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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 31.07.1927
Umfang: 18
Bestimmungen und rich terlichen Entscheidungen, die zum Schutze der Ar beiterschaft erflossen sind, erzwungen wird, sei es nun von der Regierung oder von den Selbstschutz verbänden. Hinter jedem Terrorfall muß die Hei matwehr her sein und verlangen, daß Abhilfe ge schaffen wird. Das ist absolute Notwendigkeit. Ferner muß es durchgesetzt werden, daß die Stadt Wien für die Schäden aufkommt, die am 15. Juli in Wien angerichtet worden. Es geht nicht an, daß das ganze Volk dafür blechen muß. Der Vollstän

digkeit halber seien noch die Forderungen erwähnt, die die sozialdemokratische Partei auf ihrer Reichs konferenz am 22. ds. aufgestellt hat. 1. Strenge Untersuchung darüber, wie es zu dem Blutbad in den Wiener Straßen gekommen ist. (Ganz recht, aber durch die Gerichte). 2. Amnestie (Straflosigkeit) für die Verhafteten des 15. und 16. Juli. (Das wäre noch schöner). 3. Bundeshilfe für die Hinterbliebenen der Opfer. (Möge einmal die Stadt Wien ihren Geldbeutel aufmachen). 4. Nie derschlagung

des Prozesses gegen die Schutzbünd ler, die wegen der Schattendorfer Vorfälle ange klagt sind. (Die müssen sich schuldig wissen). Wie daraus hervorgeht, stellt sich die Sozialdemokratie auch weiterhin ganz offiziell auf die Seite der De monstranten. Bemerkt sei noch, daß die Zahl der Toten auf 86 gestiegen ist, darunter 5 Polizisten, verwundet von den Demonstranten sind 57 schwer und 196 leicht, von der Polizei sind über 400 durchwegs schwer verletzt. Die Toten von der Zivilbevölke rung hat die Stadt Wien

und Redaktionen an, blicke den Toten ins starre Angesicht, lausche dem Stöhnen der Verwundeten, dem Jammern der um Habe, Gut und Existenz Gebrachten, dann hast du das richtige Bild. Der Verkehr eingestellt, der elek trische Strom gesperrt, Post und Telegraph lahm gelegt — die Gasse, der sozialdemokratisch-kommu nistische Mob, befiehlt es so. Die Fremden verlassen fluchtartig die Stadt. Der rote Terror hat gesiegt über Vernunft und Autorität. Und die roten Führer, die durch Jahre hindurch die Gemüter

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 05.03.1933
Umfang: 16
, auch in Deinem Dorf oder in Deiner Stadt, viel leicht auch in Deiner Familie, ja, auch bei Dir selbst. Du wirst es einsehen, daß der Bischof sagt, es sei längst schon notwendig gewesen, daß auch der Bischof selbst, nicht immer nur der Pfarrer oder ein Koope rator, etwas auf diesen wichtigen Punkt zu sprechen kommt. Unser Bischof poltert und schimpft nicht; er weiß, daß damit doch nichts ausgerichtet ist, und die Leute nur noch mehr kopfscheu gemacht werden und sich um einen Sonntag überhaupt nicht mehr kümmern

. Er versucht es mehr mit Güte; er will die Leute gewin nen. Darum schreibt er nicht lang von den vielen Mißständen, die überall einaerissen haben, in Stadt und Land. „Uebermäßig viele weltliche Festlichkeiten und Veranstaltungen." Gelt, das ist wirklich so. Wenn Du in einem größeren Ort bist, geht kein Sonntag oder Feiertag herum, ohne das irgend etwas los wäre. Man weiß rein nicht mehr, wohin gehen und woher das Geld und die Zeit nehmen, wenn man da überall ein bißchen mitmachen soll. Und dann klagt

sich augenblicklich in Paris. Der junge Herzog von Beaufort hat seine Reise nach Paris, welche er un ternehmen wollte, aufgegeben und sucht nahe und fern nach der jungen Dame. Madame Roger wird noch im mer vermißt —." „Sie befindet sich zur Stunde auf dem Wege nach Hause", unterbrach ihn der Gras. „Ich traf sie, als ich eben hier ankam. Sie war gerade im Begriff, die Stadt zu verlassen. Fräulein Alvarez ist hier. Ich habe ihre Spur bis hierher verfolgt." Bertram konnte einen Ausruf seiner Verwunderung

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