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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
Ar.251 »Bozner Zeitung' (Südtiröler Tagblytt) Mittwoch, den 3. November 1397. allergrößten Zähigkeit weiterführen, denn wir haben es nicht mehr nothwendig unsere Agitationskräste in BHh- tnen zu zeigen, wo alle Deutschen einig sind; wir werden unsere^volle agitatorische Kraft auf Wien und die kleri kalen Bezirke werfen. Warum sollte es nicht gelingen, in den Alpenländern, wo der Kerti des Volkes noch un verfälscht ist und noch die konservative Zähigkeit des deutschen Volkes, zu finden

ist, nationale Begeisterung hineinzulegen wie oben in den Sudetenländern. Wir werden nicht mehr in die alten Fehler verfallen, um zwischen den aufgeklärten Sudetenländern und den mehr konservativen Alpenprovinzen eine tiefe Klnft bestehen lassen, wir werden trachten diese Kluft zu überbrücken, wir werden trachten 'alle Deutsche in Oesterreich, zu einigen, zu einer herrlichen, kraftvollen, deutschen Wo lkspartei! Man sagt, daß Badeni sich dadurch aus der Ver legenheit helfen werde, daß er zur Hausauflösung

schreiten wird. Wenn er dies thun sollte, dann möge er sich das neue Haus anschauen. Wolf schloß unter donernden Beifallssalven mit einem warmen, zur nationalen Kinder erziehung mahnenden Apell an die Frauen. Abgeordneter Böheim trat in sehr warmer Weife für die Kräftigung des Genierte- und Bauernstandes aus nationale Basis ein, was nur geschehen könne, wenn sich die deutschen Gewerbetreibenden und Bauern der heutigen nationalen Bewegung anschließen. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende Abgeordneter

Paul Welponer richtete am Schlüsse der Versammlung noch zur Einig keit mahnende Worte an die Versammelten, ersuchte um Unterstützung der nationalen Bewegung in den Alpen ländern, dankte den Abgeordneten sür ihre Opserwillig- keit Und dem Bozner Turnverein für die Ueberlassnng der Turnhalle und schloß den deutschen Volkstag mit einem »Heil dem deutschen Volk!' Bevor die Versam melten euseincmdergingen, wurde die Wacht am Rhein gesungen. Der Fest-Kommers, der Abends in den Bürger sälen stattfand

Komposition ihres Dirigenten Dr. Eich born vortrug, eröffnete den Kominers mit beifälligst aufgenommenen Musikstücken, worauf der Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner als Vorsitzender dem Abgeord neten Bendel das Wort ertheilte, der den Versammel ten einen „schönen Gruß aus Deutsch-Böhmen^ über mittelte. Die deutschböhmischen Abgeordneten seien aus doppelten Gründen nach Südtirol gekommen, um hier ihre Noth zu klagen und um den Deutschen des Landes zu danken für den Anschluß und die Unterstützung

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.12.1925
Umfang: 8
, befaßt sich in seiner Aus gabe vom 28. Oktober mit den Zuständen in Südtirol. Unter dem Titel „Tirol strebt nach Verminderung der Bedrückung durch die Italiener', werden die Maßnahmen der italienischen Behörden, insbesondere auch die Einstellung des „Landsmann' verzeichnet. Norrvegijchr Klimme« für Kü-tirol. In einer Reihe von norwegischen Blättern stand fol gende Notiz: „Die Begebenheiten im deutschen Reichstage während der ersten Tagung haben viel Aufmerksamkeit er weckt und werden von den letzten

noch immer dem Grundsatz jenes Hausknechts von Torbole nachzuleben, der derGoethe- fchen Bedrängnis auf die Frage nach dem Dove die Antwort gab: „Os per tutto, dove vuoJ.' Die Versetzung in die italienische Provinz, die in Wirklichkeit ja immer eine Strafversetzung sein wird, be deutet dem deutschen Menschen mit seinen Bedürfnissen nach Reinlichkeit, nach häuslichem Behagen, nach geistiger Anregung und harmlos-anheimelnder Geselligkeit schlecht hin den seelischen Tod. * Von alle dem pflegen die römischen

lang sich jedes Jahr vom ohnehin kargen Gehalt einen Dollar abziehen zu lassen. Auf die Frage des Beamten, ob man zeichnen müsse, heißt es: „Rein. Aber dann werden Sie eben die Folgen tragen müssen.' Freilich werden nur die deutschen Beamten und Angestellten vor diese Folgen gestellt. Die Schulbehörde in Trient hat bezüglich der Dol laranleihe ein Zirkular an die Schulen versendet, dessen Hauptpunkte sind: 1. Der Lehrer veranstaltet sofort eine Sammlung unter den Schülern, der Beitrag

Kriegsschuld zu zahlen. Wundert es einen ver nünftig denkenden Menschen, daß ein Kind an einer Schule Bintschgaus den Mut hatte, dem welschen Lehrer zu sagen: „Hättet Ihr nicht Krieg geführt.' In Meran wurden die Aufforderungen zur Zeichnung der Dollaranleihe in deutscher und italienischer Sprache ausgeferttgt, obwohl bei anderen amtlichen Anlässen der Gebrauch des Deutschen strengstens verboten ist. Die Schwierigkeiten des deutschen Privatunterrichtes in Südtirol. In Kurttnig erschien kürzlich

der Unterpräfekt, um sich persönlich zu überzeugen, ob deutscher Privatunterricht irgendwo erteilt werde. Zwei Herren, die den Ausschuß für den deutschen Unterricht bilden sollten, wurden vor geladen und ihnen ihr Tun ausgestellt. Auf ihre Erwide rung, daß in keinem Gesetze der deutsche Privatunterricht verboten sei, konnte der Unterpräfett nichts erwidern. Da daraufhin der Unterpräfett den sttengen Befehl erteilte, daß kein Unterricht in deutscher Sprache mehr erteilt werden dürfe, erwiderte einer der Herren

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 13.10.1943
Umfang: 4
. Sie, war aber nicht nur Jnstrumentenbaueridt im Geiste ihres Vaters, sondern auch Musi- kerin. Aus diesem doppelten Wissen um die Gesetzmäßigkeit, die zwischen Instru ment und Musik besteht, schuf sie das Klavier ihrer Zeit, den Hammerflügel Mozarts und des frühen Beethoven. Die Mechanik ihrer Instrumente wurde unter dem Namen von Silbermann übernom menen, von Bater Stein - ausgebildeten, „deutschen Mechanik', nach Nannsttes Uebersiedlung nach Wien „Wiener Me chanik' genannt, zu größter Bedeutung für den deutschen Klavierbau

die Mitteilung dieser Ehrung und sprach ihm seine eigenen Glückwünsche aus. Herzliche Glückwünsche übermittelte auch Reichsminister Dr. Goebbels. Hie Exl-BUhne in Wien Die Exl-Bühne eröffnet in Wien Ihre neue Spielzeit mit Karl Schönherrs Schauspiel „Frau Suitner.' Die Jnsze nierung besorgt Eduard Köck. Begeisterung um „Münchhausen“ Grosser Erfolg der deutschen Filme Das große Interesse, das auf der Film kunstausstellung in Estoril für den deut schen Film geweckt wurde, hatte zur Fob ge,-daß die Aufführungen

der deutschen Filme zu besonderen Ereignissen wurden: Als erster deutscher Film gelangte „Ver wehte Spuren' zur Aufführung, wobei die schauspielerischen Leistungen Kristina Söderbaums von dem portugiesischen Pu blikum bewundert wurden. Im Beipro gramm fand der Film „Tanzende Far ben' lebhaften Anklang. Die portugiesische Erstaufführung des Jubiläumsfilms der Ufa „Münchhausen' gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Erfolg. Publikum und Presse waren sich einig in größter Bewunderung, insbe sondere

der techtiischen Vorzüge des Agfa- Eolor-Farbsystems. Die • führende Zei tung „Seculo' widmete dem „Münchhau- fen'-Film eine eingehende Besprechung, in der es heißt, daß hiermit ein, Wende punkt des deutschen Films erreicht wor den sei. Etwas Neues zeige sich in diesem Film sowohl in der Gesamtregie wie in Einzelheiten. Obwohl durchaus univer sal, verrate der Film doch sofort seine deutsche Herkunft und sei gewissermaßen- vom deutschen Wesen durchtränkt. Das sei das höchste Lob, das män eistein Lan

genden Film handelt, der einen gewalti gen Erfolg erzielt habe. Mit dem Film fei der Beweis für die Güte des deutschen Farbfilmoerfahrens, das die größte Äoll- kommenheit erreichte, erbracht worden. Die heitere und nachdenkliche Geschichte des Barons Münchhausen sei von dem deutschen Film zu einem einzigartigen Meisterwerk verarbeitet worden. Weitere bekannte portugiesische Journalisten äu ßerten sich mit besonderer Anerkennung über den deutschen. Farbfilm und gaben der Hoffnung Ausdruck

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1930
Umfang: 8
! Nationalität erfuhr, in seiner Freude meinen Mann (zu dessen großer Verlegenheit) buchstäblich umarmte. Wir waren von großer Sympathie für dieses klekne Land erfüllt, dessen Unterdrückung zielbewußt und un erbittlich fortgesetzt wird. Ist es möglich, daß bei der gegenwärtigen Völlerbundsversammlung niemand die Stimme zur Verteiidigung des Rechtes dieser kleinen Mirv- decheit erhebt? „Jtabia redenta' — fürwahr! — Die Deutschen dort unten wünschen nichts anderes, als erlöst zu werden. Ihre Jessie Capper

angewiesen sind. Es geschieht ja auch nichts und darf nichts geschehen, um den deutschen Gästen den Aufenthalt liebwert wie früher zu, machen. Ezne BsviMeyrng von kerndeutschem Stamme und dabei kein deupcheS Wort an irgendeiner Aufschrift, weder auf den Straßen, noch in den Läden. Italienische Speisekarten, italienisches, sehr mäßiges Kino, italienische Musik auf dem Waltherplatz. Eine Provinz-Militärkapelle spielt ihre land fremden Weisen herunter. Wer denkt da nicht wehmütig an die hirtreißenden Klänge

den deutschen! Familiennamen und davor den Anfangsbuchstaben des Vor namens. Geboren wird durch einen Stern, gestorben durch ein} Kreuz gekennzeichnet. So ist kein deutsches, aber auch kein welsches Wort auf der Tafel des Todes. Kein deutsches Kino, sehr selten deutsche Theaterlruppen; wenn solche kommen dürfen, sind sie ihres Kassenerfolges sicher. Tie italienischen Gastspiele bleiben leer. Die deutschen Wirte leiden unter Sonderbestenerung, leiden unter dem Gewerkschastssystem, das ihnen nicht mehr

. Sie gehen getrennt ihre Wege, die bei den Deutschen noch immer auf die Jöcher und Gipfel, bei den Italienern! höchstens eine halbe Stunde vom Hotel weg führen. Man entfernt sich nicht gerne von der Operationsbasis, und kann es auch nicht, schon wegen der Ausrüstung. Darin unterscheiden; sich diese beiden Völker grundsätzlich: Hier Zweckmäßigkeit, mit oder ohne Schick, dort nur Schick, der freilich oft weit entfernt vom Schick ist, als Selbstzweck. Beides, Schick und Zweckmäßigkeit, läßt

Unserer Lieben Frau hatten mich einge- llcken, sie in ihrer deutschen Klosterschule, dem Instituts Gmlia, in Mailand zu besuchen, in der meine Kusine als junge Novize unterrichtet. Der berühmte mailändische Nacht-Straßenlärm, in dem das Getöse der Verkehrsmittel, die Rufe und Gesänge des nächtlich frohen Volkes und eine, sehr muntere Katzenwelt mfteinander wetteifern, macht auch vor dem Institut Giulia nicht vollends Hall, obschon es in einer der stillsten Straßen ganz Mailands, der Bia Boscovich

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1926
Umfang: 8
nicht nur unter dem Still schweigen sondern geradezu unter dem Protektorat der Staatsbehörden vollzog, wie die Begründung des oben erwähnten Dekretes der Unterpräfektur Briten klar be- etveist. Die politischen Parteien aufgelöst. Am Freitag, den 19. November, wurde jedem Aus- schußmitgliede des deutschen Verbandes in Bozen das am 9. November vom Präfekten der Provinz Trient verfügte Auflösungsdekret schriftlich zugestellt. Die Ver ständigung läutet: Durch drei gesonderte Dekrete vom 9. ds. hat der Präfekt der Provinz

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

? Wir haben Revolution. Ich | bin zur Aufrechterhaltung der Ordnung bestellt. Wenn ; Sie noch, weiter deutschen Unterricht erteilen, so kommt ein Trupp Faschisten, schilägt Sie nieder, mich und die Eltern der Kinder, die Sie unterrichten.' Die vvrgeladene Partei wies darauf hin, daß De Varda doch den Rang eines Obersten bekleide und demnach! den: Karabinieri-Maresciallo Befehle erteilen könne, um derartige Vorfälle zu verhindern. Da schrie De Varda: „Vergessen Sie nicht, wir haben Revo lution!' Auf die Entgegnung

, daß die faschistischje Revo lution doch, mit dem Marsche auf Rom beendet wor- . den wäre, schrie der Amtsbürgermeister weiter: „Jetzt ist Revolution, jetzt ist der Augenblick gekommen, wo der Faschismus alles vernichten muß^ was sich! ihm in den Weg stellt. Und wenn sich Doktor Tanzt und Baron Sternbach (die deutschen Abgeordneten Südtirols im römischen Parlamente) einmal über den Faschismus abfällig äußern soll ten, so wird man ihnen das Reden schon einstellen.' Südtirol im Zeichen der faschistischen Revolution

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1926
Umfang: 8
eines großen Bei les des deutschen Volkes gegen Genf und Locarno, das angMiche EiüverstäudniZ mit den Machen schaften eines „geheimen' deutschen Militarismus erklä ren, wenn sie dem deutschen Volke das „Vas Viotis' höhnisch enttzegenschlendern, um die Einheitsfront unU damit die Widerstandskraft für Südtirol zu brechen, so ist das ein vergebliches Beginnen, wohl aber sind derar tige Sonderbestrebungen einiger kleiner innerstaatlich voll kommen bedeutungsloser, .von persönlichen Motiven

auf die Ereignisse des Jahres 1866, in der aus innerstem Empfinden entsprungenen Gefühls- und Tatgemeinschaft der Deutschen des Reiches und der Deut schen Oesterreichs Zwietracht und Gegensätze künstlich wachj- zurufen, ein ebenso schändliches wie aussichtsloses Be ginnen. Der Aufsatz des „Kölner Tageblattes', von dem man nicht weiß, ob er nicht „silberner' Jtalienfreundlichkeit entspringt, wäre an sich wegen der darin enthaltenen bewußten Entstellungen. und Unwahrheiten einer Wür digung nicht wert

wußten deutschen Brüher im Reiche gelegt haben. Gerade! die Stellungnahme wer österr. Bundesregierung zur Süjd- tirolerfrage hat uns auf's neue den Beweis geliefert, daß eine tatbereite Hilfe für das bedrängte Deutschtum Oester reichs nicht «von Wien, nicht von Oesterreich, sondern nur' vom Deutschen Reiche zu erwarten ist. Denn gerade im Reiche hat der Wolkswille zur Abwehr der Vergewalti gung Südtirols olle Parteien von der äußersten Rech ten Mer die Parteien der Mitte bis zur Linken ein- Imjiijtig

zusammengefaßt. Wir sind überzeugt, daß die Reichsparteilertung der demokratischen Partei mit der Dolchstoßpolitik ihrer vorerwähnten Parteiblätter in kei nem wie -immer gearteten Zusammenhänge steht. Gerade die führende Presse der demokratischen Partei hat sich durch wiederholte, den tatsächlichen Verhältnissen ent sprechende Berichte und Beiträge der Aufklärungsarbeit und dem, Abwehrkampfe zum Schutze der deutschen Eigen art Südtirols >angeschlossen. Aber diesen Verbrechern am Vaterland

, welche die Widerstandskraft zu lähmen suchen und unseren 'heldenmütigen Duldern und Kämpfern in den Rücken 'fallen wollen, muh im Interesse der Rein heit und «Einheit des deutschen Volkswillens' aller Par teien nach 'Wiederaufstieg und Weltgeltung, nach Aner kennung und »Achtung der gesamten Kulturwelt das Hand werk gelegt «werden. Die deutsche Heimat darf nicht ein zweitesmal den Machenschaften einer bezahlten Dolchstoß politik zum Opfer fallen und die eherne Mauer deutschen Widerstandes im Kampfe um die Heimat Südtirol

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.04.1907
Umfang: 12
wichtigen wirtschaftlichen wie politischen Angelegenheiten berühre», und seine Stellungnahme zn diesen festlegen. Ehrensache aller Freisinnigen ist es, — Mann für ZNann — zu dieser Versamm lung zu erscheinen! ver Wadiauslcduh üe8 veuttcden Lürgervereins (S. a. Vereinsnachrichtcu.) Äie Tätigkeit der Deutschen Mkspartei in der abgelaufenen Legislaturperiode. I. Unter diesem Titel erschien im Verlag der ,,Deutschnat. Korr.' eine Broschüre, in welcher in äußerst übersichtlicher Weise alle jene Aktionen

aufgezählt werden, an denen die Deutsche Volks partei im Lause der Legislaturperiode 1901— 1M7 innerhalb und außerhalb des Parlamentes teilgenommen, hat — eine Art Rechenschaftsbe richt, der deutlicher als alles andere den strikten und unwiderlegbaren Nachweis erbringt, daß die Deutsche Volkspartei wie keine andere Partei stets zum Wohle des deutschen Volkes in Oesterreich gewirkt und daß sie auf eine ungeheure Mille positiver Arbeit zurückblicken kann. Sie hat den Beweis . erbracht, daß sie getreu

ihrem Pro gramme, stets streng national, freiheitlich und sozialresormatorisch gewirkt hat, daß sie ihre Hauptaufgabe zum Unterschiede von ihren Geg nern nicht in blendenden und verhetzenden Schlag- Worten, sondern in ernster, auf das Wohl der deutschen Bevölkerung gerichteter Arbeit erblickt. Darin liegt auch eine feste Garantie für die Zu kunft, deuu nur eine Partei, die bereits Nütz liches und Positives geleistet, vermag dem dent- Ichen Volke jene Sicherheit zu bieten, die ange- Ms der infolge

der Wahlreform geänderten Verhältnisse nötig ist. , ^ Wir lassen nunmehr einen Auszug aus dem Tätigkeitsberichte der Deutschen Volkspartei solgen.. Dem Verbände der Deutschen Volkspartei gehörten zu Beginn der Legislaturperiode (im >jahre 1901) im ganzen 49 Mgeordnete an, wo- don 11 ans Steiermark, 8 auf Kärnten, ? auf -Mähren, 5 auf Niederösterreich, 4 auf Oberöster- ^ich, 4 auf Salzburg, 4 auf Böhmen, 3 auf Schlesien, 2 auf Tirol und 1 auf Vorarlberg Entfielen. Schon in seiner ersten Sitzung am 30. ^anuar

1901 hat der Verband der Deutschen Mkspartei seine Richtung in zwei Beschlüssen Icharf gekennzeichnet: er beschloß, sofort Schritte ständliches Vorgehen mit den anderen deutschen Parteien, insbesondere mit den Alldeutschen und Deutschfortschrittlichen anzu bahnen. Seinen wirtschaftlichen Tendenzen trng der Verband dadnrch Rechnung, daß er die Bildung einer gewerblichen und landwirtschaft lichen Vereinigung in Angriff nahm. Alle Aktio nen des Verbandes bei Beginn der Session zielten darauf

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.05.1927
Umfang: 4
Seite 2, Folge 9 vmz Bozen noch immer dem Schulamte der Provinz Trient unterstellt ist, und daß diejenigen Personen, welche in den letzten Jahren sich in der Unterdrückung des deut schen Unterrichtswesens besonders hervorgetan haben, un ter dem verderblichen Einfluß Trients in der neuen Pro vinz Bozen weiter tätig sind, macht sich immer ungün stiger bemerkbar. Man hat im Monate März in Bozen eine förmliche Jagd nach einem Fräulein (Maria Jnnerhofer), das angeblich einigen Kindern deutschen

der Gemeindeverwaltung für die deutschen Bewohner Süd tirols eine besonders schwer empfundene Bedrückung: ein fast immer landfremder sprachunkundiger Amtsbürgermei ster (Podesta) verwaltet heute, unterstützt von einem eben so landfremden Gemeindesekretär das gesamte Gemeinde- Vermögen und ist den deutschen Steuerträgern jegliche Ein flußnahme entzogen. Es zeigt sich dabei, daß die Gemeinden vielfach nur durch Verkauf ihres in früheren Jahren müh sam erworbenen Haus- und Grundbesitzes den Gemeinde haushalt in Ordnung

im Unterlande (der der Provinz Trient angegliederte deutsche Teil Südtirols) woselbst die italienischen Banken und Fi nanzmänner mit Hochdruck arbeiten, um deutschen Wirt- schastseinrichtungen und deutschen Grundbesitz in die Hand zu bekommen. Am Ausbau des faschistischen Syndikatswesens wird in der neuen Provinz Bozen mit hohem Nachdrucke ge arbeitet. Es versteht sich, daß lieber die leitenden Stellen durchwegs in den Händen von Italienern sind. Die deutsche Bevölkerung verhält sich dem ganzen

Trient. Ganz unerträglich aber sind die Verhältnisse für jeden deutschen Südtiroler in dem zur Provinz geschlagenen deut schen Unterlande geblieben. Die Verschickungen Dr. Joses Noldins und Lehrer Riedls auf die Inseln Lipari und Ustica, welche bekanntlich wegen Begünstigung deutschen Privatunterrichtes erfolgten, sind nicht nur nicht rückgän gig gemacht worden, sondern das Ministerium in Rom hat vor wenigen Tagen den Rekurs Doktor Noldins gegen das Verschickungsurteil abgewiesen. Das Gewalt urteil

ist damit in Rechtskraft getteten. Ob die einge- brachten Gnadengesuche Aussicht auf Erfolg haben wer den, bleibt abzuwarten. Mit besonderer Herzlosigkeit ist man gegen Altlehrer Ried! vorgegangen, dem man nunmehr seit mehr als zwei Monaten alle an ihn gerichteten Briese nicht ausfolgte, so daß er in Unkenntnis über das Schicksal seiner Familie geblieben ist. C. Schlutzbetrachtungen. Das Damoklesschwert der Zwangsverschickung, das heute über allen dem Faschismus irgendwie verdächtig erscheinenden Deutschen Südtirols

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1944
Umfang: 4
, aus dem beherr schenden Grau des Krieges stell für kaum sekundenlange Lichtblicke zum Menschlichen wandelnd, wechseln mit Bildern von der Weite und Un gründlichkeit des Kampfraums und münden dann in jene erschütternden Kolossalgemälde der Zerstörung über, die der deutschen Absetzbewe gung ihren Sinn geben. Bahndämme fliegen mit Erschütterung in die Luft, Fabriken krachen auseinander und Unterkünfte und Munitionslager lö sen sich in riesigen, himmelhoch em porschlagenden Wellen und Gebjrgen von Rauch, Schutt

zu erfüllen hat, um den deutschen Sieg zu sichern. Am Samstag, 21. Oktober findet ln der Zeit von 10 bis 12 Uhr Im Raum Bozen ein Uebungsschießen schwerer Flak statt- Luftschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung Ist nicht erforderlich. Bozen. Silberhochzeit. Das Ehepaar Wilhelm und Anna Stein mayer in Oberau feiert am Freitag, den 20. Oktober, das Fest der silbernen Hochzeit. Bozen. Bevölkerungsbewe gung. Am Mittwoch wurden beim Stanaösamt der Stadt Bozen sieben Ge burten, zwei Todesfälle und eine Ehe

des deutschen Volkes und unserer Heimat. BZ. Sarnthein. Vplksversamm- I u'üf. Beim''Innerebnerhöf in Reins- BZ. Tiers. Auszeichnung. Dem Obgefr. Josef Tschager und dgm Geiri Anton R o g g p r wurde für ihren verdienstvollen Einsatz das Krfegsver- dlenstkreuz #. Klasse mit Schwertern verliehen. BZ. Tiers. Verabschiedung. Am 26. September kehrte unser Kame rad und Blockierter Alois Knolls eisen. Jagdaufseher, von • einem Dienstgang nicht nach Hause zurück. Am 12. Oktober wurde er im Walde er schossen

er zeitlebens auf Heines steilen väter lichen Scholle. Er war auch'als eifriger Jager vielerseits bekannt. Um ihn trauern vier Töchter und vier Söhne, vpn denen zwei hei der deutschen Wehrmacht dienen. le. Villnöß. Tonfilm wagen. Kürz lich brachte lins der Tonfilmwagen wie der einen schönen Heimatfilm, „Frau Sixta', zur Vorführung, der allen recht gut gefiel. Die neue Wochenschau gab lins einen Einblick in das mächtige Rin gen an der Westfront. Die beiden Vor stellungen waren gut besucht. BZ. Bruneck

: Wir raten mit Musik. 20.15 1 1 - bis 21: Otto Dobrindt dirigiert das Ber liner Rundfunkorchester. 21—22: Kon- Die neue Wochenschau rert der Philharmoniker: Ouvertüre * “ * . *; . „Ali Baba' von Cherubim. Beethoven in langen Reihen rohen die „Königsti- Variationen von Reger, Leitung Rndosf ger“, die neuen überschweren deutschen {{rasselt. Panzer, am Auge des Beschauers vorüber n m samstaa . — es sind die Schlußbilder der neuen D . . ... „ . ... . Folge der Wochenschau die damit sinn- Reichsprogramm. 7.30

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1927
Umfang: 6
werden, verliehen sind. 1. Gleichberechtigung der Italiener und Deutschen im Merkantilmagistrat. Der Merkantilmagistrat beruht auf der Kontrahandelsgesell schaft, d. i. die Korporation der Meßbesucher. Diese wählt aus ihrer Mitte die Richter, je einen Konsul und zwei Richter in erster und zweiter Instanz. Die Beteiligung der beiden Nationen an den Posten des Magistrates war streng paritätisch. War der Konsul in erster Instanz ein Deutscher, so waren seine beiden Räte Italiener, und der Konsul der zweiten

Instanz ebenfalls ein Italiener, seine beiden Räte aber Deutsche. Im zweiten Jahre besetzten die Italiener den Konsulposten der ersten In stanz und zwei Räteposten der zweiten Instanz, die Deutschen den Konsulposten zweiter Instanz und die zwei Räteposten der ersten Instanz und so fort im jährlichen Wechsel, so daß immer drei Deutsche und drei Italiener im Merkantilmagistrat saßen. Die Gleichberechtigung beider Nationen war in erster Linie dik tiert

. Es ist ferner als wesentlich zu beachten, daß sowohl die erste Anregung zur Einrichtung eines Mehge- richtes in Bozen, wie der Entwurf zur Metzgerichtsordnung von den italienischen Marktbesuchern ausgegangen und vorgelegt wor den ist. Endlich entsprach die Gleichberechtigung auch dem zahlen mäßigen Besuch der Bozner Märkte von Deutschen und Italie nern. Bozen war Mittlervlatz zwischen zwei Gebieten mit ver- g iedenen natürlichen Lebensbedingungen und Produktionsver- ltnissen, das Zentmm der Verkehrsspannung

handelten, vorgewiesenen Prokuren. Diese sind je nach der Nationalität der ausstellenden Firmen italienisch oder deutsch oder auch, wenn sie unter dem Namen von Notaren ausgestellt sind, lateinisch. Zur Beurteilung dessen, daß die Akten italienisch geführt sind, ist nötig, neuerdings darauf hinzuweisen, daß der Ent wurf zur Messegerichtsordnung von den italienischen Kauf leuten vorgelegt wurde, wie ja überhaupt sie allein und nicht auch die deutschen Marktbesucher die Institution des Messe gerichtes

nach Veroneser Muster verlangt hatten. In diesem Entwürfe findet sich unter Punkt 10 der Zu satz, daß in der Regel die italienische Sprache bei den Ver handlungen von dem M. M. gebraucht werden soll. Nuv wenn ein Kaufmann nicht italiemsch verstünde, sollte er sein Recht auch in deutscher Sprache vertreten können. Das Re gierungsgutachten an die Erzherzogin Claudia ist für die Gleich berechtigung der deutschen Sprache eingetreten; im Privileg ist der Passus über die Verhandlungssprache ganz fortgelassen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1918
Umfang: 8
, nicht eingetroffen. Gestern langten endlich 10.000 Kilogramm Mehl ein, und kann damit heute für den Kopf der Bevölkerung ein Laib 420 Gramm Brot ausgegeben werden. Für viele übrigens der einzige Bissen Brot in der ganzen Woche. - Schutz der deutschen Scholle in Mdtirot. Der italienische Minister Bissolati hat un seren Tiroler Volkshelden AnldreasHof.'r kürzlich würdelos beschimpft. Deutsch-Südtirol bis zum Brenner und Reschen-Scheideck, der Heimatgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegsziele Italiens

. Das Selbstbestimmung»« recht der Viertelmillion Deutschtiroler südlich oes Brenners, im Etsch-Eisakgebiete, soll dem Sacro Egoismo preisgegeben werden. Di'vr ichützt uns nach außen die Wehrmacht der ver wundeten Reiche, im Innern, vor allem wirt schaftlich, zielbewußte Selbsthilfe und SeWst- sorge der Deutschen in Tirol, im übrigen Oesterreich und im Deutschen Reiche ohne Un terschied der Parteirichtung. Ohne seste Wirtschaftsgrundlgae auf deut scher Eigentumserde kein dauerhaftes Deutsch tum! Nur auf gesichertem

deutschen Boden kann der der deutsche Volksbau im Süden dem zähen Gegner standhalten. Dieser wirts haft liche Verteidigungskrieg bedarf großer Geld mittel, welche durch deutsche Opferwilligkeit leicht beschafft weren könnten. ! Um das Andenken Andreas Hofers und seiner Getreuen zu ehren, und den deutschen Boden in Südtirol, vor allem im Festnngs- dreieck Meran—Salurn—Brixen, Etschland, Unter-Eisaktal, wirksamer zu schützen, beschloß die Bundesleitung des Tiroler Volksbundes eine . Andreas Hofer-Sammlung

für deutschen Vodenschutz im Süden. Die Sammlung besteht aus Bausteinen zu je 200 Kr. und wird vom Tiroler Volksbunde, der Angehörige aller deutschen Parteien zu Mitgliedern zählt, durch einen eigenen Fach ausschuß unparteiisch und sachgemäß vermaltet Die Andreas Hofer-Sammlung dient in erster Reihe dem deutschen Bauernstande, dann den deutschen Gewerbetreibenden nebst der deut schen Arbeiterschaft dieser Berufskreise, schließ lich der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegsteilnehmer

des Tiroler Volts bundes, Innsbr u ck, Fallmerayer- straße 12/1 zu richten, die Einzahlung bei der Zentralbank der deutschen Sparkassen, Zweig anstalt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sämmlung' oder mittels Postsparkasse zu Rechnung 65.354 Tiroler Volksbund (Be zeichnung Andreas Hofer-Sammlung) zu lei sten. Die Einzahlung soll womöglich gleichzei tig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber muh später stattfinden. . Nur wenn die Deutschen ihre ganze Kraft aufbieten, können sie sich behaupten

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
«M« 8 -¥ ■ i •iS i AakionaUfiifche Narrelei. Der vorige Woche in.Trient stattgehabtc Kongretz der Gesellschaft „Dante Allighie^i' hat sich u. a. auch eingehend nnt Südtiroler Angelegenheiten be saßt'und hierbei keinen Zweifel darüber gelassen, was die italienischen Nationalisten mit dem deutschen Süd tirol beabsichtigen. Es handelte sich ganz offenkundig um die Mittel und Wege zur Nationalisierulng unseres Landes, die wir, natürlich geradeso be- kämpfen, wie wir umgekehrt den gleichen

- Bestrebungen der deutschen Nationalisten stets entgegengetreten sind. Der Hauptredner des Tages war der Bözner.Professor Bonatta, der mit allerlei Phrasen um .sich warf und - seine Kenntnis der Südtiroler Verhältnisse in einem höchst Merkwürdigen Lichte erscheinen ließ. Wir sind die letzten, die solchen Uebertreibiingen und Effekthasche reien eine besondere Bedeutung beilegen, weil sehr oft nicht alles so heiß gegessen wird, wie es .gekocht ist, wir wollen aber heute doch einiges ans den: Wort schätze

der nationalen Politiker festhaltvn, um Zu zeiget!, welche Hindernisse sich einer versöhnlichen Po litik in Südtirol auftürnien und tvie groß die Ge- - gensätzc auf cinein gemeinsamen Landtage ivären, in dein die Bürgerlichen die Mehrheit stellen. Der 'phantasiebegabte Professor behauptete, daß die Deutschen Und die Oesterreicher eine „wirtschaftliche Durchdringung' Südttrols ins Werk setzen wollen. Zn Hunderten kämen, vom Andreas Hoferbund, der Süd mark Und dem Schulderen: subventionierte Ausländer

über den Brenner nach Südtirol/ um sich hier breit zu .machen. Dadurch' verliere Südtirol an Italienern und bevölkere sich mit Ausländern, die hier nichts- zu suchen hätten. Wir haben bisher.das direkte Ge- B genteil wahrgenounuen und möchten eher von einer . fühlbaren Abwanderung des deutschen Elementes sprechen, dein auch von der Behörde allerhand Schwierig- ! keiten bereitet werden, insbesondere, den Arbeitern. Der , Fremdenverkehr in Meran leidet unter dem Fehlen der deutschen Kurgäste und der deutsche

dreifarbigen Fahne:: in den Schulen. Wir sind wirklich.erstaunt über sein 'Urteil betreffend die Höhe.des Schulwesens, weil wir von einer solchen Höhe vielleicht in den Städten reden können, nienials . aber auf dem Lande. Daß er selbst keine allzugroß-e Anforderung an das Lehrziel stellt,-geht aus seiner Beschwerde über den Mangel au Königsbilderi: und . Fähnchen in den Schulen hervor. Ultösterreich in.neuer Auslage! ' : • ' Auf seine deutschen Kollegen ist Herr Bonatta ebeu- : falls schlecht zü sprechen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.07.1918
Umfang: 8
, daß alle seine Söhne in Eintracht sich zusammen finden. Nie könnte das deutsche Volk es verstehen, daß die Mitglieder seines Volksrates einmal wegen Unstimmigkeiten auseinander gehen könnten. Denn die Gegensätze im deutschen Volke mögen roch so beträchtlich sein, s< haben doch alle Deutschen von außen her einen gemeinsamen Feind» der das deutsche Volk am Leben bedroht. Zuerst aber gilt es, daß wir Deutsche das Leben aller schützen, dann können wir unter uns die Meinungsverschiedenheiten ausmachen

Wichtigkeit besitzen, stehen sie zu sachlichen Besprechungen für jeden Deutschen frei. Eine ernste Frage bleibt, wie das Deutsch» tiroler Volk.sein Verhältnis künftighin mit seinem italienischen Nachbar gestalte. Hat der deutsche Volksrat deu Weg gefunden, welcher diese Frage ihrer guten Lösung zuführe? In den Reden, welche Hie Entschließungen vorbereiteten, wurde auf völkischen Gebiete etwas zu wenig und etwas zu viMbetont. Weit zu wenig wurde betont, daß wir Deutsche erstlich auf eigenem Boden

, die von 50 bis 90 Prozent Ita lienisch als Umgangssprache gebraucht. Wo aber der Italiener so stark vertreten lebt, ist bereits die Grundlage gelegt, daß dieser Boden für die Deutschen in Tirol unsicher bleibt. Jetzt noch gewiß stehen die Italiener oberhalb Salurn mit ihrer Anteilnahme auf deutscher Seite, aber wer bürgt dafür, daß diese Stimmung nicht um schlage? Sollte diese Möglichkeit Tatsache werden dann werden die Deutschen unter Bozen, dann wird das Deutschtum Tirols überhaupt bedenklich schweren Stand

. Der deutsche Volksrat muß anregen und Wache halten, daß in der Volksschule mit der deutscheu Sprache auch der deutsche Geist gepflegt werde. Es genügt nicht bloß deutsch zu unter richten, sondern die Kinder müssen wahrhast am deutschen Volkstum Freude gewinnen. Die Schul jugend muß mit Begeisterung nicht bloß in die österreichische, sondern vor allem in die deutsch- tirolische Geschichte eingeführt werben. Die Kinder sollen erfahren, daß wissenschaftlich und wirtschaft lich das deutsche Volk überragend

herangewachsene Bevölkerung soll in jedem Ort eine gediegene deutsche Bücherei sich finden. Eine wichtige Rolle spielt die Verdrängung jedweder italienischen Zeituug. Dies ist unerläßlich, daß Seelsorger, Lehrer und Ortsvertreter in jeder Gemeinde völkisch Hand in Hand arbeiten, daß fie die nationalen Strömungen überwachen, jeder Gefahr im ersten Aufkeimen begegnen, daß fie mit dem deutschen Volksrat allzeit in lebendigem Verkehre stehen. Doch muß stets ferne bleiben, daß wir das Deutschtum stärken

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.07.1920
Umfang: 8
mtißtgfrig o latt SüdlirolDund^ das Ausland.H Druischer Trutz.' Unter dem Eindruck des überwältigen den Abstimmungasieges in Ost- und Westpreutzen am 11. 3uli telegraphierte der Deutsche Schutzbund in Allenstein. der die Abstimmung organisierte und leitete, an den ..Andreas Hofer- Bund'. „Im stolzen Jubel des Sieges in Ost- und Westpreu- ? >en gedenken wir des deutschen Südens, dem die Selbstbe- timmung versagt. Wir hoffen des Tages, da das Selbstbe- >nmmungsrecht auch Deutfchsüütlrol gegeben

, ist doch der Um schwung im Gefühl in den vergangenen Monaten ein gewal tiger geworden. Mit dem Schwinden des Liebesrausches für England und Frankreich, der hier einstens so hohe Westen trieb, kommt eine gerechtere Einschätzung des deutschen Volkes zum Vorschein, und trotz der offiziellen Kühle machen sich die Anzeichen einer wachsenden Deutschfreundlichkeit b-r- merkbar. In einem Jahre — wer weiß? — ist Deutsch hier Trumpf, und meine lieben Landsleute, die jetzt schon eine bittere Sprache über Engländer und Franzosen

führen, wer- dei^sich Hals über Kopf in die Arbeit der deutschen Rehabili- tation stürzen. Wenn erst dieser gute Wille faßbar auf der Bildsläche in Erscheinung getreten ist, wird es ein leichtes sein, für Siidtirol und ähnliche Fragen eine Lanze zu brechen. Das bekannte deutsche Zentrumsblatt „Germania' schreibt unter dem Titel „Aus dem deutschen Tirol' über die schweren Folgen des Vertrages von St. Germain für ^irol. Aus den sehr interessanten Ausführungen greifen wir heraus

den Aus gleich mit der deutschen braucht. Man weih, daß außer der deütschsüdtiroler Frage und einigen zurzeit noch bestehenden, aber recht dünnen Rücksichten auf die Enteute von gestern die Italiener nichts an der Annäherung an Deutschland hin dern könnte, und man ist überzeugt, daß Italien Deutsch südtirol, das ihm immer ein widerstrebender, unsicherer Be sitz sein würde, preisgeben wird, zum Zwecke ehrlicher Eini gung mit dem deutschen Volke. Es erscheint nach dem asten folgerichtig, wenn die Tiroler

ihre Zugehörigkeit zum deutschen Gesamtnolk betonen und den Anschluß, sei es Tirols, fei es des ganzen Deutschösterreich an Deutschland fordern, damit Deutschsüdtirol tatsächlich eine Grenzsrage des gesamten deutschen Volkes mit den Italienern wird und durch Einigung beider an das Tiroler und an das deutsche Mutterland zurückgebracht werden kann. Daß die deutschen Wünsche mit denen Tirols dabei wesenseins sind, ist wohl selbstverständlich. Zterbesälle. Alois Autmann, Handelsangestellter, 10 Ial-r.« alt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1921
Umfang: 8
der Parteizugehörigkeit, mehrere Landtagsabgeord nete und Gemeinderäte sowie eine große Zahl erlesener Gäste aus der Bürgerschaft. Die Begrüßung gestaltete sich zu einer herzlichen Ovation für die deutschen Gäste. Ansprachen hielten Professor Kogler vom Andreas Hofer-Bund. Landeshaupt mann Schraffl, Bürgermeister Greil, Ingenieur Swienty na mens der Sudetendeutschen, Gemeinderat Dr. Pembaur namens des Dereines deutscher Tiroler Presse. Bon den deutschen Gästen antworteten der Obmann des Journalisten

Dr. Santifaller. Nachdem noch Herr Wirmner an die „Damen' eine nicht sehr überlegte „Ansprache' hielt, ergriff Dr. Reut-Nicolussi im Namen des Deutschen Verbandes das Wort und machte in nicht mißzuverftehenoer Weise den Gästen fflar, daß Südtirol nur jetzt deutsch war, ist und auch bleiben tvird. „Von der Etsch big an den Belt'. Ungeheuren Jubel lösten die Worte Reut-Nicolussis aus. Als Sprecher der reichsdeut schen Kolonie Bozen-Gries sprach Herr Pastor Hafner. In sehr angeregter Stimmung suchten

nachmittags ist die Besichtigung des Kur ortes Meran vorgesehen. Abends findet die offizielle Be grüßung Im Kurhause statt. Am Donnerstag Ausflug nach St. Leonhard im Passeier und abends Festvorstellung im Stadttheater in Meran. Am Freitag erfolgt sodann die Weiterreise nach Trient. Wir entbieten unseren Gästen und Brüdern aus dem Reiche die herzlichsten Willkommensgrüße in dem von der Natur so reich gesegneten Südtirol, das seit jeher das Land der Sehnsucht aller Deutschen war. Ist doch Südtirol

dieses kerndeutsche Volk schwer seufzt, die Sonne gießt ja noch immer ihr helles Licht über die wohlge- pflegten, Fluren des Etschlandes, das immer eine Perle deut schen Besitzes war. Aber auch das Volk ist trotz des Schandstiedens, trotz aller Versuche der Italiener, besonders auf wirtschaftlichem Gebiete, zu italienisieren, deutsch geblieben und wird es auch in Zukunft bleiben. Die Gäste aus dem Deutschen Reiche finden hier ihre Stammesbrüder, sie sind in kerndeutschem Lande, trotz „Bol zano', trotz Carabinieri

. Sie mögen sich davon überzeugen, daß der kerndeutsche Südtiroler den Kops nicht hängen läßt, daß er unverdrossen am wirtschaftlichen und politischen Wieder aufbau arbeitet, daß er aber heute noch genau so deutsch denkt und fühlt wie früher. Er wird auch unter italienischer Herr- chaft nie ein „Italiener deutschen Stammes' sein, sondern mmer ein aufrechter Deutscher bleiben. Unsere Gäste sollen ehen, daß der nationale Gedanke in Südtirol nicht zerstört ist, andern kräftig lebt. Daheim aber im Deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1921
Umfang: 6
, als der Rettungswagen ,ic Verwundeten sammelte. Er diente als willkommener stol- Beweis der geleisteten Heldentaten. Man denke sich aus, ms wohl geschehen wäre, wenn ein italienischer Festzug im putschen Bozen von Deutschen gestört worden und wenn die lt'iitschen in geschlossener Reihe aufmarschiert wären!! Der Hort der Faschisten, die „Kaiserkrone', beherbergt den talienischen Klub, Circolo sociale, (angeblich unpolitisch) dessen veibliche Mitglieder, — es können auch deren Freundinnen Miesen

verstanden hat, den A deutschen Geschäftsleuten schön zu tun: der es verstanden hat, unter dem Deckmantel einer deutschen Firma mit deutschen Ge schäftsleuten Kohlengeschäfte abzuschließen, also gut deutsches Geld elnzustecken, um dann nachträglich heimtückisch die Deut schen zu verleumden, gegen sie zu agitieren, a sogar mit den Faschisten gemeinsame Sache zu machen! Die deutschen ischäftsleute feien hiermit gewarnt vor die- Äs c m Parasiten: Herrn sR a v a n e l l i, Inhaber der Firma 3 Scherer

kn vollkomnieii ungerecht-' feetigter Weise über ihren Nachbar, 'Herrn Josef Hafnev, Eastrizius, Morih'ing, bei den berschieoensien Gesegenheiten das ü!-'eiicht verbreitet, er habe denk Kloster Gries Rüben gestohlen. Nach iviederholten Verhandlungen lvnrden die Ehe leute August und Maria Pichler svegen Uebcrtretung gegen die Sicherheit der Ehre zu einer Geldstrafe von. je 100 L. forme zilirr Kostenersahe venlrteilt. Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtlroler Landc?zeitung') Zu den deutschen

Vorschlägen. Port -?. 28. April. Die Pariser Presse erklärt übereln- stimmend, dal, die neuen deutschen Barschlnge iiiinunehmbar seien nnd daß ihre Annahme den Untergang des Bersailler- Bcrtrages bedeuten würde. 0! a u e ri, 28. 'April. Nach efuer Ncukermeldung hat der ninerikanische Staatssekretär Hughes die alliierten Botschafter In Wasbinglon zu einer Besprechung der deutschen Note einge- laden. Die A'ntwort Amerikas wird deshalb In Berlin kaum vor Donnersiag erwartet. Man schließt aber ans de»i Nrn

- stande, daß die Niickäiißeriiiig ans Washington der deutschen Negierung »ach nicht varlicgt, auf den Ernst der amerikanischen Interventioil. .P a r is, 28. April. Elne französische Meldung aus Washlng- tan besagt, es inache sich der Eindruck geltend, daß die ameri kanische Regierung die neue deutsche Note nicht übermitteln werde. Die Barberatungen zwischen der amerikanischen Ne gierung und den Vertretern der Ententestaaken werden priva tim fortgesetzt. Lrichenbrgüngiiis Franz Innprhafer. An der heute

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1928
Umfang: 8
hat Tolomei auch hierin noch besondere Wünsch«. Nach der längst erfolgten Unterdrückung aller deutschen Kinder gärten und der Errichtung zahlreicher italienischer an allen größeren Orten müßten nun solche an allen kleineren Orteq erstehen. „200 Gemeinden gibt eS, zum mindesten 200 Kindergärten müssen erstehen'. Auch die Mittelschulen sind ver nichtet und italienische an deren Stelle gesetzt. Aber es müßten noch reichlichere Mittel zur Verfügung gestellt werden» für Freiplätze und Errichtung italienischer

noch auf die Ermäch tigung, dort — auf ihrem Forum — an Stelle Walthers mit Unterstützung der Nation das Standbild des göttlichen Drusus, des lateinischen Helden, aufzurichten, der die Stadt begründet hat.' (Als seinerzeit außeritalienische Blätter davon schrieben, das Waltherdenkmal sollt« entfernt werden, wurde dies als „Lügenmeldung' bezeichnet. Auch von Mussolini selber in seiner Rede vom 6. Februar 1926 und erst kürzlich wieder einem deutschen Journalisten gegenüber. In Wirklichkeit steht

aber diese Forderung, wie Tolomei neuerlich beteuert, in den von dem Regierungschef selber «nehmigten „Maßnahmen' für das Oberetsch'.) Auch sonst müßten alle deutsche Spuren an Bauwerken und dergl. verschwinden. Tolomei fordert, „die Abänderung der Bauten von ostentativ und absichtlich fremländischen Typ aus der Periode Perathoners. Dazu seien spezielle Verfügungen und Fonde notioendig.' Vertreibung der Deutschen Und Ansiedluug von Italienern. Obwohl der größt« Teil der deutschen Beamten bereits entlassen

: „Alle diese Elemente' (nämlich die noch verbliebenen deutschen Beamten), »werden vor die Wahl gestellt werden: entweder in andere Provinzen des Reiches versetzt oder enthoben zu werden.' Neuerdings erhebt Tolomei den Ruf nach einem „Aus nahmegesetz, das für einen bestimmten Zeitabschnitt und für das gesamt« Gebiet des Oberetsch die Ansiedlung von Deut- S en verbietet.' Wird so Südtirol den Deutschen verschlossen, muß andererseits die Einwanderung der Italiener mit allen itteln gefördert und betrieben

'. „Was für ein Weg bleibt noch zurückzulegen!' Er fordert viele reichliche Mittel zu diesem Zwecke. „Tägllch wird im Obevetsch Grund und Boden feil geboten und versteigert. Di« italienischen Käufer würden nicht fehlen. Ja die Nachfragen sind zahlreich. Es fehlt aber an einem Organ, das die Uebertragung (der Güter) erleichtert und die Erreichung nationaler Zwecke garantiert.' Als ob Tolomei fürchte» müßte, auch die rafftnierteste Ent« eignungs- und Besiedlungspolftik könne bi^Deutschen^ nicht austilgen, verlangt er, dag

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 25.11.1904
Umfang: 14
Bedingungen jener VoUsheros im Stiche gelassen wird von stattgegeben werden müsse. Von der Utraqnisie- der Dynastie, für die er geblutet Hat. Was habe rung der deutschen Lehrerbildungsanstalten könne den Tirolern ihr Patriotismus genützt, was habe umso weniger tue Rede sein, als der deutsche Un- ihnen das Blut getragen, das sie vergossen haben terricht genügend sichergestellt sei; die Furcht vor für ein Haus, das nienmls Dankbarkeit kenne? einer Slavifterung sei grundlos. Der Minister (Vizepräsident

Besprechung, welche der Sanierung der Jnnsbrucker Frage galt. Ordnung gerufen. Berger erinnert an die Worte des Trägers der Krone: „Ich bin ein deutscher Fürst.' Schließlich wandte sich Berger an die Parteien der Linken, die er aufforderte, endlich Farbe zu bekennen und das wahre Verhältnis zur Regierung darzulegen. „Will der Viereraus schuß beim Ministerpräsidenten seine Karte mit einem zx r. daraus abgeben, da ihm Körber eine Maulschelle gegeben hat? Es ist Pflicht der Führer der deutschen Parteien

aufmerksam, daß, wenn die Agitation einen so hohen Grad erreichen würde, daß die Tätigkeit der Universität gehemmt würde, er nicht zu Ge waltmitteln, zu Polizei und Militär greifen würde, sondern daß nur ein Weg möglich wäre, die Schließung der liniversität! Während Dr. v. Körber nur von der Agitation der Deutschen in Innsbruck zu erzählen wußte, wagte es Dir. von Hartel, zuzugeben, daß die Agitation nicht eine einseitige war. Auch die Italiener hätten es nicht daran fehlen lassen. Es sei sowohl

. Die Konzessionierung der Nonsberg-Bahn Und die Dotierung des neu herzustellenden Sarca- Werkes der Stadt Trient durch die Zusichernng des Kraftbezuges aus demselben für die Nonsberg Bahn ist ein neuer Faustschlag der Regierung für die wirtschaftliche Entwicklung TieutWirols. Be kanntlich ist die Nousbergbahn mit deren ganz überflüssiger Fortsetzung nach Trient nichts wei teres, als ein wirtschaftlicher und nationaler Vor stoß Trients in die Interessensphäre der deutschen Stadt Bozen und es galt als ein stillschwei

gendes Uebereinkommen in maßgebenden Kreisen der Tiroler Landesverwaltung, daß gleichzeitig mit der Konzessionserteilung für die Nonsberg- Bahn an die Trienter das1)eutsche Fleimstalbahn- Projekt, die Linie Neumarkt—Predazzo, als Gegengewicht für die Teutschen Südtirols zur Ausführung gelange — eine Konzession an die Deutschen, die eine vollständige Umklammerung des Bozener Bezirkes durch italienische, nach Trient gravitierende Lokalbahnen wenigstens teil weise verhindern könnte Das d eutsche Projekt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
nicht! „Deutsche Männer sind wohl erzogen' heißt es ja, und ^nachdem doch der Sänger dessen H. Walther von der Vogelweide, das Deutschthum BozenS hütet, hätten sich wohl die jungen Herren gehütet, durch die Flegeleien den alten Herren Walther Lügen zu strasen, wie immer natürlich. Und an die Deutschen hätten sich dann auch die Ladinier und Italiener ein gutes Beispiel genommen. — Vor wem? Gar vor den Liberalen am Ende? Vor Ihren eigenen Leuten und vor sich selber? Auch wir glauben, es hätte zu Unruhen kommen

Spannung den Worten des olk, jetzt Wolf. Der Wolf kann die Natur nicht verläugnen. Der Wolf ist ein Raubthier. Der böhmische Wolf im Schwalbenschwanz raubt ganz gemüthlich Oesterreich die deutschen Provinzen und macht damit der Pickelhaube des Preußenthums ein kleines Geschenk. .Bravo!' —- Im nämlichen Athem raubt Wolf dem „Oberpfaffen in Ron' (sehr schönes Wort!) die deutschen Unterthanen — „Los von Rom' — und wirst sie dem rationalistischen Pastorenthum als Versuchskaninchen hin. Sie sollen

Freiheit — Sie^als Obmann des deutschen Volksvereines müssen ihren Leuten die Störung missliebiger Ver sammlung verbieten! — Die Socialdemokraten waren nur von den Mitgliedern des deutschen Volksvereines gedungen. Es wäre ein leichtes gewesen, den welschen Arbeitern abzusagen. Aber es war bequemer, zuerst das „dumme Volk' aufhetzen zu lassen und dann die Versammlung zu verhindern. Der liberale Bürgermeister that dies offenbar, damit die Freiheit (?) recht grell — elektrisch beleuchtet

werde, welche in Bozen zuhause ist. Freiheit sür jeden Hottentotten, Freiheit sür die Böhmen und Slovenen, — sür die Clericalen die Sklavenkette! Dr. Julius Perathoner wird sich's überlegen, bevor er nochmals einen so dummen Streich macht! Dolitische Wundschau. Die Deutschen — Feinde der Deutschen. So darf man die Sache nicht angehen, wie der Abg. Wols, wenn man die Katholiken sür die deutsche Gemein- bürgschast gewinnen will. Die nicht misszuverstehenden Herzensergüsse des wüthenden Radaumachers Wolf haben Baron

im Hasse unseres katholi schen Glaubens und seiner Diener seinen Ausdruck findet. Der Czeche droht mit dem Staatsstreich, stellt radicale Aenderungen in der staatsrechtlichen Gestaltung als bevorstehend dar, der Polenclub findet dermalen keinen Anlass, dem Bruder Czeche die alte Bruderliebe zu entziehen, und für die Deutschen ist die wichtigste nationale (?) Angelegenheit das Verbot der durch und durch glaubensfeindlichen „Bozner Zeitung'! Wer da nicht kopfscheu wird —? Der Reichsrath ist vertagt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1931
Umfang: 4
und Franz Ascher verhaftet. Im Laufe des Nachmittags mutzte die Bevölkerung Bozens mit Empörung sehen, wie Hofer und Ascher aneinandergefessett über den Waltherplatz geführt worden. Die drei Burschen wurden erst am 24. Feber freigelassen, Hofer und Rizzi wurden in der Hast mißhandelt. Deutsch reden verboten! Wie in allen übrigen Aemtern in Südtirol, ist es dort auch bei Gericht (bei Verhandlungen, Eingaben usw.) verboten, sich der deutschen Sprache zu bedienen. Tie italienischen Be hörden

sind aber mit der Verdrängung der deutschen Sprache aus dem Amtsbereich noch keineswegs zufrieden. Unter dem 31. Jänner 1931 ist an alle Advokaten ein Erlaß des Präsidenten des Tribunals Bozen ergangen, wo es diesen unter dem Hinweis auf ihren Berufseid zur Pflicht gemacht wird, „sich in den Gerichtsräumen ausschließlich der italienischen Sprache zu bedienen, auch dann, wenn sie sich untereinander im Gespräch befinden'. Der Erlaß lautet (übersetzt): Königliche Kommission für das Kollegium der Advokaten — (Advokaten-Kammer

, selbst in Gegenwart der ; Beamten, sich der deutschen Sprache bedienen. j Dadurch beweisen dieselben» die doch einen Eid abgelegt j haben, ihre Berufspflichten mit Loyalität für die höheren Inter- ; essen der Nation zu erfüllen, daß sie in sehr geringem Maße ! gewillt sind, dem geleisteten Eid eine weitgehende Auslegung zu ! geben, und daß sie in jedem Falle unkorrekt handeln und dies - angesichts der nationalen Verhältnisse dieses Landes, welche die : größte Anständigkeit verlangen, ferner in Betracht

folgende zwei Verlautbarungen zu: ! Deutscher Männerchor Mailand. > (Mitglied des Deutschen Sängerbundes) ■ Mailand, tm Jrnuar 1931. , Wir gestatten uns. Sie hierdurch zu dem am Samstag, den 7. Februar 1931, abends pünktlich 9 Ahr im „Deutschen Haus', Mailand, Via S. Pietro all'Orw N. 7 . stattfindenden 4. Chorabend (mit besonderer Berücksichtigung des deutschen Volksliedes) ! herzlichst einzuladen. Zum Vortrag gelangen Chorwerve von: Breu, I. Strauß. Grieg u. a., Sopran-Solt von Brahms, ] Schumann

. Hildach u. a. und Klavier-Werke von Schubert. An der Abendkasse wird ein kleiner Unkostewbeitrag er hoben. Alle Freunde des deutschen Liedes sind uns willkommen! Mit deutschem Sängergruß! Deutscher Mannerchor, Mailand. Der Bozner Katholische Iugendbuud bechrt sich hiemit, Euer Wohlqeboren zu dem am Sonntag, 8. Februar 1931. um 8 Uhr abends, in den Sälen des Hotel Greif stall finden den Familien-Abend mit Konzert der Katholischen Jugendkapelle und „Krabbelsack' höflichst einzuladen. Für gemütliche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1889
Umfang: 8
P«s WMttbesdmliW i« Kqn. „Here Walther von der Vogelweide swer des oergäze, der taet mir leide.' Was eine Schaar begeisterter Vaterlandsfreunde vor mehr als einem Jahrzehnte ersonnen, was ihnen als das höchste Ideal ihres Lebens vorge schwebt und was sie mit ganzer Kraft erfaßt, das soll morgen vor den Augen der staunenden Welt verwirklicht werden; das soll öffentliches Zeugniß geben von der Zähigkeit und Thatkraft deutschen Charakters, welche Eigenschaften es zu wege gebracht, daß nach nahezu

sieben Jahrhun derten gegenüber einem der edelsten Vorkämpfer deutschen Wesens eine alte Ehrenschuld abgetragen wird. Morgen wird in den Mauern unserer Stadt ein Fest gefeiert werden, wie es schöner und er haben» nicht leicht gedacht werden kann, das von den Ufern des Eisak bis hinaus an die Gestade der Ost- und Nordsee, bis dahin, wo noch deutsche Laute klingen, den herzlichsten Widerhall findet, und laut wird morgen von Tausende» und aber Tausenden das Lob des größten deutschen Dich ters

, welches Viele für unerreichbar hiel ten, vollendet schauen und dabei denken wird an die Größe und Erhabenheit des Mannes, dem das Denkmal gilt. Ja, ein Stolz seines Volkes verdient er genannt zu werden, Herr Walther von der Bogelweide, dem Alle ohue Ausnahme huldigen, und dem in Wahrer Begeisterung alle patriotisch gestovten Männer ihren Tribut gerne gezollt, auf daß der angeregte Gedanke feste Ge stalt annehmen konnt!:. — Wer sollte sich nicht erfreue» an dieser Einmüthigkeit des deutschen Volkes

, das dem edlen Singer, welcher alle deutschen Gaue mit seinen Liedern durchzog und sein Vaterland im weitest«! Sinne und Umfange mit seiner Liebe voll umfaßte, wenn auch spät iu der Nähe seiner Heimath, an der Grenze deutscher Landt, da wo sich heute Deutsche und Romanen friedlich die Hand reichen, «in Denkmal setzte, das die staunende Bewunderung der Mit- und Nach welt hervorrufen wird. Wie mänuiglich bekannt ist, tauchte der erste Gedanke dazu, unseren großen LaudSmann Wal- Wroui. Sine Geschichte ane Tirol

Gestalt ia unserer Erinnerung und Phan tasie leben, sondern auch Äs künstlerisch vollen dete Schöpfung vor das Äuge treten und nächst uns allen Freunden unseres Landes, die nach Durchwanderung seines romantischen Heimath thales die Stadt Bozen mit ihrem Besuche be ehren, zurufen: „Hier steh' ich als Wächter der deutschen Südmark, ein Hüter deutschen Wesens'. Mit rühmlicher Thatkraft wurde an die Aus führung des Werkes geschritten, überall in den größeren Städten wurden edle Männer geworben

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