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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1900
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 5. September 19W Die „Reichspost' versteigt sich am Schlüsse ihres Artikels zu der Drohung: „ mit noch intimeren Details aufzuwarten, die dann freilich über Nacht bewirken könnten, was andernfalls nur eine Frage der Zeit ist: „die Decapi- talisation des Herrn Baron Von Kältern in der „Katholischen Bolkspartei'. Dies ist genau die Weise, wie unsers berüchtigte radicale Schandpresse zu drohen pflegt. Nur heraus mit allen „Details'! Aber es wird sich erst zeigen

, ob dem Blatte die Decapitation (d. i. Enthauptung „De- capitalisation' ist ein Lapsus ealarm) des Baron Di Pauli gelingen wird. Die „Reichspost', die sich in der Rolle eines Scharfrichterblattes zu gefallen scheint, hat schon verschiedene katholische Führer zu enthaupten ge sucht. Aber Jeder trägt den Kopf noch fest auf den Schultern. Es ist verhängnisvoll, dass die „Reichspost' durch ihren Kampf gegen Baron Die Pauli gerade jenes Werk gefährdet, das ihr so sehr am Herzen liegt, nämlich die Frage

auf den Ausspruch des Evangeliums aufmerksam, dass man zuerst den Balken auS dem eigenen Auge ziehen soll, bevor man sich über den Splitter im Auge des Nächsten ärgert. Soweit das „L. V'. An dieser Stelle müssen wir noch eine Aeußerung des Dr. Weiskirchner anführen, welche recht deutlich zeigt, wie weit die christlichsocialen Abgeordneten manches Blatt an Ehrlichkeit übertreffen. Alles, was diesen Blättern passt, wird dem Baron Dipauli in die Schuhe geschoben, um so auf den Sturz dieses angesehenen Führers

; und wenn auch in demselben verschiedeneMeinnngsnuancierungen vorkommen, so ist keine Macht imstande, die Einigkeit der Christ lichsocialen zu erschüttern. Es ist auch nicht recht mög lich, dass einer der conservativen Führer diesen Artikel der „Rw.' nahesteht; ich glaube auch nicht, dass diese Artikel vom Baron Dipauli inspiriert sind, (!) vielmehr glaube ich, dass sie das ureigenste Erzeugnis des Herausgebers sind, der auf eigene Faust (!) Politik zu machen bestrebt ist. Gerade hier, in Tirol und Vor arlberg, muss es jedoch gesagt werden, dass

es uns Christlichsocialen gar nicht deifällt, die Katholische Volkspartei anzugreifen.' Diefe Worte sind gewiss auf» richtig gesprochen; wie stimmt aber dazu das Vorgehen christlichsocialen Presse gegen Baron Dipauli? In der Nummer 201, vom 2. September schreibt das „L. V.': „In der heutigen Nummer der „Reichspost' sind die Angriffe aus Baron Di Pauli eingestellt. Wir hoffen, dass dies auch so bleiben wird, denn das Aergernis ist ohnehin schon groß genug. Es ist uns ein Räthsel, warum die „Reichspost' gerade

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.12.1897
Umfang: 10
«nte 2 „Tiroler Volksblatt' 15. December 1897. Streitfrage aus der Welt geschafft und der nationale Friede unter den österreichischen Völkern gesichert, wären unsere Abgeordneten sicher die ersten gewesen, welche für die Aushebung gestimmt hätten. Baron Di Pauli hat die unglücklichen Sprachenverordnungen, die ganz und gar ohne sein Vorwissen und gegen den Wunsch seiner Partei erlassen wurden, niemals gebil ligt und jederzeit als einen schweren Missgriff bezeichnet; aber nachdem

sie einmal ungeschickter Weise in die Welt gesetzt wavu, musste er als ernster Po litiker dahin wirken, dieselben in einer Weise wieder zu beseitigen, durch welche die einmal vorhandenen nationalen Gegensätze nicht noch mehr ver schärft würden. Deshalb hat Baron Di Pauli schon im April bei der Verhandlung dieser Fragen aus ruhige Erörterung und sachliche Prüfung hingewiesen und die Einsetzung eines Ausschusses beantragt. Herr Bürgermeister Dr. Perathoner sagt allerdings, es sei dies das beste Mittel

, einen der Majorität unbequemen Antrag zu begraben. — Nun zur Ze»t der liberalen Herrschaft mag dies vielleicht Brauch gewesen sein; dass aber Baron Di Pauli die Sache wirklich ernst meinte, beweist seine ganze fernere Haltung. Zur fried lichen Verständigung und Lösung der Frage, drang Baron Di Pauli seit 5. Oktober unermüdlich auf ge setzliche Regelung der Sprachensrage, und daS ist der einzige und allein zum Ziele führende Weg. — Wer aber darauf nicht eingegangen ist, da? waren die deutschliberalen

, die für eine von Baron Di Pauli stetsfort geforderte ruhige und sachliche Prüfung und gesetzliche Regelung der Frage, welche die nationalen Gegensätze nicht zum wilden Kampfe entfacht, sondern eine ruhige Beurthei lung (viäe Verhandlungen mit Baron Gautsch) und Erledigung ermöglicht hatten — seit mehr alseinem halben Jahre niemals zu haben waren. Die liberalen Herren scheinen die schwere Wucht dieses Vor wurfes vonfeite des betrogenen Voltes zu fühlen und bemühen sich nun die Schuld dieser schweren Sünden flufses

, am Volkswohle in treudeutscher ehrlicher Weise der Katholischen Volkspartei in die Schuhe zu schieben. Diese Manöver verfangen aber nicht, das Volk lernt mehr und mehr einsehen, wo seine wahren Freun e zu suchen sind. . Der Borhang ist gefallen — das parlamentarische Theater ist zn Ende. Alle Bemühungen des Ministerpräsidenten Baron Gautsch eine Verständigung zwischen den Parteien herbeizuführen und sich eine sichere Regierungspartei zu schaffen waren bisher vergeblich gewesen und so fand er es klüger

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.10.1898
Umfang: 10
Ihr dazu? Was Wir dazu sagen? Nun, also ist er's doch ge worden! Wer denn? Was denn? Der Baron Dipauli — Minister. Gerüchte, Dipauli solle ein Portefeuille in irgend einem Ministerium bekommen, waren schon dutzendmal verbreitet, jedesmal hat Baron Dipauli, der gewesene VolkSmann, die süße Frucht verweigert. Endlich haben diejenigen Recht erlangt, welche in Baron Dipauli einen strebsamen Ministercandidaten erblickten. Wir könnten ja jubeln, dass wir einen Partei- Minister haben. Zuckererbsen werden wir sicher etliche

erhalten wegen des neuen Ministers. Die Partei könnte von großem Einflüsse werden, die Person des Ministers vieles erwirken. Baron Dipauli besitzt die Kenntnisse und die diplomatische Gewandtheit, um sich lange auf dem Ministersitze halten zu können. Die wichtige Aufgabe, welche jetzt zu lösen ist, wird Dipaulis volles Können in Anspruch nehmen, wenn er den Intentionen seiner Wähler gerecht werden will. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt: „Baron Dipauli ist von der Allgemeinen Wählercurie Bozen

Gottes' fast durchgehendS mit >,Nein'. Jenes traurige „Nein' jagt uns auch annähernd, was die Katholische Volkspartei in Zukunft für eine Stellung einnehmen wird.' Die Volkspartei wird zur Regierung und Majorität halten. Es war ja die Bedingung, unter welcher die Majorität einen Minister ins Cabinet Thun einschmuggeln konnte, dass alle Parteien der Mehrheit geschlossen zur Regierung stehen. Baron Dipauli kann vielleicht manche Milderungen in den Ausgleichs bestimmungen durchsetzen, „immer

nicht alle gesonnen sind, der Regierung trotz des Parteiministers einen ungerechten Ausgleich machen zu helfen. Indes ist die Partei im Ganzen gebunden. Doch alle Bedenken schwinden, wenn wir die Ver sprechungen des Herrn Baron Dipauli vor den Wäh- lern 1897 uns ins Gedächtnis rufen. Am 3. März in Bozen, später in Tramin äußerte sich der Handels minister in dem Sinne: „Die Vorherrschaft Ungarns muss ge brochen, die österreichischenJnteressen müssen geschützt werde n. Hierin erblicke die Katholische Bolkspartei

zur Nachgiebigkeit zu zwingen.' „DerAusgleich ist eine Staatsnothwendigkeit', sagen die „Neuen Tiroler Stimmen' und haben voll kommen Recht. Sie meinen, dass sich die deutsche Opposition durch unannehmbare Abänderungen populär machen wird. Darin haben die „Tiroler Stimmen' Recht. Baron Dipauli hat sich durch seinen Eintritt ins Ministerium, in welchem der Ausgleich Staats nothwendigkeit ist, nicht populär gemacht. Darin hat einmal das „Volksblatt' Recht. Aber nach den „Neuen Tiroler Stimmen' ist eS sicher, dass

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 05.09.1900
Umfang: 12
der christlichsocialen Presse. Gegen Baron Di Pauli wurde in der „Reichspost' ein leidenschaftlicher Kampf eröffnet, der eines christlichen Blattes geradezu unwürdig ist. Baron Di Pauli wird für die Haltung der „Reichswehr' in der Duellfrage verantwortlich gemacht, ob wohl Di Pauli erklärt hat, keine Beziehungen zu diesem Blatte zu unterhalten. Der Kampf ist um so unedler, als Di Pauli der „Rcichs- post' gegenüber großes Wohlwollen bewies. Von mit den Verhältnissen der „Rcichspost' genau vertrauter Seite schreibt

man dem „L. V.': „Wenn die „Reichspost' sich gar so sehr darüber entrüstet, dass Baron Di Pauli be hauptet, er hätte keine Beziehungen zu der „Reichswehr' „oder einem anderen Jour nal', so scheint sie kein Gefühl für die feine Ironie zu haben, womit Baron Di Pauli in ihr eigenes Fleisch sticht. Es gibt auch jetzt noch in der Redaction der „Reichspost' einige Herren, deren Gedächtnis bis in jene Zeit zurück reicht, wo es in der „Reichspost' als ein ganz besonders erfreuliches Ereignis galt, wenn Baron Di Pauli erschien und Artikel

beeinflusste oder „Brouillons' brachte. Wie viele wichtige Informationen damals die „Reichspost' durch Baron Di Pauli erhalten hat, dürfte dein damaligen Parlaments- Redacteur und noch jemand andern, der jetzt allerdings nur mehr lose im Zusammenhange mit.der „Reichspost' steht, gut bekannt sein.' Das Blatt bemerkt hiezu: Da an der Richtig keit dieser Angaben wegen der Persönlichkeit des Einsenders ein Zweifel nicht möglich ist, so folgt, dass sich die „Reichspost' gegen Baron Di Pauli nicht eben

ritterlich benommen hat. Man sagt zwar, dass Dankbarkeit keine politische Tugend ist, aber katholische Blätter sollten sie doch nicht ohnewciters über Bord werfen. Es ist durch die „Reichspost' selbst bekannt geworden, dass von Seite der katholischen Volkspartei (durch Baron Di Pauli. D. R.) der Versuch gemacht wurde, das Blatt zu erwerben. Das Blatt hätte besser gethan, auf dieses Anerbieten einzugehen; in den Alpenländcrn wird es keinen guten Eindruck machen, dass die „Rcichspost' anstatt mit unserer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1898
Umfang: 6
. des W^agnatenhquseS Baron .Beh» Vay, der ein. herr/iches Paytherfell. trug, den.^uästor . des MagiiatenhauseS iArasen-Stephan Szapary,, den. KronHüter ..Baron Radvanszky,-den Grafen .Tassilo. Festetics.^in..-der., kleidsame^ Tracht eines Husaren, aus . der Zeit, chiaril^ THertsittiS.„i Die erste Reihe der Bänke der Nationalpartei, vccupisrten die jAnwesendu: Jliitgliedexi.deS Episcopates, besonders stach die Hünenhaft« ,Gestalt des. Patriarchen Brnu'kpvic in. purpnrrc>ther..SoutaNk hervor. -..Neben. ihrfl

Bänken der Mitte waren in reicher >^älä. die Croaten zu sehen. Die rothen ungarischen GencralSuniformen desLandeS- vertheidigüngsnnnisterS Baron Fejervary, des Generals Mariassy, der weiße Wafsenrock des Corpscomman« dänten Prinzen Lobkowitz und die sonstigen Uniformen vereinigten sich mit den farbenprächtigen Galacostürnen zu einem harmonischen Bilde. Die Mitglieder der liberalen Partei waren fast vollzählig erschienen und trügen, soweit sie nicht dem Militär angehörten, un garische Galauniformen

. Aiinisterpräsident Baron einen weißen Brocat-Attila und eine othe Samnitmente. Die Großkreuze trügen ihre Ordensbander. Punkt halb 12 Uhr erschienen der -Liceprasident des MagnatenhanseS Graf Tibor Karoly, (der Präsident des Magnateuhauses Wilhelm v. Toth ^Präsident des Abgeordnetenhauses Ezllagyi, beide in schwarzer ungarischer ^ r Schriftführer des AtagnatenhauseS raf Anton Cziraky in rothem, gelb gesticktem Attila und bräuner Diente und der Schriftführer des Ab' geordnetenhauses Anton Molnär in lichtblauen

^ welcher die Parlamentsmitglieder empfängeu hätte, Sr. Majestät, dass alles versammelt sei, woraus sich Se. Majestät in ungärifcher Gala uniform in den großen Saal begab. Sr. Majestät voran schritten ein Höf-Obercommissär, die Banner herren, TavernicuS Graf Franz Szechcnyi. Kronhüter Baron Vela Radvanszly und der Banns von Croatien Graf Khuen^Hedervary, Cardinal Fürstprimas Vas- zary, die uugarifchen Wiinister mit dem Biinister- präsidenten Baron Banffy an der Spitze (Finanz- minister Lukacs war abwesend), Graf Thasfilo

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1893
Umfang: 4
. .Sehen. Sie hochgeehrter Herr,' stammelte der Landgerichtsrath, sich immer wieder räuspernd. „es gibt doch Augenblicke im Menschenleben — in der Ehe will ich sagen, wo man s-in Frauchen zum Bei spiel in die Arme schließt. Fürchten Sie nicht, daß meine arme Viola dann zerdrückt werden könnte, wie etwa durch die Umarmung eincr eisernen Jungfrau?' Der Baron antwortete mit einem herzlichen Lachen und nun kam ihm das Elfenkind zu Hilfe. Mit einem Male zeigte sich die kleine Viola ausnehmend muthig

, oder mich zu ihren Füßen niederzuwerfen.' Der Baron zog sie aus und an wie eine Puppe. Er trug sie auf seinen Arme» in das Bett, er setzte sie auf das Pferd, er hob sie in den Wagen oder Schlitten, und wenn er sie nicht in Watte wickelte, so hüllte er sie dafür, sobald sich nur der Winter meldete, in weiche und warme Pelze. Und noch einen Vortheil hatte das Elfenkind. Mit ihrer niedlichen Figur, ihren zarten Formen, ihrem niedliche» Gesichtchen und ihrem goldblonden Haar wurde sie nicht alt. Sie blieb ewig jung

und Sonnenschein. Nur einmal, ein einziges Mal war Viola von ihrem Manne gekränkt worden und in hellen Zorn gerathen, der sich bei dieser niedlichen Person un gemein lustig ausnahm. Der Baron hatte einen alten Freund getroffen, war gegen seine Gewohnheit am Abend nicht nach Hause gekommen, und erst spät in der Nacht zurückgekehrt. Er fand seine kleine Frau noch wach und ließ ruhig und geduldig ihre Strafpredigt über sich ergehen. Doch damit war das Elfenkind nicht zufrieden. Gerade die Ruhe, mit der ihr Gatte

ihr Borwürfe entgegennahm, reizte sie nnr noch mehr. Plötzlich sprang sie auf ihm zu. anmuthig und beh.'iid wie ein Kätzchen, und da sie bei dieser Gelegenheit neuer dings die beschämende Erfahrung machen mußte, daß sie lange nicht an ihren Mann heranreiche, rief sie mit vor Wuth erstickter Stimme, heißen rothen Wangen, sprühenden Augen und geballten Fäusten: „Karl. Du hast mich zu sehr gekränkt, ich muß Dir eine Ohrfeige geben.' „Wenn Du mußt, so gib,' erwiderte der Baron lächelnd. Viola erhob

sich jetzt auf die Fußspitzen, aber ihr kleines Händchen strengte sich vergebens an den Hünen zu treffen. „Ich kann nicht.' stammelte sie schon halb beruhigt. Und nun holte sie einen Schemel, stellte denselben vor ihren Mann hi». erstieg das improvisirte Piede- stal nnd gab ihm mit ihrer kleinen weichen Hand einen Schlag auf die Wange, der dem Baron wahr lich nicht allzu wehe that. Er aber faßte sie in seine Arme, hob sie auf und erstickte den letzten Rest ihrer Wuth mit zahllosen Küssen. Gold für Europa. Neuter's Office

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.06.1880
Umfang: 4
sie die Stelle des sogenannten Fort Napoleon, wo der Prinz in einer Recognoscirung seinen ersten Waffengang gemacht hatte, und erreichte Rorke's Drist berühmt durch die heldenmüthige Vertheidigung einer Handvoll Menschen. Der 5. Juni wurde dem Besuche des Schlachtfeldes von Jsandula gewidmet und hier verrichtete die Kai serin ihr Gebet mit den englischen Damen, welche sie begleitet und, wie sie, theure Opfer für das Vaterland Gatten und Brüder, zu beweinen hatten. (Hazard.) Wie der alte Frankfurter» Baron

der Chef der Firma sich doch ver pflichtet. dem Frankfurter Geschäftsfreunde von der Angelegenheit Kenntniß zu geben und genauere Jn- structionen abzuwarten ehe er die gewünschte Summe auszahlte. Statt der erwarteten Antwort kam nach mehreren Tagen — man lebte noch nicht in dem Zeitalter der Eisenbahnen und der Telegraphen — der alte Baron Rothschild selbst, berichtigte das Conto seines Sohnes bei dem Baukhause Mendelssohn und hob ziemlich schroff seine Verbindung

und mit ihm nach Frankfurt in die väterliche Residenz zurückzukehren. Als er denselben um Erklä rungen bat, warum er eine Stadt verlassen solle, in der er sich vortrefflich amüsire, gab der alte Baron eine Antwort, deren theilweise Wahrheit manch junger Baron sich zur Richtschnur nehmen könnte: „Lieber Sohn, ein Rothschild kann sich alles erlauben. Alles, bis auf das Spiel, dazu reicht nicht einmal daS Vermögen der Rothschilds aus!' — SprachS und flieg mit seinem Sohne in den Reisewagen »ach Frankfurt. (Die Krau muß

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1893
Umfang: 12
sollte zur Spezialdebatte geschritten werden, es wird aber be schlossen, die Sitzung Nachmittag 3 Uhr fortzusetzen. In der nachmittägigen Spezialdebatte spricht zuerst Baron Biegeleben zu Z 2, in welchem die Grenze der Gebührenpflichtigkeit viel zu niedergedrückt sei und wenigstens von 300 auf 800 fl. erhöht werden solle. Abt Treuinfels möchte vielmehr 1000 fl. als Gränze angesetzt. Wendet sich dann gegen den Referenten, der sich herausgenommen, selbst über die Absichten und Aussichten seiner Gesinnungsgegner

den Antrag, den § 4, der für die fernere Verhandlung von größter Wichtigkeit sei, vor § 3 in Behandlung zu nehmen. Baron Biegeleben, Dekan Rauch und Abt Treuinfels sprachen sich dagegen aus. Dekan Schenk sagt, daß die beantragte Umstellung der W 3 und 4 unnatürlich und unvernünftig wäre, (links: das ist doch zu stark!); denn es wurde uns Vormittag nachdrücklich gesagt, § 4 sei nun eine Ergänzung; nur aber werde die Ergänzung doch immer nach der Hauptsache, nicht vor derselben behandelt. (Bravo! rechts

. Vormittags wurde der Antrag mit Zurückweisung ans Comite bekämpft und die Besprechung der Sache im Hause verlangt. Nun, da dies geschieht, ist es wieder nicht recht. Redner beantragt kurze U nterbrechung der Sitzung, um diesen Zwischensall - zu«L.egleichen. — Nach der Unterbrechung tritt Dekan Glatz als Referent auf und wird dies von Dr. v. Graf dem Hause mit getheilt. Zu § 3 beantragt Baron Biegeleben „mindestens 100 fl. und höchstens 400 fl.' anzusetzen und in der Procentscala überall um 5 Percent

» Aicheltmrg erklärte der oberöst. Landtagsabgeordnete Feigl in einer Volksversammlung, das oberöst. Volk werde nicht ruhen, bis es für die ihm bei der Hasnerfeier zu Jschl widerfahrene Beleidigung Genugthuung erlangt habe. Man täusche sich nicht, schreibt das „Linzer Volksblatt', diese Aufregung wird nicht sobald zur Ruhe kommen. Der Patriotismus des katholischen Oberösterreich ist an höchster Stelle wohl bekannt. Ein Baron Aichelburg ist nicht berechtigt, den« selben irgendwie zu bemängeln. 1 , Auflösung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1905
Umfang: 8
Nr. 109 bersität in Trieft errichtet tverde, während die übrigen Klubmitglieder die Forderung überhaupt ablehnten. Der Klub beschoß, bei der Debatte über die „Rovereto-Vorldge' eine Erklärung ab zugeben, zur Frage des Ortes aber keine Stellung zu präzisieren. — Am selben Tage berichtete in !>er Sitzung des italienischen Klubs dessen OKmami Baron Malfatti über die Verhandlungen der heute stattgefuudeneir Obmännerkonferenz in Angelegen heit der ersten Lesung der Regierungsvorlage be züglich

der italienischen Recht'ssakultät in Novereto. Baron Malfatti teilte mit, er sei in der Konferenz daraus bestanden, daß diese Vorlage noch in die sem Sessionsabschnitte zur Verhandlung gelange. Die versammelten Obmäruier haben diesbezüglich Sie Zusage erteilt, daß gemäß ihren: Versprechen dieser Gesetzentwurf iurbedingt uach Erledigung des Zolltarifes zur ersten Lesung gelangen werde. Baron Malsatri berichtete serner, eS sei auch ge sorgt, daß, da das Abgeordnetenhaus«' nur bis Samstag oder Montag tagen

werde, der Zolltarif daher eventuell nicht erledigt werden könnte, die Vorlage wegen Errichtung der Rechtsfakultät im Wege eine's Tringlichkeitsantrage's vor das Haus komme. Die Klubobniäuuer Härten zugesichert, die in diesem Falle erforderliche Zweidrittelmehrheit für die Dringlichkeit zu verschaffen. Der Klub nahm den Bericht des Baron Malfatti und die Beschlüsse der Obmännerkonfereuz mil Befriedi gung zur Kenntnis. Der toi» m ende Mann in Ungarn. Die Ernennung des Freiherrn v. Roßner zum Ministerpräsidenten

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.03.1898
Umfang: 10
<v«te 2 „Tiroler Volksblatt' 12. März 189K. Pchtslos war, so konnte vom letzteren schon überhaupt Leine Rede mehr sein. So sah sich Baron Gautsch in die Unmöglichkeit ver setzt, die ihm gewordene Aufgabe durchzuführen, und er demissionierte. Dass er zuvor seinen dritten Programmpunkt, die Abänderung der Sprachenverordnungen, einlöste, werden ihm wenigstens die Deutschen, auch soweit sie durch die selbe nicht voll befriedigt sein sollten, zugute halten müssen. Was den neuen Ministerpräsidenten

, ob er eine Parlaments - Majorität für den Ausgleich finden wird, der jedenfalls zu seinen dringendsten Ausgaben gehört.' Das „Vaterland' schreibt über den neuen Minister- Präsidenten : „Der Nachfolger des Baron Gautsch ist Graf Franz Thun, der vormalige Statthalter von Böhmen. Der Name Thun bildet schon für sich ein Programm. Die momentane Situation ist eine derartige, welche die Auf stellung von Programmen im gewöhnlichen Sinne völlig auszuschließen scheint. Es gilt zunächst, die Ordnung des künftigen

wohl die Gleich berechtigung der Nationen will, aber nur im Rahmen des gesammtösterreichischen Staatsgedankens ohne staats rechtliche Experimente. Baron Gautsch mag ja sicherlich die besten Intentionen gehabt haben, aber an zwei Dingen mussten seine Actio nen unfehlbar srüker oder später Schiffbruch erleiden: ihm fehlte die nöthige Autorität und Energie gegenüber den Par teien, und er konnte des Hinneigens zu den allgervohn- ten liberalisierenden Allüren, kurz gesagt zur großen „Neuen Freien Presse

auf den Grasen Thun gerichtet, und als ein Wechsel in der Statthalterschaft in Prag vorgenommen werden sollte, fiel die Wahl auf den Grafen Franz Thun,, welcher sonach bestimmt wurde, den bisherigen Statt halter Böhmens, Baron Krauß von seinem Posten abzulösen. Obwohl man ihn als den „Krönungsstatthalter' zu bezeichnen beliebte, wurde er doch von den Jungczechen heftig angegriffen, als dieselben gegen den Ausgleich im Jahre 1890 Stellung nahmen. Graf Thun vertheidigte im damaligen Landtage den Ausgleich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.05.1906
Umfang: 12
Messe lesen; hernach wird er das hl. Sakrament der Firmung spen den und dies am Nachmittag fortsetzen. Trotz dem Kinder unter fünf Jahren nicht gefirmt werden, haben sich dennoch von hier und aus wärts viele Firmlinge gemeldet. Am nächsten Tage wird der hochw. Fürstbischof wieder nach Trient zurückfahren. — Endlich nach rauhem, Uebergrisfe der Klerikalen statt'; mit diesen Worten eröffnet das „Salzburger Volksblatt' seinen Bericht über diese Versammlung. Von Wien war Baron Hock herbeigeeilt

. Vielleicht blieben auch letztere aus Gesundheilsrücksichten fern«,-, da ihnen wohl die Gemeinschaft der Sozi nicht recht behagle. Als erster Redner sprach Baron Hock, der in einem Gewände von vielen Phrasen die weniger Gebildeten sür sich zu gewinnen wußte. Bemerkenswert ist das Geständnis, daß Mitglieder der Loge allerdings mitunter^ zeichnet haben an dem 'Ausrufe für die „Freie Schule' und daß die Loge Pionier derselben 360» X gewidmet. Na. es ist halt doch wahr, ! daß die Loge dem Verein „Freie Schule

' Pale ^ gestanden ist. Da mag der Herr Baron die ^ Sache wenden und drehen wie er will. Daraus ^ sprach Seitz, der in seiner bekannten wider- ! lichen Manier auf die Klerikalen ordentlich i loshaut und ihre Presse eine Lügen- und Ver- ^ leumderpresse nennl. Ter Herr har sich schon an seinen Zeitungen den Geschmack so vez> dorben, das; er Wahrheit und Fceimut für Lüge und Heuchelei ansieht. Ihn freute es, daß er in einem Lande sprechen konnte, wo die kirchliche Oberbehörde die Priester

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 18.08.1897
Umfang: 16
. — DaS ,N. W. Tagbl.' meldet, daß der Erzherzog Franz Ferdinand sn allernächster Zeit noch Sinaia zum Besuche des rumänischen Kronprinzen reisen wird. — Ministerpräsident Gras Badeni ist am 14, d. M. Wider Erwarten von seinem AuSsluge nach BuSk wieder nach Wien zurückgekehrt. — Am 11. d. M. fand im Fürstenhause am Achensee die Verlobung des Herrn Dr. o. A n d e r La n, eines SohneS des MinisterialratheS Dr. v. An der Lan, mit Fräulein v. Buschmann, einer Tochter des MinisterialratheS Baron v. Buschmann auS Wlen

über alles für den Besuch W ssenS- Wirthe. In S. PötzelbergerS Buchhandlung liegt diese Kur-Liste auf und kann stets in dieselbe Einsicht genommen werde». sD « r Hexenmeister Falb.s Falb verließ nach einem Dresdener Telegramm des ,LokalanzetgerS' Teplitz, weil er von der Landbevölkerung bedroht wurden die in ihm den Urheber der letzten Un wetter sah. sEtn Drohbrief an Barou Banffy.) Die ,Bud. Corr.' meldet: An den Ministerpiäsidenten Baron Banffy wurde im Namen des .P>äfiden»en veS Erlauer Bluthundes' «in anonymer

Dlvhbries des Inhaltes gerichtet, Baron Banffy werde, wenn er nicht alsbald seinen Sitz dem Grafen Albert Apponyi überlassen wolle, vom traurig«» Schicksal CanovaS' erreicht werden. ^Italienische Briganten.) Prinz Fran- zeSeo Borghese und dessen Verwalter wurde» bei Bomarzo in der römischen Kampagna von vermummten Räubern überfallen und unter TodeSdrohungen ihrer gesammten Barschast beraubt. sLustballon.s An Bord deS Dampfers „Kong Halsdan' wurde, laut Meldung auS Stavanger, am 14. ds. morgens 4 Uhr

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
Chronik' (das ,Tiroler Volksblatt' kommt wohl nicht in Betracht, da es nach unserer Anschauung kaum selbständig in den Wahlkampf eingreift) sind es vor allen das ,Linzer Volks blatt' und die,Reichspost', die sich mit dieser Wahlangelegenheit beschäftig?«. Eiye grund sätzliche Vertheidigung der Haltung Di Paulis sindeit wir nirgends. Das Hauptargument der ,Neuen Tiroler Stimmen', sowie des ,Linzer Votksblattes' sür Baron Di Pauli ist das eme: Die radikale, sowie jüdische Presse freut sich am Kampfe

. Nun, das ist richtig. Allein dies Argument darf denn doch für die Christlichsocialen Tirols nicht maßgebend sein, besonders nachdem einmal die Missstimmung im Wahlkreise gegen Baron Di Pauli vorhanden ist. Dass diese Missstimmung nur künstlich ge macht sei, ist nicht wohl zu begreifen.' Bregenz, 25. Oetober. Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt: „Der Wahlkampf in Tirol dauert fort. Dr. Schoepfer wird von den ,Neuen Tiroler Stimmen' so qaasi aus eine Stufe gestellt mit dem vom katholischen Glauben abgefallenen

Professor Döllinger, mit dem alt katholischen Bischof Reinkens- mit dem abge fallenen Franeiscanerpriester Ferk, ja sogar mit dem Apostaten Hoensbroech, der aus dem Orden ausgesprungen und eine Jüdin geheiratet hat. Für diese Kampfesweise haben wir keine Be zeichnung, es fehlt uns der Ausdruck. Dr. Jehly und Baron Di Pauli repräsentieren denn doch nicht die katholische Kirche.' Der.Kampf, wie er gegenwärtig in Tirol ausgefochten wird, wurde vor Jahren in ganz gleicher Weise in Vorarlberg gekämpft

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