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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1887
Umfang: 8
, dem sie ohne Besinnen alles opfert — sie muß mich lieben!' Julius' Herz schlug schneller; sogar in dieser schrecklichen Stunde fühlte er die Seligkeit des Gedankens. Ja, j>, sie liebte ihn, und noch mehr, jetzt war es keine Sünde, das zu wissen, es ihr zu sagen — jetzt durfte er hoffen, das ganze volle Glück des Lebens dereinst mein eigen zu nennen. Nur gewaltsam riß er sich los von die ser schmeichelnden. Alles beherrschenden Idee. Die bittere Wirklichkeit forderte gebieterisch ihre Rechte

ihr. „Latz das! — Zwischen uns ist jede Bezie hung erloschen. Es giebt Dinge, über die hin weg eine Verzeihung der Ehrlosigkeit gleichkäme und Dein Fall ist ein solcher. — Ich will nur wissen, wie alle diese empörenden Einzelnheiten innerlich zusammenhängen, hauptsächlich, inwie weit Dir das Zuchthaus etwa jetzt noch droht und zwar, um danach meine Maßregeln zu tref fen. Was ich Dir vorhin zusicherte war eine ma terielle Unterstützung.' Ihre verwirrten Blicke fixirten die seinigen. „Julius,' kam

es heiser und klanglos über ihre Lippen, „Julius vergieb mir!' Er schüttelte den Kopf. „Das kann ich nie — nie in meinem Leben. Es ist vergebens davon zu sprechen. Eine ehe malige Strafgefangene kann keines ehrlichen Mannes Weib mehr sein.' „O,' schrie sie, „o barmherziger Gott, Du ver stößest mich!' „Nicht ich! ' versetzte er ernst und langsam. „Du selbst hast es gethan durch Deinen scham losen Betrug. Du hast abermals Zuchthaus strafe verwirkt. Unsere Ehe besteht seit der Ent deckung

. Und jetzt sprich, wer bist Du in Wirk lichkeit — Sein Ton voll Verachtung zerriß ihr das Herz. „O, Du bist grausam, Julius, Du bist grau sam. — Seit ich Dich kennen lernte, war mein Leben ohne Tadel!' Er blieb bei seiner früheren Kälte. „Das Alles kümmert mich heute nicht mehr,' antwortete er. .Ich wiederhole Dir, daß ich Dich nicht kenne, daß Du zu mir in keiner Be ziehung stehst — aber ich will wissen, was etwa an Schimpf und Schande noch zu jerfahren ist.' Wieder schien es, als wolle sie sich ihm nähern

. „Du bist im Irrthum, Julius — ich habe auch unter meinem wahren Namen von den Be hörden nichts zu fürchten — ich befand mich, als ich hierherkam, nicht auf der Flucht.' „Desto besser!' versetzte er mit heimlicher Er leichterung. „Fange von vorne an!' „Und Du willst Alles hören, Julius? Du. willst mich wirklich gerecht beurtheilen?' Er nickte leicht. - „Gerecht immer — darauf verlasse Dich.' Sie sah ihn an, scheu und furchtsam, mit bit tendem, traurigen Blick. - ' ' „Julius, weßhalb vermeidest Du es, meinen Namen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 19 von 22
Datum: 14.09.1902
Umfang: 22
m. G., München Jakob Friedr. Behrend, Neichsgerichtsrat a. D. in. G.. Leipzig Julius Manasso m. G., Ksm., Berlin Dr. med. Abelsdorff, pr. Arzt, Berlin Pastor Perk m. G.. Amsterdam Elisabeth Gräsin Kleist ni. Frl. v. Kleist, Priv., Schllienziil Friedr. Stork, Reg.- u. Baurat m. Frl. Nichte Frieda Neuhaus, Kattowitz i. Pr. Th. Brockhausen m. G. u. T., Privatier, Charlottenburg Nechtsanwalt u. Notar Dr. Fritz Girssing, Duisburg a. Nh. Fr. N. Metzger, Frankfurt a. M. Karl Richter m. G., Priv., Leipzig Emil

Reichard m. G., Gerichtsrat, Budapest Adolf Ernst m. T- Gertrud, Prof. d. techn. Hochschule, Stuttgart Karl Denhard, geh. Steg.-Nat, Stettin Ernst Forster m. G., Neg.-Ziat, Berlin Ed. Laner ni. G. n. K., Priv., Nostow Julius Kestei m. G., München Alfred Leeb, Ob.-Ld.-Ger.-N., Pasiau Herm. Leeb. cand. elektrot., Passau Fr. Sofie Lustig m. S. Erwin n. T. Hilde, Kanfm-G., Wien Frau Herm. Fenz m. S- Franz. Wien Ernst Küppers m. G., Ksm., Köln a. Rh. Otw Scudock, Ksm-, Dresden Arthur Jarofcheck, städt

. Beaniter, Wie» Pension Leopoldhof und Wolfenburg Haus Stesau Schuster Nr. 77 Fran Luise Garzarolli Edle v. Thurnlack. k. k. Oberstleut.-Wtw. m. Bed., Innsbruck Ludw. Nosenthal m. G. u, T., Wien Dr. Umberto Sternberg, Adv.-Kand., Trieft Fr. Charlotte Nosental, Hohenems Madame Clayre Heymann m. S., Antiverpen, Belgien Dr. Arthur Fischel, Adv. in. G.. Prag Dr. Theodor v- Geinser m. G. u. T. Dora, Kiuderarzt. Wien Sigmund Selz. Bankier m. G.. S. u- T., München Dr. sur. Julius Wachtel, NechtSanw

. m. G., Leipzig Wasserheilanstalt Gudrunhausen Pension Bank-Disponent Fischer, Hirschberg Fr. Geh. Medizinalrätin Böhm m. T., Berlin Frl. Elfe Schirmer, Priv., München Julius Schirmer, Priv., München Willi Schirmer, Priv., Franks, a. M,, Frl. Polyxene v. Ranch, Priv., Berlin Pension Raspenstein Otto Schröder, Großksm, m. G.. Bremen Landger.-Direktor Dr. Fried. Springmiihl m. Fam.. Düsseldorf Dr. Behrend m. Fai.»., Berlin Fr. Natalie v. Polner, Priv., Merau Pension Villa Wwe. Nr. Männer Fr. Gillmiug, Rentier

, Rechtsanwalt, Bcrlin Armin Lypolt, kgl. Ob.-Jilg. m. G. n. T. WaraSdw Emilie Landerer, VeldeS Franz Chlapek, k. u. k. M. U. Juteudant, Innsbruck Emil Diamant, Kaufmann m. G., Naab Bozenhardt m. G. u. K-, Straßburg Nileva u. Jelka Pollick m. Papa, Fiume Hans Horz, Kaufmann, Wien Dr. med. Ferd. Domorzlicky m. G., Wien Rudolf Pichler, Leutnant d. R., Wien Dr. Julius Fleischmann, Arzt, Wien Dr. Max Kolowrat, k. k. Notar m. G- u. 2 T.,, Wien Dr. R. Stresemann, Apotheker, Dresden Wilhelm Hofacker, Amtmann

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1905
Umfang: 8
er. ' »evomea Leltorben: 14. Juni, Theres Walder, geb Mm,» verwitwete Taglöhnerin von Franzensfeste, 68 ^abrW - 18 Juni. Pia Bonell. Kind, Il'/Jahre alt Josef Zöll, verehelichter Holzhändler, 30 Jahre alt ' ^ eheveiMMung: Karl F-anz Gröbner, GoldNcker und Jofefa Schneider. ' Fremdenliste. Vom 12. bis 19. Juni 1905. In Dr. v. Guqgenbergs Wasserbeil, anstalt: Graf und Gräfin Julius Teleki mit Sohn, Beober Ungarn. Durchlaucht Fürstin Hedwig Sapieha, G-lizim Graf R. Coronini - Cronberg, Rom. Komtesse Lori

. Mary Scomparim, Budapest. Fürstin Drucka-Lubecka mit Familie und Begleitung, Nizza. Gräfin M. R6ssöguier- Kinsky, Nis?o. Exzellenz General der Kavallerie Julius Fornyak mit Gemahlin, Budapest. Mad. Helene Forinyak, Budapest. Frl. Schulze, Cannes. Lady Mary LyÄ, Schottland. Frau Mathia mit Sohn, Slavonien. Villa Alexandra: Miß Stollins, Miß Worg- mann, England. Frau v. Przewloe'a mit Kindern. Fräulem v. Fudakowska. Gräfin Kraszinska, Rußland. Gräfin Festetics und Tochter, Ungarn. Herr

, Oberbayern. Frau Emma Zoeppritz, Garmisch. Gretchen Zoeppntz, Garmisch. Hellmut Zoeppritz, Garmisch. Edmund Waner, Garmisch. Viktor Wolf, Beuthen, O.-Schl. Karl Havlger, Disponent, Wien. ^ Gast Hof „zum goldenen Adler': Julie Kirchlechner mit zwei Töchtern, Innsbruck. A. Koppler, Kaufmann, Kältern. Josef Weber, München. FrH Stephan, stuä. pkil., München. Emil Kranebitter, E ertro- techniker, Innsbruck. Johann Ferrari mit Frau, Baoen bei Wien. Julius Kaup, k. u. k. Oberst, Meran. Josef Waldner

, Steuereinnehmer i. P., mit Tochter, Sarntyem. Alois Leiner, Postoffizial, mit Frau, Eger, Böhmen. Gast Hof „zum goldenen Kreuz': Jgnaz Pollak, Wien. Hans Steinwander, Kaufmann, Jnnsvrua. Karl B.üdy, Kaufmann, Budapest. Mim: Ramgle, Bozen. Joh. Unker, Graz. Julius Bresnik, Jnmbrua. Josef Rotter, Innsbruck. Eduard Grabherr, Innsvma. Rudolf Trethan, Innsbruck. MdoZf Marsoner, Enneoerg. Karl Stadlmann, Saaz. Bernhard Linhard, Tn - Rupeit Entstrasser, Kals. Mathilde Wagner, Fewnn?- Karl Krauß, Innsbruck. Johann

Fischler nnt 6 , Dresden. Eduard Walter, Klausen. Veit Tembler, ^ ' Georg Hauser, Kals. Johann Matischek, Wien. Rann Brockcr, Wien. Josef Unger, Wien. Josef Bauer, Rmen. MM' „5 N°«d°r^Kr°-^ S-K Schmidt, Kaufmann, Wien. Julius Nagy, Bu ^ - G. Kh ° s' Str ° Is ° r: J-'°b Z-S«! Ziller. Josef Winkler. Bozen. Jsabella Dennelt 5-on°m A. Silian, London. P. Raßhofer, Innsbruck. St. Ww linger, Bozen. Johann Orszag, Bozen. Mane Gab ,

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1911
Umfang: 8
: Der Nechtskan NMWtii ms Tirol Dr. Julius Wenter f. Ein schwerer Schlag hat die deutschfreiheitliche Partei Meraus getrof fen! Dl< Julius Wenter ist Mittwoch abends in München einem heimtückischen Leiden erlegen. Plötzlich, wie ein Blitzschlag ans heiterein Him mel, traf die Trauerruude. Hat ihu doch das Vertraue» seiner Mitbürger erst unlängst für die Kandidatur des Reichsratsmaudates der Städte Bozen_u»d Merau ausersehe». Wohl war er schon kränklich nnd suchte Heiluug bei deu Männern der medizinischen

Wissenschaft in der Hauptstadt Bayerns. Doch lauteten die letzten Berichte so glückverheißend daß mau sich im Ausschusse des Deutschen- Bürgeroereius iu Mera» ciltschloß, an ihn mit der Bitte heranzutreten, dieses dornen volle Amt zu übernehmen. Und Dr. Julius Weu- ter nahm das Anerbieten an, den Todeskeim un bewußt schon im Herzen tragend, nahm er es an. Und Uli» kommt der harte Schlag, die plötzliche Kunde, daß es dem unerbittlichcüi Sensenmann gefallen hat. diefe» seltenen Mann im schönsten Alter

zu rauben. Dr Julius Weuter wurde im Jahre 18M iu Merau geboren. Nach Absolvier- uilg der juridischeil Studie» an der Junsbrucker ^ Und Wiener Universität war er als Koiizipient i» Graz und dann in Merau bei Dr. v. Grabmayr, tötig, dann erössnete er im Jahre 1893 eine Ad vokaturskanzlei und bald erwarb er sich schoudurch seine sprichwörtliche Rechtlichkeit das Vertrauen der weitesten Kreise. Seine selbstlose, opferwilli ge Betätigung auf dem politischen Gebiete lenkte schon frühzeitig die Aufmerksamkeit

Dr. Wenters werden aus Mün chen nach Meran überführt und am Sonntag um uud er führte die Partei vou Sieg zu Sieg. Auch Friedhofe bestattet werden. Emil Kraft — Neichsratskandldat. Durch das plötzliche Ableben des als Kandidat für das Reichsratsmandat der Städte Bozen und Meran aufgestellten Dr. Julius Wenter war die deutsch- freiheitliche Partei Moraus gezwungen, sich rasch nach einem Ersatz umzusehen. Die Wahl fiel, wie die ..Meraner Zeitung' schreibt, auf eineu Mauu. der ob seiner gründlichen Kenntnisse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1887
Umfang: 8
Färbung seines To nes, ihr ganzer Körper zitterte, als er jetzt etwas bestimmter als sonst wohl hinzusetzte: „Zu Hause bei sich möchte der Arzt von den Nerven der Frauen mindestens verschont bleiben.' Wie ihr Herz schlug, wie das Blut sich fiedend heiß durch alle Adern ergoß! „Bist Du mir böse, Julius?' Der Ton voll Todesangst traf ihn gleich einem Vorwurf. „Vergieb,' rief er gutmüthig, „aber — wahr haftig, wenn man schon ein halbes Dutzend ner vöser Frau Näthinen und gelangweilter alter Fräulein

wird angegeben, sie hätten angeblich lutherische Propaganda betrieben. (Vorfall in Belfort.) Der „Temps' schreibt: „Ein Blatt meldete heute einen Zwischc :?fzll, der sich Sonntag Nachmittags in Belfort aus Anlaß heraus, Mädel, — willst Du die Hochzeitsreise lieber aufgeben?' „Gewiß nicht!- antwortete sie, noch immer zitternd. Gewiß nicht, Julius bleib' während dieser beiden Tage hier, es kann Alles zu Grunde gehen — Alles zerstört werden in einer einzigen Stuude. Du weißt ja. Lieber, zwischen Lipp' nnd

Kelchesrand, waltet dunkler Mächte Hand — ich bitte Dich, bleib hier.' Er schüttelte den Kopf. „Dieser Grund — oder Ungruud — ist der einzige, den Du in's Treffen zn führen hoffst, Mädchen? Diese dunklen Mächte, welche, neben bei gesagt, gar nicht existiren, soll ich so sehr fürchten, um mich auf sieben bis acht Stunden von Dir zu trennen ?' Ihr farbloses Gesicht wurde noch blässer, als vorihn. ' ' „Julius, es gäbe keine dunklen Mächte ?' fragte sie halblaut. „Doch !' antwortete er sehr ernst

. „Aber sie sind in uns selbst, nicht außer uns. Wessen Ge wissen rein und wessen Absichten redlich sind, der kann auf diesem 'Wege keiken Gespenstern begegnen.' Elisabeths Kopf sank in ihre Hand; sie wagte es nicht, auch uur ein einziges Wort hinzuzusetzen, aus Furcht, ihm ihr gequältes Innere mehr, als gut war, zu' enthüllen. Jnstinktmäßig traf sie den Weg, der ihr am ehesten Verzeihung sicherte. „Ich habe da nicht viel reflektirt, Julius, oder Grund und Gegenstand abgewogen, aber — es der Anwesenheit einiger Deutschen auf einer Pro

EinVerständniß vergebens gesucht haben?' Elisabeth lächelte traurig. - ' „Ich wollte ja nicht reflektiren, Julius, Aber geh', lyeun es yicht anders sein kann. Du hast Recht, d^j Mi.chWK Wer als ällx.s Uebrige.' „Gut,' tief er, sichtlich erleichtert. „Also über morgen! — Aber wie nervös Du bist! sagte er halb senfzend. „Kann ich von hier abkommen, so müssen wir eine-Hochzeitsreise'unternehmen — Gebirgsluft, Strapazen für- Dich „Bleib' doch bei Deiner Kranken!' ermähnte sie ihn.' (Fortsetzung folgt).

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
im Justizwesen dieses Lan des hervorgerufen werde. Der Jungflovene Ferjantfchitfch klagte über angebliche Germanisirungsverfuche im krainifchen -i ^ > jedem Tage zu besuchen? Du willst von hundert Zeugen bei ihr gesehen werden, und hast Dich für sie verbürgt, Julius?' „Alles versetzte er trocken. „Alles, Lisa!' „Ach, dann ist es am besten, wir sprechen von ihr niemals wieder auch heute nicht. Wie D» mich vou unserer Hochzeitsreise ihretwegen allem nach Hanse zurückkehren ließest, so wirst Du fer ner

nachgeben, hieße so viel als am folgenden Tage selbst hingehen und sie begrüßen zu müssen. Es blieb ihr nur der kindliche, lächerliche, ver ächtliche Eigensinn. Julius sprach keine Silbe; er war nicht der Mann, um einer Frau zu schmeicheln oder um sich von den Launen derselben beherrschen zu lassen. Sie wußte es, aber obgleich ihr das Herzklopfen fast den Athem raubte, blieb sie dock Äußerlich kalt. Er liebte sie ja. Sollte nicht die Furcht sein junges Glück zu verscheuchen, ihn «achgiebig

, nachdem sie Alles eingesetzt, verspielt? Tag um Tag kam Julius in das Haus in der Schützenstraße, und Tag um Tag genoß er er die Freude, seine Kur vom besten Erfolg be gleitet zu sehen. Die Diakonissin hatte bereits das Hospital von K. wieder aufgesucht. Anna konnte sich, vollständig genesen, allein bewegen, und auch die verlorene Sehkraft kehrte langsam iu ihre schönen Augen zurück. Zwischen ihr und ihrem Retter hatte sich all mählich . ein sonderhares Verhältniß hexausgebil det — kein Beziehung

, die den Gedanken eigent licher Liebe enthielt, nichts auch nur im, innersten, verborgensten Bewußtsein Unreines, aber doch das Gefühl gegenseitiger inniger Zuneigung, wie es namentlich da, wo Vereinsammung oder noch Schlimmeres die Herzen heimlich quält, so überaus nahe liegt, wie es unmeMch gerade den guten Menschen bestückt nnd fesselt, ehe er sich selbst dessen bewußt wird. Aus semer Häuslichkeit verscheucht durch Eli säbeth's kaltes Schweigen, fand Julius so oft er die Fremde besuchte, nicht allein

. „Ich werde Ihnen Ihre Augen er halten, oder mich selbst einen Pfuscher nennen, der an der Chaussee Steine klopfen, aber sich, nicht einbilden sollte ein Arzt zu sein.' Je weiter die Kur fortschritt, desto häufiger kam Julius. Was ihm in seinem eigenen Hanse fehlte — das Behagen des Verstandenseius, die echte wirkliche Sympathie der Seelen — dilS fand er hier. Wenn es sich um den Erfolg der angewendeten. Mittel handelte, dann konnte iy» schwersten entscheidenden.Augenblick das juuge^ der entsetzten Gefahr preisgegebene

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.07.1887
Umfang: 4
nach Stunde verrann, tiefe Finsterniß deckte die Straßen und in allen Häusern war der Weihnachtsjubel verhallt. Julius fühlte, wie ihm das Blut in den Schläfen hämmerte, wie ihm die Stille und Einsamkeit gleich eben so vielen glühenden Fäden umspannen und sein Gehirn erdrückten. Er konnte es in dem engen dunklen Zimmer nicht länger aushalten. Wie immer, wenn es in ihm z> gewaltig stürmte, sehnte er sich binaus in die freie Natur, dem Wind und der Kälte entgegen. Jetzt schliefen auch die glücklichen

der Freude und des Glückes? Ob Dich andere Bande fes seln und das Bild des Freundes aus Deinem Gedächtniß verwischten? — Gott segne Dich tausendfach, Gott schenke Dir alle Blüthen des Lebens. Er ging unwillkürlich langsamer. Die Biegung des Weges führte ihn an dem Hause seiner Mutter vorüber. Da oben schimmerte noch Licht. — Was be deutete das? Und jetzt erschien der helle Strahl am Trep- pensenster, dann im Erdgeschoß — man beglei tete offenbar einen Fortgehenden zur Hausthür. Julius blieb stehen

. Ein unangenehmes Gefühl hatte ihn ergriffen. Er wollte sehen, wer da oben noch so spät gewesen war. Ein Mann trat auf die Straße hinaus und während er hinter sich die Thür schloß, fiel Se kunden lang der Lichtschein von drinuen auf die Gestalt des Doktors. Der Unbekannte trat ihm zögernd einige Schritte näher. „Hartmann,' sagte er mit gedämpfter Stimme, „bist Du es?' „Berger!' rief Julius, plötzlich erschreckend. „Mein Gott!' Der Andere bot ihm die Hand. „Guten Abend!' sagte er treuherzig, wie es schien

in nicht geringer Verlegenheit. „Was machst Du denn hier, Julius? Um die Wahr heit zu gestehen — ich war eben im Begriff Dich aufzusuchen.' „Und?' fragte mit aussetzendem Herzschlag der Unglückliche. „Und? — Berger, ist es eine gute Botschaft, die —' Das Kopfschütteln seines Freundes unterbrach den angefangenen Satz. „Sei auf das Allerschlimmste gefaßt. Hart mann,' sagte mit ernstem Tone der Andere, „arf doppelt Schlimmes! Das Kind kam todt zur Welt und auch Deine Frau wird schwerlich den nächsten Morgen

wiedersehen. Das wollte ich Dir mittheilen, als Du mir so unerwartet begegnetest — Du magst nun danach das Wei tere selbst entscheiden.' Ein Händedruck dankte ihm. „Gute Nacht, Berger! Ich werde Dir den Freundschaftsdienst dieses Abends so lange ich lebe nicht vergessen. — Gute Nacht!' „Gott helfe Dir, armer Kerl!' sagte gerührt der Doktor. „Aber Du solltest keine Zeit verlie ren, es kann in jedem Augenblick zu Ende gehen. Die beiden Aerzte trennten sich und Julius klopfte an die Thür des Hauses

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1887
Umfang: 4
, dem entschlossenen Beneh men des Doktors gegenüber, schien doch weniger leicht als er bisher angenommen; vielleicht war sogar lein Gesicht blaß vor innerer Unruhe. „Wer sind Sie?' wiederholte Julius. .Bitte, mein Herr,' war die Antwort, ^be fleißigen Sie sich etwas mehr jenes Tones, den gebildete Leute einander gegenüber zur Anwen dung zu bringen pflegen. Ich bin nicht daran gewöhnt, mich wie einen Bedienten behandeln zu lassen.' „Desto besser verstehen Sie es, wehrlose Frauen zu überfallen

.' Julius würdigte ihn keiner Beachtung. Es schmerzte ihn nicht mehr, die Unglückliche als frühere Geliebte eines Anderen bezeichnen zn hören, aber desto sehnlicherwünschte er zu erfah ren, wer im Grunde dieser Andere sei. „Sie find mir dir Antwort auf meine erste Frage bis jetzt schuldig geblieben,' sagte er mit gleicher äußerer Kälte. „Weßhalb sollte ich^ögern, Sie verhaften zu lassen?' Der Edelmann lächelte. „Doch nicht ans Schonung für mich, Doktor? Ich wage kaum das zn beanspruchen. Desto ent

Debatte nnd begann hierauf die zweite Lesung der Brannt weinsteuervorlage mit einer langen, wenig Neues Das Wort traf gleich einem Keulenschlage; Julius taumelte beinahe. „Aus dem Zuchthause?' wiederholte er. „Leider! - Die Geschworenen sind durchaus nicht immer intelligent genug, der Sache wirk lich auf den Grund sehen zu können. Wechselan gelegenheiten, Doktor - Nichts, durch dessen Berührung ei« Gentleman seine Finger besudelt. Julius sah aus dem Fenster. Der dreiste Spitzbube hatte Recht

, mein bester Herr Doktor! Ich beabsichtige faktisch Nichts dergleichen,' Julius zuckte heimlich; er ertrug es kaum noch dem ehrlosen Patron gegenüberzustehen. „Für welche Summe werden Sie sich erkaufen lassen ?' rief er ungeduldig. „Sparen Sie alle Ihre Winkelzüge und kommen Sie zur Sache !' Das Auge des Andern leuchtete plötzlich wie das des Beute witternden Tigers: ' „Für soo Thaler,' versetzte er. „Damit kann ich nach England gelangen'.

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.04.1934
Umfang: 4
; 7. die Hauptsünden, und 8 die Tugenden Lulus! !Z. April: Der heilige Zulius, Papst. Julius, ein Römer, imirde 357 zum Papste wählt und zeichnete sich alz solcher durch die Be kämpfung der arinaischen Irrlehre aus. 343 berief er «in Konzil zu Roma ein. aus welchem Atha nasius, der heilige Patriarch von Alexandrien, von den gegen ihn erhobene» Anklagen und Verleum dungen freigesprochen wurde. Gleichzeitig schickte Papst Julius durch einen seiner Beamten an die Anklagepartei, die Eusebiancr in Nikomedicn

, einen Brief, der eines der kostbarsten Schriftstücke des christlichen Altertums ist und zugleich ein Zeugnis, daß schon damals alle wichtigen Ange legenheiten dem römischen Studie zur Entscheidung Lillian Harvey in ihrem neuesten Ton- und vorgingt werden mußten. Da das päpstliche Gesangsfilm der Fox-Film Corp. Nwyork „Lulus>Schreiben nicht den gewünschten Erfolg hatte, be acht Tugenden', der neuste Erfolgsfilm des be- rjef Julius ein neues Konzil nach Tardila ein Marktberichte der letzten Woche Getreide

. Allen voran Jean Murat, der bekannte Darsteller, .aus.,„F. >P. .1 antwortet nicht', „Bom ben auf Montecarlo' utld'„Der Sieger', und Ge orge Grossmith, der als Lord Oswill mit einer darstellerischen Höchstleistung aufwarte. Als Einlage der Kurzfilm „Frohsinn und Ver gnügen in London'. Vorstellungen um 3, 7 und 9.15 Uhr. > nach (347), wo Athanasius sich glänzend rechtfertigte; 349 konnte der Patriarch nach Alexandrien zurück kehren. Von Papst Julius schreibt F. L. von Stolberg: „Er hat das Schifflein

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1941
Umfang: 4
Seve « yreitag, den 2?. Junk z»«-xlx Aus demLebenderZwerge Zurückgestellte Projekte. — Aber Febeö geht weiiler. — Weshalb die tern froh find. — Darum bleiben Zwer ginnen Neber unverheiratet. Dem König der europäischen Zwerge Julius Gant hat der Krieg einen bösen Strich durch seine großen Projekte ge macht. Tant hatte nämlich als Fabrikat? viel Geld verdient und nun einen Traum der Verwicklichung nähergebracht. Cr baute in der Nähe von Budapest eine Keine Ortschaft auf, die nur für Zwerge

zugänglich war. Das Betreten dieser Ort- Haft sollte sogàr an einen Visum-Zwanx geknüpft werden. Mit anderen Worten: Julius Gant wollte die Zwerge zu einer Art Selbstbesinnung führen. Cr wollte ihnen beweisen, daß die Zwerge sich selbsi oerwalten und erhalten können, — ohne dauernd der »Schaulust der Welt ausgesetz zu sein. Er gründete eine Firma die sei ner Fabrik angegliedert wurde. Alles war in bester Entwicklung. Er setzte durch Zwergen-Kongresse an, von denen einer im September 1939 abgesagt

werden mußte, weil inzwischen der Krieg ausge krochen war. So also gehen die Zwegen- probleme in der früheren Form wenig stens für die Dauer des Krieges weiter, Me findet man sie? In dee Welt dürfte es rund 10.000 bis 20.000 Zwerge geben. DK Statistik ist natürlich in dieser Richtung nicht genau und zuverlässig. Die letzten Uebersichten des Julius Gant sprechen von 14.000 Zmekgètt. Die größte Ansammlung von Zwergen ist übrigens nicht in Eurova, sondern in Amertta zu finden. Hier hat man gleichfalls

eine einheitliche Zwergen- Organisation aus dem Boden gestampft, die von einer Firma Rose überwacht wirk Allerdings ist diese Firma Rose eme Schausteller-Firma, die die Zwerge im ganzen amerikanischen Kontinent herumschickt. Man wird sich fragen wie eine derar tige Konzentration der Zwerge überhaupt möglich ist, wie man fie findet. In der Praxi» ist es nun so, daß den Schaustel lern oder heute Julius Gant in Budapest Briefe aus aller Welt zugehen, die Hin weise auf Zwerge enthalten. Sehr oft aber kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.10.1931
Umfang: 8
s Samstag, den 34. Ottover 1931 Sette? ,1 >-»? ìli»asri» s»»«:I»ì sèà neue ìVege (Von unserem Bericherstatter) Budapest. Mitte Oktober Man ist geneigt zu sagen, daß sich das Su chen und Tasten des politischen Lebens in Ungarn auf einen Namen bringen läßt: Karolyi. Einen Namen, aber drei seiner Trä ger: Den Ministerpräsidenten Grafen Julius, seinen Bruder Emmerich, Bankherr und Groß grundbesitzer, schließlich ihren Vetter, den Tat, was psychologisch durch den starken Atti- visinus der radikalen

Julius Karolyi sei Vollstrecker des Vethlenschen politischen Testa mentes. Wenn auch nicht demonstrativ der ein Dezennium währende Kurs abgebrochen wurde, Regierung und hohe Bürokratie sich sogar bemühen, das Gesicht einer Art Tradition zu wahren, so kann doch nichts darüber hin- wetäuschen, daß nicht nur die Person des Gra fen Bethlen, sondern auch die durch seinen Na men gekennzeichnete Aera des politischen unga rischen Lebens der Vergangenheit angeboren. Die bevorstehende Parlamentstagung dürfte

schließlich ganz weichen, so kann die Entwicklung nicht bei den Marxisten als „Regierungssozia listen' halt machen. Darin liegt die Gefahr von Ratschlägen, wie sie der Bruder des Mini sterpräsidenten der Oeffentlichkeit erteilt. Es käme dann vielmehr das letzte, was der „knall rote' (sagen die Sozialdemokraten selbst) Graf Michael von Paris aus anstrebt und was er neuerlich unter dem Schlagwort „Der Boden gehört euch!' propagiert: Kommunistische Re volution. Kollektivierung.... Graf Julius Karoly

werden, falls sie Eingang in den Krei«> der jetzigen oder einer kommenden Regierung! finden sollten. Man sieht: Der Mlnisterprast-j dent Graf Julius Karolyi wird seinem Bruder Emmerich nicht folgen dürfen, auch wenn er e» wollte, und es mag schon ein verwegener Ver such sein, wenn sich die weitgehenden politisch«» mH wirtschaftlichen Gedankengänge des Herr« v. Teleszky durchsetzen. Von dem aber, was der bolschewistische Gras Michael an guten Wünscl>en für Ungarn bei sich trägt, sind wir wohl noch weit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.06.1887
Umfang: 4
versöhnen mochte? Von Tag zu Tag wurde der innere Wider stand schwächer, und endlich - waren die letzten Bedenken besiegt. Als das gute, hochherzige Wesen, wie die Fremde von Julius geschildert wurde, konnte sie wenigstens der Bittenden nicht höhnisch oder schadenfroh antworten. Es muß ihr Inneres erschüttern, so die Schuldbewußte vor sich in den Staub gebeugt zu sehen. Elisabeth erschrack jetzt, wenn zufällig ihr Blick den Spiegel streifte. Die Auge«, dunkel umrandet, lagen tief in den Höhlen

, eine fahle Blässe ersetzte die früher so frische Farbe, die Haltung war matt und muthlos. Gewiß, ihr Aussehen konnte auch das härteste Herz rühren. Und doch schob sie von einem Tage zum an- deru die Begegnung hinaus. Es war wie gegen den Tod zu kämpfen, dies schreckliche Bekenntniß. Erst als damals Julius in so heftigen Wor ten die Fremde vertheidigte, kam ihr der ganze Umfang der Gefahr zum Bewußtsein. Heute noch mußte sie ihre Nebenbuhlerin aufsuchen. In einer Nachmittagsstunde, als Julius

, ihrer Gegnerin Auge in Auge gegenüber, unfähig, auch nur die geringste Begrüßung zu stammeln, erdrückt vom eigenen, trostlosen, nie derschmetternden Bewußtsein. Anna erkannte sie auf den ersten Blick. Eine unwillkürliche Bewegung des Erstaunens verrieth, was ihr Inneres erfüllte. Hierher wagte die Betrügerin zu kommen. Aber nur Sekunden lang währte der erste Eindruck. Die da vor ihr stand, war die Frau des Mannes, dem sie mehr als das Leben selbst verdankte, war Julius Hartmanns Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1895
Umfang: 8
ge nommen wurde. Facktlzug. Au die Aürger Poz:nS ergeht hiemit die Einladung zur Begrüßung unseres nen- gewähllen Bürgermeisters Herrn Dr. Julius P eralhone r anläßlich der Amtsüber nahme und unseres wiedergewählten langjährigen und hochverdienten V i z e b ü r g e r m e i st e r s Herrn Dr. Karl v. Hcpperger, sowie znr Doku- inentiriing der ihnen entgegengebrachten Sympathien sich an dem Samstag, den 9. März 1895, stattfin denden Fackelzug recht zahlreich zu betheiligen. Ver sammlung '/»L Uhr Abends

in der Silbe r» gasse vor der Feuerwchr-Gerälhchalle; nach dem Fackclzuge gesellige Vereinigung der Bür ger und Produktion des Streichorchesters der Fenerwehrkapelle in den Bürgersaal-Lo- kalitäten. Mehrere Bürger. Vortrag des NordpolfahrerS Julius v. Payer. Wie berritS mitgetheilt, findet dieser Vortrag am Mittwoch, den 13. dS., halb 8 Uhr Abends im gro ßen Bürgersaale statt. Das Thema deö Vertrages lautet: „Die Nordpolexpeditiou im Dienste der Kunst'. Die Eintrittspreise wurden bestimmt: Für nummerirte

für Absender von Briefen.' Zu dieser unlängst veröffentlichten Notiz bemerken wir auf zahl reiche Anfragen, daß jene Briefmarken, welche die NekommandationSgebühr vertreten, nach wie vor an der Rückseite angebracht werden können. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen 'om 7. auf de.' 8. März 72 Personen. Zreiw. Zeuerwehr Zlozen Samttag, de» 9. März 1895 Abends halb 8 llhe Fackelzug des gcsammten Korps zu Ehren des Bürgermeisters Herrn Dr. Julius Perathoner. Ver sammlung vor der GerSlhehalle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.02.1873
Umfang: 6
aus berichtiget wie folgt: „Die glaubenslos geschriebenen Worte, welche ich vor „acht Tagen angeblich dem Friedrich Fröbel, dem „Gründer der Kindergärten in die Feder gelegt, hat „nicht Friedrich Fröbel, der Gründer der Kinder- „ gärten, sondern ein anderer Fröbel, Julius Fröbel „geschrieben;' somit ist längst widerrufen, was der «-Korrespondent aus Hall mit so großem Pathos ver langt. Nicht wahr ist, daß ich jemals „aus vollem „Halse gerufen, daß man hier in Hall eine Kinder- „bewahranstalt

nach den Grundsätzen des Julius „Fröbel errichten Wolle;' nicht wahr ist, daß ich jemals von der Kanzel auS gesagt, daß in Hall ein Fröbel- sHer Kindergarten errichtet werde; wahr a^er. ist, daß' i^in einer' früheren 'Predigt die Grundsätze kurz auSeinondrr>legte,.nach Welchen:die FröbeVschen^Kinder gärten errichtet werden. Hall.'am 15. Febr 1373. - >, Al. Niedermahr, Pfärrhrediger.' Bilso wenn Jemand einh' Person oder Sache mit den'Worten eine« Dritten sö' .schlecht al« möglich chächt, braucht er zur Ehrenrettung

folgende Künstler die Solo? Parthien übernommen: Sopran: Frau Sofie Förster, königk. baier. Hofopernsängerin; zweiten Sopran und Alt: Frau Sofie Diez, königl. baier. Hofopern- und Kammersängerin; Tenor: Herr Ferdinand Bohlig, Hosöpernsänger; Baß: Herr Professor Julius Stqckhaüsen. Am zweiten Tage Künstlerkonzert. Bet der Eisenbahn-Direktion wird um Preis ermäßigung nachgesucht werden. Näheres später. Die letzten drei MusikvereinS - Konzerte für die Mitglieder finden am 4. und 18. März und am 1. April

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 26.01.1901
Umfang: 10
, von wo er sich nach Oberösterreich (Linz und Steyr) begeben und die Truppen inspicieren wird. Am 30. Jänner kehrt Se. k. u. k. Hoheit wieder nach Innsbruck zurück. Aulius Stettenheim in Aozeu-Hries. Am 30^ Jänner wird sich der berühmte Meister des Humors und der Satyre, Herr Julius Stetten- < heim, den auch unter dem Namen „Wippchen' jung und alt kennt,, im Grieser Cursalon prodü- cieren und dortselbst dem Publicum in einem lustigen Abende Proben seiner Ironie und seines Witzes zum besten geben. In einer Kritik neuesten Datums

im Wiener „Fremdenblatt' lesen wir über „Wippchen': Julius Stettenheim, der ewig junge, hat gestern im kleinen MufikoereinSsaale ein zahlreiches Publicum vita semer lachenden Kunst angelockt und erobert. Es ist schwer zu sagett, wo das Geheimnis dieser Kunst liegt; genug — sie wirkt. Aus den ersten Blick macht er den Eindruck eines gestrengen Pro fessors und man erwartet eher eine Vorlesung über die Institutionen des römischen Rechtes, als die drolligen Kriegsberichte „Wippchens' oder die Dar stellung

auf dem Lande verhasst find, liegt die Schuld oft an ihnen selbst. Kin Schiestt-Denkmat i« Aozen. In hiesigen Feuerwehr- und Turnerkreisen hat sich ein Äüs- schuss gebildet, zum Zwecke, ein Schiestl'Denkmal in Bozen zu errichten. Den Ehrenvorsitz des Ausschusses führt Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister von Bozen. Die Sammlungen für das geplante Denkmal sollen in nächster Zeit schon beginnen. Km Nergführer-ßurs. Im Monat März d. I. veranstaltet die Section Bozen des deutschen und österreichischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1893
Umfang: 8
bringen, worauf wir hiemit das Publikum aufmerkiam machen. Ergänzuugswahl. Als Mitglieder der Wahl Prüfungskommission bei den diesjährigen Gemeinde raths-Ergänzungswahlen wurden ernannt die Herren Dr. Julius Perathoner, Josef Kerschbaumer und Albert Wachtler. Theaterbericht. Vergangenen Sonntag, den 15. d. M., fand bei gut besuchtem Hause in unserem Theater eine Ausführung der Schiller'schen „Räuber' statt. Die Vorstellung war eine sehr gelungene. Mit Interesse und Spannung folgte das Publikum

der Entwicklung des Schauspieles, welches in der unbe siegbaren, wuchtigen Kraft der Sprache und in der vollendeten Zeichnung der Charaktere jedes Herz mir tiefen und fesselnden Eindrücken erfüllen muß. Fräu lein Josefine Proschek als Amalie, Herr Direktor Julius Herzka als Franz von Moor und Herr Jo sef Prinz in seiner kleinen Rolle als Hermann boten geradezu hervorragende Leistungen und wurden wie derholt durch lebhaftesten Beifall ausgezeichnet. — Vorgestern, Donnerstag, den 19. d. M., ging die allgemein

Wirkung, nur möchten wir hier den Herrn Kapellmeister darauf aufmerksam machen, daß es etwas störend wirkt, wen» die Begleitung des Orchesters den Gesangsstimmen vorauseilt. Mit wirklich anerkennenden Worten können wir nur aber mals unsere» Theater-Direktor Herrn Julius Herzka hervorheben, der durch Darstellung des Professors Würmle nicht nur seine große Vielseitigkeit und reiche Begabung bewies, sondern auch durch Zusam menstellung des Ensembles und durch die äußerst gelungene Jnscenirnng das größte

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