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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 04.08.1920
Umfang: 14
um Zeitgewinn handelt, entzieht sich noch unserer Beurteilung. Darüber kann erst der Verlauf der am 30. Juli eingelekteten. bis jetzt aber noch nicht zur Tatsache gewordenen, russisch- polnische WafftngillMndsrech n'l mgen eir'g rmaßrn Klärung bringen Die Unentschlossenheit und schwankende Haltung, die für Englands russische Politik besonders seit dem Frie densverhandlungen mit den Mit'elmächtrn kennzeichnend ist, hät ihre Ursache darin, daß in England zwei Parteien mit entgegengesetzten Anschauungen

Gründen das nationale Mo ment in den Vordergrund schoben. England zog sich daher von seinen Schützlingen nach und nach zurück und kündete den „gegenrrvolutionären Generalen" die weitere Unterstützung. Der nächste Schritt war dann, die Einlei tung wirtschaftlicher Verhandlungen mit den Sowjets', die letzten Endes den Zweck verfolgen sollten, die veti schen Beziehungen wieder anzubahnen. Englands Int"r- effe an einem friedlichen Auskommen mit der Räte- regierung wurde umso dringender

bereitete das vollständige Mißlingen der polnischen Machtprobe auch Lloyd George eine unerwar tete Ueberraschung. doch zog er aus der Veränderten Sachlage ohne Zögern die Konsequenzen, als er in offenen Verhandlungen mit den Sowjets den einzigen Ausweg aus der kritischen Situation sah«. Man muß sich stets vor Augen halten, daß England seine Hauptaufgabe nunmehr darin sieht, eine gemeinsame Grenze zwischen Deutschland und Rußland um keinen Preis zuzulassen. Alle vonseiten Lloyd Georges in den letzten

Wischen gefal lenen Aeußerungen sprachen diesen Gedanken klar aus, deu ten aber auch die Wege an, wie die Lösung dieser Aufgabe gedacht ist. England kommt den Sowjets in allen Fragen entgegen, die auf die deutsch-russischen Beziehungen keinen Einfluß ausüben. Daher wurde Wrangel fallen gelaffen und den Polen in Spaa bedeutet, sich im Osten mit den ethnographischen Grenzen zu begnügen und auf Ostga lizien und die ukrainischen Gebiete Wolhyniens zu verzichten. Die wirtschaftlichen Beratungen

soll dann aber durch diese selbständigen Randstaaten bewerkstelligt werden, über die England un behindert die Kontrolle ausüben kann. Von hier aus hofft England die in Innerrußland verloren gegangene Position und Sympathie wirderzugewinnen, was sich durch die mit der Ausschaltung Deutschlands bedingte Zwangslage, in der fick das auf ausländische Industrieerzeugnisse angewie sene Rußland befindet, — gewissermaßen von selbst er geben muß. In Moskau gibt man sich über die selbstlosen Ziele der englischen Politik schon lange

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 28.10.1922
Umfang: 10
Änlaß gab. Es ist zwar dem englischen Kabinett infolge rück sichtsloser Ersparnngsmaßnahmen gelungen, das Defizit im Staatshaushalt zu beseitigen und an Amerika bedeutende Rückzahlungen von Kriegsschulden zu leisten, trotzdem konnte? aber der wirtschaftlichen Krise nicht ihre ganze Schärfe ge-j nommen-werden. England hat beute noch anderthalb Mil- Lonen Arbeitslose und die ungefähr gleiche Anzahl von Ar-? heitern muß sich mit Kurzarbeit zufrieden geben. Lloyd George, der zu Beginn seiner politischen

Laufbahn' Vor-' Lnrpfer der Arbeiterbewegung war, vertrat jetzt vielmehr die' Interessen • der Unternehmer, deren Vertrauen er aber in! Mge feiner Vergangenheit doch nie ganz gewinnen konnte So verlor er langsam die breite Basis, auf'der, er seine Po litik aufgebant. statte, und als der Stoß von außen kam, mußte das schtvach gewordene Gebäude zusammenbrechen. Das Ergebnis des türkisch-griechischen Krieges war eine Niederlage Englands. Der Vertrag von Sevres, auf den ge stützt England die Kontrolle

der Meerengen durchführte, ist zerschlagen. Neue Konferenzen sind notwendig geworden und! es ist ungewiß, ob sich die Kontrolle über die Meerengen von' England in der gleichen Weise wird aufrechterhalten lassen trie bisher. Rußland, der alte Gegner Englands am Bos-' Perus, wird ebenfalls auf der Konferenz, vertreten fern. Ein sicher scheinender Erfolg des Weltkrieges ist also für England in Frage gestellt und dem Unwillen, den diese Wendung der Dinge am Bosporus hervorrief, war selbst Lloyd George

nicht gewachsen. Er heimste die faulen Früchte ein, die aus den Diktaten von Paris entstanden sind. Als einziger der Vitt (slewaltigen, die damals der Welt ihren Willen diktier ten, scheitert er am eigenen Werk. Er verwarf die altenglischs Gepflogenheit in der Politik, den niedergekämpften Gegner gegen die Bundesgenossen in Schutz zu nehmen, um so für England die Suprematie zu erhalten, er überbot in Ver sailles geradezu Clemenceau, obgleich er schon damals die schweren Schäden, die aus den Diktaten erwuchsen

, erkannte Daß er sie trotzdem nickst bekämpfte, ist seine tragische Schuld. Durch sein Vorgehen hat er Frankreich und nrcht England hur Hauptmacht in Europa vecholfen und im nachhinein ver-! yeblich versucht, diesen Kardinalfehler seiner Diplomatie zu! verbessern. Mit diesen Versuchen verscherzte er sich lediglich sein Ansehen in Paris, das dann auch bei seinem Sturze laut, dufjubelte. . . v „ r . .., ! ! So sehr man auch seine Befriedigung darüber airsd rucken: Mg, baß mit Lloyd George der letzte

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 15.12.1921
Umfang: 12
. Die nach mittelalterlicher Art in dem Diktat von Versailles den Deutschen, auferlegten gemessenen Hand- und Spann- dienste sollen in ungemessene verwandelt und die Deutschen 'Mieder in die Periode der Fronzeit zurückversetzt werden, wo bei der Fronherr England sein soll. Die deutsche Industrie, das Gewerbe und der landwirt schaftliche Besitz soll mit Aktien und Hypotheken bedeckt wer- den, die der Entente zum freihändigen Verkauf übergeben werden sollen, wodurch die Kriegsentschädigung nicht mehr zur Forderung

und Belgien — nicht aber England profitiert, in Arbeitsleistung. außer ordentlich ungünstig aus und wird daher wieoer an dem ..bösen Willen" der Deutschen scheitern. Diesen „bösen Wil len" braucht „man" aber, um die moralische Grundlage zu haben für eine vorläufige weitere Genehmigung der Auswir kung französischer Machtgelüste gegenüber Deutschland, wo für in „edler Dankbarkeit" Frankreich den Engländern im Orient wieder gewisse wünschenswerte Konzessionen einräu- men wird. Die sich an Hoffnungen allzu

man der Ansicht, daß eine andere Lösung als die Einsetzung eines zweijährigen Morato- r i u m 8 gefunden werden müßte, wodurch zugleich die In- teresten Frankreichs gewahrt und die Zahlungsfähigkeit Deutschlands gesichert Würde- England bereit, die Frage der Aufhebung der Kriegsschulden zu prüfen. EP. Paris, 14. Dezember. Eigendraht. Der Korrespondent des.,Jntranstgeant" meldet ans Brüssel, daß L o u ch e u r der belgischen Regierung erklärt habe, daß die e n g l i sch e R e g i e r u n a b e r e it sei

Neparattonsprogramuu ND. Paris. 14. Dezember. Eigenbericht. „Chicago Tribüne" behauptet, das englische Programm m seinen wichtigsten Punkten aus allererster Quelle schon zu kennen. Danach sind die drei Hauptpunkte: 1. England schlagt vor, das Finanzabkommen vom IS. August zu revidieren, das Frankreich von der Teil nahme an der ersten bezahlten Goldmilliarde ausschließt. Die Revision soll Frankreich einen bedeutenden Anteil an dieser Ziffer sichern. 2. England erklärt sich bereit, datzsranzösischeVov. recht

auf die Wiedergutmachung für die zerstörten Gebiets! mehr als bisher anzuerkennen. 3. England.will für den ganzen Betrag seiner Forderungen an Frankreich deutsche Bons annehmen, die Deutschland bereits aus Grund deS Londoner Ultimatums auSgegeben hat oder noch ausgeben wird. Weiters beabsichtigt England, mit Deutschland ebenfalls ein Abkommen zu treffen, um sich Naturallieserungen für einen Teil feiner Forderun gen an Deutschland zu sichern. Es besteht auf englischer Seite die Absicht, auch Vertreter Belgiens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.11.1927
Umfang: 16
hat sich um die Inter* essen dieser Kleinbauern schon jahrzehntelang gekümmert, und zwar zu einer Zeit, wo die Sozialdemokraten auch für 'die Kleinbauern nur Hohn und 'Spott und Perfol- gung übtig hatten. Darum lassen wir unseren Bauern bund durch solche Taschenspieler nicht spalten. Was gibt es Neues in der Wett? In England und in ganz 'Europa hat eine Rede großes Aufsehen gemacht, welche iber frühere englische Mi nisterpräsident L loy «dGeor y -e s kürzlich gehalten hat. Lloyd Georges war während des Krieges

genommen, daß 'weniger glückliche Bestim mungen der aufgozw ungenen Friedensverträge in der Folgezeit geändert werden können und sollen! Lloyd Georges erteilt an Deutschland in seiner Rede Ratschläge, wie es eine Aenderung der Friedensbestimmungen m Fluß bringen könnte. Ueber eine solche Rede eines ehe maligen englischen Ministerpräsidenten und derzeitigen Parteiführers, der schon in naher Zukunft wieder zur Macht zu kommen hofft, war man selbstverständlich nicht bloß in England, sondern in der ganzen

ist, und daß er sich erst jetzt daran erinnert, wo er die 'kom- menden englischen Wühlen für feine Partei vorbereiten will. In dieser Beleuchtung ist all «das Unheil, «das 'Lloyd Georges durch den Zwangsfrieden Äber die unterlegenen Länder und auch über Tirol gebracht hat, gerade gut genug, um bei englischen Wahlen als Auftrieb zu dienen und Lloyd Georges politische Suppen schneller zum Sieden zu bringen. Uebrigens scheint sich in England ein großer Um- schwung vorzubereiten. Die Konservativen, welche im Parlament

- wendet. Die englische Arbeiterpartei sucht jeden Schein einer weiteren Verbindung mit dem Bolschewismus oder auch nur mit dem radikalen Sozialismus abzuftreifen und damit jenes Moment zu beseitigen, das dieser Partei bei den letzten Wahlen «den 'Mißerfolg hauptsächlich gebracht hat. Die Liberalen endlich entfalten eine energische Tätig- keit, der konservativen Regierung Verlegenheiten zu be reiten und die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen. Es ist also in England von mehreren Seiten

T a n g e r st e t s g a n z e i g e n s b e h a n- d e l t w o r d e n. Diese Etüdt ist wichtig «durch ihre Lage. Denn sie beherrscht den westlichen Eingang zum Mittel- meere kaum weniger als «die im Besitze Englands befind liche Festung Gibraltar. Wegen dieses Umstandes wurde die Etüdt Tanger nicht wie «das übrige Marokko den Spa niern und Franzosen überlassen, sondern es haben über das Schicksal dieser Stadt auch England und seinerzeit auch Deutschland mitgeredet. Dagegen ist Italien diesen Verhandlungen nicht beigezogen worden. Großes Auf sehen hat es erregt, als Kaiser

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Seite 1 von 10
Datum: 06.05.1922
Umfang: 10
durch nichts gestört sind und der Versuch, zwischen Seiden Ländern eine Verstimmung zu schaffen, mißlungen ist. ... Echt italienisch? — Italien weiß, daß England heute die Rücken deckung in Rom braucht, um jeden Preis, und darum konnte es sich den kleinen Seitenspruna rasch noch leisten, sein Schäflein in der Türkei ins Trocken« zu bringen! Sacro egoismo! .... Amerikas Friedeasgelte. Washington, 5. Mai. (Funkspruch.) Der amerikanische Marinerat legte betreffs Verwendung der unter die Washing toner

tatsächlich erlosckM sind, fällt sonach die p o li ti s ch e U r s a che, so hat für die wirtschaft liche Auswirkung der Anfang vom Ende begonnen. Daß die alte Gruppierung aber die Spannung des Zer reißens bereits erreicht hat, haben bisher zwei Ereignisse iu Genua bewiesen: Der deutsch--rnsfische Staatsvertrag und die französisch-japanische Militärkonventiou. Mag daher »Genua" nochmals mit einem Kompromiß (vielleicht sogar. Deutschlands Lasten) enden, mögen England und Frankreich

der russischen Intelligenz nicht über gehen, selbst sene nicht, die innerpolitisch Tschitscherin bassen, weil der Russe,, gleichgültig, welcher Partei er angehört, zu- erst einmal wieder Russe, daher Nationalist für sein allrussi- sches Vaterland wurde. Daß aber jene weißhaarigen Weiß gardisten nicht mehr daran rütteln werden, die heute noch die Pariser Boulevards bevölkern, dafür wird England sorgen, das nicht nur trotz der zur Schau getragenen »Ent rüstung" Lloyd Georges dem deutschen Durchbruchs- sieg

Pate stand, sondern diesen durch ein ähnliches Ab kommen sogar verbreitern und vertiefen wird. Sonach bedeutet das deutsch-russische Abkommen nicht mehr, wie einst eine einseitige >Entscheidung des Deutschen Reiches für Rußland, sonach gegen England, sondern eine Wegrichtung, auf der sich die deutschen und englischen Interessen in Moskau treffen und vereinen. Erst unter diesen Gesichtspunkten gewinnt die Meldung vom Abschluß einer französisch-japanischen Militärkonvention Leben und Bedeutung

werden — was hätte Japan nach Kündigung des zwanzigjährigen Bündmsses durch England tun sollen? Aber den Vertrag halten — die durchwegs gefechtsgerüsteten. siegreichen Schlachtschiffe von Tsushima kampflos zu vernichten, daran denkt kein Japaner, ohne blut- und schamrot in den Schläfen zu werden. Da streckte Joffte, der Sieger im Marnewunder, die Hand namens seiner „ebenfalls bckrogenen" grande nation ent gegen, die von dem gleichen englisch-amerikanischen Zweck verband verhalten werden sollte, die »glorreiche

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 24.01.1922
Umfang: 12
tpenland Qbsndblatt" Quscrccks ZSUhv aLds. f|öt?au£ö«6«r/©i&Gt^'3tt bcv^SlöllP/Jn nsbove^ Lrsch-in^-a« Moi-MN-miL CKymMfefr 3. ^akrsang Innsbruck» Dienstag/ am 24. Männer 1Y22 Zeige ZS England bereit, den BSndnisWWchea Frankreichs r« entsprechen. London. 28. Jänner. (Havas.) In Kreisen, in denen man die offiziellen Ansichten zu kennen tn der Lage i[t, besteht Grund zur Annahme, daß das Londoner Kabinett entschlos sen sei. in der Frage des Abkommens zwischen England und Frankreich folgenden

Standpunkt einzunehmen' Die englische Regierung ist damit einverstanden, die Tauer des Abkom mens zu verlängern und den Termin aus 30 Jahre sestzu- setzen. Sie ist auch damit einverstanden, bas Abkommen aus Gegenseitigkeit zu schließen, obwohl man die Rotlvendig- keit hiesür nicht einsieht. N a n e n. 24, Jänner. Nmnabvie der eiaenen funken statin«. Das Londoner Kabinet soll laut „Havas" dem englisck)- französischen Abkommen aus den» Standpunkte gegenüber stehen, daß England mit der Verlängerung

Die deutsche Liga für den Völkerbund wies schriftlich die Schwestergesellschaft in England auf die Saarpolitik hm. mit dem Ersuchen, die „League of nations Union" möge sich öffentlich für die Beteiligung Deutschlands an der Saar gebietsverwaltung einsetzen. Ein englischer Urteil zum Anrlie'emngrbegehren. Ranen. 24. Jänner. Ausnahme der eigenen ^unkenstation. „Newstatesman" schreibt, in Land o n oder Par i s ge führte Gerichtsverfahren gegen die deutschen Kriegsbeschul digten würden von der neutralen Welt

jemals eine Regie- rungskoalition in England. Die oppositionellen Liberalen retteten gleich der übrigen Arbeiterpartei gerade uur das nackte Leben aus dem Wahlkampf. Allerdings und jetzt kommt das große „Aber" - Kenner der Verhältnisse stellten damals sofort fest, daß es in England niemals ein Parla ment gegeben habe, mit solch niedrigem geistigem und moralr- : schein'Niveau, wie die Majorität Lloyd Georges. Eine Ernüchteriing brachte erst der Friede von Versal k- l es oder besser seine Folgen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1922
Umfang: 12
. Man spreche davon, daß die Konferenz wahr scheinlich in der dritten Aprilwoche tagen werde. 117. Paris, 21. Februar. Eigendraht. Das Steigen des französischen Franken wird in finanzpoli tischen Kreisen aus eine englische, stillschweigende Zustim mung zur Vertagung der Konferenz von Genua zurückge führt, die in internationalen Finanzkreisen als ein für Frankreich günstiges Zeichen auifgesaßt wirb. England macht Frankreich Zugeständnisse. Paris, 2l. Feber. (Korrbüro.) Die „Agence Havas" mel det aus London

: Die gestrige Besprechung zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Poincare und dem englischen Botschafter in Paris, Har dinge hat in hie sigen politischen Kreisen einen optimistischen Eindruck her- vorgerüfen. Sie lassen durchblicken, daß England, dem Wunsche Frankreichs nachkommend, Bürgschaften be treffend die Konferenz von Genua gewähr en wird. Die W i e d e r g u t m a ch u n g s fr a g e und noch genauer zu bezeichnende politische Fragen würden vom Pro gramm ausdrücklich ausgeschlossen

können. p(7- Paris. 22. Februar. Eigendraht. „Echo de Paris" teilt mit, daß von England die wich tigsten Bedingungen des französischen Garantiememoran dums angenommen seien, lieber Friedensverträge und Wiedergutmachungen wird in Genua nickst verhandelt wer den. Ein anderes Pariser Blatt behauptet, daß der Plan einer Zusammenkunft von Derttetcrn der Ententestaaten in Lon don gescheitert sei. In der Londoner Konferenz des Wieder- aufbaukonsortiums wurde bisher ein Plan vorbereitet, um die Kausskrast der kleinen

nur eine formale Bedeu tung hat. Der Erfolg Lloyd Georges sei jedenfalls Sarin zu sehen, daß Poincare anstatt mit einer schriftlichen Ant wort, sich mit direkten persönlichen Verhandlungen, wie Lloyd George sie immer wünschte, einverstanden erklären mußte. Auch in einem anderen Punkte behalte England an scheinend Recht, nämlich, daß die Entscheidung über das deutsche Stundungsgesuch der Reparationskommission nicht allein, sondern nur unter der Kontrolle der Finanzminister überlassen werde. Beneschs Erfolge

« Politik angeführt. Deutschland hübe jedoch nur eine Lüoc gefunden. 2. Was denke Delbrück darüber, daß die Neutrali tät Frankreichs an dem Kriege dadurch habe sicheraesstld werden sollen, daß Verdun rmd T o u l an Deutschland ansgeliefert würde? Dadurch hätte Frankreich geKwungen werden sollen, den Krieg zu erklären. England md Japan. Ep. London, A. Febr»nr. Eigenberribt. Im Verlaufe eines Banketts, dem auch der japanische Bot schafter m London. Baron Ha y a s h i -berwrchnte, hielt NoK Bowsted

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Alpenland
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Seite 2 von 16
Datum: 14.10.1920
Umfang: 16
, daß lediglich England die genaue Textierung des Ge- hermvertrages erfahren habe. Vorderhand hat England heute gewiß keinen Grund, diesem Höflichkeitsakte der vertrau lichen Mitteilung die Miene z» verziehen. Aber es wird die Konvention zweifellos auf die Seite jener Unbehaglich keiten buchen, die ihm das siegreiche Frankreich bereitet. Die Konvention inmitten Europas. Im Hinblicke ans diese Tatsache hat die Ansicht jener Leute ziemlich Berechtigung, daß man über kurz oder lang sich mit - einem preußischen

. Das wofür England einst vorgab, in den Krieg zu ziehen, ist von Frankreich auf den Kehrichthaufen historischen Gerümpels geworfen worden. Das französisch-belgische Militärabkom- men ist das Grabmal der belgischen Neutra"* litaL Deutsches Reich. Frankreich und die EntschSdignngsfrage. R. .Berlin, 18. Oktober. Eigendraht. Im Gegensatz zu den Tatsachen, behauptet die Pariser Presse, Deutschland versuche in der Entschädigungsfrage England gegen Frankreich auszuspielen. Deutscherseits wird festgestellt

nicht als hin fällig an. . Paris, 13. Oktober. (Korrb üro-) In einem offi ziösen englischen Konrmunigue wird erklärt, die gestern ein getroffene französische Antwort auf die englischen Vorschläge in der Frage der Wiedergutmachungen sei sehr freundschaft lich und entgegenkommend gehalten. Die Unterredung Lloyd Georges mit Delacroix habe die gleickze Frage behandelt. „Petit Parisien" erfährt, England wünsche entsprechend der Beratung von Spaa eine Sachverständigenkonferenz, dei der jeder Staat, auch Deutschland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Mit seiner mittlerweile von ihm geschiebenen Gattin erfolgen. Es wir-d behauptet, !d-aß ebenso wie d-er Dhronverzicht -des Prinzen auch feine -Ehescheidung -das Werk d-ss verstor benen Min-isterpräsi'denten Bratian-u gewesen fei. M-e Kronprinzessin Helene selber sei stets zur Aussöhnung mit ihr-em Gatten bereit gewesen und die Ehescheidung fei ihr bloß -aufg-ezwungen worden, -um den Prinzen bei ber Bevölkerung möglichst in Mißkredit zu brrn-gen. Am -vergangenen 13. April -sind es 100 Jahve ge wesen, daß in England

'die seit Jahrhunderten in Geltung gestandenen furchtbaren Berfolgungsgesetze gegen die Katholiken aufgehoben worden sind. England war einstens -ein -d-er katholischen Kirche besond-ers treu er- geb-enes Land gewesen. D-ie britische Insel hatte Scharen von H-eili-g-en und -Glaubensboten hervorg-ebracht. Der Apostel 'd-er Deutschen, ber hl. Boni-fatius, war ein Eng- länder. In ben Zeiten Martin Luthers ist -auch England vom katholischen Glauben labgefallen. Der unmittelbare Anlaß dazu w-ar die Weigerung

-en in -England ärger -verfolgt als heute in Mexiko und in Rußland. -Erft im Jahre 1829 sind diese Der-folgungsgesetze -aufgehoben worden. Denkwürdig ist, w-as -an j-enem 13. April sich in London unmittelblar vor b-er -entscheld-enden Abstimmung -ereignet hat. Ein Bor- Hier MschueDml Stimmzettel zur Wahl am 28. April 1929 Tiroler Bolkspartei Die Lösung 'b*ex -durch den Rücktritt der Regierung Dr. Seipel -ent-stan'denen Krise beschäftigte bi-e Parteien des Rati-onalrates wähveNd der ganzen vergangenen Woche

-e Stadium -getreten. Die Hauptgläubiger Deutschlan'ds, Frankreich-, England, Belgi-en und Jtali-en konnten sich lange Zeit nicht -über Me S-umm-e -einigen, welche sie von Deutschland fordern -wollen. Diese Summe fetzt «ich -aus zwei Hauptposten zu-fammen: -Erstens -aus 'den Schuld-en, welche -die -g-enannten Staaten während -des Kri-eges in Amerika -ausgenommen hab-en, und zweitens ans dem Ersatz d-er -durch -d-en Krieg verursachten Schäd-en. Für bei-d-es -soll 'd-as besiegte Deutschlan-d aufkommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1925
Umfang: 8
zu einer er- folgreichen Verwirklichung gelangen. Ich bitte darum, schloß Chamberlain, daß wir uns um unserer Kinder und der noch Ungeborenen willen unserer großen Stellung wür dig zeigen, deren Erben wir sind. (Starker Beifall.) Macdonald (Arbeiterpartei), der sodann das Wort ergriff, schloß sich Chamberlain in der Beglückwün schung Deutschlands zu seinem sehr mutigen Schritt an. Er protestierte gegen jedes System besonderer Pakte, die Chamberlain vorzuschlagen scheine, die aber England automatisch in einen Krieg

werden. Er wolle keine selbstsüchtige Politik, sondern eine Weltpolitik, die von England in Freundschaft mit der gesamten Welt verfolgt wird. Nach Macdonald ergriff Lloyd George das Wort und wünschte genaue Angaben über die Schiedsgerichts verträge. Ein konservativer Abgeordneter verlangte die Auf lassung der interalliierten Militärkontrollkommission in Deutschland. In der Beantwortung der in der Debatte gemachten Anfragen sagte Chamberlain. er wisse nicht, ob ir gendein Pakt auf Großbritannien, Frankreich

. Belgien und Deutschland beschränkt sein würde. Es sei nichts Exklusives in der Haltung der Regierung, England würde sich den Großmächten für jede mögliche Konferenz zur weiteren Einschränkung der Seerüstungen oder zur Verminderung der Landrüstungen anschließen. Er glaube, daß. wenn die Mächte einmal die Gewißheit wegen ihrer Sicherheit hät ten. es wahrscheinlich sein werde, daß sie die Initiative er greifen und eine solche Abrüstungskonferenz einberufen. In Erwiderung auf die Bemerkungen Lloyd Georges

über die Kölner Frage erklärte Chamberlain. er hoffe, daß Köln binnen einigen Monaten geräumt werde. Wenn ein Zweifel darüber besteche, ob die Entwaffnungsbestim mungen von dem Augenblicke an erfüllt seien, wo die Mi litärkontrolle in Deutschland zurückgezogen wird, was der Fall sein wird, wenn die Bestimmungen erfüllt sind, die England die Räumung von Köln ermöglichen, so bestimme der Vertrag, daß die Abrüstung Deutschlands unter die Aufsicht des Völkerbundes gestellt werden soll. Es sei dann Sache

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Seite 1 von 12
Datum: 10.06.1921
Umfang: 12
" noch Nach denken — wenn es zu s p at ist. Frankreich mh England. Z. Paris, 9. Jmn. Eigendraht. Nach Informationen aus amtlichen englischen Kreisen kst die Frage eines englisch-französischen Bündnistes im englischen Kabinett znr Sprache gekommen. Die Idee ist in der Form vor gebracht worden, daß England sich verpflichten foße, im Falle eines deutschen Angriffes Frankreich beizustehen, mrd daß Frank reich als Gegenleistung die englischen Bedenken gegen eine Be setzung des Nuhrgebietes berücksichtigen

m*& mit England im Orient Zusammenhalten solle. Die Mehrheit der Minister hat aber den Plan nicht unterstützt. Gegenwärtig wird die Frage von den amtlichen Stellen nicht mehr erörtert. A. H. Innsbruck, 10. Juni. Der durch den unverhofften Erfolg ins Maßlose gewachsene französische Imperialismus gepaart mit heilloser Furcht vor der Rache der Besiegten, drängten die Polittk Frankreichs feit Versailles mit Folgerichtigkeit zur dauernden Knechtturg des deutschen Volkes. Noch nach der Londoner Konferenz gwlt

es als ausgemacht, daß Frankreich um seiner Sicherheit willen es nötigenfalls auch aus einen Bruch mtt seinen Alliierten ankommen lasten muffe, unr die Besetzung des Ruhrkohlen beckens z« erreichen. Wiederhmt nahm der in Frankreichs^ Verhalten gegenüber Deutschland begründete Gegensatz M England Formen an, die mit Recht vermuten ließen, daß der Augenblick nicht mehr ferne fei. da ftch die Wege der beiden Westmächte wieder trennen muffen. Sprach doch Ende Mai die „Revue des deüx Mondes^ sogar von der Mög

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Seite 1 von 12
Datum: 09.08.1921
Umfang: 12
‘ffä&mmhkdt’ Oii^abc 6 Uhr» MH feer Ulatsr/Jn NÄöxLre^ scmrSfT^Stüf f - Lrschemt-aÄWokgsn-Nnd QbsndblE L. Zahryang Innsbruck, Dienstag, am Q. August 1921 5olae 375 Die Konferenz des Ödemen Aales in Paris. Frankreich schon z« Avsavg in scharfem Gegensatz zu England und Italien. SröMurig der Sitzung. — Beginn der Aussprache üder Lberschlesien. Paris, 8. August. (Havas.) Die Tagung des Obersten Rates wurde heute nachmittags unter dem Vorsitze des ! Ministerpräsidenten B r i a n d eröffnet

werden. Die enMch-sraAzöMen Cegensötze. Rom in Uebereinstimmung mit London. Raue». 8. August. Aufnahme der eigenen gfunkenstation. Die Pariser Presse ist vorsichtig, doch nicht ohne Sorge wegen der Tagung des Obersten Rates. Die englischen Blät ter stellen fest, daß England und Frankreich völlig verschie dener Ansicht seien. Die ziemlich pessimistischen „Daily News" tvarnen vor einer Vertagung, die nur eine Illusion der eng lisch-französischen Freundschaft verlängere, in Oberschlesien aber einen gefährlichen

durch die Wegnahme von ^lsaß-Lothringen Frankreich gegeben habe. Der Ministerpräsident könne nicht an einem tßll- nehmen, das einen Krieg früher oder später unvermeidlich mache, und daher widersetze sich Lloyd George entschieden der Lostrennung der oberschlesischen Jndnstriebezirke von Deutsch land. England einem Vkövsssrlmn nicht abgeneigt? TU. Berlin, 8. August. Eigendraht. Zur heutigen Sitzung des Obersten Rates wird in Lon doner diplomatischen Kreisen bemerkt, daß England und Italien eine Teilung

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Seite 4 von 14
Datum: 01.03.1922
Umfang: 14
hätte heute vorzüglich eine wirtschaftliche und kulturelle Aufgabe zu lösen.- Rußland wiedereinführen zu helfen in das europäische Wirtschaftsleben. Das ist eine Ausgabe von Weltbedeutung, denn Rußland war ein großer Käufer ans dem Weltmärkte. Freilich wäre das Deutsche Reich nicht in der Lage, Kapital beizusteuern, wohl aber feinen Ersrndungsgeist. seine Organisation straft, seine Maschinen und seine hoch ausgebildeten Arbeitskräfte. Kapi tal müßte aus England und Amerika beschafft werden. Ruß land

entgegenzutreten. Es muß andere für sich reden und Marschieren lasten können und die ganze diplomatische Kunst müßte heute znr politischen Einkreisung Frankreichs aufge wendet werden. Der mächtigste europäische Staat ist England mit seinem praktischen kaufmännischen Sinn. Englands Ziel fft nicht sdie Zerstö -mg und bolschewistische Zersetzung de? Deutschen Reiches. Sem Ziel ist,, sicher zu seinem Gelde zu gelangen,. die deutsche Konkurrenz niederzuhalten und ans dem euro päischen Festlande ein gleiches Spiel

der Kräfte herzustellen. Die Sage vom europäischen Gleichgewicht ist noch nicht ver klungen, wenn auch England von Frieden, Versöhnung und Wieüeraustichtung spricht, so handelt es doch anders und wird inlmer daraus ansgehen, in Kontinental-Euvopa zwei Mächtegruppen zu schaffen, die es gegen einander ausspielen kann. Diese Pläne Englands muß sich die deutsche Außen politik zu Nutze machen. England wird vor der Hand dar aus ausgehen, Deutschland, Italien und vielleicht auch Oesterreich in seine politischen

Interessen einzubeziehen. Eine Herzenssreundschaft mit England ist steil ich nicht denkbar; Englands Politik muß mit eisiger Kälte beurteilt werden. Vielleicht ist es möglich, daß der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich über London gemacht wird, wie Präsi dent Dr. Dinghofer sich jüngst geäußert hat. Die österreichisches Außenpolitik muß vollkommen unter dem Gesichtswinkel der deutschen Außenpolitik gemacht wer den. Oesterreich darf keine Bindungen eingehen, die deut schen und «rglischen

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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1921
Umfang: 8
News" in ObersMesien berichtet sei nem Blatte, daß die scharfe Erklärung des eng lischen Premierministers in den Kreisen der ober schlesischen Aufständischen und 'bei deren Führern einen niederschmetternden Eindruck her- »oraeruren habe. Inzwischen hat England eine Note an Frankreich gerichtet. Hierin wird die Aufmerksamkeit der französischen Regierung auf die Tatsache gelenkt, daß französische amtliche Stellen in ObersMesien die. Bewegung offenkun dig fördern und daß die französische- Regierung

die polnischen Ambitionen zu unterstützen scheint. Dieses Vorgehen hieße den Ruin Oberschlestens herbeiführen. Falls dies den Tatsachen entspreche, köttne sich England mit der französischen Politik nicht einig erklären und halte Deutschland für befucit. seine bedrohten Rechte mit Gewalt zu verteidigen. .Die Note schlägt die Einberufung einer Konferenz zur Bet'vrechung der Frage vor. In der französischen Antwortnote wird die Verantwortung für die Vorfälle Deutschland zugeschoben und dem Erstaunen Ausdruck

, bei den Botschaftern von England. Frankreich und Italien vorstellig zu werden, um ihnen die Ausfassung der deut schen Arbeiter in der oberschlesischen Frage per sönlich vorzutragen. Als Vertreter des Wge- meinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. des Deutschen Gewerkschaftsbundes (München), des Gewerkschaftsringes (Hirsch-Duncker) und des Allgemeinen Freien Angestelltenverbandes (Afa) wurden die Herren Baltrusch, Sassenbach und Wissell im Laufe des Samstag nachmittags von den drei Botschaftern empfangen. Den Botschaf

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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
, am Dienstag im Unterhaus gegen die mehr als schwächliche Außenpolitik der konservativen Re gierung, die auf dem europäischen Kontinent fast einflußlos geblieben ist, Stellung genommen. Nach Macdonald habe die Hoffnung auf einen Regierungswechsel in England das Ansehen Groß britanniens aus dem europäischen Kontinent mehr gestärkt, als das konservative Regime des letzten Jahres. Redner verlangte eine geänderte, wirk samere Kontinentalpolitik und verglich den un- friedlichen Zustand in Mitteleuropa

der Thronrede ergriff gestern im Unterhause als erster Redner der Führer der Arbeiterpartei Macdonald das Wort und er- Lärte bezüglich der auswärtigen Angelegenheiten, daß die Situation immer ernster werde und die britische Politik entschieden wirksamer werden müsse. Die Hoffnung auf eine Aenderung der Re gierung in England habe für die Geltendmachung des Einflusses Großbritanniens in der Denkungs art der führenden Staatsmänner des Kontinents mehr getan, als die letzte Negierung während der Ävölf Monate

scheinen in aller Stille in Belgrad geführt wor den zu sein und dürste das Ergebnis derselben für die Konferenz der Kleinen Entente, die gerade in Belgrad tagte, auch etwas überraschend gekom men sein. Ein Schlußcommuniquö über diese Konferenz ist nicht mehr ausgegeben worden und Minister Benesch reiste sofort nach London, angeb lich, um mit England ebensolche Verhandlungen zu pflegen, wie mit Frankreich. Man wird aller dings kaum fehlgehen, wenn man sagt, daß Be nesch in London sich vielmehr bemühen

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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1921
Umfang: 4
habe und daß er in seiner Rede gegen Polen Angriffe von geradezu unglaublicher Heftigkeit ge richtet habe. Im a u t o t heißt es, daß das heftige Plädoyer, das Lloyd George gegen die polnischen Umtriebe gehalten habe, verschiedenartige Gefühle Hervorrufen werde, die nicht dazu angetan seiett, die Lösung dieses schwierigen Problems seitens der Alliierten zu erleichtern. Das Echo i» Italien. KB. Mailand, 16. Mai. Zur Rede Lloyd Georges schreibt der „Eorriere della sera" : Seit langem hat man in England kein so energisches

Wort gegen dte Polrttk Frankreichs vernommen. Lloyd George sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutschland, so schließt das Blatt, werden Wasser in das Feuer ihres Hasses gießen. Eine englische Stimme. London, 13 Mai. Der Lloyd George besonders nahe stehende „Daily Chronic!e" schreibt, die Lage in Oberschlesien sei für dte Alliierten erniedrigend, und auch besorgniserregend. Die Alliierten seien jedoch selbst nicht frei von Schuld, der Hauptgrund

sofort in sensationellster Weise bekannt, es handle sich um die tteber-reste der in Berlin ermordeten Rosa Luxemburg, die auf irgend eine Weise nach England geschmuggelt worden sein soll ten. Ein konservatives Blatt brachte daraufhin sogar einige angesichts ihres ttagischen Todes recht unpassende Bemerkungen über die „rote Rosa". Nun erklärt aber „Daily Herald". daß die Urne tatsächlich die Aschenreste der in London verstorbenen und kremierten Eleonor Marx enthält,- die „kommunistische Partei

von England", deren Sitz auf dem Redaktionsbureau lag. hatte diese Asche an sich gebracht und woMe sie durch ihren Vor sitzenden demnächst feierlich nach Moskau bringen Lassen, wo sie in den Ämtsräumen der kommunisttfchen Interna« tkonale beigesetzt werden sollte. Es ist kaum anzunehmen- daß die britische Regierung diesem Export Schwierigkeiten bereiten wird..

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1921
Umfang: 12
Ausfuhrabgabe der englischen Bankwelt ein To- desllrerch versetzt werde. Wenn aber setzt die deutschen Verkäufer gezwtlngen wä ren. auf .',0 v. H. des Berka,ltspreises zu verzichten, so wür- den sie ihre Ausfuhr einschränken. Dadurch würden die .Großbanken in England eine außerordentliche Bccmträchti- gung erleiden. Er sehe voraus, daß die Ausschaltung Ruß lands und die Lahnilegung des gesamten europäischen Han- dels eme starke Reaktion auf Englands Handel und Schiff fahrt haben würden. In emem ycuben Jahre

12 Milliarden Goldmark, zu leisten ge denke. Sie die KM des Mren. Nauen. 16. März. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Auf Grund des von der Reparativ'.'stomnusstoi der dcu'- ?chen Negierung überreichtest Materials betrageii dre von den Einzelnen alliierten Staaten angemeldeten Schäden msge- -samt 180 Milliarden Gotdinark. davon entfallen auf Franl- reich 2)d5 Milliarden Papierfranken. aus England 2.5 Mil- Karden Pfund Sterling. \M% Steuer für deutsche Handelsguthaben in Frankreich. Raven. 16. MSr

». Aufnahme der eigenen Funkenstatkoa. Laut Nachrichten aus Basel wird Frankreich entgegen früheren Annahmen bei Besteuerung der deutschen Handels- gtrlhaben nach dem Beispiele Englands dis zu 50 Prozent er heben. Deutschland denl die eigenen Schilfs zmÄrNrmfen! Rauen. 16. Mdrz. Aufnahme der "eigenen Funkenstation. Nach dem „Manchester Gimrdian" sind von den deutschen Schiffen in England nur einige verkauft worden so daß die englische Regierung vermutlich auch ausländische Käufer zu- lasten oder gar

Trnvven am Rhein. T. U. Paris. 16. Mär». Sigendraht. Im llnterhaufe erklärte der Krie.zSminister. daß England am Rheine 8 Bataillone Infanterie, ein Regiment Kaval lerie. sowie etwas Artillerie und andere Truppen stehen habe. Niemand könne sagen wann diese Truppen zurück kehren werden und ob sie nicht sogar verstärkt werden müß ten. Lr. Selm zur LsrWerflattmm am Berlln zurß«. T. U. München. 16. Mär». Sigendraht. Tr. Heim, der Führer der NeichSlagsfraktion der bayeri- sck-en Dotttzparrei

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