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Tiroler Post
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Seite 5 von 16
Datum: 20.12.1899
Umfang: 16
in Gegenwart des bayrischen Generallandescommlssars dass sie sur Bayern g wollen, dagegen ihr Herz Oesterreich gehöre und sic sur Oesterreich vom Herzen gern Alles hrngeben. 1816.) — Freitag. 22., s f Zcnc. (-V ) 9 Jakob Hüters, des Führers der Wiedertäufer. 1536.) Christliche Gesinnungsgenossen! gm- Das schönste Fest unser er hl. Religio» ist das Wcihnachtsseft Der alte deutsche Bolksbranch. an diesen, Tage unter den Christbaum Gaben für die Angehörigen und Freunde zu legen, verleiht dem Feste

übt, wurde von den deutschen Centrumsblättern zumeist verworfen. Wir erinnern da nur an das geradezu scanda- löse Liebäugeln der „Köln. Volkszeitung" mit dem Judenthum, was leider auch in Oesterreich in der kathol. Presse theilweise Nachahmung fand. Umso erfreulicher ist es, dass sich in derl etzten Zeit in den deutschen Centrumsblättern ein Umschwung zu voll ziehen scheint. Hier möge eine solche Kund gebung Platz finden. In einer Artikelserie: Aus Oesterreich— Christlicher Socialismus

, die auch in sonsti ger Hinsicht sehr beachtenswert erscheint, führt die „Augsburger Postzeitung" u. a. aus: „Dass der christlichen Arbeiterpartei ein gewisser Erdgeruch anhaftete und deren Ver treter nicht nach Essbouquet duften und mit dem Fleuret fechten, ist in ihrer Natur begründet, sowie dass ihre Organe sich den Verhältnissen anpassen. In Oesterreich ist der in ihr ausgeprägte Antisemitismus ein Act der Nothwehr gegen die von den Juden geübte Ausbeutung. Diese haben alle wirt schaftlichen Adern unterbunden

ist in Oesterreich lediglich ein Product des Josephinismus." Mit dieser Annahme hat der Artikel den Nagel auf den Kopf getroffen. Dass die „Augsburger Postztg." vor sichtig „in Oesterreich" beifügt, geschieht natürlich mit Rücksicht auf das deutsche Centrum. Sonst passt der Mantel auch für Deutschland. Allein noch ein weit wich tigeres Geständnis betreffs der christlich socialen Partei finden wir angeführt. Es mag der altconservativen Partei wohl nicht angenehm sein, wenn sich hie und da trotz der aufmerksamen

publicistischen Arbeit eine Stimme in Deutschland erhebt, welche den Schleier von der sorgfältig verdeckten Wahr heit betreffs unserer österreichischen Verhält nisse lüftet. Umso freudiger begrüßen wir die so aufdämmernde Erkenntnis. Das Centrumblatt schreibt mit anerkennenswerter Offenheit: „Die katholische Kirche in Oesterreich wird aus den jetzigen Stürmen siegreich her vorgehen trotz aller gegentheiligen Behaup tungen und Prophezeiungen. Politisch und parlamentarisch wird es aber, was Oester reich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
hat. Oesterreich hat, das kann, ohne Unerheblichkeit be tont werden, die Belastungsprobe bestanden, po litisch, wirtschaftlich und staatsfinanziell. Wenn ich diese Gelegenheit benütze, so werde ich mit offenem Freimut die Aufgaben und Sorgen iZer unmittelbaren Gegenwart und der .nächsten Zukunft erörtern bei genauer Fixierung jenes entscheidenden Abschnittes, in dem wir uns gegen wärtig befinden. Zu diesen Aufgaben gehören weiter die uns Oesterreich und Europa überhaupt bewegenden zwischenstaatlichen

Beziehungen, die besonders aktuell sind, weil der Chef des Deutschen Reiches in seiner Reichstagsrede am 21. Mai in direkter Beziehung auf Oesterreich zu sprechen kam, weshalb eine Klarstellung unseres Stand punktes unerläßlich bleibt. Das Kulturabkommen mit Italien Ein Rückblick auf das vergangene Halbjahr wird mit großer Genugtuung die vorbereitende Tätig keit und das Wirken der gesetzgebenden Körper schaften des Bundes anerkennen müssen. Eine Rei he wichtigster Gesetze sind zustande gekommen

. Diese Gesetze wurden nur dadurch er möglicht, daß die Bevölkerung immer stärker vom Staatsgedanken und vom Willen zu einem freien Oesterreich durchdrungen wurde. Gewiß war dies nicht allen recht in unserem Lande, und es hat kei neswegs an Versuchen gefehlt, die Front der über zeugten Oesterreicher zu sprengen. Gesunde Wirtschaftspolitik Der Bundeskanzler verwies dabei auf die han delspolitischen Abkommen mit Rumänien und Ungarn, mit der Tschechoslowakei und Polen die ebenfalls gegenwärtig zur Beratung

der Bundeskanzler die Regierung u. jeder, der. in Verantwortung steht, sei es hier oder in der Verwaltung, wird in gleichem Sinne und nach der gleichen Richtung gehen und sich in er ster Linie als Diener am Baterlande und am Volke fühlen. Geistige und materielle Wehrkraft Aber nicht nur die möglichst günstige Wirt- schastsentwicklung bleibt Gegenstand unserer Sor ge. Zum Bestand und zur Sicherung des neuen Oesterreich bleiben noch weitere Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind verpflichtet, Vorsorge zu tref fen

, daß es einen Frei brief für Handlungen und Stellungnahmen gegen das Vaterland in Zukunft nicht geben darf. Die materiellen Boraussetzungen für die Wehr kraft zu schaffen, bedeutet die Obsorge für den Ausbau der Wehrmacht unseres Staates. Die Öffentlichkeit weiß, daß Oesterreich die volle Gleichberechtigung angemeldet hat, ein billiges Verlangen, auch dann, wenn wir betonen, daß natürlich auch wir auf möglichst baldige und mög lichst schleunige Verwirklichung großes Gewicht legen, zumal wir gewillt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.07.1950
Umfang: 4
- vrettarttge schwarz-weitze Jahne senken und so das Startzeichen zur zweiten Oesterreich-Rundfahrt geben, lieber 40 österreichische Spitzenfahrer und 17 Ausländer <wS Jugoslawien, Frankreich, Italien, Luxemburg und Liechtenstein werden hiermit auf die beschwerliche „Reise" geschickt. Mit diesem Augenblick wird der Kampf Mrnn gegen Mann urrd Team gegen Team beginnen. Zwi schen morgen und dem 29. Juli, wo die Rundfahrt teilnehmer im Ziel am Wiener Rathausplatz eintrefsen werden, wird Oesterreichs Sportwelt

im Banne span nender Kämpfe der Ritter der Pedale stehen. Dem Besten der jeweiligen Gesamtwertung nach jeder Etappe winkt das gelbe Trikot und wer am Ende der Rund- P rt tm Besitze desselben ist, wird der stolze Sieger dieser für Amateure überaus schwierigen Etappen fahrt sein. Die Oesterreich-Rundfahrt ist noch sehr jung, doch hat bereits die vorjährige erste richtige Rundfahrt dem österreichischen Radsport einen Triumph gebracht. Die heurige Konkurrenz wird auf der gleichen Strecke wie voriges Jahr

. 281 Kilometer (Bergwertung am Patz Strub): 7 Etappe: Linz—Wien, 190 Kilometer (Bergwertung aus der Riederberghöhe). Jeder Sportfreund stellt sich nun selbstverständlich die Krage, wer als Sieger hervorgehen wird. Diese Frage wird man wohl kaum beantworten können, denn bei einer derartigen Etappenfahrt spielen viele unvor hergesehene Umstände eine mahgebende Rolle Es ist aber sicher, daß der, welcher die Oesterreich-Rundfahrt gewinnen will, ein guter „Kletterer" sein mutz, denn die Strecke führt

schlug. Nicht übersehen werden darf aber auch »er junge zweimalige Meister von Liechtenstein, Seger. Oesterreich bestreitet die Rundfahrt mit zwei National mannschaften und zahlreichen Einzelfahrern. Das hefte Eisen im Feuer Wird Wohl der vorjährige Sieger Richard Menapace sein. Er wird besonders auf der Glöckner-Etappe versuchen, die Rundfahrt bereits dort zu entscheiden. Der Wiener Lauscha wird auf den ebenen Strecken vorne zu finden sein. Für Spurtsiege kommen die schnellen Leute wie Kellner

, Luxemburg. 6 Simon Marcel, Luxemburg, 7 Moes Andre, Luxemburg, 9 Schmft Jean, Luxemburg, 9 Zollio Boris, Italien, 10 Fontanot Renato, Italien, 11 Ciok Milano, Italien, 12 Sclausero Nemorino, Italien, 10 Bat Branko, Jugo slawien, 14 Micic Zivorad, Jugoslawien, 16 Perne Vinko, Jugoftawien, 16 Borst Carlo, Jugoslawien, 17 Seger Bertram, Liechtenstein, 18 Menapace Richard, Oesterreich A, 10 Sitzwohl Alfred, Oesterreich A. Ä> Lausche Rudolf, Oesterreich A, 31 Fiilöp Paul, Oester reich A, 33 Deutsch Franz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 03.11.1932
Umfang: 16
gemacht und alle Bürger vor ihnen gezittert haben? Wo waren sie, als man in Oesterreich die Kriegsteilnehmer verunglimpfte? Wo waren sie, als ich in der Wehrmacht wieder di« Tradition einführte und an befahl, daß die Soldaten bei jedem Kriegerdenkmal Halt zu machen und ein stilles Gebet zu verrichten haben? Jetzt, weil durch meine Initiativ« und mit Hilfe braver Heeresangehöriger der Soldat wieder die Tradition hochhält (minutenlanger Bei fallssturm), wollen die National! Tradition im Heer

wieder einfi'' ilisten erzählen, wie man di< -ren soll. Heute ist es leicht reden. Wir haben uns durchgekämpft, heute werden die alten Soldatenmärsche wieder gespielt und auch di« alte Haydnhymn« haben wir wieder eingefuhrt. Wir bleiben bei unserem Oesterreich! E» kann auch gar nicht anders sein. Die christlichsoziale Partei müßte ihre ganze Herkunft verleugnen, ihre Wurzeln abschneiden, wenn sie nicht durch und durch österreichisch wäre. (Stürmischer Beifall.) Diese Partei ist auf Wiener Boden gewachsen

und ihr Gründer war einer der besten Oester reicher. Diese Partei ist immer «ine Partei der Oesterreicher gewesen, denn wenn Oester reich je in Not war, hat die Partei immer ihren besten Mann in die vorderste Reihe gestellt. Denken wir nur an Dr. Seipel, der Oesterreich vor dem Untergang gerettet hat. (Lebhafter Beifall.) Wir sind gute Deutsche, auch wenn es von gewissen Seiten ange- »weifelt wird. Gibt es bessere National« als di«, die ihren H e i m a t b o d e n verteidigen gegen all« Anstürme? Wenn unsere

Vorfahren das nicht getan hätten, gäbe es auf dem Stephansturm kein Ghristuskreuz. Im Osten und Südosten hat dieses Volk Wache gestanden, treu und fest fürs deutsche Volkstum. (Lebhafter Beifall.) Wir sind dem deutschen Volke nichts schuldig geblieben und schämen uns nicht, daß wir Oesterreich erhalten wollen. Wenn di« Na tionalsozialisten „Heil Deutschland I" schreien, dann rufen wir: ' Mischer Beifall.) Und wenn sie „Heil Oesterreich!" (Stürmisc Und wenn ,Heil r . . .. ... Hitler!" rufen, dann rufen

hat nämlich mehr Rechte, als sie seinerzeit die Kaiser von Oesterreich und Deutschland gehabt haben und darum legt der Ame- rikaner selbstverständlich großen Wert darauf, wem er die gewaltigen Machtbefugnisse übertragen will. Es wäpe aber ein Irrtum, wenn man annehmen wollte, daß der Großteil der amerikanischen Wähler sich dabei von großen sta at s p o l it i sch en Ideen leiten ließe. In-' sonderheil die Außenpolitik, die in europäischen Ländern eine ausschlaggebende Rolle spielt, läßt den Amerikaner

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1937
Umfang: 6
neu. wie lange die Beratung der Jury, selbst wenn sie im 5Mempo vor sich geht, in Anspruch nehmen dürfte. Schon im Stavisky-Prozeß mußten die Ge- schivorenen im Gerichtsqebäude übernachten, weil sie mit dei! „nur' 1950 Fragen im Laufe eines Ta ges nicht fertig wurden. Die armen Geschworenen diele) Fällcherprazesses werden also vermutlich 14 Tage damit zu tun haben, wenigstens „ja' oder „nein' 22.(100 mal hintereinander niederzuschrei ben. Oesterreich siegle im Abfahrtslauf — Christ! Cranz fuhr

die Lestzeit der Arauen. — Italien nur auf dem 6. Platz. — Norwegen und Oesterreich ge wannen im Eisschnelläufen. Zell am See, 4. Februar. Heute Vormittag war die Abfahrt der Schmit tenhöhe Schauplatz der Kämpfe. Die Seilbahn hatte in diesen Tagen einen wohl noch nie er reichten Rekordbetrieb. 80 Abfahrtsläufer aus zwölf Nationen standen am Slart. Das Haupt interesse war diesmal dur.I) den Zweikampf Deutschland—Oesterreich gegeben, weli'' :i letzteres durch Harrer für sich entscheiden konnte. Deutsch land

belegte diesmal durch Gerì Lantschner den zweiten Platz. Auch in der Gesamtplacierung steht Oesterreich heute an der Spitze, mit fünf Läufern unter den ersten zehn. Zwischen Start und Ziel lag ein Höhenunterschied von zirka 1200 Metern. In der Frauenklasse errang die deutsche Olym piasiegerin Christ! Cranz einen überleaenen Sieg mit fast einer Minute vor der Schweizerin Schatt, die auf den zweiten Platz kam. Die italienische Mannschaft machte heute kein besonders glänzendes Rennen. Der Beste

vor den Siegern der Z0V Meter oas Rennen. Der Ita liener Perucca konnte sich hier den 10. Platz sichern. Eine bisher bekanntgegebene, noch nicht offizielle Wertung lautet: Abfahrtslauf (Männer): t. Harrer (Oesterreich) 8'08.8': 2. Gerì Lantsch ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Eggert (Oesterreich) 8'38.2'; 4. Beutter (Deutschland) L'39.4'; 6. Mil ler (Oesterreich) 84S.6': 6. Guarnieri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deu!schland) 8'46.8': 8. Schmidt (Oesterreich) 8'47.2'; 9. Schmidfeder (Oesterreich) 8'47.4

'; 10. Nils (Norwegen) 8'S2.4'. Die übrigen Italiener belegten folgende Plätze: 11. Gallarotti 9'06.4'. 16. Rasi Alberto 9'06.L', IS. Pancini 9'33.V'. Abfahrtslauf (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9'42.2' ; 2. Schatt (Schweiz) 1v'39.2': 3. Speidler (Deutschland) 10'S1,2': 4. Gödl (Oesterreich) 10'S4.6': S. Be- nedikty (Oesterreich) 11'09.4'; 6. Gabriella Ans bacher (Italien) 11'29.2; 7. Nives Dei Rossi (Italien) 11'59.6'. Eisschellaufen. soo Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2': 2. Lesch ly (Norwegen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
Sonntag, den S. April 1938-XVI »«nzsllang- Leite? im Rahmen der wlrtschasttchen Vezle Hungen zwischen Grohdeukschwnd Die Handelsbeziehungen Italiens mit dem ehemaligen Oesterreich waren seit Jahren dadurch gekennzeichnet, daß Ita lien Vesterreich erhebliche Vergünstigun gen in der Einfuhrbehandlung gewähr te. Diejs Priiferenzpolitik, die ihren Hö hepunkt in den Römischen Protokollen fand, war im November 1936 noch ein mal bekräftigt worden, als Oesterreich zum Ausgleich seiner verschlechterten

Konkurrenzlage nach der Abwertutta der Lira eine weitere Ausdehnung seiner NorzugsbehanSlung erreichen tonnte. Zu gleicher Zeit wurde Oesterreich eine be sondere Berücksichtigung durch die italie nische Devisenpolitik — für den Zah lungsverkehr galt das Abkommen vom Dezember 1935 — zugesichert worden. Es läßt sich ohne uebertreikmng sä en, daß der Handel mit Oesterreich für Italien kein gutes Geschäft gewesen ist. Zwar war es lìicht möglich, die italie nischen Bezüge in wenigen Jahren auf das Mehrfache

zu erhöhen, doch bueb die Gegenleistung Oestereichs aus; es zeigte fich. daß die sinnlose wirtschaftliche Ab schnürung dieses Rümpfstaates eine Ent wicklung der Kaufkraft nicht zuließ. In folgedessen blieb die italienische Ausfuhr nach Oesterreich weit hinter den österre,- chischen 'Lieferungen nach Italien zurück. Die Fehlbeträge im Handelsverkehr, die so von 66.6 Mill. Lire 1934 auf 177 Milk. Lise 1S37 anwuchsen, waren um so schwerwiegender, als hier nicht, wie beispielsweise im Verkehr zwischen Ita

, wäre diese Frage wieder zur Spra che gekommen. Oesterreichs Rangstelluag im italienischen Außenhandel. Um einen Ueberblick über die Größen ordnungen des italienische^ Handels mit Oesterreich zu geben, seien die folgenden Zahlen erwähnt: Während Oesterreich noch 1934 an 11. Stelle der Lieferländer und an 12. Stelle der Abnehmerländer lag, rückte es 1936 auf den 3. Platz nach Deutschland und den Vereinigten Staa ten als Lieferant und auf den 3. Platz als Kunde. 1937 noch den Sanktion«! nahm

es die 4. bezw. 8. Stelle ein. Die absoluten Zahlen dieser Jahre lauten für die italienische Einfuhr aus Oester reich 1934: 190 Mill.. 1936 370 Ml., 1937 631 Mill. Lire, und für die Aus fuhr nach Oesterreich: 1934 123 Mill., 1936 193 Mill. und 1937 289 Mill. Dem nächst hat sich die italienische Einfuhr aus Oesterreich von 1934 bis 1937 um 333 ''Prvz^-.àiWt^èie^Emfuhk-^Sch Oester reich aber nur um 236. Prozent. 'Der An teil der Einfuhr aus Oesterreich an der gesamten Einfuhr Italiens stieg von 2,5 Prozent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1949
Umfang: 4
Seite 2 Nr. 201 Volk» ^tltuttg Di« fotzte Sitzung in London Fortsetzung von Seite l Wochen aufgetaucht ist), Artikel 35 (deutsche Ver mögenswerte in Oesterreich), Artikel 38A (rol lende- Eise-nbahnmaterial in Oesterreich, ein An trag der westlichen Delegierten), Artikel 42 (Eigen tum der Vereinten Nationen in Oesterreich), Ar tikel 48 (Schulden), Artikel 48A (Geldanleihen, Bersorgungsgüter und Dienste für die Zivilbevöl kerung) sowie drei Beilagen zu Artikel 27. Wie von wohl informierter Seite

anlaßt. sowohl an die russische Besatzungsmacht als auch die übrigen Mächte, welche zur Zeit über die Gestaltung des österreichischen Staats- pertrages Verhandlungen pflegen, den dringen den Appell zu richten. dafür Sorge zu tragen, daß die in Rede sie- henden Betriebe in produttionsfähigem Zu stande an Oesterreich zurvckgegeben werden. '“‘amnCUtisiiOH 33 Roman von BERNHARD W. NEUREITER Herr Halling hatte sie gedemütigt und sie hatte nichts Besieres verdient. Tie war Wohl mit der Miene und Art

und Demonstrq- tionen nahm sie teil. Dabei war sie eine überaus fürsorgliche Gattin und Mutter. Für die Familie sind die Partei bedeutet ihr Tod einen großen Verlust. Internationaler Mathematikerkongreß abge schlossen Nach viertägiger Dauer wurde gestern der 2. Kongreß der Oesterreichischen mathematischen Gesellschaft in Innsbruck beendet. An dem Kon greß, dem ersten mit internationaler Beteiligung in Oesterreich, nahmen rund 100 Wissenschaftler aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Englands Finnland

, Frankreich, Italien, Holland, Ni^ria, der Schweiz, Spanien, der Türkei und Oesterreich teil. Am stärksten vertreten waren Italien mit 24. Deutschland mit 16 und Frankreich mit 18 Ge lehrten. Der Kongreß bot den Gelehrten der verschiede nen Nationen Gelegenheit, ihre neuesten For schungsergebnisse auszutauschen und persönliche Beziehungen anzuknüpfen. Wie der Initiator des Kongresses, Prof. I n - zinger (Wien) mitteklte, war der Gedanke zur Mhaltung dieser Tagung im Vorjahr anläßlich der Teilnahme

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1934
Umfang: 6
Nationalsozia listen zu einem neuartigen Verständigungsmittel im Verkehr mit ihren Gesinnungsgenossen in Oesterreich Zuflucht genommen. Sie senden näm lich ihre Mitteilungen in Form von harmlos aus sehenden Schachproblemen nnd Kreuzworträtseln nach Oesterreich. Mit Hilse eines besonderen Schlüssels ist es den Empfängern möglich, diese Botschaften, die Politische Nachrichten und Instruk tionen sür die Nazipropaganda in Oesterreich ent halten, zu entzisfsrn. Me MWnsìWMànteu im Mazzo Littorio S. E. Starace

des Saargebietes angestellt wor, den sind. Abschluß eines Randstaaten-Mtes Gens, 12. September. Am Sitz des VölkerbundssekretariatS wurde! heute ein Pakt der Verständigung und Zusammen-« arbeit zwischen Estland, Lettland und Litauen/ unterzeichnet. Bundeskanzler WWW spricht m Bolkrbsnd Oesterreich ist mit allen Staaten zu Verhandlungen bereit Kreuzer Bari ins Note Meer Taranto, 12. September. Der kgl. Kreuzer Bari hat heute Taranto ver lassen, um sich ins Rote Meer zu begeben, wo er gemeinsam mit den übrigen

und begann seine Ausführungen mit Gedenkwortcn an seinen Vorgänger. Er war ein Verfechter der Idee des europäischen Friedens. Schuschnigg wies aus Oesterreichs Bedeutung sür Europa hin. Oesterreich muß in seinem gegen wärtigen Znstand erhalten bleiben und dies nicht bloß in seinem eigenen Interesse. Der Nachsolger der Regierung Dvllsuß' ist fest entschlossen, diesem Prinzip tren zu bleiben. Er wendet sich gegen die Meinung, daß Oester reich mit seinen eigenen Mitteln nicht lebensfähig sei

- Die Wirtschaftskrise habe zwar die Lage Oester reichs schwierig gestaltet. Dessen ungeachtet sei Oesterreich Herr 0er Situation geblieben, obwohl die natürliche Krise auch durch äußere seindliche Kräfte verschärst worden ist. Schuschnigg besaßte sich sodann mit der neuen Versassung Oesterreichs. Es handelte sich nicht um die Ausstellung eines absolutistischen Regimes, sondern bloß um neue Formen einer politischen und sozialen Ordnnng sür den Triumph der gro ßen österreichischen Idee. Am 1. November

, das mit beispielloser Grau samkeit zur Aussührung gelangte. Nunmehr gehören in Oesterreich die politischen Parteien, die dem neuen Staatswesen nicht mehr entspreche», definitiv »er Vergangenheit an Die Regierung sucht jetzt die Mitarbeit der Ar beiterklasse, zu deren Gunsten sie verschiedene Or ganisationen geschassen hat. Dann erklärte Dr. Schuschnigg wönlich: „Ich^betone hier ausdrücklich, daß Oesterreich bereit ist, mit allen Staaten, die dazu geneigt sind, in Verhandlungen zu treten, und daß Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1922
Umfang: 8
und recht« sacro egoismo, der Be fähigungsnachweis für Erlöferbefähigung zu erbringen!" Diese Worte geben einen tiefen Einblick m das Leben des italienischen Proletariats und werden manchen Ar beiter. der für eine Vereinigung mit Italien fein sollte, eines anderen belehren. Man iollte meinen, der Klerus in Oesterreich war über die „nationale" Politik der „Gottesmutter" unterrichtet, aber wie der Schein zeigt wurden sie schnöde betrogen. Nicht den Armen, der lei denden Proletarierbevölkerung wurde

keine Zersplitterung! Werbt und wirkt mit verdoppelter Kraft für unsere gemein same große Sache! Es lebe die Vereinigte Sozialdemokratische Partei Deutschlands! Politische Tagesschau. Vereinigte Staaten von Oesterreich! Ml einem Habsburger als Kaiser. Wir erleben in unseren tieftraurigen Zeiten doch ab und zu wieder eine heitere Stunde. Und Heiterkeit er regend ist es doch sücher, wenn man von der Wiener Par- lamentskorrspondenz vernimmt, daß der internationale Monarchismus dräuend fein Haupt erhebt und die armen

von Elsaß-Lothringen. Die. Beratungen über die mon archistischen Angelegenheiten nahmen einen breiten Raum in den Verhandlungen ein uud schließlich ergab sich der Plan der Gründung einer Art von „Vereinig- ten Staaten von Oesterreich" mit einem Habsburger als Kaiser, der nach dem tegitimi- stischen Prinzip der Sohn des verstorbenen Exkaisers Karl, Otto sein soll, für den wegen seiner Minderjährig keit zunächst eine Regentschaft eingesetzt werden würde. Während aber die Vertreter Oesterreichs, Jugo

. Schließlich kam «in« Einigung zustande, wonach festgestellt wurde, daß es zunächst Aufgabe der Monarchisten aller Nachfolge staaten Oesterreichs sei, die Restauration der Habsburger mit Otto, bezw. mit dem legi- timen Nachfolger des Exkaisers Karl zu erreichen. Es werde dann Sache dieses habsburgi- schen Monarchen sein, in Budapest und Prag Mitglieder des kaiserlichen Hauses als monarchistische Repräsentanten des betteffenden Teilstaates der Vereinigten Staaten von Oesterreich einzusetzen. steinerhof

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1949
Umfang: 4
gesetzt noch darüber konsultiert worden. Kinderlähmung heuer normal 151 Fälle im Juli — Höchststand bereits überschritten (SK). Nach dem epidemischen Auftreten in den vergangenen Jahren verlaufen die Erkran kungen an Kinderlähmung heuer bereits wie- der in normalen Formen. Heuer wurden bisher in ganz Oesterreich 831 Fälle verzeichnet, von den-n 42 tödlich verliefen. Nirgends war eine lokale Hausung der Erkrankungen zu bemerken. Da die warme Jahreszeit immer ein Ansteigen der Erkrankungen

Der Verlauf der Kinderlähmung in den letz en Jahrzehnten zeigt, daß ein epidemisches Auftreten in fünf- und sechsjährigen Perioden erfolgt. Crne solche Seuchezeit waren die Jahre 19.36/37 und 1943/44. In dem außerordentlich heißen Sommer 1947 stieg die Zahl der Er krankungen an Kinderlähmung auf 33.508, was für Oesterreich einen Höchststand darstellte. Die Steiermglk wurde damals mit 1175 Fällen be sonders schwer getroffen. Das kühlere Jahr 1948 zeigte mit 1064 Fällen bereits wieder einen R^ckoang. Obwohl

der angekündigten Im porte ist auch das Absinken der Gemüsepreise auf ein erträgliches Maß zu gewärtigen. Wie die Sozialistische Korrespondenz berich te:, werdcn in nächster Zeit größere Mengen von Obst und Gemüse aus Italien nach Oester reich eingeführt werden. Als Gegenleistung wer den aus Oesterreich Jllustrationspapier, Holz steigen und Aquarellfarben nach Italien expor tiert werden. Die Ausfuhr der genannten Obst und Gemüsemengen ist von italienischer Seite bereits genehmigt worden. Wrr haben erst

. Tageshöchsttemperaturen zwischen 23 und 27 Grab. Aussichten für Samstag und Sonntag: Keine wesentliche Aenderung des sommerlichen Schönwetters, vermutlich nur geringe örtliche Ge witterneigung. Hohe Löhne der Unternehmer In den Reden der Minister und Führer der OeVP taucht immer wieder die Frage der Sen kung der Produktionskosten aus. Von einem kapitalistischen Vertreter innerhalb der OeVP ausgesprochen, bedeutet dies, daß der Lohuanteil an den Produktionskosten gesenkt werden ioü. Es ist allen bekannt, daß Oesterreich exportie ren muß

, um leben zu können- Es ist ferner be kannt. daß Oesterreich bei zahlreichen Waren teu rer als andere Länder produziert, und wir das sogenannte „Dach" nicht nur erreicht, sondern be reits überschritten haben. Mit einzelnen Waren sind wir aus den Weltmärkten beträchtlich teurer als andere Länder. Was tut in solchem Falle die „freie kapitalistische Wirtschaft"? Sie schreit nach staatlichem Schutz oder (und oft auch: und) nach der Senkung der Produktionskosten, was nach de ren primitiven Auffassung

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 24.04.1927
Umfang: 16
. Das Wahlrecht haben alle, die 20 Jahre alt sind, ohne Unterschied des Geschlechtes und die in der Wäh lerliste verzeichnet sind. Also auch die Frauensper- ouen jung und alt haben das Wahlrecht. Bei uns in Tirol herrscht Wahlpflicht. Es fehle daher niemand. Die Wahl ist diesmal wichtiger denn je. Und warum? Weil es sich darum dreht, ob Oester reich gänzlich dem Bolschewismus zugehen soll — zu 90% sind es unsere Sozi sowieso schon — oder mit anderen Worten gesagt, ob ganz Oesterreich nach Wiener Muster

sich ein kaum der Schule entwachsener Bursche aus Wien. Der Knabe sei vollständig ungläubig und nur darauf bedacht, junge Mädchen zu verführen. Wieviel oder bester gesagt, wie wenig man in der Glöckl- schule lernt, weiß jeder. Siegen die Sozialdemo kraten. bleibt Oesterreich die Glöcklschule nicht er spart. In Wien wird die christliche Ehe systema tisch untergraben und dieselbe auf einen nicht zu bezeichnenden Stand heruntergewürdigt. Es mag genügen, darauf hinzuweisen, daß Heuer in Wien, solange es fleht

. oder Volkspartei, son dern Einheitsliste. Alle anderen Stimm zettel find ungültig. Wir drucken zum Schluffe einen solchen Stimmzettel hier ab. Es kann sich jeder denselben herausschneiden und be nützen. Also frisch auf zur Wahl! Mit Gottes Hilfe muß der Sieg unser werden. Es gilt Oesterreich vor dem Bolschewismus zu retten. Die Brennerei oder: Was Seitz zu sagen vergessen hat. Vor zirka 14 Tagen war der Wiener Bürgermeister Seitz in Innsbruck und hat eine große sozialdemokra tische Versammlung abgehalten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
und in dem er die Pläne der Alliierten über Oesterreich-Ungarn entwickelt. Das Memorandum lautet: Das österreichische Kaiserreich hat rund 31 Millionen Einwohner. Von diesen sind etwas weniger als ein Drittel, etwa 10 Millionen Deutsche und daher für Deutschland; die beiden Drittel (ein schließlich Polen, die Tschechen, die Slowaken, Nu> mänen, Italiener und Südslawen) sind aktiv oder passiv deutschfeindlich. Das Königreich Ungarn (das-autonome König reich Kroatien-Slawonien inbegriffen) hat eine Be völkerung

von annähernd 21 Millionen; hievon kann die Hälfte (Magyaren, Juden und Schwaben) als deutschfreundlich, der Rest (Slowaken, Ru mänien und Südslawen) als aktiv oder passiv deutschfeindlich betrachtet werden. Demnach sind in ganz Oesterreich-Ungarn etwa 31 Millionen deutschfeindlich und 21 Millionen deutschfreundlich. Die deutschfreundliche Minorität beherrscht die deutschfeindliche Majorität. Abgesehen von den prinzipiellen Fragen der Demokratie, sollte die Politik der alliierten Mächte darauf gerichtet

sein, den deutschfeindlichen Elementen zu helfen und sie zu stärken. Die hauptsächlichsten Mittel, diesen letzteren zu helfen, können wie folgt zusammenge faßt werden: 1. Die alliierten Regierungen und der Prä sident der Vereinigten Staaten sollten auf ihrer Entschließung, die demokratische Freiheit für die Nationen Oesterreich-Ungarns auf dem Prinzipe der „Regierung mit Zustimmung der Regierten' zu regeln, beharren; Ausdrücke wie „Selbstregierung' (Zeit xouvvinewsiit) und „autonome Entwicklung' (autovömous äovöloxwsQt

) sollten vermieden wer den, da sie in Oesterreich-Ungarn eine peinliche Be deutung haben und geeignet sind, die Freunde der alliierten Mächte zu entmutigen. 2. Aus demselben Grund sollten Bemerkungen, daß die Alliierten nicht beabsichtigen, „Oesterreich zu zerstückeln', vermieden Verden. Der Krieg kann Nicht gewonnen werden, ohne eine Umformung Oesterreich-Ungarns, die so weit geht, daß dessen Völker von der deutschen Bevormundung befreit werden. Die Habsburger können soweit gebracht

polnische Organisationen. 4. Die gegenwärtige Tendenz der italienischen Regierung, welche dahingeht, die in der Londoner Konvention vom 26. April 1915 enthaltenen Grund sätze zu verlassen — und ein Uebereinkommen mit den deutschfeindlichen Nationen von Oesterreich-Un garn zu treffen — solle unterstützt werden. 5. Der letzte Zweck der Politik der alliierten Mächte sollte darin bestehen, nicht eine Anzahl kleiner getrennter Staaten, sondern eine nichtdeutsche Konföderation der Mitteleuropäischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
Deutsche Reich Denn rm Vertrage von Saint Germain ist immer rwch, theoretisch wenigstens, die Möglichkeit gegeben, daß das Anschlutzverbot vom Völkerbundsrat aufgehoben werde. Es gehört nun aber nicht viel Verstand dazu einzusehen, daß setzt, wo sich Deutsch-Oesterreich auch der Tschechoslo wakei allein gegenüber gebunden hat, diese Bestimmun gen über Gebiets-Garantien usw. formell auch dann noch in Gültigkeit bleiben werden, wenn etwa die Abänderung der BesttMMUNgM des Friedens von Saint Germain

möglich würde. Die gewissen Großmächte könnten dann aber zu Oesterreich sagen: „Wir erlassen Dir ja gerne die Bestimmungen des Friedensvertrages von Saint Germain, den Dn mit uns abgeschlossen hast. Nun hast Du aber außerdem noch mtt der Tschechoslowakei frei willig einen besonderen Vertrag abgeschlossen Sieh zu, wie Du aus diesem Vertrage, mtt dem w t r n i ch ts zu schaffen haben, herauskommst". Mtt anderen Worten, man wird Oesterreich an den Völkerbundsrai verweisen Dort ober wird noch ziemlich

auch sonst, insbesondere in England und Ame rika, eitren ausgezeichneten Eindruck gemacht hat. Ich habe votr einem englischen und amerikanischen Enthusiasmus über das Sana-Abkommen nichts be merkt. Was ich bemerkte, war hingegen, daß England und Amerika sich um Oesterreich überhaupt ve r d a m m t wenig kümmern. Es ist ja auch so klein geworden, daß man es leicht vergessen kann. Vielleicht hat die Regie rung des Herrn Bundeskanzlers sich um teueres Geld in irgend einer Zeitung in Whitechapel Lo° beshymnen bestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.12.1934
Umfang: 8
fand eine Verhand lung vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte statt, die sich gegen in 4 Qualitäten und verschiedenen Größen zu 8 —.40, S —.80, S 1.20, 8 1.60 bis 8 7.20 einen 72jährigen Bankdlrektor und dessen Frau richtete. Sie waren angeklagt, im August den Nachtschnellzug Zürich- München benützt zu haben, ohne ein Durchreisevisum für Oesterreich vorweisen zu können. Es handelt sich dabei um die nur zehn Kilometer lange Strecke St. Margareten— Bregenz—Lochau, die den Münchner Schnellzug

über ö st e r- re i chi s ches Gebiet führt. Das Ehepaar wurde in Lindau dabei ertappt, daß es kein Durchreisevisum für Oesterreich hatte. Ta eine Minimalstrafe von 5000 Mark pro Person vorgesehen ist, so erhielt das Ehepaar ein Strafmandat über 10.000 Reichsmark. Vor dem Einzelrichter verantwortete sich das Ehepaar damit, daß es nicht gewußt hätte, daß der Schnellzug über Oesterreich fahre; erst in Bregenz hätten sie an der Uniform des österreichischen Zollbeamten gemerkt, daß sie sich aus österreichischem Boden

befänden. Der Rich ter pertagte den Prozeß zwecks weiterer Erhebungen. Wird das Ehepaar schuldig befunden, muß es für jeden Meter, den es in Oesterreich fuhr, eine Mark Strafe zahlen? Das Urteil im Prozeß wegen des Mordes an einer Klavrer- lehverin Prag, 19. Dezember. (Tschechoslow. Preßbüro.) Das Prager Schwurgericht hat heute das Urteil gegen Marie Luley und ihren 16jährigen Sohn gefällt, die des Raub mordes an einer Klavierlehrerin angeklagt waren. Die Mut ter, die sich in finanzieller Bedrängnis

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1935
Umfang: 6
mit der Welt für ! ist. - /^indesstaat Oesterreich, als Erbe eines alten M. ->' l. - 'nd einer internationalen Wirt- ^ Ranges, kann auf den Zusam- der Umwelt nicht verzichten. Für den vià 5 Binnenlandes mit der großen Welt I ^ man aber aroße Schiffabrtshäken. Ein Land, das eigene Häfen besitzt, kann durch diese den Zusammenhang mit der übrigen Welt auf recht erhalten. Ein Land ohne Seeküste, wie der jetzige österreichische Bundesstaat, wird sich auf den nächftgelegenen Großhafen stützen müssen, voraus

gesetzt, daß die sonstigen Bedingungen für eine solche Verbindung vorliegen. Für Oesterreich ist Triefte der nächstgelegene Großhafen. Aber nicht nur die relativ geringe Entfernung, sondern auch eine Reihe anderer Voraussetzungen sprechen da für, daß Oesterreich seine überseeischen Beziehun gen über Triefte sucht. Ein Großhafen kostet Geld. Die Organisation ei nes solchen Hafens kann- mit Erfolg nur aus einem stark Herzweigten Verkehr aufgebaut werden. In Triefte fipdet Oesterreich alle Einrichtungen

vor, die es benötigt, ohne unnütze und unerschwingliche finanzielle Opfer zu bringen: Schiffahrtsdienste und' Hafenorganisation. 'Die Triester Schiffahrts dienste leiten sich aus deii alten Verkehrsbeoürfnis- sen her, als Triefte noch österreichischer Seehafen war. Die Schiffahrtsorganisation ist der wirtschaft lichen Struktur des Donauraumes und insbeson dere Oesterreichs angepaßt. Oesterreich findet daher gerade in Triefte das, was es braucht. I In kurzer Äeit kann eine alte Reederei wie der Lloyd Triestino

auf ein Jahrhundert seines Bestan des zurückblicken. Die Triester Reedereien sind in hundertjähriger Arbeit das geworden, was sie sind. Besonders unter den gegenwärtigen wirtschaftli chen Verhältnissen kosten die Schiffsdienste schweres Geld. Italien gibt an Subventionen viele Millio nen aus. Der kleine Bundesstaat Oesterreich könnte von sich aus weder eine große Reederei-Organisa tion allein schaffen, noch könnte er derart schwere finanzielle Ovfer, wie sie Italien heute für die Schiffahrt bringt, ertragen

zu vermitteln und welche daber für den österreichischen Uebecles- dienft mehr als ausreichend find. Diese Anlagen stehen der österreichischen Wirtschaft zu den gleichen Bedingungen zur Verfügung, «wie dem nationalen italienischen Verkehre, ohne daß der Bundesstaat Oesterreich hiefür besondere Opfer zu bringen hätte. Die besonders eng gewordenen österreichisch-ita lienischen Beziehungen sichern dem österreichischen Verkehre eine prinzipielle Behandlung, die sich nicht,nur in den Tarifen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 27.10.1932
Umfang: 20
, wie fern echte Lebensfreude und wahrer Aufschwung dem lauten Treiben einer feuchtftöh- lichen Gesellschaft ist! FreH euch, wenn ste sich mit gleichge sinnten Kameraden zusammen sch ließen, um inmitten der meist anders denkenden Erwachsenen ein reines, ftohe» Iugendleben ohne Rauch- und Rauschgift zu versuchen! Sprecht mit euren Großen darüber, daß unser bettel- armes, verschuldetes Oesterreich ein Fünftel seines Arbeitseinkommens verraucht und vertrinkt, also ein Fünftel seines Arbeitslohnes

dazu verwendet, um seinen wertvollsten Besitz, die körperliche und geistige Gesundheit, Kraft und Leistungsfähigbeit zu zer- stören, um das kommende Geschlecht im Keime zu vergiften. Sie werden im Alkohol einen schlimmen «Volksfeind, wahrlich einen Völkermörder sehen lernen. Vielleicht flammt fügend- liche Begeisterung und Kampftust auf und führt der alkohol- gegnerischen Kampffront in Oesterreich (Arbeiter-Abstt- nentenbund, Kathol. Kveuzbündnis, Deutsche Gemeinschaft für alkoholfreie Kultur, Verein

nichts Neue«, nichts selbständig Er arbeitetes hinzuzu'fügen hatte. Die geistesgeschichtlichen Ideen der Hakenkreuzler sind den Werken von Paul de Lagar'de, Gobineau, Sorell und Ehamberlain entnommen. Politische Vor. läufer waren die antisemitisch orientierte „Deutsch-soziale Reform» Partei" unter Bismarck, der „Deutschnationale Arbeiterverein" unter Vogel und Burschoffsky in Oesterreich, die „Alldeutsche Partei" Schönerer«, die „Iungdeutsche Arbeiterpartei" und zahl- reiche, unter alldeutschem Einfluß

ist. Hier, wie in allem, was die Hakenkreuzbewegung tut und läßt, gilt: Der Nattonalfozialismus ist die größte Mastentäufchung de» 20. Jahrhundert». Es hat zu allen Zeiten schwere Wirtschaftsnöte gegeben. Soll demagogischen Parteien, di« -sich das Elend der Massen zunutze machen wollen, entgegengewivkt werden, bann müssen all« Stände einträchtig für den Wiederaufbau des christlichen Staate« arbeiten. Bor allem ist aber da« Bauerntum zum Kampf in vorderster Front berufen. Oesterreich hat ein mächtiges Bollwerk gegen den Nationalsozialismus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 23.03.1921
Umfang: 12
. Die Entente will Oesterreich die Aufnahme vonKrediten ermöglichen und zu diesem BeHufe auf die Ausübung eines Teiles ihrer aus dem Friedensvertrag hervorge henden Rechte „vorläufig' verzichten. So groß mütig das klingt, so egoistisch sind die Gründe dieser „Nettungsaltion'. Oesterreich ist derzeit so ausgeplündert und verarmt, daß beim besten Willen leine Reparationen von ihm erwartet wer den können. Es ist also ein gai^ geschäftlicher Ge danke, dem Lande zu seinem Wiederaufbau zu ver helfen

und dann wenn es sich wiederum zu einer gewissen Leistungsfähigkeit erhoben hat, die Dau menschraube der. Wiedergutmachung anzusetzen. Chamberlain hat im englischen Unterhaus den Rettungsplan für Oesterreich im wesentlichen so skizziert: Unter der Voraussetzung, daß Oesterreich die Anwendung des vom Völkerbund gutgeheißenen internationalen Kreditplanes auf Oesterreich wünscht und bereit ist, die Verwaltung bestimmter Aktiven in die Hand des Finanzkomitees des Völ kerbundes zu legen, haben Großbritannien, Frank reich

der österreichischen Mi nister in bezug auf die erforderlichen Kredite und die möglichen Sicherheiten vorzulegen. Die vier Mächte sind bereit, Oesterreich die auf Grund des Friedensvertrages geschuldeten Zahlungen sowie die Kapitals und Zinsenzahlungen für die Hilss kredite. die zur Vermeidung einer Hungersnot an Oesterreich gewährt worden sind, jene Schuldig keiten also, für welche jetzt alle Atiiven Oester reichs verpfändet sind, zu stunden. Das Finanzko- iniiee wird über den Goldwert der Vorschüsse ent scheiden

, die es Oesterreich nach dem der Meulen- scher Plan gewähren kann gegen Sicherstellung auf die Aktiven, die Oesterreich dann zu verpfän den in der Lage sein wird, wie z. B. Zölle, Ta bakmonopol usw. Diese Aktiven würden unter der Kontrolle des Komitees verwaltet werden und es würden auf diese Aktiven die der Äteulenschen Bons ausgegeben werden, so daß sich sowohl für den Schuldner wie sür den Gläubiger eine ver mehrte Sicherheit ergibt und die wesentlichsten Hindernisse für die Beteiligung des Privatkapi tals

aus dem Wege geräumt erscheinen. Das vielgenannte Projekt ter Meulen vier Meu len ist Chef des Bankhauses Hope in Amsterdam) bezieht sich nicht allein auf Oesterreich, sondern ist ein Vorschlag sür die Finanzierung der kreditbe- dürftigen Staaten, der vom Völkerbund als rich tunggebend erklärt wurde. Sein wesentlichster In halt ist: Das Rechtsgeschäft zwischen dem Käufer und dem Verkäufer wird grundsätzlich nicht berührt, sondern es wird dem Exporteur, der nach einem valutaschwachen Lande verkauft

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1923
Umfang: 8
. Dr.. Mittermann einen diesbezüglichen Antrag ein- achracht. Gleichlautende Anträge werden von den Großdeutschen in den übrigen Landtagen vorgelegt werden. Für die Verstaarlichung spricht auch die anwachsende Schuldenlast der' Länder. Nur durch die Verstgatlichung kann der drohende urtd unserem Volkstum ungeheure Schäden bringende A b b a u der Schule verhindert werden. Legitimiftische Tattloftgkeite«. Ms ngch dem Tode des alten Kaisers'unter der Wierung eines Schwächlings in Oesterreich -der deutschfeindliche

Reich: Paul Singer, Rosa Luxemburg, jStadthagen, Hasenklever, Haase, Kautsky, Landsberg, Ledebour, Parvus-Goldsarb, Dittmann, Levy, Talheimer, Si mon, Herzseld, Sinzheimer, Cohn, Cohen, Cahen,. Katzenstein, Süßkind, Rosenseld, Moses.-Bernstein, Bloch, Lobe, Löwenstein, Oppenheim,/. Hirsch- Möls heim, Laufenberg, Davidsohn, Nikolai, Brak-Sklarz. Oesterreich: Viktor Adler, Friedrich Adler, Max Adler, Ellenbogen, Danneberg, Pick, Julius Deutsch, Leo Deutsch, Tandler, Josef Frey, Austerlitz, Scha cherl

, wie es den Tschechen in Wien unter der marxistischen Herrschaft geht, geht es keiner anderen nationalen Minderheit'auf der Welt. .Man braucht nur an den ungeheuren Luxus zu denken, den Wien mit tschechi schen Schulen treibt und dssr weit über den Bedarf dessen geht, was' Oesterreich nach dem ebenfalls von den Sozialdemokraten geschlossenen famosen ' Brun ner Vertrag.zu leisten verpflichtet ist. So ist .es in Wien. In Prag haßen alle deutschen Parteien für die kommenden. Gemeinderatswahlen einen Arbeitsblock

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