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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
: LckndtagZäbgeordnetes Aaiver. Die Wlißtichsozialen üöcr unser Wer- Mtms M Httgarn. Am Montag abends scmd in der Volkshälle des Wiener Rathauses die angekündigte Volksver sammlung der . christlichsozialen Pari ei statte in welch er als ewziger Punkt dvc Tagesordnung das Thema .Unser Verhältnis zu Ungarn' verhandelt wurde. Lange vor dem für halb 8 Uhr angesetzten Beginn wär die weite Holly bereits vollkommen ge- Wt; anwesend waren sämtliche chris:lichsozialeu ReichS- rätS- imd nitderöfierr eichisch m LmldtagSabgeord neten

^'Ungarn, .nichtsinMe .Lage k^mmt/ eine Jn- dus/rie schassen zu könnend — Der Redner gah dann ewige interessante Daten an, wie es in Üngarn mit dem jüdisch«! Grundbesitz stdhe. 37 5 Prozent beS gesa^m BAM. öefin^ ^ pch ln Händen von H0W Juden. ^ Die, Iü5en Haben 'mehr a!s vier Millionen Joä) des besteu Bodens/ währerü) sämt liche Staatsgüter nur 2,786.411 , die religiösen Wd ^ünanen Stistungm 245.00Ü, d:e Airchenguter gärn reicher als alle anderen aufgezählten Faktoren. — Aus die letzten ungarischen

Herr Bielohkkwek fewe Ausführungen geschlossen hatte/ erhielt Abg. S ch r äffl das Wort. Er tneldete zunächst die Grüße ans Tirol ani die Bttsannnlunss ilt Wien, wo die Wiege der christlich- sozialen Pärttt stand. Ans die Besprechung der Verhältnisse in Mgarck übersehend/ WieS er auf den ZüsantmenstnrK deS LibetäliSmuS in Ungarn M; die letzten Wahlen haben gezeigt, daß man, an. die Allmacht des Liberalismus in KngarN nicht tnehr glaube Aber auch diejenigen, welche Sieger im Wahlkampfe blieben, find

jüdischen Machern und Drahtziehern in Ungarn nicht, gibt, weil dieselbe eine solche nicht wollen. Das beweisen die Forderungen derselben auf dem militärischen tMd wirtschaftlichen Gebiete. Die Erfüllung dieser For derungen schädigt daS Gesamtreich, weil ein doppel sprachiges Heer eme weniger vollkommene Waffe ist als ein einheitliches. Die Endziele ihrer MiliLär- forderungen erfahren wir ans den Werken des Juden Lasalle. Lasalle empfahl nämlich, das Augenmerk ans die Verschiebung der Macht Verhältnisse

im Stacke zu richten. Wer Kanonen und Soldaten hat, für den ist die Verfassungsänderung Nebensache, die Ver fassung wird sicher den geänderten Machtverhält- nissen angepaßt werden. In dieser Erklärung La- salles, deren Richtigkeit in die Augen springt, liegt die Erklärung deß Verhaltens der Ungarn, aher auch ihrer Freunde, der Sozialdemokraten. Die KossuthisteN verlangen, daß wir ihnen die Bildung eines nationalen Heeres und die Umgestattung Un garns in einen völlig selbständigen Nationalstaat zngeben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1902
Umfang: 8
Nr. 224 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 30. September 1902. dem Auswärtigen Amte gepflogenen Verhand lungen über die neue Weinzollklausel versichert man, daß alle Nachrichten, die schon von bestimmten Vereinbarungen, z. B. bezüglich der Verschniltweine oder des Grenzverkehrs, zu berichten wußten, ver früht sind. Sicher ist nur, daß Ungarn einen sehr hohen Schutzzoll gegen italienischen Wein verlangte, während die österreichische Regierung und das Aus wärtige Amt für gewisse

an. Sie schrien, pfiffen, trommelten und bliesen auf Kindertrompeten. Die Versammlung wurde sofort geschlossen. Ausland. Oesterreich und Bulgarien. In den bulgarischen Regierungskreisen ist man seit dem Be suche des Fürsten Ferdinand in Petersburg mehr denn je bestrebt mit Oesterreich-Ungarn die besten Beziehungen zu unterhalten, und nach Aeußerungen eines aktiven Staatsmannes war das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulgarien niemals so vorzüglich, als jetzt. Es hat sich seit geraumer Zeit

kein Mißton ergeben, welcher dieses Verhältnis gestört hätte, und man hofft, daß dies auch in Zu- kunft so bleiben werde. Der Abschluß der Konsular- konvention zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulga rien hat das Vertrauen in die Ständigkeit der gegenseitigen guten Beziehungen wesentlich gestärkt, und man erwartet, daß durch einen offiziellen Be such des Fürsten beim Kaiser Franz Joseph in Wien diese guten Beziehungen noch eine be deutende Förderung erfahren werden. Wenn auch bezüglich dieses Besuches

noch keinerlei bestimmte Abmachungen getroffen wu n, so kann derselbe doch als im Prinzip feststehend be trachtet werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte der Fürst, wenn nicht früher, so spätestens im näch sten Frühzahr vom Kaiser Franz Joseph empfangen werden. Die Konfularkonvention mit Oesterreich- Ungarn kann erst in Kraft treten, nachdem auf glei cher Grundlage auch mit den anderen Staaten solche Konventionen abgeschlossen sein werden. Die dies bezüglichen Verhandlungen dürften in nicht ferner Zeit

zu einem befriedigenden Ergebnis führen auch die Frage der Erneuerung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn, welcher Ende 1903 abläuft, wird die Regierung in nächster Zeit beschäftigen und es muß der Lösung dieser Frage umso größere Wich tigkeit beigemessen werden, als der mit Oesterreich- Ungarn abzuschließende Handelsvertrag auch diesmal wieder als Grundlage für den Abschluß der Han delsverträge mit den anderen Staaten dienen wird. Italien. Eine Rede, welche der Post- und Telegraphenminister Galimberti

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1906
Umfang: 8
waren es, die Ungarn den Türken entreißen mußten gegen den Willm der berühmten magyarischen Helden. Unsere magyarischen Brüder jenseits der Leitha haben es immer mit den Franzosen gehalten, wenn diese gegen ms marschiert sind. DaS waren sie immer gewohnt; in ihrem Herzen war immer das Gefühl vorhanden: Oesterreich und unsere Dynastie müssen zugrunde gerichtet werden! Sie brauchen gar nicht weit zurückzudenken, nur bis ans Jahr 1848. Da waren es die magyarischen Brüder jenseits der Leitha, welche unsere Dynastie

des Thrones verlustig erklärt haben. Der das getan hat, war der berühmte Kossuth und der Sohn desselben Kossuth sitzt als Handelsminister im ungarischen Kabinett. Wie weit haben wir eS gebracht! Im Jahre 1848 und 1849 sind Ströme Blutes geflossen, damit Ungarn gehalten werden kann, und jetzt — sagen wir nach kaum 60 Jahren — find diejenigen, die damals besiegt wurden, an der Spitze der Regierung und wir sind zu ihren Knechten, ich könnte sagen: zu ihren Dienern herabge sunken. Wir brauchen aber nichk

, zuteil wurden. Es ist unbe greiflich, daß man sich das alles gefallen lassen mußte, unbegreiflich, daß man jetzt es gar nicht mehr wagt, die schwarz-gelbe Fahne auf der Ofner Königsburg zu hissen, weil es den Kossuthisten nicht paßt. Denken Sie an die Entwicklung, die unsere Armee genommen hat und noch nehmen wird; denn es gibt keinen Stillstand bei den Ungarn, da heißt es nur: vorwärts, zerreißen, was nur an die Einheit Oesterreich-Ungarns erinnert! Sie werden nicht stillstehen, bis die teilweise

hatte, im Parlamente dort drüben hinzuweisen aus die unglaublichen Ver» Hältnisse, welche die ewige Nachgiebigkeit gegen über Ungarn geschaffen hat. (Lebhafte Zustimmung.) Die Herrschaft in Ungarn, die Herrschaft der Magyaren hat unseren Einfluß in den Balkan staaken zugrunde gerichtet. Wir haben eigentlich dort, wo wir den meisten Einfluß haben sollten und könnten, keinen mehr, weil es die geehrten Magyaren nicht wollen. Man hat uns alles genommen, man hat unser Geld dazu gebraucht, um selbst reich

zu werden. Wenn ich Ihnen sagen möchte, wie die österreichisch-ungarische Bank benützt worden ist, um Millionen nach Ungarn zu ziehen, die nur aus unseren Säcken genommen wurden, dann würden Sie m t mir übereinstimmen, wenn ich sage: Ehrliche Trennung! (Stürmischer Beifall.) Geehrte Magyaren jenseits der Leitha, gebt zurück, was ihr aus unseren Säcken genommen habt; ihr seid so große Männer, ihr seid so erleuchtete Geister, fabriziert euch euer Geld selber! (Stür mische Zustimmung.) Wenn Sie irgendwo im Auslande fragen, wer

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1905
Umfang: 8
hineinrufen darf, bildet er sich ein, der König der Tiere zu sein. Und er bleibt doch in alle Ewigkeit nur ein langohriger Müller-„Löwe'. Versuchen Sie den Luftwechsel ! Das Bergheu wird ihm wohl bekommen. Daß ich der „Chronik' würdig bin, nehme ich geschmeichelt zur Kenntnis, k. Ii. Fremdenliste des Kurvereins. Vom 24. bis 31. Juli 1905. In Dr. v. Guggenbergs Wasserheil anstalt: Baronessa Giooanna Cantono-Ceva, Biella. Exzellenz Gräfin Josefine Teleki und Komtesse Marie Eszterhäzy, Gyömrö, Ungarn. Graf

Ladislaus Teleki und Sohn Mihäli, Beober, Ungarn. Frau Jda von Czernovics-Pälffy, Budapest. Gräfin Anna Lerchenfeld mit Begleitung St. Gilla, Bayern. Monsieur Pierre Mille, Kairo. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Professor Geza v. Moravcsik, Budapest. Herr und Frau Scheiber, Czögled, Ungarn. Miß L. Watt und Miß E. Richards, Bereinigte Staaten. Frau Therese Durvay mit Sohn und Frau Mizzi Ludwig, Preßburg. Ritter Thaddäus v. Burzynski mit Gemahlin, Russisch. Polen. Villa Alexandra: Gräfin

Festetics und Tochter, Ungarn. Villa Dr. Pircher: Durchlaucht Fürst und Fürstin Gortschakoff mit Bedienung. Luciano und Anton Salce-Rosada, Bergamo, Italien. Hotel „Elefant': Hellweg mit Tochter, Berlin. Josef Waldmann, Wien. Franz Reitinger, Meran. Konrad Moroder, prakt. Arzt, mit Tochter, St. Ulrich, Gröden. Westmann, Kaufmann, Dresden. Miß Jsabella Hayes, Florenz.. Miß E. Maeofse, Florenz. Miß Mary Macofee, Florenz. Hubert Hellenstciner, Reisender, Wien. H. Köster, Hamburg. H. Baunach, Reallehrer

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

, Rom. Francesco Bruno Paul Boeder, Expeditor, Schönberg bei Berlin' Alo?s Nieder, Kaplan, München. Angela und Marie Egger Meran. Ludwig Jackopp, Innsbruck. Julius Weinberaer Reisender, Wien. Hngo Reuß, Professor, mit Frau, Tobn und Tochter. München. Jakob Weber, Reisender Wien Antonie Rühring, Brandenburg. S. Eime, Brandenbura' Friedrich Schremler, Berlin. Emil Weber, Wien Bahnhofrestauration Jarolim: Luise Thaly, Lehrerin, und Frl. Bozsika Egry de Balka Ungarn. Berta Fridowa, Apothekerin, Pilgram

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 03.10.1905
Umfang: 8
den Weg einer friedlichen Lösung finden.' — Die „Times' schreiben: „Die Zerreißung Oesterreich- Ungarns wäre eine Kalamität von internationaler Bedeutung. Auch wmn Oesterreich-Ungarn für lange Zeit hinaus durch innere Zwistigkeiten gelähmt wäre, so würde das Unglück an Stärke kaum etwas einbüßen. Diese beidm Möglichkeiten enthalten viel größere Probleme als diejenigen sind, die gegen wärtig den Gegenstand des Streites bilden, und Ungarn dürfe nicht überrascht sein, wenn diese Mög lichkeiten seinen Freunden im Auslande

selbst und mit dem Gesetzartikel XXX vom Jahre 1899 im Gegensatze stehen würde, laut wel chem sür den Fall, wenn die beiden Staaten zu keinen Vereinbarungen gelangen, die wirtschaftliche Selbständigkeit Ungarns ausdrücklich gesichert ist.' Magyarischer Schwindel. Der Häuptling Kossuth äußerte auch jüngst, die süns Männer in der Hofburg feien die Vertreter von'17 Millionen Untertanen gewesen! Nach der Volkszählung vom Jahre 1900 leben in Ungarn 21 Millionen Deutsche, 88 Millionen Magyaren, Millionen Slovaken, 0 5 Millionen

Einschreiten, so z. B. anläßlich der Er bauung des Linzer Garnisonsspitals durch Grünwald & Schiffer, ferner anläßlich der seinerzeit geplanten Ver gebung des Baues der Munitionsfabrik in Wöllers- dorf an diese Firma. Auch den Bau d«: Kavalier e- kaserne in Breitensee erhält die Firma Grünwald & Schiffer. Die großen Bausummen, sür welche doch der österreichische ^Steuerträger aufzukommen hat, wandern also nach Ungarn. Kennen denn unsere Regierungsherren kein Selbstbewußtsein gegenüber der Boykottierung

der österreichischen Firmen durch Ungarn? Eigenberichte. Aus dem Sugattatal, 1. Oktober. (V e r- schiedene s.) Gestern fand in Pergine die Er öffnung der neuen Zubauten des Irrenhauses in Gegenwart Sr. k. Hoheit Erzherzog Eugen, k. k. Statthalter Graf Schwarzenau, des Landeshaupt mannes Doktor Kathrein, des Bezirkshauptmannse Graf Toggenburg u.s.w. statt. Die religiöse Weihe der Neugebäude nahm Monfignore Jnama unter Assistenz des Ortsdekanes vor. Nach der Weihe besichtigten die Honoratioren die Räumlichkeiten

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 25.11.1903
Umfang: 10
zur Herstellung eines magyarischen Staates. Zur Aufrichtung des Parlamentes, wie überhaupt der öffentlichen Ver hältnisse, gibt es nur ein Mittel, nämlich den aber maligen Versuch der nationalen Ordnung zwischen Deutschen und Tschechen. In Ungarn hätte niemand sö gesprochen, wenn hier im österreichischen Parla mente ein sester politischer Wille herrschen würde. Das ist ein Ereignis, das man seiner eigenen Schwäche verdanken müsse. Abg. Zazvorka (tschechischer Agrarier) meint, es wäre am besten, wenn Koerber

haben. Doch der Lehrling kann nichts ändern. (Zustimmung.) (Schluß folgt.) Präsidenten Kaiser wegen des Ausdruckes „Gauner streiche der Regierung' der Ordnungsruf erteilt. Abg. Ellenbogen (Sozialdemokrat) bespricht die Ausgleichsfrage und erklärt den Ausgleich als nichts anderes, als einen Vertrag, den das Haupt der Dynastie Habsburg mit Ungarn abgeschlossen habe und dessen Kosten der Kaiser aus die Schultern der österreichischen Bevölkerung gewälzt habe. Er sührt weiters aus, nachdem

! bei den Sozialdemokraten.) Wenn ein Zusammengehen möglich und aus der anderen Seite eine gewisse Opserwilligkeit zu bemerken sei, waren die Christlich- Sozialen bereit, den Faden wieder anzuknüpfen. Osterreich sei aber auf keinen Fall bereit, sür die Ungarn die Würzen zu spielen. Im Einlaufe befindet sich eine Anfrage des Abgeordneten Berger (Alldeutscher) und Genossen, betreffend die Verjudung der Wiener Aerzteschast und der Wiener medizinischen Fakultät. Abg. Hoffmann v. Wellenhof (Deutsche Volks partei

, streitig machen lassen, daß wir überhaupt ein österreichisches Recht preisgegeben — niemals! (Lebhafter Beifall.) Und so wenig unser Recht an getastet werden darf, so wenig lassen wir diese Plätze hier als minderwertig hinstellen (lebhaste Zustimmung), denn sie sind uns im Namen des Staates anvertraut und wir haben sie zu ver teidigen, wie der Soldat die Ehre seiner Fahne. (Lebhafter Beifall.) Wenn es jemals zur Wahrheit werden sollte, daß die Worte eines österreichischen Ministerpräsidenten sür Ungarn

als die eines Fremden gelten, (Sehr gut!) so wird daran zu erinnern sein, daß der Herr königlich ungarische Ministerpräsident der erste war, der es ausgesproche n hat.' Diesen Worten solgte stürmischer, anhaltend er Beifall und Händeklatschen. Es ertönten die be geisterten Ruse: Bravo Koerber, Bravo Koerber! Der Ministerpräsident wurde allseitig beglückwünscht. Wer von den beiden Rivalen den Kürzeren zieht, muß sich bald zeigen. Hoffentlich ist es nicht der österreichische! Die Banffyaner. Ungarn hat eine neue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 25.04.1908
Umfang: 16
Der ..Tiroler' ericheint jeden Dienstag. Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: ..Trirolta'. Bozen, Museumstrage S2. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postverjendung: ganzjährig T tl'2v halbjährig S'60 vierteljährig .. FürBo>eniamiZustellu.lg ganzjälirig IL l0 — haldnihrig ,. S'— vierleljührig .. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern lb k Laulende BezugSanmei- düngen gellen bis zur Äbsage. Schriltl>itung und -Verwaltung: ?.'.o>cii

, ein förmlicher Revolutionsherd. der zweifellos von Serbien aus geschürt wird. Mvutenegro rüstet gleichfalls und sucht in Ruß land wieder nach Hilfsmitteln. In Oesterreich wird hingegen nicht nur die Entwicklung des Heeres, sondern selbst der Bestand desselben unterbunden und in Frage gestellt. Ungarn bewilligte zwei Jahre hindurch keine Rekruten Tie Kanonen und Haubitzen sind ohne Bedienungsmannschast. Die Erhöhung Ses Rekrntenkomingents, die in Oesterreich vor mehreren Jakren bewilligt wurde, fand

in Un garn eine Ablehnung, die Gleichstellung der Osfiziere Oesterreichs mit denen Italiens in materieller Beziehung wird von den Ungarn verhindert. Italien baut Sperren aus der ganzen Linie, wv dasselbe Oesterreich berührt, in Oesterreich werden die Truppen an der Grenze vermehrt. Die Ausgestaltung des Heeres Oester reichs ivird jedoch von den Ungarn uud den Sozialdemokraten gemeinsam verhindert. Die dadurch geschaffene Situation ist eine kritische zu nennen. Tie in letzter Zeit den Grenzländern

, dem durch die ! Ungarn geschaffenen Zwange auf Umwegen zu ! ^ entrinnen. ! Taft die Zituatwn unhaltbar ist, liegt ans j der Hand, und wenn wir aus diesen Tatsachen die naheliegenden Schlüsse ziehen, ist es voll ZUM Wetschen chrenzkriege 3.QQ0 1848. Von Tr, Franz Pilra, .Manien, (Forrjetzuml.) Nun ging es vorwärts weiter in den Sü?cu Wenn andere deutsche Kcmpaginen nckrort gewiß nickt über eine ubenreuntlicke Aufnahm!.' be klagen, konnten, so stimmen tie Historiographe!'. te?' Zöll'sch-.n Kompagnie gar wal

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 28.04.1906
Umfang: 10
Neidthaimb: Gräfin Maria Apponyi, geb. Fürstin Montenuovo, mit Kammerfräulein, Jablonicz, Ungarn. Graf Anton Apponyi, Jablonicz, Ungarn. Graf Antonio Gialina, Artillerie-Hauptmann, Perugia. Josef Haidegger, Innsbruck. Jos. Ed. Anton, Bankbeamter, Karls bad. Alexander Harris, sürstl. Wintnschgraetzscher Sekretär, Wien. Peter Paul Rohracher, Privat, Misurina. Prinzessin Aglaja zu Windischgraetz mit Gouvernante, Wien. Professor Ettore Perini mit Gemahlin. Gräfin Maria Gialina. Prinz Vinzenz

, Privat, München. M. Anwerber, Privat,München. Parzival Booth, kwä. univ., Renzow, Mecklenburg- Schwerin. Adolf Schmidt, München. Gustav Ehrlich, Privatier, Innsbruck. Karl Linder, Kaufmann, Karlsbad. Isidor Iltis, Preßburg. August Haltnigg, Fabriks vertreter, Wien. Wilhelm Böttrich, Rechtsanwalt, mit Frau, Naumburg. Artur Fürst, Kaufmann, Salzburg. Graf und Gräfin D. Sz6ch«wyi, Ungarn. Hans Holzuer, Meran. Max Schneider mit Familie und Bedienung, Hannover. Fräulein Bodenzold mit Schwester, Blanken

bürg, Harz. Hans Rauber, Privatier, mit Frau, Augs burg. Jacques Glauber, Fabrikant, mit Frau, Wien. Hugo Stramp, Ktucl. Mi-., Wien. Prinz de Caramen, Chimay. Graf Menne Szüchönyi, Ungarn. L. Werler, Religionslehrer, Lindau. P. Gröber-Riedlinger, Wmttem- berg. Berta Hörle, Königseggwald. Paula Stahl, Neufra a. d. Donau. Schleizer, königl. Assessor, München. Frau Oberleutnant Dünilein, Lindau. K. Pntzker, Wien. Franz Diem, Oberexpeditor, Rosenheim. Graf und Gräfin Ledochowski mit Kind, Göding

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1907
Umfang: 8
die für Oesterreich sich ergebende Notwendigkeit, für das ungewisse Ungarn ausländische Märkte aufzusuchen. Regierungs rat Stvckl (Salzburg) betonte, daß die Gemeinden im Pinzgau und Pongau nur durch den gleich zeitigen Bau der Linie Lofer-Saalfelden gewonnen werden könnten. Vom Mitglieds des Stnatseisen- bahnrates Gesselli (Salzburg) lag die telegraphische Mitteilung vor, daß Eisenbahnminister Dr. von Derschatta die Einleitung der nötigen Verhandlungen mit der bayrischen Regierung für die allernächste Zeit

für den Ausgleich Schrafsl bestritt sogar, daß Ungarn aus diesem Aus gleich größere Vorteile ziehe als Oesterreich. Vor dem Essen las man anders. Schrafsl ist recht schnell aus einem Bekämpfer des Ausgleichs ein Anhänger, aus einem „Ministerstürzer' ein eingefleischter Re gierungsmann geworden. Wie sich die Zeiten ändern. Abg. Delugan sprach für, Fürst Auersperg gegen den Ausgleich. — Bis Montag oder Dienstag soll der Ausgleich erledigt sein, dann nächste Woche noch Budgetprovisorium und Zuckersteuervorlage

gegen die Sitzung am Sonntag. Der Abg Issckutz von der Verfassung-Partei meinte, „auch an Sonn- und Feiertagen müßten die Interessen des Landes verteidigt werden'. Mit solchen Phrasen ließe sich freilich alle Sonntagsruhe vereiteln. Aller dings der Sonntagsruhe bedürfen die Herren Ab geordneten in Ungarn ebensowenig wie in Oester reich, weil sie sich auch unter der Woche nicht an strengen. Aber es gibt auch eine Pflicht der Sonntagsheiligung und den Segen Gottes könnten die Ungarn auch gut brauchen. 2m maria

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1907
Umfang: 8
. Das Blatt schließt: „Je mehr Oesterreich und Ungarn von der gewonnenen Bewegungsfreiheit für die Ausgestaltung ihrer wirtschaftlichen und staatlichen Verhältnisse werden Gebrauch machen können, desto gefestigter wird die Stellung der habsburgifcheu Monarchie auch nach außen sein.' Die „Nationalzeitung' schreibt in Besprechung des zwischen den Regierungen Oesterreichs und Ungarns abgeschlossenen Ausgleichs: „Deutschland wünscht seinem Freunde und Verbündeten von Herzen, daß noch einmal das Gesühl

der Zu sammengehörigkeit und Einheit in den beiden Reichshälften über die Trennungsgelüste trium phiere. Der Ausgleich hat weder von Ungarn noch von Oesterreich schwere Opfer, sei es der wirtschaftlichen, sei es der politischen Interessen, gefordert und gerade darum verspricht er eine dauernde Eintracht und Annäherung zwischen den beiden Staaten. Die Ueberzeugung, daß Oester reich-Ungarn nur als Gesamtstaat seine Stellung in Europa behaupten, nur als Gesamtstaat seine Aufgaben auf der Balkanhalbinsel als Kultur träger

erfüllen und seiner eigenen Zukunft die Bahn frei erhalten kann, ist bei uns allgemein verbreitet. Unsere Stammesverwandtschaft mit den Deutschen in Oesterreich und Ungarn verbindet sich darum mit unserer Friedensliebe zu dem Wunsche, daß beide Länder auch fernerhin ein trächtig zusammenwirken möchten. In ihrer Ein heit liegt ihre Stärke und ihre Bedeutung für Europa, mit ihrer Trennung würden sie ihren Verfall und ihre Auflösung heraufbeschwören. Es würde der größte Erfolg des Ausgleiches

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1907
Umfang: 8
43,221.000 Frankreich 38,459.000 39,300.000 Italien 31,296.000 33,604.000 Oesterreich 24,971.000 27,241.000 Ungarn 18,257.000 20,114.000 Spanien 18,157.000 18,900.000 Kleinere Nationen 47,732.000 54,166,000 Rußland hat mit 49 pro Tausend die höchste Geburts-, aber mit 31 pro Tausend auch die höchste Todesrate. Deutschland, weift die sehr günstigen Ziffern einer Todesrate von 20-7 zu einer Gebnrts-- rate von 35 2 aus, während Frankreich mit 21 pro Tausend die geringste Geburtsrate

hat, was bei einer Todesrate von 19 6 pro Tausend sein ge ringes Wachstum an Bevölkerung erklärt. Spanien, Italien, Oesterreich, Ungarn und Japan haben alle eine Geburtsrate. vM mehr als 32 pro Tausend, aber auch entsprechend hohe Todes raten. Die niedrigste Todesrate von diesen Mächten hat Japan mit 20 und die höchste Spanien mit 25'8 pro Tausend. Die niedrigste Todesrate überhaupt weist Dänemark mit 13'9 bei einer Geburtsrate von 28'5 pro Tausend auf. England zeigt die günstige Todesrate von 16'5 pro Tausend

mit 1038,379.000; es folgt Großbritannien mit 793,736.000; die Reihenfolge der übrigen ist: Rußland 747,518.000; Italien 517,247.000: Oesterreich 386,480.000; Vereinigte Staaten 296,222.000; Ungarn 226,343.000; Deutschland 161,314.000: Belgien 126,183.000. Rußland gibt sür Staatszwecke pro Kopf der Bevölkerung weniger als 40 Kr. aus. Am kostspieligsten arbeiten Großbritannien, Frankreich und Oesterreich-Ungarn mit mehr als 60 Kr. pro Kopf. kleine Ckrontk. Orient-Pilgerfahrt. Es ist bereits mitgeteilt worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 11
Datum: 27.06.1907
Umfang: 11
. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft. Kundmachung des k. k. Ackerbau,nini- steriums vom 2<». Juni liSttT, Zahl Z3.V4S/33S«, enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Betreff der Einfuhr von Schweinen aus Ungarn und Kroatien-Slavonien nach den im Reichsrate ver tretenen Königreichen und Ländern. ! Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest! nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ackerbau z Ministerium die Einfuhr von Schweinen aus den! Stuhlgerichtsbezirken Tiszavölgy und Biso

(Komitat ' Maramaros) in Ungarn nach den im Reichsrate ver-! tretenen Königreichen und Ländern. z Ferner ist auf Grund der wegen des Bestandes der Schweinepest von den k. k. Bezirkshauptmannschaften Friedet, Gottschee. Loitsch und Veglia erlassenen Verfügungen die Einfuhr von Schweinen aus dem Grenzstuhlgerichtsbezirke Csacza (Komitat Trencsen) in Ungarn und aus den Grenzbezirken Cirkvenica und Cabar . (Komitat Modrus-Rieka) in Kroatien- Slavonien und auf Grund der wegen des Bestandes

aus den Stuhlgerichtsbezirken Felsöör und Nemet- Ujvar (Komitat Vas) in Ungarn gerichtete Verbot aufgehoben. Dies wird im Nachhange zur h. 0. Kundmachung vom 7. Juni 1907, Z. 20.587/2903 („Wiener Zei Katastralgemeinde Sautcns im Gerichtsbezirke Silz Eröffnung des Grnndblfches und I. Edjkt im Nichtigftellungs Verfahren. Das Grundbuch der Katastralgemeinde Sauters im Sprengel des Bezirksgerichtes Silz wird am 1. August 1907 eröffnet werden. Es kann dort von jedermann eingesehen werden. Die vollinhaltliche Kundmachung siehe Nr. 144

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1907
Umfang: 8
von Mals. F»Nml-N«l»«r: voll Zsltrru: SU.15frSH lö N. Zy vorm. ^ U. 4g vorm. 4 ll. ö8 nachm. ? ll. 5b abendi 3 ll. 38 abendt im Betrieb der?. !. l-wd deren «nschlnb- oivttkvßemer ä- So., gellst «erden. Der.Tiroler' erschein! i'denDienStag.DonnerS- tag und Samstag, Lruck und Verlag: .Tyrolia-. Bozen, ZSielcu'nAcaße ZZ. vezugsprcl'-: ,?ür OeSerreich-Ungarn rnit Poftveriendung: ganziährig L tt '2r halbjährig , SSc vierteliährig . 3'— ikürBozen 'amtZustellung ganzjährig ü 10'— halbjährig . b- vierte'iährig

folgendermaßen: In der ungarischen Frage ist eine neue Politik auch im neuen Hause ausgeschlossen. Unter den österreichischen Parteien gibt es zwar Gegensätze, gegen Ungarn find wir ewig. In dieser Richtung werden Christlichsoziale und Sozialdemokraten immer beisammen sein. Die Ungarn können nicht begreifen, welcher Haß gegen sie in Oesterreich herrscht. Im österreichischen Parlamente wird das Streben Ungarns m staatsrechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht aus Widerstand stoßen. Eine österreichische

Regierung, welche gegenüber Ungarn in politischer Hinficht oder aus wirt schaftlichem Gebiete ein Entgegenkommen doku mentieren wollte, wäre im Reichsrate unmöglich und hätte dort keinen Augenblick etwas zu suchen. Wer noch 2«) Jahre lebt, wird die Verwirklichung der Idee einer Großmonarchie sehen. Es wird jemand kommen, der dies ;u stände bringt. Högeordneter Dr. ßgeuyoch äöer die parla- mentarische Zukunft. Ter Wiener Korrespondent des polnischen Blattes ,C;aS' übermittelt seinem Blatte fol gende

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1905
Umfang: 8
. Die Japaner plünderten die Pulvermagazine und nahmen der Bevölkerung die Feuerwaffen weg. Der Bezirkschef flüchtete sich mit Frauen und Kindern und der Staatskasse in das Innere des Landes. Das amerikanische Schiff „Australia' wurde von den Japanern im Hafen genommen. Die Häfen Ajan und Ochotsk wurden ebenfalls zerstört. Der Kaiser und die Ungarn. In Politischen Kreisen erregte am 20. Sep tember nachmittags die Meldung große Ueber- raschung, daß die Führer der koalierten Parteien von der KabinettSkanzlei

sehr, ob dies gelingen werde; die Häupter der Koalition werden, wie ungarische Blätter melden, auf ihrer Forderung: Gewährung der magya rischen Kommandosprache, beharren. In Badgastein sprach der Kaiser nach Eröffnung der ersten Tanernbahnstrecke mit dem Abgeordneten Dr. Sylvester über Ungarn und sagte nach einer Wiener Meldung: „Sie müssen mir helfen, Sie müssen mich unterstützen! In die Trennung der Armee werde ich nie und nimmer willigen.' Doktor Sylvester habe den Eindruck gewonnen, daß der Kaiser

über die neueste Wendung der Dinge in Ungarn geradezu erbittert und furchtbar ver stimmt sei. Aus aller Melt. Gin großer Waldbrand herrscht in den in der Umgebung vom Herkulesbad bei Orsowa be findlichen ärarischen Waldungen, zu dessen Lokali sierung 800 Mann des 33. Infanterieregiments herangezogen wurden. Infolge der durch den Brand verursachten Hitze löste sich ein Felsstück ab und begrub mehrere Soldaten unter sich. Zwei Soldaten blieben sofort tot, einer liegt im Sterben, drei wurden schwer und elf leicht

war die Kugel nur in das rechte Bein gedrungen und als er sich von dem ersten Schrecken erholt hatte, fand er den- Gehilfen als Leiche am Boden liegen. Falsche 30 Rronen-Noten wurden in letzter Zeit in Galizien, Ungarn und in Wien aus gegeben; im ganzen wurden 66 Falsifikate ein gezogen. Das Haupt der Falschmünzerbande, der Jude Nuchem Schapira, ist in London verhaftet worden. In seiner Person haben sich die inter nationalen Behörden eines der abgefeimtesten Gauner bemächtigt, der schon durch lange Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 27.06.1906
Umfang: 14
ihr Kind zurück verlangte, unterschob sie einfach ein anderes. - In Kover (Ungarn) warfen Burschen nach einer Kirch weih eine Dynamitbombe in eine Schänke, wodurch viele Personen schwer verletzt wurden. — In Bud a- pest war in einer der letzten flächte eine förmliche Schlacht zwischen Indianern der Truppe Busfalo Bill und Passanten. Es gab zahlreiche Verletzte, darunter zwei Schweroerwundete. Uerrinsnachrichlen. Wallfahrt des kath.-pädag. Vereines. Mittwoch, 27. ds., findet die übliche Wallfahrt

des kath.-pädag. Vereines nach Riffian statt. Zusammen kunft zirka 8 Uhr bei der Finele-Kapelle. Um zahl reiche Beteiligung von Seite der Herren Katecheten, Lehrer und Mitglieder des Vereines wird gebeten. Telegramme des Knrggrafler. Wien, 26. Juni. (K.-B.) Die österreichische Dele gation beriet das Heeresordinarinm. Loser und Steiner sprechen ihre Sympathie für die Armee aus und bedauern, mit Rücksicht auf die den Ungarn gemachten Konzessionen das Budget nicht bewilligen zu können. Klofac klagt

über Zurücksetzung der Slaven in der Armee. Elam-Ma r ti nic erklärt mit Rücksicht auf die vom Kriegsminister im Budgetaus- schusse abgegebene Erklärung, daß den Ungarn außer den im Jahre 1903 gemachten Konzessionen keine weiteren gewährt werden, für das Budget zu stimmen. Er, sowie Serenyi treten für moderne Ausrüstung im Ernstfälle ein. Baernr either erblickt in der Versöhnung der Tschechen und Deutschen für die Konsolidierung der innern Verhältnisse die beste Gewähr gegenüber den überinäßigen ungarischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
besteht, ist so gewaltig, daß von verschiedenen christlichsozialen Abgeordneten die österreichische Vorlage als unan nehmbar erklärt wird, solange nicht die beiden Gesetzentwürfe entsprechend abgeändert werden. Denn nach den gegenwärtigen Gesetzentwürfen wird Ungarn bereits jetzt eine Vorzugsstellung eingeräumt, die bei der späteren Regelung des Verhältnisses der Reich5iaude zu der Gcsamt- monarchie für den österreichischen Teil geradezu verhängnisvoll werden könnte. Freiherr v. Beck ließ

Universitären : und den Uebeisall (!) der Deutschen auf die ! Italiener uud fragt den Minister des Aenßern i Tittoni: Ist das der Preis Jtirer freunolichen Politik Oesterreich gegenüber? Sie haben in > der Annrxivnssrage Oesterreich-Ungarn so kräs- z tig unterstützt nnd jetzt werden unsere Kon-- ^ nationalen von wütenden Deutschen erschlagen.' > ! C'in Marineministcrium iu Hestcrreich. ' ! Wie ans sicherer Oiulle verlautet, soll die > Schaffung einetMarineministerlums beschlossene ^ Sache sein. Tie

an Seine Äajestät. Nach Beendigung des hieraus folgenden Eercles begibt sich der Kaiser in das allerhöchste Wohnappartement. — Um 1 Uhr nachmittags findet bei Seiner Majestät die GratnlationSanswartung im aller höchsten Wohnappartement sta:t. An derselben nehmen teil: Der Minister des k. u. k. Hauses und deS Aluße-.n, die obersten Hoschargen, die Gardekapitäne, der Hofmarschall in Ungarn, die Hosdienste, der Erste Stallmeister, die Ge- neraladjutantcn. der Kabinettsdirektor, der Generiildirektor

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