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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1926
Umfang: 8
, und wenn mich etwas freut, lache ich 'laut und herzlich. Anders mein Freund Gustav. Der hat einen eisernen Charakter. Er lacht bei den Heften Witzen nicht uiu> läßt sich andererseits euch nie einen Tchmerzenslaut erpressen. >Er lebt nach strengen Grundsätzen und behauptet, daß nicht die Grundsätze für die Menschen, sondern die Menschen für die Grundsätze da seien. So auch im Lport. Gustav lehrt, daß der Sport kein Vergnügen, sondern ein Verfahren zur Stählung des Charakters sei, indem der Mensch selbstgewählre

Schwierigkeiten über winde und mil eiserner Konsequenz einem vor gesetzten Ziel vorslrebe. Mich verachtet er und nannte mich eines Tages einen weichen Lüst ling, weil ich auf Schwierigkeiten keinen beson deren Wert lege. Den Vorwurf, daß ich keinen eisernen Chamkler habe, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, zuma! ich fühlte, daß er vollkom men berechtigt sei. Ich widersprach also ener gisch. Daraufhin lächelte Gustav u. lud mich für kom menden Sonntag zu einer gemeinsamen Schi partie ein. Diesmal ging

es um die Ehre! Ich nahm also an und schlug den Siebemihr-Schnell- zug vor. Er lächelte milde: „Wir fahren selbstverständ- lich mit dem SportMg ,um halb 5 Uhr snihl' „Warum denn so früh?' platzte ich los, aber ich biß mich auf die Lippen, denn ich begriff so- fort, daß der Charakter bereits begonnen habe. 'lìirjàAlich schwer entstieg ich Hm Sonntag um halb 4 Uhr dem weichen, warmen Bett, ver- fluchte meinen Freund und eilte zum Bahnhof. Gustav stand naturlich schon dort, ausgerüstet wie ein ^iorupulsll.)5er

. Ich wollte auf einen der bereitstehenden Omnibusse stürzen, aber ich hatte nicht mit dem Charakter gerechnet. Der sprach väterlich ausklärend: „Man geht!' Ich fing an, leicht zu zittern, aber ich trottete hinter meinem Freund Gustav her wie ein Ka mel am Leitseil. Der Omnibus kam an uns vor bei, fröhliches «Lachen drang heraus. „Eine lu stige Gesellschaft', wagte ich zu bemerken. Gustav drehte sich um: „Sie fletschen die Zähne und schreien dazu, das nennen diese Mißgeburten dann »lachen' und „vergnügt sein'!' Ich spürte deutlich

, daß in mir etwas platzte, aber ich wußte noch nicht, was es war. Wetter ging der Marsch, langsam bergan, vorne immer der Cha rakter, hinten dag Kamel. Aber man gewöhnt sich an alles. Gustav hetzte bergauf und bergan, ich in stummer Verbissenheit immer mit. Wenn er nur teiire neue Charakterblüte entfaltet! Das zu vermeiden war mein ganzes Bestreben, denn da konnte unter Umständen ein Unglück ent stehen. Aber gegen Mittag konnte ich doch nicht umhin, zu fragen: „Du, Gustav, wird man vom Charakter auch satt?' „Ach

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.02.1927
Umfang: 8
Geldstrafe ohne Eintragung ins Strafregister, gung ins Strafregister. Weiterg wurde der Fall gegen Braun Rosa nach Martin aus Cermes, 36 Jahre alt, und Dax Otto des Georg, Handelsvertreter aus Merano, 23 Jahre alt, verhandelt. Die Braun Ist angeklagt, eine falsche Unter schrift, und zwar Rosa Baur anstatt Rosa Braun auf neun Wechsel an Peter Tratter der Firma Jahn hergegeben zu haben. Dax Otto ist angeklagt, d!e Braun Rosa zu diesem Vergehen bestimmt zu haben. Von den Angeklagten ist nur die Braun

gegenwärtig, die von Adv. Tes- sadri verteidigt wird. Auf Antrag des Staats anwaltes wird die Verhandlung nur gegen d e Braun geführt. Braun Rosa stand in engen Beziehungen mit Tratter Peter, der seine Ge mahlin in Merano verlassen hatte, und ein Ge schäft für 'Nähmaschinen, die ihm von der Firma Carlo Jahn aus Mailand geliefert wur den, führte. Tratter hatte bei der genannten Firma eine Schuld von 12.500 Lire, die er mit acht Wechseln regelte. Auf diese Wechsel lieh er auf Verlangen der Firma

d'e.Unterschrift seiner Geliebten Braun anbringen: diese aber setzte statt des richtigen Namens den Namen Vaur. Als die Wechsel fällig waren, weigerten sich so wohl Tratter als auch die Braun der «Einlösung, indem sie behaupteten, daß diese nur Papier stücke wären und nicht auf den Namen Braun lauteten. Der Präsiden Wv. Cav. Stocker for dert die Angeklagte auf, sich zu rechtfertigen. Die Braun berichtet ihre finanziellen Verhält nisse und sagte, das; Dax es war, der sie zur Fälschung beredete, sie versichernd

, daß sie da mit keine strafwürdige Handlung begehe: er sagte ihr, daß so die Wechsel wertlos wären. Darauf, werden die Zeugen verhört, unter de nen sich der Reisende der klagenden Finna be fand. Der Präsident erteilt dem Staatsanwalt, Adv. Dellantonto das Wort, der in einer zu sammenfassenden Rede den Fall schildert und zum Schlüsse kam, daß die Handlung 'der An geklagten strafbar ist. Er verlangt eine Strafe von drei Jahren vier Monaten Gefängnis und ausserdem Rückgabe der Prozeßakten, damit gegen die Braun und den Dax

der Prozeß auch wecicn Betrugsversuch fortgesetzt wird. Adv. Tessadri führt in seiner geschickten Ver teidigung an, daß der Braun die schweren Fol gen, welche ihre Handlungsweise nach sich ziehen könnten, nicht bekannt waren. Cr schließt seine Rede mit der Forderung auf Freispruch der Klientin. Im Falle der Verurteilung sollte der Umstand in Betracht gezogen werden, daß die Angeklagte nicht ganz zurechnungsfähig war. Der Gerichtshof zieht sich zur Beratung zu rück. Um 15 Uhr verkündet der Präsident Ado

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 08.08.1932
Umfang: 6
?' „O Gustav,' jammerte Mutter Schwarz, daran bin ich schuld, deine Eltern werden ent setzlich schimpfen über mich.' Ähre Augen hafteten starr ans seinem Kopf. „Fuchsrot, braun blond, alles durch'nander. ach, und gestern freute ich mich noch über das wunderschöne, schwarze Haar. — Lieber Gustav.' fuhr die erregte Frau in großer Hast fort, „wir müssen die Haare vom Balbier in Buchholz ganz, ganz kurz abscheren lassen, und zwar gleich heut, damit sie noch'n Stück gewachsen sind, bis du zum Onkel kommst

, da will ich heut im Haus Ordnung schaffen.' Die Hausfrau war bis jetzt eifrig beschäftigt gewesen, an eine große Kattunschürze zwei neue Bänder zu nähen. „Gustav! Um Gottes Willen — was hast du denn mit deinem Haar gemacht?' Diese Frage hatte Anatol natürlich er, wartet und lachend-sagte er: _ , „Ich bin mir in Gedanken nach dem Ein reiben mit den Händen über di« Haare ge- gefahren, solche Flüssigkeiten sind scharf, nun »v o l o m k k c n* 10- binnen zwei Monaten. 3. Haftung dvrcki Thomas Oberperleiicr

: „Beizende Jngredenz — Haarsäckchen — Röhren — du sprichst wie'» Doktor. Aber ich bin untröstlich, und —' Anatol unterbrach sie. „Ich danke Ihnen unendlich für die . präch tige Einreibung, liebe Frau Schwarz; gerade ganz hellblonde Haare für das männliche Ge schlecht finde ich schön, nur nicht braun oder gar schwarz, und bei »nir zu Hause sind sie alle derselben Meinung. Darum bitte ich Sie, mich nicht zu bedauern, sondern sich vielmehr mit mir zu freuen, daß mein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 15.10.1932
Umfang: 10
, etwas lichter als Sorte 2 ^^tleltsgott ausgesproch.n. Den Konsumenten ^ Gustav vergi/igt seinem trauten Heim zu, nach dein Schleudern. unseres Hon.gs aber wun.chen wir frohen Ge- ^ Nrm.t die kà blonde Anna, schon an Wiener- und Vsrliner-Bühnen Zeugn's seines hohen Könnens ablegte. Für die kleineren Fä cher wurden noch Anni? Kalis. Felir Dombrov- sky und Roman Nomanoo verpflichtet. Die mu sikalische Leitung hat Kapellmeister Otto Groß in ne. Morgen, Sonntag, gelangt erstmalig Robert >olz neuest Aufführung

Stimmungsmusik. Konzert Dr. Otto Eisen wo seine Braut die kesse, blonde Anna, schon sehnsüchtig — wie er glaubt — auf ihn wartet. Ihr ist der schwere, massive Kerl, der an ihre Treue unbedingt glaubt, nun einmal verfallen. Als nun „ihr' Gustav plötzlich vor ihr steht, lächelt Anna mit ihren verführerischen Nixen- augcn ihr falsches Lächeln, während sie an den feinen Photographen Ralph denkt, der sie in ihrer ganzen unbedeckten Schönhiet photogra- phlert hat, und von dem Gustav nichts wissen darf

, da sie von nun an mit ihm Schluß machen will. Am nächsten Abend sieht er sie trotzdem beim Gartenfest in Treptow, wo sie ihm erst entschlüpfen will, ihn jedoch dann in sein Ate lier aufsucht. Und da ist ein Dritter, der für sie in Leidenschaft glüht und sie verrät: der junge Willy, der Sohn des verstorbenen Freundes Gustavs, den dieser nach seiner Freilassung an Sohnes Stelle angenommen. War das Pflicht- und Dankgefühl seinein väterlichen Gönner ge genüber? Wars Eifersucht? — Gustav, der sich ivährend des Festes

nun diesen ^ 5' ? Kiendlwirt Ncnk. verkaufen nun diesen minderwertigen Honig als einheimischen Ge birgshonig; dabei ist es sogar vorgekommen, 'daß der Namen eines einheimischen Imkers vor getäuscht würde um die Echtheit zu garantieren, l Die Prüfung des Honigs auf seine Echtheit ist nicht gerade schwierig, jedoch etwas um ständlich: deshalb empfiehlt es sich für den Käu- Bachauler Bufchen Dorf Tirol: aebratene Ka stanien, guter We!n. 5 Min. ober der Kirche. Als Gustav erfährt, daß Ralph tot sei, flieht er in ein sicheres

Versteck, wo er durch Willy Nach richten und Nahrung erhält. Der Polizeikom- missär kontrolliert Annas Wohnung und findet Willy, von dem er Gustavs Aufenthalt erfah ren will, aber Willy schweigt und da er selber abgeführt werden soll, spricht Anna, damit der Junge frei bleibe. Gustav sitzt nun wieder auf sechs Jahre! Aber einen Tag nimmt er sich noch frei, um zu wissen, wen Anna nun hat. Willy!. Ein rasender Kampf. Willy ist verwundet. Nun ist Gustav aber ruhig. Die ganze entsetzliche Wertlosigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
D5 Kj è Seite 4 HlpeazeNaag' Dienstag, den S. April ISZs-xm Wì-O^ i!f,! > j- ^OW ;à'u k > > n V ì j ^ '^ > i-'I ^ßkiD i !lài! A/à'j M !.'i. Werano Eine Schöpfung Gustav Iander's in Merano He-utzutaae, wv man iu Italic» und in der gan nii Welt — nichi mir Nurcchi — so viel Gewicht ans du' phvsiiche ?lu^bitduu>i de-> Einzelnen legt: in <!n^r ^eit, di? «rndliulua inii den allen Bor- urieilen siegen dicie<> >trv>!e ^>u der Menschheit ausgeräumt l>ai. Va>?. iveuu es auch nicht direkt

im qezellschastlichen ^.'cben der Menschheit beigemessen wird. Gustav Zander wurde nm Marz l8'->, also genau bor hundert Ialiren in Äoclholm geboren, ^r starb al>» loellberuhmier ì'lrzt am 1 ^vuni I0!?0. Im Ialne ltt>' gründete Gustav Zander da? erste medico-meehanische Institut zur Aus übung von rationeller Eymnaslil. Für dieses In stitut ersann und ionstrnierie Zander eine Reihe von Apparaten, die es ermöglichen, alle Arten von Bcweaungsgvmnastik zu pflegen. Obwohl es schon in Jahre her sind, das'. Gustav Zander

Kuren ausweisen könnt?. Denn anichlie- s'.en? an diesen Zanver-Et)mnnstiksaal, der vielleicht der beslnuSgestattete in ganz Europa ist, besindet sich eine Neihe von Kur- und Badeabteilungen oller Art und sur alle Nedürsnisse. Besuä) des Instiwies Gustav Zander war es al'.o, der auch in Italien den richtigen Begriss der rationellen Gymnastik einheimisch machte. Die rationelle Gymnastik «er seht dnrch Maschinen alle jene vielseitigen Bewe gungen, die der Mensch wenn er genügend Zeit und Mittel

zur Vcrsügung hätte, im Freien aus führen kouute. Unter 'diesen Bewegungen verstehen nur das Spazierengehen, Bergsteigen, Raosahren, Neiten und sogar etwa eine Ruderpartie. Aber nachdem der gewöhnliche Sterbliche nicht nur in den Mitteln sondern auch in der Zeit viel zu be- ' schränkt ist. um sich jeden einzelnen dieser, Bewe- gungösports zu N'idmen, hat Gustav Zander in einem einzigen gros;en Saal viele Bewegungsmög lichkeiten, die sonst unerreichbar wären, zusam mengestellt. Für jede einzelne der oben

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1926
Umfang: 8
,' riet der Arzt, während er dem jungen Mann einen Löffel starken Wei nes einflößte, um die Lebensgeister anzuregen. Mister Roberts stieß einen Ruf der Überraschung aus, als er jetzt einen zusammengefalteten, großen Bogen auseinanderschlug und überlas. „Wunderbar?' sagte er, „wunderbar! Dieser Herr ist ein Mster Braun, also ein Deutscher, und er erwar tete neue Besitzer meiner Nachbarsfarm. Der bisherige Besitzer hat verkauft, weil Familienverhältnisse ihn nach Deutschland, zurückrufen. .Morgen

sollte'Mister Braun in White-house eintreffen. Hier ist auch noch ein Kaufakt über einige hundert Acres Waldland, die der Regierung gehören, an White-house anstoßen und non Mister Brau erworben wurden. Weiteres, das auf Braun Beziehung hat, ist nicht zu ersehen. Der Kauf ist in St. Louis abgeschlossen worden. Wenn der junge Mann Gepäck gehabt hat, so ist es jedenfalls mit den letzten Wagen in Flammen aufgegangen. Was tun?' „überlegen Sie, Nüster Roberts,' sagte der Arzt, „Sie werden den richtigen Weg finden

.' Rudolfs Kräfte sammelten sich wieder. Er richtete sich halb auf und griff nach seinen Sachen. Roberts half ihm, sich wieder völlig anzukleiden. „Was ist geschehen?' fragte Rudolf immer wieder. „Wo war ich? Wohin will ich?' „O, Nüster Braun,' sagte Roberts, „Sie haben ja die Farm White-house gekauft, die ungefähr zehn Meilen nördlich von St. Louis liegt. Hier ist der Kaufakt, der sich in Ihrer Brieftasche befand. Sie sind also mein Nachbar, und ich freue mich. Sie jetzt schon begrüßen

' einzuatmen. Und dann hat der Waldbrand Sie ver folgt.' „Ja, an den Seen, und dann die Flammen,' sagte Rudolf. „Aber vorher — vorher!' • Da waren wieder die Fallen auf der Stirn» die das augenblickliche Fählen des Erinnerungsoermö- gens ausdrückten. J „Ich nehme Mister Braun mit mir,' flüsterte Ro- ? berts dem Arzt zu. „Ich werde ihn vorläufig bei mir einquartieren, werde mit meinem Nachbar Rück sprache nehmen und Mster Braun meiner braunen Nama übergäben, damit er für einige Tage völlige Ruhe

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
, da knapp an der Pension die Fahrstraße vorbeiführt. Eugen Albert Braun, Friedrichshofen vermittelte uns am 7. März im Theatersaale des Institutes der Englischen Fräulein einen genußreichen Abend, dessen sein gewähltes Programm jedem Interessantes und Schönes bot. Mit Webers „Goliath' (I. Gesang) und ..Dreizehnlinden' (VIII. und XI. Gesang) führte sich E. A. Braun ein. Man sah förmlich den Held von Dreizehnlinden „Elmar' vor sich, dank der seelischen . Anteilnahme des Vortragenden

und schaffen, nicht in einer unerreichbaren Ferne, sondern unter uns in ihren Vermächtnissen? Sei dieses Vermächtnis nur ein guter Gedanke,, seien es Kunstwerke von monumentaler Wirkung, fei es ein einziges feines Gedicht einer reinen Seele! Mit diesen Worten gedachte Braun seines leider zu früh verstorbenen Freundes und das kleine Gedicht non E. Eggert „So möcht ich sterben', dessen Worte sich so bald an ihm selbst erfüllten, legte er als einen Kranz am Grabe nieder. So möcht ich sterben — wie irrt

, warme modulo» ' tionsfähige Stimme. Braun versteht es. Dinge unO Menschen darzustellcn, die unter seiner beredte» Sprache zu wahrem Leben sich gestalten: man hat da« Gefühl, daß er mitten unter uns ist. Wohlverdiente» Applaus und reiche Blumenspenden waren der DanH der zahlreich erschienenen Zuhörer. Ungprn hört« man. daß E. A. Braun sticht mehr lange bei uns Mel» den wird und hoffen wir, ihn vielleicht vor seinem Weggehen noch einmal hören zu können. v. 8. Bozner Fremdensrequenz. In den letzten

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 22.11.1930
Umfang: 16
verboten.) -o. irortsetzuiig „Laura schwieg und Gustav Bürklin blickte auf. „Ich würde dir raten, diesen Brief lieber in schlechter Handschrift und in schlechtem, fehlerhaftem Deutsch zu schreiben — so als hätte ihn eine des Schreibens nur wenig kundige Person geschrieben.' „Auf diesen Ausweg ist doch ein Durch schnittsmensch verfallen, und die Polizei wird damit rechnen. Ein Mensch mit höherer Intelligenz aber geht einen Schritt weiter und rechnet mit der Tatsache, daß die Polizei totsicher

einen solchen künst lichen schlcchtgeschriebenen Brief für einen ungeschickten Schwindel hält. Also folge du nur meinem Rat. Und hier auch der Bogen, auf den du den Brief schreiben sollst.' Damit entnahm Laura ihrer Handtasche amen zusammengefalteten Briefbogen und stab ihn Gustav Bürklin. Der betrachtete ihn erstaunt. „Wie — den Briefbogen eines Ham burger Hotels?' „Warum nicht? Den Bogen hatte ich zu fällig „och von meinem letzten Hamburger Aufenthalt her. Hundertmal schon wollte ich ihn verbrennen, doch ebenso

bei der nächsten Vernehmung ge schehen. Es zeigt sich wiederum, wie töricht und kopflos du gehandelt hast, als du das Haus verließest/ Dein schlechtes Gewissen hat dir einen üblen Streich gespielt!' „Ich gebe zu, daß ich nicht klug gehandelt habe', inurmelte er. Wenigstens hätte ich in Wirklichkeit irgendwo hinfahren sollen. Das ist wohl nun zu spät. Oder meinst du, ich soll jetzt noch Berlin verlassen?' „Das wäre ebenso zwecklos als dumm', sprach Laura und maß Gustav mit einem spöttischen Seitenblick. „Vetter

, du bist zwar ein Spitzbube und ein durch und durch schlechter Kerl, doch einer von der niedrig sten Sorte von Spitzbuben, weil dir jede Spur non Schlauheit fehlt.' Sie schritt ein paarmal langsam durch das Zimmer, während Gustav, ohne auf ihre beißenden Worte etwas zu erwidern, zum Fenster trat und schweigend gegen die hohe graue Mauer starrte, die sich jenseits der Gasse erhob. „Weiß jemand, daß du hier bist?' „Natürlich Frau Dorn, meine Wirtin.' „Bist du hier polizeilich angemeldet?' „Polizeilich angemeldet?' fragte

er, in dem er mit einer höhnischen Grimasse den Kopf nach ihr umwandte. „Ich meine, du bist durch deinen Vater mit allen Geheim nissen unseres Geschäftes vertraut gemacht worden? Über diesen Punkt scheint er dem nach vergessen zu haben, dir Auskunft zu , i geben. Angemeldet bin ich fteilich, doch nicht als Gustav Bürklin — du brauchst mich deswegen nicht so verächtlich anzu schauen.' „Ich verstehe — du unterhältst diese zweite Wohnung unter einem anderen Namen, um hin und wieder mal unerkannt verschwinden zu können.' „Ganz

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.03.1934
Umfang: 6
Hotel Efplanade Prof. Dr. stramm ans Charlotten- l schriebe». fermami, Universitätsprofessor, durg, Grand Hotel Bristol. j Bomke Gustav, Konsul, mit Gemahlin aus! Magdeburg (Parkhotel): Graf Georg von Hohen- tal und Komtesse aus .Hohenprießnitz (Hotel Re gina); Baron Seufft von Pilsach Alpheda aus Reinhardigrima (Purkhotel). » Ein alter Verehrer und Freund unseres Kur ortes, der bekannte Karlsbader Arzt Dr. Lorand, der Verfasser des in zehn Sprachen erschiene nen Buches über das Altern

senden in der mit dem Räume verbundenen Halle Platz nehmen. Es war eine aliserlesene, voraus me Gesellschaft,' die sich zum ersten Tee Däncant eingefunden hatte. In der Mehrzahl war die Ari stokratie und die Großindustrie vertreten, während aus der Filmwelt die beiden Stars Gustav Fröh lich und Gita Alpar erschienen waren. Das Haupt interesse der Gäste konzentrierte sich naturgemäß auf die aus 10 Mann bestehende Jazz-Kapelle, der ein brillanter Ruf vorausgegangen war und deren Vorträge

, Bücher und Zeitschriften zurückzubringen. Meraner hügelweine: kiüchelberger, Tischweine, Detail von L. 1.S0 aufwärts. Kröß Karl. Rennweg Albergo Parlhanes: Schöne Fremdenzimmer, gule Küche. Pension Lire 20— aufwärts. K! »» «a » V r « T v « « reichendes Transporiiiiöbel einen eisernen Gelv-^ hafte Sehenswürdigkeit weniger. Theakerkino. Heute: Gustav Fröhlich in „Ich will nicht wissen wer Du bist . . Weitere Dar steller: Liane Haid, Szöke Szakall, Betty Bird u. Adele Sandrock. Ein sehr heiterer

und beschwing ter Film, der geradezu für Gustav Fröhlich und Liane Haid geschaffen scheint. Außer diesen bei den bekannten Größen tritt noch ein dritter hinzu, Sjöke Szakall. der mit glänzender Komik den Kammerdiener gibt. Die Handlung entwickelt sich mit unvergleichlicher Grazie unter dem Schauine eines ironischen, galanten und etwas stürmischen Idylls. Die Frauen bildeil ein wahres Bouquet von Eleganz und Zauber, besonders die reizende Liane Haid. Ueberall führt Humor das Szepter. Armer Graf LercheiuuU

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Seite 4 von 6
Datum: 05.10.1935
Umfang: 6
sie nach Hause zurück und Sie beiden treten Lilly das einzige vorhandene Bett ab. Nach einigen Tagen wollen sie Lilly ihre Liebe erklären und wollen ihr die Wahl überlassen. Doch Lilly geht fort und so kehren die beiden Freunde zu ihrer Zauberei zurück. Ein Film mit viel Humor und Schwung, der größte Heiterkeit auslöst. Beginn: S, 6.3V 8, 9.30 Uhr. Thealerkino. Ab heute „Oberwachmeister Schwenke' mit Gustav Fröhlich, Marianne Hoppe, Sybille Schmitz, Emmz Sonnemann, Claire Fuchs in den Hauptrollen

Frau den Frei' spruch erwirkt. Dieser Oberwachmeister Schwenke ist ei nem Revier im Berliner Westen zugeteilt, er ist ein ge rader, tapferer Kerl, der das Dienstreglement im Kopf und im Herzen hat, und der, als Dienst und persönli ches Geschick gegeneinanderprallen, die harte Probe be steht. Gustav Fröhlich setzt seine frische, sympathische Männlichkeit für den Film ein. Er ist einer der vielen intelligenten, hilfsbereiten und humorvollen Beamten, die sur die großen und kleinen Sorgen des Publikums

doch den Namen: Thür, Thür, Thür. — Und nun bitte einen Blick noch auf einen Antipoden» auch einen Fantaftiker voll herber, düsterer Könnerschaft, schauen Sie sich da die Dör- seln und Kircheln unseres Mahlknecht recht an. Wieder eine Gruppe gelustiger Bergsiedel in räti schem Urgewande, alles grau und braun. Die beiden, so nebeneinander, wären doch ein gelun genes Duo. R. P. Apothekendienst. Den Sonntags- sowie den Nachtdienst versehen von heute ab bis einschließlich Freitag, den 11. Oktober

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Seite 6 von 6
Datum: 10.01.1936
Umfang: 6
Ruhe oermengt mit ei nem leichten Humor, geben der Figur des chinesischen Detektivs (Warner Oland) ihren eigenen Zauber. Ein lage ein Kurzfilm: „Wasser. Land und Feuer' Beginn: 5,. k.M. st, si -W Ul' , Cinema Noma. yeute bis einschließlich 14. ds Gustav Fröhlich und Lia Baroova im Usa-Klassensilm »Barcarole'. Barcarole, das bedeutet nicht Kostum silm, steife Zylinderhüte, hohe Kragen, das bedeutet nicht: hundertmal gesehene Bilder vom Karneval in Venezia. Barcarole, das bedeutet nicht: Versilmung

ist Lebenselement, sie spielt nur s i ch nach, um ooll zu wirken, sie gibt selbst ihren Instinkt noch „unbewußt', um ganz sie selbst zu sein. So groß »nd prächtig haben wir Garbo noch nie gesehen. Hur,; der Inhalt: Gustav Adols, Schwedens gro /zer Königin, ist gefallen. Seine Tochter Chrisline be steigt de» 7l,ron Sie wird wie ein Knabe erzogen. Jahre vergehen. Der Schatzmeister Magnus wirbt um sie? (Niristine erwidert leine Liebe nicht. Lange, einiame Ritte durch die verschneiten Wälder

. To» Umberto 5-1 Vetwa Bolzano: Li Tel IIS» > Merano: Kui Tel. I >llein»e?tret Vabb licita Bolzano: H Vrano 4 Merano: Coi llmdekt? Zel. Sliei I » 4 X o viz?k. lMstkirrv. kliknzv8 2« Elektrische« Klavier mit 50 Rollen, fast neu, preisl wert abzugeben. Adresse Union« Pubbl. Meranl M 211. Planino, braun, gut erhalten, preiswert ab ben. Adr. Un. Pubbl. Merano M Ä6 Da» Minist veröffentlicht Marschall 1 Di« ANeger M «ritreische «bkàagea. dam gesamme Abfahrt perfekte herrschaft»tSchln. Kinderfräulein, .Köchir nen

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Seite 4 von 4
Datum: 24.11.1940
Umfang: 4
der Theaterwelt: »Hinterbühne-, von der EN3C, mit Filippo Romito, Elisa Cegani, Camillo Pilotto. Zeit ab 14.30. 16.S0, 19 und 21 Uhr. Nächsten Mittwoch und Donnerstag, den 27, und 28. November, wird gegeben: „Das Dop pelleben von Helene Gall', ein sehr bewegter Film, voller Abenteuer mit der reizenden Luise Ulrich und Gustav Dießl. Zeit rrb 19 und ab 21 Uhr. zur Totentlage, um zum Schluß in mächtigem Akkord, sieahast und stark auszuklingen..In haltsreich ist die Handlung, die den Kontrast

.— 229.— 79Z.- 9S0.- 106.S0 14.97 17.70 361.— 1731.— 669.- Kino Marconi. Heute und morgen: Zarah Leander und Gustav Knuth in dem Ufa-Groß- film „Das Lied der Wüste' (La canzone del deserto). — Kriegerisch und männlich klingt das Lied der Wüste auf. wird zum Liebeslied, steigert sich zu höchster Leidenschast, wird dann Den Lesern der Alpenzeitung steht ge- en geringe Vergütung der Spesen die nanspruàahme der graphologischen Ecke zur Verfügung. Gegen Einsendung des am Schlüsse eingezeichneten Bons

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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1934
Umfang: 6
, Hotel Continental. Sinoslars in Merano Gustav Fröhlich und Gitta Alpar, die bekannten Filmgrvßen, sind in Merano eingetrossen und im Palasthotel abgestiegen. Auszeichnung Dozent Dr. Ing. Hans Lokscha, Landwirtsch. Oberinspektor des mähr. Landeskulturrates in Brünn, wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die Landwirtschaft zum a.'o. wirklichen Mit glied der tschechoslowakischen Akademie der Land Wirtschaft in Prag ernannt. Derselbe ist der Schwiegersohn des verstorbenen Kurarztes Kais. Rates

Festzug mit einer Wa genreihe, die Gottheiten darstellend, die im Ver eine mit Flora die Entwicklung des Ackerbaus, de Obstbaus und der Viehzucht beschützen und begün stigen. 8. Der Wagen des Götterboten Merkur, ange tan mit Flügelschuhen, Mannschuhen und Herold stab, gefolgt vom einem festlichen Zuge von 20 Kindern, die dem Publikum Blumen und Samen' zuwerfen (verschiedenfärbige, lebhafte Tuniken). 9. Wagen des Romulus und Remus. 10. Eine Gruppe von 6 Kindern (in rosa) und Greisen (in braun

(Zàeppis. avrà üuoso azìu, MvdUoà ài ogseM piSuv- i'ati cwnslst>smü in iruàti, pscoto, ngnsllii, llexo, caà, csàUuLO, tà- eloUa. Pietro nMe. Aiuà'àà r « A » a «, «» « Theaterkino. Heute Artur Schnitzlers großes Werk „Liebelei' (Amanti Folli) als Tonfilm. Die Hauptrollen sind von den berühmten Schauspie lern Magda Schneider, Paul Hörbiger, Olga Tschechvwa, Gustav Grüngens und Luise Ulrich besetzt. Arthur Schnitzler hat in diesem Stück mit stillen Worten natürlicher, menschlicher Empfin dung ein Werk

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.02.1941
Umfang: 4
, wo sich die Intrigen der groben in ternationalen Finanz abspielen, welcher auch vor Gewalt nicht zurückscheut, wenn es sich darum Handell, die Reichtümer der Welt an sich zu reißen. Zarah Leander gibt hier eine junge Engländerin, die Tochter ebi« Expo nenten der internationalen Mmmzklique, ihr Partner Gustav Krruih, ein tüchtiger schwedi scher Ingenieur, welcher seihe Tätigkeit als hohes Mandat der Zivilisation aufsaßt. Die Handlung zeigt den Kontrast Mischen der rävbenschen Mentalität der AnAosachsen

und hatten mit Vorliebe die rechte Hand in der Hosentasche. Sie spielten gleich gut Schach, sie machten sogar die gleichen Bemerkungen, die Schachspieler zu machen pflegen, wenn der Gegner einmal besonders intelligent zieht. Wenn ich mit Edu zusammen war. wußte ich nicht gleich, ob es doch Hans war. Langsam merkte ich mir äußere Dinge, denn sogar die Klangfarbe ihrer Stimme war gleich. Edu trug mit Vor liebe Krawatten, die vom Grau ins Blau-grüne spielten, Haus dagegen liebte braun bis Rot. Dieser kleine Unterschied

war auch in ihren Augen. Edus Augen waren, grau-grün und die von Hans mehr braun. Mit einem kurzen Blick auf diese kleinen Unterschiede wußte ich, ob es Hans war, oder Edu. ' Als ls wir uns längere Zeit kannten, fiel mir weiters auf, daß ihre Neigungen sehr ähnlich waren, selbst Edus. Borliebe für blonde Frauen wurde von seinem Bruder Hans geteilt. Auf einem kleinen Fest sah ich, wie Edü sich lebhaft mit einer blonden Frau unterhielt, sie tranken an der Bar ein Glas Sekt und tanzten miteinander. Das nächste Mal

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1927
Umfang: 8
, Universitätsprofessor, mit Familie, .Dres den; Albrecht Baron Pronsard von Schellen dorff, Ostpreußen: Forstdirektor Ing. Karl Glück, mit Gemahlin, Wien; Geheimer Hofrat Max Barbe mit Gemahlin, Dresden; Richard Flur, Fabrikant, mit Gemahlin, Württemberg (Posthotel). Dr. Karl Schwend, Chefredakteur, mit Familie, München; Geheimer Vaurat Ru dolf Braun mit Gemahlin. Wien; Geheimer Ju- ftizrat Dr. Hans Schmort. Sachsen: Universi tätsprofessor Dr. Willi Gehler. Dresden; Dr. Heinrich von Holstein, Landrat, mit Gemahlin. Greifenberg

. Eugen Schoch, Kunst maler, mit Gemahlin, München; Professor Dr. Hermann Kalchreuter mit Gemahlin, Stuttgart (Niesen). Rudolf Bleidow, Generaldirektor, Berlin (Schgrasfer). Geheimer Rat Dr. Rudolf Cnopf mit Gemahlin, Nürnberg (Lindelehos). Oberbaurat Heinrich Lieser. Frankfurt a. M.: Prof. Gustav Haartlaub, Museumdirektor, mit Gemahlin, Mannheim; Dr. Josef Neichardt, Amtsgerichtsdirektor, mit Gemahlin, München; Oberregieruugsrat Hans Spill mit Gemahlin. Charlottenburg, Universitätsprofessor Johannes

Kupfer, München (Bahnhofhotel). Prof. Karl Hensel, Kunstmaler, mit Gemahlin, Dresden; Gustav Hamm, Reichsbahndirektor, München; Wilhelm Reuß, Bürgermeister, mit Gemahlin, Gräfenthal (Figl); Studienoberdirektor Ludwig Ady und Gemahlin, Debrecz!» (Bayrischer Hof). Dr. Max Pirker. Bibliotheksdirektor, Klagen furt (Roter Adler). Oberregierungsrat Theodor Gounert mit Eemahlin, Dauzig (Schlüssel). Reiche Ernte des Todes In den zwei letzten Tagen hielt der Tod Ii! unserer Stadt reiche Ernte; nicht weniger

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 15.11.1930
Umfang: 16
zu begehen. Und wa? tat Oswald Hildebrand? Hahahaha — berich tete das alles dem Untersuchungsrichter.' Sie stieß die letzten Worte mit einem grellen Gelächter hervor. Doch das Lachen ging in wildes Zähneknirschen über. Gustav Bürklin war wahrend ihrer letzten Wortzi dicht an ihre Seite getreten und lauschte I mit gespannten Mienen den wild hervor gestoßenen Worten. i „Und dann?' fragte er. j „Nun und dann? Dann kani heute mor- ' gens der Untersuchungsrichter und der Poli- , zeirat, um den Dolch

zu verlangen. Ich aber wußte nichts. Endlich zogen sie ab.' ! Gustav Bürklin fragte zögernd mit heiserer Stimme: „Und sie glauben dir?' Laura sah den Vetter groß an als sie sagte: „Das — weiß ich nicht. Erst zweifelten sie. Dann aber ließen sic mich merken, daß sic meinen Worten glaubten — doch erst nachdem ich ihnen Mitteilung non dieser j Verlobung gemacht hatte. Sie haben sich jedenfalls selbst gesagt, daß die ganze Ge schichte, die ihnen Oswald Hildebrand erzählt hatte, erfunden sein müsse

, denn wenn ich mich mit einem anderen Manne verlobt hatte, so konnte ich nicht mit einem Verlöbnis mit Hildebrand rechnen — und also fehlte seiner Darstellung der logische ! Boden. Habe ich da nicht einen sehr ge- | schickten Schachzug getan?' In ihren Augen ' leuchtete es triumphierend auf. l „An mich denkst du dabei wohl nicht', ! sagte Gustav Bürklin dumpf. „Du weißt, daß ich dich mit Leidenschaft liebe.' „Doch der Mensch muß seine Leidenschaft ( bekämpfen. Eine ansehnliche Summe aus , meines Vaters Hinterlassenschaft

und dich steckbrieflich verfolgen lassen müssen.' „Was sagst du?' schrie der Mann auf. „Du wagst —' Da richtete sich plötzlich Laura mit einem Ruck in die Höhe. Ihre Augen flammten. „Unverschämter — du wagst es, gegen mich aufzutreten? Ich habe eine Waffe gegen dich in Händen, von der du nichts ahnst. Sprich, hat nicht der Tod meines Vaters für dich eine ganz besondere Bedeu tung?' Gustav Bürklin wankte wie von einem plötzlichen Entsetzen erfaßt zurück. Mit weit offenen Augen starrte er Laura an, die vor ihn stand

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