80 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/23_04_1923/BZN_1923_04_23_2_object_2492900.png
Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1923
Umfang: 12
schaftlich leben, aber sich nicht mehr eigenmächtig rühren-und den Franzosen nicht mehr gefährlich werden auf weltewige Zeiten. Der Plan ist fein aus kalkuliert. Arnold Rechberg, ein Befürworter der Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich durch die Schaffung einer möglichst engen Interes sengemeinschaft zwischen der deutschen und der fran zösischen Industrie, schreibt darüber. ' Der französische Ministerpräsident Poincare hat erklärt, Frankreich habe nicht vor, sich deutsche. Ge biete

würden. Außerdem müßte ein Absterben der Nuhrindustrie Frankreichs eines der besten Abneh mer seiner Erze berauben. Die andere wahrschein lichere Möglichkeit jedoch wäre, daß die deutschen, sodann französisch gewordenen Industrien für ihre !n Deutschland verlorenen Absatzgebiete Ersatz in Frankreich suchen würden. Eine solche Entwicklung brächte aber für die alten französischen Industrien, die den deutschen Industrien durchgängig in der Lei tung nicht gewachsen und, große Nachteile. Die französischen

Jndustrieanteile an die fr a nz ö s is ch e Industrie weiter ver äußern und den Ertrag dieser Veräußerungen der französischen Staatskasse zuführen. Die franzö sischen Industrien würden für diese Transaktion sehr wahrscheinlich amerikanische Kredite finden. Ame rikanische Staatsmänner haben wiederholt erklärt, daß amerikanische Kredite zur Versügung stehen würden, sobald Frankreich und Deutschland - sich endgültig und auf realer Basis geeinigt Hattert und sobald dementsprechend die Zukunft beider Staaten

gesichert schiene. Außerdem 'hat Paul Reynaud gleichzeitig vorgeschlagen, daß Frankreich nach Abschluß einer derartigen wirtschaftlichen In teressengemeinschaft mit Deutschland die französische Besatzung abbauen solle. Die von Reynaud befürwortete Lösung würde nach Rechbergs Ansicht zunächst die Aktionsfähigkeit ! de- einzelnen Industrieunternehmens nicht beengen, da dt.M! mobiles Kapital nicht vermindert wird. Llu^rdem würde nach einer durchgehenden Beteilig gung der Franzosen an der gesamten deutschen

, daß Frankreich versuche, ^ Deutschland dauernd niederzuhalten, die deutsche Wirtschaft zu zerstören, das Deutsche Reich, wenn möglich, zu sprengen und es mit einem Ring von Frankreich abhängigen Militärstaaten zu umspan nen. Diese Politik fei aber auf die Dauer für die französischen Finanzen nicht tragbar. Sie erfordere - immer drückendere Ausgaben für die Heeresmacht , Frankreichs und, seiner Verbündeten. Auch ein Nr. M > Pufferstaat am Rhein werde gerade nur ^ lange dauern, als die französische Armee

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/12_02_1938/AZ_1938_02_12_1_object_1870803.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1938
Umfang: 6
-und -totale Anerkennung -des italienischen Imperiums -seitens -aller Mächte ein: -es sèi unsinnig, -daß die An erkennung -bei Mächten wie Frankreich und -England, -die sich -viel -imperialistischer zeigten als Italien, aus Widerstand -stoße. Salamanca, 11. Februar Der nationale Heeresbericht gibt be kannt: Zentral arm ee: Ein feindlicher Angriff gegen den Moncloaoalaft wurde unter schweren Verlusten sür den An greifer abgewiesen. Südarmee: Unsere Truppen grif fen den Feind im Abschnitt der Serana

die Madegassen als eine große Zu kunftshoffnung für den Glauben. So wie die englischen Liberalen sich -den Anschein gaben, die Kultivierung Madagaskars ernst ZU nehmen. Es war das gewöhn lich? Treiben Englands, -halb mystisch, halb geschäftlich, um im Namen des Evangeliums und der Kultur ein großes rohstoffreiches Tropenland einzustecken. Es war das gleiche Um und Auf. wie wir es -lange Jahre hindurch -in Abef- sinien beobachteten. Aber 1LSL warf auch Frankreich seine Augen aus Madagaskar

. Das war nicht -das Frankreich der Herren Blum und Chautemps, es -war .nicht -das Frankreich.! wie wir es -heute -kennen, welches -im Grunde genommen auf -jede selbständige' Außenpolitik verzichtet. -Es -war -das- -Frankreich, das sich den Engländern! stellte, es -war -das Frankreich vor -Fa-i schoda. «Und eines -schönen Tages beschloß! es, gewisse alte Rechnungen mit den Howa zu -bereinigen und an die militä rische Besetzung des Landes zu gehen. Als -man von den Absichten Frank reichs erfuhr, ergriffen alle englischen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/26_09_1863/BTV_1863_09_26_3_object_3024981.png
Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1863
Umfang: 8
derselben zurücklassen. - Empfangen Sie zc. ic.' Wien, 23. Sept. In mehreren Blättern finden sich bereits Mittheilungen in Betreff der weiteten Schritte, zu welchen sich die drei Mächte Oesterreich, Frankreich und England in.Folge der letzten Dexe-» schen des Fürsten Gortschakoff veranlaßt sehen wür den. Wir glanben aber sagen zu dürfen > daß alle diese Mittheilungen nur den Werth von Konjekturen beanspruchen können. Andererseits lägt sich wohl als selbstverständlich annehmen, daß die Anschauungen der drei Mächte

, auf welche seine Hal tung berechnet sein mochte. Die Cabinete von Wien und London konnten am Ende die neuesten Gortscha. koss'schen Erklärungen noch hinnehmen, daS Bedenk- liche aber ist, daß das Petersburger Cabinet Frank, reich die seinerseits Ursprünglich beabsichtigte Zurück- Haltung nunmehr ganz unmöglich gemacht hat. Wollte das Petersburger Cabinet den Anlaß zu einem Bruche VI1 vermeiden, so durste e« Frankreich keine Handhabe dazu bieten. Kürst Gortschakoff hat den Fehler be gangen, Frankreich zu beleidigen

versetzt wurde. Dazu kommt noch, ' daß die öffentliche Stimmung in England neuerdings emporlodert, daß die Ent rüstung über die Antwort-Rußlands in Meetings und in den Journalen einen Ausdruck erhäli, welcher eS dem Cabinete von St. James unmöglich machen dürfte, hinter Frankreich zurückzubleiben. Alles deutet darauf hin, daß im Rathe der Wrstmächte die Frage ernsthaft ^verhandelt wird, ob es nicht angezeigt wäre, auf die Antwort deS Fürsten Gortschakoff mit der Anerken nung des polnischen Aufstandes

tiefer in kurhessische Zustände. FrmzSreiK. Paris, 21. Sept. Was zwischen Parks, Wien und London gegenwärtig besprochen wird, muß einem Ultimatum oder dem Abbruch des diplomatischen Ver kehrs mit Nußland ziemlich nahe kommen. Diese De- sprechnngen sollen bis zur Rückkehr des Kaisers von Biarritz weit genug gediehen sein, daß ein Beschluß gefaßt werden kann. Wird Frankreich den zwei Großmächten abermtkks rine letzte collective Aufforde- rnng an Rußland vorschlagen, um sie entweder zum Krieg

zu engagiren, oder sich eine neue Entschuldi gung seiner Resignation zu verschaffen? Don der Ge- mcinschaftlichkelt und Solidarität der Action wird daS Pariser Cabinet in keinem Fall abgehen. Man miß traut hier sogar den Aufwallungen österreichischer und englischer Blätter, deren polnische Sympathien doch hauptsächlich auf Frankreich zu rechnen scheinen. Frank reich will aber mit, keinesfalls voran gehen, um nicht im Vorsprung allein zu bleiben, oder auf noch schlim meres zu gerathen. Jede auswärtige

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/14_04_1923/BZN_1923_04_14_1_object_2492723.png
Seite 1 von 10
Datum: 14.04.1923
Umfang: 10
, daß er an Frankreich Vorschläge in der Reparationsfrage übermittle. Cuno hat dies abgelehnt. Die Kluft Zwischen Paris und London. Paris, 14. April. Poincare hat sich den belgischen Ministern gegenüber zur Frage einer Einigung zwischen Frankreich und England in der Ruhrsrage dahin erklärt, daß «die Kluft zwischen Paris und London noch zu groß sei, als daß ein Einverständnis gefunden wer den Könne. Es werde -aber die Zeit kommen, wo dies möglich sein wird. Ein italienischer Bischof über die Franzosen greuel

. Der Kölner Erzbnchof Kardinal Schulte er hielt von Bischof Fiandaca von Patti auf S i z i I i e n ein Schreiben^ worin es heißt: Wir Sizilianer insgesamt, ich besonders, verfolgen mit größtem Interesse die Ereignisse im gro ßen Deutschen Reiche. Wir nehmen An teil an den Leiden des katholischen Rheinlan des. Wir Söhne des Aetna und Bewohner des Landes der Sizilianischen Vesper verstehen die Erbitterung gegen Frankreich. Wenn dieses Land Verdienste hatte, und noch hat, so werden jedenfalls heute

seine Verdienste von feinem Vorgehen verdunkelt. Unter dem Vorgeben, das Recht hochzuhalten, tritt es dasselbe mit Fü ßen und schleift es in den Kot. Als zivilisierte Bevölkerung protestieren wir dagegen. Wir wol len die Versöhnung. Deshalb beten wir sowohl für Deutschland als sür Frankreich. Wir kön nen aber nicht umhin, die Torheiten der Gallierzu beklagen, die im Uebermut wegen des Sieges sind, den sie ohne fremide Hilfe niemals errungen haben würden. Ich ver gesse nicht, daß viele unserer rheinischen Glau

bensbrüder unter Hunger und Kälte leiden. Mein Scherflein habe ich dem Vater der Chri stenheit gesandt; ich werde..damit fortfahren. B o ch u m, 14. April. Der päpstliche Delegat Msg Testa ist in einer wichtigen Mission nach Berlin abgereist. Kongreß öer Popolari. Don Stürza behält die Oberhand. Mitarbeit mit Mussolini. Ablehnung einer Allianz mit Frankreich zwecks Zertrümmerung Deutsch lands. Turin, 14. April. Während der Nacht und t bis in den Vormittag hinein hatten Ausgleichs- i Verhandlungen

, und selbst dort, wo sie noch mit rein militärischer Kraftentfaltung auftritt, ! Zielt sie heute nicht nur nach der Vernichtung l ver seindlichen militärischen Kräfte, son dern nach den wirtsch a f t lichen M a ch t- ! Mitteln, um damit das wahre FundGnent Aes Gegners zu zerstören. Ein Beispiel großen Maßstabes bietet die von Frankreich betriebene Nuhr a k t- ion, der Einfall in em- im Frie- ^nszustande befindliches Land, weniger zur Zerstörung der Anlagen an sich oder der Ver treibung ^es Gegners, als vielmehr um einen Aoß

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/28_08_1930/AZ_1930_08_28_1_object_1861050.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1930
Umfang: 6
, beschränke sich auf die Möglichkeit, die Staatsgruben vor 1935 so günstig wie möglich an Deutschland zu verkaufen. An keiner anderen Stelle sei der Vèrsailler Vertrag so klar wie gerade bei der Behandlung der Saarfrage. Der Völkerbund habe wohl das Recht, über die Zugehörigkeit des Saargebietes zu bestimmen, aber nur unter ausdrücklicher Berücksichtigung des Volkswil» l«ns der Saarländer. Frankreich könne unter nehmen was es wolle, es werde deshalb ni ltts verhindern, daß sich die Saarbevölkerung

in ihrer erdrückenden Mehrheit für das Mutter land Deutschland aussprechen werde. . Zu be haupten, daß die Saarbevölkerung dem Reiche feindlich gegenüberstehe, hieße sich auf unange nehme Enttäuschungen vorzubereiten. Da die Abstimmung zugunsten Deutschlands ausfallen werde, bleibe Frankreich nach dem Wortlaut des Versailler Vertrages nichts an deres übrig, als die ihm zugesprochenen Gru ben an Deutschland zu verkaufen. Frankreich habe hierbei aber nicht einmal das Recht, den Preis zu verlangen, denn Artikel

36 des Ver trages besage ausdrücklich, daß im Falle einer Meinungsverschiedenheit zwischen Deutschland und Frankreich über den Preis der französischen Kohlengruben der Völkerbund ein Schiedsge-' richt mit der Festsetzung des Preises beauftra gen könne. Die einzige Möglichkeit, die Frank reich noch habe, ungebunden über die Zurück gabe der Kohlengruben zu verhandeln, besiehe darin, diese Verhandlungen noch vor dem Ab lauf der Mandatszeit, d. h. vor 1935, durch,',«' führen, Tiirkei-Griechenland

wieder einmal sei nem Namen alle Ehre. Es sieht nicht, unter welH politischer Hochspannung Europa dem Winterhalbjahi entgegengeht, wie die Symptome sich häufen, die den Kontinent neuen Gefahren und Erschütterungen enk gegenzuführen dn'ien. Und doch ist das Deutsche Reich an allen Dingen Interessiert, die geeignet sind, den gegenwärtigen Zu< stand des friedlosen Friedens über den Haufen zu werfen. Ob es sich uni den akuten Gegensatz Italien —Frankreich oder die undurchsichtigen und unauf richtigen Bnlkanproblcme

, die zu einem engeren Anschluß an Italien raten, mundtot zu machen. Von dem inannhasten Eintreten Italiens für die unterdrückte» Nationen, für die Revision der Friedensverträge weiß man offenbar nichts. Dasür vermag aber üemokraiische Logik vorauszusehen, daß Frankreich — falls Deutschland sich von ihm ab- und Italien zuwenden sollte — seinerseiis festen Anschluß au das Königreich suchen würde, um die Bildung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/30_09_1931/AZ_1931_09_30_1_object_1856051.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.09.1931
Umfang: 8
einer Katzenmusik zu „Ehren' des grausamen Unkerdrückers der Aufstände vom Zahre 1305 verteilt halte . .. Die Möglichkeit einer dentfch-franzöfischen Liga stört unsere Träume nicht, weil dies ein deraratiges Ereignis wider die Natur wäre, das kein Deutscher dulden würde. Es wäre kürwahr unglaublich, wenn dle Männer der deutschen Regierung gerade jetzt, da die passive Resistenz Deutschlands die Sieger zum Verzicht fast aller in Versailles sanktionierten Forderun gen gezwungen hat. Frankreich freie Hand lm Spiele

der ab- absoluten wirtschaftlichen Vorherrschaft in Europa» steht beileibe noch lange nicht vor seiner Verwirklichung. An Positivem gibt es nur eines, daß näm lich Frankreich als erstes einen Schritt Deutsch land entgegen gemacht und damit fast einge standen hat. daß es Deutschland braucht. Eine tragisch-komische Szene! Dieser kniefall Briands vor dem gefesselten Riesen, wie er versucht, ihn gütlich zu stimmen für den Tag, an dem seine Fesseln fallen werden! Doch die paneuropäische Beredsamkeit eines Briand

haben, einen so gefährlichen Kuhhandel zulassen? Das deutsche Volk ist zu ehrgeizig, als daß es der.Diplomalle Briands auf den Leim geht: es ist zu stolz und hat wegen Frankreich zu viel gelitten! Man versuche es bloß, einem vom Unglück derart heimgesuchte» Volke zu sagen, daß es in den Dienst gerade jenes Feindes trten soll, der es splitternackt ausgezogen und verfolgt hat! Darum: an der Spree nichts Neuest Summa summarum eine nette Ausgabe für die deutsche Regierung siìr Sonderzüge, Bankette, Holel rechnungen

. Die für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ernannte Kommission befriedigt nicht. . Wird daraus die deutsch-französische Verständigung — das angebliche Alierwelts- mittel für die europäischen Krankheiten — her vorgehen? Die Antworten auf diese und ähn lichen Fragen klingen gar nicht überzeugend. Vpiimismu8 à panZgr Prs88k „Der erste Tag der Berliner Konferenz geht mit der Gewißheit eines günstigen Ergebnisses zu Ende', so schreibt Brice im „Journal' in seinem Berliner Bericht

zusammentreten würde. Deutschland und Frankreich würden in dieses Komitee je 20 Delegierte entsenden, und zwar nicht nur offizielle Persönlichkeiten, son dern auch berufene Vertreter der Finanzwelt, der Industrie, des Handels, der Arbeitgeber und -nehmer. Dieser gemischte Wirtschafts ausschuß soll in fünf Unterkommissionen zer fallen, die sich mit Handelsproblemen, beson ders mit der Anpassung des deutsch-französi schen Handelsvertages an die Notwendigkeiten der gegenlvärtigen Weltkrise, mit Jndustrie

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/23_08_1923/BZN_1923_08_23_2_object_2495610.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
zwischen Ital i e nund England zu sprechen. Besonders bemerkt wurde die Rede, die er auf den; Kapital hielt und in der er von der englisch-italieni schen Solidarität sprach, mit deren Hilfe es möglich sein weHe, die schweren Probleme zu lösen, die der Friede und der Wiederaufbau Europas stellen. In Frankreich war man über diese Worte wenig erbaut und'die offiziösen Pariser Zeitungen gingen so weit, Zu behaupten, man habe in Rom ein aeaen Frank reich gerichtetes feindliches Bündnis geschlossen. Tat sächlich

wurde natürlich keinerlei Vertrag gegen Frankreich abgeschlossen oder auch nur besprochen; aber der über eine Woche ausgedehnte Aufenthalt des englischen Königs und seine wiederholten Freundschaftsbezeigungen für Italien trugen jeden falls dazu bei, die wahre Stellung Ita liens in der Reparationsfrage und in allen mit dem Weltfrieden zusammenhängenden internatio nalen Angelegenheiten klarzustellen. Die englische Woche in Rom war für die Beziehungen der beiden Länder überaus fruchtbringend

zum Schaden Italiens ausfallen und dieses könne seinen Vorteil nur in der Unterstützung der Politik Frankreichs finden. Daß die italienischen Interessen durch die französische Politik im allgemeinen und die Ruhrbesetzung im besonderen gewahrt würden, ist als Bchauptung so voll Hümor, daß der Satz in eine Pariser Posse gehörte. Als Frankreich sich im Jänner anschickte, in das Ruhrgebier einzumarschieren, war in Italien ein Teil der öffentlichen Meinung tatsächlich im Glauben befangen, Frankreich

der von ihm inspirierten Zeitungen enthüllten, desto mehr hat sich die öffent liche Meinung in Italien ohne Unterschied der Par tei oder der Klasse vollauf davon überzeugt, daß Frankreich, weit davon entfernt, das Problem der Reparationen lösen zu wollen, ausschließlich das zu erreichen sucht, was ihm zur Zeit des Abschlusses des Vertrages von Versailles verweigert wer den mußte: die Verwirklichung der Pläne des Marschall Fo ch s, der die Grenzen des besieg ten Deutschen Reiches so ziehen wollte, wie Ludwig

folgendermaßen: Unter den siegreichen Mächten ist Italien die einzige, die wirtschaftlich der Früchte des Sieges beraubt wurde. Wäh rend des Krieges und während der Friedenskonfe renzen bemühten sich Frankreich und England um die Wette, Italien um seinenAnteil an derBeute zu bringen, und es gelang ihnen auch vollständig. Italien hat sechsmalbunderttau- send Tote. Es hat sich mit Schulden beladen. Nach dem Ende des Krieges aber stand es ohne Kolonial besitz, ohne Rohmaterial, ganz wir vor dem Krieg

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_01_1936/AZ_1936_01_10_1_object_1864332.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1936
Umfang: 6
) ?»te und Verwundete zurück, während auf italienischer Seite ein natio naler, Soldat, der sich auf dem Kampfwagen be fand, drei Dubais, und ein Askari fielen und IS Dubais verwundet wurden. P a r i s, 0. Jänner Bezüglich der gestern von der britischen Presse veröffentlichten Nachrichten über Verschiebungen de» ! zweiten französischen Flottengeschwaders, ae ben alle Londoner Berichterstatter der Pariser Zeitungen die Worte , ein« Funktionärs des For eign Office wieder, der u. a. gejagt hat: „Frankreich Hag

> zöstschen als eine erste Anwendung der französischl englischen Zusammenarbeit zur See auszuleaen. In gewissen britischen Kreisen sagt man auch, daß Laval auf diese Weise der britischen Regierung einen Beweis liefern habe wollen, daß Frankreich tatsächlich gewillt sei fein versprechen der engli schen Flotte im Mittelmeer beizustehen, zu halten. Wir wollen uns nicht weiters mit dem für Frank reich unangenehmen Charakter dieser Auslegung beschästigen. Die Londoner Regierung zweifelt siiherlich

Presse gegen den Frieden empört und schreibt dazu: Man versteht ja die Absichten der Zeitungen, die glauben, daß sie einer an und für sich höchst belanglosen Tatsache eine derartige Auslegung unterschieben müssen. Sie möchten vor allem der öffentlichen Meinung Englands zu verstehen ge ben, daß Frankreich bereits Maßnahmen ergriffen hat, um^die englische Flotte für ten Fall,,daß.sie im Mittelmeer angegriffen würde, zu unterstützen. Es handelt sich dabei um Manöver zur Einschlich terung Italiens

des Mißlinaens eines Aufstandes abzuschütteln. Mos kau beschuldiae Uruguay, damit die anderen nicht versucht seien, ebenso vorzugeben. Der Artikel schließt mit der Mabnung an die Schweizer Re gierung. nun erst recht auf eine Anerkennung der Sowjets zu verzichten. Plan einer Rußlandanleihe Wien, 9. Jänner Von den beteiligten Stellen wird, wie das „Neue Wiener Tag bla tt' erfährt, derzeit der Plan einer Rußlandanleihe nach Art der in Frankreich zur Diskussion stehenden studiert, aus deren Erlös ausschließlich

die Nußlandexporte, u. zwar sofort zu bezahlen wären, so daß der Expor teur nicht erst auf die Fälligkeit der Rußlandra ten. beziehungsweise den Ablauf der meist sehr weit gesteckten Zahlungsfristen zu warten hätte. Der französische Diskontfuß Pari», V. Jänner Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß neuerdings von 5 auf 4 Prozent herabgesetzt. Französischer Freund der Abessinier wird in Paris von Studenten ausgepfisfen Paris, S. Jänner Gaston Jeze, Prof. für öffentliches Recht, der Aethiopien im Völkerbund

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/01_05_1930/VBS_1930_05_01_2_object_3127010.png
Seite 2 von 12
Datum: 01.05.1930
Umfang: 12
und doch bei der möglicherweise kommenden Republik schon einen Stein im Brett haben möchten. Das alles kommt begreiflicherweise einer Bewegung zustatten, die immer mehr zugunsten der Monarchie in Fluß kommt und doch wohl dem Empfinden eines starken Teils der Bevölkerung, zumal in der Provinz und auf dem Lande, ent spricht. StceitendeTote Zwischen den Gräbern der beiden Toten, 'denen Frankreich den Erfolg des Jahres 1018 verdankt, herrscht Krieg. Auch Clemenceau, „der , Vater des Sieges', und Fach, Generalissimus

die Verbitterung besten, der am Lebensende alle Franzosen Hatzte und nur Frankreich liebte, aber das Mitleid» das dem galligen Greis seine un sachlichen Angriffe verzeiht, wird ihn über kurz oder lang der Vergestenheit opfern. Tlemenceau konnte es nicht Unterlasten, in seinem Buche „Größe und Elend eines Sieges', welches nach seinem Tode erschien, von seinem einsamen Grab aus der Gruft des Marfchalls den Krieg zu erklären. Ein ganzes Kapitel wid met Tlemenceau unter dem bösartigen Titel „Militärische

an, wie er als Minister! »Sfident im September 1018 die Front inspi ziert «nd in der Etappe der zwischen Maas und «gönnen kämpfenden amerikanischen Armee zrötzte Anordnung und völlige Verstopfung der Verbindungswege zur Front vorfindet. In einem Briefe forderte er den Marschall Fach auf, mit aller ihm zur Verfügung stehenden Autorität »ls Leiter der in Frankreich kämpfenden Armeen die Herstellung der Ordnung bei den Amerika nern zu erzwingen. Der Brief schließt mit dem drohend-pathetischen Satz: „Das Vaterland

, von der aus man Deutschland in Schach halten kann, nicht jedoch als Ostgrenze eines größere» Frankreich. „Ein gemeinsamer Sicherheitswall, der für den Bund demokratischer Völker notwendig ist. Dabei kqmmt es nicht darauf an, einer einzigen Macht die Beschützung dieses gemeinsamen Walles an zuvertrauen.' Poincare zitiert hier, wahrt aber selbst Abstand von diesem Vorschlag. Dagegen beruft er sich auf Tardieus bemerkenswertes Buch „Der Friede', in dem dieser nachweist, daß Tlemenceau selbst sich völlig die Ansicht

, später 13.6 Mil lionen Goldkronen regelt, und der zweite Ver trag einen allgemeinen Schuldenausgleich zwischen Ungarn und seinen Gläubigern enthält. Das dritte und vierte Abkommen ist den beiden » rnds gewidmet. Es wird eine gemein- ararkasse mit dem Ausgleichsfond» II von 248 Millionen Goldkronen gebildet, in welchen Frankreich, Italien und Großbritannien sowie ngar» und die Länder der kleinen Entente jährliche Quoten leisten, die ausschließlich zur Entschädigung der enreigneten ungarischen Groß

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/24_01_1925/BZN_1925_01_24_1_object_2505731.png
Seite 1 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
Stimme für die Gerechtigkeit erhoben hätte. Aus Gründen der höheren Politik hat er aber geschwiegen, weshalb Frankreich heute das Recht hads, sich auch auf das politische Gebiet zu stel len. Herriot zählt dann einige Fälle auf, wo sich der Hl. Stuhl oder die Kirche, an sich Legen Frankreich unfreundlich benommen habe und be merkt, ^>daß die Botschaft beim Vatikan Frank- reiH in keiner Weise einen Vorteil gebracht hat. Man glaubte durch die Errichtung der Bot schaft in Rom vom Hl. Stuhl wenigstens

, da sich das Zentrum nicht Zur Beteiligung her geben werde. Die „Germania', das Organ des Zentrums, erklärt denn auch, daß sich ihre, Par tei nicht unter das deutschnationale Joch beugen und an einer bürgerlichen Koalition mitarbeiten werde. Frankreichs Abneigung zum Schulüenzahlen. „Was bedeutet die Milliarde, die, man uns als erstes Erträgnis des Dawes-Planes ankün digt, gegenüber den Milliarden-Kosten, die Frankreich direkt und indirekt durch den Krieg erlitten hat?' rief der Älocknationalistische De putierte

Marin in der französischen Kammer am 21. ds. zum Schlüsse feiner dreistündigen Reds aus, die er über die Regelung der interalliierten Schuldenfrage hielt. Marin, einer der feurigsten Redner der D-yutiertenkammer, sprach ohne Zweifel der ganzen Kammer aus dem Herzen, als er die Haltung Englands und Amerikas in der SchuldenregelungsfrcyÄ nicht allein kriti sierte, sondern auch für verwerflich erklärte. Er sprach tatsächlich die in ganz Frankreich herr schende Überzeugung aus, daß die. durch England

und Amerika gestellten Forderungen nicht zu lässig seien, weil Frankreich sowohl den größten Sachschaden im Kriege erlitten, als auch die schwersten Menschenopfer gebracht habe. Die Statistiken, die Marin am Mittwoch zur Verlesung brachte, fanden die Zustimmung aller Parteien, fo daß sich schließlich Mehrheit, und Minderheit zusammenschlössen, um dem De putierten eine wahre Huldigung darzubringen. Selbst die Sozialisten mußten in diese Kundge bung einstimmen. Der Sozialist Renaudel sah sich gezwungen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/28_05_1937/AZ_1937_05_28_2_object_2637560.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1937
Umfang: 8
sei dazu angetan, die Beziehungen zwi schen den Ländern in einem Moment zu beeinträch tigen, in dem Frankreich die ausländischen Besu cher anziehen will. Die Einmischung und die In jurien der Kommunisten gegen den Vertreter des Deutschen Reiches seien unqualisizierbar. -» !» » Brüssel, 27. Mai. Der König hat beschlossen, ein neues Gartenfest aus Schloß Laeken für verdienstvolle Arbeiter zu veranstalien. Das Fest ist diesmal für die Ar beiter der Metallindustrie und der Marine vor behalten

Verbrüde rung mit Deutschland würde eine Untreue Frank reich gegenüber darstellen. Ich weise diese Be gründung zurück, denn ich glaube auch, daß die Franzosen selbst viel zu gescheit sind, um sich auf diese Begründung einzulassen. Tatsache ist, daß ein englisch-deutsches Einver ständnis der denkbar beste Schutz für Frankreich wäre. Wäre es erst einmal zu einer festen Ver ständigung zwischen Großbritannien und Deutsch land gekommen, könnten die Franzosen die Ma- ginot-Linie so unbesorgt leiten

ihm gegenübertreten und es lösen. Ich stimme auf das dringendste dafür, daß alle Mächte, die an der Verteilung des früheren deut schen Kolonialbesitzes in Afrika beteiligt gewesen sind --z also Großbritannien, Frankreich, Belgien und Portugal — zu einer Verständigung darüber kommen sollten, wie weit sie Deutschlands Ehr geiz entgegenkommen können, damit es die Ge biete wieder erhält, die es auf dem afrikanischen Kontinent durch den Weltkrieg verloren hat. Die Idee, die Wiederbesetzung einiger dieser Gebiete

, die Deutschland früher besessen hat, wür de es in eine überlegene strategische Stellung bringen, ist albern. Tatsächlich würde es sich von militärischem Gesichtspunkt aus für Deutschland um Positionen handeln, die es nicht auf der akti ven, sondern auf der passiven Seite verbuchen müßte. Unwissende linkseingestellte britische Jour nalisten streuen ihren Lesern Sand in' die Augen mit der wohlgefälligen Zusicherung, Großbritan nien und Frankreich könnten vereint Deutschland und Italien einen Schrecken einjagen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/16_07_1937/AZ_1937_07_16_1_object_1868399.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.07.1937
Umfang: 6
der Kriegsführungsrechte nicht auf die Hoheitsgewässer beschränkt. Der englische Kompromiß spiegelt zwar die ita lienisch-deutsche Thesis wider; er enthält aber eine große Lücke, da er die absolute Notwendigkeit der Zurückziehung aller politischen Agenten, Agitato ren, Propagandisten usw. aus Spanisn nicht in Betracht zieht. Frankreich ist gegen den Kompromiß, weil sich die englische These zu sehr von der französischen absondert, die -- so bemerkt „Oeuvre' — vom Sozialistenkongreß von Marseille ausdrücklich be hauptet

zu erklären, die in den offiziellen französischen Kreisen Platz gegriffen hat.' „Mos kau hat einen Druck auf Paris ausgeübt, damit Frankreich eine freundschaftliche Stellung zu England einnehme', berichtet „Jour', und bestä tigt damit die Anschläge der Sowjets auf den Frieden. Trotz der Voraussagungen des „Jour', wonach die französische Regierung die Begünstigung der Moskauer Machenschästen verweigern würde, kann man feststellen, daß die französische Verhin derungspolitik bereits im Gange ist. Berlin

tische Petroleumdampfer „Warlan Owanjon' mit einer Petroleumladung für die Raten von Valen cia eingelaufen ist. Das Schiff ist für zehn der artige Transporte gemietet worden. » Rio de Janeiro, 15. Juli. „Journal' bezeichnet das Verhalten Frankreichs in der Spanien-Frage als sehr gefährlich, denn wenn England, Frankreich und Rußland über die Pyrenäengrenze neue Unterstützungen sür die Roten von Valencia schieben wollen, so sei es nur folgerichtig, wenn Italien und Deutschland das selbe für Franco tun

in Frankreich in Italien eingetroffen ist. Der Schreiber schickt voraus, er berichte mit absoluter Unparteilichkeit, vor allem auch, weil seine persönlichen Ansichten vom fascistischen Sy stem abweichen, und fährt fort: „Italien ist ein überaus geordnetes und diszi pliniertes Land; auf jedem Gebiet herrscht fieber hafte Tätigkeit und die Masse der vollendeten und im Bau befindlichen öffentlichen Arbeiten ist be deutend; dies ist Verdienst der Regierung. Dem Wirken der Regierung schließt sich jenes der Kor

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_09_1935/AZ_1935_09_18_1_object_1863048.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1935
Umfang: 6
ihn nicht, doch fürchtet es ihn auch nicht. Will man anstatt der Verluste, die auf das Konto einer einfachen Kolonialpolizeiopera tion eingeschrieben würden» wie deren von Zeit zu Zeit England und Frankreich unternommen haben» Millionen von loten? Doch in diesem Fall werden jene, die die Katastrophe entfesselt haben» vor der Geschichte die Verantwortung da für tragen. Ich kann einfach diese Leute nicht be- greifen, die. weil ein Haus brennt; beschließen, die ganze Stadt anzuzünden. Was immer auch in Afrika geschehen

zu zermalmen, die er bedächtig aus seinem Innersten hervorholt. ..Alan wird etwa» anderes erleben, wenn man z. v. es wagen sollte, gegen uns militärische Sanktionen zu beschließen. ' Frankreich, dessen freundschaftliches europäisch gesinntes Bemühen ich anerkenne, wird Frankreich militärische Sanktionen wollen? Das ist alles, wo- rum wir es in seiner Lage» die» wie ich weih, deli kat ist. fragen wollen. Aber die anderen mögen es sich gesagt sein las sen: Die Sanktionen bedeuten das Risiko

sein Dasein noch als internationales statistisches Büro weiterfristen, aber , als ein Vor band von Nationen zur Schaffung von Recht und Frieden auf einer Grundlage der Gerechtigkeit u. des Gesetzes sei er zum Tode verdammt. Schließ lich sprach Lloyd George, von dem „gefährlichen Versuch' Frankreichs, England zu besonderen Ver sprechungen in zukünftigen hoypothetifchen Strei tigkeiten zu verpflichten. Frankreich sei das letzte Land, das das. Recht habe, Äes zu fordern. „Söl ten wir lins etwa verpflichten

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/03_05_1928/VBS_1928_05_03_2_object_3124579.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1928
Umfang: 12
in Oberschlefien das Recht angemaßt, auf Grund einer behördlichen Prüfung zu bestimmen, welcher Nationalität di« Kinder angehören und hatten mißbräuchlich viele Kinder gegen den Willen der Eltern zwangsweise in polnische Schulen gesteckt und ihnen den Besuch der deutschen Schulen in Ober schlefien verboten. Die deutschen Oberschlefier klagten daraufhin beim Völkerbund. Poincare regiert die Stunde Zn Frankreich waren am Sonntag, 29. April» die Stichwahlen. Das Jnnenminsterium teilte am Montag-Nachmittag

Autonomisten Da die Gruppe Marin, die Linksrepublikaner, die Rechtsradikalen (unionistische Radilale) und die große Mehrheit der Radikalen bisher die nationale Union bildeten, besitzt Poincare auch in der neuen Kammer eine gewaltige Mehrheit. UeVerall in ganz Frankreich wurde dem Ministerpräfidenten Raymund Poincare, dem Retter des Frankens, das Vertrauen und die Dankbarkeit des Baues ausgesprochen — das ist die sinnfälligste Bedeutung dieser Kammerway- len. Mit gestärktem Ansehen» getragen

werden. Es wird leinen plötzlichen Ruck geben wie nach den Mai wahlen von 1921, als Herriot aus Poincare folgte und in London gleichzeitig MaeDonald regierte. Heute ist die Lage eine andere. Es gibt keine Ruhrveietzung zu liquidieren, Deutsch land und Frankreich haben sich in Locarno und Genf die Hand gereicht, die erste Blütezeit der europäischen Verständigungspolitik ist vorüber. Wir sind in den Abschnitt der nüchternen Prü fung und Erwägung der deutsch-franzöfischen Fragen eingetreten. Die Rheinlandrdumung

denn» man nenne Kommunisten alle die Unzufriedenen im Elsaß. Wäre der Prozeß gegen die Autonomisten vor den Wahlen ge wesen, so hätte man die Autonomisten wahr scheinlich als den leibhaftigen Gottseibeiuns hin gestellt; jetzt, nach diesem für Frankreich so bla mablen Ausgang der Wahlen im Elsaß» wird man vielleicht beim Gericht in Kolmar plötzlich finden» diese Autonomisten seien im Grunde gar nicht einmal so üble Kerle — nur um die Bla mage Frankreichs in den Augen des Auslandes etwas abzuschwächen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/27_07_1934/AZ_1934_07_27_1_object_1858261.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1934
Umfang: 6
. In. ihrem Namen' drücke ich Ihnen mein tiefgefühltes Beileid aus. Der Kanzler-fiel als Opfer der Treue zu seinem österreichischen Vaterlande, dessen Unab hängigkeit er lns zum letzten Atemzug verteidigt hat. Frankreich, fest entschlossen, diese Unabhän gigkeit zu erhalten, nimmt einmütig..an d'er Trailer Oesterreichs Anteil. « Gömbös an die österreichische Regierung -, Budapest. 26. Juli. Die Nachmittagsblätter veröffentlichen folgendes Telegramm des ungarischen Ministerpräsidenten, an die österreichische

eingetrossen sei und sich gegenwärtig am Sitz des Hauptquar tiers der österreichischen Nazi-Legion besinde. Pari s, 26. Juli. Die Ermordung des Bundeskanzlers Dollsuß hat in ganz Frankreich eine große Empörung hervor- gernscn und die gesamte Presse brandmarkt mit osscncr Entrüstung die Mördcrtat der Nazi. Ein stimmig schreiben die Blätter, daß man darin nicht bloß die traurigen Folgen der Auswüchse einer schwierigen Innenpolitik sehen müsse, sondern ge radezu die der deutschen Politik des „Dranges »ach

dem Osten', deren erster Punkt in der Ver wirklichung des Anschlusses besteht. Jedermann fragt sich, was dcr Völlerbnnd machen wird, was Italien, Frankreich und Eng land, die Oesterreichs Unabhängigkeit garantiert haben, gegenüber so schwerwiegenden Ereignissen machen werden. „Petit Journal' sagt, daß ans alle Fälle ganz Europa alarmiert ist. Dcr „Paris Soir' schreibt, daß der von den Nazi in Wien ausgeführte Anschlag die Krönung einer Reihe von Terror-Attentaten darstelle. Ent weder, sagt das Blatt

, daß die Ereignisse von Wien die Soli darität der drei Mächte, die die Februar-Erklärung von der österreichischen Unabhängigkeit unter schrieben haben, bestärken müsse. Italien, Eng land und Frankreich müssen cssektiv die Unab hängigkeit Oesterreichs garantieren. Gens. 26. Juli, Die Wiener Ereignisse und besonders das'trä^ gische Ende des Kanzlers Dollsuß haben in den Genser Kreisen des Völkerbundes ticssten Ein druck hervorgerusen. Dcr österreichische Staats mann genoß im Völkerbünde große Hochachtung wegen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/01_02_1924/TIR_1924_02_01_2_object_1991357.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1924
Umfang: 8
ein Gegenstück zu den englischen DezemberwMen bilden tonnten. Daß Mae Donald den Gebauten, zur Lä- !ung der Reparativnsfrage auch den Pölter- bmid beizuziehen nichi »usgibl, beweis! die icharfc Stellungnahme der englifchen Presse n der Frage der Psalz. Frankreich Hai, wie bekauni, vorZeschiagen, die Pialzfrage der Boüchailertonferenz zu unierbreiien. Dazu schreiben die „Daily Views', die briiifche Re- giernng dürfte die Eiitsäteidung dieser Äon- lerenz nici»i anerkennen. Den gleichen Ge danken drück

Englands und Frankreichs wird mir möglich werden, wenn Poincare alle Un gefeijüchleiien vermeidet, wie Mac Donald in feinem Briefe wünsch:, den, wie verlautet, Poincare in äußerst fteundfchanlichc-r Form deanlivurtet !nn Gegenwärtig laufen die Äeleiie der Repa- raiionssrage so durch, .:ud nebeneinanÄer, daß es schwer ist aus diesem Gewirre die eigentliche Richmng zu erlennen. Frankreich und England stre'-er, vier auseinander. Die beiden Regierungen stehen in schweren Ge- zensäizen. Die beiden

Sachocrjländigcnaus- chüsse untenuchen die Stabilisierung der Marl und die Heimbesörderung des ins Au>.'- j e.nd geflüchteten Kapitales. Danelvn lausen Verhandlungen zwischen der französischen und deutschen Industrie über Sachliefcrungen. Wie fich dies auch alles hemmen, kreuzen oder fördern mag, jedenfalls ist die Frage der Wiedergutmachungen in einen neuen Ab schnitt getreten, schon durch die Tatsache allein, daß Frankreich durch die ilebernahme der Regierung in England durch Mac Do nald gezwungen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/30_06_1933/VBS_1933_06_30_2_object_3131572.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
Nr. 26 ■ -::rM7W ■ *• '■■'X \y nt -' .8o(f eßofe* 1 W.j (J«. Freitag, fett $*), 2uni 1993 zielen, schützen und die Schweiz will auf jeden Fall die Abschaffung der Kontingentierung vom Abbau extremer Handelshindernisse von seiten S '~'t Staaten abhängig machen. Rußland und fordern die sofortige Einstellung von politisch begründeten Handelsboykotten. Frankreich hat Vorschlag- für internationale Produktions- und Marktvereinbarunaen nach dem Muster bestehender Kartelle unterbreitet. England

. 48 Personen erhielten Gefängnisstrafen von 6 bis 12 Monaten. Vier Angeklagte, darunter der ehemaliae Eeneral- stabschef, der degradierte General Gafda, wur den fretgesprochen. . Gleichzeitig begann vor dem Brünner Kreis- aericht ein neuer Strafprozeß gegen 24 weiter« Personen, die an der Verschwörung indirekt be teiligt waren, aber zum Ueberfall auf di« Kaserne zu spät kamen. *** Frankreich. Der französische Außenminister empfing den südslawischen Außenminister Jef- titsch und den tschechoslowakischen

vermindern, vor allem aber den Weg der Schkffahrtslinien vom'Norden nach dem Suezkanal um annähernd 2066 Kilometer verkürzen. Für Frankreich bedeutet die Verwirklichung des Projektes eine gewal tig« Verbesierung der strategischen Situation seiner Kriegsflotte. (Das ist wahrscheinlich der Hauptzweck des kostspieligen Projektes.) » Beneidenswerte Stadt. In der französischen Stadl Ehambery dürfen nach der neuesten Polt- zeiverordnung von 10 Uhr abend» ab dje Autos nicht mehr hupen, auch dürfen weder Laut

21