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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 18.07.1930
Umfang: 8
beite 8 PROSPEKT Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 Mit Bundesgesetz vom 21. März 1930, B. G. Bl. Nr. 86. wurde der österreichische Bundesminister für Finanzen ermächtigt, zum Zwecke der Durchführung eines Investitionsprogrammes für die österreichischen Bundesbahnen und die österreichische Post- und Telegraphenverwaltung eine internationale Anleihe mit einem reinen Erlös von nicht mehr als insgesamt 725 Millionen Schilling aufzunehmen. Auf Grund der im General Bond ddo

und Gebühren ausgezahlt. Zinszahlungstermine halbjährlich am 1. Jänner und 1. Juli. Der erste Zinsschein ist am 1. Jänner 1931 fällig. Nach den mit dem Bundesminister für Finanzen getroffenen ergänzenden Abmaohun gen, betreffend die österreichische Teilausgabe der Internationalen Bundesanleihe der Repu blik Oesterreich 1930 werden die Schuldverschreibungen dieser Teilausgabe folgenden Be Stimmungen entsprechen: 1. Die Schuldverschreibungen lauten auf Schillinge der mit dem Bundesgesetz vom 20. Dezember

bei derselben Stelle kosten frei erfolgt, bei welcher die Interimsscheine ausgefolgt wurden. Barzeichner erhalten über Wunsch zwischenzeitig Kassabestätigungen. * , Oesterreichische Nationalbank .. . Oesterreichische Postsparkasse Niederösterreichisclie Escompte-Gesellschaft (im eigenen Namen und namens des Reichsverbandes deutscher Sparkassen in Oesterreich) Zentral-Europäische Länderbank S. M. v. Rothschild Niederlassung Wien Wiener Bank-Verein Oesterreichisches Credit-Institut für öffent- Oesterreichische

Credit-Anstalt für Handel liehe Unternehmungen und Arbeiten und Gewerbe Mercurbank Zeichnungen werden entgegengenommen: Bei den vorstehend geiertigten Konsortialmitgliedern und deren Zweigniederlassungen, bei allen in Oesterreich domizilierenden Banken und deren Filialen, bei den Bankfirmen, beim Dorotheum und seinen ZweiVanstalfen, bei den Sparkassen und sämtlichen Postämtern. Erklärung betreffend die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930. abgegeben durch Dr. Otto Juch

. Bundesminister für Finanzen der Republik Oesterreich. Die Anleihe Die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 kann auf Grund ge setzlicher Ermächtigung in einem Gesamtnominalbetrage emittiert werden, welcher hinreicht, um insgesamt einen Nettobetrag von höchstens 725 Millionen österr. Schilling zu beschaffen. Die Anleihe kann in verschiedenen Ländern und Währungen ausgegeben werden: die Stückelung der Schuldverschreibungen, die Verzinsung und der Rückzahlungsbetrag

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.07.1930
Umfang: 8
gegenwärtiger oder zukünftiger österreichischer Steuern und Gebühren ansgezahlt. Zinszahlungstermine halbjährlich am 1. Jänner und 1. Juli. Der erste Zinsschein ist am 1- Jänner 1931 fällig. Nach den mit dem Bundesminister für Finanzen getroffenen ergänzenden Ab machungen, betreffend die österreichische Teilausgabe der Internationalen Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 werden die Schuldverschreibungen dieser Teilausgabe folgen den Bestimmungen entsprechen: 1. Die Schuldverschreibungen lauten

erfolgt, bei welcher die Interimsscheine ausgefolgt wurden. Barzeichner erhalten über Wunsch zwischenzeitig Kassabestätigungen. Wien, den 16. Juli 1930. Oesterreichische Nationalbank Oesterreichische Postsparkasse Niederösterreichische (im eigenen Namen und namens des Reichs- Escompte-Gesellsehaft Verbandes deutscher Sparkassen in Oesterreich) Zcn tral-Eoropäische Länderbank, „ _ .. .... Niederlassung- Wien 8. M. v. Rothschild ^ Oesterreichisches Credit-Institut tur Wiener Bank-Verein öffentliche

Unternehmungen und Oesterreichische Credit-Anstalt Arbeiten für Handel und Gewerbe Mercurbank Zeichnungen werden entgegengenommen: Bei den vorstehend gefertigten Konsortialmitgliedern und deren Zweigniederlassungen, bei allen in Oesterreich domizilierenden Banken und deren Filialen, bei den Bankfirmen, beim Dorotheum und seinen Zweiganstalten, bei den Sparkassen und sämtlichen Postämtern. erklArumg betreffend die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930, abgegeben durch Vr. Otto Juch

, Bundesminister für Finanzen der Republik Oesterreich. Die Anleihe Die Internationale Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 kann auf Grund gesetzlicher Ermächtigung in einem Gesamtnominalbetrage emittiert werden, welcher hinreicht, um insgesamt einen Nettobetrag von höchstens 725 Millionen österr. Schillinge zu beschaffen. Die Anleihe kann in verschiedenen Ländern und Währungen ausgegeben werden; die Stückelung der Schuldverschreibungen, die Verzinsung und der Rückzahlungs betrag

werden durch die Ausgabebedingungen festgesetzt; als letzter Fälligkeitstermin hat in allen Fällen, der 1. Juli 1957 zu gelten. Die Schuldverschreibungen bilden eine unmittel bare und bedingungslose Verpflichtung der Republik Oesterreich und haben alle gleichen Rang. Kapital und Zinsen werden ohne Abzug irgend welcher gegenwärtiger oder zukünftiger österreichischer Steuern ausgezahlt. Die gegenwärtigen Emissionen sind mit 7 Prozent jährlich verzinslich und zu 103 Pro zent rückzahlbar und werden in folgenden Nominalbeträgen

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.02.1937
Umfang: 16
bleiben auch nach Konkordat und christlicher Verfassung voneinander unabhängig, jede souverän in ihrem Bereich, wie dies die christliche Staatsphilosophie, die wiederholten kirchlichen Kundgebungen und päpstlichen Rundschreiben klar und offen betonen; denn Staat und Kirche gehören zwei verschiedenen Ordnungen an. Die ka tholische Religion ist auch jetzt nicht Staatsreligion in Oester reich, vielmehr gibt es in Oesterreich auch andere staatlich anerkannte Konfessionen, die sich der gleichen Rechte

er freuen. Es ist entweder naive Unwissenheit oder bewußte Verleumdung, wenn der christliche Kurs in Oesterreich so hingestellt wird, als ob jetzt der sogenannte Klerikalismus in Oesterreich zur Macht gekommen wäre, als ob Oesterreich von den Schwarzen regiert würde, als ob die Bischöfe und der Klerus eine Art geistige Diktatur ausübten. Möge doch das leere Schlagwort vom schwarzen Klerlkalismus endlich einmal im christlichen Oesterreich ganz verstummen und nicht immer wieder in liberalen

und sozialistischen Kreisen Neuauflagen erleben! Aber was wir unbedingt ver langen, das ist wenigstens Achtung und Respekt vor dem christlichen Kurs, und daß man den christlichen Kurs nicht als schwarzen Bolschewismus bezeichnet, wie es tatsächlich schon geschah. Der christliche Kurs in Oesterreich besagt aber auch nicht, daß das Christentum ein Deckmantel sein wolle oder dürfe für alle Vorkommnisse und Verhältnisse im christlichen Oesterreich. Im Gegenteil, gerade ein christliches Oesterreich muß

mit unerbittlicher Offenheit den Schleier lüsten, der nicht wenige ganz unchrlstliche Zustände gerne bedecken möchte; Staat und Kirche haben das Recht und die Pflicht hiezu. Und wahrlich, auch das christliche Oesterreich hat wie übrigens auch andere Länder, ein rei ches Erbe von unchristlichen — fast möchte ich sagen Tradi tionen aus der liberalen und sozialdemokratischen Vergan genheit übernommen, die in einem christlichen Staat keine Daseinsberechtigung mehr haben. Ich nenne nur einige Stichworte

selber. Wer trägt die Schuld an dieser Verlangsamung des christ lichen Kurses? Jene Kreise und Faktoren, die trotz Bekenntnis zur Vater ländischen Front und zum christlichen Oesterreich noch immer befangen sind in antichristlicher Weltanschauung, in religiö sem Indifserenlismus, in liberalen Gedankengüngen, in unsozialem, kapitalistischem Egoismus, und nicht zuletzt jene Saboteure, die aus staatsfeindlichen Motiven alles Christliche und Oesterreichijche verhindern, abschwächen, in das gerade

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1936
Umfang: 4
nach Rußland, daß der Höchststand der Zuwanderung aus Oesterreich nach Rußland in den Jahren 1930 bis 1931 festgestellt werden konnte und daß damals mehr als 3000 Personen ausgewandert seien. Gegenwärtig ist der Stand der österreichischen Ein wanderer nach Rußland auf kaum ein Drittel dieses Standes aus dem Jahre 1930 zurückgegangen. Nach der Februar revolte in Wien kamen etwa 1000 Personen nach Rußland, von denen der größte Teil zurückgewandert ist. In letzter Zeit häuften sich wegen der politischen

werden, um die Zulassung Aegyptens zum Völkerbund zu erreichen. n Vicenza, 24. Aug. (Stefani.) Das Flugfeld von Asiago, das das höchstgelegene der Welt ist und das als Sitz der Nationalschule für Segelflug dient, wurde gestern feierlich eingeweiht. n Horthy in Oesterreich und Deutschland. Reichsver weser von Hort Hy hat im Festspielhaus in Salzburg am 22. August der Aufführung „Die Meistersinger von Nürnberg" beigewohnt. — Der ungarische Finanzminister Tihamer von Fabinyi hat mit seiner Gemahlin im Hotel „Tirol

" in Jgls Aufenthalt genommen. — Reichsverweser Horthy, der auf einer Jagdreise in Oesterreich begriffen ist, hat am 22. August dem Führer und Reichskanzler Hitler in Berchtesgaden einen privaten Besuch abgestattet. — Wie die „Kärntner Tageszeitung" meldet, hat der Herzog von Kent, der Bruder des englischen Königs, das Schloß Niederosterwitz des Grafen Khevenhüller für den Sommeraufenthalt gemietet. — Am Sonntag nachmittags ist der ungarische Reichsverweser von Horthy mit Gefolge

in H i n t e r r i ß zur Jagd eingetroffen. Er wurde vom Generaldirektor der Bundesforste begrüßt. Wie verlautet, ist für Freitag die Abreise geplant. Die Fahrt wird über die Groß glocknerstraße nach Velden in Kärnten gehen, wo der Reichs verweser den österreichischen Bundespräsidenten Miklas be suchen wird. n Bela Kims Pläne für Oesterreich. Die Berliner „Nationalzeitung" läßt sich aus Wien melden, daß in den sozialistischen Emigrantenkreisen in der Tschechoslowakei eine fieberhafte Tätigkeit herrsche. Es soll Bucharin

sich während seines Prager Aufenthaltes mit der Lage in Oesterreich befaßt haben und Verbindung zwilchen dem Trotzkistenkreis und der österreichisch-sozialistischen Emigration hergestellt haben. Auf seine Aufforderung hin seien in Brünn fünfzig kommunistische Agi tatoren eingetroffen, die dem ehemaligen sozialdemokratischen Schutzbund entstammen und in einer Moskauer Propaganda schule ausgebildet wurden. Sie sollen den kommunistischen Propagandafeldzug, der für den Herbst geplant ist, vorbereiten. Dieser Herbstfeldzug

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 07.07.1935
Umfang: 20
Vezusspreise m i t wvchentUrtzenr „Weltgn rinschlistzlich Pvstzustellung, toi*», teljährig für: Oesterreich S 4.80. Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei . Kc 24.—, sonstiges Ausland 8 9.—. Bezugspreise ohne „W e lt au ck", etnschliehlich Poft?ustellung, für Oesterreich vier, teljährig 8 3.10, halbjährig 8 6.-, Deutschland vierteljährig M 2.50, halbjährig M 5.—, Tschechoslowakei vierteljährig Kc 15.-, halbjährl. redaktionellen TeU einem Stern und einer Rumme» versehe». Einzelnummer 30 Groschen

, denn diese Landprole- laner mußten irgendwie vor dem Verhungern be wahrt werden. Damit sind zwei Kapitel angeschnitten, die bei uns in Oesterreich wesentlich günstiger stod, nämlich das landwirtschaftliche Kreditwesen »nd das Genossenschaftswesen überhaupt, und Meitens die Arbeitslosenfürsorge. In Oesterreich Wehen in jedem Lande Landes-Hypothekenanstal- ten > w denen die Bauern ihre Wirtschaften beleh- ben lassen können und die unter behördlicher Kon- iloke stehen. Von einem Genossenschaftswesen M einem günstig

natürlich die Bauern mit dem zufrieden sein müssen, was ihnen geboten wird. Es ist herzlich wenig. In Oesterreich dagegen wird heute dank dem gut aus gebauten landwirtschaftlichen Genossenschaftswe sen, wobei Waren- und Kreditgenossenschaften Hand in Hand arbeiten, der Getreidepreis von den Vertretern des landwirtschaftl. Genossenschaftswe sens mitbestimmt, ja geradezu von diesen festge setzt. Wir haben hier einen V o r s p r u n g U n garn gegenüber von 30 bis 40 Jahren. Objektiverweise sei jedoch

festgestellt, daß es na türlich schwerer ist, annehmbare Preise zu. be zahlen, wenn man auf die Ausfuhr angewiesen ist. Aber das eine ist sicher: wenn wir dieselbe Organisation beim Verkauf der landwirtschaft lichen Produkte hätten wie in Ungarn, wenn die Bauern auf die private Händlerschaft angewiesen wären, wir hätten einen . um vieles niedrigeren Preis als jetzt, auch wenn wir, wie bei Weizen, nicht exportieren. Um einige Ziffern über die Preise in Ungarn und in Oesterreich zu nennen, sei angeführt

, daß Weizen aus der Buda- pester Produktenbörse im Großhandel mit 16 bis 17 Pengö notiert, aus der Wiener Börse dagegen mit 37 bis 38 Schilling, wobei man ein Pengö un gefähr gleich einem Schilling setzen kann. Die Wei zenpreise sind also bei uns mehr als doppelt so hoch. In Budapest kosten Ochsen, Lebendgewicht, 30 bis 50 Heller je Kilogramm, in Wien zur glei chen Zeit 80 bis 135 Groschen. Auch hier ersieht man, daß in Oesterreich-mehr als doppelt so hohe Preise in Geltung stehen. Dasselbe ist bei Schwei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.05.1902
Umfang: 16
haben. Kritische Hage. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" hat in einer früheren Nummer unter der Ueberschrift: „Was soll der Bauer von der Politik wissen?" den Lesern dar gelegt, dass Oesterreich-Ungarn seit dem Jahre 1867 i ein Doppelstaat ist, d. h. aus zwei selbständigen Staaten besteht, Oesterreich und Ungarn, oder, wie man auch sagt, Cisleithanien und Transleithanien (weil Oesterreich diesseits [cis], Ungarn jenseits [trans] des Grenzflusses Leitha liegt). Jeder dieser Staaten hat seinen eigenen Reichsrath

und sein eigenes Mini sterium; beide haben ihre eigenen Gesetze, ihren eigenen Staatsaufwand rc. — Und dennoch sind beide Staaten zusammen, von einer anderen Seite betrachtet, ein Reich; sie sind eine Monarchie unter dem einen Herrscher; ein Reich sind sie ferner in den Beziehungen im Verkehr nach außen. Wenn ein anderer Staat, z. B. Frankreich, Italien, mit unserem Reich etwas zu thun hat, so tritt er nicht mit Cis-, auch nicht mit Transleithanien in Verkehr, sondern mit der Gesammtmonarchie Oesterreich

-Ungarn. Und wenn's, was Gott verhüten wolle, zum Kriege käme, so würde ihn nicht Oesterreich allein oder Ungarn allein, sondern die Gesammtmonarchie Oesterreich- Ungarn führen. — Es gibt darum bei uns außer dem österreichischen und dem ungarischen, noch ein drittes, nämlich ein gemeinsames Mini sterium, das aus dem Minister des Aeußern, dem Kriegsminister und dem Reichsfinanzminister besteht. Der Minister des Aeußern unterhält den Verkehr mit den auswärtigen Staaten, der Kriegs minister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 15
Datum: 21.03.1924
Umfang: 15
durch die Post 1300 K DLoncUs-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in Inns bruck: 17.000 K. AuSw. durch dieKolporteure und ourch die Post für Deulfch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. Ianb 25.000 K Uebr. Ausland 3Ü.000 K Nr. «7 Fvnsbrmk, Freitsg Sen 21. März 1824 32. Fahrg. Der französisch-tschechische GehermverLrag» Gegen Deutschlands und Oesterreichs Anschlußpolitik. Das „Berliner Tageblatt" hat bekanntlich ver schiedene Dokumente über französisch-tschechische

mit Kriegsmaterial zu erkennen. 4. Beide Vertragsteile verhalten sich bei einem Konflikt Polen gegen Rußland neutral. 5. Bei einem Wiederaufleben der An schlußbewegung in der Bundesrepublik Oesterreich machen beide Vertragsteile durch ihre Vertreter bei den Bundesbehörden in Wien auf die Folgen ixi Form einer Besetzung der Bundes republik durch die verbündeten Truppen auf merksam. 6. Die Wiederkehr der Habsburger in Ungarn verpflichtet Frankreich zur sofortigen Entzie hung der Kredite und auf das Hinwirken

war zuerst Churchill als gewählt erklärt worden. Die Csongrader Bombenhelden ent- hafteL. Budapest, 19. März. In der Csvngraöer Bombenasfäre ist eine neue Wendung eingetreten. Der Untersuchungsrichter hat die beiden Haüpt- angetlagten, die Brüder Jrosza, gegen Kaution, aus freien Fuß gesetzt, nachdem sie ihr Geständnis zurückgezogen haben. Darauf haben auch die an deren zwei Beschuldigten ihr Geständnis zurück gezogen- Ihr Rezept. Oesterreich hat im vorigen Jahre um 800 Mil lionen Goldkronen mehr

können. Berufene und unberufene Personen, tatsächliche und sogenannte Volkswirtschaftler beschäftigen sich nun schon seitdem die Größe des Passivums in un serer Handelsbilanz bekannt ist, eingehend mit der Frage, die für uns eine Lebensfrage ist, wie das Defizit zu beseitigen sei. Die Vorschläge sind man nigfach. Die einen sagen, Oesterreich müsse seinen Export steigern die Industrie sei nur bis zu 60 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ausgenützt. Eine Erhöhung der Aussuhrziffer^ ist gewiß der einzige Ausweg

aus der Klemme. Aber können wir die Ausfuhr beliebig steigern? Die Industrie muß für die vermehrte Ausfuhr neue Abnehmer finden. Nun haben beinahe alle Staaten in Mitteleuropa, die Oesterreich umgeben, sich mit Zöllen und Einfuhr verboten gegen unsere Industrie ganz oder teil weise abgeschloffen. Jeder der Nachfolgestaaten will mit protektionistischen Methoden entweder seine Industrie vor der Konkurrenz schützen oder das Cnfftehen neuer Industrien begünstigen. Solange dieses System der Äbschließung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.04.1931
Umfang: 10
Wagner, sämtliche in Innsbruck, lener Büro Wien, I.. Elisabethstraße 9/II., Fernruf 5 22-4-29, / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Rnzeigenannal,mestelle! Oefterreichischc Auzeigen-Gesellschaft A.G. Wien. I., Brandstätte 8, Fernruf v SJ.S-S» Nr. 79. Innsbruck, Sonntag, den 5. April 1931. 19. Zahrg. Allseits des Krisenhöchstpunktes in Oesterreich. Anzeichen einer Besserung der Wirtschastslage. — Der Ausblick

in die Zukunft. d. Wien, 4. April. Das österreichische Institut für Konjunkturforschung hat m 25. März geglaubt, die Feststellung wagen zu können, Satz der Tiefpunkt der Depression, oder was dasselbe ist, 5er Höhepunkt der Krise überschritten ist. Die äußerlich sichtbaren Anzeichen deuten tatsächlich darauf hin, daß eine der k r i t i s ch e st e n Zeiten in der österrei chischen Wirtschaftssntwicklung üb er standen ist. Der Höhepunkt der Konjunktur in Oesterreich war etwa im Vinter 1923/24 erreicht

. Der 10. März 1924 war der Tag Les Zusammenbruchs der Frankenspekulation und von diesem Zeitpunkt an bis jetzt war eigentlich in Oesterreich ein ununterbrochener Krisen ver lauf zu beobachten. Zunächst äußerte sich die Krise bloß im Kurssturz der Aktien, in Bankenznsammen- brüchen, in der Gel5Verteuerung. Im Geschästs- leben traten bald Zahlungsschwierigkeiten ein, Sie Arbeitslosigkeit wuchs sprunghaft, Betriebs- stillegungen in der Industrie waren ebenso an der Tagesordnung, wie Abwanderung von Unterneh

- mngen und Fusionen. Zur rein österreichischen Krise Ser Jahre 1924 bis 1927 trat noch die Weltkrise hinzu, Sie in einem Zeitpunkt, da man an eine Besserung im speziell österreichischen Geschäft geglaubt hatte, alle Hofs- mrgen zurückwarf. Die Anzeichen, die nunmehr vprliegen, deuten aber öar- Af hin, daß nicht nur in Oesterreich ein Endpunkt tr wirtschaftlichen Schwierigkeiten erreicht ist, sondern H auch im i n t e r n a L i o n a l e n Geschäft keine weitere Verschlechterung mehr zu befürchten

sich das Preisniveau im allgemeinen stabilisiert zu haben. Die lieberproöukLion hat aufgehört, die ganze Welt sinnt be reits auf Mittel zur Wiederherstellung geord neter Märkte. Die Lagerbestände nehmen ab und die Verteilung der Weltvorräte scheint in ein vernünftiges Meise gelenkt worden zu sein. Für O e st e r r e i ch sind insbesondere drei Momente maßgebend, die die Hoffnung berechtigt erscheinen lassen, daß der Tiefpunkt der Krise ü b e r w u n d e n ist. I« erster Linie ist der Geldmarkt in Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1929
Umfang: 6
Umständen gewiß ihre ur sprüngliche Spitze und Schärfe verlieren. Das Urteil der Berliner Presse. KB- Berlin, 26. September. Nur einige wenige Zeitungen äußern sich in redaktio nellen Kommentaren zu dem Regierungswechsel in Oesterreich. Die meisten Blätter beschränken sich auf die Wiedergabe der Berichte ihrer Wiener Korrespondenten. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" bemerkt: Den kommenden Mann Schober erwartet die große und schwierige Aufgabe, bei der Sicherung des inneren Friedens innerstaatliche

in allen Bolks- kreisen populär. Seine in den letzten Wochen erlassenen eindeutigen Erklärungen, daß er die staatlichen Machtmittel gegen jeden Unruhestifter, er stände wo er wolle, einsetzen werde, habe ihm auch die Achtung der sozialdemokratischen Partei zurückerobert. Im „Vorwärts" wird ausgeführt: ,^Vird Schober beweisen, daß er nach allen Seiten hin der Mann der strengsten Gesetzlichkeit sein wtll? Das ist eine Frage, die ganz Europa und vor allem Deutsch land interessiert. Das Volk von Oesterreich

ist ein Teil des deutschen Volkes und in Oesterreich wird ein Stück deutschen Schicksals entschieden. Ist die neue Regie rung willens und imstande, die Gesetzlichkeit der Demo kratie ausrecht zu erhalten und Oesterreich vor einem Bürgerkrieg zu retten? Der „Lokalanzeiger" erklärt: Schober hat schon bei der Auflösung des österreichischen Feldheeres seine organi satorischen Fähigkeiten bewiesen. Die Organisation der österreichischen Polizei, die der Juliunruhen von 1927 im energischen Zugreisen Herr geworden

ist, ist Schobers Werk. Die „Deutsche Zeitung sagt: Die Wahl des bisherigen Polizeipräsidenten Schober zum Bundeskanzler und des Heeresministers Vaugoin zum Vizekanzler be deutet, daß das letzte S t ü n 5 l e i n der Austromarxi- sten geschlagen hat. Die „Frankfurter Zeitung" stellt fest, daß die Entwick lung der Dinge in Oesterreich nicht überraschend gekommen sei. Es sei schon lange bekannt gewesen, daß der Land bund die erste Gelegenheit benützen werde, die schwache Regierung Streeruwitz zu stürzen

ver einzelt kommentiert. Die Möglichkeit der Bildung des Kabinetts Schober wird von den Blättern allgemein außerordentlich gün- st i g ausgenommen. So schreibt der „Petit Parisien" in einer Wiener Kor- respoubenz, -er Name Schober werde allein genü gen, um alle jene, die iw Inland oder im Ausland die Möglichkeit von iunerenWrrreuin Oesterreich be fürchten, vollständig zn beruhigen. Der Wiener Polizeipräsident hübe Polizei und Gendar merie ganz in seiner Hand. Er habe gerade in den letzten Tagen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1925
Umfang: 8
werden ja immer abseits blei ben, zur Erkenntnis kommt, daß es besser ist, sich gegen seitig von der guten Seite kennen zu lernen, als sich we gen Kleinigkeiten zu befehden, wenn alte drei Parteien den ernstlichen Willen haben, unseren verfahrenen Staats karren wirklich aus dem Dreck zu ziehen, dann wird auch unser liebes Oesterreich wieder bessere Zeiten sehen. ''Was ist's mit der Brotpreis ermäßigung? Aus Konsumentenkreisen werden wir um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Die Landesregierung

, dessen Inhalt auf die Konsumenten einen recht guten Eindruck gemacht hat, schon mehr als 2 Wochen in's Land ge gangen sind, ohne daß etwas geschehen ist. Die vereinigten und organisierten Bäckerinnungen scheinen sich nämlich einen blauen Teufel um die Wünsche der Landesregierung zu kümmern, es ßat den Anschein, daß sie den Wink mit dem Zjaunpfahl nicht verstehen wollen, denn das Brot ist nicht um einen Groschen bil liger geworden. In Wien, Salzburg, Linz und im übri gen Oesterreich, mit Ausnahme Tirols

von Tirol Solch Wort gesprochen haben soll, Darob in Wien Intervention — Italien, man kennt das schon. |1P^ ** - Zionkongreß^ deutsch er Volks tag in Wien, Es trafen sich dort zwei Extreme, Im Anfang es recht Jraglich schien, Ob man sich wohl bezähme. Doch, wie erzählt die ganze Welt, Ist Oesterreich ja friedlich, Wenn's auch die Borsten auf mal stellt Ist's wieder bald gemütlich. So konnten auch die zwei Parteien In Wien sich ernstlich nicht entzweien. ..-fjuJHfl ' fff h ; ■ Daß Oesterreich lebensfähig

wäre, Wär' für das Land 'ne große Ehre, Behauptet ward's von den Experten Die, uns besuchend, hoch uns ehrten. Denn Oesterreich, a la bonheur. Trägt auch an Lasten heut' es schwer, Erweist sich, urteilt man d'rob milde, Als lebensfähiges Gebilde. 'IR“ 11 - ' ' Es heißt, das letzte Normalbudget Auf Oesterreichs Programme steh'. Gar mancher wird erleichtert sagen: Wir Habens lang genug ertragen. Am Maulkorb, der uns angelegt, Ein jeder einzelne schwer trägt, Mit Essig ist der S ch w a m m getränkt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.09.1925
Umfang: 4
Seite 2, .Neueste ZeiLir»«" Völkerbundes sowie des ausgewiefenen Devisenfchatzes ber Notenbank ist bei W i en er S te l l eu angelegt. Die einzelnen Mitglieder des Firmuzkomitees des Völker bundes sichen dieser Sache nahe. Oesterreich erhält für diese Gelder eine sehr mäßige V e r z i n s u n g, wäh rend sich die Bankiers^ die natürlich die von Oesterreich bezogenen Gelder in Oesterreich weiter verborgen, eitlen sehr namhaften Zinsen nutzen gesichert haben. Dieser Nutzen ist sofort gefährdet

, wcmt das Fi nanzministerium und die Notenbank die volle Han delsfreiheit zurückerlangt haben. In diesem Augen blick kann Oesterreich seine Geldüberschüsse nach eigenem Gutdünken placieren, muß sie daher nicht wie jetzt unbe dingt bei Persönlichkeiten mit guten Beziehungen zu Genf belassen. Irr Kreisen, die dem Völkerbund nahe sieben, wird erklärt, daß für heute eine Vereinbarung or- wartet wird. Me Aufhebung der Kontrolle und der Anschluß. Paris,- O'Sept. In einem Artikel beschäftigt

sich der „Temps" mit der Frage der Aufhebung der Finanzkontrolle, die Oesterreich vor drei Jahren auserlegt wurde. Das Blatt gibt der An sicht Ausdruck, daß gewichtige Gründe für die Aus hebung de r K v n t r o l l e sprechen. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß die Gesundung der österreichischen Finanzen eine Tatsache sei, aus Grund deren man mit größtem Vertrauen der Wiederaufrichtung dieses Landes entgegensehen könne. Bor allem habe die Aufhebung der Kontrolle eine« politischen Vorteil

,' denn das , ich erste Mittel, das österreichische Volk von dem Ansch l uß ge dan ken ab zu bringen, sei, bei ihm das Gefühl seiner Nn abhängig - keit und nationalen Würde zu verstärken, es von dem Eindruck zu befreien, daß es ein unterstütztes Volk sei, das nur mit der finanziellen Hilfe anderer Völker leben könne. Darüber lasse aber die wirtschaftliche Untersuchung der Experten Rist und Layton keinen Zweifel, die festgestellt haben, daß Oesterreich zwar noch ernste Schwierigkeiten zu bekämpfen habe, daß aber unbe

streitbar seine wirtschaftliche Tätigkeit sich parallel mit der Finauzresorm entwickelte und daß diese Entwicklung normal weitevgehen könne, wenn Oesterreich die erforder lichen Kapitalien für seine Industrie erhalte, wenn es Absatzgebiete für seine Produkte finde und wenn es die Po litik des budgetären Gleichste wichets und der Währungs stabilität fortsetze. Diese Untersuchung beweise also die Unrichtigkeit der deutschen These, die die Notwendigkeit des Anschlusses damit begründe, daß Oesterreich

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.12.1934
Umfang: 8
an den Zinsenzahlungsterminen halbjährig zur vorzeitigen Rückzahlur g aufzukündigcn. Die Treuhänder der Anleihe haben ihre Zustimmung zur vorzeitigen Rück zahlung sämtlicher oder einzelner Teilausgaben der Volkerbundanleihe erteilt. Das Kontroll- komitee der Garantiestaaten hat in seinen Sitzungen vom 6. und 7. September 1934 der Kündigung dieser Anleihe mit 1. Dezember 1934 zugestimmt. Es hat weiters genehmigt, dag Oesterreich eine Anleihe zu dem Zweck begebe, aus ihrem Erlös die Völkerbundanleihe zu- riickzumblen. Zur Begebung

19341959 zur Zeichnung auf. Die gesamte, aus verschiedenen Finanzplätzen Europas zur Ausgabe gelangende An leihe ist durch Garantien der Regierungen Grotzbritanniens. Frankreichs. Italiens, der Tschechoslowakei, Belgiens, Schwedens. Dänemark und der Niederlande zur Gänze gedeckt. Die zur Begebmlg in Oesterreich bestimmte Teilausgabe lautet aus Schwinge mit Wertsicherungsklausel und umsatzt einen Nennbetrag von rund 93,408.090 Schilling. Diese Teilausgabe ist mit den gleichen internationalen Garantien

der Oesterreichischen Genossenschaften Verband der Versicherungsanstalten Oesterreichische Postsparkasse Zentral-Europäische Landerbank Niederlassung Wien Oesterreichisches Creditinstltul für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten „Kompaß" Allgemeine Kredit- und Garantie-Bank Reichsverband Deutscher Sparkassen in Oesterreich Gemeinschaft der österreichischen Landes-Hypothekenanstalten Zeichnungen werden entgegengenommen: Bei den oben gefertigten Mitgliedern des Anleihekonsortiums und ihren Zweigniederlassungen

, bei allen in Oesterreich ansässigen Banken und Banksirmen. beim Dorotheum, bei Sparkassen. Versicherungsanstalten. Landen hypothekenanstalten und Kreditgenossenschaften, bei den Zweigniederlassungen der genannten Stellen sowie bei sämtlichen Postämtern. Auszug aus einer vom Drm-esmirMer für Finanzen Dr. Karl Buresch anläßlich -er Begebung der englischen Teilausgabe -er Garantierten öfter, reichischvn Konverfionsanleibe 19341959 abgegebenen Erklärung Zur Sicherstellung der Konversiousanleihe dienen — unbeschadet

der Garantierten öster reichischen Staatsanleihe 1923/1943 und der Internationalen Bundesanleihe der Republik Oesterreich 1930 hinsichtlich dieser Sicherheiten genießen. Die Belastung dieser Pfänder zu gunsten der Konversionsanleihe wird den gleichen Rang einnehmen, wie die zugunsten der internationalen garantierten österreichischen Bundesanleihe 1933/1953. Demzufolge hastet für sie das Pfandrecht auf die Bruttoeinnahmen aus den österreichischen Zöllen und dem Tabak« Monopol und jede weitere zusätzliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1938
Umfang: 8
sozialrechtlicher Vorschriften jm Lande Oesterreich konnte zunächst nur die allervordringlichsten sozialrechtlichen Bestimmungen, wie den Kündigungsschutz, den Entlaffungsfchutz bei Betriebs stillegungen und die Lohnzahlung an Feiertagen bringen. Nun wird auch eine weitere Verordnung über die Ein führung sozralrechtlicher Vorschriften im Lande Oesterreich die Gesamtheit der großen tragenden VoMchriften des na tionalsozialistischen Axbeitsrechtes, vor allem das Grund gesetz der neuen deutschen Sozialversassung

hatte, den Klassenkampfgedanken mehr in den Hintergrund treten zu lassen. Das Gegeneinan der von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mußte auch hier beseitigt und an seine Stelle die Gemeinschaft aller Schaf fenden gesetzt werden, die in der Betriebsgemeinschaft den sinnfälligsten Ansdru ' nlrt ,• cf!i der Einführung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit werden daher von jetzt ab auch in Oesterreich der Führer des Betriebes sowie die Angestellten und Arbeiter als Gefolgschaft ge- meinsam zur Förderung der Betriebszwecke

und zum ge meinen Nutzen von Volk und Staat Zusammenarbeiten. Organe der Betriebsgemeinschaft Dem Führer des Betriebes von in der Regel minde stens 20 Beschäftigten treten Vertrauensmänner beratend zur Seite. Das bisher in Oesterreich geltende Gesetz über die Werksgemeinschaft wird damit beseitigt. Mit den Werksgemeinschaften hatte das vergangene System in Oesterreich versucht, in äußerer Anlehnung an den Ver- trauensrat ein Beratungsorgan des einzelnen Betriebes zu schaffen. Ta aber auch die Werksgemeinschaft

ist. bleiben sie auch weiterhin im Amt und bilden nunmehr mit dem Führer des Betriebes zusammen den Vertrauensrat. Das im Gesetz zur Ordnung der natio nalen Arbeit vorgesehene feierliche Gelöbnis der Der- trauensratsmitglieder soll möglichst bald abgelegt werden. Tarif- und Betriebsordnungen Mit der Einführung des Gesetzes zur Ordnung der na tionalen Arbeit in Oesterreich bekommt der für die Ost mark bestellte Reichstreuhänder der Arbeit eine gesicherte Rechtsgrundlage für den Erlaß von Tarifordnungen

gelten die bisherigen Kollektivverträge und Satzungen als Tarif ordnungen weiter. Für den Bereich der öffentlichen Hand erhalten der Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienst ■ oder der jeweils bestellte Sondertreuhänder ebenfalls auß- drücklich das Recht, durch Richtlinien oder Tarifverord-. nungen Arbeitsbedingungen festzusetzen. Neben den Vor- schriften über Richtlinien und Tarifverordnungen werden; die Bestimmungen über Betriebsordnungen gleichfalls im Lande Oesterreich eingeführt. Bereits

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.05.1935
Umfang: 10
2 Donnerstag, 30. Mai 1985 Nr. 124 durch ermöglicht, daß die Bevölkerung immer stärker vom SLaatsgedanken und vom Willen zu einem freien Oesterreich durchdrungen wurde. Gewiß war dies nicht allen recht in unserem Lande, und es hat keineswegs an Versuchen gefehlt, die Front der überzeugten Oester reicher zu sprengen. Bauherren sin- -ie guten Sesterreicher Alle diese Versuche blieben zum Mißerfolg ver urteilt, sehr zum Mißvergnügen derjenigen, die wieder einmal ihre Termine prolongieren mußten

im Dezember 1934 108, im Mai 1935 112, der Kurs erhöhte sich somit um vier Punkte. Nunmehr wurde die Arbeitsanleihe aufgelegt. Wie in allen Staaten hat die öffentliche Hand durch die Einschaltung des Staatskredites daran gedacht, auch in Oesterreich das flüssige Kapital zur produktiven Verwendung zu bringen. Wir bemühen uns seit 1933, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Für einen Teil des Arbeitsaufwandes 1933 und 1934 wur den die Mittel auf dem Wege der Trefferanleihe be schafft. Im laufenden Jahr

überhaupt, der in irgendeinem Verant wortungskreis steht und der sich zu unserem Staate bekennt. Eines ist sicher, wir werden nichtaufhal- b e m W e g e stehen bleiben. (Stürmischer Beifall.) Der autoritäre Kurs Alles, was zur Voraussetzung des Neubaues, was zur Sicherung Oesterreichs dient, wurde versucht zu hem men und zu verzögern. All diese Hemmnisse sind absolut schädlich und sie müssen überwunden werden. Alles, was die gemeinsame Arbeit am Vaterland fördert und dazu beiträgt, daß unser Oesterreich

und zur Sicherung des neuen Oesterreich bleiben noch weitere Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind verpflichtet, Vorsorge zu treffen für die geistige mb materielle Wehrkraft unseres Volkes. Für die geistige Wehrkraft hat die Schule Vorsorge zu treffen und da darf es kein Pri vileg irgend einer bestimmten Schultype, auch der Hochschulen, geben, das davon ausnehmen würde. Die österreichische Schule darf nicht nur den Namen tragen, sondern muß auch dem Geiste nach entsprechen. Die Vorbereitung zur grundsätzlichen

für die Wehrkraft zu schaffen, bedeutet die Obsorge für den Ausbau der Wehrmacht unseres Staates. Die Oeffentlichkeit weiß, daß Oesterreich die volle Gleichberechtigung angemeldet hat, ein billiges Verlangen, auch dann, wenn wir betonen, daß natürlich auch wir auf möglich st baldigeundmöglich st schleunige Verwirklichung großes Gewicht legen, zumal wir gewillt sind, den korrektenWegnicht zu verlassen. Niemand wird Oesterreich machtpoli tischer Tendenzen zeihen können, aber jedermann weiß

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.01.1934
Umfang: 12
erhob, als Dr. Dollfuß mit starker Betonung dem Dank für das angeknüpfte fruchtbare Verhältnis Italiens Ausdruck gab. sich Stimme und Wille des ganzen österreichischen Volkes für die Unab hängigkeit und für die Unteilbarkeit der österreichi schen Heimat verknüpften. Und die ersten Worte, schreibt das Blatt weiter, die Dr. Dollfuß der zwischen Deutschland und Oesterreich entstandenen Lage gewid met hat, zeigen die ganze Schwere der auf Deutschlands Staatsmännern ruhenden Verantwortung. Oesterreich

und sein ganzes heimattreues Volk winseln nicht um Gnade. Die Einstellung des brudermördernden Kampfes ist ihr Anrecht und das Anrecht der intimsten Lebensinteres sen des deutschen Gesamtvolkes. Aus diesen und den weiteren Ausführungen des österreichischen Bundeskanzlers ergibt sich, schließt die „Reichspost" ihre Betrachtungen, die zwingende Not wendigkeit insbesondere für jene, die in Oesterreich wahrhaft christlich und sozial denken, sich zusammen zuschließen, denn nichtderParteiname, sondern die geistige

Ita liens in diesem uns gegen unseren Willen, ja gegen unsere tiefsten Empfindungen ausgezwungenen Bruder kampfes stehen. Die Schärfe der Ausführungen des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß gegen die heutigen Machthaber Deutschlands, die keine Versöhnung und keine Verständigung, sondern eine für das österreichi sche Ehrgefühl untragbare Unterwerfung zu verlangen scheinen, werde in der ganzen Welt große Beachtung finden. Oesterreich selbst aber wird, wenn es dem ernsten Appell des Bundeskanzlers in ernster

und auf die wichtigen Erklärungen des Bun deskanzlers Dr. Dollfuß als charakteristisch für den gestrigen Tag hin, der wiederum eine betonte Aner kennung der Unabhängigkeit, der Selbständigkeit und der Freiheit Oesterreichs dokumentiert habe. Die Er klärungen des Bundeskanzlers, die in einem Augen blick von solcher Tragweite abgegeben wurden, wer den nicht nur in Oesterreich stärkste Beachtung finden. Dis fszialtemokratifche Presse seht trris Der sozialdemokratische „Abend" schreibt zur Rede des Kanzlers

der österreichischen Arbeiterschaft werden. Dr. Dollfuß hat in seiner Rede verheißen, daß es „keine Entwicklung in Oesterreich gebe, die nicht den Interessen des Arbeiterstanües Rechnung trägt" und daß er „keinen sozialen Rückschritt, sondern eine wirk liche soziale Neuordnung wolle". Das eine muß jeden falls jetzt schon unterstrichen werden, die Rede des Bundeskanzlers zeigt, daß innerhalb der Regierung und der herrschenden Parteien eine weitgehende Klä rung eingetreten ist. Es eröffnen sich heute Möglich- keiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1914
Umfang: 8
Nachkommen werde. Kundgebungen in Berlin. Berlin, 27. Juli. Auch in den späten Nacht stunden waren die Straßen der Schauplatz für Kundgebungen für Oesterreich-Ungarn. Immer wieder zogen viele Tausende an dem königlichen Palais, dem Zeughaus und dem Kronprinzen- Palais vorbei zur österreichisch-ungarischen Bot- : schaft. Eine besondere Kundgebung fand gegen 2 Uhr morgens statt. Mehrere Tausend Personen zogen unter Vorantragen schwarz-weiß-roter und schwarz-gelber Fahyen -durch die Hauptverkehrs straßen

zum Bismarck-Denkmal, wo ein Student eine Rede hielt über Deutschlands Bundestreue zu Oesterreich-Ungarn. München. München, 26. Juli. Zu der heutigen Parade musik vor der Feldherrnhalle hatte sicheln viel tausendköpfiges Publikum eingefunden, die Mu sikkapelle kam jedoch nicht dazu, ihr Musikprogramm durchzuführen, weil sie den stürmisch geäußerten Wünschen des Publikums entsprechend eine Anzahl nationaler Lieder, Märsche und Hymnen spielen mußte. Die Berichte über die patriotischen Kundgebungen

haben wir allesamt dem offiziellen Korrespondenz büro der österreichischen Regierung entnommen. Eine Kundgebung der italienischen Regierung. W i e n, 27. Juli. Die italienische Regierung ließ der österreichisch-ungarsichen Regierung die Erklä rung zukommen, daß sie in dem eventuell bewaff neten Konflikte zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien eine freundschaftliche und dem Bundesver hältnisse entsprechende Haltung einnehmen wird. Diese spontane Erklärung reiht sich würdig an die von der ganzen Monarchie

begeistert begrüßte glänzende Bekundung der Bundestreue des Deut schen Reiches und ist hier als Erwiderung der bisher bewahrten Gesinnungen Oesterreich-Ungarns. . mit dem Ausdrucke der Befriedigung und des Dankes entgegengenommen worden. Sie kann nicht ver fehlen, in unserer gesamten Bevölkerung den leb haftesten Widerhall zu wecken und die warmen Ge fühle für das verbündete Königreich zu stärken und zu vertiefen. Das führende russische Kadetkenblatt über die Situation. Petersburg, 26. Juli.! „Rutsch

Gesandte verläßt Wien. Wien, 26. Juli. Um halb 12 Uhr vormittags wurde dem serbischen Gesandten in Wien der Ab bruch der diplomatischen .Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien notifiziert. Gleichzeitig wurden dem Gesandten die Pässe zuge stellt. Die Abreise des serbischen Gesandten ist jedoch bisher noch nicht erfolgt. Wien, 27. Juli. Der serbische Gesandte hat heute vormittags Wien verlassen. B u da p e st, 26. Juli. Der serbische Generalkon sul Milankovic ist mit seiner Familie

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1933
Umfang: 6
f e st h ä l r, unter denen glücklicherweise das Verhältnis zu Oesterreich einen hervorragendenPlatz einnimmt. Neue Märkte für ungarische Waren. KB. Budapest, 19. Juni. Der Leitartikel des „Reggeli Ujsag" führt aus, die Berliner Reise des Ministerpräsidenten Gömbös dürfte kaum ohne vorheriges Wissen und gegen die Intentionen des italienischen Ministerpräsidenten erfolgt sein. Die ungarisch-österreichische Freundschaft stehe keineswegsinGefahr. Hinter der Berliner Reise seien keine weltpolitischen Sensationen versteckt

begreiflicherweise ein Absatz gebiet brauche. Der österreichisch-polnische Handelsvertrag. Wien, 19. Juni. (Priv.) Der in Ausarbeitung befindliche österreichisch-polnische Handelsvertrag sieht, wie Ihr Wiener Vertreter erfährt, auch Bestimmungen über wesentliche Er leichterungen im gegenseitigen Touristenverkehr vor. Sowohl bezüglich der P a ß v i s a als auch bezüglich der Fahr preise sollen beiderseits große Zugeständnisse gemacht werden. Lockerung der Devisenmatznahmen in Oesterreich. Unser Wiener

Korrespondent schreibt uns: Die Zweige der österreichischen Anleihe werden, wie nunmehr feststeht, zwischen dem 10. und 15. Juli auf den verschiedenen auslän dischen Märkten aufgelegt werden. Die innere Anleihe wird in Oesterreich zwischen dem 15. September und 15. Okto ber emittiert werden. Wie verlautet, plant die Oesterreichische Nationalbank im Zusammenhang damit eine weitere Locke rung der Devisenmaßnahmen. Der T ra ns f e rsch utz, der am 23. Juni v. I. verhängt worden ist, wird vollständig

von Verleumdun gen, von Hohn und Spott über die nationalsozialistische Partei aus. Einer der beliebtesten Gegenstände solcher Angriffe war die Behauptung, daß die Nationalsozialisten in Oesterreich ja gar keine richtiggehende Partei seien, sondern die österreichische Organisation nur so eine Art Filiale der N. S. D. A. P. im Reiche sei, deren Filialleiter nicht einmal Vollmacht hätte, sondern wegen jeder Kleinigkeit sich in München oder Berlin Rat und Meinung holen müsse. Ja, in letzter Zeit wurde

von der Gegenseite diese Behauptung zu einem Hauptkampfmittel gegen die N. S. D. A. P. ge macht und daraus abgeleitet, daß sie nicht österreichisch, nicht bodenständig, nicht heimattreu sei. Man versucht sogar, Hoch verratsoerfahren aus dieser These abzuleiten. Nun stellt die Reichsleitung der N. S. D. A. P. durch den Stellvertreter Hitlers, Reichsleiter Rudolf Heß, parteiamtlich fest, was wir hundertmal in Artikeln und Reden erklärten: Daß die N. S. D. A. P. in Oesterreich eben eine voll wertige Partei

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.03.1913
Umfang: 12
um 29°/ 0 und bei Weizenmehl Nr. 0 um 33 % gestiegen. Mit Recht sagte daher auch vor etwa einem Jahre ein ungarisches Magnatenhausmitglied: „Niemals noch hat das gemeinsame Zollgebiet den ungarischen Landwirten so viel Nutzen gebracht, wie Heute. Oesterreich ist der sicherste Markt für die mugarischen Produkte und die Agrarzölle kommen gerade wegen des großen österreichischen Konsums so vollständig zur Geltung, daß der ungarische Landwirt genau um die Zollhöhe teurer seine Produkte dem österreichischen Schwager verkaufen

kann (dies ist per Zentner Weizen 6'30 Kr., bei Roggen 5'80 Kr., bei Hafer 4'80 Kr., bei Mais 2'80 Kr., beim Stück Rindvieh 40 Kr. und beim Stück Borstenvieh 15 Kr.). In den letzten drei Jahren hat demnach Oesterreich an Ungarn 116 bis 125 Mill. Kr. mehr bezahlt als früher." Der Grund, warum Oesterreich auf diese Zoll politik einging, war das Solidaritätsgefühl mit den Agrariern der anderen Reichshälfte und die Hoffnung, daß unter dem Schutze der Getreide-, Vieh- und Fleischzölle die Getreide-, Futtermittel

, wenn auch nicht im Verhältnis zur wachsenden Bevölkerungsziffer, aber doch immerhin zunimmt. Das Land der Futter mittelproduktion ist eben auch im Stande, seinen Viehstand zu erhöhen. Das Konsumland Oesterreich hingegen mußte bei den so sehr gestiegenen Preisen seinen Viehstand reduzieren. Unsere Viehausfuhr nach Deutschland, für deren Erhaltung wir beim Handelsverträge 1906 bedeutende Opfer brachten, ist deshalb auch auf ein unbedeutendes Minimum gesunken und konnten beispielsweise von einem jährlichen Kontingente

von 80.000 Schweinen in einem Jahre sogar nur 45 Stück ausgeführt werden. Es hat sich demnach ein bedauerlicher Vieh mangel eingestellt, welchen abzuleugnen unsinnig wäre und der sicherlich auch auf die Volksernährung seinen Einfluß übt, da in Oesterreich pro Kopf der Bevölkerung jährlich 30 Kilo, in Deutschland 42, in England 50 und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 71 Kilo Fleischkonsum entfällt. Der Ruf nach bedingungsloser Oeffnung wird daher immer lauter. Ihm zu folgen, hieße jedoch

, und namentlich darunter das uns un mittelbar benachbarte Serbien, welches schon seiner Eingeschlossenheit wegen nur auf das Ausfuhrstor nach Ungarn-Oesterreich angewiesen ist. In der Tat zeigte sich auch eine ganz intime wirtschaftliche Verbindung zwischen unserer Monarchie und Serbien bis zum Jahre 1906, wobei Serbien durch sogenannte „Grenzbegünstigungen" für seine wichtigsten Ausfuhrprodukte, Getreide und Vieh, ganz spezielle, keinem anderen Staate zugute kommende Zollerleichterungen genoß. Die Innigkeit

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.03.1913
Umfang: 12
um 39 o/o, bei Roggen um 29°/ 0 und bei Weizenmehl Nr. 0 um 33 "/v gestiegen. Mit Recht sagte daher auch vor etwa einem Jahre ein ungarisches Magnatenhausmitglied: „Niemals noch hat das gemeinsame Zollgebiet den ungarischen Landwirten so viel Nutzen gebracht, wie heute. Oesterreich ist der sicherste Markt für die ungarischen Produkte und die Agrarzölle kommen gerade wegen des großen österreichischen Konsums so vollständig zur Geltung, daß der ungarische Landwirt genau um die Zollhöhe teurer seine Produkte

dem österreichischen Schwager verkaufen - kann (dies ist per Zentner Weizen 6 30 Kr., bei Roggen 5°80 Kr., bei Hafer 4'80 Kr., bei Mais 2-80 Kr., beim Stück Rindvieh 40 Kr. und beim Stück Borstenvieh 15 Kr.). In den letzten drei Jahren hat demnach Oesterreich an Ungarn 116 bis 125 Mill. Kr. mehr bezahlt als früher." Der Grund, warum Oesterreich auf diese Zoll politik einging, war das Solidaritätsgefühl mit den Agrariern der anderen Reichshälfte und die Hoffnung, daß unter dem Schutze der Getreide-, Vieh

. Anders steht es in Ungarn, wo der Viehstand, wenn auch nicht im Verhältnis zur wachsenden Bevölkerungsziffer, aber doch immerhin zunimmt. Das Land der Futter mittelproduktion ist eben auch im Stande, seinen Viehstand zu erhöhen. Das Konsumland Oesterreich hingegen mußte bei den so sehr gestiegenen Preisen seinen Viehstand reduzieren. Unsere Viehausfuhr nach Deutschland, für deren Erhaltung wir beim Handelsverträge 1906 bedeutende Opfer brachten, ist deshalb auch auf ein unbedeutendes Minimum gesunken

und konnten beispielsweise von einem jährlichen Kontingente von 80.000 Schweinen in einem Jahre sogar nur 45 Stück ausgeführt werden. Es hat sich demnach ein bedauerlicher Vieh mangel eingestellt, welchen abzuleugnen unsinnig wäre und der sicherlich auch auf die Volksernährung seinen Einfluß übt, da in Oesterreich pro Kopf, der Bevölkerung jährlich 30 Kilo, in Deutschland 42, in England 50 und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 71 Kilo Fleischkonsum entfällt. Der Ruf nach bedingungsloser Oeffnung

und England sehr ins Gewicht fällt — gut akkreditiert sind, die Balkan- staaten, und namentlich darunter das uns un mittelbar benachbarte Serbien, welches schon seiner Eingeschlossenheit wegen nur auf das Aussuhrstor nach Ungarn-Oesterreich angewiesen ist. In der Tat zeigte sich auch eine ganz intime wirtschaftliche Verbindung zwischen unserer Monarchie und Serbien bis zum Jahre 1906, wobei Serbien durch sogenannte „Grenzbegünstigungen" für seine wichtigsten Ausfuhrprodukte, Getreioe und Vieh, ganz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1914
Umfang: 16
Seite 4. — Nr. 58 Dienstag, Plünderung in Belgrad. Wien, 26. Juli. Vom Belgrader Ufer wird Geschütz- und Gewehrfeuer vernommen. Der Grund hierin liegt in der Stellungnahme der serbischen Be hörden gegen das zahlreiche Gesindel, das raubend und plündernd die Straßen durchzieht. vom serbischen Gesandten in Wien. Am Sonntag vormittags wurde dem serbischen Gesandten in Wien, Jovanovic, der Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien bekanntgegeben. Gleichzeitig

wurden dem Gesandten die Pässe zugestellt. Jovanovic ver läßt heute, Montag mittags, Wien. „Leise Hoffnung" auf Frieden. Belgrad, 27. Juli. Das serbische Amtsblatt publiziert eine Proklamation an das serbische Volk, worin der leisen Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß die Krise vielleicht doch noch in letzter Minute auf friedlichem Wege beigelegt wird; da Oesterreich die diplomatischen Beziehungen abgebrochen hat, seien eben auch serbischerseits militärische Maßnahmen not wendig geworden. Das Volk

ergreift, wird auch Deutschland nicht zögern, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen, das heißt gegen Rußland zu mobilisieren. Wien» 26. Juli. Die Abreise des Baron Giesl von Belgrad hat in Serbien große Ueberraschung und Bestürzung hervorgerufen, da man serbischerseits gehofft hatte, daß Oesterreich die anfänglich energische Haltung nicht weiter beobachten werde, sich vielmehr auf Verhandlungen einlassen würde. Die meisten Bewohner Belgrads ergriffen daher die Flucht aus der Stadt und reisten

statt. Auch in reichsdeutschen Städten, wie Berlin, Leipzig, München usw., fanden Kund gebungen für Oesterreich statt. Die vundestreue Italiens. Wien, 26. Juli. Die königlich italienische Re gierung ließ der österreichisch-ungarischen Regierung die Erklärung zukommen, daß sie im Falle des mit den Waffen auszutragenden Konfliktes zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien eine freundschaftliche und dem Bundesverhältnis entsprechende Haltung einnehmen werde. Diese spontane Erklärung reiht sich würdig

an der von der ganzen Monarchie be geistert begrüßten glänzenden und rückhaltlosen Be- kennung der Bundestreue des Deutschen Reiches und ist als Erwiderung der durch Jahrzehnte Ge währten Gesinnung Oesterreich-Ungarns überall mit dem Ausdruck der Befriedigung und des Dankes entgegengenommen worden. Die Erklärung der königlich italienischen Regierung löst in der gesamten Bevölkerung Oesterreich-Ungarns den lebhaftesten Widerhall aus und wird die warmen Gefühle für das verbündete Königreich stärken und vertiefen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 19.04.1924
Umfang: 12
, doch sie will sich noch nicht so fest und stark hervorwagen, wie sonst. Wolken bedecken noch das Sonnenland der deutschen Heimat und nur der eine oder andere Strahl täuscht uns zuweilen ein flüchtiges Glück vor. In Oesterreich kann man die Lage am besten mit dem Aprilwrtter vergleichen. Die Winterpürme hätten dieses schutzlose Land beinahe hinweggefegt, wenn es nicht im letzten Augenblicke noch gelungen wäre, dem Toben der feindlichen Elemente Einhalt zu gebieten. Mit dem Erwachen des österreichischen Selbstgefühles ist der Bann

freudigerer Ostertag gewiß. Dr. B. jdolitrsctzs Rxm6fcflcm Die deutsche Ausreisesperre. Der gegenwärtige Stand in der Angelegenheit der deutschen Ausreise nach Oesterreich weist einige Erscheinun gen auf. die auf eine günstige Lösung hindeuten. Die deutsche Reichsregierung hat zunächst die Liste der un behinderten Ausreise erweitert. Der Landeshauptmann von Tirol. Dr. Stumpf, hat bei seiner letzten Anwesen heit in Wien in der Angelegenheit bei allen zuständigen Regierungsstellen vorgesprochen

, alle maß gebenden Stellen sowie die gesamte Preffe dringend zu ersuchen, daß die Bundesländer vor unsehbarem Schaden bewahrt bleiben. Von kompetenter reichsdeutscher Stelle wird mitgeteilt: Es kann heute schon mit aller Bestimmtheit erklärt werden, daß man die Ansuchen deutscher ReichS- angkhörtger wegen Ausreisen nach Oesterreich und speziell nach österr. Kurorten in weitgehendem Maße bewilligen und eine Schädigung österr. Interessen nach Möglich keit vermeiden wird. Die reichSdeutsche Regierung

hat sich bereits mit den zuständigen Behörden ins Einver nehmen gesetzt, um betreffs Oesterreich einen Widerruf der geplanten Verfügungen zu erlassen. Orsterreich soll jedenfalls von der Auslandssperre ausgenommen werden. Die Hauptleitungen des Alldeutschen Verbandes in Oesterreich und des deutschen SkiverbandeS haben Protest- eingaben erlassen. Finanzkrise. Wien, 15. April. Die Wiener Börse steckt infolge der fehlgeschlagenen Frankenspekulation in großen finanziellen Schwierigkeiten. Die Gesamtdifferenz

llachrlchtsn. In seinem Bericht an den Völkerbund warnt General kommiffär Zimmermann Oesterreich vor Uebersteuerung der Btvölkerung und verlangt dafür größere Sparsam keit in der Verwaltung. Bei den Gemeindewahlen in Ober-Oesterreich haben die Großseutfchen auf Kosten der Chrifllichsozialen und Sozialdemokraten eine große Anzahl neue Mandate gewonnen. Eine Versammlung von Vertretem aus der Schweiz und Tirol hat sich für die Errichtung einer internatio nalen Automobillinie Graubünden—Tirol ausgesprochen

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