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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1869
Umfang: 6
. Die politische Lage Deutschlands, sagt er, verlangt es, daß Wien der Sitz der sozial-demokra- tischen Partei werde. Die Hauptstadt Preußens ist nicht geeignet für den Sitz. Denn in Preußen ist jetzt eine starke Regierung. In Oesterreich jedoch ist es anders. In Oesterreich vollzieht sich ein Zer- setzungSpkozcß, sogar das Bürgerthum wird an die sozial.demokratische Partei gekettet werden. Im Nebli gen kann ich Ihnen die Hauptgründe hier nicht ent wickeln. Wenn Sie sich jetzt auch für Wien nicht ent scheiden

, so werden Sie sich in kürzester Zeit dafür entscheiden müssen. Auf die Bemerkung Liebknechts, daß in Wien Polizei-Chicanen die Thätigkeit des Aus schusses hindern würden, bemerkt Oberwinder, daß» „wenn nur fünf Mitglieder im Ausschüsse wären, die Polizei denselben nichts anhaben könnte.' — Neumcycr aus Wiener-Neustadt sagt: Von Oesterreich ist eine so riefige Agitation ausgebreitet, daß Sie sich Wohl für Wien entschließen werden. Die Regierung selbst und auch die Bourgeoispresse müssen uns in der Agitation gegen Schweitzer

unterstützen, weil sie nicht wollen können, daß wir biSmarckisch sind. Schließlich wird aber doch nicht Wien, sondern Braunschweig zum Vor ort gewählt, dagegen soll, „um Oesterreich in die Agi tation einzubeziehen', Wien der Sitz der KontrolS- Kommission werden. Die Nationalitäten Oesterreichs sollen mit einem sozial-demokratischen Manifeste be glückt werden, welches die Herren Becker, Liebknecht und Oberwinder auszuarbeiten übernommen haben. Endlich schließt Präsident Geib die Versammlung

mit dem Kaiser von Oesterreich und fügt hinzu: In den letzten Wochen und Monaten vor dem Kriege von 1866 fand überhaupt kein persönlicher Brief wechsel zwischen den beiden Souveränen statt. Die ganzeTendenz eines gemeinsamen Angriffes anfFrank- reich, welche in diese Fälschungen hineingelegt ist, war ^ niemals nach dem Jahre 1859 von Preußen oder > Oesterreich vertreten. - Paris. Die „Franz. Korr.' schreibt: „Nach zu- ? veriäjfigen Quellen kann heule versichert werden, daß die zwischen der Pforte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.07.1919
Umfang: 12
des verhaßten „Systems' öffentlich zu fungieren, um dieses erst recht verhaßt zu machen. So grün dete Nathan, der Londoner, mit Herzog Welling ton ostentativ einen .Konstitutionellen Berein ge gen aufrührerische Grundsätze und Schriften' (1821). Bis zum Jahre 1827 hatten die fünf Franfurter an Anleihen und Subsidienzahlun- gen an 1200 Mill. fl. übernommen. 300 in Eng land, 200 in Frankreich. 120 in Oesterreich, eben soviel in Neapel. 100 in Preußen, 80 in Ruß land, 30 in Brasilien und 12 in kleineren deut

Dezennien schloß Solomon über 200 Mill. fl. Staatsanleihen für Oesterreich ab, stets in Form von Lospapieren, deren Gewinnchanche' das Publikum über die Gefahren des Kursver lustes hinwegtäuschen. In der Folge wechselten die Rochschilds ihre Technik, trieben also dis Staatspapiere in die Höhe, so haß der Tilgungs fonds die zu 60 Prozent (nämlich mit 40 Pro zent Verlust) verkauften, oberwähnten fünfpro- zentigen Papiere später mit 106 bis 109 Prozent einlösen mußte. 1824 sprang Graf Fries

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

und Kaoalleriekordons mußten die ungeberdige Masse im Zaume halten. Anselm, Solomons Nach folger, dem als Meisterprobe die Erbeutung der Südbahn gelang, deren Hauptaktionär und Prio ri tär Rothschild heute noch ist, war ein würÄger Sohn feines Vaters. Als nämlich Oesterreich im Zeichen romantischer Restauration sich von der Judäokratie befreien wollte und zu diesem Zwecke eine halbstaatliche „Oesterreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe' gründete, ließ Anselm die Aktien'ankaufen, peitschte

diesen Industriezweig monopolisiert, so gelang ihm die Eroberung von Witkowitz, des Mähr. Ostrauer Eisen- und Koh lenreviers. Besondere Gunstbezeigungen erwies er Ungarn, das er ganz in seine Gewalt brachte. Als er 1911 starb, rühmte ihm Magnatenhausmitglied Adolf v. Ullmcmn im ..Pester Lloyd' (vom II. Feber 1911) die besonders Qualifikation eines' Führers der ganzen wirtschaftlichen Bewegung in Oesterreich-Ungarn nach, dankte dem Toten die Er rettung (!) Ungarns aus den finanziellen Kalami- . täten der 70er Jahre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1900
Umfang: 6
nicht strafbar sind uud auch in Oesterreich sind die Gedanken noch immer zollfrei. — Das Gericht sei ein neutraler Boden, der unberührt bleiben müsse vom politischen Kampfe der Leidenschaften. Es sei keine leichte Stellung, die der Gerichtshof in diesem Falle habe, sie erfordere ein hohes Maß von Objektivität und Unbefangenheit. Allein Redner sei vollkommen überzeugt, daß sich der Gerichtshof einzig und allein von der im Gesetze gebotenen Richtschnur leiten lassen werde. Die richterliche Autorität bleibe

Erzherzog Franz Salvator gesteht zu, daß Deutschland aus unseren Ländern eine Brücke zur Adria machen will, und daß es deswegen früher oder spater zu einem Kriege zwischen Oesterreich und Deutschland kommen werde. Der Erzherzog schreibt: „Der Krieg ist nothwendig, und dieser Krieg muß kommen, weil in unseren Nachbarn der Wunsch nach dem Besitze der schönen Donauländer erwacht ist, und weil es die deutschen Grenzen erfordern, daß sie gegen Osten ausgedehnt werden. Wie sich Oesterreich schon seit je her

des österreichischen Herrscherhauses, ist überzeugt, daß es für Oesterreich äußerst nothwendig fei, sich mit Rußland zu verbinden . . . Der Erzherzog schreibt weiter: „Die Annäherung Oesterreichs und Rußlands möge sich zu einem dauernden Bündnisse befestigen, denn nur da rin können wir die Bürgschaft einer glück lichen Zukunft unserer Monarchie erblicken .. Die Prager Bürgermeisterwahl blieb auch am zweiten Tage ohne Ergebnis. Der Alttscheche Srb erhielt 43, Podlipny 42 Stimmen. Ende der Woche findet

, daß sich die Regier ung mit der Frage beschäftige, welche Mäß regeln gegen den Erzbifchof von Paris, Richard, zu ergreifen wären, der sich zu Leu Assumptionisten - Patres begeben hatte, um gegen ihre Verurtheilung zu protestiren. (In Oesterreich könnte man den Herrn wegen Ver gehen nach § 305, der Gutheißung einer vom Gesetze verbotenen Handlung, verfolgen; man würde es aber wahrscheinlich nicht. D. R.) — Ministerpräsident Waldeck-Rousseau richtete an den Erzbifchof Richard ein Schreiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1868
Umfang: 8
der ..Nichtwjedervergeltung an seine Spitze gestellt hat. ES hält in Betreff der deutsche» Frage deu Standpunkt des Präger Friedens im Allgemeinen fest, und accentnirt, mit Rücksicht auf die Schutz- uud Trutzbünduisse verdeutschen Staa ten niit Prenßen und mit Rücksicht auf daS deutsche ^ollparlament, „die wohlwollende Zurückhaltung Oesterreichs.' Nach dem Expos» hält Oesterreich die ..Wahrung der besten Beziehungen zu allen Staaten' fest im Ange und wir glauben, daß die friedfertige Sprache der k. k. Regierung nicht verfehle

» wird, l» Deutschland, wie in Frankreich und Italien manches eingewurzelte Vornrtheil gegen Oesterreich zn cntkräs- ten und manche Antipathie in ihr Gegentheil z» ver wandeln. Daö Nothbuch erklärt, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, der weltlichen Herrschaft des Papstes materielle» Beistand zu leiste» uud Italien wird »u» begreife», daß eine veruüuftige Beschränkung seiner etwaigen nationalen Ansprüche u»S gegenüber ange sichts der Zurückhaltung Oesterreichs von nun an „internationale Ehrenpflicht

. Auf diesen Linien ist daS Expos« gebaut. Als ein charakteristi sches Kennzeichen von Baron Beust'S bisheriger diplo matischer Thätigkeit in Oesterreich erscheint deni „Fr.-Bl.' Offenheit in der Sprache undinderBehand- lnng wichtiger Fragen uud eS glaubt, wie alle anderen Wiener-Blätter, die Thätigkeit des Reichskanzlers nur billigen, der österreichischen Diplomatie jedoch die Anerkennung der Bemühungen uin die Erhaltung des Friedens uicht versage» zu können. Wünschen wir, daß das nächste Jahr gleich erfolgreich

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1895
Umfang: 8
und Baron von Ow) in den Reichsrath berufen wurden, ist wenigstens ein Zeichen, dass die Forderungen und Bestrebungen des Centrums oben nicht mehr als staatsgefährlich betrachtet werden! Politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Es taucht wieder einmal die Nachricht von der bevorstehenden Ver staatlichung der Südbahn auf. Was Graf Wurm brand nicht zustande gebracht — dem Vertreter der Rothschildgruppe, Herrn Taussig, gewachsen zu sein — das erhofft man sich von dem künstigen

aufgefasst, sei zweifellos gesund, lebensfähig und berufen, Früchte zu tragen. Doch hat diese Idee in Oesterreich nirgends (!) eine. e rnste Zusammen fassung gefunden (?),' noch eine ernstePartes geschaffen (!), nocb einen Einfluss auf die alten Parteien geübt, oie, ungeachtet der Aendemng aller Verhältnisse, an alten Firmen festhalten und dadurch viele Missverständnisse hervorrufe«. Bisher haben bloß verwegene (!) fanatische (!) Individuen oder Charlatane (!) die heiligen Lehren Christi leidenschaftlich

di NapoÜ', ei» liberales Blatt, äußert sich über das Verhalten Oesterreichs am 20. September 139b wie folgt! Als katholischer Staat, sei Oesterreich an be stimmte Formen gebunden, und wenn Nullen ruhigen politischen Urtheils fähig wäre, so dürst« es über die belanglosen Zwischenfälle die Loyalität^) nicht vergessen, mit welcher Oesterreich in der römischen Frage gehandelt- habe, und auch ow Umstandes gedenken, dass Kaiser Franz dem Drängen der Jntransigenten (?) im >6ayr 1870 entschieden widerstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1920
Umfang: 8
andrerseits festgelegt werden. In Betracht kommen da die Staaten, auf de ren Gebieten die Südbahnstrecken verlausen, also Italien, Jugoslavien, Oesterreich und Ungnn. Außer diesen Staaten ist aber, und die? insbesondere, Frankreich an diesem Unternehme interessiert, da die Sudbahn ja zum größten Teile mit französi schem Kapital erbaut ist. Zu Begiün dieses JahreS fanden in Paris zwischen den Vertretern deS französischen Kapitals und der Südlahn sowie einiger an der Spitze in teressierter Staaten

grundlegende Vorbesprechungen statt, wobei festgestellt wurde, daß es nicht möglich sei, über den künftigen Bestand der Südbahn ir gendwelche Entscheidungen zu treffen, da ja damals die Vorbedingungen hiezu fehlten. Die Friedens verträge mit Oesterreich uud Ungarn waren damals noch nicht ratifiziert und die Frage der Annuitäten, die Italien für die seinerzeit erstandenen Strecken der Lombardei zu entrichten hat, war gleichfalls nicht gelöst. Andrerseits bildete ed»e zumindest pro visorische Lös,mg per

Südbahufrage eine unbedingte Notwendigkeit. Die meist« Eisenbahnen — selbst Prioatbah- nen — arbeiten heute mit Verlust, da ,«folge deS Kohlenmangels der stark gedrosselte Verkehr die ' großen Betriebskosten nicht decken kann. Die Süd bahn befindet sich desha'b in Bedrängnis und ist auf die sinanzi.?« Aushilfe der Staaten, die ihre Strecken durchlaufen, angewiesen. Im Einvernehmen m t den Franzosen ist nun die Südbahu an diese Staaten mit dem Vorschlage herangetreten, Italien, Jugoslavien, Oesterreich

WaffenstillstandSvertrageS den BÄrieb der Strecken im besetzte» Gebiete übernom men hat und diese der Südbahn erst r-ach der Ra tifikation deS Friedensvertroges rückitellen wird. Zu diesem Zeitpunkte wird auch an Italien die Auf forderung ergehen, sich dem vorerwähnten Plane zur provisorischen Regelung der Frage an-uschließen. Oesterreich und Ungarn habe» erklär^ auf daS t« Vorschlag gebrachte Provisorium einzugehen, stell ten jedoch als Bedingung die Teilnahme Jugosla- vienS fest. Die diesbezüglichen Verhandlunge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1878
Umfang: 6
bei den vorhandenen Verrathen leicht decken läßt, bei einem Entschluß der Regierung, den mehrgenannten Schienenstrang herzustellen, sich der Bau noch vor Eintritt des schlechten HerbstwetterS beendigen lassen. L. ZWien» 1. September. Nach wie vor bildet die Frage des Abschlusses einer auf die Occupation Bos niens bezüglichen Convention zwischen Oesterreich-Un garn und der Türkei einen im Vorgrunde der publi- cistischen Erörterung stehenden Gegenstand. ES treten insbesondere einige turkophile Blätter

für den unbeding ten Abschluß eines derartigen Vertrages ein und su chen für das bisherige Nichtzustandekommen desselben die Leitung unseres Auswärtigen Amtes verantwortlich zu machen. Dem entgegen betonen Journale von un- bezweifelbarer Loyalität wohl, daß der Abschluß einer Convention zwischen Oesterreich und der Türkei nicht perhorreScirt werden soll und auch nicht ohne Werth wäre, daß aber an dem seitherigen so geringen Erfolg der gepflogenen Verhandlungen nur die Pforte die Schuld trägt. Die Argumente

verlangten sie eine Fixirung der Occupationsdauer — auf sechs Monate (!), sodann aus ein Jahr! Die Pforte verlangte sohin die Bei> beHaltung aller türkischen Beamten und die Fortdauer aller famosen türkischen Gesetze, deren Beseitigung vom Congresse sicherlich in erster Linie gewünscht wurde Sie hatte serner die Kühnheit zu fordern, daß, wenn der Kaiser von Oesterreich-Ungarn, dem die Mächte die Occupation und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina übertragen haben, neue Beamte ernennen

und Verschleppungen eine freundliche Aus einandersetzung zwischen Oesterreich-Ungarn und der Pforte unmöglich machen, so tragen hieran gewiß nicht wir die Schuld, haben aber auch keinen Schaden da durch. Prag, 30. Aug. Der Wahlaufruf des feudalen Großgrundbesitzes ist erschienen; er sagt, daß man bei der Wahlbetheiligung nicht die Hoffnung fahren lassen dürfe, daß die Stimme des Königreiches gehört und der Ausgleich der staatsrechtlichen Wirren durch den Landtag herbeigeführt werde, falls

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1858
Umfang: 6
, Oesterreich, Ungarn, Süd-Deutsch land mit Trieft und Italien verbinden , von Wien bis Mailand, von der baierischen Grenze bis Florenz reichen. Welche Vortheile für den Warenverkehr und den Per sonen-Transport daraus entstehen, bedarf keiner beson dern Erörterung. Deutschland. »Z« München, 3. Oktober. Wir haben heute seit 7 Tagen den zweiten Mord zu beklagen, der hier vor fiel. Ein UniversitätSstndent, wie ich höre auS der Rheinpsalz gebürtig, unterhielt seit ungefähr einem Jahre ein LiebeSverhältniß

, übernachtete dort und setzte heute srüh die Reise fort, zunächst nach Jschl, um mit den kaiserl. Majestäten von Oesterreich, dem Prinzen Earl von Bayern nnd der Frau Herzogin Mar noch einmal zusammenzutreffen. Nach einem kurzen Slusent. halte gedenkt derselbe sich nach Triest zn begeben und sich nach Nanplia einznschiffen. Der Abschied deS Königs Otto war wie immer ein sehr herzlicher, den» er ist der Liebling der gesammtcn kgl. Familie und auch die hiesige Bürgerschaft sieht ihn stetS nur mit Schmerz

so sehr abnehmen. Möge daS Abnahme.Verhältniß auch in Zukunft so bleiben! Dresden, 6 Okt. Se. kais. Hoheit der Herr Erzherzog Carl Ludwig von Oesterreich ist gestern Nachmittag bei den königlichen Eltern seiner verewigten Gemahlin auf Schloß Wesenstein zn einem Besuch ein getroffen. Der König war seinem erlauchten Schwie gersohn bis Riesa entgegengereist; die dortige erste Be, grüßüng der beiden hohen Männer soll, wie Augen zeugen berichten, eine erschütternde gewesen sein: ohne ein Wort sprechen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 15.11.1911
Umfang: 16
große Bedeutung, unangenehme Wirkung, und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch nicht die Zen trale des Fremdenverkehrs. (Abgeordneter Dr. Redlich: Ja, die Zentrale für den Frem denverkehr! Darüber müssen Sie eine eigene Rede halten!) Ich möchte auch auf die Ausstattung der Waggons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch gelungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funk tioniert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit.) Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patiotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht überschritten

für die Bedeckung der erfor derlichen Mittel durch Aufnahme einer Tele phonanleihe zu sorgen. Dieser langjährige Wunsch des Parlaments scheint endlich so reis zu sein, daß die Regierung einer einmütigen Kundgebung des Parlaments kaum wird auch ferner ein starres Nein entgegensetzen. Das Telephonelend in Oesterreich ist eine ständige Klage und wird in jeder Budget- und sonsti gen Erörterung vorgebracht. Die Landtage. Die Landtage sollen nach Neujahr zu einer sechswöchigen Session einberufen werden. Der Görzer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1855
Umfang: 6
, bevor von Neuem sich ein Raum für Friedensunterhandlungen finden kann. Der Kaiser der Franzosen hat ein vollkommenes Recht, die Erwartung auszusprechen, daß Oesterreich treu bei den im Vertrage vom 2. Dezember kundge geben Prinzipien verharren werde. Im Verlaufe der orientalischen Krise wird unzweifelhaft gerade die Haltung Oesterreichs den Ausschlag gebenden Ent scheid liefern. Die gegnerische Stellung, welche es in der großen Weltfrage gegenüber Rußland, die freundschaftliche, welche es gegenüber

ihnen auch nicht hold, sie werden sich nimmer darin täuschen, daß Oesterreich fest an seiner eigenen orientalischen Po litik festhalten, daß es russische Uebergriffe und einen Bafallenzustand deö türkischen Reichs nicht dulden wird. Wenn selbst Sebastopol nicht fällt, wenn der Krimkrieg kein für die Westmächte günstiges Ende nimmt, so wird doch dafür gesorgt werden, durch Oesterreichs Macht dafür gesorgt werden, daß die Donau, die Donaufürstenthümer, die Christen in der Türkei, daß selbst das schwarze Meer

, bei dem sich die ganze russische Diplo matie versammelte. — Der Ertrag der Steuern in Oesterreich ist im laufenden Jahre wieder im Steige». Die Erträgnisse der direkten Steuern sind für das Jahr 1855 mit 86,792,420 fl. C.M. in Voranschlag gebracht; sie waren im Jahre 1853 nur 84,722,657 fl., im verflos senen Jahre 85,554,815 fl. Die indirekten Abgaben stehen im Voranschlage pro 1855 mit 134,724,561 fl. C. M.; sie waren im Jahre 1853 nur 130,282,412 fl., im verflossenen Jahre 133,258,002 fl. Im ersten Se mester

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1911
Umfang: 12
geleitet, daß das hohe Haus endlich einmal durch eine große einmütige Kundgebung schon in bezug aus die Dringlichkeit der Regierung sagen soll: so geht es doch nicht weiter, man kann doch dieses Murxen in unseren Telephonverhältnissen nicht weiter betreiben. Aus der Schweiz kommen die Frem den nach Oesterreich und finden in Tirol die miser a- belften Telephonverbindungen. Das ist ganz begreiflich, es ist ein Fremdenverkehrsland, ergo braucht man das nicht so notwendig

nach Wien, auch auf die Rus sen, die über Berlin, statt über Wien nach Meran kommen und das.hat auch sür Wien seine große Bedeutung, unan genehme Wirkung und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch die Zentrale des Fremdenverkehrs. Ich möchte auch auf die Aus st attung der Wa g- gons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch ge lungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funktio niert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit). Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patriotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht über schritten

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