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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1936
Umfang: 8
und Oelbäume säumen den Weg. Jäh fallen die Felsen herab und allmählich weitet sich der enge, berg umrandete Kessel. Die bleichen Gipfel der Dolo miten tauchen auf und auf bewaldeter Höhe ragt die kleine Zakobskirche in den Himmel. Wälder von Föhren, blumige Wiesen, wogende Getreide felder öffnen sich dem Blicke. Höher und höher geht es und plötzlich bei Assunta ist das Hochpla teau erreicht. In weitem Kranz ist es von Bergen umschlossen. Die jäh abfallende Riesenwand des Schlern setzt

sich in den gezackten Zinnen des Ro sengartens fort. Frei und wunderbar formt sich der Latemar. Hinter den Höhenzügen, die sanft in das Tal abfallen, leuchtet in weiter Ferne die Brenta-Gruppe. Dann blaut die Mendola und er hebt sich das Ortlermafsiv. Der Blick schweift über Abhänge und Matten in die fruchtbaren Täler und gleitet über die Bergriesen in den strahlenden Himmel hinauf. Das Paradies ist erreicht: Sopra- bolzano. Die kleine Bahn fährt noch bis zum schönen Col- lalbo. Dann wieder hinunter. Ein paarmal

den Stab erst zögernd fallen, als die letzten Klänge schon ver rauscht sind. Die Menge klatscht Beifall und lang sam wird es still. Die Sterne funkeln am Nacht himmel. In bleicher Bläue strahlen die Berge. Der Mond wandert durch die schweigende Nacht. Und wieder zieht ein leuchtender Tag herauf. In fruchtbarem Grün locken die Wiesen, dehnen sich die unendlichen Wälder. Mäher formen Gar ben, die sich gegen das dunkle Grün der Tannen abheben. In majestätischer Ruhe recken sich die Zinnen der Berge

die Nichtigkeit des All tags und die müßigen Fragen des Warum in der einfachen Beglückung des Lebendigseins zer gehen. Es wird Abend. Än wunderbarer Klarheit zeich nen sich die Konturen der Berge gegen den leuch tenden Himmel ab. Alle Farben vertiefen sich in ungeheurer Intensität. Die Domomiten strahlen rot im Abendlicht. Bläuliche Schatten liegen in den Felsspalten. Der Himmel wird türkisfarben. Alle Kraft, aller G anz dieser Landschaft flammt noch einmal im Lichte der scheidenden Sonne auf. — beglückende

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
hat. Immer und immer wiever zogen sich in den letzten Tagen bedrohliche Wolken über dem Himmel Merano» zusammen, aber stets gelang es einem Passlria- oder Venosta-W»nd, das Wolkenmeer zu zer- der Blick der Talhänge. Es war, als wäre und schwüle Hitze. Gestern vormittags aber machte der Wettergott wirtlich Ernst mit dem Re gen, und sandte, Gott sei Dank, nicht et wa ein schweres Gewitter mit Hagelschlag, sondern einen langsam einsetzenden Regen, der immer dichter wurde, und die Lüfte wie den durstigen

machen. Allerdings treten nunmehr für alle Kulturen, beson- ders für die Kornfrüchte, bedeutende Schäden ein, nachdem die Dürre anhält. Der Boden ist gegenwärtig nicht nur aus getrocknet, sondern direkt wie mit Asche belegt und durchzogen. Die Aebren be ginnen sich ohne Reife zu vergilben und tragen kein Korn. Von einer Grumeternte kann gar keine Rede mehr sein unter solchen Umständen. So ist es im unteren Tale, im ganzen Mittellage und teilweise auch im Hochtale. Kein Wälklein trübt den Himmel

. Hoffen wir, daß der Himmel doch noch in letzter Minute uns seinen Segen gibt. Von der Wallfahrtskirche zu S. Croce in Badia Die Wallfahrten nach dem Heiligtum zu S. Croce in Badia, das in herrlicher Dolomitenlage eingebettet ist, nehmen Heuer einen ziemlich großen Umfang an und alltäglich sieht man Schoren zu dieser heiligen Höhe emporpilgern. Der Kreuzweg wurde im letzten Frühjahre bedeutend verbessert und auch das Kirch lein selbst wesentlich verschönert, so daß es zu einem wahren Schmuckkästchen

schlafen.' Bei diesen Worten blinzelte er ihn zu. als wollte er sagen: Ich habe eine seme Idee, die wir bespre chen müssen. Maxe stand bereitwillig auf, und sehr zur Erleichterung des zurückbleibenden Watkin verließen die beiden Verbünde ten die Bibliothek. Watkin wartete noch ein weilchen. bis die Schritte der Davonqehe»chen im Obergeschoß verklangen. Dann wollte er sich erneut auf den Tresor stürzen, als die Tür aufging und das Stubenmädchen arbeitsfertig eintrat. „Himmel, Sie sind wohl

, so waren Sie doch nicht berechtigt, mich des Versuches eines Diebstahls zu zeihen. Sie haben sich sehr gemein gegen mich be nommen, Herr Wakin.' „Aber... Himmel, was um alles in der Welt, wollten Sie denn mit meinem Siegelring, uick was suchten Sie in meinem Koffer?' fragte er verzweifelt. Sie senkte den braunlockigen Kopf. „Ich kann Ihnen keine Gründe dafür anheben', sagte sie lei!e und stockend zu gleich. „Vielleicht werden Sie in abseh barer Zeit die Gründe, die mich gu einem solchen Tun veranlaßten, begreisen

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Volksbote
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Seite 14 von 20
Datum: 07.09.1939
Umfang: 20
. Heut« wilden die teuren Ueberreste der lieben Mutter zur letzten Ruhestätte getragen. Viel Volk aus nah und fern hat der Toten die letzte Ehre erwiesen. Ein naher Verwandter der nun Verstorbenen, Hochw. Stanislaus Mair O. T., Kooperator in Sctn Leonardo i. Past., führte den Kondukt. Ein Bruder der Toten, der in Deutschland als Redemptorist ^ Am Mittag verfinsterte sich der Himmel, ein donnenckres Rollen rmd Brummen I' dröhnte durch die Lust, ste Windsbraut fuhr - wild daher und warf krachend

die Türen zu. i- Frau Regine zündete die geweihten Kerzen an, kniete nieder und betete: „Herr, erbarme t. : dich . .-. Christus, erbarme dich unser! Eva respondierte mit zitternder Stimme: Verschone uns, o Herr! . .. . Don allem' Hebet . . . erlöse uns, o Herr!' Derweil stand der Bauer am Fenstek und schaute zum Himmel empor. Ec hörte wohl 7 das Donnern und Krachen, dachte aber nicht ! ans Beten, sondern an seinen Hof und an > seine FeLer. „Wenns nur net einschlägtl' , sagte er angstvoll. „Ich bin net

versichert — all meine Frucht wär' ja hin.' Ein Blitzstrcchl zuckte nieder, das ganze Haus-loderte in roter Glut. Er glaubte, sein Hof stehe in Flammen, aber es wär nur die alte Wettertanne, die wie eine Riesenfackel ' zum Himmel loderte. Unter dem rauschen- den Regen sank die Flammensäule rasch zu- sammen. Der Baum streckte seine verkühlten Aeste zum Himmel — der Hof war gerettet. Schwer, als trüge er Bleigewichte an den Füßen, sank der Bauer auf die Bank; ein ' Zittern >ging durch seinen Körper, fahle

und ging über feine Felder, dis einen traurigen An blick boten. Alles war vernichtet, als ob eine Eisenwalze die Halme in die Erde gestampft hätte. Ein wilder Grimm erfaßte den Bauer, zornig schüttelte er die Faust gegen den Himmel... Am Haldsaum sank er auf einen Baum stumpf nieder und stöhnte: „Nun hat ein Mächtigerer mich besiegt — zu Erü>' ist's mit dem stolzen Bauernkönig.' Stundenlang saß er so; erst als der Frost, ihn schüttelte, kehrte er' wie zerbrochen nach Hause zurück. Wassersnot. Tief

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 01.12.1932
Umfang: 10
gehalten haUe Bronzino war allein. Das Licht des Mondes schien durch das Fenster und legte silbernen Glan?, über das Gemälde. Bronzino wischte sich eine Träne aus den Augen, streichelte iìber das goldene Haar seiner Madonna und flüsterte: „Gemaltes Gl>ück, seliger grüner Wolken- Himmel!' Und er wußte: Glück und Liebe sind ein Hauch. Kunst aber überdauert Leid und Ent sagung. — hatte. Bronzino liebte außergewöhnliche Farben! dieser grüne Himmel brachte ihm Entzücken, das seine Malerphantasie unglaublich

, als ihr Bronzino, den sie nicht bemerkt halte, mit lauter Stimme zurief: „Donna. Donna, ich bitte Euch, bleibt stehen, wie Ihr steht!' Das Mädchen stutzte. Als es den braunen Maler erblickte, lachte es und rief: „Ihr wollt wohl, Laß mich das Gewitter erreicht, daß ich durchnäßt werde?' Bronzino hatte inzwischen sein Malgerät aus der Sattettaschs geholt und meinte: „Es wird nicht regnen. Aus grünem Himmel kommt kein Regen. Ich bitte Euch, Donna, bleib«! Ich will Euch malen.' Das Mädchen sah furchtsam

gegen den Him mel, blieb aber doch stehen. Das Bild, das Bron- znos Augen einsogen, war schön wie einTraum. Hastig zeichnete cr, dann griff er zu Pinsel und Farbe. Der Sturm hatte sich gelegt; das Grün der Wolken.blühte Heller und aus Ritzen ver grtmen Wolken leuchtete tiefblauer Himmel. „Ich bin müde. Seid Ihr noch nicht fertig?' Bronzino bat: „Noch einige Minuten. Donna! Ahr seid schön wie die Heilige Madonna.' Als «r die Skizze beendet hatte, kam das Mädchen näher. „Ich bin der Maler Angelo di Cosimo

lang geruht hatte. In Auckland starb dieser Tage im Alter von 79 Jahren de? eins der beiden in der ganzen Gegend berühmten Zwillings- brüder Weatherell. Er ließ seinen Bruder John in tiefster Trauer zurück, der durch den Todesfall von der Erfüllung des Vertrages ». m,- < ^ ^ entbunden ist. der Mischen den Brüdern vor Wieder wölbte sich der grüne Himmel und fünfzig Jahren geschlossen wurde. Beide Brüder wieder blühte Lukrezias suges Angesicht mit hatten sich seit ihrer Geburt nicht einen Taa

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.06.1935
Umfang: 6
, dem ein blühendes „Werde' Frühling um Frühling anfs neue sich schenkt! Daß du gedarbt vor geschlossenen Türen, Daß du vergebens nach, Schönheit geschrie'n, Nimmer darf es die Seele verführen Einsam die flammenden Feste zu fliehnl ' Neigen nicht todnah in seeligen Tänzen Eintagsfliegen dem Lichte sich dar? Wolle auch du deine Schläfen bekränzen, Drücke dir. Rosen und Dornen ins Haar! Trinke das Leben mit lachenden Sinnen / Keiner wird von den Göttern besterni. Keiner wird sich den Himmel gewinnen

aus, wendet sich der anderen Tür zu und muß stehen bleiben, um eine Tragbahre vorbeizulassen. Wie es von neuem finster wird, bemüht sich Movanni, die Erinnerung an jene Episode seines Lebens fortzuführen: Der Himmel umhängt sich i^mit Wolken, ein Siurm bricht los; da sinven ihn ksremde Fuhrleute ain Straßenrand liegend, laden ,ihn auf einen Wagen und gebe» ihn den Bewoh- mern einer kleinen Hütte in Obhut. Der Durst Mschgeinolkener Milch und dampfender Polenta jaus dem Tisch! Er sucht sich die Worte

Eindringen des Morgenwindes. Der leichte, sauvrstossrciche Dust des vom Tan der ersten Septembertag« be netzten Laubes weckte die minder schwer Erkrank ten. So sah Giovanni eines Tages die himmel bläuen Augen eines Mädchens mit blondem Haar vor sich. Er hatte sie niemals so recht beachtet, hatte die Anmut ihres vollendeten Prosils nicht bemerkt. Er fühlte ihren wehmütig mitleidigen Blick, als sei er schon seit langem ihr guter Freund. Sie betrachteten einander den ganzen Tag, ohne Wert, ohne Geste

konnte mit den Augen blinzeln, konnte bis zehn. zgàn und die Zahlen au den Fingern zeigen. Eine Ueber legenheit. deren sie, sich mit Erröten rühmte. Der, Eintritt ver Schwester unterbrach den Ge sang der Spatzen auf dem Dach und deu stummen Gedankenaustausch zwischen den beiden Kindern. Giovanni fühlte jeden Morgen beim Erwachen dieselben Freude, wenn er das aus den Kissen ruhende Gesichtchen erblickte, wenn er die himmel blauen Augen erkannte und das Haar, dessen zartes Gold weit ausgebreitet

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 14.01.1938
Umfang: 6
. Gigli-Filme sind eine Seltenheit am Spielplan — und Gigli-Filme haben noch nie enttäuscht. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.30 Uhr. » Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: »2m siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zomes Stewart. ZNady Christians und Jean Hersholl. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diciiic und Chico, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung

überbrückt, veli Romantik, Zärtlich keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindrucksirast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung eine Blume, Diana, ein kleines Waiienmädchen, das Glück nicht kennend und niemals daraus zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen nnd dein Himmel, ini! ihrem Gelieb ten ein Nest des Glückcs fand. Lang und stu- fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ü.ren Füßen Paris

...., über ihnen Sterne und Himmel. Beginn: 5, 7.10 und S.15 Uhr. » Central Kino. „Das Gäßchen zum Para dies'. ein Film mit Hans Moser und Peter Bosse in den Hauptrollen. Ein kleiner Junge. Waise und sehr arm. wird vom Ziehvater ins Waisenhaus qeqeben. Seinen geliebten Hund Bobby kann er nicht mitnehme», und als er sieht, daß der Hunde- scinjter Tobias seinen vierbeinigen Freund einiàngt. rückt er aus, nm mit dem Mann ei nen erbitterten Kam^f um Bobby zu jühren. der damit endet, daß de: alte Tobias den Nun gen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1938
Umfang: 6
. » . »o«a Rino. H«ut« der schönste, rührendste und idealste Film: »Zw siebenten Hl«»«l-. mit Slmone Simon, Zame» Stewart, Aladi, Christian» und Zeon hershott. Ein Märchen unserer Zeit, im si«b«nten Himmel von Paris, gelebt von Diane und Chieo, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch d«n Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung überbrückt, voll Romantik, Zärtlich» keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindruckskrost. Beginn: S. 7.10

» Ahr abend». Mufik: Streichqartttt. Der hundertjährige Kalender hat recht gehobl. Vipiteno, 15. Sept. „Unfreundlich und regnerisch bis zum 10 dann schön bis zum 14? — so lautete die Wettervorhersage nach dem hundertjährigen Kalender und sie ist — man kann sagen: buch stäblich eingetroffen. Gestern, am vierten vor- herverkünditzten Sonnentage, bewölkte sich am Abend urplötzlich der Himmel, es wetterleuch tete, es blitzte und donnerte und um 10 Uhr abends begann es zu regnen. Wieviel Arbeit

zurück blicken. Räch zwölf regnerischen frischen Ta len bat sich am Sonntag der Himmel voll» tändlg aufgehellt. Run haben «ir wieder àne, warme Sommertage, welch» den Lau ern besonders willkommen sind, da sie noch viel Grummet auf dem Felde haben und der Schwarzplenten zu reifen hat. Die Obsternte h.t die Friihjahrskälte verdorben. Kino Marconi. Ab heute: »La habanera-, ein neuer Film mit der schwedischen Sänge rin und Schauspielerin Zarah Leander, die auch bei uns in kurzer Zeit Berühmtheit

- la, der Südländer, und Dr. Sven Nagel, der 'chwedische Forscher. Frau zwischen zwei Män nern: nicht der Konflikt der Männer steht im Mittelpunkt, sondern der stille Kampf der ssrau und des Mannes, der Nordländerin und des Südländers. Die aufpeitschenden Rhyth men der »Habanera', das ritterlich« Wesen des Mannes, hatten die Schwedin Astre« be wogen, ihm zu folgen, bi» eine» Tag«» bie Ernüchterung kommt, an jenem Tag, da der ewig lachende Himmel, die südliche Troven- pracht und — die „Habanera' die Sehnsucht

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 04.09.1937
Umfang: 6
, 6 Holzarbeitern und 1 Sennereilehrling für eine Genossenschasts- sennerei modernsten Stils. Vichabtrieb von den Alpen und Witterung. Während in den letzten Augusttagen unsere Bauern sorgenvoll zum Himmel aufschauten, denn alle Tage regnete es, hat sich die Witterung nun gebeessrt. Im Falle noch weiteren Andauerns hätten die höher gelegenen Bergbauern gar nicht mehr damit zu rechnen brauchen, daß ihr Korn überhaupt noch abreist, doch stellte sich nunmehr der Monat September mit herrlicher, warmer, nur abends

einen guten September. Vipiteno, 3. September „Wie sich Aegidius verhält, So ist der ganze Herbst bestellt', so sagte eine alte Bauernregel. Und wahrhaftig, Aegidius hat diesmal am Himmel eine wahre Offensive entfacht. Das düstere Gewölk ward von einem kühlen Nord nach dem fernen Süden ver trieben und bald wölbte sich der von den Land leuten so heiß ersehnte, klarblaue September himmel über der Oberen Valle d'Jsarco. Eine längere Schönwetterperiode kommt unseren Bau ern niemals, während des ganzen Jahres

so zu gute wie im September. Noch stehen in der Tal sohle und an den tieferen Hängen Weizenschöber und wollen in die Scheune gebracht werden. Und erst in unseren Hochtälern, Gerste und Roggen und Hafer stehen dort zum Teil noch und harren des Schnittes, das Grummet ist auch noch zum Teil zu mähen; dort in den hohen Lagen entfällt auf den Monat September der Hauptteil der Ernte. Aber auch den Bergfahrern ist ein schöner Sep tember überaus willkommen; denn niemals wäh rend des ganzen Jahres ist der Himmel

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
. Er sährt nach fester Taxe und sieht das zusätzliche Trinkgeld wohl mehr und mehr ent- schwinden. Es ist noch einiges zu sehen: der Speise saal und ein weiter großer Raum, immer nach dem Muster, der ersten Beratungshalle gebaut. Dazwischen geht es über viele Treppenstusen und Gänge, unter Torbogen hindurch, zwischen hohen Mauern. Ueber uns lacht ost der Himmel durch die spärlichen Holzstangen; schöne Aussichten für die Regenzeit! Hier ist ein Eingang unver schlossen

zu den unbewegten Gesichtern der ringsum zuschauenden Mohammedaner. Daß diese braunen Körper solchen Temperamentes überhaupt sähig sindl Jm Hexenkessel der Basare > Schmale Gäßchen und niedrige Torbogen, im mer enger zusammenrückende Budenreihen — bald ist der Himmel über.unseren Häuptern verschwun den. Lehmmauerverfchläge rechts und links, über uns Stangen, mit. Reisig, alten Fellen. Dach- pappenstücken bedeckt. Ein dumpfer/ atembeklem mender Brodem beengt ,uns- die Brust. Hundert Jahre alte Dämpfe und' Dünste

. Vielleicht fühlt er sich felbst un sicher, im Konsektionslnflntel an, der Seite der Europaer an diesem resilos orientalischen Ort. Dimadel, dima-Vel -7 in allen Tonarten halblaut, schmeichelnd, wimmernd, klagend, immer dieselben Silben. Ein kleines,Mädchen zieht einen blinden Greis hinter sich her/an semer Statt die Bettel worte murmelnd; er sieht dazu mit offenen Lip pen gefpenerhaft starr ins Leere, immer in die verkehrte Richtung tastend mit der vorgestreckten Hand. >,Heiliger Himmel

: und Himmel und findet wenigstens - ein bißchen Haltung zurück. . . Was war denn das? Entzündung von. der. Un- sauberkeit, Jnfektionsleiden — Zum Teufel aüch. warum sollen wir uns hier mit Zweifeln quälen?. Ich denke, Frankreich kolonisiert in Maroklo< Schickt Merzte und Hygiene, wenn ihr den Ruhm des Weltreichs einheimsen wollt! Ein-paar Kupfer münzen verschenken, nützt den elenden Geschöpfen gar nichts, und allen können wir doch nicht hel fen. Uebrigens-ging die Augenkranke unverschleiert. Sie braucht

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.11.1935
Umfang: 6
, den Rumpf nach vorn gebeugt, dann werden die Schritte länger, eiliger und immer schneller und schneller. Nun krümmt sich der Körper mit einmal bogen förmig, die Rechte, die den Stab trägt, streckte sich im Nu nach hinten aus, der Anlauf wirft den Athleten mit Gewalt vorwärts, und der Athlet schleudert den Speer gen Himmel — Ohne die eisernen Nägel unter den Sohlen, wäre der Mann wahrscheinlich über den weißen Strich hinausgeflogen. Hingegen windet er sich in einer komischen Haltung, richtet

sich auf und bleibt so stehen, allein, stumm, die Augen weit geöffnet gen Himmel gerichtet, wohin der Schlag, der seinem Kreuz, seiner Schulter, seiner Hand entsprungen, den Speer geschleudert hat. Der Stab hat den Stoß, der aus den Schienbeinen entsprungen war, als hätten diese dem Nasen die Kraft entnommen, voll und ganz erhalten. Jener Stoß war bis in die Kniehöhlen hinaufgestiegen, hatte die gebogenen Hüsten wie Schrauben ge schwungen, war dann wie ein heftiger Peitschen hieb in den Arm gedrungen

und von dort in die Fasern der langen Holzstange. Der Stab war losgeschossen, wie wenn er sich vom Fleische los gerissen... vibrierte nun am Höhepunkt der Kurve, schien eine kurze Strecke geradeaus fliegen zu wollen, senkte sich dann... Und der Jüngling folgte ihm mit den Augen, suchte ihn mit seiner ganzen bangen Verzweiflung, mit seinen Blicken, seinem Willen vorwärts zu treiben, hielt den Atem ein, als ob er damit das Absinken aufhalten könn te, blieb mit seinem ganzen Wesen wie zwischen Himmel und Erde schwebend

, sah nichts mehr, Arte nichts mehr. Er sah nur den hölzernen Stab durch die Luft schneiden und ihm war, als ob durch seine Ohren ein leichtes Flügelschlagen töne: an seinem Ohr vorbeistreifend, war von dem Stab ein leichtes Zischen ausgegangen. Jetzt sank er: nicht mehr gegen den Himmel hob er sich ab, sondern von der farbigen Menge, die sich um die Schanze staute. Der Speer sank weiter. Die ganze Treibkraft schien aus dem metallenen Gewicht der Spitze entflohen zu sein: die Fibern des Stabes

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.06.1936
Umfang: 6
-? 51 Jah ren das Z.»!Uiche zu legne.!. Man hat weiter aus gerechnet, daß die Mädchen Dionne (als Gruppe) Der Golubatzer Moskito Die Geißel des Balkans. Europa ist arm an elementaren Tierplagen. Weder fressen Heuschecken seine Ernten, noch ver nichten Ameisen und Termiten seine Bauten. Die klimatischen Bedingungen der Tropen fehlen, die das massenhafte Emporwuchern einer Tierart be günstigen und gleichzeitig dafür sorgen, daß die Plagen doch nichd in den Himmel wachsen. Nur ein Tier gibt

, die wie Wolken den Himmel verfinstern, und wo diese Wolken hingetrieben werden, dort ist Vieh und Mensch verloren. Der einzelne Moskito fliegt kaum: er wird wie ein Staubkorn umhsrgewirbelt. Sowie die Staub körner aber in die Nähe eines warmblütigen Tie res kommen, gruppieren sie sich wie Nadeln in der Nähe eines Magneten, und die Spitzen der Nadeln, die scharfen Freßorgane, zielen alle nach einer Richtung, nach dem Meeschen oder dem Tiere zu. Im Augenblick ist der Warmblüter ein gehüllt in eine surrende

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
von 2400 herab blieb der Schnee längere Zeit liegen, wodurch es den Anschein hatte, als ob eine Besserung des schlechten Wetters sicher lich zu erwarten sei, allein sie trat nicht ein. Heute, Sonntag, haben wir wieder einen vollstän digen Regentag und es ist kein Zeichen von einer Aufhellung am Himmel. Die Temperatur ist viel zu hoch, so daß man auf eine Fortsetzung der Regentage schließen kann. Immerhin ist es in den Wohnungen schon unlustig geworden, so daß man an vielen Orten geheizte Zimmer trifft

vorrufend. Das Leichenbegängnis findet Mitt woch früh um 8 Uhr statt. Dobbiacs Erntedankfest Nach altem Brauche wurde heute das Ernte dankfest gefeiert, welches mit dem vormittägigen feierlichen Gottesdienst seinen Anfang nahm und nachmittags seine Fortsetzung fand. Infolge der regnerischen Witterung mußte der feierliche „Um gang' leider unterbleiben, jedoch hatte sich gegen halb 4 Uhr der Himmel soweit geklärt, daß das ortsübliche Konzert unserer wackeren Musikkapelle stattfinden konnte

hatte, einen leb haften Widerhall. Langsam schritten sie weiter. Die Sonne stand hoch am Himmel und groß ihr goldenes Licht über die breite Straße aus, die längs des Meerufers lief. Joseph betrachtete alles mit fast gierigen Blicken, während Jakob nicht müde wurde den Bruder anzusehen. Man hätte schwerlich gedacht, daß Jakob der Ältere wäre; die ^ahre hatten wohl seine Haare ergraut, aber nicht seinen Körper gebeugt. Joseph dagegen hatte etwas eingezogene Schultern und sein Gesicht war voller Runzeln

und die Sonne war schon hinter dein Horizont ver schwunden, hatte aber große goldene Streifen auf dem Himmel und auf dem Golf ein sanftes schim merndes Licht hinterlassen. Das Meer war glatt und grau wie Stahl, wodurch der Schaum, der durch das Kielwasser hervorgurgelte, noch weißer aussah. Mit einem Mal blitzten rund um den Golf die Lichter auf: ganz Neapel war wie ein phantastisch schimmerndes Geglitzer. In den vier Männer wurde die Sehnsucht nach Festland wach. Während das Boot mit fast gelöschten

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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1941
Umfang: 4
eleganten Giuseppe Verdi-Straße bis hinauf zum „Ottmannsgut'. Ein tief blauer Himmel und goldene Frühlings- sonne lachen auf das Leben und Treiben herunter und auf die weiten Wiesen-àschal und vom'Filzpantoffel bis zur gründe, die bereits in saftigem Grün Kravatte Nur geht es in vielem Waren« aufleuchten. Die windgeschlitzte Gegend h^s etwas gemütlicher zu als in einem außerhalb des Venostatores bis zum Sa-.^ch«gen. In prächtige, Gegend liegt es natorium San Martino ist em besonders^,,à Gottes freien

Himmel. — keine gal- gefegMer Erbensleck. über den das holde lonierten Diener stehen herum — auch Frühlingskind alle Jahre stets zuerst ^«ine Privatdetektive, die ihr Augenmerk goldene Fittische schwingt. Noch ganz auf die Taschendiebe richten, mir die kurze Zeit, dann wird es da dtaußen'Organe der öffentlichen Sicherheit, die au» von Farben schwirren, die Wiesen werden -zje Einhaltung der Preise achten. — erglänzen in tiefsattem Grün, dazwischen «Mich verschlucken keine Registerkassen

Geschäft« bei den Haupt. ilken und js lialen durch das große Lied von Hunger. Kampf» Kon kurrenz und Arbeit. Während hoch oben Gottes ewig« Sonne ihre weite, licht« Bahn zieht, rufen tief unten die zahlrei« chen Händler ihre billige Ware zum blauen Himmel empor. Vorwärts, vor wärts. meine Herrschaften! die Arme ge- rührtl nicht schlafen! — die Augen of'en halten! Wer schläft ist verloren! — Das ewige Lied vom Leben, das Kampf und Arbeit ist. Unser Wochenmarkt in der qroßen Kriegs^eit? Um es o?sen

fleißig an die Hand ging, zu retten, und der dortige Gemeindearzt Dr. Mayr wandte alle Mittel an, um das junge Leben zu erhalten, vergebens: die kleine Rosa war eine reife Frucht für den Himmel. Am Herz-Iesu-Freitag wurde die Kleine unter überaus zahl reicher Teilnahme beerdigt: Alle Schul kinder und auch zahlreiche Erwachsene opferten die hl. Kommunion für die liebe Kleine auf. Möge dieselbe eine kräftige Fürbitterin an Gottesthron sein. Gedächtnisgottesdienst für dea Kriegs Helden len. Umberßo

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.06.1931
Umfang: 8
Ed.. Fill Carlo. Polasek Giuseppe. Sagna Bruno und Tedesca Giuseppe. Sin Moraengewilker Nach einem heißen Sonntag mit fast bewe gungsloser Luft folgte erst spät in der Nardt kühlere Temperatur- Der Himmel umzog sich gegen Morgen und zirka 7 Uhr früh zoa «ìn heftiges Gewitter von Westen gegen Osten über das Burggrafenamt, dessen Niederlchlags- stärke zunahm, je näher die Wolkenmassen ge gen den Haslinger Berg hin sich ballten und stauten. Die Naif brachte bald über ein halb Meter Hochwasser

, das. erddurch änkt, schoko ladebraun im regulierten Bett rasch zu Tal sich ergoß. Gegen 3 Uhr heiterte sich der Himmel wie der aus, sodaß bald wieder vom wolkenlosen Firmament? die Sonne auf die gereinigten Berglehnen, die frischarünen Wälder und Wie sen schien. Kaum merklich« Abkühlung hatte das Gewitter aber gebracht. Gewitter am frühen Vormittag ziehen zu meist solche mittags noch nach. So war es auch gestern. Die Ausheiterung wurde durch Gegenströmungen von Luftfeuchtigkeiten und Wärmestrahlungen

gegen Mittag wieder sabo tiert. Schwarz zogs am Himmel aus Ulten und aus dem Vinschgau heran. Donner grollt« zeitweilig und um 1 Uhr mittags setzte wieder Regen «in. Von 2—3 Uhr verzeichnete das Burggrafenamt neuerlich ein Gewitter, dem doch fühlbarere kühlere Temperatur folgte. Sopnig verlief sodann wieder der Nachmittag. Wolkenlos zeigte sich der Himmel am Abend. ae. Alpenrosen Verdins im Alpenrosenschmuck seiner Wald wiesen ist anfangs Juni alljährlich das beliebte Ausflugsziel der Meraner

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 09.10.1931
Umfang: 8
treffen?' zu. Aber die hebt nur müde die Hand. , Früher hatte sie diese Abgeschlossenheit ihres «Daseins nie hart empfunden; aber seit sich die 'jüngere Schwester verheiratet hat, und sie ganz allein mit dem etwas grämlichen Vater Hausen Mch, krankt sie manchmal an einer lastenden Niedergeschlagenheit. Tagsüber sinkt zwar alles ^Nachdenkliche in der Arbelt unter: aber abends, wenn der Wald mie ein Scheerenschnitt vor gelblichen Himmel steht und mit dem starken Wiesendnst Grillenzirpen betäubend

M>lußlichter suchte, sann er über ein Mittel nach, sie davon /vo Wort 40 Lenl. 1 kommen und alles vorüber ist. — ^ Den ganzen Sonntag über hat es aus gewit- lerschwerem Himmel unaufhörlich geregnet. Trübe strudelt der angeschwollene Bach und schwemmt Unrat in das Gärtchen. Seufzend Wht sie die zerstörten Beete. Nein, heute am Feiertag würde sie das nicht wieder in Ordnung bringenl Sie muß heute einmal aus dieser drückenden Enge, es drängt da etwas stärker und schmerzhafter denn je nach Entsapnnung

. den etwas engen Lackschuhen den Weg an den an hatten die Rock- und Hosentaschen ihre blank gewaschenen Gleisen entlang: die Baum- Dilige Ruhe, krönen triefen noch wie vollgesogene Schwäm- Wenn die Frau also unbedingt das Bedürf- Osf. mit äußerster Preisangabe uni. A. H. 1272 me. Auswolkigem Himmel fällt frühe Dämme- nis verspürt, in den Taschen des Herrn Ge- an Jnvalidendank, Ann.-Expedition, München, rung ein, nur die Schienen geben noch ein mit» —-»> kn tes Blinken, Die Straße senkt sich; wie ein flacher

Dünen rücken läuft der Bahndamm nebenher, ein paar kümmerliche Blumen zittern im Abend wind auf seinem Scheitel. Und plötzlich greift es chr an die Seele — da oben — da hangt ja -- herausgespült, unterwaschen vom Regen — ein Stück Schienenstrang lose in der Luft — frei schwebend über dem sandigen Hang wie ein Drückenbogen, unter dem der Himmel durchscheint — und bald ist der Abend- IMg falli?,. Ihre Zähne schlagen vor lähmendem Entset zen aneinander. Angestrengt lauscht sie — aber noch bleibt

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 05.08.1932
Umfang: 8
es gelten, das; etwaige Merkur- rder Venusbeivohner noch schlechter gestellt sind. Zumal die Vcnusianer. Die dichte, ihren Stern umgebende Wolkenschicht entzieht ihren Augen alle Vorgänge am Himmel. Wenig besser hat's der Merkurmensch. Dieser Planet kehrt bekanntlich der Sonne stets die selbe Seite zu. mit der Folge, daß von ihm gesehen das Zentralgestirn immer an der selben Stelle am Himmel steht und der Tag ebenso lang ist, wie das Jahr, nämlich 88 un serer Erdentage. Die eine Hälfte Merkur

— aus flüssigem Wasserstoff oder Stickstoff zusammensetzen. Ganz erheblich interessanter geht es auf oem Mars zu. Seine Bewohner sehen den — übrigens stets tiefschwarzen — Himmel genau so wie wir, da ihr Planet ja zum selben Son nensystem gehört wie unsere Erde. Indessen hat Mars einen anderen Polarstern. Als sol cher dient der bekannte veränderliche Stern Delta Cephei, halbwegs zwischen der Kassio- peia und Deneb im Schlvan. Am meisten wird die Aufmerksamkeit des astronomisch interessierten Marsbewohners

, bei welcher der Trabant als dunkler Kreis die Halbs Sonnen- scheibe bedeckt. In einer halben Minute ist er bereits darüber hinweg, die Sonne verschwun den und Phobos steigt höher und höher. In guschen erscheint Deimos als volle Scheibe am Osthimmel. Nach zwei Stunden hat Pho bos das erste Viertel erreicht, Deimos aber ist nur wenig am Himmel weitergekommen. Nach weiteren vier Stunden herrscht „Voll-Phobos' und der voraufgegangenen Sonnenfinsternis folgt jetzt eine Mondfinsternis, die sich bis zu einer Stunde Dauer

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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1940
Umfang: 8
des Deutschen Roten Kreuzes noch einige Spiele ausgetragen. Dabei kam Meister Henkel zu zwei Erfolgen, denn er besiegte Metaxa 6:3, 6:3, 6:1 und auch im Die Tränen des hl. Laurenz Die Nacht der fallenden Sterne Die Nacht des 10. August ist von einem selt- 'samen Zauber erfüllt. Wenn es sternklar ist und man abseits von den störenden Lichtern der Stadt eine Weile den Blick zum Himmel richtet, wird man staunen, wie oft sich ein Stern vom Firmament ' loszulösen scheint, in lautloser Bahn ein Stückchen

über den dunklen Nacht himmel gleitet, um dann wieder zu verlöschen — eine Sternschnuppe. Es ist d i e N a ch t d e r fallenden 'Sterne, denn viel häufiger als sonst ist ihre Erscheinung in den Nächten um ben 10. August zu beobachten. Der Wiener Astronom Dr. Thomas zählte einmal vom 9. auf den 10. August 61, in der folgenden Nacht 137 und in der Nacht vom 11. auf den 12. August 225 Meteore, in den drei Nächten daher zusammen 423 Sternschnuppen. Diese alljährlich regelmäßige Wiederkehr starker

lautet „P e r s e i d e n'. Bevor wir aber näher auf die wahre Natur der Sternschnuppen cingehen, wollen wir uns »och ein wenig mit der Poesie dieser schönen und volkstümlichen Himmelserscheinung be fassen. Das plötzlich scheinbare Loslösen eines Sternes vom Himmel hat von jeher einen tiesen Eindruck auf den Beschauer hinterlasien. Wir finden dieses Phänomen schon in de» älte- slen Dichtungen und Sagen erwähnt. So heißt es deifpielweife in Homers Ilias, baß die Ge schwindigkeit. mit der die Götter

auf die Erde uiedersteigen, mit der einer Sternichnuppe zu vergleichen ist. Nich minder poetisch vereinigt der altgermanische, nordische Mythus das Ge schick der Menschen mit den fallenden St-ruen. Werpeja, die Spinnerin, beginnt den Schickjals- faden des neugeborenen Kindes am Himmel zu spinnen und jeder Faden endigt in einem Stern. Naht nun der Tod des Menschen, so reißt sein Faden und erbleichend fällt sein Stern zur Erde nieder. lieber die wahre Natur der Stern schnuppen war sich die Gelehrtenwelt

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