von deutscher Seite ausgenommen werden muß. Um nur das wesentlichste dieses Memorandums heroorzuheben, so «sei der Punkt besprochen, -der von einschnei dendsten Wirkungen fiir Deutschland «fein kann. Nach dem Me morandum ist der Kern der «Frage der, daß die deutsche Ar- beitskvast und Intelligenz von den englischen Absatzgebieten abgelenkt

werden soll. Deutschland soll zur Neuindustrialisie rung Rußlands, zum Wiederaufbau -der durch den Krieg ver wüsteten Gebiete und zur Erledigung von sonst unrentablen Arbeiten verwendet werden, also in Afrika und Asien. Der Ge danke ist bis hierher nicht van der Hand zu weifen. Jedoch -fleht aus der -weiteren Gestaltung «des Planes der Pferdefuß deutlich hervor. Die Leitung soll englischen und französischen Inge nieuren, Kaufleuten ufw. «iibertragen werden, um zu vermeiden, daß die Deutschen in friedlicher «Arbeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1921
Umfang: 6
um die Regelung einmal des deuffchen Eigentums in der Union, und zweitens um die der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Was den ersteren Punkt betrifft, so wird in Sektion 5 der Knox-Parter-Resolution, auf die ja der Friedensvertrag ausge baut ist, bestimmt, daß das d e u t f ch e E i g e n t u m als Pfand zurückbehalten werden soll, bis Deutschland für seine Verpflich tungen, die sich aus dem Friedensvertrag mit Amerika ergeben, genügende Sicherheiten gegeben hat. Das bezieht

sich vor allem darauf, daß die amerikanischen Schiffseigentümer, die während des Krieges 100.000 Tonnen Schiffsraum verloren haben, da für Bezahlung fordern, daß ln Deutschland für 200 Millionen Dollar amerikanffche Werre beschlagnahmt wurden, und daß die Union Forderungen für die Erhaltung der amerikanischen Rheinarmee geltend macht. Andererseits haben die Amerikaner im Verlauf des Krieges deutschen Besitz im Werte von etwa 500 Millionen Dollar mit Beschlag belegt und 600.000 Tonnen deutschen Schiffsraum im Werte

noch der Passus in Artikel 2 des Vertrages, worin auf die Rechte und Vorteile Be zug genommen wird, welche die Union aus dem Versailler Ver trag beansprucht. In dem dcrbel angezogenen Teil 8 befindet K unter anderem der ominöse Artikel 231, in dem Deutschland > „Schuldbekenntnis' auferlegt wurde, „als Urheber aller Verluste und Schäden, welche die alliierten assoziierten Re gierungen und ihre Angehörigen infolge des ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungenen Krieges erlitten

und Vorteile In einer Weise geschehen soll, „die mit den Deutschland zustehenden Rech ten im Einklang steht.' Wir können noch hinzufügen, daß in der Tat bei den Verhandlungen, die dem Abschluß des Ver trages vorangingen, gleichsam auf stillschweigendes Ueberein- kommen hin, die „Schuldfrage' überhaupt nicht berührt wurde. Unter die Vergangenheit soll, wie der Minister des Aeußern, Dr. Rosen, ausdrücklich erklärte, ein Strich gemacht werden. Bemerkenswert ist, daß wesentliche Teil« des Versailler Traktates

, den deuffchen Markt siir den Ueberfchuß an Rohstoffen, vor allem an Baumwolle, wieder zu gewinnen. Es ist in Washing ton bereits angeküitdigt worden, daß Deutschland unffaffende Rohstoffkredite erhalten soll, und es sind zu diesem Zwecke zwei privatwirtschaftliche, aber vom Staat genehmigte Vereinigun gen gelschaffen: die „War Finance Corporation' (Kriegsfinanz körperschaft) und die „Forwish Trade FInancing Corporation' (Körperschaft zur Finanzierung des Außenhandels). Ob es ge lingen wird, wie man hofft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.11.1921
Umfang: 8
zu pazifizieren. Benesch leugnete auch, trotz der bemerkenswerten Dankesworte Skirmuts, in der oberschle sischen Frage parteiisch gewesen zu sein. Länger verweilte Dr. Benesch bei dem Verhältnisse der Tschechoslowakei zu Deutsch land- Die Tschechoslowakei wolle Deutschland gegenüber stets gerecht und loyal sein und habe keinen Anlaß, gegen Deutsch land a priori Stellung zu nehmen. Wir wünschen ein anstän diges, vernünftiges und freundschaftliches Verhältnis. Dock schon guckt hinter diesem wallenden Mantel

an Worten der Pferdefuß hervor; denn Dr. Benesch betonte, daß das Ver hältnis zu Deutschland bestimmt werde durch die engen Bezie hungen oer Tschechoslowakei zum Westen und zum Osten. Was besagt dies anderes, als daß die Tschechoslowakei ihr Verhältnis zu Deutschland von den Gefüh len von Paris und Warschau Deutschland gegen überabhängigmacht. Wenn also Frankreich oder Polen gegen Deutschland loszuschlagen gesonnen wären, so können sie nach diesen Worten des Dr. Benesch auf eine Unterstützung

durch die Tschechoslowakei rechnen. Deshalb gibt Dr. Benefch Deutsch land den guten Rat, sich mit Frankreich zu vertragen, nur dann könne cs leben. Und nun wird er geheimnisvoll und stöß' gegen Deutschland folgende mystische Drohung aus: „Deshalb haben wir auch keine Ursache, dort auszuweichen, wo wir im Rechte sind oder wo wir gerechte und berechtigte Politik trei ben' Sollen damit die Forderungen der Tschechoslowakei auf Gebiete des Ratiborer Kreises gemeint sein? Als erster Red ner von deutscher Seite sprach Aba

Konglomerat herausgebildet hat. das auf das Innigste mit dem angrenzenden Deutschland und Mitteleuropa verbun den ist.' Züdkiroler TagesfcagerrMeuigkeUen Zur Förderung des Fremdenverkehres. Der ln der ersten Hälfte dieses Monats stattgefundene Kon greß zur Förderung des Fremdenverkehres hat mehrere Tages ordnungen angenommen, von denen besonders zwei -von Inter esse sind. Die erste lautet: „Wir halten dafür, daß der Bestand von Sanatorien und Heilanstalten für infektiöse Krankheiten in den Kurorten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 23.01.1921
Umfang: 16
offenbart, sein letztes Werk „Uber den Wert und die Bedingun gen einer Allianz zwischen Großbritannien und Deutschland' hat soeben Dr. Otto Jiihlinger in den „Büchern für staatsbürgerliche- Bildung' herausgegeben, die seit einiger Zeit im Rahmen von Reclams.Universal-Bibliothek erscheinen. List, der lange Zeit gegen Eügland gekämpft hatte, beschreitet hier am Ende seines Lebens einen neuen Weg, indem er die Größe seines Vaterlandes durch ejne Verständigung mit Eng land erreichen will, i Obschon damals

— die Ar beit erschien erst pach Lifts Tode 1819 — Deutschland für Großbritannien kein solcher Wjrtschafts-Rihale ^var wie später, so bestand Seite T doch eine gewisse Konkurrenz, und List erkannte als Englands Streben, daß es „Deutschland in den Rang einer englischen Agrarkultnr-Kc loni: zurückwerfen wolle.' Er wollte sein Land au., der wirtschaftlichen Abhängigkeit von England befreien und die Fortschritte in der Verkehrs- und Handelspolitik eröffneten ihm neue Aus blicke. 1816 war zum ersten Male

ein Dampf schiff zwischen Bremen und NewDork gefahren. Zu gleicher Zeit ging 'England damals zum Freihandel über.' Da reifen in List Probleme, die der damaligen Zeit um ein halbes Jahr hundert vorauseilten. Er will den Land verkehr zwischen England und Indien über Deutschland führen. Ihm schwebt bereits das Anfangsstück der Bagdadbahn vor, deren Endstück er eben falls vorausgesehen hat. Weil nach seiner An sicht die höchsten Interessen beider Nationen zu sammenfielen, sollten die beiden Länder mitein

- ünder gehen, und zu diesem Zwecke entwarf >.r eine Denkschrift, seine letzte Arbeit, in der er eine Allianz zwischen Großbritannien und Deutsch land vorschlägt. Stark betont er die jetzt wie der so sehr zutage tretenden feindlichen Absichten Frankreichs gegen Deutschland. „Nach sechzig Jahren innerer Bewegungen und äußerer Kämpfe für Freiheit und Nationalgröße', schreibt er> „ist der volitische Organismus Frank reichs nichts weiter als eine Maschine, erbaut und zusammengesetzt zu dem Zwecke

: „Frankreich und Rußland sind zuein ander hingezogen, schon durch das Gefühl der Unzulänglichkeit ihrer Nationaleigenschaften, die zu ergänzen sind, indem sie den Konti'cnti^ anteil der deutschen Näsle in sich aufnehme:.. Das erste Ziel dieser Allianz ist kein anderes als das, — Deutschland zu unterdrücken oder doch es so weit zu unterwerfen, als es erforder lich ist, um die Deutschen dem gemeinschaftlichen Zwecke der Allianz, der Bedrohung der eng lischen Suprematie in Europa wie in Asien, dienstbar

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 19.11.1921
Umfang: 16
wird zuerst in Odenburg und einen Tag nachher in den Landgemeinden vorgenommen werden. Die Abstimmung ist geheim. Propaganda ist beiden Parteien strengstens verboten. Deutschland. Die Industriekredite. Verl i n, 19. November. Dem Reichs kanzler haben gestern die Großindustriel len erklärt^ daß sie auch ohne Entstaatli chung der Eisenbahnen zu einer Kredithilfe für das Reich bereit seien. Kein Zahlungsaufschub. P a r i s, 19. November. Nach französi schen Blättermeldungen war die Gewäh rung

eines Moratoriums für Deutschland ursprünglich geplant. Der Plan wurde aber wieder fallen gelassen und soll erst, nach dem Deutschland die Reparationszahlun gen, die aus Jänner und Februar 1922 fal len, entrichtet hat, wieder einer Erwägung unterzogen werden. (In Deutschland ver zweifelt man daran, daß auch nur die Iännerzahlung möglich sei. Man hat erst den zehnten Teil der Rate beisammen und doch liegt die Mark schon hoffnungslos danieder.) Gegen die Zerstörung der Fabriken. Verl i n, 19. November

der revolutionären Propaganda zeigten, sich dann in den großen Massenstreiks in der Rüstungsindustrie, die besonders der Jän ner 1913 in Berlin, München und einigen anderen Städten brachte. Seit dem Sep tember 1918 wurde diese bewußt aus einen allgemeinen bewaffneten Aufstand hinar beitende revolutionäre Agitation ohne Zweifel immer systematischer und umfas sender.' Frankreich. Man will Bezahlung von Deutschland» furchtet aber Deutschlands Bankrott. Pari s, 18. November. In der Depu- Liertenkammer antwortet

. Ihr System würde zwar den Staat bereichern, aber das Land ruinieren. Frankreich sei noch nicht zu normaler Produktivität zu rückgekehrt. Die zerstörten Gebiete sind noch lange, nicht wiederhergestellt, der Schaden Frankreichs in dieser Hinsicht be^ trägt 200 bis 300 Milliarden. Der Mini ster versicherte, daß Deutschland zahlen könne, wenn es wiM Die Besitzer deutscher Güter im Ausland sollten die deutsche Re gierung in der Erfüllung ihrer Verpflich tungen unterstützen und die Folgen eines Zusammenbruches

Deutschlands bedenken. Doumer hofft, daß Deutschland seinen Ver pflichtungen nachkommen werde und fügt bei, daß der deutsche Kredit soweit als möglich internationalisiert wer den müsse. Heimatliches. Bozen, 19. November. h. Preise am Obstmarkt. Heute morgens waren am Obstmarkt folgende Obstpreise er sichtlich: Trauben von Lire 1.60 bis Lire 4.60; Äpfel von Lire —.50 bis Lire 3.20; Birnen von Lire 1.20 bis Lire 2.80; Kastanien von Lire 1.40 bis Lire 2.60; Nüsse Lire 5.—; Haselnüsse Lire b —. h. Zuckerpreis

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.07.1920
Umfang: 8
werden wird.' Das Antworttelegramm des „Hofer-Bundes' lautete: „Für Begrützungstelegrumm dankend, hoffen wir. datz der Sieges tag in West« und Ostpreußen auch einst für Deutschsüdtirol anbrechen wird. Tirol deutsch, frei und ungeteilt und mit Deutschland vereint von Kufstein bis Salurn.' . Einkehr In Amerika. Aus einem Briefe des Universi tätsprofessors Schewill-Chikago: Nach einer Schilderung der Haltung Wilsons und der darob täglich schwindenden An hängerschaft des großen Gauklers sagt der in der großen Oefsentlichneit

, oder sagen wir die erste Phase der Lösung de>. österreichischen Frage erleben, Alle einsichtigen Mentt-b-u' hierzulande sind sich etuin, daß Ihr Land und Staat so bald wie möglich den Anschluß an Deutschland gewinnen müsse Ick hoffe, Ihre Staatsbürger betonen diesen Wunsch so ci', und feierlich wie möglich und zwingen durch ihre einmü'ig.' Haltung den Obersten Rat des Völkerbundes, sich mit Ih:.>»' zu beschäftigen. Obgleich ein tieferes Verständnis der emc- poifdicn Dinge hier keineswegs platzgreift

den Aus gleich mit der deutschen braucht. Man weih, daß außer der deütschsüdtiroler Frage und einigen zurzeit noch bestehenden, aber recht dünnen Rücksichten auf die Enteute von gestern die Italiener nichts an der Annäherung an Deutschland hin dern könnte, und man ist überzeugt, daß Italien Deutsch südtirol, das ihm immer ein widerstrebender, unsicherer Be sitz sein würde, preisgeben wird, zum Zwecke ehrlicher Eini gung mit dem deutschen Volke. Es erscheint nach dem asten folgerichtig, wenn die Tiroler

ihre Zugehörigkeit zum deutschen Gesamtnolk betonen und den Anschluß, sei es Tirols, fei es des ganzen Deutschösterreich an Deutschland fordern, damit Deutschsüdtirol tatsächlich eine Grenzsrage des gesamten deutschen Volkes mit den Italienern wird und durch Einigung beider an das Tiroler und an das deutsche Mutterland zurückgebracht werden kann. Daß die deutschen Wünsche mit denen Tirols dabei wesenseins sind, ist wohl selbstverständlich. Zterbesälle. Alois Autmann, Handelsangestellter, 10 Ial-r.« alt

, Mangel an Kali und vollwertigen Samen) nicht erfüllen. In Deutschland, das vor dein Kriege eine sehr bedeutende Zuckeraussuhr hatte, konnte trotz allen Bemühungen der während des Krieges sehr bedeutend herab gesunkene Rübenanbau in diesem Jahre nur um 4 % erhöht werden. Bei befriedigender Ernte, für welche die Vorbedin gungen vorhanden zu sein scheinen, wird es aber seinen Eigenbedarf unter voller Aufrechterhaltung der Rationierung allein decken können. An eine Ausfuhr ist natürlich nicht zu denken

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1922
Umfang: 6
. Das künftige Deutschland. «ine Znsdimm-ungs- Dle Zahreshauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Bozen. . Am Samstag, den 18. März fand im Bürgers-aale zu Do- zen -die 45. ordentliche -HauptospsamMuing- der freiwilligen Feuerwehr von Bozen unter dem Vorsitze d«s Kommandanten der «Löschkommission, Bürgermeister Dr. Jul. Perat h o n e r, statt. Rach Eröffnung der Versammlung hielt Bürgermeister Dr. Perathoner dem verstorbenen Obevkommandanten der Feuerwehr, Ranzt, einen in sehr warmen Worten gehaltenen

Ausstieges, wie Deutschland ihn in den letzten vierzig Jahren vor dem Kriege erlebte, durchaus erträglich eü- fcheinen: -denn die untersten Eivkommenstufen zeigten im Der- hältnis mehr Zuwachs als die obersten. Am ungesundesten war vielleicht die Spalturm, di« sich kn der Mittelklasse vollzog: auf der «inen Sette die -Beamtenschaft, deren Einkommen mtt der Geldentwertung und der allgemeinen Besserung -der Lebens- fiihruny nicht Schrftt hielt, auf der andern die gewerblichen Unternehmer, denen reichlicher

würde hier zu weit führen, zudem es ja nicht die lllufgabe dieser Ailssahe ist, ein Programm aufzustellen, sondern vielmehr kritisch die Zukunftsmöglichkeiten zu untersuchen. Deutschland ist seiikerzeit mit seiner sozialpolitischen Gesetz- gebung der ganzen Welt beispielgebend vorangegangen: es hat die marriftifche Irrlehre am gründlichsten -idm-chgrübelt weil es ste wirklich ernst genommen hat. Vielleicht ist es -der Uncker- salttät deutschen Geistes nun beschieden. unter dem Dnicke äußerster Not äme neue

der Lebensstil von einst als -das wieder zu erreichende Ziel vor schweben. Der erwachsene Mensch hat nur eine, -beschränkte Wandlungsfähigkett. Immer sind neu Heranwachsende Geschlech ter -die Träger eines neuen Zettgeistes -gewesen. UNd heute inächst in Deutschland ein Geschlecht heran, das l>n Not groß -geworden iift, -das nicht entbehren wird, was -es nie gekannt hat. Bor dem Kriege hat -der Fleischverbrauch auf den Kopf -der Bevölkerung In Deutschland ebrva das '-fünffache dessen betragen, mir im Jahre

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 04.08.1915
Umfang: 4
gesät und so schön wären. Die Stadt Bozen machte dem Reisenden im Vergleiche zu anderen von ihm besuchten deutschen Städten keinen freundlichen Eindruck, so daß er ausruft: „Ich merke wohl, daß ich allmählich aus Deutschland hinauskomme!' Die Straßen seien.enge und es gäbe keinen schönen, öffentlichen Platz. Doch blieben Brunnen, Bäche, Gemälde an den Häusern und Glasfenster, ebenso eine schöne Kirche, darin eine'Holzorgel, hoch in der Kirche angebracht. Organist und Blasebalg befänden

sich an verschiedenen Plätzen, weit voneinander entfernt. Von Bozen aus schrieb Montaigne an einen Bekannten, er Verlasse Deutschland mit großem Bedauern, obwohl es nach Italien gehe, so gut habe es ihm gefallen. Zwar, hätten die Fremden dort wie anderswo von der Ueberforderung der Wirte zu leiden, allein dies ließe sich verbessern, wenn man, bei Kenntnis der Landes sprache nicht auf die Führer und Dolmetscher angewiesen wäre, die einen verkaufen und am Gewinne teilnehmen.' Der ganze Aufent halt in Deutschland

, Vernachläßigung, Unbequemlichkeit über reichlich darboten. Zu der „Rose' in den Trient sand jedoch Montaigne ein gutes Quartier. In Rovereto erschien ihm alles, Wohnen, Schlafen und Essen, anders und weniger gut als in Deutschland. Von Rovereto ging die Reise nach Riva, von dort wieder zu rück, und sodann über Borghetto, Berner Klause nach Verona, Vicenza, Venedig, Florenz, Ferarra. Was Montaigne am italienischen Hause, wie er es zunächst in den Gasthöfen kennen lernte, vermißt, waren Glasfenster, deutsche

gewesen sind. In der Beschreibung von Florenz sagt er, daß die Wohnungen in Italien viel weniger bequem seien als in Frankreich und Deutsch land. Die italienischen Wohnungen seien viel schlechter als die -deutschen. Dies sei mehr unverträglich und unverbesserlich als das Fehlen der Vorhänge in Deutschland. Die Fenster seien groß, ganz offen, nur mit einem Holzladen versehen, der einem das Tageslicht verdunkle, wenn man ihn gegen Sonne oder Wind schließe. Ueberaus schlecht ist Montaigne auf den italienischen Barbier zu sprechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1921
Umfang: 8
zur Verfälschung des Ab» ftimmungseegebnisses z« schicket« Tie erste Sitzung des Obersten Nates. Mahnahmen gegen Deutschland. - Die österreich. Frage. Pari«, 24. Jänner. Gestern vormittags kon» lerierten Lloyd George und Briand. Nachmittags ' fand «ine Bollsitzung d«s Obersten Rates unter Leiziehung des Grafen Sforza statt. Der Militär» »usschuh wurde beauftragt, bis morgen eine Reihe konkreter Borschliig« vorzulegen «her die Maßnah men, die anzuwenden seien, um Deutschland zur völligen Entwaffnung zu zwingen

. Conte Sforza warnte vor Anwendung.der Mittel, welche das Abkommen von Spa in diesem Falle den Alliier ten bietet, nämlich die Besetzung des Ruhrgebie tes. Man glaubt, daß Deutschland zur Durchfüh rung der Entwaffnung eine weitere Frist von zwei bis drei Monaten erhalten wird. Sforza beantrag te, dcch man sofort in dir Prüfung der österreichi» schen Frage eintrete. Der italienisch? Gesandte in Wien soll als Sachverständige? beigezogen werden. Anderseits verlautet i» hiesigen Cntentekreisen. dag

Italien den Ausbruch vo» Unruhen in Wien fördere, um den Anschluß Oesterreichs an Deutschland herbeizuführen. Wie es heißt, soll di« britische Delegation beabsichtigen, die Zulassung deutscher Delegierter zur Konserenz des Obersten Rates zn verlangen. Teutschlands erstaunliche Lei stungen. Paris, 25. Jänner. Die Wiedergutmachung?« rommisflon veröffentlicht eine Liste der deutschen Lieferungen bis zum 3t. Dezember 1921, aus der hervorgeht, daß Deutschland noch nicht Werte im Betrage voir 12V Milliarden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1921
Umfang: 4
Tatsache, daß die sogenannten neutralen Länder mtt sihrer hohen Valuta unter den Folgen der Weltwtttschastskrisis nicht weniger zu, leiden haben, als die Länder mtt entwerteter Valuta. Unter dem ^ Druck dieser Krisis befaßt man sich Häher jetzt auch in der Schweiz und in Holland 'mtt den Ursachen der allgemei nen österreichischen Notlage und die „N. 3. A' bringt - jetzt hierüber folgende bemerkenswerten Ausführungen: .Die Vereinigten Staaten und Deutschland sind die bei den Erponentcn der heuttgen

Krise, Wem« die Krise rasch vorübergehen soll, wttd es vor allem nötig sein, die Reparationsverpflichtungen Deutschlands auf ein ver nünftiges Matz zurüchuführen. das feine Kaufkraft nicht «roch weiter schwächt und seine Valutakonkurrenz- nicht noch wetter verschärft. Deutschland muß seine eigenen Finan zen und seine gesamte Wirtschaft sanieren-können: um so für die »Reparation einen festen Boden zu gewinnen. Da für wäre vor allem die Stundung aller Barzahlungen an die Sieger für eine Anzahl Jahre

erforderlich, während Sachleistungen an Frankreich wettergehen können zum Nut zen beider Beteiligten. Um Über den Alliierten die Stun- - düng der Reparationszahlungen zu ermöglichen, müßten die Vereinigten Staaten ihren' Verbündeten die Zinsen und Küpttalien nicht ständig: aber wenigstens für die ; gleiche Anzahl Jahre sttmden. Auf Grund sanierter Der- ' hältnisse und mtt stabilisierter Valuta würden dann Deutschland jährlich erhöhte Leistungen inöglich sein. Um aber eine solche Stundung gegenüber

Deutschland zu er möglichen, braucht es den Mit der Siegerstaalen, ihren eigenen Völkern, einzugestehen, daß das Schicksal von .Gläu biger und Schuldner- viel zu eng zusammenhängt, als daß nur einsettige Pflichten stipusiect werden können, »nd daß erzwungene übertriebene Leistungen sehr wohl auch dem Empfangenden zum Nachteil gereichen können.' Letzte Drahtnachrichten. Eigene Telegramme des »Meran« Tagblatt*. «aüSrrder Devise» vom 2$. September. Franz, ftrt 172-30, Pfund Sterling 90 25» belgische Fte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1921
Umfang: 4
bezüglich des Anschlusses an Deutschland. Das amtlich mitgeteilte Ergebnis ist: 132.060 stimmten .Ja', 1724 „nein'. Die Bevöllerung hat sich demnach ziemlich rege an der Abstimmung beteiligt, da ungefähr die Hälfte der gesamten Einwohnerschaft in Nordtttol, die Über 310.000 beträgt, zur Urne schritt. Aus den einzelnen Be zirken werden folgende Ergebnisse gemeldet: Lufstein 11.183 „Ja'. 102 „Nein': Reutte 5600 ..'Ja'. 230 „Nein': Landeck 9654 „Ja'. 242 „Nein': 'Lienz 13.540 „Ja'. 84 „Nein

er ein DeutschSKllrvler Montag, den 25.: Sterzing, Redner: 2r. Tinzl, Wich- im war. als Leiche durch das Etschtol herauf m seine Her- disch. Dr. Kinsele, von Tschurtschenthaftr. ^ C ' CW m mat, durckii das Etschtal, das er als bMender, kräftiger Donnerstag, den 28.: Schlanders; Redner die ^er.Reichskanzleramt wird gesprochen, festfroher Mann hinunlergefahren Ist. Wenn wir über- Kandidaten. j - Die Regierungskoalition in Deutschland -morgen feine Leiche in die Heintatserde senken, können Freitag, den 29., Brixen

«s und selbst ein solcher. vorhanden sind. Die französische Kammer gegen Deutschland. Paris, 25. April. (Eig.) Die französische Kammer Samstag, den 30., Meran; um 81/2 Uhr; Redner die' *’L* irt » 2 ^- ^ril. (®iS e n 6 .) Die Reglerungs- »icr Kandidaten i Parteien sind m der heutigen Retchstagssttzung übereln- Souutag. den '!. Mai: Lana (nacht,. 4 tlhr. Redner i gcfointncncine gemeinsame Erklärung abzugeben, worin Exz. Graf Toggenburg. Dr. Walther. j ZUM Ausdruck kommt, daß die Regierung auch welter- — Algund (nachm. 4 Uhr). Redn

, die Regierung bei den — Bruncck (8 Uhr abends); Redner Dr. Neut-Nicolussr. - Erweiterungen der Zwangsmaßregeln (Sanktionen) gegen Dr. v. Walther. Tr. Testor. ! Deutschland zu unterstützen, indem sie das Ersuchen gut« — Kastelruth (nachm,). Redner Dr. Tinzl. , geheißen hat, den ganzen ursprünglichen Kredit für Sonnta'Z, den 5.: Skiederdors (vorm.' halb 10 Uhr:' Artilleriegeräte anzuwenden. Redner Erz. Graf Toggenburg. Dr. v. Walch«.)' Paris, 25. April. (Eig.) Am Schluß der gestrigen — Täufers (Sand

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1921
Umfang: 8
- desKanzler Dr. May r in der Angelegen- heit der Berawngen über den Anschluß Österreichs an Deutschland statt. An der Aussprache, die hauptsächlich der Durch führung der Volksab st i mmung über den Anschluß gewidmet war, rang sich die Meinung durch, daß sich ein selbstän- diges Vorgehen, wie es Ti^col und Salzburg planen, jetzt nicht von Vorteil wäre, da man die Befürchtung hegt, daß aus Paris ein neuerliches sormelles A n- schlußverbot kommen wird. Diese Wahrscheinlichkeit einer Erneuerung

die von Deutschland geforderte Wiederherstel- lungssumme, insbesondere die Frage der Haltung Deutschlands. Die Urteile der Presse gehen weit auseinander, der politischen Richtung der Blätter' entspre- chend. Während „Manchester Guardian', „Westminster Gazette', „Star' die Be schlüsse der Alliierten in der Reparations frage teils scharf verurteile n, stim- „Bozner Nachrichten', den 3. Feber 1921 men „Evening Standard' und „Gwbe', „Pallmall Gazette' sowie „Evening News' den Beschlüssen der^ Pariser Konferenz

zu. Ueber die Haltung Deutschlands herrscht Unsicherheit. / Die Mehrzahl der Urteile ist jedoch . auf das Wort ,.D e u t s ch l and wird zahle n' abgestimmt. ' Frankreich. ^ Säbelgerassel in PaNs. Das „Echo de Paris' berichtet: Unter dem Vorsitze Millerands trat der Oberste Kriegs rat zusammen, der die Ergebnisse der Pariser Konferenz bil ligte, und alle Maßnahmen militärischer Art behandelte, die für den Fall, als Deutschland sich weigern sollte, die Be dingungen der Alliierten zu erfüllen, ange

- wendet werden sollen. Millerand er- klärte, die Lage Frankreichs erfordere, daß Deutschland zur Zahlung der von den AI- liierten bestimmten Summe gezwungen werde. Die Streitkräfte der Alliierten müßten mobil bleiben, um ungesäumt in das unbesetzte Rheinland einmarschie- r e n zu können. Französische Flottenmanöver in der Ostsee Das Pariser „Journal' meldet: Die französischen Flottenmanöver werden in diesem Jahre in der Ostsee stattfinden. Alle Ostseehäfen sollen von der sranzösi- schen Flotte

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1921
Umfang: 8
Friedensverträge wird erst dadurch so recht veranschaulicht, wenn man bedenkt, Laß der südslawisch« Staat 160.000 Mann unter Waffen hat, also mehr als ganz Deutschland, Oesterreich und Ungarn zusammen, und die Tschechoslowakei hat 150.000 Mann und Rumänien 206.000 Mann unter Waffen, also mehr als alle früheren kriegführenden Staaten der Gruppe der Zen tralmächte. Polen und Griechenland waren die Lieblingskinder der Entente. Nach der Aussage Lloyd Georges selbst, verdankt Polen seinen Bestand

an manchen höheren Stellen, sei es aus Unvernunft, sei es aus engherzigem Widerstand, immer noch mit scheelen Augen an gesehen wird.' — Was hier gesagt ist, läßt sich ohne Einschrän kung auch auf unsere Verhältnisse anwenden. Es wirkt nach gerade kläglich, daß man bei uns noch immer nicht an den Abbau der ganz ungerechtfertigten Sonntagszuschläge schreitet, während man, wie dies Beispiel zeigt, in Deutschland sich der Erkenntnis nicht verschließt, daß gerade der Sonntagsverkehr eine Notwendigkeit geworden

von einer Orien tierungsreise aus Deutschland, Holland und England rückge kehrten Direktors des Karerseehotels, Rohr, ist für die nächste Reisesaison das Eintreffen zahlreicher Gesellschaftsfahrten zu er warten. Die Aufgabe von sich wiederholenden Reklamen für Bozen im „Reichsdeutschen Kursbuch', „österr. Kondukteur', „Alpenfreund' und „Bergland' und in der englischen Ausgabe des Führers durch Karlsbad wurde genehmigt. Von den die Oswaldpromenade und Haselburgstraße be treffenden Gegenständen sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 23.04.1921
Umfang: 14
Frankreichs Revanche für Krieg und Niederlage von 1870/71. Die „Schuld' der deutschen Staatsmänner liegt ganz anderswo als in der böswilligen Heraufbcschwörung des Nebels, sie liegt darin, das; sie seit Jahren und Jahrzehnten nicht eine andere weltpolitische Konstellation zu verschaffen vermochten, die das Nebel verhindert, oder wenigstens, wenn es nicht zu verhindern ivar, Deutschland in einer an,deren und besseren Bündnisposition gefunden hätte. Ganz in diesem Sinne hat vor wenigen Tagen erst ein Führer

' will aus guter Quelle Verfahren haben, daß Amerika nur dann eine Vermittlung zwischen Deutschland und den Alliierten übernehmen Werve, wenn dies von den Alliierten gewünscht wivd. Druck auf Oesterreich. Unverbindlich wird micheteilt, baß die französische Ne gierung der deulschösterreichsichen Negierung offiziell mit- geteilt habe der Oberste Rat werde, auch von Teutschöster- reich die Erhebung einer üOprozentigen Abgabe auf deutsche Einfuhr rerhLigLr. Züdüraler Tagesfragen Meuigkelken Goldenes Dokkorjubiläum

von der Negierung die Beseitigung aller jener Beschränkun gen des legitimen Handels, die aus der Kriegszeit noch er übrigen nnd nimmt für sich die Wiedergewinnung der vollen Handelsfreiheit der Vorkriegszeit in Anspruch. Sie stellt das dringende Ersuchen, die Eiii- und Ausfuhrbeschränkung ehe tunlich zu beheben und durch den Abschluß von wirtschaftlichen Uebereinkommen mit Oesterreich und Deutschland dein Wa renverkehr die frühere Bewegungsfreiheit zu sichern. Zur Beseitigung der GeldknapplM ist die eheste

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