An« trägen eine große Differenz, der Antrag dcS Herrn M. Meyer fordere nur 2000 fl., jener des Herrn Dekan 2500 fl., da das Kapital immer zu 5 o/g gerechnet wer den muß. Herr Dr. Leonard,' erklärt sich mit Herrn Dekan vollkommen einverstanden, insofern derselbe den großen sittlichen Moment in dieser Angelegenheit hervorgehoben habe, die Vervollständigung der Universität bildet im merhin eine Lebensfrage derselben, eS ist immer Ge fahr vorhanden, daß die dermalige unvollständige Uni versität
bei den von der Regierung ausgesprochenen Prinzipien aufgehoben werde, wenn sich die Stadt wei gern würde etwas zu thun, könnte der Fall eintreten, daß sie aufgehoben wird, und ein so trauriges Ver- mächtniß sollten die dermaligen Vertreter nicht hinter lassen. Ebenso einleuchtend ist eS, daß am Bestände der Universität besondere Rechte und ein besonderer Wohlstand hängen. Padua, eine Stadt, welche zu Innsbruck in keinem Vergleiche steht, hat die nachthei- ligen Folgen, welche die in Folge politischer Verhältnisse
angeordnete Schließung der Universität nach sich zogen, hart verspürt, und die Klagen der dortigen Bewohner sind laut vernehmbar. Doppelt hart würde dieS die Stadt Innsbruck verspüren. ES muß also im In teresse der Stadt liegen einen Beitrag zu geben und es ist nun nur die Wahl zwischen dem Antrage deS Herrn M. Meyer und jenem des Herrn Dekans. Für die Ansicht deS Herrn Dekans spricht der Vor theil, daß die Schuld zurückgezahlt werden kann und sodann seinerzeit für die Stadt ganz verschwindet