, beschränke sich auf die Möglichkeit, die Staatsgruben vor 1935 so günstig wie möglich an Deutschland zu verkaufen. An keiner anderen Stelle sei der Vèrsailler Vertrag so klar wie gerade bei der Behandlung der Saarfrage. Der Völkerbund habe wohl das Recht, über die Zugehörigkeit des Saargebietes zu bestimmen, aber nur unter ausdrücklicher Berücksichtigung des Volkswil» l«ns der Saarländer. Frankreich könne unter nehmen was es wolle, es werde deshalb ni ltts verhindern, daß sich die Saarbevölkerung
in ihrer erdrückenden Mehrheit für das Mutter land Deutschland aussprechen werde. . Zu be haupten, daß die Saarbevölkerung dem Reiche feindlich gegenüberstehe, hieße sich auf unange nehme Enttäuschungen vorzubereiten. Da die Abstimmung zugunsten Deutschlands ausfallen werde, bleibe Frankreich nach dem Wortlaut des Versailler Vertrages nichts an deres übrig, als die ihm zugesprochenen Gru ben an Deutschland zu verkaufen. Frankreich habe hierbei aber nicht einmal das Recht, den Preis zu verlangen, denn Artikel
36 des Ver trages besage ausdrücklich, daß im Falle einer Meinungsverschiedenheit zwischen Deutschland und Frankreich über den Preis der französischen Kohlengruben der Völkerbund ein Schiedsge-' richt mit der Festsetzung des Preises beauftra gen könne. Die einzige Möglichkeit, die Frank reich noch habe, ungebunden über die Zurück gabe der Kohlengruben zu verhandeln, besiehe darin, diese Verhandlungen noch vor dem Ab lauf der Mandatszeit, d. h. vor 1935, durch,',«' führen, Tiirkei-Griechenland
wieder einmal sei nem Namen alle Ehre. Es sieht nicht, unter welH politischer Hochspannung Europa dem Winterhalbjahi entgegengeht, wie die Symptome sich häufen, die den Kontinent neuen Gefahren und Erschütterungen enk gegenzuführen dn'ien. Und doch ist das Deutsche Reich an allen Dingen Interessiert, die geeignet sind, den gegenwärtigen Zu< stand des friedlosen Friedens über den Haufen zu werfen. Ob es sich uni den akuten Gegensatz Italien —Frankreich oder die undurchsichtigen und unauf richtigen Bnlkanproblcme
, die zu einem engeren Anschluß an Italien raten, mundtot zu machen. Von dem inannhasten Eintreten Italiens für die unterdrückte» Nationen, für die Revision der Friedensverträge weiß man offenbar nichts. Dasür vermag aber üemokraiische Logik vorauszusehen, daß Frankreich — falls Deutschland sich von ihm ab- und Italien zuwenden sollte — seinerseiis festen Anschluß au das Königreich suchen würde, um die Bildung