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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1917
Umfang: 8
, einem wahren Nationalunglück. ' Fahne und Losungswort. Die durch Luther herbei geführte bensspaltung des deutschen Volkes leai» den Grund zur Katastrophe Deutschland ^ 30jährigen Krieg, als dessen EnderaeZmi? ^ gedehnte Gebiete deutschen. Landes an reich und Schweden fielen. Die religiöse Einheit Deutschlands war v immer verloren. Das Reich auf Iahrbun^Ü hinaus ohnmächtig, ein Spielball fremder? sten. An das alles denken wir mit Schmen dem Tag, den andere als den Geburtsta«^! neuen Freiheit begehen

, in die die protestantische Kirche immer mehr zer fällt. Aber auch als Deutschen ist uns die Erin nerung an den 31. Oktober 1517 eine schmerzli che, weil an ihm jener Riß ins deutsche Volk gemacht wurde, der es seitdem in zwei gegneri sche Lager spaltet. E i n Glaube und e i n Kai ser hatte zuvor das deutsche Volk geeint. Das römische .Kaiserreich deutscher Nation, — die größte Machtentfaltung deutschen Wesens —, ist der innigen Verbindung zwischen katholischem Glauben und deutschem Volkstum entsorossen. Dieses römisch

wollen. Und geraw? einem solchen Gedenktag entringt sich'aus ^ schmerzliche Seufzer: „Ut ommes unum ki?! Daß sich doch alle deutschen Volksgenossen ^ der zusammenfinden möchten in dem einen alt! Glauben, der unser deutsches Vaterland ebck so groß und mächtig gemacht. Solange aber d! traurige Spaltung fortbesteht, wollen wir un, an die Mahnung halten, die unsere Toten. -I katholische und protestantisch —aus ihren dengräbern durch den Mund eines kathMSe» Bischofes an uns richten: „Als der Krieg brach

um des Glaubens willen. Kein Teil «dt verächtlich vom andern. Keiner ziehe mehr d« andern Vaterlandsliebe in Zweifel. Jeder hat vollauf zu tun auf seinem Arbeitsfeld,' möge jeder schiedlich und friedlich, in edlem Wetteifer mit dem andern das seinige bebauen. Zwischen beiden Gebieten aber liegt eine breite neuwlle Zone sozialer, karitativer, kultureller Betäti gung :da können beide sich nützlich machen je der in seiner Art, jeder nach seiner Kraft, fiir da Vaterland, für die Menschheit, für das Reich Gottes

. ' Die Forderung nach bestem Verpflegung der Mannschaft?« Personen. Die Abg. Kienzl und Genossen haben im Abgeordnetenhause folgenden Antrag ein gebracht: „Die Klagen von Mannschaften über gänz lich ungenügende Verpflegung sowohl im Hin terlands als auch in der Front sind so zahl reich und nach dem Aussehen derselben so glaubwürdig, daß auch der Laie mit größter Besorgnis für die Erhaltung der Nahrhaftig keit der Mannschaften im Ernstfalle erfüllt lein muß. Der Gefertigte stellt daher den Antrag

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1943
Umfang: 4
Teilpehmerzahlen weisen Kurse auf, die absolutes Wissen, wie Rechnen, Deutsch und fremde Sprachen, vermitteln. Die Deutschkurse werden besonders intensiv von der deutschen Muttersprache ent wöhnten Volksgenossen in den zum Reich zurückgekehrten Gebieten gepflegt. Seit 2lnfanq des Jahres 1942 hat das Deutsche Bolksblldungswerk (in der so genannten Direktmethod«. durch Bild und Beispiel) etwa 1400 Deutschkurse für aus. ländische Slrbelter mit durchschnittlich se 50 Teilpehmern meist gleicher National!« tat

einen wirtschastli chen und finanzielle,, Teil, der nur «ine Bestätigung bekanntet Tatsachen enthält, sowie einen politischen Teil, den Ihnen mitzuteilefi Ich für angebracht halte. Oberst Boger stellt fest, daß das An steigen der Produktion in Deutschland, die dort herrschende Ordnung und Diszi plin und die Kursverbesierung der Mark zui; Lage ln Polen in auffallendem Ge gensatz stehen. In diesem Lande soll die Feindschaft zwischen dem russischen und deutschen Polen einerseits und dem öster reichischen Polen

am Welsberger Schießstond das Gewehr,, die Ladung ging dem armen.Eduard in den Kopf und tötete ihn. Srme-Tochter Luise Wewerka-Toldt führte den Welsberger Kasthof weiter, und nach Ihr der Sohn Eduard. Gesteigertes. Wissensbedürfnis- - ’ im Kriege In welchem Umfange gerade im Krie ge das Wissensbedürfnis des deutschen Volkes wach ist, beweisen eindringlich die Teilnehmerziffern am Deutschen Volks bildungswerk, . jener Einrichtung der Deutschen Llrbeitsfront, die insbesondere dem schaffenden Menschen

durchgeführt und damit dem erfolg reichen Arbeitseinsatz große Dienste ge leistet.'^ Preisgekrönte Hausmusik im Reichs rundfunk Neichsrundfunk und Neichsmusikkam mer hatten zum Tage der deutschen Hausmusik einen Wettbewerb für.die be» stey und geeignetsten Werke für häus liche Kammermusik ausgeschrieben. Wie stark das Interesse dafür bei den Musik- autoren war, geht daraus hervor, daß 549 Arbeiten eingingen, von denen acht Werke preisgekrönt wurden.. Die erste Sendung, die mit erwählten Arbeiten

ailt,. das mit dem ersten Preis ausgezeichnet wuchs. Modern in der Fraktur, ist es klanglich schön, voll melo discher Einfälle und im Satzbau auf be ster Wiener Schule simdiert. ' Greta Daeglau Deutsches Schrifttum Im Krieg. Im Verlag des Börsenblattes der Deutschen Buchhändler, Leipzig, erscheint unter dem Titel „Deutsches Schrifttum im Krieg' «Ine 2lüswahl aus dem deutschen Sci,rifttumsschaffen der Jahre 1939- - 1942. Der Herausgeber hat sich'die Aufgabe gestellt, aus dem reichhaltigen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.02.1918
Umfang: 8
noch zur Vesper in meine Pension zurück, da rukt mir schon von weitem die alte krau ö. Zu: „Die Deutschen sind da! Lind schon in Riga!' Ihr Lohn hatte soeben die Lotschakt aus Riga gekracht. Da war es nun wirklich, das Lroße, I^n- beschreibliche, das herrliche, auk das wir so lange gekokkt und gewartet hatten; nun kam es als liilke und Rettung in allerhöchster I^ot. Ls war, als od Oott gewartet hätte, um so recht sichtbar seine Rettermacht zu zeigen. Die plötzliche Ltille, Entlastung, Lekreiung da draußen

, Ankündigungen privater Veranstaltungen nur gegen den larif- mäßig entfallenden Preis von 50 Pf. (bei uns 40 b. D. Schr.) für die Zeile oder deren Raum aufnehmen können, daß es ferner der Schrift- Reich gehalten, gegen das eigene Llut, gegen das eigene Her?, auch noch als Kaiser und Reich diese Ireue zertraten und verhöhnten und mit Mißtrauen, Kerker und Verbannung beantworteten und unsl^ntertanenrechte ver weigerten, während sie unsere schwere I^n- tertanenpklicht mit Ltrenge einkorderten. Dann aber lieü

der Kaiser, wie er uns ver- raten hatte, ja auch sein ganzes Reich im Ltich, und das Reich zerLel. Vi^o aber gehör ten wir nun hin? In den Raulen der armen ?roscribierten, deren Lache das neue Regi ment, das sich hier etabliert hatte, laut und ehrlich den Untergang schwor. Zweimal ist irein Lruder ?. in diesem Lommer von den Zolschewiki verhaktet worden. Liner von den vielen. Laben auch die Räte ihn wieder krei, ?s blieb die Unsicherheit kür Arbeit, Besitz, lieben. Nein, dorthin band uns kein Interesse

mehr, eine ?kl!cht, kein Recht; wenn Oott ^lns losband, waren wir krei, und Tr tat es, ndem er uns in diesem Augenblicke die Be freier sandte. Lr selbst hat die Klukt zwischen slerz und (Gewissen, die uns so lange gequält hatte, überbrückt. ^1s eine Lchar von uns, Männer und brauen, zur öahnüberkahrt beim Kriegsbospi- lal strömte, um die deutschen V^achtposten dort zu begrüßen, da bat ich noch d!e jungen Mädchen, doch keine ölumen zu überreichen; es standen so viele herum, die anders einplan ten

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 26.02.1919
Umfang: 12
- und Gewissensfreiheit, Uebernahme des reichsdeutscheu Eherechtes und Unentgeltlichkeit des Unterrichtes und der Lehrmittel. Das Aktionsprogramm enthält ferner die Forde rung nach sofortiger Schaffung der neuen L«ndei- «nd Gemeindrwahlordnung. Weiters sofortigen Beginn der Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche über den Anschluß Deutschösterreichs an das Reich, der sobald als möglich zu vollziehen sei. Gewaltsame Austragung vo» Grenz- tonslikte», Repressalien gegen unschuldige Personen, Vergewaltigung

, der Angestellten und der Bauern heranzugehen. Schließlich soll zur Schaffung eines einheitlichen deutschen Arbeiterrechtsbuches, zum Ausbau des Arbeiter- und Angestelltenschutzes und der Sozial versicherung im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche eine sozialpolitische Kommiffion eingesetzt werden. Die reichsdeutsche Invaliden- und Alters versicherung ist unter Wahrung der vollen Selbst verwaltung der Versicherten schleunigst auf Deutsch- österrekch auszudehnen. Für die Kriegsbeschädigten und die Witwen

an das Deutsche Reich in Widersprüchen m nhi m ~ zu stehen scheinen. An Deutschland kan» sich nur *J ~ MUIllgraDen lü Daselbst wird auch entweder ein zentralistisch organisiertes Deutsch- gekauft oder ' egen gut» Seife eingetauscht. [933 östecreich als Ganzes anichließeu - dannc ist für. bctI(Wa ba * fo , o, tfa 100ö Quadratmeter die vorgeschlagene „weite Selbstregierung der Länder' ° kein Platz; oder es schließen sich die Länder als ^ solche einzeln oder gruppenweise an Deutschland cm uHIfUlQB* — dann fehlt

der Platz für das ganze verfassungs-rtt^l»^...» --chttlch- G-bäud- .D-u,schö»«r-,ch-- ®le Unfl^“«9Ha8 R-Ibm°yr. M»„ bulD, mit welcher der Anschluß au das Deutsche «amt Stall u. Stadel * Qt , Reich und insbesondere dre Uebernahme deutscher fen. Näh. Auskunft ' ' * gesetzlicher Einrichtungen erstrebt wird, erweckt smeister, Niederlana - 4 # c. übrigens lebhafte Bedenken. Roch mehr Bedenken \ | (Q^fflff tf^TltltTt it erhebe» sich gegen die beantragte „Sozialisierung'.'.^ Q{V> ■-*- v4IJI4*IW Zu deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 27.10.1914
Umfang: 4
, von denen k schon Jahrzehnte im Lande und auch mit Eng- ' crmnen verheiratet sind. Vielfach wird noch ein Vorgehen empfohlen. Fiir angeb- ^ die Todesstrafe verlangt. In den - werden die deutschen und die österreichischen ''d eingestellten entlassen. Gleichzeitig ' °NMN die Polizcirichter die strengsten Strafen deutschen, die im Besitze von photogra- '^^raten, Waffen und Tauben gefunden Ter Krieg durch Boykott. Stach eiiler Meldung aus Genf wird in Frank reich der Boykott österreichischer und deutscher

auch im Hinblicke auf die Pflichten der Miralität, die Italien zu beobachten verpflichtet sei, vor, die eventuell daraus entstehenden Rechts ten einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, iüdnn er die zuständigen Stellen mit dem Studium derselben betraute. Die Verluste der Feinde. Tie Berliner „Krcuzzeitung' hat sich die Mühe xmommcn, die bisherigen Verluste unserer Feinde i-i diesem Kriege zusammen zu zählen. Die Zäh- lüiz ergibt eine recht stattliche Summe. Gefangene habm die Deutschen bis ans. Okt. rund

. Und was ?e !krreich-Nngarn in Galizien, Ungarn und Ser bien hierzu noch hinzugetragen haben, wird die Villi on nicht mir voll manchen, sondern sie roch bedeutend überschreiten. Es liegt ' der H.ind. daß das zahlenmäßige Uebergewicht rm'erer Heinde durch diese Verluste ganz erheblich cn Ueberzeugungskraft verloren bat Gar nicht zu senken des ungeheuren, fast unersetzlichen Verln- !ie?, den besonders die Russen an Kriegsmaterial er litten haben Tic Massenvcrhaftungen von Deutschen und Oester reichern in England

. Die „Times' schreiben: Bald werden alle poli zeilich registrierten dienstpflichtigen Deutschen und Leslerreicher und Ungarn sich im Gefangenlager be- In London sind 40.000 und in den vereinig en Königreichen 70.000 interniert. Man bringt in ^'n Städten die Männer zwischen 17 und 45 Jah- ohne Rücksicht auf ihre Stellung oder andere .'»stände, den Polizeiburcaus zusammen, von wo nach den Gefangenenlagern geschickt werden. In »ianchester sind sogar zahlreiche Detektivs damit be- i-astigt die Leute

festzunehmen, was viel Ausre- in die Stadt brachte. Die Verhafteten sind ''llcjehene Geschäftsleute. Die Angestellten ^urden von den Geschäften weg verhaftet. Alle ^-uier wurden durchsucht, von denen bekannt war, ^ Deutschen gemietet waren oder Deut- englische Presse billigt die schar- . . - gegen die Fremden. Die Berichte ^ 'n ausdrücklich hervor, daß vj,ele wohlbekannte '' Uachtete^Persönlichkeiten in den Zellen der Po- '^^'önisse untergebracht sind. Die meisten sind ^ ^ösgeliilfen. Kellner, Handwerker

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1914
Umfang: 8
., alle 14 Tage, ist fie zugleich ein erstklassiges Moden- und Handarbeitenblatt und eine vorzügliche Familien- Zeitschrift, bringt fortlaufend Moden für Erwachsene und Kinder, Handarbeiten, einen Roman, 1—2 Novellen, illustrierte Aussätze aus der Zeit, eine reich mit Bildern geschmückte „Kriegsbeilage' fürs Hans u. a. m. Sie ist, was Billigkeit und Reich haltigkeit anbelangt, mit einem Wort ein wahrer Familienschatz und sollte in feinem deutschen Hause fehlen. Abonnements auf das 14lägig erscheinende Blatt

. Diese Notlage trat umso greller hervor, als fast beständig neben dem Schup. Pen von unserer Wache gekocht und gebraten wurde. Ebenso schlimm war eS mit der Pflege ihrer Wunden bestellt. Die meisten hatten seit acht Tagen keinen Verband mehr erneuert erhalten. Mehrere baten darum. > ES wurde abgeschlagen. Endlich, am Sonntag oder Montag, gestattete man den Schwerverwundeten, zu den deutschen Aerzten zu gehen, die fich dort noch befanden. Diese mußten drei zurückbehalten zu einer sofortigen Ope ration

, da bei ihnen Lebensgefahr vorhanden. Ein französischer Gendarm erzählte unserem Kapitän mit Entsetzen, daß ein deutscher Arzt protestiert habe wegen dieser Behandlung der Verwundeten.- Der Kapitän entgegnete: Warum haben Sie den Arzt nicht sofort an die Wand gestellt und erfchoffen? Die Franzosen haben mir mit Hochgenuß erzählt, daß ihre schwarzen Soldaten mit dem Bajonett alles niederstechen, was ihnen von Deutschen in die Finger fällt, und daß gerade deshalb die Schwarzen in den vorderrn Reihen der Franzosen fich

, um übersehen werden zu können. Haß spricht ans ihnen, ein tiefgehender niedriger Haß, der jenseits aller Kultur steht. AusWeis Ur. S der beim Männerzweigverein vom Roten Kreuze in Bozen eingelangten Spenden: Kr. Freiherr von ReinighauS, Eppan . 1000-— Sammlung des k. k. Bezirksingenieur Munding unter den Offizieren einer Landsturmabteilung . . . 250-— Sektion Bozen deS Deutschen und Oesterreichischen Alpen-BereinS . 300 — Sammlung bei Herrn A. Amonn, Heimische Kunst . . . 65'— Sammlung bei Herrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1915
Umfang: 8
, die das einzige Er werbsmittel der am Kampfe nicht be teiligten Bevölkerung bilden, eine Waffentat! Die innerlich verlogene Neutralitätsphrase Amerikas. Die „Kölnische Zeitung' erklärt zu den er neuten Meldungen über eine Friedensoermitt- iung Amerikas, es sei möglich, daß diese Frie densvermittlung den Engländern, Franzosen und Russen, so sehr sie sich auch gegenwärtig spreizen, willkommen wäre — uns Deutschen kann sie es nicht sein, so lange die amtli chen Stellen Amerikas in ihren Mor ien und Handlungen

eine Auffassung des Be griffes Neutralität bekunden. dem schnurstracks e n t g e g e n st e h t, was man bei uns für recht und billig hält. Dies muß mit aller Offenheit ausgesprochen werden. Die heutige Politik Amerikas, das die Beendigung des Krieges fordert^ weil er seinen Handel schädigt, zugleich aber durch im mense Kriegslieferungen den Krieg ins Unab sehbare verlängert, empfindet das deutsche Volk als eine schreiende Ungerechtig keit. So lange Amerika dieses Verhalten nicht ändert, fehlt dem deutschen

der Deutsch-Amerikaner ad, worin eine amerikanische Neutralitätsliga gegründet wur de. Das Ziel der Liga, die von Vertretern deutsch-amerikanischer Vereine gegründet und von Iren unterstützt wird, sei dei den nächsten Wahlen Einfluß auszuüben. Die Mitglieder zahl der deutschen Vereine wird auf 5 Millio nen geschätzt. Der Korrespondent der Lon doner „Times' meint, das; die deutschen Stim men nicht nur bei der Präsidentenwabl einen wichtigen Faktor ausmachen, sondern, da die Deutschen über die ganze Union

XV. hat für den kommenden Sonntag (7. Februar) eine besondere Sühne- und Bittandacht angeordnet, um von Gott den Frieden zu erflehen. Alle Gläubigen wer den dringend ermahnt, Werke der Buße zu ver richten, um die Sünden zu sühnen, die Gottes gerechtes Strafgericht herausfordern. Ferner sollen die Gläubigen am 7. Februar recht zahl reich die hl. Sakramente empfangen, um den außerordentlichen Ablaß zu gewinnen, und um ganz -besonders um den Frieden zu beten. Es ist der Wunsch des hl. Vaters, daß ganz be sonders

wird. Mirgliede: sowie Freunde und Gönner sind zu recht zahlrei chem Besuche höflichst eingeladen. Die Vorne hung. Der Handelskrieg Deutschlands gegen England Amsterdam, 5. Febr. (K. B.) Nieuws va» den Dag' melde» aus London: Zn Schifsahrts- kreisen herrscht Unruhe über das Schicksal des Dampfers „Ori 0 l e', der am 30. Zänner 001 London abfuhr. Man glaubt, die „Oriole w« eines jener beiden unbekannten Schiffe, die m einem deutschen Unterseeboote tor pediert worden sind. Verlin. 5. Febr. (K. B.) Die Morg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1917
Umfang: 8
den deutschen Parteien verlangten innerpolitischen Neuerungen (Schaf fung einer neuen Geschäftsordnung, Regelung der nationalen Verhältnisse in Böhmen, sowie Festsetzung der deutschen Sprache als Verkehrs sprache) nicht mittelst des § 14 durchzuführen. Ae Regierung erklärt, sie wolle die großen Fragen der äußeren Politik, welche durch die Friedenssrage in den Vordergrund der Behand lung kommen werden, nicht durch innerpoliti- Hc Verwicklungen erschweren. Bekanntlich find die slawischen Parteien

, insdesonders die Tschechen und die Südslawen, gegen die obge- nannten innerpolitischen Neuerungen. Gerade deshalb wurde seitens der deutschen Parteien, die die Durchführung dieser Neuerungen als absolute Notwendigkeit für Oesterreich erklären, verlangt, daß diese Neuerungen noch vor dem Zusammentritt des Parlaments mittels des 8 14 durchgeführt werden sollen, damit sich das Parlament vor eine feststehende Tatsache ge stellt sehen sollte. Die Nachricht über den Ent schluß des Ministerrates

hat bei den deutschen Abgeordneten, die mit den deutschen Ministern in Fühlung waren, allergrößte Ueberraschung hervorgerufen. Die deutschen Parteien haben bereits ihre nicht in Wien weilenden Führer telegrapiiisch einberufen. Außerdem wurden auch die Herrenhausmitglieder Fürst Fürften- berg und Graf Erwin Nostitz, die Abgeordne ten Dobernig und Dr. Groß und auch der Ob mann der Christlichsozialen Vereinigung Prä lat Hauser telegraphisch nach Wien berufen. — Wie aus Wien gemeldet wird, boten Minister

des seit 23 Zahren stilliegenden Berg werkes vorerst einmal ganz ansehnliche Arbeit erfordern und nicht unbedeutende Kosten ver ursachen' aber dann würde sich zweifellos zei gen. daß Kupfererz in Menge zu schürfen wäre. Ein Freund unseres Blattes, der gerade im Zahre der Schließung des Bergwerkes — im Herbst 1894 — noch einen Gang durch die Stol len machte, erklärt uns, daß die Stollen, an vielen Stellen im Widerschein der Grubenlam pe an allen Wänden wie Gold erglänzten, der art reich zeigten

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.01.1919
Umfang: 16
. Wie schwer deren Familien darunter leiden, ist aus vielen, Briefen und Bitten, die hieher kommen, ersichtlich. — Außerdem sind in Frankreich noch viele österreichische Soldaten gesangen, denen seit dem De zember 1914 zuerst die traurige Eesangenschast in Ser bien, dann der schreckliche Weg durch Albanien und die Haft auf Asinara beschicden war, bis sie zuletzt in Frank reich als Schwerarbeiter in Bergwerken, Munitions fabriken, bei Tunnelbauten usw. verwendet würden. Auch sie ^konnten

vor dem Waffenstillstände mit einer baldigen Rückkehr rechnen, für die alles schon vorbe reitet war. Seitdem aber warten sie mit Ungeduld auf die Erlösung. — In Frankreich, im beson deren ans Corsica, sind auch noch viele öster reichische Zivil-Internierte und es ist aussällig; daß diese noch zurückgehalten werden, während die deutschen Zivilinternierten von Frankreich bereits freigegeben sind. — Endlich konnte in Bern auch versucht werden. Briese an die österreichischen Gefangenen in Ostsibirien mit einiger Aussicht

bemerkt. der Papst möge die Güte haben, 'ieso Mitteilung gerade jetzt entgegenzuneh men, wo der Besuch des Präsidenten Wil son in Noin Vatikan bevorstehe: die Regelung die» ^iZ'^vnheit entspreche den kirchlichen Interessen, ave? mich den Friedensbestrebungen . Solle es zwischen ^ Tiro.!. und Italien endlich einmal zu einem friedlichen Verhältnis kommen, so müsse die Einverleibung Deutsch- Südtirols in dieses Reich mit allen Kräften, verhütet 'werden, denn sonst entstehe eine neue Irredenta

u. dieselbe aus Tirol beschicken. Dann haben wir auch keine Möglichkeit mehr, uns gegen einen Anschluß an Deutschland zu wehren, dann müssen wir auch die ungleich größeren Kriegsentschädi- ^ gungen des Deutschen Reiches mittragen. Dann gibt die Entente das deutsche Süd tirol bestimmt nicht mehr heraus, dann hört Tirol überhaupt auf zu sein. Und wir Ti roler sind und bleiben dann die Entrechteten, Bedrückten, Ausgesaugten, viel mehr als wü es jemals waren. Darum heißt es jetzt, so lange es noch Zeit ist, volle

Klarheit schaf. fen. Wenn wir mit Wien zusammenheiraten sollen, müssen wir vorher unbedingt wissen, wie das Haus ausschauen soll, wo wir hinein heiraten. Ob der neue Staat Deutschester« reich eine Zentralrepublik abgeben soll, wo alles in einen Teig Zusammengeknetet wird, oder eine Bundesrepublik, wo die einzelnen Länder volle Selbständigkeit genießen. Die Gewißheit hierüber müssen wir unbedingt vor. den Wahlen haben. Und um diese Gewißheit zu erlangen, muß die Tiroler Landesver sammlung

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 26.02.1919
Umfang: 12
« und Gewissensfreiheit, Uebernahme des rekchsdeutschen Eherechtcs und Unentgeltlichkeit des Unterrichtes und der Lehrmittel. DaS Aktionsprogramm enthält ferner die Forde rung nach sofortiger Schaffung der neuen LandeS- and Gemeindrwahlordvung. Weiters sofortigen Beginn der Verhandlungen mit dem Deutichen Reiche über den Anschluß Deutschösterreichs an das Reich, der sobald als möglich zn vollziehen sek. Gewaltsame Austragung vo« Grenz konflikten, Repressalien gegen unschuldige Personen, Vergewaltigung und Entrechtung

, der Angestellten und der Bauern heranzugehen. Schließlich soll zur Schaffung eines einheitlichen deutschen Arbeiterrechtsbuches, zum Ausbau des Arbeiter- und Angestelltenschutzes und der Sozial versicherung tm Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche eine sozialpolitische Kommiffion eingesetzt werden. Die reichsdeutsche Invaliden- und Alters versicherung ist unter Wahrung der vollen Selbst verwaltung der Versicherten schleunigst auf Deutsch- österreich auszudehnen. Für die Kriegsbeschädigten und die Witwen

von sozialistischer Seite immer den monarchischen Staaten zum Vorwurf machte, die Engherzigkeit der strafgesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der monarchischen Einrichtungen wird nun -getreulich auf die republikanischen Einrichtungen angewendet. Mehr Konsequenz und Freiheit, meine Herren! In Bezug auf die verfassungsrechtlichen Vorschläge wäre zu betonen, daß diese mit der darauffolgenden Forderung nach möglichst baldigem Anschluß au daS Deutsche Reich in Widerspruch zu stehen scheinen. An Deutschland

kann sich nur entweder ein zentralistisch organisiertes Deutsch österreich als Ganzes anichließeu — dann ist für die vorgeschlagene „weite Selbstreaierung der Länder' kein Platz; oder es schließen sich die Länder als solche einzeln oder gruppenweise an Deutschland an — dann fehlt der Platz für das ganze verfassungs rechtliche Gebäude „Deutschösterreich'. Die Unge duld. mit welcher der Anschluß an das Deutsche Reich und knSbesondere die Uebernahme deutscher gesetzlicher Einrichtungen erstrebt wird, erweckt übrigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.08.1906
Umfang: 12
war und steil der Pfad Auf dem du in Begeisterung gerungen. Doch liat dich nichts, auch fchuödcr Undank nicht. Der reich dir floß, zu Boden je gezwungen. Treu stets dir selbst, wozu dich mächtig trieb Dein glühend' Herz, dein innerstes Verlangen. In Täler -einsam und ans wilde Höh'n Bist forschend du. ein Pionier, gegangen. Und hast, iras Großes der Natur gesliiaut Dein trunknes Aug', uns freudbeivegt vei-kündet. Daß u nser Herz auch l>at i>, edler Lieb' Au deinen Bergeu flammend sick entizündet

und Umgebung' nach des Dichters Tode von der AlpenvereinssMion Bozen herausgegeben wurde, welche den Erlös den in kümmerlichen Verhält nissen lebenden Hinterbliebenen Noös zuführt. Tie Alpenvereinssektion Bozen wir) auch zu Ehren deZ Dichters anläßlich feines zehnten Todestages Sinen Lorbeerkranz am Standbilde Heinrich Noös i,n hiefigen Stadtpark niederlegen. Zur Alpcnvercins-Grneralvcrsammlung. Zmu Bejuck)? der am 8. September 1906 in Leipzig stattfindenden Generalversammlung des Deutschen

durchzusetzen bestrebt sind. Blickt mau einige Jahrzehnte zurück un8 überprüst die Perbältniszahleu der deutschen und welschen Be wohnerschaft einst und jetzt, so gelangt man zu einem sehr bedanei-lichen Schlüsse: Seit 30 Jahren ist das Deutschtum in beständigem Rückgänge, die Welschen in ausfallender Zunahme begriffen. Ob die Schuld daran in der nationalen Lauheit der T-eutfchen, in wirtschaftlichen Mißständen oder in der von den Großgrundbesitzern betriebenen Ve» welschungsPolitik zu suche

» ist, wollen wir heute nicht erörtern. Im Jahre 1880 zählte das Don Leifers 828 Deutsche und nur 263 Italiener. Zehn Jahre später ivaren bereits die Italiener in der Uelerzahl: 1890 standen der auf 570 herabgesun kenen deutschen Bevölkerung bereits 621 Italiener gegenüber und nach der letzten Volkszählung von 1900 hat sich das Verhältnis noch mehr zu unseren Ungunsten verschoben. Trotzdem blieben bisher Kindergarten und Schule deutsch: di-e Christenlehre, die einst in italienischer Sprache erteilt wurde, ist ebenso

wie die Predigt deursch. Da die Deutschen infolge höherer Lebensansprüche nicht zu so nie derem Entgelt zu arbeiten vermochten, zogen sie sich vor den andrängenden Welschen immer mehr und mehr zm-ück. Das zn Leifers gchörige Teil dorf 'Seit und Vreitenberg ist zum größten Teil>- dentsch. Der welsche Anschlag wird hoffentlich auch Cwustag. den 25. August 1906. hier das deutsche Element zu tarkräftigem Wider stande und zu entschlossener Gegenwehr treiben. Absturz. Am Mittwoch stürzte ein Meraner Tourist

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1922
Umfang: 8
von Badajoz tele- Kanonenschüsse vom portu- her vernehmen könne. , / i . ^^Kbriwnnien. j sr^ ^^haus. Die deutschen Be- s «A. ^ beine Verschiebung der ! ^nua-K^f«enz. ^ HI. ,Lo ndoN. 23. Februar, l Konti»,^ erkläre Harmsworth, p p ^nt der französischen Kol o - PPen ' ^ iraiizoniaien z50 50- iähr ig ^ besetzten Gebiet Deutsch er enai!s5 ^ann betrage. Er fügte tischen Regierung kein Pro - iugwana?^^ung gegen die farbige ^au bl? ? Em Abg.. fragte an,. ? 2g. Friedenskonferenz in ^abe. j^l^r1919

nach Moskau schicken wolle, würden an der Universität für die Propa ganda im Orient mit Vergnügen ausgenommen^ werden. Vereinigte Staaten. Interessante Gewissenserforschung. Im amerikanischen Repräsentantenhause hat der Abgeordnete Newton eine vernichtende An klage gegen die Behandlung des deutschen Ei gentums im Weltkriege und später erhoben, die dem amerikanischen Volk das ungeheuerliche, Unrecht vor Augen führt, das seine Regierung an deutschem Privateigentum begangen hat. Die Beschlagnahme

der deutschen Schiffs und des deutschen Privateigentums war geradezu eine völkerrechtlichs , Ungeheuerlichkeit, weil ^ der Freundschaftsvertrag mit Preußen ' von 1828 ausdrücklich für den Kriegsfall den Schutz des feindlichen Privateigentums verbürgte. Die deutsche Regierung hat sich hingegen lange ge sträubt, dem amerikanischen Beispiel, zu folgen. Für 900 Millionen Dollars yiurde deutsches Ei gentum beschlagnahmt und davon ist über die Hälfte einfach verschleudert worden,' wobei sich Fälle schlimmster

ver kauft hatte — natürlich — mit einem Riesen- gehalt! Herr Newton hat erklärt, die Ameri kaner haben reichlich Grund, sich ihrer Haltung zu schämen. ! .; Österreichische Keereszustttnde. ! . In dem Söldnerheere von Zv.lM Mann, das Öster reich von der Entente zugestanden ist. spielen das Bünde unwesen und die Soldatenräte eine, so wichtige Rolle; daß man vor kurzem geradezu schrieb, diese Armes sei eine Hauptstütze der sozialdemokratischen Partei, aus de ren Reihen sich die Masse der Wehrmänner

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 21.12.1912
Umfang: 8
. (Hat denn Dr. n. Grabmayr alle tirolische» Ueber- lieserunge» bei der Uebrrsiedeluvg nach Wien an der Landesgrenze obgestretft, datz er sich für die Zivil-Ehe (da» Volk nennt sie — Zuolel-Ehe) begeistert? Mt der ,ZIvil-Ehe mit Ausschluß aller religiöfen Momente' sollen offenbar die den Juden nvblquemen Schranken, die ihnen da» Einheiraten in die christlichen Familien verwehren, durchbrochen werden. Ein deutscher Mann sollte denn doch für die Reinhaltung de» deutschen Blute» eifern und nicht unser Doll .versemiteln

' helfen. Aeberdie» hat De. o. Grabmayr, al» er f. z. da« tirolische Kurorte- Reich»rat»mandat erobern wollte, aus den Wähler- Versammlungen ausdrücklich erklärt, datz er in religiösen Fragen al» Katholik vargehen würde. Sagte er da» blotz de, Mandate» wegen? Wenn nicht, wo bleibt der Grundsatz: Ein Manu, ein Wort? D. R) Rüditrltt des Wiener BürgermeHlers Dr. fleumayer. Wie», 19. Dezember. 2a einem Schreiben, da» heute Vormittag an den erste» Vlzebürger- metster Dr. Porzer gelangt

bei. dann fuhr der Prtuzregent zum Bahnhof zum Empfang des deutschen Kaisers. Um 11 Uhr verkündeten Trauer- fansaren den Beginn der letzten Fahrt deS Re genten. Die Glocken aller Kirchen läuteten, 101 Kanonen wurden abgeschoffen. Der Sarg, mt der Krone und den Reichrinsignten geziert, warde aus der Allerhetltgenürche getragen und aus den mit 8 schwarzbehavgeneu Pferden bespannten Leichenwagen gehoben. Den Gugelmännern voran schritt der Erzbischof Dr. n. Bettlnger mit der Dom- und Hosgetpttchkett München

». Dem Leichenwagen folgte unmittelbar da» Letbpserd de» Regenten, hinter dem Träger de» kreuze» Prtnzregent Ludwig zwischen dem deutschen Kaiser und dem köatg von Sachsen, hinter diesen Prinz Leopold zwischen dem König von Belgien und dem österrelch. Thronfolger, Prinz Rupprecht zwischen dem Grohsürsten Lori» von Rutzland und dem Herzog von Tick, andere Prinzen zwischen deutschen und auswärtigen Fürst- ichtetten, der päpstliche Nuntius Frühwirt und die verschiedenen Vertreter der fremden Staaten usw

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1917
Umfang: 8
erhebt, die Habsburger Monarchie sei nicht ihr eigener Herr, sondern vollständig unter der Knute der Deutschen Regierung. Wil sons Plan ist durchsichtig. Mit Hilfe der ge meinsten Mittel sucht er die verbündeten Mit telmächte auseinander zu reißen und Deutsch - lack», gegen das sich der ganze Neid der ameri kanischen Geldprotzen uiÄ Industrieguts rich tet, bloßzustellen. Der von unseren Judenlibe ralen früher so sehr gefeierte Friedensprediger Wilson entpuppt sich immer offensichtlicher

Äs fanatischer Kriegshetzer und Söldling des amerikanischen Kapitals. Während sich die Völker nach dem Frieden sehnen und sogar in England eine Strömung für die Beeidigung des Krieges austritt, hetzt der Freimaurer Wil son zur Fortsetzung des Krieges. Aus dem Abgeordnetenhaus?. Las österreichische Abgeordnetenhaus hat am 5. ds. seine letzte Sitzung abgehalten. Die näch ste Sitzung wird wahrscheinlich erst Mitte Jän ner stattfinden. In der genannten Sitzung war von den deutschen Parteien eine gemeinsame

Interpellation Angebracht worden, die eine Darstellung des Verhaltens der Tschechen während des Krieges enthält. Diese Anfrage, die 64V Seiten in Maschinenschrist enthält, ist von 90 Abgeordneten aller deutschen Parteien «ntei-zeichnet. Am 5. ds. hielten die deutschnationale Vereinigung, die deutschradikale und die deut le Agrarpartei eine Sitzung ab, in der der Wisdsrzusammenschluß der deutschbürg?rlichen Parteien beraten wurde. WWW als die ?. MWÄU Der Statthalter Dr. Rudolf Graf Meran, zeichnete

, ab eins sehr interessante Bilderreihe der ..Mttelmeerreise der deutschen Kaiserlichen Majestäten und das Schloß Achilleion' zur Schaustellung «langt. A«ch eine Preistreiberei. Am 1. Dezember ließ sin Dienstmädchen den Koffer im Gewichte von 28 Kilo durch einen Dienftmann vom Boz- ner Bahnhof nach Gries bringen. Für diese Leistung, die keinesfalls mehr als höchstens 40 Minuten (samt Rückweg!> beanspruchte, verlangte der Dienstmann 4, sage vier Kronen, wobei er dem Dienstmädchen ausdrücklich sag

übrig.' Die kompetente BeHorde möge sich da einmul äugern, ob gar kein Tarisgrundjutz mehr Gerung hat. Man wird es ja verstanouch und ^recyugl zinden. wenn die Dienstmänner unter den heutigen Berhältmssen den alten Tarif nicht mehr aner- kenen wollen: aber jedes Maß soll auch nicht überschritten werden dürfen. Zahrraddievstähle. Dem Uhrmacher Jo hann Reich in Bozen wurde am 6. Dez. gegeiH 7 Uhr abends ein vor jeinem Geschäfte am Obstmari stehen gelassenes Fahrrad, Marke „Globus', mu schwarzem

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 04.04.1915
Umfang: 16
Nr. 6 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 4. April 1915 9 Der neue Gruß. Von Maurieette Gräfin Saint-Genois erhält das „N.Wr.Tgbl.' die nachstehenden warm empfundenen Verse, denen wohl heute der weiteste Wider hall nicht fehlen wird: Ein neuer Gruß geht durch das Land, Weiß nicht, wer ihn zuerst erfand, Gewiß ein Herz, an Liebe reich, Das sprach: „Gott schütze Oesterreich!' Der Gruß fand donnernd Widerhall: ..Er schütze es!' Mit frohem Schall, Dem Rauschen stolzer Fahnen gleich, So klingt der Ruf

durch Oesterreich. Gott gab uns Kraft und das Vertrau'», Mit, stolzem Recht aus sie zu bau'n. Und stellt' als Freund das Deutsche Reich So fest und treu zu Oesterreich. Ihr Feinde hättet gern geseh'n Das Land in Zwietracht untergeh'n. ' In Not und Tod ein Volk, ein Reich, . So schützt dich Gott, mein Oesterreich. Wir reichen alle uns die Hand, Geeinigt durch ein ehern Band, In diesem Schlachtruf alle gleich: Zum Sieg! Gott schütze Oesterreich! Tiroler Kandesschiitzen. Das nachstehende Gedicht stammt

der einzelnen Taten der deutschen V Boote an unserem Auge vorüberziehen. . . ^ ^ Das Aprilheft von Belhagen <K Kissings Mo natsheften (Herausgeber: Hans von Zobeltitz und Paul Oskar Höcker) eröffnet ein wundervolles farbiges Bismarck-Gedenkblatt von Julius Diez, das zu dem Besten gehört, was dieser Tag am ähn lichen Schöpfungen hervorbringen wird. Ihm ge genüber steht ein feuriges Bismarck-Gedicht von Joseph von Lauff. „Bismarcks Lebenswerk im Weltkrieg' nennt sich eine fesselnde Betrachtung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 06.02.1915
Umfang: 12
' in der Nähe Hodeida an der Südwest- Lüste Arabiens eingetroffen und von den tür kischen Truppen begeistert empfangen worden ist. Die Fahrt durch die Straße von Perin ge lang unbemerkt von den englischen und fran zösischen Bewachungsstreitkräften. Die Lan dung erfolgte ungestört in Sicht eines franzö sischen Panzerkreuzers. Anschlag eines Deutschen auf eine Bahnbrücke in Nordamerika. Ein Attentat, das bezweckte, die Bahn brücke der K a n a da-Pazifik-Vahn zwischen Vanceboro im Staate Maine und St. Croix

, 5. Februar. Kriegsauszeichnungen. Georg v. Tschurt- s ch e n thale r, k. k. Oberleutnant im 6. Land- wehr-Ulanen-Regiment, zugeteilt dem Gene ralstab, wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde in der dreitägigen Schlacht bei Lodz (6. Dezember) vom deutschen Kaiser mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet. — Der seit Aus bruch des Krieges als Feldkurat im Kriege ste hende Josef Gaßer, ein Sohn des Pomolo- gen Gaßer in Brixen, wurde mit dem Verdienst kreuz ausgezeichnet. — Oberjäger Siegfried Arnold

den, welcher ihr die Handtasche raubte. Der Inhalt dürfte nur zirka 5,—6 betragen haben. Der unbekannte Täter ist entkommen. Entwichener und Wiederverhafteter Räu ber. Wie vor kurzer Zeit berichtet wurde, sind die beiden Einbrecher und Deserteure Reich- mann und Pfeifer von ihrer Raubhöhle in Am paß dem Garaisonsge richte in Innsbruck einge liefert worden. Dort gelang es nun Reichmann, das Gitter seines Gefängnisses auszubrechen u. zu entfliehen. Er flüchtete über Am ras nnd zog gegen Juden stein, dort verübte

er in einem Bauernhaus einen Einbrnchsdiebstahl. bei dem er außer verschiedenen Gegenständen auch eini ge fast neue Bergschuhe stahl. Der Gendarme rie ist es am 4. Februar gelungen, diesen ge fährlichen Verbrecher zu verhaften und gefesselt dem Militär-Arreste einzuliefern. Der Beschlie ßer entdeckte unter der Leibwäsche des Reich- mann ein Stemmeisen, einen Schraubenschlüssel und verschiedene Schlüssel und Dietriche. Ein Goldstück im Magen eines Hahnes. Eine Kaufmannsfran in Absam kaufte vor eini ger Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1915
Umfang: 8
eines franzö sischen Panzerkreuzers. Anschlag eines Deutschen aus eine Bahnbrücke in Nordamerika. Ein Attentat, das bezweckte, die Bahn brücke der Kanada-Pazifik-Bahn zwischen Vanceboro im Staate Maine und St. Croix in Neubraunschweig mit Dynamit zu zerstören, wurde verübt. Offiziell wird gemel det, daß die Brücke nur leicht beschädigt ist. Wie aus Montreal berichtet wird, hatte die Explosion auf der Brücke nur eine kurze Ver spätung der Züge zur Folge. Der Täter, wel cher verhaftet wurde, gab an. Werner

von Horn zu Heigen und 37 Jahre alt zu sein. Er gestand ein, das Dynamit zur Explosion gebracht zu haben, weil Eanada ein Feind seines Vaterlandes sei. (Weitere Nachrichten siehe Seirc 6.> Aus Stadt und Land. Kriegsauszeichnungen. Georg v. Tschurt- schenthaler, k. k. Oberleutnant im 6. Land- wehr-Ulanen-Regiment, zugeteilt dem Gene- ralstab, wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde in der dreitägigen Schlacht bei Lodz (6. Dezember) vom deutschen Kaiser mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet

bei Bozen von einem strolche überfallen wor den. welcher ihr die Handtasche raubte. Der Inhalt dürfte nur zirka 7)—l< betragen haben. Der unbekannte Täter ist entkommen. Entwichener und wiederoerhafteter Räu ber. Wie vor kurzer Zeit berichtet wurde, sind die beiden Einbrecher und Deserteure Reich mann und Pfeifer von ihrer Raubhöhle in Am- paß dem Garnisonsgerichte in Innsbruck einge liefert worden. Dort gelang es nun Reichmann, das Gitter seines Gefängnisses auszubrechen u. zu entfliehen. Er flüchtete

über Amras und zog gegen Judenstein, dort verübte er in einein Bauernhaus einen Einbruchsdiebstahl, bei dem er außer verschiedenen Gegenständen auch eini ge fast nene Bergschuhe stahl. Der Gendarme rie ist es am 4. Februar gelungen, diesen ge- sährlichen Verbrecher zu verhaften und gefesselt dem Militär-Arreste einzuliefern. Der Beschlie ßer entdeckte unter der Leibwäsche des Reich mann ein Stemmeisen, einen Schraubenschlüssel und verschiedene Schlüssel und Dietriche. Ein Goldstück im Magen eines Hahnes

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1914
Umfang: 4
Stunde über schüttete plötzlich die Bevölkerung von Löwen, die bisher vollständig friedlich gewesen war, aus allen Fenstern, aus den Kellern und von den Dächern herab die in den Straßen befind lichen ahnungslosen deutschen Wachen, Kolon nen und durchmarschierenden Truppen mit Ge wehr- und Pistolenfeuer. Es entwickelte sich dann ein fürchterliches Handgemenge, an dem sich die Bevölkerung beteiligte. Unseren Sol daten gelang es in kürzester Zeit, der rasenden Bevölkerung Herr zu werden. Leider

den Inhalt einer Glückwunschdepesche, welche der russische Generalissimus, Großsürst Nikolai Nikolajewitsch, an den serbischen Kron prinzen anläßlich des „Sieges bei Schabatz' gerichtet hat. Die Türkei vor dem Losschlagen. Die Türkei soll ungefähr 4vö.l)l)l) Mann an der russischen Grenze stehen haben-, diese er warten nur einen Befehl Enver Paschas, um vorwärts zu marschieren. Diesmal wird sich die Armee dank den deutschen Offizieren sehr gut bewähren, denn man sieht schon aus der Mobi- lisierungsart

von ihrem Konsulate die Weisung erhalten, sich zur Heimreise bereit zu halten. Die Neutralität Amerikas. Präsident Wilson veröffentlicht eine Erklä rung, in der er die Neutralität der Vereinigten Staaten im Kriege zwischen Japan und Deutschland und zwischen Japan und Oester reich-Ungarn ankündigt. Sasonow schnorrt weiter. Eine türkische Korrespondenz meldet aus Sofia: Sasonow ließ der bulgarischen Regie rung große Vorteile für den Fall versprechen, wenn Bulgarien in einem russisch-türkischen Kriege wohlwollende

Neutralität gegen Ruß land beobachten würde. liroUkckes. / Meran. 2. Sept. (Todesfall.) Im städt. Krankenhause hier verschied am 1. Sept. nach längerem Leiden Herr Josef Hummel, in den letzten zwei Jahren Oberkellner in der Künstler klause oes Hotels Europa. (2Sjähriges Jubiläum.) Gestern jährte sich zum 2Zmale der Tag, an welchem Herr Oskar Ellmen reich in die Firma S. Pötzelberger eingetreten ist. — Der Ange stellte der Kurvorstehung, Georg Zorci, be ging dieser Tage ebenfalls sein 2Sjähriges

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.02.1922
Umfang: 8
Nachfolgen werden. Keine Verhandlungen zwischen Frankreich und Rußland. Paris, 17. Februar. Die Agence Havas dementiert energisch die Meldung der deutschen Presie, daß zwischen Frankreich und Rußland in der letzten Zeit Verhandlungen stattgefunden hätten. In Paris befinde sich kein offiziell be glaubigter Vertreter Rußlands. Tageschronik. Eine sterbende Stadt Deutschösterreichs. (Von unserem Grazer Vertreter.) Der wirtschaftliche Alpdruck, der über ganz Deutschöster reich lastet, macht sich naturgemäß

im Wirtschaftsleben der einzelnen Städte in noch erhöhterem Maße bemerkbar; aus den blühenden deutschen Gemeinwesen, die vor dem Kriege an der Spitze des kulturellen Lebens marschierten, sind seit dem Um stürze kranke Wirtschaftskörper geworden, deren äußerer und innerer Verfall täglich Fortschritt« macht, die dahinsiechen müssen, wenn nicht dem Bunde und damit den einzelnen Glie dern bald Rettung naht. Ein typisches Beispiel des allgemeinen Städtezerfalls Deutschösterreichs ist Graz, die Hauptstadt der grünen

dem Gerichte in Täufers einge liefert. Bauer trieb sich feit dem Sommer in verschiedenen Gemeinden des Tauferer Tales, besonders bei Bergbauern herum und wollte in einem geeigneten Momente über die nahe Grenze^ um sich der Strafe zu entziehen. MascaxniS neue Oper. Wie,qus Dresden geMeDet wind, ist dort die neue Oper von Mascatzlni „Der steine Mstrat' vom Neuen Bokkstlheater zur deutschen Uraufsührlmg an- tzenomnten wvrbien. Die erste Darstellung wiiÄ nicht lange auf sich, warten Icffsen. Die Hungersnot

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.01.1925
Umfang: 6
wird. Eine für Viele. Definition der modernen Operette. Alexan der Minkowski schreibt in seinem neuen Buche „Anton Notenquetscher läßt Sie grüßen!' (Ver lag Hofsrnann und Campe, Berlin): „Die -Mehr- heil der Operetten neueren Dalums enthält die Lösung folgender Kunstaufgabe: humoristische und ernste Elemente so »u verbinden, daß die letzteren Heiterkeit und die ersteren Trübsinn erzeugen.' So»« o«d llmebmn. Rücktritt der denischm ZlMglieder de» V»j»r Belr>te>^ Di« deutschen Mitglieder de» Notier städti schen

Beirates, Hanöelskammerprästxnt Josef Kersch baumer, Handelskammer . Vize präsident Alois Told, Ingenieur Bruno Frick und Kaufmann Erich Amonn verlaut boren, daß sie am 2. Jänner dem Präfektvrs- kommissär Mosfino ihren Rücktritt mitteilten. Der „Landsmann- kommentiert Visse Met- dmm mit folgenden Sätzen: „Aus der obigen Verlautbarung der deutschen Mitglieder des städtischen Beirates ist zwar die Begründung des Rücktrittes nicht ersichtlich, aber wir gehen sicher nicht weit fehl

, wenn wir sie in der Tatsache suchen, daß der Beirat seit langem nicht mehr einberufen wurde» daß im Rücken des Beirates die berüchtigte Kcmsumab- gabenverpachtung erfolgte und daß die Bevvl- kerung mit den Ungewißheiten der Finanz- und Steuerpolitik des PrSfekturstommisfärs nicht einverstanden ist. Der Rücktritt der deutschen Beiratsmitgliedcr bedeutet die völlige Isolierung des Präfekturskommissärs, den nur noch der Kreis um das Wochenblatt „Echo' verbleibt.' Die „Bogner Nachrichten' bebandeln obiges Thema ausführlicher

Neujahrswünsche von den Bürgern, denen sie galten, mit klingender Münze oder auch mit ewer Märende dankend quittiert. — Den Höhepunkt der musikalischen Veranstaltungen bildet« das GrÜndunastonzert des Musikvereines Schlanders am Silvesterabend im Saale de» „Weißen Kreuz', da» in den Dar bietungen «ine außerordentlich reich« Abwechslung bot und zu der musikalisch und gesanglich voll kommensten Veranstaltung des letzten Jahres gezählt werden mutz. Mit großer Befriedigung rann konstatiert werden, daß Schlanders

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
ge standen bin, sowohl als ZugS', wie als Kompagnie- Kommandant meine Pflicht voll und ganz erfüllt habe, und so eS Gottes Wille ist, werde ich das selbe auch nach meiner Genesung tun; sreilich, vor Ende November habe ich keine Ausficht, wieder an die Front zu kommen. Indem ich Euch, teuerste Eltern, vielmals grüße, bin ich in aufrichtigster Liebe Euer dankbarer Sohn. Kurze politische Nachrichten. Von deutschen Flüchtlingen find bisher 80 Millionen Mark Schaden angemeldet worden, der von den Brüsselern

vor dem Einzug der Deutschen angerichtet wurde. Für diesen Schaden hat die Stadt auszukommen. Die »N. Züricher Ztg.- meldet, daß Londoner Blätter glaubwürdige Berichte über die Verluste tkr Russen in Ostpreußen und Galizien veröffent lichen. Sie schreiben ganz offen, daß die russische Heeresleitung die Kräfte der österreichischungarischen Armee verkannte und ihren Irrtum auf dem galizischen Schlachtfelde mit dem Leben von 100.000 Russen bezahlen mußte. Nach einer Meldung des .Verl. Tgbl.' auS Amsterdam

an Rußland auSzuliesern. Die „Daily Mail- berichtet auS Tokio, daß die Japaner in den ersten vier Wochen in den Kämpsen um Tsingtau 312 Tote gehabt und 9 Fahrzeuge verloren habe. Wie die „Daily Mail- auS Paris berichtet, erklärte ein verwundeter Zuavenunter- ossizier, am 20. September sei eine Brigade von 8000 Zuaven in deutsches Maschinengewehrseuer geraten und sei bis aus 1000 Leichtverwundete auf gerieben worden. Die KampfeSweife der asrikanischen Truppen habe gegen die moderne Taktik deS deutschen

oder Verwandete vom Kriegsschauplatze, die sich in ärztlicher Pflege be finden, besuchen wollen, mit halbem Preise 2. oder 3. Klasse der Personen- und Schnellzüge bevützen können. Zu den Ange hörigen gelten Eltern, Kinder, Geschwister und Ehe- srau. Diese Fahrtermäßigung gilt aber nur sür Reisen über 50 Kilometer lang. DaS Wolff Bureau meldet aus Kopenhagen: Der japanische Gesandte veröffentlicht ein Telegramm seiner Regierung, daß die Japaner am 26. September die Deutschen in der vorge« schobenen

der Nichtzahlung der KriegSsteuer von jetzt ab die Re- quifitionSbonS nicht bezahlt werden. An der ganzen französischen Riviera find alle Schulen und Hotels in Lazarette ver wandelt worden. Die deutschen und die französischen Verwundeten werden streng getrennt behandelt. Ueberall stockt daS wirtschaftliche Leben. 200.000 galizische Flüchtlinge find in Wien. Die Zahl der gesamten Flüchtlinge au» Galizien und der Bukowina dürste mit 300 000 nicht zu hoch gegriffen sein. Nach Mitteilungen deS Vereines vom Roten

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