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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
Seite? .Ulpieazelt««»' NÄtNiiitÄ!^ ?ìkN 5. E»tp?lM?rr «Xv» . .! ^ / -! . i! ! , ! ! Alle die zahlreichen Rapporte, die die italieni- /6)e Regierung in den letzten 12 Iahren von ihrer kgl. Botschaft und den tgl. Konsulaten in Messi- iNen mit reichlichem Bcweismaterial erhalten hat. !ind sich einig in der Feststellung der geradezu lä- herlichen Unzulänglichkeit der Maßnahmen zur ilufhebung der Sklaverei und der egoistischen In- leressenwahrung der herrschenden Rasse, die jeder Unterdrückung

der Sklaverei abgeneigt ist. In der !at haben die diesbezüglichen Edikte des Ras Ta- jari nicht nur keinerlei Zustimmung in Aethio pien gefunden, sondern vielmehr osfenen Wider- ?and hervorgerufen. . Die italienische Regierung besitzt ein detailliertes Verzeichnis von 26 Ortsvorstehern, die am 30. Ceptember 1932 in Harrar 237 Sklaven be jahen, während die Regierung in jenein Gebiet »ur gleichen Zeit 486 Sklaven hielt. Man schätzt, 5aß Ende 1932 in den Häusern und umliegenden Feldern der Stadt Harrar 16.666

des Wirtschaftssystems ist, und berichtet von der strikten Zurückweisung des ' Vorschlages, eine europäische Inspektion in äthio- '' Mische?'Gebiet zu senden- Ein Telegramm-des-ehe- maligen Gouverneurs von Kenia>,.Sir R.^Corin- don, an das Foreign Office enthält die Anklage, daß auf englischem Gebiet Frauen und Kinder ge raubt und in die Sklaverei geführt werden. Eine Reihe von weiteren offiziellen Dokumenten bringen noch schwerere Anklagen gegen die äthio pische Regierung. So das Memorandum, das die französische

Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

als ein wesentlicher Bestandteil der abes sinischen Landesreligion bezeichnet wird. Die Auto rin sagt: „Bestehen und Ausmaß der abessinischen Sklaverei lassen sich aus vier Quellen entnehmen: 1. Aus den einstimmigen Berichten der Reisenden, 2. Aus den Schriften der britannischen Regierung und den Veröffentlichungen aller Länder, die in diplomatischen Beziehungen zu Messinien ltàn: 3. aus den unparteiischen Berichten des Volker bundes: 4. aus dem unverhohlenen Zugeständnis der abessinischen Behörden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1936
Umfang: 8
von Noma weitere Grundstücke in der Zone der Poliklinik für den weiteren Ausbali der Unioersitätsein- richtnngen zugewiesen werden. Ueber Vorschlag des Außenministers genehmigte der Ministerrat einen Verordnungsentwurf zur Abschließung eines Uebereinkommens mit der österreichischen Regierung zur Stahleinfuhr aus Oesterreich nach Italien. Bedürfnisse der nationalen Industrie erheischen für eine Zeit von sechs Monaten die Einfuhr von 400.000 Zentner Stahl aus Oesterreich. Da das diesbezügliche Abkommen

bereits am 16. d. M. in Kraft treten soll, ermächtigt der Ministerrat dessen Abschluß mit der österreichischen Regierung, welches Abkommen dann mit Gesetz- dekret genehmigt werden wird. Einen Gesetzentwurf, mit dem der Staatsschatz ermächtigt wird, besondere Kredittitres für den jährlichen staatlichen Zuschuß für die Urbar- machungsarveiten herauszugeben. Einen Gesetzentwurf betreffend die staatlichen Zuschüsse zur Wiedergutmachung der Erdbeben- schäden vom 18. Oktober d. I. in einigen Pro vinzen

, 12. Dezember. Graf'Ciano hàl heute dem Botschafter Englands und dem Geschäftsträger Frankreichs die Antwort der italienischen Regierung auf die kürzlich über reichten Vorschläge bezüglich der Nichteinmischung in Spanien und der Vermittlung zwischen den bei den ln Konflikt stehenden Parteien übermittelt. Auch die deutsche Reichsreglerung hat gleichzei tig der britischen und französischen Regierung ge antwortet. Die italienische und die deutsche Ant wort haben analogen Inhalt. GlMMsihe S M. des Königs

erscheinende „Voz d'Espana', das erste nationalistische Blatt, das sich zum Vorschlag äußert, bezeichnet ihn als einen unsinnigen französisch-englischen Plan, der die vollständige Untkenntnis seiner Urheber hinsicht lich des Bürgerkrieges beweise. Der Krieg gehe nicht um die Form einer Regierung oder eines Regimes, sondern um die Möglichkeit für Spa nien, zu sein oder nicht zu sein. Auf der anderen Seite erklärt das in Madrid erscheinende Gewerkschaftsblatt „Solidgd ohrera' zu dem Vorschlag, es sei

Ihres Telegramms vom 9. November über die Ausnahme der Ange legenheit von Alexandrette und Antiochia ün die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstagung. Die französische Regierung ist mit der Prüfung dieser Angelegenheit auf Grund des Artikels 11 einverstanden, dessen zweiter Absatz freundschaft liche Schritte vorsieht, um die Aufmerksamkeit des Rates auf jeden Umstand zu lenken, der die inter nationalen Beziehungen trüben könnte. Die französische Regierung legt jedoch Wert auf die Feststellung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1940
Umfang: 4
der russisch-türkischen Beziehungen. Das Dokument Nr. 23 ist wieder ein Telegramm von Massigli an Daladier. datiert vonl 1. Aprtl, welches vor allem einen vom ^englischen Ankaraer Geschäfts träger an das F'oreign-Office gesandten Bericht über die mutmaßliche Haltung der Türkei im Falle eines alliierten Angrif fes auf Baku wiedergibt. Der Bericht ist von Massigli zusammengefaßt worden wie folgt: Die türkische Regierung beginnt, die Möglichkeit eines Verteidigungskrie ges gegen Rußland zu erwägen

stattfindenden derartigen Unternehmung nachdrücklich versagen würde. Hingegen würde sie nach Beendigung ihrer Vorbe reitungen und Vereinbarung der Pläne bezüglich Italiens nicht ohne Vergnügen an einer interalliierten Aktion über ira nisches Gebiet gegen Baku teilnehmen. Es wäre jedoch notwendig, im vorhinein die Mitwirkung der Ankaraer Regierung zu erlangen, falls der Angriff die Ueber- fliegung türkischen Gebietes vorsehen soll te. Zu dieser Information des englischen Kollegen bemerkt Massigli

, er betrachte es als einen Fehler, die Zustimmung der Türkei zur Ueberfliegung nachzusuchen. Es sollte genügen, — erklärt Massigli — der Ankaraer Regierung auf halbamtli chem Wege Mitteilung zu machen. Das Dokument Nr. 24. ist ein Tele gramm des französischen Londoner Bot schafters Corbin an Reynaud vom 31. Mai 1940 und berichtet, daß entgegen frühe ren Vereinbarungen mit der Türkei diese im Falle eines Krieges mit Italien nicht die Dodekanes-Jnfeln zu besetzen hätte. Die britische Regierung — meldet Cor

bin — hat beschlossen, diese Bestimmung zu streichen, um der Türkei nicht einen Vorwand zu bieten, schon im vorhinein von den Alliierten eine militärische Unter stützung zu verlangen, die zu bewilligen sie nicht in der Lage wären. Die Londoner Regierung ist der Ansicht, daß die Türkei im Falle des Krieges zwischen den Alliier ten und Italien von allem Anfang an eine unzweideutige Haltung einnehmen muß und glaubt nicht, daß dieselbe die Alliierten zu Lande, zur See und in der Luft unterstützen könne, ohne ihrerseits

aus Compiegne in Berlin eingetroffen. Bis zu seiner end gültigen Aufstellung hat er auf dem An halter Güterbahnhof einen vorläufigen Standplatz erhalten. Italienische Schiffe treffen in Schweden ein Stockholm, 9. — Die von der schwedischen Marine in Italien angekauf- den eintreffen. Eine diesbezügliche Mit> teilung der schwedischen Regierung gibt bekannt, daß zusammen mit den ZerstS rern auch die beiden Hilfsschiffe „Patri- cia' und „Castor', eintreffen werden, die zur Begleitung vor einigen Wochen eben

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1938
Umfang: 8
- und Luftstützpunkt bestens eignen würden (Die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe im At lantischen Ozean, sind von Lissabon etwa 1400 und von Newyork ungefähr 4000 Kilometer ent fernt). —* Devisensperre für Juden in Rumänien. Die rumänische Regierung hat am 10. ds. der rumä nischen Nationalbank mit sofortiger Wirkung ///. Weisung erteilt, jenen Inden, die sich ins Aus land begeben und Beträge ins Ausland zu schaffen wünschen, keine ausländischen Devisen zu bewilligen. *** Reue amerikanische Flottenbauten

, im apanisch-rusiischen Kriege rm Jahre 1904 sowie m Jahre 1914 während des Weltkrieges, und , edesmal wurden von der japansichen Regierung chwerwiegende Beschlüße gefaßt. Umsomehr über raschte es, daß über die Konferenz vom 11. Jän ner 1938 zunächst nur unbestimmte Nachrichten ausgegeben und eine Erklärung der Regierung erst für die nächsten Tage in Aussicht gestellt wurde. An Stelle der vielfach erwarteten Kriegs erklärung an China und der Verhängung der völligen Blockade seiner Küsten erschienen Mel

internationalen Handelsplätze. Es fiel gleichzeitig auf. daß die chinesische und die japanische Presse zeitweilig eine ungewöhnliche Zurückhaltung an den Tag legte, und daß die stegesgewisien Stimmen hinter der Darstellung der beiderseitigen Schwierigkeiten und Ausgleichsmöglichkeiten zurücktraten. Am Sonntag wurde dann von der japanischen Regierung eine feierliche Kundmachung der Be schlüsse der Kaiserlichen Konferenz ausgegeben. Diese Kundmachung beendigt den geschilderten .Schwebezustand

. Javan will nunmehr seine Kampf handlungen in China in verschärftem Maße fort- setzen und die Zentralregierung in Zukunft nicht mehr als etwaigen Verhandlungspartner an erkennen. Da das eine wie das andere nickt zum ersten Male erklärt wird, so ist das am bemer kenswertesten, was nicht in der feierlichen Kundmachung steht. Die japanische Regierung hat den Chinesen nicht den Krieg erklärt und nicht, die Blockade verhängt, sondern durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Hankau

die Äonfliktsmöglickkeiten mit den fremden Groß mächten gewachsen, die bereits anläßlich der Zwischenfälle auf dem Jangtse durch ihre Diplo maten und Zeitungen der javanischen Regierung in sehr unangenehmer Weise zngesetzt hatten. Wenn auch die javanische Regierung die Ein sprüche des sog. Völkerbundes und der Neun mächtekonferenz nach den bisherigen Erfahrungen nicht ernst zu nehmen braucht, so würde dock ein S eineinsames Vorgehen der großen Seemächte lapans Bewegungsfreiheit zur Unzeit stark be einträchtigen. Vielleicht

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Dolomiten
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Seite 1 von 14
Datum: 27.07.1935
Umfang: 14
und durch ihr eigenes Statut eine eindeutige Rechtsstellung. Auch für die 231.00g Protestanten und für di« 92.000 Israe liten wurden besondere Gesetz« erlassen. Um so mehr mochte die seinerzeit^ programmatische Erllärung des ehemaligen Ministerpräsidenten Jeftttfch in katholischen Kreisen hoffnungsvoll begvüstt werden, da nach den Worten des Mini sterpräsidenten „die Regierung ' sich entschlossen habe, mit dem Vatikan ein Konkordat abzu» schließen, um. auf diese .Weis« die.Interessen de«, südflawischen Staates

der Verständigungen zustande gebracht hätten, auf welche die Entschließung zielte, so verständigt der Präsident seine Kol legen, daß die von der Entschließung vorgesehene außerordentliche Tagung stattfinden wird. Mit einem am 25. Juli eingelangten Schreiben hatte die äthiopisch« Regierung schon zum 25. einen Zusammentritt verlangt. In Gemäßheit zu Art. 1, Paragraph 4 der Geschäftsordnung des Rates schlägt der Präsident sein«» Kollegen vor, sich am 31. Juli oder am 1. August um 17 Uhr zu versammeln

. Die Rotsmitglieder werden ge beten, am Samstag, 27. Juli, noch im Laufe de« Vormittags wissen zu losien. welches Datum sie varziehen.' Italien für Wiederaufnahme des Schiedsverfahrens. R o m. 26. Juli. Die italienisch« Regierung hat dem Regus bestätigen kaffen, daß fie zur Wiederaufnahme der Arbeiten der Schieds- und Schlichtungs- kommiffion nach wie vor bereit ist und hat änfraaen kaffen, ob der Regus gewillt sei, auf die Erörterung der Grenzfrage zu ver zichten. , ' - Mate ändert Völkerbund

; Unterstaatssetretar Suvlch hat Donnerstag an den Generalsekretär des Völkerbundes folgendes Telgramm gerichtet: „Da die vom völkerbundsrak in feiner Resolution vom 25. Meck 1935 festgesetzte Frist zum Abschluß der Arbeiten der vier Schiedsrichter über den Zwischenfall von Ualual und die folgenden Zwischenfalle heute ablauff, beehrt sich die italienische Regierung, folgendes mlkzntmlen: Die italienische Re gierung war stets von dem.Wunsche beseelt, das Schlichlungs- und Schiedsverfahren zu einem erfolgreichen

Abschluß zu bringen. Dieses verfahren ist nur dadurch unter brochen worden, daß der Vertreter der abef- sinifchen Regierung in Scheveningen den An spruch erhoben hak. vor der Kommlsflon Fra gen zu erörtern, die von dem Schiedskom- promiß ausgeschlossen sind. Demgemäß hat die italienische Regierung bereits am 14. Juli der abksiinischen Regierung erklärt, daß fie noch immer zur Wiederaufnahme der Sam- mlssionsarbeilen bereit sei, allerdings unter der Bedingung, daß sich diese Arbeiten in den Grenzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
, um gegen et- waige Aktionen der Monarchisten gerüstet ZU sein. Ferner haben die österreichischen Be- Hörden sofort Untersuchungen eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwor - tung dafür treffe, daß Exkönig Karl österreichisches Gebiet betreten konnte. Verhandlungen über die Rückreise des Exkönigs durch Österreich. Nach einer Mitteilung der ..Reichspost' verlautet, daß durch die spanische Ge- sandtschaft mit der österreichischen Regierung Verhandlungen gepflogen wer den sollen, um dem Exkönig freies

Ge leite für sich und seine Begleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als be- , stimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen hat. In politischen Kreisen hält man es nicht für ausgefchlof- sen, daß die österreichische Regierung diese Zustimmung unter gewissen Voraus- setzungen erteilen wird, da ein. wenn auch noch so kurzer Verbleib des Exkönigs in Steinamanger auch eine starke Belastung der politischen Lage in Österreich bedeuten würde. - Die Entente

verlangt kategorisch die Abreise Karls. Wie aus Wien gemeldet wird, haben England, Frankreich und I ta - lien in Budapest bei der dortigen Regie- rung das kategorische Verlangen gestellt, daß die ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu ver- anlassen. Gleichzeitig haben die Kabinette dhr oben erwähnten drei Großmächte sich auch darüber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei je- nen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl

bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Re- gierungen der betreffenden Staaten zu ver anlassen, dem Exkönig freie Durchfahrt zu gestatten. Sobald die Entscheidung, über welches Territorium Exkönig Karl reisen wird, gefallen ist und die Regierung dieses Landes ihre Zustimmung zur Durch- . fahrt des Exkönigs gegeben/Haben wird, muß nach der kategorischen Aufforderung der drei oben erwähnten Großmächte der Exkönig fofort den ungarischen Boden verlassen, eventuell

würde er von den un- garischen Behörden dazu gezwungen wer- den. Verschiedene Nachrichten. Die ungarische Regierung stellt mit Bedauern die Reise des Kaisers Karl fest. Es wurden bereits Schritte unter- nommen, damit der Exmonarch das unga- rische Gebiet verlasse. In Wien wird erklärt, daß die Re- gierung eine neutrale Haltung einnehmen werde; der Restaurierungsversuch wird jedoch abfällig beurteilt. Der Bruder des Kaisers. Erzherzog Max in Bern, sowie andere Mitglieder der kaiserlichen Familie erklären, von der Reise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1935
Umfang: 6
. Unter den Kultursegnungen, welche den Bormarsch der italienischen Truppen im Reich des Negus be gleitet haben, ist gerade der Sanitätsdienst von der unglücklichen Bevölkerung, die von der Regierung von Addis Abeba in einem Zustand barbarischer Verwahrlosung gelassen worden war, wohl am meisten eingeschätzt worden. Nach Ueberwindung jahrhundertalter Gewohn heiten und Vorurteile haben die Eingeborenen vertrauensvoll unsere Spitäler aufgesucht, wo sie von den italienischen Aerzten mit brüderlicher Menschenliebe behandelt

mit dem italie nisch-äthiopischen Konflikt auf das Laufende. Der Finanzminister berichtete über die finan zielle Lage. In Hinblick auf die gegenwärtige Si tuation beschloß die Regierung an den Patriotis mus der Kammer zu appellieren, um die unmit telbare Diskussion ihrer Finanzpolitik zu verlan gen. Nach den Darlegungen des Justiz- und In nenministers einigte sich die Regierung über die wesentlichen Verfügungen des Rapportes Chau vin, um die Öffentliche Ruhe und Sicherheit im Lande zu gatantieren. Der Justiz

, daß die Initiative der französischen Regierung die Durch führung des Embargo auf Petroleum zu verzö gern, den ersten Schritt für die Rückkehr der Ver nunft darstellen sollte. Unter dem Titel „Die Sanktionen sind unsinnig' veröffentlicht der Londoner Bericht erstatter des „Neuen Wiener Journal' Erklärungen des ehemaligen englischen Kolonial ministers A m e r y, der seinem Bedauern Ausdruck verlieh, daß England die Politik der fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Völkerbundspolitik, die nur Enttäuschungen bringen

gegen die Verhängung wirtschaftlicher Sühnenmaßnahmen überreicht. In der sowjetrus fischen Antwort heißt es u. a.: «Die italienische Regierung wird kaum erwarten können, daß die Regierung der Sowjetunion sich rechtlich befugt fühlen könnte, individuell Erklärungen über Be schlüsse abzugeben, die von einer kollektiven zwi schenstaatlichen Einrichtung unter Teilnahme von über S0 Staaten angenommen wurden, zumal Italien selbst Mitglied dieser Organisation ist und an sie beliebige Fragen unmittelbar stellen

alle 'Völkerbundsmitgsieder . im Falle eines Wgrisss. vqlle Gleichberechtigung genießen, unab Militärrevolte in Brasilien R i o de I an e i ro, 26. November In Nordbrasilien ist eine von Unteroffizieren angeführte, Militärrevolte ausgebrochen, die das Ziel verfolgte, eine radikale Regierung einzusetzen. In der Hafenstadt Natal verhafteten die meu ternden Unteroffiziere ihre Offiziere. Die der Re gierung ergebenen Trupen griffen die Rebellen an. Es kam zu einem Straßenkampf, über den Einzelheiten nicht bekannt geworden sind. Gleich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1936
Umfang: 6
. Heute Mittag hielt S. C. Dr. Alberto Pirelli im Amerikanischen Club, in Anwesenheit des kgl. Bot schafters Jtalens, eine wichtige Rede über den ttalienisch'äthiopischen Konflikt. Dr. Pirelli ging sogleich auf das Thema über und besprach zuerst die ökonomische Lage Italiens. Er führte aus, wie die fascistiche Regierung, nach dem man den Zeitabschnitt, in welchem das dèmo graphische uNd ökonomische Gleichgewicht durch die Auswanderung hergestellt wurde, als abgeschlossen betrachten

er weiter aus — warf bereits in seiner Genfer Rede vom II. September vorigen Jahres die Frage auf, allen Nationen, ohne jedwelche Bevorzugung, einen An teil an den Rohstoffen zu sichern. Niemand wird mehr als ich von der weitgehenden Bedeutung die ses Problems überzeugt sein. Ich selbst unterbrei tete im Auftrage meiner Regierung im Frühjahr ISIS diese Frage dem obersten Wirtschaftsrat von Paris, aber man wollte nicht daraus eingehen. Es wäre mir sehr angenehm, wenn dieselbe jetzt neuerdings überprüft würde. Bor

vom rein politischen Organ ein regel rechtes Gericht mit allen dazugehörigen Garantien verwandele könne, Nachdem-der Redner die Bemühungen der fasci- stischen Regierung in Bezug auf den Frieden und die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in Genf hervorgehoben hat, legte er die Beweise dar, welche die italienischen Vergeltungsmaßnahmen vollauf rechtfertigen und unterzog die Verurtei lung Italiens und die damit verbundene Anwen dung der Sanktionen einer lebhaften Kritik.. Die an Rohstoffen armen Länder

Flugzeuggeschwader. „Frankreich am Scheidewege' P a r is, 27. Februar. Unter der Ueberschrist „Frankreich am Scheide wege' widmet Dominique in der radikalsozia Wischen „Republique' der gegenwärtigen Lage, schreiben überreichte. besonders im Hinblick auf das Verhältnis Frank reichs zur Kleinen ^Entente, eine ausführliche Be trachtung..Mährendder Pariser Verhandlungen, die sich hauptsächlich um Oesterreich gedreht hätten, habe, so behauptet er, die, französische Regierung die Vertreter von Prag, Bukarest

Oesterreichs ertragen würde. Es scheine, daß die französische Regierung dessen nicht ganz sicher sei. Außerdem wisse man, daß die französischen mili tärischen Mittel auf der Verteidigung aufgebaut seien. Die französische Taktik bestehe in der Beset zung der Verteidigungslinie Magiots. Es sei aber verständlich, daß die Anwendung dieser Taktik im Falle eines drohenden Streits Anlaß zu großen Befürchtungen geben könne. Die sowjetrussische Unterstützung, so glaubt Do minique zu wissen, würde sich praktisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
und wiederholten Freundschaftsbeweisen r unser Vaterland auch diesen neuen wichtigen .t hinzugefügt hat., Ser Kronprinz an den Duce Roma, 17. September In Erwiderung der ihm zum Geburtstag entbo- nen Glückwünsche hat S. kgl. H. der Kronprinz m Duce als Regierungschef und Minister der ewafsneten Macht folgende Telegramme gesandt: Ich habe mit großer Freude die mir im Namen r Nation und der fascistischen Regierung entbo- ien Glückwünsche entgegen genommen. Indem lebhaft danke, entbiete ich Ew. Exz

dies wie folgt: Die britische Regierung hat es für opportun be funden, daß die von -Herrn Eden geführte Dele gation nicht minder repräsentativ sei als die Frankreichs, der bekanntlich der Außenminister Delbos, Paul Boncour, der Wirtschaftsminister Spinasse, der Handelsminister Bastid, Senato? Beranger usw. Angehören werden. Viel besprochen wird in England der gestern von Herrn Tafari angekündigte Beschluß, nach Genf' eine abessinische Delegation zu entsenden. Her vorzuheben ist jedoch, daß alle Zeitungen

richtig betonen die römischen Berichterstat ter der englischen Zeitungen, daß alle diese Dis kussionen die italienische Regierung herzlich wenig interessieren. Die bisherige Haltung Italiens, die klar und eindeutig ist, berechtigt ohne weiteres zur Vermu tung, daß Italien auch dieses Mal der Völkerbunds versammlung fern bleiben wird, sollte eine Delega tion des Herrn Tafari noch einmal zugelassen und in Genf geduldet werden. Auch der „Daily Telegraph' schreibt dazu, daß in Aethiopien bereits

keine andere Autorität au ßer der italienischen existiert, die von der Bevöl kerung und den maßgebendsten politischen und re ligiösen Vertretern Aethiopiens anerkannt ist. Des halb ist es verständlich, daß Italien sich weitere, die absurde Täuschung zuzulassen, àls ob noch immer irgend eine von der italienischen gesonderte aethw- pische Autorität vorhanden sei. Was eventuell exi stiert, das ist ein Exkaiser, der einmal das Ober haupt einer barbarischen und heute für immer da hingegangenen Regierung war. Heute

Regierung' .in Gore (Westab essimeli), Ras Imru und Mtowed Sadi. Mossau wirbt für Spanien M 0 skau, 17. September. Je geringer die Aussichten für die Marxisten in Spanien werden, um so mehr wird in der Sowjet union die Werbetrommel hur Unterstützung der spanischen „Genossen', damit sie die Nationalisten niederwerfen können, geschlagen. Die nach Spa nien entsandten sowjetrussischen Journalisten Kol- zow und Ehrenburg berichten täglich, meist sich auf Berichte der Madrider kommunistischen Presse be rufend

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1936
Umfang: 6
wieder '.ist Tripolis eingetroffen. • + Internat. Autolinlen-Konferenz. Amalfi, 19., Februar, Die 16. interriärionale Konferenz zur Errichtung und Organisation der großen Autolinien wird in Amalfi stattfinden. Der Be ginn ist auf 9. März anberaumt. In Vertretung der Regierung wrrd Unterstaatssekretär Exz. Janelli an der Konferenz teilnehmen. + Großrapport der Infanterie-Oberst«. Rom, 19. Februar. Heute mittags hielt der Duce einen J en. Die endg fizierung durfte Abstim« in acht Großrapport sämtlicher Infanterie

zusammen den Betrag von 166.716.659 Lire erreicht. ■f Stapellauf. Ancona. 19. Februar. Heute lief der neue Torpedobootjäger „Centauro', das Schwesterschiff der im Vormonat fertiggestellten „Elimene', glücklich vom Stapel. Rücktritt der Regierung in Madrid. Madrid, 19. Februar. Gesamtkabinetts zu einem gegebenen Zeitpunkt vorzunehmen. Nach einer Besprechung sämtlicher Minister mit dem Staatspräsidenten ist die Regierung auf -Grund der big jetzt vorliegenden Wahl ergebnisse zurllckgetreten. Wie verlautet

, be läuft stch die Zabl der Sitze, der Linksabgeord neten im neuen Parlament auf 256. Die Regierung dementiert die Gerüchte über einen angeblichen Militärputsch. Görina'in Warfckim Warschau, 19. Februax. Der vreußlsche Ministerpräsident Eöring ist am 19. d. M. .vormittags in, Warschau eingetrof- fen, um an einer Jagdpartie teilzunehmen. Kunterbunt Frankreich. Der Gegenwert der französi schen Ausfuhr nach Italien betrug im Jänner 1938 47.331 Francs und ist im Jänner 1936 auf 18.636.666 Francs gesunken

über die Tagen erfolgen. Dr. Rast, Abgeordneter der Seine und Marne, meldete eine Interpellation über die Gründe an, aus welchen die Regierung das Ligengesetz vom 16. Jänner l. I. nach einem Anschlag auf einen Arzt nicht auf die revolutionären Parteien anaewendet habe, wie es gegen die Organi sationen der Äction Francaise schon einige Stun den nach dem Ueberfall auf Blum und noch vor der gerichtlichen Untersuchung geschah. Der Arzt, auf den Abg. Rast anspielte, ist-ein Dr. Gelse, der am Abend desselben Tages

an Bord ge langt sei Reuter teilt mit, daß das Aufrüstungsp ramm der Regierung am 19. b. 391. vormittags ro- einer neuen Sitzung des Ministerrätes zu sammen mit den andern Fragen, die auf der Tagesordnung der diesmaligen Parlaments- tagung stehen, besprochen wurde. *** Niederlande. Unter Bezugnahme auf die kürzlich im englischen Unterhaus von Lloyd George vorgebrachten Aureaungen erklärte der niederländische Außenminister De Eräff am 19. ds. im Parlament bei der Beratung über den Haushalt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1937
Umfang: 6
Sette Z .Alpenzeltnng' Samstag, den So. Ein Mandfchuwo in Nordchina Die autonome Regierung der Inneren Mongolei gebildet. — Schwere kämpfe am Sutschau-Kanat. — Selbstmord des chinesischen Kommandanken von Tatsang. Schanghai, 29. Oktober. Die mongolische Nationalversammlung hat die Bildung der neuen autonomen und japanfreund- lichcn Regierung der Mongolei ratifiziert. Die eroberten Provinzen Suiyuan und Tschahar bil den zusammen den neuen Staat, der sich Khoho nennt. Die neue Regierung

der Inneren Mongolei wurde bereits eingesetzt. Präsident ist Fürst Hun, Vizepräsident Fürst àeh. Als Hauptstadt der Autonomen Inneren Mongolei wurde Suiyuan ausersehen, dessen Name in Hohokoto umgewan delt wird. Die neue Negierung der Inneren Mongolei wird die Zeitrechnung nach der Aera des Dschin- gis Khan einführen: die Fahne ist hellblau mit einem kleinen, aus roten, gelben und weisen Strahlen gebildeten Quadrat in der oberen Ecke. Die Grundprinzipien der neuen Regierung sind der Kampf

Tschiangkaischek hat einen Rippenbruch und eine leichie Gehirnerschütterung davongetragen. Deutschland lehnt die Einladung nach Brüssel ab. Berlin, 29. Ottober. Die deutsche Regierung hat der belgischen ihre Antwort auf die Einladung zur Konferenz von Brüssel überreicht. Die deutsche Regierung be merkt darin, daß die Konferenz auf Grund des Art. 7 des Neunmächte-Vertrages zusammentritt. Da sich Deutschland nicht unter den Unterzeichnern des Pakies befindet, glaubt die Regierung, an der Konferenz

eine Verantwortung zuzuschieben. Der britische Konsul erklärte ferner, sobald ihm die unbegründete Meldung der „Ti mes' zur Kenntnis gelangt sei, habe er seiner Regierung von der Unrichtigkeit derselben Mel dung erstattet. Oer Nobelpreis für Medizin an einen Dudapester. Budapest, 29. Oktober. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ist der Nobelpreis für Medizin an Albert Szent Györgyi verliehen worden. Der neue Nobelpreisträger ist 1983 in Budapest geboren und derzeit Professor an der Universität Szed. Er befaßt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1942
Umfang: 4
habe, sondern daß er auch in einem Artikel in den Londoner Zei- in Neu-Delhy die Arbeit der zahlreichen tungen den Botschafter William Philips,, nordamerikanischen Stellen koordinieren der kürzlich zum persönlichen Delegierten Roosevelts bei der indischen Regierung ernannt worden ist, interwiewt zu haben. Das Interesse der USA. für Indien ist der Londoner Regierung alles andere als angenehm. Aber auch bei dieser Ange legenheit mußte sie gute Miene zum bö sen Spiel machen. Unter lächerlichen Vor wänden versucht die nordamerikanische

Regierung im wesentlichen dem englischen Ansehen in Indien den Gnadenstoß zu geben und dort im eigenen Interesse ein großartiges Netz auszubauen. Philips hat übrigens seine Absichten nicht verheimlicht. Er erklärte, Indien in allen Richtungen bereisen zu wollen, um sich mit Indern aller Gruppev und Reli gionen zu treffen. „Ick frug den Bot schafter'. — schreibt Spigg, — „ob seine Mission einige Zeit dauern wird'. Die ser antwortete: „Es handelt sich nicht um eine zeitwillige Mission' und erklärte

, mit der Regierung gemeinsam die Zahl der chinesischen Zeichen zu kürzen und überhaupt die japanische Sprache zu vereinfachen, um sie den Völkern des Großasiatischen Raumes mundgerechter zu machen. Unterbrochen wird der Text durch deutliche Ueberschristen. die jedoch auch von oben nach unten lausen. Da zwischen sind Abbildungen oder Anzeigen eingeschoben» wobei nicht selten die Schrift — besonders in Verbindung mit Zahlen — von links nach rechts oder von rechts nach links verläuft. Wir beobachten

also eine Mannigfaltigkeit, wie sie eben nur in Wort- oder Silbenschriften mög lich ist. Zur Abkürzung der im politischen oder wirtschaftlichen Leben häufig vorkom menden Namen wird meist nur die An- MgMhWèsetzt?- so Hecht PräsjdentRoo-. ,wel ?Mfach' -PrSsident RO', Petàin: -Marschall- PE', natürlich nur dann wenn keine Verwechslung oder Unklarheit zu befürchten ist. Inhaltlich bekennen sich alle Zeitungen zum stolzen japanischen Ziel: „Großost asien'. In diesem Sinne arbeiten sie so lidarisch mit der Regierung

,,... Wenn das'wahr ist. was uns die Kom petenten versicherten, nämlich daß Shel ley in England noch stark gelesen ist, müßte die englische Regierung sich ihrer ein eigener Flugplatz. Charakteristisch ist auch die Verwendung von Brieftauben. Für das Riesenpersonal, für Propa ganda und Leserpflege stehen große Ge- meinschaftsräume. Vortragssäle. Theater, Sportplätze, selbst Hospitäler mit eigenen Aerzten für die Volkshygiene, Segel fliegerschule und andere Einrichtungen zur Verfügung. Natürlich kostet solch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1935
Umfang: 6
. Ministerpräsident, Laöäl gab vor Verlassen des Quai d'Orsay, den.Pressevertretern folgende Er klärung ab: Wir, Herr Edèy und ich, haben uns mit größter Offenheit, über .das. jüngst zwischen der englischen uttd deutschen- Regierung abgeschlossene Flotten- abkommen ausgesprochen. -Herr Eden hat mir die Gründe bekanntgegeben, die. seine Regierung zu diesem Entschluß veranläßt haben. Ich habe nicht ermangelt jene Zurückhaltung neuerdings - zum Ausdruck zu bringen, zu der in dieser Hinsicht mei ne Regierung

der Besprechun gen zwischen Sir Eden und Laval wird neben dem Flottenabkommen der italienjsch-abessmische Kon flikt fein. Der Vertreter' der englischen Regierung wird uns sicherneue Maßnahmen vorschlagen, um einen'direkten Konflikt zwischen den beiden Staa ten zu. verhindern, aber es ist wohl kaum anzu nehmen, daß Herr Laval aus Initiativen einge hen wird, die die Interessen Italiens kreuzen könn ten. Die Geschichte der Kolonialkriege Englands und Frankreichs oersetzen uns in eine sehr kritische Lage

der irischen Blauhemden, General O' Dussh, hat, wie au» Dublin gemeldet wird, eine neue irische Partei gegründet,,und zwar die „Na tionale Corporatib-Partei'. Als eines der Haupt ziele dieser neuen Partei wirì» die Ablösung des gegenwärtigen Parteiensystems durch eine Stände- Regierung genannt. ' Eine gesamtirische Republik und ein ges,amiirischer Ständerat sollen angestrebt werden. Andere Ziele.der Partei sollen sein: Die Bekämpfung des Konnnunismus und des Kapita lismus uno die Bekämpfung

die Neigung zur Sklaverei dem Volke nicht vollkommen ausgemerzt wird. ' Am 19. Juni hat die aethiopische Regierung eine neuerliche Note an den Völkerbund gerichtet, in der gegen die Verschiffung italienischer Trup pen und Kriegsmaterialien nach Ostafrika Protest erhoben wird. Außerdem protestiert die abefsini sche Regierung gegen das Verhalten der italieni schen Presse nnd unterbreitet dem Völkerbund den Vorschlag eine neutrale Kommission zu ernennen, die sich als Beobachter nach Aethiopien begeben

Verbindungsmöglichkeit zwischen der Reichs- hauptstadt nnd den italienischen Ostasrika-Kolo- nien ist schon seit Monaten Gegenstand umfang reicher eingehender Studien und Vorbereitungen. Da für diesen Zweck einzig und allein der Luft weg in Betracht kommt, hat das Luftfahrtsmini sterium das Problem in allen seinen Details einer eingehenden Ueberprüsung unterzogen. und den erfahrenen Atlantikflieger Gen. Pellegrino nach Aegypten entsandt um mit jener Regierung die erforderlichen Verhandlungen durchzuführen. Das Projekt der direkten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1938
Umfang: 6
D'Annunzio statt, zu Crziehungsminister Bottai in Vertre tung der Regierung, Abg. Serena in Vertretung der Partei, Iustizminister Solmi. Unterstaatssekretär Venturini, Milizstabschef Gen. Russo und andere ho he Persönlichkeiten erschienen. Der Ver- bandssekretär von Pescara nahm am Balkon des Hauses D'Annunzio» den fa scistischen Namenaufruf vor. Die offizielle Feier fand Im Festsaal des Ratyauses statt, wo Akademiker Bontempelli die Gedächtnisrede hielt, worin er die Gei steskraft

in Vertretung der Regierung so wie zahlreiche hohe Persönlichkeiten der römischen Gesellschaft bei. Das Herrscherpaar, bei seiner Ankunft von der Versammlung mit großen Ova tionen empfangen, wurde von S. E.Prof. Bastianelli. dem Präsidenten der Liga, begrüßt. S. E. Bastianelli entbot dem Herrscherpaar den Dank für die Ueber- nahme des Ehrenprotektorates für diese Werbeaktion und legte die Ziele, derselben dar. Hierauf sprach«» Akademiker S. E. Pros. Giordani, der die Entdecke? des Radiums, das Ehepaar

mit Griechen land und Rumänien, was die Regelung der fllit diesen zwei Ländern in Schwebe stehenden Fragen in einer Atmosphäre ausrichtiger Freundschaft und vollen Ver trauens in sich schließe. Die Sprecher aller Parteien ergriffen das Wort und gaben ihrer Genugtuung über die Dar legung des Ministerpräsidenten Aus druck, sowie ihrem Vertrauen auf die Regierung und derem Vorgehen. fdann zum sofortigen Abzug der spani schen Truppen führte. Der Zwischenfall war damit formal beigelegt. Die britischen

beschossen. DasGren^>orf fanden ebenfalls Veranstaltungen der Li ga zur Bekämpfung der Krebstranthei- ten statt, die durch die Teilnahme der Behörden besondere Bedeutung erhielten. ZDrecky bleibt iw Amt Budapest, 28. November Der Reichsoerweser hat das ihm vor einigen Tatzen überreichte Rücktritts gesuch de? Regierung Jmredy endgültig abgelehnt, so daß die Regierung Jmredy weiter rm Amte bleibt. Damit ist die Ent scheidung über die Lösung der innenpoli tischen Krise, die durch die Spaltung

in der Regierungspartei und d»e Abstim nrungsniederlage der Regierung im Ab geordnetenhause entstanden war, zugun sten Jmredys gefallen. Die Regierung wird, untersticht durch die Bemühungen maßgebender politischer Persönlichkeiten, wahrscheinlich eine knappe Mehrheit im Reichstag zustandebringen, zumal ein Teil der aus der Regierungspartei aus getretenen Abgeordneten geneigt zu sein scheint, in die Partei zurückzukehren, u. auch eine Reihe rechtsradikaler und christ lichnationaler Politiker gewillt ist, die Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1936
Umfang: 6
, das sein Land der Genfer Liga entgcgen- ìringt und erklärte in Bezug auf die Sanktüinen, daß es dem Koordinationskomitee zustehe, die Aus hebung der Sühnemaßnahmen zu beschließen. Der Delegierte von Kuba hingegen forderte im Namen leiner Regierung die sofortige Abschaffung der Sanktionen und erklärte, nach Ansicht seine? Lan ces sollte sich der Völkerbund sich darauf beschran ken, eine schlichtende Aktion unter den Völkern zu àt alten. In gleichem Sinne äußerte sich der Ver treter von Equator. Anschließend

, daß die Arbeiten mit der Rede des französischen Außen ministers Delbos wieder begonnen werden konn ten. Vorher beeilte sich Van Zeeland zu erklären, der Zwischenfall stehe, in keiner Weise mit der Völker bundsdebatte in Verbindung. Delbos schilderte vorerst die Stellung der fran go ischen Regierung zur Frag? der Völkerbimds- resorm und wies mit Nachdruck darauf hin. daß . oer Genfer Mißerfolg in erster Linie auf die Tat- !Me zurückzuführen ist, daß die im Pakt vorge sehenen Waffen nicht in entsprechender Weise

, wobei die Angaben der Völker bundsversammlung streng zu berücksichtigen sind. Das Präsidentschaftsamt hält morgen um 3.30 Uhr eine Sitzung ab und wird dabei das Ent schließungsprojekt vervollständigen. Die Völkerbundsversammlung ist für morgen 11.3V Uhr vormittags zu einer neuerlichen Sit zung einberufen. Zwei italien. Noten an den Völkerbund Genf, 3. Juli Die italienische Regierung hat an den Völker bund zwei Noten gerichtet, von denen die erst«.- die Erklärungen beinhaltet, welche der belgisch

der italienischen Regierung be inhaltet die Abschrift eines Briefes, den der Prä sident des italienischen Roten Kreuzes am 15. Ju ni an das internationale Rote Kreuz-Komitee ge richtet hat. In diesem Schreiben wird darauf hingewiesen, daß angesichts der neuen Sachlage in Aethiopien sich das italienische Rote Kreuz davon enthoben erachte, auf die letzte Note des äthiopischen Roten Kreuzes vom vergangenen März M antworten, denn letztgenannte Institution habe auch in ihrer formellen Existenz zu bestehen aufgehört

und er teilte den Befehl, die Stadt zu plündern und an allen Teilen in Brand zu stecken und die noch an stand seines erstgeborenen Sohnes zu kämpfen. Auf der Fahrt nach Dschibuti war Tafari besorgt, seine unverschämten Befehle vor der Abreise könnten unter den Ausländern eine derartige Empörung wachrufen, daß sich die französische Regierung veranlaßt sehen könnte, ihm in Somaliland das Gastrecht zu verweigern. Dieser Umstand begründet die Tatsache, daß der Ex- Negus von Dire Daua aus vorsichtshalber zwei

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1934
Umfang: 12
hinterlassen, weil di« Regierung zahlreiche Repressalien ergreift. .Zn Graz wurde die Sprengung von Briefkästen mit der Entlassung von 18 Postbeamten beant wortet, die mit regierungsfeindlichen Umtrieben sympathisierten. Auch die Aufklärung des Wie ner Fememordes an Kornelius Zimmer ist soweit fortgeschritten, datz die Namen von zwei in die Affäre verwickelten Hochschülern bekannt sind. Da es sich bei dieser Gelegenheit herausstellte, datz manche jugendliche Nationalsozialisten als Erkennungszeichen

, der heute mit dem Tod« bestraft wift», erreichte bereits am ersten Tage einige Erfolge. Nach Hausdurchsuchungen, die größeres Material zutage förderten, wurden in Ober österreich ein Bauer und in Niederösterreich ein Kesselschmied verhaftet. Beim Bauer Harlander in Tapenbach wurden 82 Kilo Sprengmittel und fünf Landgranaten deutscher Herkunft gefunden. Die Anzeigen beim Standgericht sind bereits er stattet. Wenn sich die Regierung nicht selbst blotzstellen will oder einen anderen Ausweg fin det, find

das Schulbeispiel für einen sozialistischen Schutz bündler, der von selbst erklärt, datz er mit dem Nationalsozialismus sympathisiere; denn einem radikalen Marxisten seien die Nationalsozialisten lieber als die Regierung Dollfuß. Als Beweggrund haben die Angeklagten angegeben, daß ste der Regiemng und der Polizei einfach Schwierigkeiten bereiten wollten. Gerl wurde Dienstag abends durch den Strang hingerichtet; hingegen hat der Bundesprästdent das Todesurteil gegen Anzböck, der bet der Affäre nur den Aufpasier

spielte, in lebensläng lichen Kerker umgewande». Tote -es 3v. Suni Tine Zusammenstellung der „Unlte 1 sich auf diplomatische halbamtlick stützt, enthält die Namen von I der „United Preß', die halbamtliche Quellen -tzt. enthält die Namen vonfünfund« ünf zig Personen, die im Verlaufe der Aktion gegen Röym und Eenosien erschossen worden sind. Die Erschietzung eines Teiles die se, Personen ist bereits öffentlich mitgeteilt oder, ohne veröffentlicht worden zu sein, seitens der Regierung zugegeben worden

Eroberungszug nach Andorra mit einem Ge- olg« von Phantasten und Abenteurern vor- «rettete. Es stellte sich heraus, datz er kein !8aron ist, sondern einfach Kossiner heißt und n Wilna geboren wurde. Am untröstlichsten ist über diese Feststellung seine Sekretärin, Fra» Marmon, eine amerikanische Millionärin, wejche die mißglückt« Thronbesteigung des falsch«» Barons finanziert hatte. •** Belgien. Der Regierung find durch das larlament auf finanziellem und wirtschaftlichem ebiet so große Vollmachten bewilligt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.11.1941
Umfang: 4
. Die Kontrolle der Flugplätze, der Be festigungen und der Verkehrswege wird von den britischen Behörden ausgeübt. Die Munition und alles Material der irakischen Armee wird für die britische Armee je nach Bedarfzur Verfügung ge stellt. Die britischen Truppen im Irak wetden beliebig verstärkt werden, ohne daß. die irakische Regierung sich darüber äußern darf. !l« Wie es in Wirklichkeit mit den Rech ten kleinerer Staaten, von denen in der chen Atlantikerkliirung t, bestellt ist. geht bar gt auf englischen Druck

die irakische Regierung die diplomatischen Beziehungen zu Vichy lind ^okio abge brochen yat. Die beiden Gesandtschaften wuroen sofort geschlossen. Zur gleichen Zeit hat auf Wunsch der britischen Mili tärbehörde die ägyptische Regierung an die französische, spanische und japanische Regierung Botschaften gerichtet, ihre Konsulate in Aegypten zu schließen. Die kleineren Staaten, die heute unter englischer Vormundschaft stehen, wird damit das Recht, einen eigenen diploma tischen Verkehr mit anderen, England

mcht genehmen Staaten zu pflegen, ver weigert. Nachdem die japanische Regie rung von ihrem Geschäftsträger in Bag dad Hoshio Sàsamoto, die Mitteilung er hielt daß der Irak sich zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Japan entschlossen habe, hat die japanische Re gierung ihrem Geschäftsträger Weisung gegeben, die japanische Gesandtschaft im Irak sofort zu schließen. Als Grund für den Abbruch der diplomatischen Bezie hungen gibt die irakische Regierung an, Iapa»: und Frankreich hättten

während der irakischen Kämpfe im Mai eine Tä tigkeit zugunsten der Achse entwickelt. Diese Erklärung läßt d?u englischen Druck uài- dem die irakische Regierung jetzt licmdelt, klar erkennen. Die japanische Agentur Domei sührt in ihrer Stellung nahme zu dem Abbruch der Beziehungen an,/daß die irakische Maßnahme nur auf dèn britischen Druck zurückgeführt werden müsse. Sie bemerkt hierzu. die Entscheidung über den Abbruch der diplo matischen Beziehungen praktisch bereits seit April dieses Jahres auf dein Null punkt

von Nahrungsmitteln verhinder ten. Äe allseitige Tonnagenot mußte den Zufuhren aus Uebersee. die von den Eng ländern wiederholt versprochen worden waren, von vornherein illusorisch inachen. Wenn England jetzt wieder einmal Meldungen verbreitet, es habe die syri sche Regierung unterrichtet, daß so und so oft schon angekündigte unifangreiche Warenlieferungen von' Uebersee dem nächst über Basra zu erwarten seien, so sind die bisherigen Erfahrungen dieser Gebiete mit so viel Enttäuschungen und bitterein Leid sür

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 13
Datum: 03.07.1920
Umfang: 13
BolkSpartei und zur taikräftigen Unterstützung der,Männer auf, die gegenwärtig notgedrungen die.Führuug des Deutschen Volkes bis zu den ParlamentSwahün über nommen haben. Reicher Beifall lohnte die herrlichen Worte. ES erfolgten nun aus der Mitte der Versammlung mehrere Anfragen au den Redner. Malermeister Wielaudcr fragte über die Aussichten bezüglich unserer Kriegsanleihen. Redner erwiderte, daß sie, nämlich die Vertreter des deutschen Volkes, welche die italienische Regierung ausdrücklich

als solche anerkennt und mit welchen sie als mit den Vertretern deS deutschen Volkes zu unter handeln sich bereit erklärte, daß sie also bis vor 4 Monaten in dieser Angelegenheit bei der Italien. Regierung nur taube Ohren fanden. Erst bet den offiziellen Verhandlungen über die Autonomie ln der zweiten Woche nach Ostern hat sich die Situation gebessert. Die Vertreter des deutschen Volkes haben der ital. Regierung klar gemacht, daß eS sich um 300 Millioue» handle und daß es viele ruinierte Existeuzeu be sonders

uuter den kleinen Leuten äbglbt, wenn sic für die Kriegsanleihe nichts bekommen, sowie daß die italienische Regierung atS die Rechtsnachfoigerin der österreichischen nicht bloß deren Rechte uud Vorteile, sondern auch deren Pflichten und Verbindlichkeiten übernehmen müsse, uud daß wir Deutsche unsere Steuern nicht bloß dazu zahlen, um die Schulden der Italiener zu tilgen, sondern daß die ' Steuern auch zur Tilgung der Schulden an die deutsche Bevölkerung zu ver wenden seien. Die Italien. Regierung

gehoben haben, es darf niemals der Fall elutreteu, In welchem unsere jungen deutschen Männer gegen unsere deutschen Brüder kämpfen müßten, von denen wir nach 1000 jähriger Zusammengehörigkeit gewaltsam getrennt wurden. Auch hier haben die Vertreter der Deutschen kn Rom den Eindruck empfangen, daß dlc Italien. Regierung rin wcttgebcndeS Ent gegenkommen zeigen werde. Nachdem noch die Rückzahlung für die bei der diesigen aufgelösten^ Mtlltärkaffa 1919 um- gewechselten Gelder ausstrhcndru Affidat-Guthaben

kurz be sprochen worden war, schloß der Vorsitzende Dr. Karl Tinzl die ruhig und würdevoll verlaufene Versammlung mit dem Danke an den Redner, au die Vertreter unserer Angelegenheit bei der italiev. Regierung mit der Aufforderung an die An wesenden zum festen Zusammenhalten und zur zahlreichen Anmeldung an die Tiroler VolkSpartei und mit der Bitte au Dr. Ntkoluffi um baldtgeS Wtedcrkommcn. Um 1 Uhr fuhr der Redner zur Versammlung in Mals, zu der auch die Ab geordneten Hablcher und Mrnz

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 16.04.1921
Umfang: 7
, auch für den Staat nicht unerfüllbar. Die italienische Regierung kennt genau den Be trag der bei ihr angemeldeten Vorkriegsschulden und kann sich ihre Leistung auf den Centesimo ausrechnen. Dieser Betrag fließt in seiner Gänze wieder der Volkswirtschaft in den neuen Provinzen zu, lindert die Not der Bewohner und verringert die Geldknappheit. Es verträgt sich auch nicht mit der Würde eines großen Staates, die Zinsen von ewigen hundert Millionen Schulden dem bedürftigsten Teile seiner Bewohner vorzuenthalten, umso

weniger, da es ja schon feststeht, daß er sie einmal zahlen muß! Die italienische Regierung wird gezwungen sein, in der Frage der österreichischen Vorkriegs schulden bald eine Entscheidung zu treffen. Sie kann auch ihre Entschließung hinsichtlich der Ein lösung derselben nicht mehr lange hinausschieben, oh»e einen Teil ihrer Staatsangehörigen in schwerste Notlage zu bringen. Wir dürfen daher diese Frage nicht mehr aus den Tagesordnungen verschwinden lassen und halten e» für eine vor nehmliche Pflicht

werden, falls die heutige stimmung eine Majorität gegen die Partei sollte, ihre Mitglieder aus der Regierung as, berufen. Es würden zunächst alle drei gruppen eine Politik der freien Hand bettet' und dann würde der Versuch unternommen neue Grundlage für den Aufbau der Ressers und das Majoritätsoerhältnis zu suchen/uÄ neuerdings der Gedanke an ein Zusammenwirkt der Parteien in Form einer Konzentration venti liert wird. Jedenfalls ist der Ausbruch einer inn,- politischen Krise möglich. Ungarn. ver neue

gemeinsamenEige «tu »z. Die ungarische Regierung hat in einer nach Wie» gerichteten Erklärung, die den Mächten zur Kennt nis gebracht wurde, Einwendungen gegen die Zurückstellung des ganzen Pfandrechtes erhoben, soweit es sich auf gemeinschaftliche Güter erstreck. Die ungarische Regierung ist-öer Ansicht, daß diese gemeinsamen Güter in keinem Fall als Pfänder für eine einseitige Anleihe Oestsrreichs diene» können. Deutsches 1?elch. Oderschlefien wird geteilt. Laut einer War schauer Meldung des „East Europe

dessen, was Deutschland tatsächlich !?len kann, können zu einem Ziele führen. Man Us, den Weg ZU einer künftigen Lösung der .utschen Regierung nicht versperren. Der von betretene Weg des Zwanges dürfe von hinein vernünftigen französischen Staatsmann Wünscht werden. lengland. Das Reuter -Bureau verbreitet folgende Mit- ^ilunq' Ein vernünftiges neues Angebot, das Deutschland aufrichtig in der Absicht machen ^t>e die berechtigten Ansprüche der Alliierten ^ befriedigen, würde von der britischen Regierung üit sorgfältiger

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.05.1936
Umfang: 6
. Längs der neuen, prachtvollen Straßen werden Straßenwärterhäuschen, Gebäude für die Stra- henmiliz und die Kommandos der kgl. Karabinieri, sowie Tankstellen errichtet. « » « General Ävzzoni hat die Regierung über das Territorium von Eritrea, Tigrai. Danatit und Hausa übernommen. Alle Abteilungen der bewaffneten Macht, die in diesem Gebiet disloziert sind, wurden seinen dire?- à Sommando unterstellt. Marschall VadoW avBord des „Aàeo' Massaua, 26. Mai Gestern um Mitternacht hat der Vizekönig

, und alles unter nommen um den Gesundheitszustand der Truppen aufrechtzuerhalten. In diesem Zusammenhang gab die Südfront, des ausgesprochen tropischen, ja mancherorts sogar aequatorialen Klimas wegen, zu größeren Be fürchtungen Anlaß, als dies bei der Nordfront der Fall war. Dank der umfangreichen Vorkehrungsmaßnah men, der bedeutenden Mittel die von der Zentral regierung in Roma zur Verfügung gestellt wur den und dank der Bedeutung die Marschall Gra- ziani dem sanitären Problem beimaß, konnte

entsprechen- der Nachrichten, Ratschläge und aufklärende Mit teilungen durch den Rundfunk, sowie die Vertei lung eigener Broschüren und die Herausgabe einer Zeitschrift, welche regelmäßig Notizen und Nach richten kolonial-landwirtschaftlichen Charakters ver öffentlichen wird. Die Behandlung weiterer Probleme, die sich auf die Besiedlung der neuen Territorien beziehen, wird von den einschlägigen Beschlüssen abhängig gemacht, die die Regierung in diesem Sinne tref fen wird. In Erwartung weiterer Weisungen

Unternehmen, alle sanitären Normen bis aufs detaillierteste be rücksichtigt werden. Marschall Badoglio und Mar schall Graziarli haben ihrerseits, dem Gesundheits zustand der Truppen die größte Aufmerksamkeit geschenkt und den sanitären Fragen die ihnen ge bührende Bedeutung zugemessen. Senator Castellani erklärte ferner, daß auch der Gesundheitszustand der eingeborenen Bevölkerung Gegenstand größter Aufmerksamkeit von Seiten der Regierung des Vizekönigs sei. Der allgemeine Gesundheitszustand

, nun mit einer ganz anderen Situation zu rechnen ist. Der Abschluß oes Kampfes und die Annexion Ae- thiopiens an Italien hat eine ganz neue Sachlage geschaffen, die mit jener, welche zur Zeit herrschte, als man zu den Sanktionen schritt, in keiner Wei fe mehr verglichen werden kann. Guatemala und der Völkerbund Genf, 26. Mai Der Generalsekrteär des Völkerbundes hat die Note veröffentlicht, mit der die Regierung von Guatemala den Austritt aus der Liga ankündet. Die Mitteilung, die vom 13. Mai datiert ist, be sagt

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