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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.05.1893
Umfang: 12
oder guten Freunde ein Unter kommen :c. in Amerika ausmitteln und sicherstellen lassen, um das kostspielige, bedrängte, arbeitsuchende Umherwandern zu vermeiden, worüber sich auch jeder Ar beiter selbst in Amerika vergewissern sollte, bevor er seinen sicheren Verdienst gegen einen erst zu suchenden Verdienst vertauscht. Gar viele Arbeiter in Amerika kommen deshalb auf keinen grünen Zweig, weil sie stets, mit dem Lohn ungenügsam, umherwandern, oder sich verderblichen allgemeinen Arbeitseinstellungen

(Strikes) anschließen, die namentlich auch in den Städten in dem freien Amerika überHand nehmen. Dies ist ein Beweis, daß auch dieRepublik so wenig als die Monarchie die unzufriedenen Arbeiter und Sozialdemo kraten beruhigt. Wo liegt der Grund? Dagegen ein thätiger und sparsamer Arbeiter, der kein Zugvogel ist und mit Vorsicht handelt und das Gewisse nicht mit dem Ungewissen vertauscht und ständige Arbeit hat, könne in Amerika leichter einen Dollar als in Europa einen Gulden verdienen nnd ersparen

, spar same, tüchtige Arbeiter, von glücklichen Unternehmungen begünstigt, selbst ein großes Vermögen erworben haben und noch erwerben. Indessen sei bloß vom Vermögen zu leben in Europa billiger als in Amerika. Was die sogenannten Farmer (Bauern) betreffe, wenn diese ihr Anwesen meistens mit theueren fremden Kräften bear beiten, höre man sie sehr über das Fortkommen klagen. Im Großen und Ganzen sei in Amerika der Erwerb und der Egoismus vorwaltend, die Habsucht ersticke immer mehr das schöne

familiäre Leben. Vielfältig, sobald Kinder den Kinderschuhen entwachsen und sich selbst etwas verdienen können, lassen sie selbst dürftige, arme alte Eltern im Stiche und leben für sich, was sehr überHand nehme. Dagegen, leider nur auf Katho liken beschränkt, wirke die katholische Kirche, die sich in Amerika sehr ausbreite. Der einförmige öde Materia lismus werde am Ende doch denkenden Menschen zum Ekel, was die Welt gibt, das nimmt sie wieder. Amerika hat auch in großer, sich stets vermehrender Anzahl

Katholiken, an denen man sich auch erbauen könne, neben einer Unzahl von Sekten und Freidenkern, welche mit dem Thiere auf gleicher Linie stehen. Wer religiös sein will, finde als Katholik in Amerika Ge legenheit gennug, seine Pflichten zu erfüllen, und wer gleich einem Thiere leben werde, werde nicht gehindert. Thatsache ist, wer in seiner Heimath nichts werth ist, wird in Amerika selten besser, in der Regel noch schlechter, und sei ein Lump und Verschwender, wie zuvor in der Heimath. Eine andere Frage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.10.1931
Umfang: 12
auf dem Ozean Der französische Ministerprästdeut Laval ist jetzt auf dem Schiffe „Isle de France' unterwegs nach Amerika, um in Wakhingto» den Staats besuch abzustatte». zu dem er vom Präsidenten Hoover eingeladen wurde. Seit der Einladung de» amerikanischen Staats präsidenten an Laval bat sich vieles geändert. Das französisch« Straßenpublikum macht sich wohl Im einzelnen nicht klar, was die vielen Goldiendungen nach Frankreich bedeuten, die setzt stattsinven. wie die jüngste Diskonterhöhung der Bank

von Frankreich zu deuten ist u'd welche Anzeichen in der Gründung des neuen amerika nischen Kreditinstitutes zu erblicken sind. Aber man weiß, daß Hoover nicht di« Welt im all gemeinen hellen will, sondern daß infolge der letzten Entwicklungen sein eigenes Land drin gender Erleichterung bedarf. Das gegenseitig» Verhältnis der beiden goldmächtigen Länder, durch deren Zusammenarbeit der amerikanisch« Präsident die allgemeine vertrauen»-. Finanz- und Wirtschaftskrise lindern wollte hat sich ge waltig verschoben

Zusammenarbeit mit Frankreich ««löst werden können, verwandelte sich bald ln Sara«, dir amerikanisch« Regierung könne ihrem Gaste velnkl'6« Eullchcidunaen zu muten wollen. Aoiwerv Er*sär«ng. das Krisg«- ickmldenproblem werde erörtert werden, bat vollends z»m Widerstand berausoel»rdert und zur Ermahnung an Vavai. hart »u bietben. In der Zwilchenzelt sind zwei bob- Beamte der Bank von Frankreich nach Amerika a^'et<,bren. dort eingetragen 'nd be'ckäOIaen' sich nicht etwa nur mit der varl-ereltuna de« Emnkinas

Ratlonoispzia- s>ft-n weiche die Stroß« durch,ooen. durch zwei «chyNe oetöt-t. Di« Unruben boben alio zwei Dodeaouier oetordekt. di« Arbeiter Fischer und Ena«ske. 55 w»i,retzte wurden in dt« Kranken« bN„r-r -suaesieferi. Am Monte abend» betätigten sich dann ln Bro,i's^weig dt? Kommunisten und -ahm-n an senen Racke, dt« den Rtionalsoziallsten Sym pathie ^''-uot batten Sa»«! wie- .90 tomt In den letzt-n Tagen sind die Bereinigten Staaten non Amerika eingeladen worden, si« auf den Sitzungen de» Völkerbundrates

' des Völker bundes vermelden wollte —. den Bölkerbundsrat zu Hilfe rief, versucht« Genf zunächst, die Ver antwortung ans Washington gb-nschieben. Da« gelang jedo» nicht ganz, denn Amerika richtete zwar einige Roten an die streitenden Parteien, hielt sich aber zunächst von weitgehender selbst ständiger Intervention zurück und erklärte viel mehr dem Völkerbundsrat sein« Sympathie. Und al» die Zwischenfalle in der Mandschurei nach dem unverantwortlichen vorzeitigen Aus- «inandergehsn des Völkerbundrates

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1922
Umfang: 8
wichtig Erscheinung gezei tigt, die enge Verknüpfung amerikanischer und e u r o p ä i s ch e r Interessen, politisch wie wirtschaft lich. Die Amerikaner, die die unlösbar scheinende Verworrenheit der europäischen Verhältnisse unter dem Zwange von Versailles und seines Exekutors Frankreich sehen, suchten diese. Verbindung immer energischer abzuleugnen. Es hilft aber nichrs; die Verhältnisse sind stärker als selbst das allmächtige Tol- ' larland, und der Weltkrieg hat Amerika nicht in sei nen Bann

. Das große China-Problem, für Amerika vom wirtschaftlichen Standpunkte das wichtigste, ist der Losung kaum nähergerückt. Ungeahnte, den Erfolg der ganzen Konferenz bedrohende Schwierigkeiten und Widerstände haben einen Vorgeschmack von dem ge geben, was die Zukunft an unangenehmen Verwick lungen noch bringen wird. Aber — das Widerspen stige' Japan ist, immer vom amerikanischen Stand punkte geschaut, einstweilen von einem verständnisvoll zusammenarbeitenden Angelsachsentum eingekreist, und daS scheint

, umfassenderen, umwan delte. Vom englischen Standpunkte aus ist der Vierer- Vertrag, in dem sich England, Amerika, Japan undj Frankreich ihren Jnselbesitz im pazifischen Ozean ga rantieren, ein diplomatisch:? Schachzug ersten Ran ges. Ein Bündnis, das nicht zu Angriffs- oder Ver- teidigungszwecken gegen andere Mächte ge schlossen wird, kann nur dazu dienen, die einzelnen Teilnehmer gegen einander zu binden und vor Eigenmächtigkeiten zu beivahren. Japan sollte in seiner pazifischen Politik unter Kontrolle

gestellt wer den. Das war der Gedanke, der Amerika leitete, Frankreich aber, das am pazifischen Ozean fast g^nz uninteressierte, wurde als Gegengewicht gegen die eng. - lisch-japanische Freundschaft von Amerika mit hinetn- bezogen. Allein enttäuschend für Amerika wirkte die Hal tung Frankreichs in dieser Frage. Nicht nur, daß französischer Widerstand gegen die Rüstturgsbeschrän- kung die Konferenz in allen Phasen aufs äußerste ge^ sährdete, auch in dem Bündnisspiel erwies sich Frank reich als Riete

für Amerika. Diese Enthüllung der wahren Ziele der französischen Politik vor den blin<- den Augen der amerikanischen Massen ist ein großer Erfolg von Washington, der heute schon seine Wirkung in deutlich fühlbarer Weise auf Europa ausstrahlt, Japan hatte gewiß ausgezeichnete, mit den abendländischen Verhandlungsmethoden vertraute Vertreter nach Washington entsandt. Wenn es aber in seiner Chinapolitik das Wesentlichste gerettet und» verhindert hat, daß das politische .Haiiptproblem der , Konferenz, China

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1931
Umfang: 12
vor allem einerseits für die Beziehungen zwischen DeutWand und Frankreich und anderseits für da, Verhältnis zwischen Italien und Frankreich. Weltwirtschaftskrise un- Revifionsfor-erunsen Die Weltwirtschaftskrise, die im November 1929 von Amerika ausgegangen war, machte sich im vergangenen Jahre in Europa immer stärker a lbar, am schwersten natürlich dort, wo die ctschaftsverhältnisse nach dem Kriege nicht wieder zu einer sestgeordneten Beständigkeit ge langt waren. Das gilt vor allem auch für Deutschland

, um dies'vorwegzunehmen, zu einer Bereinigung des grundsätzlich längst anerkannten Paritätsverhältnisies zwischen der amerikanischen und der britischen Flotte führte, leider nickt auf dem Wege einer Verrinaerung der britischen, sondern auf dem einer Erhöhung der amerika nischen Sckiffsbestnnde, fübrte zu einer Verschär fung des Italienisch-französischen Konfliktes, der letzten Endes natürlich auf anderen, auf poli tischen Gründen beruht. Er schien einen Augen blick eine unmittelbar bedrohliche Form an nehmen

zu wollen, als Musiolini, der nach län gerer Zeit im Frühjahr zum ersten Mal wieder eine Rundreise in die Provinz unternahm, in Livorno und in Florenz vor einer nach Zehn« taufenden zäblenden Zuhörerschaft zwei Reden hielt, die in Frankreich übel ausgenommen wur den. kFront bw Auzufrie-aneri Die Spannung zwischen Italien und Frank reich verschärfte sich derart, dah man von Amerika und später auch von England aus vorsichtige Ver mittlungsversuche anbahnte. Sie hatten wenig stens insofern ein greifbares Ergebnis

. die euroväischen Staaten zur gemeinsamen Abwehr, zur wirttckatflicken Vernunft, geradezu zwingen werden. Wenn ober auf wirtschaftlichem Gebiete dt« Besinnnnq zurückkehrt, so werden auch die politischen Spannungen wieder nach- lasien. 1 Amerika unter öem btt Wirtschaftskrise Die Bereinigten Staaten von Amerika standen noch mehr als Europa unter dem Druck der Wirt schaftskrise. die trotz oller Mittel, die man in den letzten Monaten versucht bot. nock nickt behoben werden konnte. Wie tief die Erschütterung

-steinung freien als in früberen Fällen. Millionen von Leuten, die arbeitslos geworden sind, leben in bitterer Rot. well sie einerseits kaum nennenswert« Ers'«rn1sie oemacht batten und weil anderseits die Sozialfürsorge, di« in Europa in den letzten Iabr»n aeradezn lelbstoer- ständlich geworden ist. kn Amerika noch in den allerersten Ausänoen steckt und die vrlvate WoÜl» tätiaieit trntz der Onferwllliofeit der begüterten Klosien einfach nickt in der Vage ist. einer so weitverbreiteten R-t -» steuern

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.03.1915
Umfang: 16
mit Generalfeldmarschall Hindenburg. Hindenburg erklärte darin: „Sagen Sie unseren Freunden in Amerika und auch denen, die uns nicht lieben, daß ich mit unerschütterlicher Zuversicht dem Siege und dem wohlverdienten Frieden entgegensehe. Wann dieser ein- treten wird, kann ich nicht sagen; ich bin kein Prophet. <Aroß ist die Arbeit, die uns nach bevorsteht, aber größer mein Vertrauen in meine Truppen.' Hindenburg sprach in warmen Worten von den ö st e rreichisch- ung arischen Truppen und lobte auch den Mut der Feinde

. Die Russen kämpfen gut, aber weder der physische Mut noch die 1?eberzahl noch beides zusammen gewinnen heute Kriege. Die rus sische „Dampfwalze' habe die Wege keineswegs gebessert mit ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Ueber die Pläne des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch, der die neue russische Kavallerieoffensive proklamiert hatte, sagte Hinden burg: „Sie wird sich — wenn sie überhaupt kommt — den Kopf ein rennen an der Mauer getreuen Fleisches und Blutes, durchsetzt mit ^tahl.' Von Amerika

sprechend, meinte er: „Amerika habe ich es viel leicht zu danken, daß meine Armeen heute in Rußland stehen, dem amerikanischen Eisenbahngenius, der es mir ermöglichte, immer wieder und wieder mit einer nur geringen Anzahl von Truppen Millionen von Russen, aufzuhalten und zurückzutreiben. Es ist die Lokomotive gegen die Dampfwalze. Schon deshalb hat sich Amerika als unser Freund erwiesen, wenn es auch nicht unserer Verbündeter ist. Wir erwarten mit wirklichem Interesse die Ankunft unserer ersten

amerikanischen Kanonen.' Verwundert fragte der Korrespondent, was der Generalfeldmarschall meine. Hindenburg antwortete: „Ich habe gelesen, daß schwere Kanonen aus Amerika nach Rußland untexwegs seien. Sie sind nur an Rußland adressiert, aber f ü runsbesti m m t!' Dann fügte er ernst hinzu: „Haben die klugen amerikanischen Ge schäftsleute sich schon ein Bild des deutschen Soldaten ausgemalt, der von einer amerikanischen Kugel ins Herz getroffen wird? Sollte solch ein Bild nicht auch dem Geschäftsmann

zu denken geben?' Später fragte Hindenburg den Korrespondenten: „Also Sie wollen zur Front? Wohin?' Die Antwort lautete: „Nach War- s ch a u.' Hindenburg entgegnete lachend: „I ch auch! Aber heute ist es ausgeschlossen. Doch es wird noch kommen!' Der Korrespondent entgegnete: „Darf ich mit?' Hindenburg sagte: „Gewiß. Dann sollen Sie selbst sehen, welche Barbaren die Deut schen sind.' Eine italienische Anleihe in Amerika? London, 19. März. „Daily Telegraph' meldet aus New-Aork: Die italienische Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
im Kriege gemachten Anleihe,!. Damit witd vor al lein England lietrufsen, dao allein !.'i Milliarden und <i'Ä Millionen Lire in <^ald in Anier.ka auf- gelieyeli, als» eine Summe, die weit gröfjer ist als die gesamten Anleihen der ulirigen Ententestaa-- te». Die '^'tschiildnng Englands an Amerika ver« ursachte den Engländern schon viel Kops,;eriechen, weswegen sie verschiedene Mittel ersannen, um sich die Zahlung zu erleichtern. Zuerst wurde Ame rika de? Vorschlag gemilcht, so m-ige die Schuld-- smmne

der Alliierten durch deutsche Obligationen wettmachen, wa? soviel bedeutet, dasj Deutschland für fast ein halbes Ias'rhnndert für Amerika En'.n'endlenste leisten soll. Als dieses Am'inneir keine Annahme sand, trat England an die ilnum mit dem Vorschlage heran, sie möge ivenigstcns die englischen T>hulden in langfristige Schuldschein« umwandeln, .lllein auch dieser Antrag wurde ;u-- rückgei^i'.i.'ii und die englische Regierung verstän digt. es nu>jse das Kapital zurückgezahlt werden^ geschiehr

dies nicht, sehe sich die amerikanische Ne» gieriiüg genötigt, nach Ablauf der dreijährigen zinsfreien Frist entsprechend hohe Zinsen e-n;»for- der». Alles dies bedeutet eine Abkühlung Amerikas gegenüber England. Veide Staaten - verfolge»! nicht mehr ei i Ziel, sottfern gehen Wege, die weit auseinander iühren. Amerika hat nämlich kein In teresse mehr, Englands Macht zu vergrößern und zu stärken, England Milliarden zinssrei zur Ver fügung zu stellen, damit es. Kriegs- und Handels^ schisse baue und Amerika

noch mehr Konkurrenz mache. Amerika will nicht ein Reich unterstühen, das mit seinem hauptsächlichsten Gegner Iapait in Verbindung steht. In den politischen Kreisen ist man nämlich der Anschauuiui, i>asj sich England, falls es >u einer Auseinandersetzung zwischen de» Vereinigten -taateu nnd Iapa?l kommt, auf die Seite des letzteren stellen wird, nachdem es zufolge seiner Vertrage zum mindestens neutral sich ver halten würde. In dieser Meinung wurde man noch dadurch bestärkt, das; Japan im Einverständnis

m!t England d>e ehemals deutschen Kolonien im Eiillen Ozean besitz.,! durste, deren Besitz schon en>e gewisse Vvrmachistellu'.ig bedeutet. Augerdem hat man es in Amerika nicht recht versiegen kön nen, daß die englische Regierung gegenüber den Irländern so wenig Verständnis zeigt. In den Ver einigten Staaten, wo zirka 15, Millionen Iren wohnen, besteht eine gro^o Bewegung zu Gunsten der Irländer, von dort fliesten die hauptsächlichsteil Mittel, die die aufständische Bewegung Irlands halten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.03.1925
Umfang: 6
. Der RegterlMgstonnnisDr muhte, von der zahlreichen Menge verfolgt, das Stadt chen eiligst verlassen. Am To? erwartete Ihn ein Automobil, doch wu rde er, bevor er einstei gen konnte, durch Ste inlwlti r fe verletzt. Amerika und der Slcherhettspatt. Neuyork. 27. MSrz. (Teleph. Eigenbericht.) .?teunor» herald- hat eben einen interessanten Bericht aus Washington über den Zusammen hang de» Sicherheit»pakle» mik der Abrüstungs konferenz veröffentlich«. Darin wird erklart. Entwaffnungskonferenz und Sicherheitspakt hängen

Hat dem Mauenheim Nc Sauro in Talpodistri^a 1,5(X).lXX) Lire gespend-^ Abschluß der Anleihe der Tiroler wastrr krafl A.-G. in Amerika. In der „N. Fr. Pr gegen eine Zlbrüskungskonferenz bedeutend her- .... ... .... . ^ ^ England und Amerika ernstlich bestrebt sein abgemindert. Daraus läßt sich schließen. Ilch werden^ den Sicherheilspakt zum Abschluß zu bringen. Ntagnatenhaus. Budapest, 27. März. <Ma. Br.) Die Kam mer hat d«n Gesetzentwurf über die Schaffung des Magnatenhause» angenommen. nv ein gesunder

seit längerer Aott schweb« Verhärtungen der Tiroler Wasserkraft A.--l (Tiwag) weyen Beschaffung eines grSßei' Kredits. Me beiden Vertreter der Niederste > EskomptogefMschaft, Direktor Strcmsky und D> rektvr Kubie, haben anläßlich chrer Anwefenlhcn in Amerika wer eine derartige Anleihe vei handelt. Nunmehr wird gemeldet, daß en .v Oblkgationienlmlekhe im Amerika in der von 8 Millionen Dollar abgeschlossen «uri»' Die Anleihe wird nach dreißig Jahren rltckzahi bar und mit 7 Prozent verzinst

WM Unterrichtsin'ilnister ernairnt. tolando Ricci keine finanzielle erklärte, daß Stabilisierung ln Italien stattsinden könne, so lange die Irage der interalliierten Schulden In Schlvebe bleibe. Die italienisch« Schuld an Amerika im Betrage von t.SSt Mil» iionen Dollar sollte eigentlich auf öS? Millionen berabgefehl werden. Zirka Z00 Millionen haben die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren bereit» in Form von Einfuhrabgaben au» Italien erhalten. Ricci schlägt vor. daß dies« Schuld an Amerika ab 1VZ5 verzinst

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.01.1934
Umfang: 6
die Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Paris nicht in ihrem Kern berühre. Auch in vor hergehenden Situationen, die scheinbar ohne Aus weg waren, fand England stets die Zauberformel von der Sicherheitsgarantie. Berlin werde natür lich auch dieses Mal die Verwendungsmöglichkei ten der englischen Initiative mifs sorgfältigste stu- 5i»r«n Amerika registriert seine Verträge beim Völkerbund Genf. 30. Jänner Die Regierung der Vereinigten Staaten hat mit dem Völkerbündsekretariat ein Abkommen über die Registrierung der Verträge

und anderer Bindungen internationalen Charakters, in denen die Vereinigten Staaten vertragschließender Teil sind, abgeschlossen. Diese Registrierung erfolgt auf Grund der diesbezüglichen Verfügungen übe? frei willige Registrierung von Verträgen durch Staa ten, die. nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. ?nÄNPrWelizithung der SchMeine Die amerikanische Regierung habe diese Entschei dung getroffen, um die Sammlung der Verträge des Völkerbundes vollständig zu gestalten lind den Text der von Amerika abgeschlossenen

Verträge leichter den übrigen Ländern zugänglich zu ma- chen. Das Abkommen kam auf dem Wege eines Briefwechsels zwischen dem amerikanischen Kon sul in Genf und dem Direktor der juridischen Sek> tion des Völkerbundsekretariats zustande. Die Verträge der Vereinigten Staaten von Amerika werden sofort registriert und veröffentlicht wer den. Der amerikanische Generalkonsul macht in seinem Schreiben jedoch einige Vorbehalte unter anderm auch, daß die Registrierung der amerika nischen Verträge

nicht die Anerkennung des Arti kels 13 bedeute, wonach keine internationale Ver pflichtung vor der Registrierung bindend sei. Au ßerdem dürfe die Registrierung für Amerika mit keinerlei Spesen verbunden sein. Neuer russischer StraloWrenslug Ballon „Osseoviakim' erreicht 20.600 Meter Moskau, 30. Jänner Ohne jede Vorankündigung startete der zweite russische Stratosphärenballon „Osseoviakim' zu einem Flug in die Stratosphäre, wobei ein neuer Weltrekord mit 20.600 Meter aufgestellt wurde. An, Bord des Ballons befanden

Gründen. Wie man sich erinnern wird, ist die Herrschaft aus den Weltmeeren aegenwärtig mit dem Schlüssel 5:3:3 aus Grund der bestehenden Flottenverträge auf- aeteilt, wobei in dieser arithmetischen Formel die ersten beiden Posten Amerika und Eng land, also die beiden stärksten Flotten der Welt, betreffen, während sich die 3 auf die den Ja-- panern zugestandene Proportion der Schiffs- tonnage bezieht. Japan bequemte' sich in den vergangenen Jahren aus taktischen Gründen zu dieser Inferiorität

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1933
Umfang: 6
Tarif. Anzeigensteuern eigens Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Ten', Monatlich L. SSO Vierteljährlich L. l4.— Halbjährlich L. 2?.-»» Jährlich L. S2.— Zum Abhol. monatl. L.5 Ausland iiihrlich L. 14g MM erkennt die SMet-Regiem Aach SchMtWà bei dea wirtschaftlichen Verhandlungen - Sie Russell verlangen fiinfjiihrige Kredite Washington, 17. Noveinber. Die vereinigten Staaten von Amerika haben die Anerkennung der Sowjek-Regierung ausge- sprochen. . Washington, 17. Noveinber. Zlngesichts

der bevorstehenden Anerkennung der Sowjetregierung durch die Vereinigten Staaten von Amerika war die Umgebung der russischen Botschaft in der vergangenen Nacht durch einen Polizeikordvn abgesperrt. Durch Militär wurde in der Nacht, mit Zustimmung Litwinoffs, das ge samte in der ehemaligen Botschaft lagernde Doku- mentenmaterial, auf drei Lastkraftwagen fortge führt. Die Dokumente werden von den Vertretern der Sowjetregierung und Delegierten des Staats departements einer Prüfung unterzogen werden. Man vermutet

Ländern. Litwinosf hat anscheinend den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu überzeu gen, gemußt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika viel mehr Rußlands bedürfen, als es umgekehrt der Fall sei. Ein Beweis hiefür sei der Rückgang der amerikanischen Ausfuhr nach Ruß land. Darauf stütze sich Litwinosf, um amerikani sche Wivtschaftskrèdite für die Dauer von fünf.oder mehr Iahren zu erlangen. Die Funktionäre der Wiederäüfbäilkorpörgtion erklären, daß kein wie immer gearteter Kredit Rußland gewährt

deshalb nicht leicht und die Moskauer Presse deutete sogar erst kürzlich die Möglichkeit eines Scheiterns derselben an. Henry Wallace, der Unterstaatssekretär für Landwirtschaft, erklärte nach einer Konferenz im Weißen Hause, daß die Aussichten für Amerika, viel Baumwolle und Vieh nach Rußland abzu setzen zu können, ziemlich pessimistisch zu beurteilen seien, außer es würden die Zolltarife herabgesetzt, da die Russen andernfalls nicht zahlen könnten. Staatssekretär Henry Payer hat seinen Posten

sind. Ferner wird die gesamte aus 15 Dreadnougths bestehende amerikanische Schlachtslotte vollständig moderni siert, wobei sür jedes Schiff eine Summe von rund 4(1 Millionen Mark alisgegeben wird. Zu Beginn des Jahres 1937 werde Amerika eine allen an deren Staaten überlegene Flotte von annähernd einer Viertel Million Tonnen besitzen, die u. a. die modernsten Schlachtschisse, das größte Perso nal und die größte Marinelustslotte umsassen werde. Von der Abriistnngskonserenz Genf, 17. November

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1923
Umfang: 12
Le sung ist sür morgen anb? numt. Es steht fest. in England. der Konservativen? daß der Reichstag ausgel ist wird, iv-nn er den Gesetzentwurf aus irgendwelchen noch im letzten Augenblick eintretenden tSruade nicht genehmigen sollte. koolidges Botschaft. Washington. 7. Dez. (Ag. Br.) Zu setner Botschaft an den Kongreß er klärte Präsident Toolidge u. a.: Amerika wahrt sich Handlungsfreiheit. Zn außenpolitischer Hinsicht herrscht sür die Bereinigten Staaten auf allen Zeilen Friede. Wir befassen

, internationalen Schiedsgerichtes seien, das in der Lage sei. internationale Zwistigkciteu auch zu schlichten und friedlich beizulegen. Amerika erkennt Rußland nicht an. Mit Rußland, einem Staate, der vertrag lich übernommene Verpflichtungen nicht an erkenne. wird sich Amerika nicht einlassen und nicht aus irgendwelchen wirtschastlichen Gründen die sakrosankten Rechte d«r Mensch heit opfern. Amerika und seine Schuldner. In der Schuldenfrage stehe Amerika auf dem Standpunkte, daß es sie als Handels abkommen

betrachte, die nach Handelsgrund- sähen befolgt werden müssen. Doch wolle es sich nicht als drückender Gläubiger erweisen. Abgesehen von der englischen Schuld an Amerika, die 4 Milliarden n. «w Millionen Dollar a«smacht. schulden die verschiedenen europäischen Staaten Amerika 7 Milliarden und 200 Millionen. Allei-i die Zinse» sür diese Gelder machen täglich mehr als eine Million Dollar aus. »Deutschland joll leben.' hinsichtlich der Lage in Europa äußerte sich der Redner wie solgt: »Wir haben unserem

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1925
Umfang: 8
und zwar wird die Bezahlung der Schuld wahrscheinlich in einer Weise vor sich gehen, die schon lange voraus gedacht wurde. Frankreich braucht heute das Bar geld und es würde wahrscheinlich Frankreich schwerer fallen jährlich 200 Millionen Goldfrancs an Amerika zu bezahlen, als daß Deutschland die Reparations summen nach dem Dawes Plan erfüllt, die etwas darüber bettagen. Daher wird die Regelung in einer Art und Weise erfolgen, die einerseits Frank reich kein Bargeld kostet und andererseits Amerika nicht unangenehmer

ist, es werden Territorien in der Südsee und im stillen Ozean von Frankreich an Amerika abgetreten werden. Damit wäre eine der großenWunoen der Zeit vorläufig fast verbunden. Uebrigens ist es äußerst interessant aus dem großem Material das sich gerade hier angesammelt hat, einige Punkte herauszuheben, die auf die Ver hältnisse hinter den Kulissen der großen Weltbühne einen Einblick gewähren. Da sind vor allem die Artikel d «S amerikanischen Senators Borah, der als Friedensfreund bekannt ist, von hohem Werte. In zwei

aufeinanderfolgenden Artikeln in der „United Preß' hat er zur Genüge den Borteil Frankreichs aus dem Kriege hervorgehoben. Einige Zahlen geben den besten Aufschluß und man kann hinter diesen trockenen Zahlen die Lebhaftigkeit des Gewinnes erkennen. Senator Borah schreibt in diesem Artikel: .Man scheint zu glauben, wenn man genügend falsche und schwere Beschuldigungen gegen Amerika aus stößt, dadurch auf seine Rechnung kommen zu können. Tatsächlich ist der Rekord der Vereinigten Staaten für Selbstlosigkeit

in Washington ist und als solcher ein gewichtiges Wort in der Regierung zu sprechen hat, geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß Amerika ziemlich verschnupft ist wegen der Behandlung in dieser Angelegenheit, wie sie in Frankreich schon seit Jahren gang und gebe ist. Er läßt mit aller Deutlichkeit durchblicken, daß es die Ame rikaner satt haben, sich von den Franzosen so be handeln zu lassen wie etwa die Deutschen im Jahre 1919. Im zweiten Artikel weist Borah auf die Wiederauslebung der französischen

Industrie hin und auf den Steuerunterschied der beiden Länder. Während in Amerika der Staatsbürger durch schnittlich 68 bis 69 Dollar Steuer» zahlt, bezahlt der Franzose nur ungefähr 35 bis 36, obwohl die wirtschaftlichen Verhältnisse der beiden Länder ein ganz anderes Verhältnis erforderten. Der amerikanische Steuerträger hat eS ebenso wie der englische, statt sich für die Franzosen wirtschaftlich zu opfern und jahrelang Steuern zu zahlen, für Dinge, die er nicht einsieht. 'Frankreich hat heute

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1921
Umfang: 6
des Kapitalisnnis schreiten. Sowjetrußland, oder sagen wir besser, das neue Palästtna, hat die alten Kapitalisten (nur nicht die Juden) vernichtet und an ihre Stelle sind neue getreten, die das Volk hundertinal mehr drücken als die alten: Aus dem Regen in die Traufe! F. I a ß n o f f, rusfisck)er Flüchtling. Politische Übersicht. Inhalt des Fciedensverkrages zwischen Österreich und Amerika. Der Inhalt des Unterzeichneten Friedensvertrageg ist amt- lich noch nicht veröffentlicht worden. Es steht aber fest

, wie sie der Derttag von Saint- Germain vorschreibt, ist iin Vertrage mit Amerika nicht ent halten. Somit geht aus dem Friedensvertrag mit Amerika K jetzt, ohne daß der genaue Text vorliegt, hervor, daß rika zu den Bestimmungen über Deutschsüdtirol und Deutschböhmen seine Zustimmung nicht gegeben hat. Wie die „Neue Freie Presse' mitteilt, wurde der Abschluß des Friedensvertrages mit Amerika durch eine Anfrage Amerikas eingeleitet, ob die österreichische Negierung auf der Basis des Vertrages von Salnt-Germaln

bei der Vertretung Amerikas vollstes Verständnis und Entgegenkommen. Weiter teilt das Wiener Telegraphen-Korrespondenzbureau mit, daß der Wortlaut des Unterzeichneten Friedensoertrages zwischen Amerika und Oesterreich, der auf der bekannten, vom amerikanischen Kongreß aufgenommenen Friedensresolution beruht, nach seiner Ratifizierung durch die verfassungsmäßigen Faktoren amtlich verkündet werden. Wie die österreichische Re- gierung. lo begrüßte auch die öffentliche Meinung die tatsäch liche Herbeiführung

eine Vereinbarung zwischen Gleichberechttgten dar. Die Tatsache wird festgestellt, 'daß die Schuldfrage nicht berührt wurde. Amerika hat sich gegenüber dem Versailler Vertrag volle Handlungsfreiheit durch den Präliminarfrieden gesichert, der als brauchbare Grundlage siir weitere Verhandlungen über die Entwicklung der amerikanisch-deutschen Wirtfchaftsinter- essen, besonders für die Vereinbarung eines förmlichen Han delsvertrages, beurteilt wird. Die Genehmigung des Friedens durch den amerikanischen Kongreß

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.03.1928
Umfang: 12
haben sollen. Der angesehene englische Wirtschaf'riach- , verständige Nr George Paish sagte dieser Tage In einem Dortrag:' „Wir stehen inmitten einer sehr großen Finanzkrise. Wie bald sie sich zu einer dra matischen Krise entwickeln wird, weiß ich nicht. Ich glaube ober, daß der Anfang der Krisis bereits eingetreten ist. Amerika hat Europas Bedürfnisse an Lebensmitteln und Rohstoffen finanziert, aber wie soll Europa seine Verpflichtungen gegenüber Amerika er füllen, wenn das amerikanische Volk

nicht be-' reit ist. sich mit europäischen Waren bezahlen , zu lassen. In diesem Jahre werden wir den I schärfsten Wettbewerb zwischen den industriel len Nationen erleben, den die Welt ie gesehen hat. Deutschland muß für 100 Millionen Pfund Sterling Waten verkaufen, um di« Reparationszahlungen zu bestreiten falls es das dazu nötige Geld nicht durch Anleihen aufbringt. Diese Reparationszahlungen fügen Amerika und anderen Nationen u n e r m e ß- licken Schaden zu. Mein Vorschlag ist. die Krise wenigstens

zu vertagen dadurch, daß Amerika noch weitere Kredit«, gewährt. um die Lage zu erleichtern, und daß Deutschland die Erlaubnis erhält, wettere Anleihen auf- zunehmen und daß diesen Anleihen bis zu einer gewissen Höhe der Vorrang vor den Reparationen eingeräumt wird. Aber zur Behebung dieser ganzen Schwierigkeiten müs sen die Handelsschranken sollen Ms zum Frühiahr 1929 müssen diese Probleme . gelöst sein.' Neue Negierung in Belgrad ! In Jugoslawien hat sich eine neue Regie rung gefunden

Mllionen Lire zu vergraben. Von der Stelle fertigte er sich ein« fahr ge nau« Zeichnung an. Ueber Indien erreichte er Amerika, kehrte zwei Jahre später noch Sibirien zurück und kam unerkannt bis in die Gegend von Tomsk. Dort mußte er die Entdeckung machen, daß die Stell«, an der fein Gut verborgen war, von Wölfen aufgescharrt und der Schmuck von irgend welchen Leuten gefunden worden war. Sliwkoi konnte zum zweiten Male nach Amerika entkommen. Natürlich blühte auf Diesem Gebiet« auch der Schwindet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 11.07.1925
Umfang: 12
, wobei zu bemerken ist, daß die amerikanischen Blätter großes For mat haben. Für eine Sonntagsausgabe der „Newyork Times' waren im Oktober 1924 877 Tonnen Papier erforderlich. Die Zei tungspapiererzeugung betrug 1924 in Nord amerika 2,900.000 Tonnen. * Das Lsain-Denkmal in Moskau. Auf dem Roten Platz in Moskau soll vor dem Mausoleum, in dem die sterblichen Rests Lenins beigesetzt sind, ein großartiges Denk mal errichtet werden, das mit dem Mauso leum sowie der ihm als Hintergrund dienen den Mauer

Millionen Dollar, befanden sich damals im Besitze der Vereinigten Staaten. Seitdem ist Amerika noch reicher geworden. Die Bankees besten heute annähernd eis Drittel des Ge- samtoorrates von gelbem Metall, das der Menschheit seit vielen tausend Iahren als Wertmesser gilt. Das verarmt« Europa muh fich mit einer bedeutend geringeren Menge begnügen. Der Goldoorrat der alten Weit erreicht nur den bescheidenen Betrag von 66 Milliarden Lire. Vor dem Kriege, im Jahre 1913, war diese Summe um 3S Milliarden höher

müderem kehren in ihre Geburtsländer zurück. Innerhalb der ersten sieben Monate nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes gmg die Gesamtzahl der Einwanderer von 533.471 in den entsprechenden Monoton des Vorjahres auf 1S3.S39 zurück, d. i. ein Rück gang von 77 Prozent in der Einwanderung aus Europa und 31 Prozent in der Einwan derung aus Kanada und Latein-Amerika. Die Rückwairdevung nach der alten Welt nahm im gleichen Zeitraum um 30.8 Prozent zu, so daß die Nettozahl der europäischen Emwmckerer

nur noch 22.SSS bedrug. Da nur SSV6 Ausländer oan den Vereinigten Staaten in andere amerikanische Länder zo gen, und andererseits die Einwanderung aus dem übrigen Amerika nach den Bereinigten Staaten 88.948 zahlte, sieht man, daß heute Mexiko und Kanada sür den amerikanischen Arbeitgeber die Hauptbezugsländer für aus ländische Arbeitskraft bedeuten. * Die katholische Kirche iu Amerika vor hundert Zähren und heute. Mfgce. Ouien. Direktor der Vereinigung für die Verbrei tung des Glaubens, hat eine Karte heraus

gegeben. welche die Fortschritte der katholi schen Kirche in Amerika während des Jahr hunderts 1822—1922 zeigt. Auch vom tech liLVM » MKIM 520 m ISM m Irellto -Veo»ri» ^58 en-Ns enlzäcler ?e?en sUs Li'tei'satcuaxea tiss öiutes Kok-L»!»«»»! ^prü Llltob» I?ro«pe!cte «xl ^a»Icö»kt« ? l.«v»sv tu? ^ dnllicicuieo i«t i» »II«, nischen Standpunkt aus betrachtet ist die Karte eine ausgezeichnete Leistung und wird auch in der Msfionsausftellung des Vatikans gezeigt wsrdsu. Man braucht nur die erste uiÄ» letzte

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 11.07.1923
Umfang: 10
der Ministerpräsident Aguilera vergeb- München oder für Bayern allein gesprochen.. Ich habe gebeten, dorthin zu geben, wohin bisher schon gegeben wurde. Die Amerikaner wollen nicht an gegangen sein um Geld zum Bauen von Kirchen oder Schulen, weil auch in Amerika viele Notkir- chcn, erbärinlich kleine Holzhäuschen stehen und weil dort die Kirchen neuen Stils ohne Turm und ohne Glocken gebaut werden. Auch für wissenschaftliche Zwecke sind leider die Gaben nicht zu erreichen, so sehr es mir eine Freude wäre

ist Amerika Europa lveit voraus. In Neuyork trifft auf jeden fünften Kopf der Bevöl kerung ein Auto, der Arbeiter fährt mit dem Auto in die Fabrik, der Gymnasiast in die Schule, der Pfarrer in die Kirche. Einmal sah ich sogar auf der Landstraße Zigeuner im Auto. (Lebh. Heiter, keit.) Nicht ein-einzigesmal habe ich aber einen Radfahrer' gestzhen, trotzdem die Straßen gutge baut und staubftei imstand gehalten sind. Im Häuserbau stellen die Vereinigten Staaten ein klei nes Paradies dar mnt ihrem Systein

der Einfami- lienhäuser. Das Auto ermöglicht eben, die Woh nungen weib:por^der Stadt hinaus zu verlegen, lieberall wird' fieberhaft gebaut. Es ist so, als ob die ganze Welteingcladcn werden sollte, in Amerika zu wohnen:'--Darum ist auch der Taglohn des ge lernten Maurersam meisten in die Höhe gegangen und ist nun'vün'Ir^uf 15—17 Dollars gestiegen« Kundige fagech-'-daß^das zu einer Katastrophe der Bautättgkeit'Mxtti werde. Amerikanisch ist auch die große AuArchnüng des RadiotAephons und Ra- bioÄegraphen

. Viele Familien, auch aus dem Mit telstände, Horen zu Hause mit dem Hörrohr die Abendvorstellungen in den Theatern und Konzert- lokalen, au Sonntagen auch die Predigt. (Heiterkeit.) In sittlicher Hinsicht steht nach meiner Auffas sung das ö ff e n t l i ch c L e b e n in Amerika auf einer viel höheren Stufe und in einer viel reineren Luftschicht als unsere deutsche Moral. Trotz aller Gegensätze' hat sich das deutsche Volk leider in der öffentlichen Sittlichkeit dem französischen Typus 'der Parifcr

Mode angeschlossen, der Angst hat, als bigott'und sittlich zu erscheinen. Die deutsche Sprache ist leider in den Vereinigten Stataen stark im Rückgang. In letzter Zeit ist der Gebrauch der deutschen. Sprache in den Volksschulen überhaupt verboten worden. Wenn nicht neue Zuwanderungen kommeil, kann man Voraussagen, daß in 20 Jahren in Amerika überhaupt nicht mehr deutsch gepredigt werden kann. Bei' einer Betrachtung der religiös-kirchlichen Verhältnisse hob der Kardinal damr noch hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 10.11.1921
Umfang: 12
len. Man weiß noch nicht, ob die amerikanische Abordnung einen Gesamtplan ausstellen wird, wel cher die gesamten Arbeiten der Konferenz regeln soll, oder ob sie nur das Programm der amerika nischen Politik festlegen wird und es der Konfe renz überläßt, sich ihr eigenes Programm aufzu stellen. Harding neigt der letzten Auffassung zu. denn er glaubt, daß gewisse Beratungen zunächst fallen gelassen und später wieder ausgenommen werden könnten. In den „M. N, N' zeichnet Prof. Haushofer Hie möglichen

mit Amerika über Kabelverteilung u. Funkendicnst zu «ledigen. Zu diesen Problemen, die somit als rohe Eier von den Konferenzteilnehmern zu umtanzen sind, gesellt sich noch das koreanische. Die japanisch-an gelsächsischen Preßorgane betonen init Recht, daß sich auch England ein Hereinziehen des Fragen- tompleres Irland und Indien verbittet, Amerika «ine Anspielung auf kolumbische. mexikanische oder Antillen-Fragen mit einem „Hände weg!' beant worten würde. Mit zarter Rücksicht sind zwei

Eelbstbestimmungsleichen kleiner Völker auf dem Machtwege Amerika«, Hawaii und die Philippi- »en. gar »icht erwähnt worden, wobei hervorge hoben werden muß. daß die Vaakes in beide» In- selgebieten durch Gewalt und nur durch Gewalt im Sattel sitzen und durch die erste aufrichtige Befra gung dieser kleinen Völker weggefegt würden. Aber eine andere, größere, in voller Zersetzung «l« Reich begriffene staatliche Lebensform kann »icht gleichfalls totgeschwiegen werden: China soll «uf der Konferenz .amtlich' natürlich

. der ein Förderer der Versöhnungspolitik war, die Einleitung zur schar fen Tonart sein werde. Mit großen Nachdruck hat in Amerika die fran zösische Propaganda eingesetzt, deren Hauptzweck in dem Bestreben Frankreichs zu suchen ist. seine Rüstungen vor der öffentlichen Meinung Ameri kas zu rechtfertigen und allen Forderungen nach einer Herabsetzung dieser Rüstungen von vornher ein die Spitze abzubiegen. Da man sich in Frank reich in einer ganz richtigen Einschätzung der öf fentlichen Meinung in den Vereinigten

, menten angewandt wird. In England kennt man solche Hilfsmittel der Demokratie in dieser Form nicht.' Der frühere Staatssekretär im Reichsfinan,mi> nisterium, Dr. Bergmann, hat dem amerikanische» Staatssekretär Mellon einen neuen Plan sür d» Abtragung der deutschen Schulden unterbreitet. Dem ..Neuyork Herald' zufolge will die amerika nische Regierung, um diesen Plan Bergmanns vor- läufig nicht zu gefährden, keine öffentlichen Erllä- rungen darüber abgeben, da sie ein großes IiUn> esse

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1923
Umfang: 8
Seite L „Bozner Nachrichten', den 26. Jänner 1923 Nr. 21 Protest übelaufnehmen würde. Man sieht» wie Werwältigend Frankreichs Macht ist, selbst in Amerika. Der Regierungsmann erklärt. Frank reich würde, falls die Vereinigten Staaten ei nen solchen Schritt unternehmen, Washington sofort das Recht dazu absprechen. Es würde erklären, Amerika habe sich geweigert, Frankreich gegen einen neuen deutschen An griff zu garantieren, es habe sich geweigert, in den Völkerbund einzutreten und den Frieden

von Versailles zu unterzeichnen, bestäube aber anderseits aus der Einziehung der Kriegsschul den. Was könne Amerika darauf antworten? Sollten die französischen Absichten bezüglich der Ruhrbesetzung scheitern, dann würde Frank reich natürlich außerdem behaupten, Amerika habe mit seinem Protest dazu beigetra gen. So der amerikanische Regierungsmann. Hat denn Amerika ein Interesse, daß die fran zösischen Absichten bezüglich der Ruhrbesetzung nicht scheitern. Lloyd George hat die Ruhrbeset- Zung

Hand über die herrschen? den Verhältnisse und die Lage, in welcher sich das deutsche Volk gegenwärtig befindet, Zu un terrichten. Vor und zur Zeit des Waffenstillstan des erklärte Amerika durchden Mund seines Präsidenten dem deutschen Volke aufrichtige Freundschaft; es versprach, daß kein Teil wie Vieh von einem Land auf das andere überwa gen würde, sondern daß' jeder die Möglichkeit haben sollte, über die Frage der nationalen Zu gehörigkeit abzustimmen,- es bestand darauf, daß nur der Kaiser

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1921
Umfang: 10
werde. Da gegen begrüßen alle Londoner Blätter den Abrüstungsvorschlag Hughes. „Journale d' Jtalie' stellt das enge Zusammengehen Englands mit Amerika in Washington und die Isolierung Japans, für das die ostasiatische Hegemonie verloren ging, nachdem der angelsächsische Block zur Wahrheit geworden sei, fest. Der „Matin' berichtet über die amerikanische Warnung für den Fast der Ablehnung der Vorschläge Hughes, Amerika wo'!e dann sofort.mit dem Bau von 14 Einheiten beginnen, außer den schon vollendeten

worden fei. Es dürfte dem Londoner Kabinett wahr scheinlich gelingen, das Bündnis mit Japan ohne Verstimmung aufzulösen. Eine Bündnispolitik, wie sie den Wünschen Frank reichs entspräche, habe wenig Aussicht auf Erfolg, Ebensowenig biete sich oie Möglichkeit» die Rolle eines Schiedsrichters zwi schen Amerika und England zu spielen. In einer Washingtoner Meldung des „Exchange Telegraph' heiß es, daß das Staats sekretariat nicht die geringste Neigung habe, den Umfang

der Konferenzverhandlungen weiter auszudehnen als ursprünglich beabsichtigt war. Persönlichkeiten, die in enger Fühlung mit der englischen Delegation stehen, seien der Ansicht, daß Großbritan nien das englisch-sapanische Bündnis nicht aufgeben werde, wenn die Washingtoner Konferenz nicht einen befriedigenden Ersatz dafür biete, der in einem Uebereinkommen bestehen würde, das die Bereinigten Staaten, Großbritannien, Japan und vielleicht China einschlösse. Die dixlomakischen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika. ' Als deutscher

Generalkonsul in Reuyork ist der frühere Gouverneur von Ostafrika, Schnee, für San Franziska der einstige Neuyorker Generalkonsul Ziegler ausersehen. Weitere Ernennungen werden erwartet. — Präsident harding ernannte, nni) einem Washingtoner Bericht, Ellis Dresel zum . amerika nischen Geschäftsträger in Berlin. In der Dienstags-Sitzung des Washingtoner Kabinettes wurde beschlossen, daß der Bot schafter für Deutschland noch in dieser Woche ernannt werden Italien und da» Wiesbadener Abkommen. Einer Meldung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1921
Umfang: 8
. Nach dein „Teinpa' hat slch in der letzten Sltzung der Reparationskommission der Vertreter der Vereinigten Staaten Voyden verabschiedet. Der Dorsitzende der Kommission Dubais fdnsnt Bedauern über den Wstzgang, der haffrmltch nur § «in vorübergehender sei, Ausdruck: Die Welt könne nicht glau ben, daß die Vereinigten Staaten sich auch nur einen Augenblick an dem Schicksal des alten Europa nicht mehr interessieren könnten. Amerika dürfe nicht vergessen, daß es mit seinen besten Söhnen über den Ozean gekommen sei

man diese Zurückziehung der amerikanischen Truppen gerade am Vorabend der Londoner Konferenz, weil die Deut schen daraus den Schluß ziehen könnten, daß Amerika die Hal tung der Entente nicht billige. Ebenso hat nach in Amerika vorliegenden Meldungen die Zurückziehung des amerikanischen Vertreters aus der Wiederherstellungskommission in Paris einen schlechten Eindruck gemacht. Der Wortlaut der Note, den der amerikanische Vertreter Boy Ed im Namen seiner Regie rung dem Obersten Rat überreichte» ist folgender

, die ihm das Parlament während des Krieges zur Verfügung stellte» Rechenschaft abzulegen und über die Ausgaben der amerikanischen Delegation an der Pariser Frie denskonferenz Aufschluß zu geben. Amerika droht China. „Reuter' berichtet aus Washington über eine Rote der Bereinigten Staaten an China mit dem Verlangen nach Kon zessionserteilung für die amerikanische drahtlose Station in Shanghai. Andernfalls brüht Amerika mit der Abberufung setnss GsfoKtzt«,.

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.12.1932
Umfang: 12
ersuchten, habMi Amerika neuerdings in den letzten fünfzehn Jahren setzt schon zum vierten Mal) vor die Frag« der Kriegsschulden gestellt Das erste Mal, ISIS, wurde ein dreijähriges Moratorium gewährt; einige Jahre darauf folgten die verschiedene» Abmachungen mit den einzelnen Staaten, die in Europa ihr« Aus wirkungen im Dawes- und Poung-Plan hatten. Die dritte Behandlung des Problems erfolgte im Juni und im Dezember 1931 und führte zum «lnsährigen tzoovrr-Moratorium. Hoffentlich wird in den fetzt

über, daß Amerika eigentlich am Weltkriege gar nicht hätte teilnehmen sollen, man erinnert sich an die überschwänglichen Eesühlsausbrüche der Franzosen und Engländer 1917 unb 1918 und vergleicht die Worte dieses nur. zu schnell} verflogenen Räusche» bitter mit den diplo matischen Roten, die ausgerechnet am Waffen- stillstandstag in Washington überreicht wurden. Trotz dieser verbohrten Hartnäckigkeit der Meinungen ist e» doch klar, daß in den nächsten Monaten einfach etwa» geschehen muß. Hoover und Rooseöelt

rung und Schulden er Mäßigung. Be trachtet man diese Wege^so wird man nach und nach in Amerika erkennen mästen, daß am ehesten der dritte Weg zum Ziele führen kann. Die voll« Streichung empfände der amerikanische Steuer zahler als eine zu ungeheure neue Last. Die Zahlungsverweigerung würde zu einer beispiel losen Demoralisation de» internationalen Han dels führen. Sine Ermäßigung auf eine maßvoll« Pauschalsumme ist der gangbarste Weg, der offen bleibt — und das ist es auch, was ein sichtige Kreise

an der EenferAbrüstungs. konferenz, den für die Schuldenermäßigung not wendigen Stimmunasumfchwung im amerika nischen Volke zu bewirken. Denn ohne Abrüstung gibt es nun einmal keine autwillige Schulden- revision. das dürfte der Entente endlich klar sein. Man kann diese amerikanische Bedingung gewiß nur guthelßen. Jedenfalls gibt weder Hoover noch Roofevelt eine solche Waffe aus dex Hand, denn sie ist die einzige, welche die Ab rüstungskonferenz wenigstens zu einem an ständigen Mindeftergebnls zwingen kann. Ameri

unter, zeichnet, worauf der russisch'-polnifche Nicht- angriffspakt sowohl von .Rußland al» auch von Polen ratifiziert wurden .-. Amerika. Die Regieruyg7. der Vereinigten Staaten hat auf das Ansuchen.Frankreichs und Englands um Zahlungsaufschub für die De. zemberraten der Kriegsschulden ablehnend ge antwortet, ohne jedoch. Värhandlunqen. über die Revision der einzelnen' Schuldenabkommen au», zuschließen. Drei AM Es war im Sommer 1813 zu Dresden. Metternich suchte N apoleon vor der Über macht Rußland

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 03.04.1930
Umfang: 12
, das Frankreich in eine diplomatisch peinliche Vereinsamung brächte, aber in Paris nimmt man eine solche Drohung nicht recht ernst, weil ma eben weiß, daß das, was die amerika nische Regierung von den Engländern fordert und fordern muß (wenn Hoover nicht Gefahr lausen will, im Senat einen Mißerfolg zu ernten, der sein Ansehen unheilbar schädigen würde) gar nicht gewährt werden kann, wenig stens nach der amtlichen Auffassung der in solchen Fragen zuständigen Stellen ber Londoner Ad miralität, wenn jenseits

und nicht weniger. Selbst gegen diesen bescheidenen Vorschlag erhob sich aber in Amerika sofort ein Schwarm von Be- benken, so daß man in London bald nicht mehr von ihm redete. Nun hat aber in den letzten Tagen die amerikanische Delegation in London neuerdings auf diesen Plan zurückgegrisfen. Es ist nicht überraschend, daß die Franzosen und auch andere Leute den Eindruck bekommen haben, es handle sich dabei in erster Linie um einen Schach- zug, mit dem die amerikanischen Delegierten die Verantwortlichkeit

Soldat' der Wissenschaft. Der „Maasboode' bringt als Nachttag zu der Edifon-Feier bemerkenswert« Ausführun gen über Edisons längst vergessenen genialen Mitarbeiter, den 1923 gestorbenen Deuts cy» Amerikaner Karl Steinmetz, der ehedem in Amerika allgemein als rechte Hand Thomas Alva Edisons bekannt man. Wer war dieser Karl Steinmetz? Vor etwa 70 Jahren m Breslau geboren, hatte ihn das Schicksal mit einem mistgestalteten Körper, aber mit großen geistigen Fähigkeiten und mit gewaltiger Willenskraft

. Bei allem Idealismus blieb er nüchtern und sach lich und dies« Eigenschaften kamen chm vor allem in Amerika, wo er sein Glück machen sollte, zustatten. Er wurde In Breslau aus politischen Gründen verfolgt. Er entging durch einen Zufall der Verhaftung und floh nach der Schweiz, wo er in Zürich seine technischen Studien fortsetzte. Hier lernte er einen Dänen kennen, der dem genialen Zwerg di« Mittel zur Ueberreise nach den Deroimgten Staaten zur Verfügung stellte. Die Einwanderung»- behörden machten dem Krüppel

Schwierig- leiten. Steinmetz war während der Ueberreise schwer erkrankt. Als halbe Leiche erreichte er die Bereinigten Staaten. Er sprach kein Won englisch. Die Emigrationsbeamten wollten chn zurückschicken. Im letzten Augenblick wurde ihm, sein Jngenieurdtplom zum Freibrief. In Amerika erlernte Steinmetz zunächst bie englische Sprache. Er nahm sofort em« Stel lung als Zeichner in einer elektrotechnischen Fabrik an, wo er zwölf Dollar tn der Woche verdient«. Steinmetz brachte es schnell zum Direktor

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