101 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/19_12_1923/MEZ_1923_12_19_1_object_613322.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1923
Umfang: 8
Politik, welche seine verschiedenen Regierungen atulf dem G!vbie>te der Finanzen und Reparationen Wtrisben haben, uind endlich teilweise die Follge der furchtbaren Politik Frainkreichs, das cm Rhein, Riuthr wild anderen Orten einen unbarmherzigen Druck «ausgeübt Hat, der aveit Äber die schjwachlen Kräfte des neuen Deutschland!giM. Eine sehr schwere BerantmorÄng vor der Geschichte kostet immer Frankreich. Melleicho Kann Fvamikrtch es sich geift>at>Ien, die Aussicht auf DeuiGHIlMdÄ AmiMsung

? Meiner Meintung nach können wir Mf jeden Fall die wohlwollende Politik verfolgen, die Großbritannien nach den napoloonischen Kriegen 'Frankreich gegeMber amv>andte. Wir können Deutschland dw morali sch« UntersMMing gorvälhren. die ihm in der Stunde der Not sehr viÄ, viel!etch >t alles bedeu ten roiM. Eis ist nW genug damit gAtan, nur froünme Mnjsichteiv zu seinen Gunsten zu äußern. Die Stellung, die das britische Reich in der Welt einnimmt, berechttgt es zu einer maßgebenden Stimme in den europäischen

der Stresemann-Rede in Paris. V a r i s, 18. Dezember. Der „Temps' bezeich- net die Sonntagsrede des Außenministers Dr. Stresemann vor der Berliner presse als im höchsten Grad unnütz, well sie die von poincare sorgsam vermiedene Irage der Gesetzmähigkeit der Ruhrbesetzung wieder ausrolle und ferner die Gewährung der Sicherheiten für die kontroll- kommission ablehne. Dieser Widerstand gegen die ZNilitärkontrolle mühte, so meint der «Temps', jede Verhandlung zwischen Frankreich und Deutschland kompromittieren

Kabi nett gebildet. De Castros hat das koloniemini- sterimn und das Interne des Finanzministe rium» übernommen. schehen, denn die Ktisis in ihrer schärfsten Form ist da>. Am Schlüsse feiner Rede wandte W General Snmtis an Frankreich, dem er zurief: „Ich sym pathisiere mtit Frankreich. Aber ich werde ebenso ischr von tiefem Mitleid Mv >Wumpia mild van Ersetzen Äber das SchWal bowegck, >dvm es enlt- Mgenzngchen scheint. Und dies Schicksal! muh zum Schlüsse liöuich FriainNveich in MitleWlenjschM

»iehen. Man tami kein paMMsicher Gvolnzose »ein, ohne vtuch ein gjnier Europäer zu sein. Frankreich nimmt honte eine stolze mid hervor- yzigjeride Melle in Eluvopa ein. Möge es in den D?Hen des Sieflös vmd seiner Größe nicht seine e^>!e, historische AMabe Äs Tväfler der Kbeva- len TveAtion in Mwpa Vergessen. Diesen stol zem Platz aiuIÄugöben luM sich M die SpHe der NvcM»n zu stellen, >wÄre eine MiDer« Niedsr- >Vaig!e Md ein größeres Unglück >ms alle Miß» Mchicke, die MamAieichd Wnzc MWchÜe >cms- weM

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/28_02_1929/VBS_1929_02_28_2_object_3125622.png
Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
Friedens, datz die Welt von dieser gefährlichen Bedrohung des Friedensznstandes Kenntnis nehme. Das obige Abkommen hat dem genannten Blatte zufolge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wen» Frankreich stch im Kriegs zustände mit Deutschland oder mit irgendeiner anderen Macht befindet, die aus irgendwelche be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Versuaung stelle». Wenn sich da gegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland

oder mit irgendeiner anderen Macht vesindet, die auf irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Frankreich seine gesamte verfügbare Macht Belgien zur Ver fügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht stch nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar auf jeden Angriff, an welcher Grenze er stch auch ereignen möge. Artikel 8: Frankreich und Belgien movilifieren augenblicklich und von sich aus, ohne datz vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald

eine andere Macht, die aus irgendeine beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Absicht zu mobilisieren erkenne» lätzt. Sie mobilisieren gegen Deutschland, sobald der Bündnisfall kestgrstellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die Verträge und Abkommen, welche jetzt die internationalen Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutsch land andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus ' aktiven Truppen

, aut anderen Hälfte ans Reservetruppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich 'einerseits, Belgien mir eine« Truppenmacht von mindestens 1^00.000 Mann zur. Hilfe zh kommen, die auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte ans , Reservetruppen bestehe» sollen. Artikel 8: Die verfügbaren Truppen beider Länder werden gleichzeitig und in aller Eile eine kräftige Offensive beginne», und zwar in der Weise, dast Deutschland gleichzeitig im Norde» und im Süden

Zeitungen über ein Militärabkom- men zwischen Frankreich und Belgien . gegen Deutschland, Holland und Italien großes Auf sehen erregt. Die belgische Regierung hat, ohne m Holland Glauben zu finden, ebenso wie die französische das Bestehen des Abkommens sogleich geleugnet. In gewissen amtlichen Kreisen sagt man. oatz für den Fall, dast das Abkommen in der Tat bestände, nur der König dessen Inhalt kennen könne. And die kriegsüchlung? Die Veröffentlichung des Wortlautes des französisch-belgischen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/05_07_1924/BZN_1924_07_05_1_object_2502603.png
Seite 1 von 10
Datum: 05.07.1924
Umfang: 10
nichts anderes erreicht werden wolle, als eine Außerkraftsetzung des Vertrages von Versailles und eine Sicherung Deutschlands gegenüber Frankreich. Die Zeitungen bedauern, daß es die englische Regierung unterlassen habe, in der Einladung zu erwähnen, daß sie die Ver pflichtung übernehme, sich an die Seite Frankreichs zu stellen, falls Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Es sei überhaupt merkwürdig, wie ganz anders diese Einladungsnote klinge als man nach den glän zend verlaufenen Besprechungen

als Abonnementsverpflichtung. Nr. 153 „die Schulü am Frieden/ Bdr.', EntfMÄmgen'.'^ Verhältnis Frank- reiH-^Mglayb^ England fragt man weniger nach der Schuld am, Kriege a!v nach der Schuld , an diesem Frieden. Kenner, der Verhältnisse uno S^unmunzen in England behaupten, daß dort die Gefühle der Freundschaft für Frankreich der W'.lle, Teutschland entgegenzukommen, und die Hoffnung, Europa dem Frieden wiederzugeben, niemals stärker waren als jetzt und heute. Selbst die ältesten Zweifler in Eng land glauben, daß Frankreich

rung gegenüber ? Einige sagen, Herriot müsse, um seine Stellung wirklich behaupten zu können, seinen Gegner Poincare übertrumpfen, das französische - Volk selbst werde sich auch ohne England stark genug fühlen, mit Deutschland fertig zu werden. Ihr Ein wand ist sür Macdonald ein Grund mehr, um aus persönlichen und parteipolitischen Gründen sein 'Äußerstes zu tun, Frankreich in dieser i^rage ent gegenzukommen. Und so weit er dadurch die Stel lung Herriots befestigt, hat er die Unterstützung al ler

Parteien. Denn es gibt wohl kaum einen Men schen in England mehr, der von einer Rückkehr Poincares zur Macht in Frankreich nicht oas Schlimmste befürchtete. Die Frage ist nur, kann Mr. Macdonald, kann eine englische Regierung über haupt einen militärischen Bündnisvertrag eingehen, der im Einlösungssalle praktisch nicht mehr bleiben könnte denn ein „Fetzen Papier'. Tic Souveräni tät des Volkes mag in England und den Domi nions wie sonst in der Welt in den meisten Be langen eine bloße Fiktion

sein, in einer Frage aber ist sie es sicher nicht: mit oder ohne Verträge: Kriege führen fortab die britischen Völker und das britische Reich in seiner Gesamtheit nur mit Zustimmung aller Reichsteile. Ein Geheimvertrag wäre, ange sichts dieser Tatsachen nutzlos. Ein offenes Bünd nis aber kann nur mit der Zustimmung aller Par lamente — Englands und der Dominions — ge schlossen werden. Gegenüber dieser Zumutung liegt nun die e n g- lisase Vo l k s st i m m u n g folgendermaßen: Frankreich will ein Bündnis

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/31_01_1935/VBS_1935_01_31_2_object_3134149.png
Seite 2 von 12
Datum: 31.01.1935
Umfang: 12
;*BöTf*8ÖTi» slowakei gedacht sei. ' Man weist auch auf polnisch-japanische Abmachungen zum Zwecke einer gemeinsamen militärischen Sicherung gegen Rußland hin. die Frankreich und dem Völkerbund verheimlicht worden seien. Für die französische Politik handelt es sich danim. ein klares Berhältnis zu schaffen, denn die stch zuspitzenden europäischen Probleme er fordern in den nächsten Monaten eine ge wisse Bewegungsfreiheit, die das Fortbestehen des französisch-polnischen und des rumänisch

von Laval neuerdinos dem englischen Außenminister Simon ab gegeben. Trotzdem hat sich Laval auf Drän gen Beneschs und Titulescus nach langen, schwierigen Verhandlungen dazu bewegen lassen, am 8. Dezember 1934 dag Genfer Protokoll mit Litwinow zu unterzeichnen. Um dem französischen Minister dieses Doku ment abzurinoen, mußte der Sowletkom. miffär damit droben, daß die aanzs Politik der Annäherung Rußlands an Frankreich, an die Kleine Entente und an die Balkan- Entente scheitern würde, indem er Benesch

zu verstehen oab. daß er, wenn er mit leeren Händen nach Moskau zurückkehre, erledigt sein und durch einen Anhänaer der Wieder aufnahme der deutschfreundlichen Richtung ersetzt werden würde. Verschiedene Ausdeutung Die rechtliche und polltische Tragweite des Genfer Protokolls wurde in Paris und in Moskau sehr verickledengrsia gedeutet. Nach Ansicht Lavals stellt das Protokoll eine „zeitlich und räumlich' beschränkte Vervstichtuna dar. Zeitlich hat Frankreich gar nicht das Recht, zweiseitige Abkommen

zu schließen, solange die Verhandlungen über den Ostpakt fort- dauern. Räumlich hat Frankreich nicht das Recht, mit einer osteuropäischen Macht einen zweiseitigen Vertrag zu schließen. Vom Gesichtspunkte LItwinows dagegen ist das Protokoll vom 8. Dezember weder in der Zeit noch im Raume beschränkt. Mit anderen Worten, das Protokoll verbietet Frankreich (und auch der Sowjetunion) den Abschluß irgendeines zweiseitigen Vertrages oder Ab kommens mit irgendeiner euraväischen Macht, solange die Verhandlungen

über den Ostvakt nicht zum Abschluß dieses Paktes führen od°r. Im Falle eines endgültigen Scheiterns dieser Verhandlungen, solange Frankreich nicht mit der Sowsetunion ein zweiseitioes Abkommen schließt, dos einzige, das nach Litwinow vom Genfer Protokoll vom 5. Dezember nicht untersagt ist. Laval Hot es nicht für erforder lich gehalten, öffentlich und offiziell diese ungenaue und viel zu weit gehende Aus- legung des Protokolls abzulehnen, die Lit winow gegeben batte. Vielleicht bereut der französische

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/13_03_1940/DOL_1940_03_13_2_object_1197079.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1940
Umfang: 6
Sensationelles Hilfsangebot ZranKreichs Pari«. 12. MLr^ 3* bet 6nrte nachmittags stattaefundene« Sitzung der Kammer hat Ministerpräsident Dala» dler eine Erklärung in Bezug auf Finnland ab gegeben die in aller Welt tiefen Eindruck ge macht hat. Die Rede des Ministerpräsidenten wird als ein direkter Appell an die finnische Regierung anigefaßt, die Friedensbedingungen der Sowjets zurückzuweisen. von England und Frankreich Hilfe zu verlangen und im Vertrauen auf diese englisch-französische Hilfe

dann de« Kampf bis zum äußersten weiterzuführen. Nachdem der Ministerpräsident versichert hatte, daß Frankreich bisher an der Spitze aller Staaten stehe, welche Finnland Kriegsmaterial gesandt, fügte Daladker hinzu, Material allein genüge aber nicht, um Finnland zu rette«. „Auf die in diesem Hause an mich gerichtete Frage, ob wir auch Truppen schicken werden, habe ich.' fuhr der Ministerpräsident fort, „gestützt auf die am 5. Februar vom Oberste» Kriegsrat der Alliierten aetroffenen Entscheidungen bereits

. Die französische Diplomatie war bei neutralen und vekrenndeten Regierungen Tag und Nacht tätig. Die Entsendung von Hilfstruppen ist aber nur dann möglich, wenn Finnland solche anfor dert. In dem Augenblick, in dem ich spreche,' erklärte der Ministerpräsident, „ist von Finnland noch keine diesbezügliche Antwort eingetroffen. Finnland bat nie einen direkten Appell um Hilfe an England oder an Frankreich gerichtet. Und auf einen solchen Appell warte ich noch. Warum? Weil sich die schwedische und die norwegische

Regierung mit allen Mitteln einem Durchmarsch der alliierten Tnippen durch ihre Länder wider- setzen wurden. Zur Ueberwinduna dieses Wider standes wäre es absolut notwendig.' versicherte Daladier, „daß England und Frankreich auf die Mithilfe des größten Teiles der schwedischen und norwegischen Bevölkerung und vor allem der im Verkehrsdienst der beiden Länder eingesetzten Arbeiter rechnen könne, um unaefähr 60.006 Mann nach Finnland bringen zu können.' Daladker verlas dann eine am 7. März

an den finnischen Eeländten in Paris gerichtete Bot schaft. welche folgendermaßen lautet: „Seit eini gen Tagen erwarten wir einen Appell der finni schen Regierung, um Finnland mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu Hilfe eilen zu können.' In der Botschaft wurde noch einmal ausdrücklich versichert, daß Frankreich bereit fei, den Finne» sofort zu Hilfe zu kommen und ab schließend betont, wenn Finnland keine« Appell an die Alliierten richte, so könnten diese auf gar keine» Fall am Ende des Kriege» irgend

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/28_11_1920/TIR_1920_11_28_2_object_1974344.png
Seite 2 von 20
Datum: 28.11.1920
Umfang: 20
? Möglichkeit eröffnet worden, mit den Bolschewiken tatsächlich zusammenzuarbeiten. Die schwerere Erschütterung des türkischen Friedensvertrages aber entsproß aus der Wah!> Niederlage Venizelos, des „wunderbaren Kreten- sers', wie ihn Lloyd George zu nennen pflegte. Frankreich hat von Anfang an auf den Griechen wenig gehalten und Italien konnte ihn überhaupt nicht leiden. Der englische Staatsmann hatte gro ße Mühe aufzuwenden, bis es ihm gelang, den Widerstand seiner Verbündeten zu brechen und Griechenland

sich diese dort behaupten mußten. Kein Wunder, daß unter den französischen Politikern eine immer schärfere Strömung für den Abbau der Orientpo- litik entstand. Was der Zusammenbruch Wrangels für Frankreich bedeutete, das ist die gegen Venizelos gerichtete Volksen tscheidung in Griechenland für England. Frankreich erachtet den Augenblick für günstig, sich aus dem Gewirrs der orientalischen Politik herauszuretten. Es ist ihm nur darum zu tun. daß kein deutschfreundlicher Einfluß in Grie chenland geltend wird. England

sein, so müßte der Friedensvertrag Mit der Türkei einer gründlichen Revision unter zogen werden. Frankreich will diese Revision, um sich zu befreien und das böse Griechenland für die '„deutschfreundliche' Wahlentscheidung zu strafen. Nichts macht die französische Hysterie offenbarer. Schwieriger ist für England die Frage, was es an Stelle des Vertrages von Sevres setzen soll, um doch seinen Zweck zu erreichen. Es bleibt wahr scheinlich nichts anderes übrig, als den Kriechen ei nen Teil der zugewiesenen

die Beratung der neuen Lage im Orient. Italien wird durch den Grafen Sforza vertrete» sein. Man wird, wie die Blät ter sagen, ernstlich an die Möglichkeit territorialer AenÄerungen am türkischen Friedensvertrag den ken muffen. Frankreich und England werden, wenn auch aus entgegengesetzten Gründen, ihr orienta lisches Aktionsprogramm einer Revision zu unter ziehen gezwungen sein. England erkennt, daß e, ein Irrtum war. allzusehr auf Venizelos zu ver, trauen, als dieser Verpflichtungen übernahm

, die die Kräfte Griechenlands offenbar überstiegen. Frankreich, das um Zugestandnisse gegen Deutsch, lands Willen in den englischen Wunsch nach Zer, trümmerung der Türkei eingewilligt hatte, glaubt die Gelegenheit für günstig, bei der Türkei neue Sympathien zu erwerben. Einzig Italien kann jeine,bisherige Haltung beibehalten, weil es stet, gegen den Vertrag von Sevres seine schweren Be denken erhoben hat. Der griechische Ministerpräsident Rhallys wird ebenfalls zu Besprechungen in London eintreffen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/31_05_1939/AZ_1939_05_31_1_object_2639678.png
Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
im Mittelmeer zu sichern. Eine Klausel im Vertrag, der zwischen der Türkei und Frankreich in Vorbereitung ist, soll festlegen, daß die eventuelle Leoantearmee von einem Ge neral desjenigen Landes zu befehligen sei, welches die meisten Truppen beistel len wird. Es ist daher leicht auszurech nen, daß eventuelle alliierte Truppen im Ostmittelmeer unter türkischem Be fehl stehen würden. » Istanbul, 30. Mai. Eins türkische Militärmission unter dem Befehl des Generals Kazim Obray ist heute nach London abgereist

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

der Regierung, daß sie die deutschen Kolonien behalte, um das Wohl der Eingeborenen zu schüt zen, sei eine dreiste Lüge. Man behalte sie aus dem einfachen Grunde, weil sie wertvoll und strategisch wichtig seien. Pariser Werben um Burgos Paris, 30. Mai. Die Pariser Blätter benützen die be vorstehende Heimbeförderung der Legio näre, um anzudeuten, daß dies der gün stige Augenblick für eine Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien sei. Während sie vor wenigen Tagen noch die Erfüllung des Abkom

mens Jordana-Berard tadelten, erklären sie heute, daß die von Frankreich an Spa nien gemachten Versprechungen erfüllt werden müßten, da dies eine Vorbedin gung für die Annäherung an Burgos sei. Die Linksblätter sind freilich wieder ein mal anderer Ansicht und sagen, das Ab kommen trage zwar die Unterschrift Frankreichs, es müsse aber, da es für Nationalspanien besondere Vorteile be> inHalle, in der Schwebe gelassen werden, bis sich Nationalspanien freiwillig in die Arme Frankreichs werfe. Der „Iour

' antwortet und weist dar auf hin, daß Frankreich in Burgos etwas zu spät angekommen sei und daß es da her nicht Bedingungen stellen oder noch weiter zögern dürfe. Die Zeitungen unterstreichen auch, daß die Politik Daladiers als erstes Ergebnis die Abtrennung eines Gebietes vom französischen Imperium mit sich bringe. Die gleichen Zeitungen weisen auf die wachsende Unzufriedenheit der Bevölke rung Syriens hin, da Frankreich sich weigere, das Abkommen von 1936 in Kraft treten zu lassen. Natürlich oermei

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/05_03_1927/AZ_1927_03_05_2_object_2648012.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1927
Umfang: 8
Gà s .Alpanzs'.tyng- dost S. M7 . ve smlcltis „DI« Freunds erkennt man im Unglück*, schreibt der „Stern'-!Ber>chterstatter des ..Cor riere della Sera'. Den Höhepunkt der Freundschaft bedeutet es aber wohl, das Unglück zu erfinden, wenn es in Frankreich. Vielleicht weinen sì» noch. Beel« len wir uns, jene Tränen zu trocknen. Kovf hoch! Liebe Leute. De Plnedo ist schon in Brasi lien und wunderbarer Weise ist er durch die Luft dorthin gekommen, hart' kämpfend aller dings, so wie er zu kämpfen

hat, hat er es uns gestattet, bei jenem anderen „Wässerchen', den Atlanti schen. allein zu handeln.' . , . , . ye- liebten Personen mit Tröstungen zu überhäu fen. Einige französische Blätter geben nun rührende Beweise dieses liebevollen Eifers. Nicht nur die Italiener sind vom Pech De Pinedos berührt, schreibt das „Echo de Paris', sondern auch seine zahlreichen Kameraden und Bewunderer in Frankreich. Das Blatt hat vielleicht etwas vernommen, was es glaubt, Pech benennen zu müssen und kommt natürlich ohne Zögern

den Italienern u Hilfe. Aber den Italienern geht's ja gut, sie rohlocken sogar. Es ist ja gar nichts vorgefal- en, was man Pech heißen kövnte. Wenn die änderbare Nachricht in Frankreich die Runde machte, so verdanken wir das ja sicher nur der Herzensangst und der brüderlichen Liebe un serer Nachbarn während der Tage des großen Fluges. Wer so recht gliihend hofft und wartet, zittert eben und hegt Befürchtungen. Einige Pariser werden vielleicht gesagt haben: Wird es De Pinedo glücken? Die Freude «darüber wäre

zu groß. Das Leben ist.doch nie so schön, wie man es gern wollte. Das'stiefmütterliche Schicksal kann doch unmöglich Massen, daß Frankreich einen Italiener als Sieger als eines so künhen und waghalsigen Unternehmens sehen müsse. Und dieser Wunsch brachte, mie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, voreiliges Herzeleid mit. Die französischen Blätter, ole Kameraden und Bewunderer De Pinedos, ver loren in jenen Nächten der Erwartung das Be wußtsein für die Wirklichkeit. Sie lauschten gespannten Ohres

hätte. Frankreich Frankreichs Organisation fiir den Kriegsfall l. Paris, 3. — Die Kammer begann die Aus sprache über das Gesetzprojekt des Herrn Paul Boncour betreffend die allgemeine Organisation der Nation für den Kriegsfall. Der Berichte» statter General Girod wies darauf hin, daß das Gesetzprojett ein Anzeichen des Volkswillens sei, alle seine Lebenskräfte in den Dienst der Verteidigung des Landes zu stellen. Es ist, so sagte er, die Anwendung eines großen Prin- ziöes, welches Frankreich leiden

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/29_03_1922/TIR_1922_03_29_1_object_1982584.png
Seite 1 von 12
Datum: 29.03.1922
Umfang: 12
aber möchten wir ersuchen, die eventuell kom mende Frist nicht wieder so kurz zu bemes sen, wie dies in den letzten Wochen bei ver schiedenen Anlässen der Fall war. Die Pariser SrienL-Konserenz. ^ Vorspiel. > Der unmittelbare Gegenstand der van , England. Frankreich und Italien beschickten ! Pariser Orientkonferenz war die Schlich tung des türkisch-griechischen Konsli'tes, eer bis zur Stunde noch durch keine Verhand lungen, auch nicht durch die letzte Pecmiit- j lungstätigkeit Lord Curzons. ausgeglichen

i werden konnte; der mittelbare Zweck der ! Konferenz aber war die Beilegung des gco- j ßen französisch-englischen Orientgegensages, der für die Gestaltung der Beziehungen zwischen Frankreich und England von we sentlicher Bedeutung ist. Dieser Gegensatz entfaltete sich sofort nach dem Abschluß des — nicht ratifizierten — Friedensvertrages von Sevres. der die Türkei zertrümmerte und dem englischen Reich die Verwirklichung seiner orientali sche« Kriegsziele gewährleisten sollte. Stach dem Bertrag wurde

Mesopotamien und Pa lästina englischer Mandatsbesitz: Syrien und Cilicien fielen an Frankreich als Man dat, Thrazien und die Aegäischen Inseln wurden griechisches Eigentum, während Armenien und Hedjas mit den heiligen Snitten Mekka und Medina die Autono mie erhielten, das Gebiet der Meerengen wurde formell internationalisiert, in in Wahrheit unter englische Oberherrschaft gestellt, Smyrna sollte nach einer fünfjäh rigen llebergangszeit, während der sine türkische Schcinsouveränität fortbestehen

sollte, an Kriechenland fallen. Ein zwischen England, Frankreich und Italien am l». August 1920 abgeschlossener Dreiervertrag teilte das türkische Gebiet in drei wirt schaftliche Einflugzonen und unterstellte die Türkei einer gemischten Finanzkontrolle. Auf der Grundlage dieses Vertrages such te die englische Orientpolitik die Landoer bindung zwischen Aegypten und Indien weiter auszubauen und zu sichern: sie stellte darum in Verfolgung der englischen Kriegs- Politik die arabische Unabhängigksitsbew«- gungen

auf eine Verständigung mit der Türkei ab. die An- gora-Regierung genoß während des Krie ges mit Griechenland die moralische und zum Teil auch die materielle Unterstützung Frankreichs. Formell zum Abschluß kamen die französisch-türkischen Verhandlungen in dem Vertrag vom 29. Oktober 1921, den der Vertreter Frankreichs. Franklin Bouillon, mit dem Angora-Außenminister Zussuf Ke- mal Bey abschloß. In diesem Vertrag und den damit zusammenhängenden Sondervsr-- einbarungen trat Frankreich, das ihm zu Sevres eingeräumte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/12_02_1936/AZ_1936_02_12_1_object_1864697.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1936
Umfang: 6
sich auch auf die Ueberzeugung. daß derSankttons- Block allmählich zerbröckelt. ' ^ - ^ ^ à . . Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Ro ma' di? «mutige und geniale Weife, mit der sich Italien gegen sie wirtschaftliche Belagerung, ver teidigt, indem es aus dem eigenen Boden einen guten Teil der Produkte hervorbringt, die es bis her aus dem Ausland einführte.' Italien beweist auf diese Art, daß die Sanktionen bedeutend mehr die Lander, die sie anwenden, schädigen; imd ganz besonders Frankreich. Was die Möglichkeit Ita

, daß Sowjetrußland gar nicht um eine Anleihe in Frankreich nachgesucht habe. Das Blatt erklärt, diese weitverbreitete Ansicht aufs Bestimmteste dementieren ZU können. Wohl aber hätten private französische Firmen einen Kre dit in Höhe oon 800 Millionen Franken vorge- Der Ruhestörer ' schlagen, um den Geschäftsverkehr zwischen beiden . Ländern zu beleben. Dieser Kredit sollte aber nur unter dem Vorbehalt einer Regierungsgarantie gegeben werden. Verhandlungen über diesen Ge genstand seien bishex nicht geführt

, sondern weil es die Absicht hege, sein -inneres Regime in Frankreich einzuführen, und weil ' es unmittelbaren Einfluß auf das politische Leben Frankreichs nehmen wolle. So hätten Lltwinow!und Potemkin in Frankreich die Volksfront gegründet. Da man nicht gleichzeitig gegen die Kommu nisten, die ein wesentlicher Bestandteil der Volks front seien, kämpfen und sich für die Freundschaft mit Stalin erklären könnte, müsse der Kampf ge gen den sowjetrussischen Einfluß, müsse die feind selige Haltung gegenüber dem Pakt

und gegen über Anleihen als Grundlage für den Wahlkampf dienem . . „Le Iour', der Tag für Tag gegen Sowjetruß land, zu Felde zieht, weil es seine Vorkriegsschul den nicht bezahle, erklärt, niemals habe Sowjet- rußland behaüptet, daß es nicht zahlen könne. Es wolle eben nicht zahlen, und dabei habe Stalin erklärt, Sowjetrußland sei das reichste Land der Welt. > Das Blatt beschwert sich ebenfalls bitter darüber, daß die Somsetruflen ihre Zersetzungsarbeit in Frankreich und iN Algier auch nach dem zwischen Paris

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/21_07_1922/BZN_1922_07_21_6_object_2486601.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1922
Umfang: 8
habe einen Plan ausgearbeitet, aber, so schließt das Blatt, wenn auch der englische Plan nicht gefällt, wo ist denn der französische? In Kreisen der englischen Botschaft in Pa ris verlautet, daß Lloyd George Frankreich-die volle Streichung der französischen Schuld gegen England bieten werde, dafür aber eine starke Herabsetzung der deutschen Reparationsschuld u. die Verminderung der Rheinbesatzung aus ein Viertel des jetzigen Standes verlangen werde. Die Aussichten auf eine Verständigung der Alliierten

mit Deutschland werden immer grö ßer. Frankreich erkennt an, daß Deutschland eine Anleihe oder ein Moratorium notwendig braucht. Lloyd George sei aber mehr sür eine Anleihe, weil ein Moratorium die Schwierig keiten nur hinausschiebe. Druck auf Frankreich. „Manchester Guardian' sagt: Wenn Deutsch land nicht für den Wiederaufbau der zerstörten Ge biete gesorgt habe, so sei dies die Schuld Frank reichs, denn Frankreich habe das deutsche Angebot auf Wiederherstellung durch deutsche Arbeitskräfte im Interesse

der französischen Arbeiter abgewiesen. Aber selbst, wenn dem nicht so wäre, könne Eng land nicht zugeben,.daß die Zahlungen der franzö sischen Schulden an England an neue Bedingun gen gekniipst werden außer, wenn dies auf Grund eines gemeinsamen Abkommens geschehe. Bedingun gen eines solchen Abkommens würdeil sein, daß Frankreich der Revision der gesamten Ver pflichtungen Deutschland s zustimme, da mit Deutschland den nötigen Kredit erhalte, um dann die festgesetzte Gesamtsumme zu bezahlen. Für' dieses Ziel

, das zu gleicher Zeit die Sicherung des europäischen Friedens in sich schließe, sei Eng land bereit, noch mehr zu opfern, als die ihm von Frankreich geschuldete Summe. England würde dann nämlich auch erwägen, ob es nicht auf seinen Anteil an den Reparationen, das heißt, auf die 2 2 F verzichten solle. - Der Bürgerkrieg in Irland. Ueberfall auf einen Leichenzug. Bei dem Begräbnis eines Freistaatsoldaten, der aus dem Hinterhalt erschossen worden war, Nr' 154 wurde der Leichenzug bei Gort von Irregulären

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/31_05_1922/SVB_1922_05_31_2_object_2531936.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Mai IM tum des letzten Maitages wie ein Verhängnis über Europa geschwebt, und die Befürchtung wurde um so größer, als die Konferenz von Ge nua keinerlei Hoffnung eröffnete, und als in Frankreich die kriegerischen Stimmen immer lauter erschollen. Nun ist wenigstens erreicht, daß sich die schweren Geschütze nicht in Bewe gung setzen, und daß man nicht die Tragödie er lebt, daß schwarze Regimenter aus den afrika nischen Kolonien von Frankreich in die ältesten

Schatten er füllte Bild sich leise uufhellen läßt? Poineare, der mit so großem Eifer seinen Vorgängern Monat für Monat publizistisch nachgewiesen hatte, daß sie die Interessen von Frankreich nicht hinreichend wahrten und nicht fest und nicht stark genug waren in ihrer Politik gegen das widerspenstige, die Leistung übernommener Pflichten verweigernde Deutschland, Poineare, der die Konferenz von Genua boykottierte, weil sie die Deutschen als gleichberechtigt zuzog, und der — es ist erst wenige Tage her

, zum Bolschewis mus hinübergleiten, jeder Kredit im Ausland und Inland wäre erst recht vernichtet, die Mark würde sich noch mehr und in raschestem Tempo in der Richtung des Beispiels der österreichi schen Krone entwickeln. Lloyd George hat in London Reden gehal ten, die gleichfalls mit der größten Deutlichkeit ausmalen, wozu eine intransigente Draufgän gerpolitik von Frankreich führen müßte und auch diese Reden, in denen manches Wort direkt an die Adresse der Pariser Regierung gerichtet ist, dürften

hin gewiesen, sondern er hat auch klar herausge sagt, daß Frankreich in einem solchen Fall und als Ergebnis einer solchen Politik nicht nur die Allianz der Feinde, sondern auch die eigene Iso lierung zu fürchten hätte. Hier handelt es sich nicht mehr um das Recht auf Sonderaktionen, das Poineare nachweisen wollte und das Ra thenau als nicht bestehend erwiesen hat, hier handelt es sich darum, daß alles sich vereint, um den Heißspornen in Paris vorzustellen, wie sehr eine unversöhnliche und hartnäckige

Repara tionspolitik Frankreich selbst ins Unglück stür zen würde. Angesichts dieser Verhältnisse wurden! die Verhandlungen in Paris geführt. Der deutsche Reichsfinanzminister hat Vorschläge erstattet und nicht nur die Delegierten der Reparations kommission, sondern auch die Fachleute aus der großen Finanzwelt, Pierpont Morgan, Kinders- ley, Vissering und Sergent, waren anwesend und hatten das Recht auf Kritik und freie Mei nungsäußerung. Die Konferenzen mit dem Reichsfinanzminister dauerten Wochen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/20_08_1920/MEZ_1920_08_20_2_object_744367.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
Republik seine ganze Verachtung auszudrücken, weil sie die Herrschaft des Generals Wranqel anerkannt hat. »Frankreich,' ruft er aus. »stellt sich zu den anderen Mächten des Verbandes in offenen Widerspruch, namentlich zu Ita lien, das mit der Moskauer Regierung nicht nur wirtschaft liche. sondern sogar diplomatische Beziehungen angeknüpst hat.' Italien von heute ist somit der gallischen Republik vorzuziehen. Der »Avanti' geht aber noch weiter: er wird sogar ganz kriegerisch, wenn er schreibt

Imperialismus festgeklammert. wie dieser an die römische Kirche. So blieb es denn Bene dikt XV. Vorbehalten, in der Stunde, da sich Frankreich des Generals Wrangel bedient, um die 18 Milliarden Franken, die es einst dem zaristtschen Rußland geliehen hatte, um die strategischen Eisenbahnen gegen Deutschland auszubauen, zu retten, das große Schweigen des Vatikans zu brechen: jenes Schweigen, das andauerte, als der Verband zu Versailles und St. Germain die Inquisitionsurteile fällte, und das nickt

. Eine solche Polittk lehnen wir ab. Wir verstehen unter De- Politische Übersicht. Gegen di« deutsch« Einheit. Der Kerngedanke der französischen Außenpolittk. die E i n- heit Deutschlands aufzulösen, kommisoeben in aller Schärfe und Deutlichkeit in einem Artikel des „Eclair' zu Ausdruck. Das Blatt schreibt: Frankreich müsse England dahin bringen, die Bedingungen für ein Abkommen zu schaf fen, das auf folgender Grundlage ruht: 1. Besetzung der Rheinlande und von Westfalen; Besetzung der Mainlinie: L. die Verwaltung

der Rheinlands muß von der Bevölkerung selbst ausgeübt werden; 8. die Steuern und Zölle im besetzten Gebiete müssen zugunsten Frankreichs und seiner Alliierten, wenn sie an der Besetzung teilnehmen, verwendet werden. Sie kommen Frankreich allein zugute, wenn es allein die Be setzung ausführt: 4 . Frankreich muß eine aktive Politik in Deutschland treiben, selbst wenn dies die Wiedereinsetzung ehemaliger Herrscherhäuser mit Ausnahme der Hohenzollern herbeiführen würde, denn es sei erwiesen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/16_09_1937/VBS_1937_09_16_2_object_3136336.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1937
Umfang: 8
sind sich im Gemeindesaal des schweizerischen Städt chens Nyon die Vertreter von neun Nationen — von England, Frankreich, der Türkei, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Jugo slawien, Aegypten und Sowjetrußland — über ein „Arrangement' (Abkommen) über die Ueberwachung des Mittelmeeres einig geworden, das am Dienstag, Ick. ds., end gültig unterschrieben worden ist und sofort m Kraft treten soll. Die Versammlung von Nyon war längst nicht vollzählig genug, um eine wirkliche Mittelmeerkonferenz darzu stellen. Italien

meernation betrachtet werden könnte. Die portugiesische Regierung war von den Cin- berufern der Konferenz, nämlich England und Frankreich, überhaupt nicht eingeladen worden. So lautete denn der italienische und der deutsche Gegenvorschlag dahin, die Mittelmeerfrage im Rahmen des. Londoner Nichteinmischunasausschusfes, im Beisein der anderen interessierten Mächte, zu besprechen. Man kann die Verfahrenheit der Lage daran erkennen, daß man anscheinend das eigentliche Ziel der Bemühungen um Spa nien

um das gerade Gegenteil: um den Schutz dieser Kriegs- lieferanten im Rahmen des allgemeinen Handelsverkehres. Als würde das spanische Problem mit seiner großen politischen Trag weite überhaupt nicht existieren, haben Eng- hiat einen Geschmack ganz verschieden von den an deren Zahnpasten, aber auch einen Wert, welcher in der Wirksamkeit der in ihm enthaltenen Salze be steht. land und Frankreich den Blick wie gebannt auf die Verkehrswege des Mittelmee'res ge richtet und beschlossen, diese Verkehrswege

Form der Einmischung umzuschwenken. Aus dem Inhalt der Abmachung inter essiert besonders, daß die seltsame Idee, das Acgäische Meer durch Sowjetrußland über wachen zu lassen, unter den Tisch gefallen ist. Sowjetrußland ist an den Aufgaben nur so beteiligt worden wie die anderen Konferenz- Partner, außer England und Frankreich: es überwacht seine Hoheitsgewässer, also das Schwarze Meer. Es wäre auch recht wider sinnig gewesen. Moskau genau da als Gen darmen einzusehen, wo es mit den Inter essen

auf diesem Gebiet eine gewisse Unklarheit, die unter Umständen zu peinlichen Folgen führen könnte. Der Inhalt des Abkommens von Nyon ist ain 13. ds. von England uild Frankreich amt lich der italienischen sowie auch der deutschen Regierung bekanntgegeben worden. Dabei wurde an die römische Regierung die Ein ladung gerichtet, im Tyrrhenischen Meere die von der Nyoner Konferenz vereinbarte Ueberwachungs-Tätigkett auszuüben. In Ve antwortung dieses Antrags überreichte Außenminister Graf Ciano dem französischen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/24_09_1921/BRG_1921_09_24_1_object_777899.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1921
Umfang: 8
24. September 1921 MM Oer AMeistk SeiWM im MMg. Während in der nationalistischen Presse Frankreichs die „Führer der Natibn' darüber sttetten, wie dem ..be straften' Deutschland am besten das linke Rheinufer ab- geschnitten werden könne, setzt in der „Humanste' vom 15. Septemba Jaques Mesnil seinen Nachweis fori, daß Frankreich nicht von Deutschland überfallen wurde, sondern selber Angreifer ist. .Die deutsche Regierung erhält mit dieser Beweis führung eines Franzosen wertvolles Material gegen über Poincare

Provinzial-Ver- waltung mtt einigen Abänderungen in der Venezia Tri-, j dentina und Aufhebung des Zentralamtes. — Das kann j recht schön werden! j j Ludendorff über einen Revanchekrieg, j j- Der „Matin' veröffentlicht ein Interview bei Gene- - sral Ludendorff, das dieser dem Souderkckrresponden- ' i ten dieses Blattes, Sauerwein, gewahrt hat. Ludendorff erklärte: Ein Revanchekrieg Deutschlands gegen die Alli- i vierten, bezw. Frankreich, ist für unbestimmte Zeit völlig- '.unmöglich. Frankreich besitzt

eine mit allen Kampfmit- 1 j teilt reich ausgestattete Armee, die stets bereit ist, zn mar- > ! schieren und die jede Frankreich feindliche militärische Or- ! I ganisation vernichten kann. Das um so mehr, als wir! 'durch die Zerstörung der deutschen Kriegsindustrie jede j Möglichkeit verloren haben, neue Kriegsausrüstungen zu ( i schaffen. Es ist eine absurde Einbildung, zn glauben, ! j daß Deutschland eine moderne Arnree im geheimen or- ! ; ganisieren könnte. General Ludendorff erklärte schließlich, > ' die große

Frage der Zukunft sei folgende: Werden die i Völker Europas und besonders Frankreich, England unb.j Deutschland den festen Willen finden, die Vergangenheit - zu vergessen und werden sie sich die Hand reichen, ge- ! meinsam und unter Berücksichtigung der Interessen aller! Völker Europa wirtschaftlich wieder aufzubauen? Wenn! sich ein solcher Wille nicht finden sollte, wie ich es lei- ! der befürchten muß, so wird der furchtbare Zusam- ■ menbruch von ganz Europa unvermeidlich sein. ■ Vom Völkerbund

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/06_12_1924/BZN_1924_12_06_2_object_2504966.png
Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1924
Umfang: 16
: Vereinigte Sozialistische Partei 100 Abgeordnete Deutschnationale ..... 96 „ Zentrum ........ 65 „ Kommunisten . . . . . . 62 „ Deutsche Volkspartei . ... 44 „ Deutsch-Völkische ..... 32 „ Demokraten ....... 28 „ Bayer. Volkspartei . . . . 16 „ Bayer. Bauernbund . ... 10 „ Landliste 9 „ Deutschsoziale . . . . . . 9 „ Deutsch-Hannoveraner ... 5 „ Gesamtzahl ....... 471 „ Frankreich und England in der Laube. PariSj 6. Dez. (A.B.) Bei der Besprechung Zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Herriot

und dem englischen Außenminister Ehamberlain wurde in allen Punkten eine volle Einigung erzielt. Man behandelte die Frage der Räumung der Kölner Zone, die Marokko frage, die ägyptische Frage und die Frage der interalliierten Schulden. Die Räumung der Kölner Zone wird nochmals besprochen wer den, sobald der Bericht der interalliierten Mili tärkontrollkommission vorliegt. Mit der eng lischen Aegypten-Politik erklärt sich Frankreich einverstanden, wofür Frankreich' in seiner M a- rokko-Politik die wohlwollende

Neutra lität bezw. Unterstützung Englands erhält. Her riot wird Ende Dezember od?r anfangs Jänner nach London fahren und dort mit dem engli schen Kabinette eine nähere Aussprache über die Frage der interalliierten Schulden haben. Vorläufig wird England das französische Ansu chen an die Vereinigten Staaten um die Gewäh rung eines 12jährigen Moratoriums unter- tützen. Kommunistenpläne in Frankreich. Paris, 6. Dez. (A. B.) „Temps' bringt einen angen Artikel mit Dokumenten über die Neuorga nisierung

der kommunistischen Partei in Frankreich. Das Blatt erklärt, Beweise dafür zu besitzen, das; die französischen Kommunisten für die nächste Zeit einen Umsturz Planen. Die Unterbindung des Lich ts und Wassers für Paris sei bereits in allen Ein zelheiten vorbereitet. In mehreren Provinzstädten hätten 'die Kommunisten riesige Geldmittel, Waffen und Munition liegen. Die „Liberte' berichtet eben- 'alls von diesen Absichten der Kommunisten. kurze Aachrichten. Minister unter polizeilicher Uebelrwachung. London, 5. Dez

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/09_05_1939/AZ_1939_05_09_2_object_2639401.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
Kreisen ans die Tatsache hin gewiesen, daß der „endgültige Beschluß' über die britische Antwort e^'t nach Ein gang der französischen Stellungnahme in London gefaßt worden ist. Denselben Kreisen zusolge dürften Eng land und Frankreich an dem Vorschlag festgehalten haben, daß ein „Versprechen sofortigen Beistandes im Fa'le eines wei teren Angriffs in Europa' gegeben wer den solle. Sowjetrußland hatte bekanntlich einen Dreimächtepakt einschließlich mili tärischer Verpflichtungen vorgeschlagen

. Frankreich »»kontrolliert' die Äuslandsprslsa Paris. 8. Mai Im Ministerrat unterbreitete Daladier am Samstag dem Staatspräsidenten eine Reihe neuer Gesetzeserlasse^' die sämtlich in: Zeichen der französischen Aufrüstung stehen. Einer dieser Erlasse macht die Schulung im Selbstschutz zur Pflicht, ein anderer sieht die „strenge Kontrolle' der ausländischen Presse !„ Frankreich vor und weitere befassen sich mit der Neqni- rierung, der Versicherung gegen Kriegs risiken usw. II I ) Todesurteil wegen Spionage

i» Zrmàich Paris, 8. Mai Vom Militärgericht in Lyon wurden wegen Spionage der Italiener Pietro Ca stelli znm Tode und die Franzosen Vit torio Champion und Edouard Calcinotti zu lebenslänglicher, bezw. sünsjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Die drei Ver urteilten wurden vor einigen Monaten in Chamberi, (Saooyen) verhaftet. Castelli ist der erste Ausländer, der in Frankreich wegen Spionage zum Tode verurteilt Worden ist. Spanien demobilisiert Burgos, 8. Mai Die Demobilisierung der spanischen Arinee beginnt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/17_12_1935/AZ_1935_12_17_3_object_1864078.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1935
Umfang: 6
. Durch den direkten Lust- Inden letztenoekkehr Frankreich-Südamerika ist die Entfernung ' lkorttchritt» der zwischen Europa und den wichtigen südamerika ' «m glàuvlichen Auf« Nischen Zentren ganz beträchtlich zusammenge «uns 'f°hren Was nochoor wenigen Iah. schrumpft. So braucht heute die Luftpost zwischen ?.I o -r^rtlichbaren Traum S»' Europa und «io de Janeiro nicht ganz 3 Tage. NN«,» !!, ^«zwischen Europa-Argentinien und Uruguay nicht Z-WMuA'à'W -m-px-rhS. °>-d In -'ilierter und regelmäßig beflogener

dem europäischen Verkehr, der sich zwischen Paris » Prag - Warschau - Wien-Budapest» Bukarest und Jstambul abwickelt, verbinden die Maschinen der „Air France' Frankreich mit In- dochina. Die Strecke hat eine Länge von 11.470 Kilometer. Die Strecke Beirut-Damaskus wird allerdings mit Automobilen befahren, nachdem ein Unfall in der Wüste für Mannschaften und Passagiere einen sicheren Tod bedeuten würde. Die Bertehrsmaschinen der sowjetrussischen Luft' oettehrsgesellschaft „V.O.T.V.F.' bestiegen die 11.800

eröffnet hatten begann Frankreich sofort mit einer Modernisierung ibres Dienstes üb«r den in das Spiel einzuordnen, ohne daß die Geschlos senheit des Wertes litt. Das war nicht leicht, denn die Beduinen spielten echt, wie es der deutsche Spielleiter nun wieder nicht gewollt hatte: Bei einem der verschiedenen Reitergefechte z. B. gab es zwei Verwundete, und ein Pferd mußte er- schoßen werden; so hatten sich die Reiter Abu Seifs und die im feindlichen Atebeih in einander ver bissen, und die Vermutung

, der ein Luxusauto in Stromlinienform benutzte. Der dunkelhäutige, schwarzhaarige Mann trug einen teuren Pelz und kostbare Ringe an den Fingern. Trotzdem hauste er mit Frau und 11 Kinder in einer elenden Wohn küche, die vor Schmutz starrte. Gtn Vselfverbot in Frankreich Für die französischen Eisenbahnen ist jetzt eine Verordnung herausgekommen, die den Gebrauch der Pfeife für Lokomotiven auf ein Mindestmaß beschränkt. Aus den französischen Bahnen wird in Zukunft also nur noch gepfiffen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/13_12_1944/BZT_1944_12_13_1_object_2108293.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1944
Umfang: 4
aus Frankreich dauernd zu um schmeicheln und ihn als eine Art Mu sterknaben für ganz Europa hinzustel- len, natürlich für ein Europa, das Sta lin behagt und das seinem Machthun ger und seiner Blutpolitik entspricht. Deshalb darf auch weder die Herzlich keit, mit der de Gaulle- empfangen und .behandelt wurde, noch der Abschluß des Bündnisvertrages zu falschen Schlüssen führen. Während .„de Gaulle in Moskau gefeiert und gepriesen wurde, hat der vor einigen Wochen aus der Moskauer Emigration zurückgekehrte

abgeschlossen war, wurde ein sozial-' demokratischer' Parteikongreß abge- hälten, auf dem der Generalsekretär Daniel Meyer mitteilte, daß die Sozial demokraten . nunmehr den Kommuni sten genehm seien und mit diesen eine, marxistische Einheitspartei .bilden wol len. Kommt es zu jdieser Vereinigung, woran nach den letzten Ereignissen gar nicht zu zweifeln ist, bo bedeutet dies, daß der Marxismus und zwar der radikalste Marxismus bolschewistischer Prägung die Lage in Frankreich völlig* beherrschen

, der bei diesem Spiel um den Einfluß und die Macht in Frank reich verloren hat, war freilich nicht de Gaulle, der sich vorläufig noch sei ner Beliebtheit in Moskau erfreuen darf, sondern England. Gerade die englische Regierung hat in den letzten Wochen versucht, einen westeuro päischen Staatenblock unter englischer Führung zu bilden, der eine Art Brückenkopf der englischen Machtin teressen auf dem Kontinent bilden sollte. Frankreich 'war das Kernstück dieses kontinentalen Machtgebildes und gerade dieses Kernstück

, hat sie im ei- geboren Dieser unser Sozialismus ist den Völkern Freiheit zu bringen Frei- genen Volke verwirklicht und damit in gegründet auf dem Gesetz der Gemein heit von Furcht und Not für ewige Zei- der Praxis bewiesen, daß sie das -Glück schaff, deren Interesse allen Einzelinter- ten Was haben sie aber in Nordafrika, der Menschheit und die Harmonie ihrer essen vorangeht. Nur die Verwirk!!- in Italien, in Frankreich, in Belgien, Interessen herbeizuführen vermögen ehung unserer sozialistischen Ordnung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/06_09_1928/VBS_1928_09_06_2_object_3125017.png
Seite 2 von 12
Datum: 06.09.1928
Umfang: 12
werden kann, so dah fit die Mobilisierung der deutschen Reparationoobligationen in die Hand nehmen. Da di« Amerikaner aber zunächst nicht daran denken, statt ihrer mehrfachen «rohen Entente- schuldner auch nur als Teilersatz den einfachen Reparationsschuldner Deutschland anzunehmen, so wünscht Frankreich, das durch den Versailler Vertrag bis zum Jahre 1888 (j«t „Sicher stellung der Vertragserfüllung') zu besetzende Rheinland nicht aus der Hand zu geben, in der Hoffnung, dah die Amerikaner in irgend einer Form

sich doch noch bis zu irgend einer Grenze für den Schuldnertausch werden gewin nen lasten, wozu Deutschland helfen soll. Das ist des Pudels Kern. Vielleicht ist Frankreich nicht abgeneigt, da der vertragsmäßige Räu mungstermin der zweiten Rheinzone (Koblenz) doch bereits naheruckt» des guten Eindruck» hal ber diese zweite Zone etwas früher zu räumen. Für Deutschland käme dabei erheblich in Be tracht, dah. die Besatzung der dritten Zone (Mainz) nicht um die Zahl der aus der zweiten Zone abziehenden Besatzungstruppen erhöht

» sondern nur auf die ge nügend« Sicherstellung ihrer allmählichen Ab leistung beziehen. Ruf nach einem Luflministerium In Frankreich fand am 1. September zu Sampigny, der Sommerfrische Poincares, ein Mlnisterrat statt, der in erster Linie als zweite Jahresfeier der Regierung Poincare und gleich zeitig als Feier des 88. Geburtstages Poincares gedacht war. Poincare und Briand berichteten über ihre Unterredungen mit Dr. Stresemänn und Kel logg, der Innenminister wurde ermächtigt, mit allem ihm zu Gebote stehenden Mitteln

gegen die kommunistische Propaganda unter den Reser visten vorzugehen und Handelsminister Boka- nowski, dem auch das Flugwesen unterstand, berichtete über die Pläne, wodurch Frankreich mit den verschiedenen Kolonien auf dem Luft wege verbunden werden soll. Doch diese Pkän» wird ein anderer durch führen. Denn Bokanowski war schon am Sonn tag eine verkohlte Leiche. Ein FlWeug, mit dem er reiste, stürzte ab, geriet in Brand und alle Insassen kamen dabei um. Bor seiner Leiche schweigt die Kritik, die ihn aufs heftigste

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/04_01_1940/VBS_1940_01_04_2_object_3138637.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1940
Umfang: 8
das llmstchgreifen dieser Terrorakte zu verhindern, wird die Reglemna im Parla mente um die Genehmigung einer Reihe außer ordentlicher Gesetze, zur Bekämpfuna des Ter- rori«m««i ersiichen *** Frankreich. De, französische Senat hat am 20. Dezember einstimmig mit 821 Stimmen die von der Ree.i«mna geforderten Misttar- kredite für das Kausbaltiabr 1040 bewilligt Die gesackten militärischen Auslagen werden sich auf 814 Milliarden Franken (das ist un gefähr 160 Milliarden Lire) belaufen. Minister- vräsident Daladier

hielt vor der Abstimmung eine Rede, in welcher er ausführt«. daß Frank reich um feine Erlstenz kämpfe und Anstrengun gen macken müsse wie nie in feiner Geschichte. Frankreich werde die Waffen nicht niederleaen. bevor es nicht ausreichende Bürgschaften für seine Sicherheit und die Freiheit Eurovas er kämpft habe — Bei der volnifchen Namens- regieruna in Angers (Wrstfrankreich) ssnd bereits die divlomatifchen Vertrete, einer Reihe von europäischen und außereuronäischen Län dern eingetroffen. loelche

diese Namensregie- runa wef»>>rhin als die Vertr-tuna des polni schen Volkes anerkennen. — Der Stadtrat von Baris hat als .fieichen keiner Solidarität mit Finnland zwei Millionen Franken den Finnen zur Derfüauna gestellt. — Seit einigen Tagen vernimmt man in Frankreich UeLertraqunaen eines Geheimsenders, der sich bald als die ..Stimme Frankreichs', bald als das „Erwachen Frankreichs' bezeichnet und kriegsgegnerifche Propaganda betreibt. Die Behörden-bemühen sich, den Standort dieses Senders aUskindia

zu machen, um aeaen ihn.nach Möglichkeit vorzu» gehen, falls er sich in Frankreich oder auf neutralem Boden befinden sollte *** Rußland. In Moskau wurde zwischen der Sowsetunion und Japan ein Abkommen über die Leistung der letzten Teilzahlung der ost- chinesischen Eisenbahn unterzeichnet sowie ein zweites Abkommen, durch welches dck Fischerei vertrag für die ostäflatischen Gewässer bis zum 81.« Dckember 1940 verlängert wird. Die Uni«» ' ustg dies ... . . Fo _ lichen Regelung der russ zeichnung dieser zwei

21