: Die in den russischen Hafenorten des Schwarzen Meeres erscheinenden Zeitungen veröffentlichen folgendes'.'Manifest der Ententestaalen, die dort be kanntlich größere Streitkräfte gelandet haben: Hiermit bringen wir zur Kenntnis der Bewoh ner Odessas und seiner Umgebung, daß wir auf dem Territorium Rußlands eingetrossen sind, um die Ordnung herzu stellen sowie zur Befrei ung von den bolschewistischen Usurpatoren, weshalb auch die Nachrichten der provokatorischen Bolsche wiki, die verbündeten Heere seien
nach Südrußland gekommen, um die Deutschen hinausznschlagen, durchaus unwahr sind. Die Deutschen sowohl wie auch wir sind nicht als Eroberer hierhergekommen, sondern als Verteidi ger des Rechts, deshalb lausen ihre und unsere Ziele Hierselbst zusammen. Die Nachrichten von bevorstehenden Kämpfen sind unwahr und werden zu dem Zwecke verbreitet, um eine Panik hervorzurufen. Alle ungesunden Elemente Rußlands — die Bolschewiki und ihre Anhänger — wer den als außer dem Gesetze stehend erklärt. Personen
, aller unschwer zu erkennenden traurigen Gestalten angenagelt, die einem Ausftatschler der „Times" erklärt Hallen, das Tiroler Volk hege ausgesprochene antideutsche Gefühle. . Die „Innsbrucker Nachrichten" — die wir nicht genannt und an die wir auch nicht in erster Linie gedacht haben — fühlen sich gleich betroffen und werfen uns am Sainstag neben allerlei Liebenswürdigkeiten auch vor, wir seien in neuester Zeit von ernenn förmlichen d e u t s ch n a t i o - tf at e n 'stär'csxisFnu sbefallen. Wir glauben
uns- selber auch ein wenig zu kennen, und hoffen schon, Glauben' zu finden, wenn wir versichern, daß sich unsere Auffassung über die nationale Frage nie geändert hat.. Großdeutsche, die wir heute sind, waren wir immer. Der Unterschied zwischen uns und den bür gerlichen Zeitungen, besonders den „Nachrichten", ist nur der, daß wir' Grohdeutsche der Tat und nicht bloß des Maules sind. Wir greifen zu, da der Tag gekommen ist, unser nationalpolitisches Ziel zu verwirklichen. Wir stehen zu unserem Volke
. Wenn das deutsche Volk heute auf jene angewiesen gewesen wäre, die vorgestern noch vom nationalen Paroxismus befallen waren, dann wäre es auf allen Märkten den Seelenhändlern preisge- gpben. Wir stehen in der Not zum Volke, die „Nachrichten" aber beeilen sich, zu beweisen, daß Freunde von ihrem Schlag tausend auf ein Lot gehen, und Gnade dem deutschen Volke, wenn seine Behauptung einmal von den Gestalten abhängt, die vorgestern noch zehnmal in der Stunde „Heil!" geschrien haben. Wo» dar Bott