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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1937
Umfang: 6
lückenlose Lösung àer Frage äurch àen Lonàoner Nichteinmischungs-Nusschuß Roma, 7. Jänner, „r Minister für auswärt. Angelegenheiten hat ffe abend dem Botschafter Englands und dem häslstrilger Frankreich» die Antwort der Regierung auf die französisch-britische Mit- »ng bezüglich der Freiwilligen zukommen pn. gleichzeitig hat auch die deutsche Reichsregle- k der britischen und der französischen Regierung Antwortet. luch bei diesem Anlaß haben sich die italienische die deutsche Regierung in Verbindung

. )ie italienische Regierung hat mit der größten ^smerksamkeit sowohl da» britische Promemoria »ch die französische Mitteilung überprüft, toor sie darauf eingeht, wünscht sie jedoch zu „ecken, daß die Frage zur Kompetenz des tndoner Nichteinmischungs-Ausschusses gehört, tlcher Ausschuß nach dem Willen der Regierun- In. die ihn gebildet haben, eben die Stätte der liiirlichen Diskussion für alles darstellt, was sich ss die TlichtàmMung in Spanien bezieht. lDìe italienische Regierung kartn ?aher nicht tihin

, die britische und die pnzösische. unterstreichen ihre Besorgnis ob des Ptgesehten Zustromes von freiwilligen Auslän- M nach Spanien. IDie italienische Regierung teilt umsomehr diese Besorgnis, inwiefern diese, was die italienische eglerung betrifft, nicht erst jüngsten Datum» ist. i In den Besprechungen infolge de» französischen lìchteinmischungs-Vorschlages hat die italienische leglerung wiederholt und ausdrücklich seit allem Mang an sowohl bei der französischen als auch Dì der englischen Regierung darauf

italienische Regierung stellt die Frage ob ^ moralisch« Solidarität. «. zw. öffentliche kund- Ivungen, Pressekampagne. Geldzeichnungen, An- ^°ung von Freiwilligen nsw. nicht bereits eine »enkundige und gefährliche Form der Elnml- tung darstelle-. IAm 1. August schlug Graf Ciano bezüglich de» V* vom Botschafter Frankreichs überreichten »rriarungsentwnrfes' die kinzufügung folgen- I'^^^kik,rciosien vor: »(omissis) . . . die Regle- '^vsllchten sich in ihrem Gebiete keine öf- Zelànngen. noch die Anwerbung

werden könnte, wenn ein besonderer Unterausschuß damit beauftragt werden würde, wo die Diskussionen schneller von- statten gehen könnten. Die britische und die sranzösische Regierung ver langen In Aufnahme des Vorschlages des britischen Vertreters im Ausschuß, daß rasch ein Datum fest legt würde, an dem in den entsprechenden Ge- ^ yesagt. daß diese Frage hätte Hilter ^''.l t werdenkönnen und e» wurde darauf ge- r »«èdie Italienische Regierung nicht wel- «L, Hrem 'erlangen bestünde. »? 5, stimmte die Italienische Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
Wehr pflicht in Deutschland bildete heute vormittags den Gegenstand der Diskussion des französischen Mini sterrates, der sich dafür ausgesprochen hat, daß sich die französische Regierung unmittelbar cm den Völkerbundsrat wende, auf daß dieser die von der Reichsregierung am 16. ds. getroffene Entschei dung überprüfe. Weiters genehmigte der Ministerrat den defini tiven Text des Protestes, der heute nachmittags in Berlin überreicht wird. Der Ministerrat nahm ferner die dem französi schen Außenminister

Aethiopiens in Panikaimosphäre in Leningrad Riga, 20. März Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge. hängt die in Leningrad erfolgte Verhaftung von rund 1100 ehemaligen Aristokraten mit der Panikatmo sphäre zusammen, die durch die Wiederausrüstung Deutschlands hervorgerufen worden ist. Paris vom 16. ds. Mts. voraus, mit dem die Note selber augekündigt worden war. Der Wortlaut der Note besagt: „Die abessinische Regierung, Mitglied des Völ kerbundes, bringt in Anrufung des Art. 15 des Völkerbundspaktes

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

des Freundschaftsvertrages vom 2. 8.1928 und des Art. 5 desselben Vertrages geregelt würde. Der Text der Note gibt dann den Art. 5 voll inhaltlich wieder: weiter heißt es: Nach wie vor dem in Genf am 19. Jänner 1935 abgeschlossenen Abkommen hat die abessiniche Re gierung den Art. 5 des Vertrages vom Jahre 1928 angerufen. Sie hat seit damals ununterbrochen dessen rasche Anwendung bei der italienischen Re gierung reklamiert. Die abessinische Regierung hat damals erklärt und' erklärt auch heute feierlich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1923
Umfang: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.09.1932
Umfang: 16
bestanden, sondern bloß eine imperialistische Richtung, die sich nach außen ge-'—det babc. Die Lase in Deutschlan- Reichekanzler v. Popen hielt am Sonntag auf der Tagung der westdeutschen Bauernvereine in Münster eine Rede, in der er im wesentlichen ausführte: Die Aufgaben der Regierung beschränken sich nicht auf wirtschaftliche oder politische Einzel arbeiten. Wir wollen den Grund legen für einen Neubau des deutschen Staates. Wir wißen, daß der Mensch die lebten Dinge der Welt nicht der eigenen

gewalt. Die Zügellosigkeit, die aus dem Aufruf der Führer der Nationalsozialistischen Partei svricht. paßt schlecht zu dem Ansvruch auf die Staatsführung. Ich gestehe ihnen nicht das Recht zu. dis Minderheit in Deutschland. die ihren Lehren folgt, allein als die deutsche Nation anzusehen und alle übrigen Volksgenossen als Freiwild zu behandeln. Zu den wirtschaftlichen Fragen übergehend, er klärte der Reichskanzler: Selbstverständlich wird die Regierung der Landwirtschaft mit aller Kraft helfen

Regelung der Einfuhr bekennt. Ein Wiederaufbau unserer Wirtschaft muß von fol genden Grundsätzen ausgeüen: Unsere Währung darf nicht gefährdet'werden. Wir wollen auch keine Abwertung der Mark, und wir wollen auch keine ausgeklügelten Epverimente machen. Die Regierung ist entschlossen, in großem Rahmen den Versuch zu machen, durch eine Be- lebuna der Privatwirtschaft zu neuer, Einstellung von Arbeitskräften und zur Verminderung der Zahl der Arbeitslosen zu gelanaen. Der Einsatz der für diese Zwecke

in Neudeck in Ost preußen bet Hindetzbura. Heber ^ die Unter redung wurde mitaetetlt. daß der ReichSk Präsident die oben dargelegten wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen gutheiße und hin« sichtlich der Meinung über die innenpolitische Lage völlig mit der Regierung übereinstimme. Indessen trat am Dienstag nachmittags der neue Reichstag zur konstituierenden Sitzung unter dem Vorsitz der 7S Jahre alten ^kommu nistischen Alterspräsidentin Klara Zetkin . zu sammen. Entgegen allen Erwartungen

oder eigentlich dank der Feindschaft der National sozialisten gegen die Regierung Papen, verlief die Sitzung vollkommen ruhig. Die einstündige kommunistische Hetzrede der alten Moskauer Schülerin wurde vom ganzen Hause mit Aus nahme der beifallspendenden Kommunisten schweigend.hingenommen und dann zur Wahl des Präsidiums geschritten. Mit 867 Stimmen der Nationalsozialisten, des Zentrums, der Deutschnationalen, der Deutschen und der Bäu rischen Dolkspartei wurde der nationalsoziali stische Abgeordnete Goerina

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
Seite? .Ulpieazelt««»' NÄtNiiitÄ!^ ?ìkN 5. E»tp?lM?rr «Xv» . .! ^ / -! . i! ! , ! ! Alle die zahlreichen Rapporte, die die italieni- /6)e Regierung in den letzten 12 Iahren von ihrer kgl. Botschaft und den tgl. Konsulaten in Messi- iNen mit reichlichem Bcweismaterial erhalten hat. !ind sich einig in der Feststellung der geradezu lä- herlichen Unzulänglichkeit der Maßnahmen zur ilufhebung der Sklaverei und der egoistischen In- leressenwahrung der herrschenden Rasse, die jeder Unterdrückung

der Sklaverei abgeneigt ist. In der !at haben die diesbezüglichen Edikte des Ras Ta- jari nicht nur keinerlei Zustimmung in Aethio pien gefunden, sondern vielmehr osfenen Wider- ?and hervorgerufen. . Die italienische Regierung besitzt ein detailliertes Verzeichnis von 26 Ortsvorstehern, die am 30. Ceptember 1932 in Harrar 237 Sklaven be jahen, während die Regierung in jenein Gebiet »ur gleichen Zeit 486 Sklaven hielt. Man schätzt, 5aß Ende 1932 in den Häusern und umliegenden Feldern der Stadt Harrar 16.666

des Wirtschaftssystems ist, und berichtet von der strikten Zurückweisung des ' Vorschlages, eine europäische Inspektion in äthio- '' Mische?'Gebiet zu senden- Ein Telegramm-des-ehe- maligen Gouverneurs von Kenia>,.Sir R.^Corin- don, an das Foreign Office enthält die Anklage, daß auf englischem Gebiet Frauen und Kinder ge raubt und in die Sklaverei geführt werden. Eine Reihe von weiteren offiziellen Dokumenten bringen noch schwerere Anklagen gegen die äthio pische Regierung. So das Memorandum, das die französische

Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

als ein wesentlicher Bestandteil der abes sinischen Landesreligion bezeichnet wird. Die Auto rin sagt: „Bestehen und Ausmaß der abessinischen Sklaverei lassen sich aus vier Quellen entnehmen: 1. Aus den einstimmigen Berichten der Reisenden, 2. Aus den Schriften der britannischen Regierung und den Veröffentlichungen aller Länder, die in diplomatischen Beziehungen zu Messinien ltàn: 3. aus den unparteiischen Berichten des Volker bundes: 4. aus dem unverhohlenen Zugeständnis der abessinischen Behörden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.12.1933
Umfang: 6
will, der Spruch anwenden, daß jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Im ganzen aber geht der Kampf um zwei Wel ten: um die neue, die auf dem Wege ist, und um die alte, die nicht abtreten will; die nicht bereit ist, den kategorischen Forderungen des Lebens Zu geständnisse zu machen. Vergangenheit gegen Zu- kunst! Dollar; 4. Schmuck- und/Jnduftriegold; 5. Gold münzen und Barrengold, wie auch Goldzertifikate, die sich im Besitz der Bundesbanken und der indu striellen Wiederaufbaukorporation befinden

An für das Ersatzbau programm 1934-35 festgesetzt worden. Die japanische Admiralität hatte ursprünglich 689 Millionen sür das Jahr 1934-35 und 679 Millionen Hen für das Bierjahres-Ersatzbaupro- gramm verlangt. ' ^ Blutige Kämpfe in Sukien Schanghai, 29. Dezember Wie die Telegraphen-Agentur Schimbun-Ren- go aus Futschau meldet, haben regelrechte Kämpfe zwischen den chinesischen Regierungs- und den Fukien-Kriegsschiffen bei Futschau stattge funden. Dabei wurden drei Militärdampfer der Fukien- Regierung vernichtet

und anderen ausländischen Diplo maten in Verbindung gesetzt, um gemeinsame Maßnahmen zu treffen. Marschall Tfchiangkaischek hat der aufständi schen Reaierung in Fukien folgendes Ultimatum gestellt: Bedingungslose Kapitulation der gesam ten 19. Armee, Inhaftnahme der Regierung von Fukien Abreise des führenden aufständischen Ge nerals Tangtschingkais ins Ausland. China verliert eine m'im MM Peking, 29. Dezember Der chinesische General Liuk Wei-Tang ist nach hier eingetroffenen Meldungen in der Provinz Tschahar «nit 8999

Mann zu den Japanern über getreten. die seine Armee als „zweite ostasiatische Armee des Friedens und der Eintracht' ihren Streitkräften eingegliedert haben. Die chinesische Regierung verliert damit den letzten Widerstand gegen die japanischen Ein dringlinge in der Provinz Tschahar. 5 » Athen. 29 Dezember Der griechische Aeronautikminister Rhallis hat seinen Abschied.genommen und will als Bürger? insister von Athen kandidieren. Die 2. internationale Kinoausstellnng in Venezia Roma, 29. Dezember

Washington, 29. Dezember. In zuständigen Kreisen, wird erklärt, daß die .lächsten währungspolitischen Ziele der Regierung folgende seien: 1. Ständige Steigerung der Gold- kaussangebote durch die Regierung! 2. Ermächti gung durch den Kongreß zur Sequestrierung des ganzen Goldbestandes bei den Bundesbanken mit den aus der Währungsentwertung erzielten Ge winnen: 3. Aufnahme der Initiative zur inter nationalen Währungsstabilisierung. Die Stabilisierung, des Goldkurses würde, wie verlautet, auf rund

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1936
Umfang: 8
von Noma weitere Grundstücke in der Zone der Poliklinik für den weiteren Ausbali der Unioersitätsein- richtnngen zugewiesen werden. Ueber Vorschlag des Außenministers genehmigte der Ministerrat einen Verordnungsentwurf zur Abschließung eines Uebereinkommens mit der österreichischen Regierung zur Stahleinfuhr aus Oesterreich nach Italien. Bedürfnisse der nationalen Industrie erheischen für eine Zeit von sechs Monaten die Einfuhr von 400.000 Zentner Stahl aus Oesterreich. Da das diesbezügliche Abkommen

bereits am 16. d. M. in Kraft treten soll, ermächtigt der Ministerrat dessen Abschluß mit der österreichischen Regierung, welches Abkommen dann mit Gesetz- dekret genehmigt werden wird. Einen Gesetzentwurf, mit dem der Staatsschatz ermächtigt wird, besondere Kredittitres für den jährlichen staatlichen Zuschuß für die Urbar- machungsarveiten herauszugeben. Einen Gesetzentwurf betreffend die staatlichen Zuschüsse zur Wiedergutmachung der Erdbeben- schäden vom 18. Oktober d. I. in einigen Pro vinzen

, 12. Dezember. Graf'Ciano hàl heute dem Botschafter Englands und dem Geschäftsträger Frankreichs die Antwort der italienischen Regierung auf die kürzlich über reichten Vorschläge bezüglich der Nichteinmischung in Spanien und der Vermittlung zwischen den bei den ln Konflikt stehenden Parteien übermittelt. Auch die deutsche Reichsreglerung hat gleichzei tig der britischen und französischen Regierung ge antwortet. Die italienische und die deutsche Ant wort haben analogen Inhalt. GlMMsihe S M. des Königs

erscheinende „Voz d'Espana', das erste nationalistische Blatt, das sich zum Vorschlag äußert, bezeichnet ihn als einen unsinnigen französisch-englischen Plan, der die vollständige Untkenntnis seiner Urheber hinsicht lich des Bürgerkrieges beweise. Der Krieg gehe nicht um die Form einer Regierung oder eines Regimes, sondern um die Möglichkeit für Spa nien, zu sein oder nicht zu sein. Auf der anderen Seite erklärt das in Madrid erscheinende Gewerkschaftsblatt „Solidgd ohrera' zu dem Vorschlag, es sei

Ihres Telegramms vom 9. November über die Ausnahme der Ange legenheit von Alexandrette und Antiochia ün die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstagung. Die französische Regierung ist mit der Prüfung dieser Angelegenheit auf Grund des Artikels 11 einverstanden, dessen zweiter Absatz freundschaft liche Schritte vorsieht, um die Aufmerksamkeit des Rates auf jeden Umstand zu lenken, der die inter nationalen Beziehungen trüben könnte. Die französische Regierung legt jedoch Wert auf die Feststellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1923
Umfang: 8
verantwortlich: Peter FuchsSrngger. Bozen. Rotationsdruck: Buchdrkckerei Tyrslia Bozen Eiü-,elpreis 25 Cent. Aiir das Inland »ut ^>olt monatl, L. Ausland L. 10.30 Zum Abliolen monatlich Lire 5.—. DieAiisrr^qer^ebuiir wird eigen» rechne!. Mittwoch, 28. FMm? 18SZ. izügland - Äalies - FrantreiW. Die Kommentare der römischen Presse ?'.tm Erschlag eines engeren wirtschaftlichen sündnisses zwischen Italien uns Frankreich, oorllder wir gestern berichtet haben und die .offizielle Note aus Rom, die Regierung .ehne

sede Verantwortlichkeit für eine Initiative in üicser Richtung ab, Hai die französische Presse zu äußerst zurückhaltenden Erklärungen ver anlaßt, während die Londoner Blätter voll Mißtrauen gegen Italien sind und eine ähn lich gereizte Sprache führen, wie seinerzeit, als die Idee eines nationalen Blockes mit Ausschluß Englands auftauchte. Das Dementi der römischen Regierung, die Propaganda des „Messaggero', das Liebäugein der italie nischen Schwerindustrie, die mit der italieni schen Regierung

« seiner Lerbündelen. Ein Teil der Pariser Presse hofft, der Ge- de-ike eines Bündnisses zwischen den beiden l-l-imschen Nationen i-i noch nicht fallen ge lassen. In England beschuldigt man die Pari ser Regierung eine? englandfeindlichen Polin!, Der „M.-UIN' schreibt: »Die offizielle Noie der italienischen Regierung und die Haltung der italienischen Preise haben in den letzten !egen abkühlend gewirkt. Es scheint, als i?äre ein Stillstand in der Annäherung beider Länder eingetreten.' Das Blatt behaupte

. Wo sich Diplomatie uiH Kommissionen in ein^.n Zui:and der Schwäche und Ohnmacht befin- spricht man von komplizierten 5konibina- Nenen, deren einfachst? die schwierigste ist, Di^ Wieoererrichtung des französisch- ^K->!chen Bündnisses,' ^:e „Insormation' benchret, daß die sran- unS italienische Presse große Beun nch-gung sowohl in Regierungz- wie in Jn- öu!me?reisen Englands hei-oorgenisen habe, 7^? englisch? Llußenminister !>atre in Rom ^undschöstlichst airgefragt, was die Meinung der Regierung sei

. Nun. die Meinung der Regierung war eben «-e. daß sie jHe Verantwortlichkeit ablehnte. Ab?r das Dementi hcir En?!and nicht b.'N!- Ein neuer Völkerbund ? Englands Besorgnis über die Ruhrauen. — Seine Toppen bleiben am Rhsiz». — Das SchreSensregimeKt der Irs^zossn. EngUschs 2!rbei?er unterstütz en die Deutschs«. Zlewyork, 28. Februar. Die amerikanische Regierung soll angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völkerbundes zn beteiligen, de? die Ausgabe habe, den Frie den zu sichern und aufrecht

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1938
Umfang: 8
- und Luftstützpunkt bestens eignen würden (Die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe im At lantischen Ozean, sind von Lissabon etwa 1400 und von Newyork ungefähr 4000 Kilometer ent fernt). —* Devisensperre für Juden in Rumänien. Die rumänische Regierung hat am 10. ds. der rumä nischen Nationalbank mit sofortiger Wirkung ///. Weisung erteilt, jenen Inden, die sich ins Aus land begeben und Beträge ins Ausland zu schaffen wünschen, keine ausländischen Devisen zu bewilligen. *** Reue amerikanische Flottenbauten

, im apanisch-rusiischen Kriege rm Jahre 1904 sowie m Jahre 1914 während des Weltkrieges, und , edesmal wurden von der japansichen Regierung chwerwiegende Beschlüße gefaßt. Umsomehr über raschte es, daß über die Konferenz vom 11. Jän ner 1938 zunächst nur unbestimmte Nachrichten ausgegeben und eine Erklärung der Regierung erst für die nächsten Tage in Aussicht gestellt wurde. An Stelle der vielfach erwarteten Kriegs erklärung an China und der Verhängung der völligen Blockade seiner Küsten erschienen Mel

internationalen Handelsplätze. Es fiel gleichzeitig auf. daß die chinesische und die japanische Presse zeitweilig eine ungewöhnliche Zurückhaltung an den Tag legte, und daß die stegesgewisien Stimmen hinter der Darstellung der beiderseitigen Schwierigkeiten und Ausgleichsmöglichkeiten zurücktraten. Am Sonntag wurde dann von der japanischen Regierung eine feierliche Kundmachung der Be schlüsse der Kaiserlichen Konferenz ausgegeben. Diese Kundmachung beendigt den geschilderten .Schwebezustand

. Javan will nunmehr seine Kampf handlungen in China in verschärftem Maße fort- setzen und die Zentralregierung in Zukunft nicht mehr als etwaigen Verhandlungspartner an erkennen. Da das eine wie das andere nickt zum ersten Male erklärt wird, so ist das am bemer kenswertesten, was nicht in der feierlichen Kundmachung steht. Die japanische Regierung hat den Chinesen nicht den Krieg erklärt und nicht, die Blockade verhängt, sondern durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Hankau

die Äonfliktsmöglickkeiten mit den fremden Groß mächten gewachsen, die bereits anläßlich der Zwischenfälle auf dem Jangtse durch ihre Diplo maten und Zeitungen der javanischen Regierung in sehr unangenehmer Weise zngesetzt hatten. Wenn auch die javanische Regierung die Ein sprüche des sog. Völkerbundes und der Neun mächtekonferenz nach den bisherigen Erfahrungen nicht ernst zu nehmen braucht, so würde dock ein S eineinsames Vorgehen der großen Seemächte lapans Bewegungsfreiheit zur Unzeit stark be einträchtigen. Vielleicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.03.1930
Umfang: 12
den Tagen der Pariser Sachverstan- digenkonferenz sich ständig verschärfende Span nung zwischen Reichsbankpräsident Dr. Schacht und der deutschen Regierung hat sich nun in letzter Stunde vor der Entscheidung über Haager Abkommen und Poung-Eesetze im Reichstag vis zum Rücktrittsentschluß des Reichsbankpräs,deu ten zugespitzt. Eine Mitteilung, die Dr. Schacht am 7. os. in der Sitzung des Zentralausschustes der Reichsbank machte, daß er die notwendigen Schritte für eine vorzeitige Aufhebung

, da der Reichsbankpräsident von der Regierung völlig unabhängig ist (um eine verderbenbringende Willfährigkeit desselben gegenüber einer etwaigen Defizitwirtfchaft der 'Regierung auszuscbalten) und von den maß gebenden Organen der Reichsbank zu wählen ist. wurde angenommen. Zu keinem Nachfolger wurde Altreichskanzler Dr. Luther bestimmt. Der zurückaetretene Reichsbankpräsident hat seine unabhängige Stellung vollglilig auszu- . münzen verstanden und sich nicht gescheut, der Äeichsregierung mehr als einmal Schwierigkeiten

in der Geschichte des deutschen Kaisertums fortleben wirb, als eine Schicksals» gestalt, die für Deutschland ein großes Ziel er strebte und ein tragisches für sich und fein Bolk erlangte.' Für einige Wochen gesichert Die neue französische Regierung hat sich am 5. ds. der Kammer vorgestellt. Rach einer bei spiellos erregten Debatte, die mit einem ent scheidenden Eintreten Franklin-Bouillons zu gunsten der Regierung ihren Wendepunkt fand, ging Tardieu in der Abstimmung mit 63 Stim men Mehrheit als Sieger hervor

können, zu vermeiden. Tardieu und das Elsaß Rein suristifch ist di« Entscheidung des Staats- rate» nicht anzugreifen. Das Kalmarer Urteil Ist nun einmal da und die Amnestie ist immer noch nicht angenommen. In di« politische Ratsamkeit der Entscheidung muß man indes doch ernste Zweifel setzen. Der Freispruch von Besancon hat das Komplott, die Grundlage des Kolmarer Urteils, i'sdrücklich verneint und die Regierung Poincaräs hat daraufhin selber das Amnestieprojekt für di« etfäfstichen Autonomisten eingebracht

. Die Notwendigkeit der Amnestie hat die Regierung Tardieu in der Begründung des neuen Amnestteprojektes und Chautemps in feiner Regierungserklä rung unterstrichen. Run bestätigt der Staatsrat jedenfalls kurz vor der Verwirklichung der Amnestie mrt seiner Entscheidung noch einmal das Kal marer Urteil. Dem politischen Beruhigung?» wert bann damit nicht gedient sein und Tar dieu mag aus dem Fall ersehen, wie dringlich es Ist, daß der Liquidationsprozeh des Kol- marer Urteils abgeschlossen wird. Di« Ent scheidung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
nis Oesterreichs. Dsv fcmtsftfifdie Geyenplan Der Plan, den Frankreich der Idee einer oeutsch-österreichischen Zollunion entgegenstellt, ist nun bekanntgegeben worden und geht davon aus, daß es in Europa vier Wirtschaftsprobleme gibt, deren Lösung dringend erscheint. 1. Es muß für den Absaß der Getreideüber- chüsse der Süooststaaten gesorgt werden. Die ranMsche Regierung hat sich hier voll und ganz >ie Auffaffung der Südoststaaten zu eigen ge macht; sie erblickt

Regime muß nach Auffassung der französischen Negierung einen vorübergehenden, auf die Getreideüberschüffe der Donauländer be- schränkten Charakter haben. 2. Es müssen Maßnahmen für die Behebung der Absaßkrise der Industrieländer und ihrer Folgen (Arbeitslosigkeit. Ucberproduktion usw.) getroffen werden. Hierfür empfiehlt die fran- S x Regierung die Organisation und den au internationaler Kartelle. Sie vertritt, im Hinblick aus das unlängst in Brüssel Unter zeichnete internationale Zuckerabkommen

, die Auffassung, daß internationale Kartellverein- barungcn auch zweckmäßig auf landwirtschaMlche Produkte angewendet werden könnten. Bek einer derartigen Durchorganisierung des europäischen Marktes ließen sich nach der Auffaffung der fran zösischen Negierung ohne Gefahr für die ein zelnen nationalen Industrien die Zollschranken abbauen. Francois-Poncet, der den Europa-Ausschuß mit dem sehr umfangreichen Memorandum über den konstruktiven Plan seiner Regierung be kannt machte, regte an. daß sofort eine Kon

der Zusammenarbeit mit andern Märkten, sei es für die üblichen finanziellen Transaktionen, sei es für große Staatsanleihen, zu erleichtern. In diesem Zu sammenhang macht das Memorandum der fran- e fchen Regierung einen intereffanten Bor, ag. Einem besonderen Bureau des Völker bundes oder dem Finanzausschuß sollte die Sorge für die Vorbereitung, und Kontrolle von großen Staatsanleihen übertragen werden, an denen die französische Regierung, vorausgeseßt, daß diese Anleihen internationalen Charakter

haben, weitgehend mitzuwirken Bereit ist. 4. Die Lage Oesterreichs erheischt auch nach der Auffaffung der französischen Regierung beson dere Maßnahmen. Die Regierungen, die von Oesterreich die feierliche Zusicherung erhalten haben, daß es sich seiner wirschattlichen Unab hängigkeit nicht begebe, haben anderseits die Pflicht, zu seiner materiellen Entwicklung bei zutragen. Die hauptsächlichsten Kunden Oester reichs sollten ihm, das ist der ftanzösische Vor schlag. durch gemeinsame Uebereinkunft Erleich terung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.08.1935
Umfang: 6
verloren. Die schwarzhem- den Italien» und alle die ihn kannten, werden sein Andenfen in Ehren halten. Ich bitte Sie. gnadige Iran, den Ausdruck meines Beileids ent gegen zu nehmen. Mussolini Unterstaatssekretär Cobol!! Gigli überbringt der Witwe S. E. Razza da» Beileid der Regierung Tr e n t o, 9. August Heute früh ist aus der Reichshauptstadt der Unterstaatssekretär -für öffentliche Arbeiten Abg. Cobolli Gigli in Moena, (Valle di FiemW) ein getroffen^ wo er der Witwe des verunglück«!? Mi nisters

Razza das lebhafte Beileid der fascistischen Regierung .überbrachte. ^ Heute abends sind die Witwe und die Tochter des Ministers Razza in die Reichshauptstadt ab gereist. > ^ / Am Bahnhof von Trento drückten ihnen der Präsekt und der Vizepodesta das Beileid der Trentine? aus. Hmuer in Aegypten ^ gè AugM Heute früh wnrÄen genauere Details über die Flugkatastrophe bekannt, bei der Minister Razza und seine.Fluggefährten, den Tod gefunden ha ben. ^ . i Das Flugzeug. war gänzlich zertrümmert

die Londoner Regierung ganz genau. Warum aber droht dann Eden noch immer mit dieser lächerlichen Vogelscheuche? „Daily Mail' kritisiert aufs neue in einem Leitartikel, die von der britischen Regierung in der italienisch-aethiopischen Auseinandersetzung eingeschlagene Haltung. Alle wissen, daß die bri tische Regierung vom Wunsche beseelt ist, den Frieden zu erhalten, doch unglückseligerweise, be merkt' das Blatt, sind die von ihr befolgten Me thoden verfehlt. In der gegenwärtigen Krise, schreibt das Blatt

, hätte die britische Regierung sofort anerkennen sollen, daß Italien wegen seiner geographischen Situation und seines gebieterischen Expansionsbe- dürsnisses, was auch ausdrücklich von Sir Sa muel Hoare zugegeben wurde, zur Geltendma chung seiner Rechte in Abessinien gezwungen ist. „Statt aber dies zu tun, hat unsere Regierung in einer Weise gehandelt, die ganz danach ange tan war, den Kaiser von Abessinien zu ermutigen. Vor allem infolge der verrückten Reden im Unter- hau» und der Vorschläge

Völkerbundssanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen» ist der Krieg zwischen Italien und Abessinien unver meidlich geworden und die britische Regierung hat. gleichwohl sie von den besten Absichten be seelt war, wieder einmal eine friedliche Lösung geradezu unmöglich gemacht. Me Wanze« des Negus Paris, 9. August Es ist eine alte Wahrheit, die auch die großen Feldherren bestätigt haben, daß ein Krieg Geld, sehr viel Geld kostet, und daß man ohne Geld keinen Krieg führen. Hat nun Äthiopien Geld, um einen kostspieligen Krieg

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

Einhaltung der gegebenen Versprechungen so entschei dend ist wie in dieser. Der Völkerbund, sagte Halifax weiter, hat wohl gesetzlich das Recht, sich um die Angelegenheit des Anschlusses zu küm mern: er könnte aber in diesem Augen blick gar nichts unternehmen, um Deutsch land zu einer Rückgängigmachung der vollzogenen Tatsache zu zwingen. Die britische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, daß der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen aufgehört

hat und dem Deutschen Reiche vollständig ange schlossen wurde. Aus einer eventuellen Einmischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewin nen. Nur ein Krieg könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten haben keine Absicht, wegen der österrei chischen Frage einen Krieg anzufangen. blatter hören nicht auf, die Massen zur Veranstaltung von Arbeiteroersammlun gen und -kundgebungen aufzuhetzen. Die Regierung Blum soll bereits zu einem direkten

Eingreifen in Spanien ent schlossen gewesen sein, habe dann aber den Einwendungen des Foreign Office und des französischen Generalstabes wei chen müssen, die geltend machten, daß eine französische Einmischung unaus weichlich zu einem europäischen Kriege führen würde. London, 17. März Der französische Botschafter Coroin verlangte im Foreign Office neuerdings eine Antwort auf den von der Parisee Regierung geäußerten Wunsch, ^ daß Großbritannien sich positiv an einer Ak» tion zur Wahrung der gemeinsame

« strategischen Interessen beteilige; diese Interessen sind nach Ansicht der franzöfl, schen Regierung durch den siegreichen Vormarsch der Nationalspanler ernstlich bedroht. Chaos in cker Pariser Regierung Blums Winisterial-CrklSruug kühl aufgenommen Sicherung äes Eroberten unà H N / Flieger-Legionäre iu Tätigkeit / Barcelona unter Feuer Saragossa. 17. März. Die Legionärstruppen südlich des Ebro bauen ihre Stellungen zur Sicherung des Nachschubes aus. Ihre Vorhutstellung befindet sich an der Straße

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1939
Umfang: 8
In längerer Rede bezichtigte Attlee den Erst minister. das Untcrbaus in Unkenntnis des Beschlusses der Regierung auf Anerkennung Rationalspanicns gelassen und den helden mütigen Verteidigern der Demokratie den Dolchstotz von hinten versetzt zu haben. Er schlau mit der Behauptung, es sei eine Hampelmänner» Regierung anerkannt worden, deren Drahtzieher Mussolini sei. Bei seiner Zurückweisung der arbctterpartet- lichen Anwiirfe sagte Chamberlain u. a.. niemand wisse zu sagen, was von der rotfpani

- sehen Regierung noch übrig sei und wo man dieses Uebcrblcibfel finden könne. Da Attlee dem Erstminister auch die Bedingungslosigkeit der Anerkennung des Generals franco zum Vorwurf gemacht hatte, sagte Chamberlain. er wollte, Attlee gäbe sich von der Wirklichkeit Rechenschaft. „<£s war unmöglich.' — äußerte Chamberlain — „irgendwelche Bedingungen zu stellen, antzer wenn wir geneigt gewesen wären, dieselben durch einen Krieg aufzuerlegen.' Chamberlain verlas ein Telegramm des Gene rals Franco

, in welchem dieser erklärt, datz das ganze Verhalten der nationalen Regierung die beste Gewähr für alle jene Spanier bietet, welche keine Verbrecher sind. Dieses Telegramm kommentierend, sagte Chamberlain. es wäre unvernünftig gewesen, von Franco eine Amne stie zu verlangen, welche der schauerlichsten Verbrechen schuldige Männer umfatzt hätte. Dann erklärte Chamberlain. die britisch« Regierung werde das Möglichste tun, um den Abschluss eines Waffenstillstandes zu erleichtern. An der Aussprache beteiligte sich auch alt

- Außenminister Eden. Er billigte di« An erkennung der Regierung Franco. Das Unterhaus hat das orbeitrrparteiliche Tadelsvotum gegen die Regierung mit 344 gegen 137 Stimmen verworfen. Der Haushaltvoranschlag für die britische Kriegsmarine beträgt für das Finanzjahr 1939 (beginnend am .1. Avril) laut heutiger Mit teilung der Admiralität ungefähr 153 Millio nen Pfund Sterling und ist damit der höchste rriedenszcitliche Haushaltvoranschlag in der Ge schichte der britischen Marine. Britische Atlantik-Manöver

Besitzungen wurde, wie cs heisst, kein ausdrück liches Abkommen getroffen, doch soll der ame rikanischen Flotte französischerseits versichert worden sein, dass sie „nur zu fragen' brauche, wenn sie die französischen Inseln für ihre Ope rationen benutzen wolle. Eine langatmige Geschichte London, 27. Februar. Wie bereits berichtet, hat der Exekutivaus schuss der Iewish Agency die Vorschläge der britischen Regierung, die Lord Halifax und Kolonialminister Malcolm Macdonald der Konferenz amtlich vortragen

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1938
Umfang: 16
dargestellt. Die „Epoque' bemerkt, daß die Achse Rom —Berlin sich nicht nur gehalten, sondern sogar noch mehr gefestigt hat. „Jour' schreibt, die Rede räume in bündiger Weise mit den Ge rüchten von Zusammenstößen mit Deutschland auf, und hebt hervor, daß die trockenen, aber präzisen Erklärungen des Duce gegen nie manden feindlich gerichtet feien. „Petit Parisien' bemerkt, daß der Duce die f p a - ursche Frage mit Stillschweigen über daß die britische Regierung fett Dezember 1936 die italienische Regierung

als „De Facto'- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkannt habe. Das Außenamt hat öfters auf Ansuchen der Gerichtshöfe in der Frage feiner Beziehungen zu Abessinien Stellung nehmen müssen. Die letzte Erklärung dieser Art war die vom 29. Dezember 1937, bei welchem Anlaß der Außenminister wiederholte, daß die britische Regierung die italienische als „De Factor- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkenn?. Er fügte hinzu, daß, nachdem

die italienische Re gierung nunmehr, nach den im Besitze der britischen Regierung befindlichen Informa tionen das ganze Abessinien virtuell unter seiner Herrschaft habe, folgerichtigenveise die britische Regierung die italienische virtuell als „De Facto'-Regi«rung des gesamten äthio pischen Gebiete» anerkenne. Die von ms a-miiMrative SüwrSmmg Oesterreichs in das Deutsche Reich kt vollem Gang ' Berlin, 17. März. Das Recchsgcfetzblcktt verlautbart eine Reihe von Erlässen bezüglich Ver Angleichung Oester reich

General konsulat erledigt. Zur Verabschiedung hatte» sich der letzte österreichische Außenminister Dr. Wolf, der deutsch« Aussenininister v. Ribbentrop und der letzt« ungarisch« Geschäftsträger in Wien eingefunden. Lord Halifax Wer den Anschluß. London, 17. März. Zur Oberhanfe erklärte Lord Halifax, di« von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei ge gebenen Zusicherungen seien hinreichend; natür lich erwarte Grossbritannien, dass sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhal tung

tische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, dass der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen cmfgehört hat und dem Deutschen Rerch« vollständig an geschlossen wurde. Aus einer etwaigen Ein mischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewinnen. Nur ein Krieg H5S Smrr Äes Imperiums Nicht koloniale, sondern imperialePolitik Aus der Feder des englischen Schriftstellers I. S. Vgrnes zitiert die von Mussolini ge-, gründete Monatsschrift

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1923
Umfang: 6
, von den bremsten Volksschichten Vertrauen entgegengebracht. Wer hätte dieses Vertrauen auch mehr auf sich ver einigen töninen, als die endlich zustande gekoin niene Regieruirg der großen Koalition, d^e sämtliche Mrttelparteien einschließlich der So ^ialdemokradie umsaht? Kurz. 'im Augenblick 5er scheinbar zu surckitbarer Katastrophe «führenden Not stellten sich alle ordnungsliebenden Elemente willig der neuen Regierung zur Verfügung. Die Kreise des Besitzes, der Industrie, des .han^'I: und der Landwirtschaft

für ven Dollm? soFar mehr als er in Neuyork wert ist. Äst das nun ein Zeichen dafür, das, Deutschlands Lage noch trostloser geworden Ist? Die Masse neiigt zu diesem Mauben und damit greift aufs neue eine Panikstimmung um sich. An der Regierung liegt es nun. zu handeln. Ist die Langsamkeit der alliierten Politik oder die sichtbar zu Tage tretende Verschleppungs taktik Frankreichs «schuld, daß die Klärung der Reparationsfrage und der Ruhrangelegenheit verzögert und Deutschland damit immer tiefer

m politisches und wirtschaftliches Unglück getrie ben wird, so halt die Regierung die Pflicht, die Meierten und Neutralen, ja die ganze Welt auf die Folgen hinzuweisen und den Schuldigen m«e Verantwortung aufzubürden. Sind aber auch Saboteure der Reglerungsmaßnahmen, die > Sanierung und Gesundung dienen sollen, nn Reiche selbst vorhanden, die zur Weiteren Entwertung der Mark beitragen, so ist es d'e unabweisbare Aufgabe der Regierung, mit aller Schärfe gegen sie vorzugehen. Die «Lag«, im der das deutsche

habe. Englische Pressestimmen. Paris, 4. September. lAg. Dr.) »Echo de Paris' meldet aus London: Englands öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der italieni schen Regierung: abgesehen von der »Alorning Post' und der „Daily Mail', die sich reservierter verhalten, ist die ganze Presse gegen Italien. Die britische Negierung. oie ge- wchnt ist. den Völkerbund als ein besonders für ich geschaffenes diplomatisches Instrument zu »etrachten, wird sicher aus dessen. Intervention

Situation, die di'e Ver schleppungstaktik der Alliierten für Deutschland geschaffen hat. Äe länger die «außenpolitische Entspannung auf sich warten läßt, desto schwieriger wird die Lage der Regierung gegenüber den Parteien, Ständen und Klassen. Schon «jetzt mehren sich die «Proteste g^gen «die Last der neuen Steuern, die vor kurzem im Reichstag fast einstimmig« be schlossen wurden. An der «Spitze der Protestier stehen die Landwirte, die gegen die wertbestän- oigen Steuern ankänipfen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 03.10.1929
Umfang: 12
Donnerstag, den 3. Oktober 1828 Trotzdem sich die Regierung vorwiegend mit Ider Versassungsreviston «no dem weiteren 'Ttaatsteditli&en Wiederaufbau beschäftigen will, bleibt die Heimwehrfrage auch für das Ord nungskabinett eine ähnliche Schicksalsfrage wie für das Länderkabinett. , Die Heimwehrfiihrung spricht bezeichnender- Iweise nicht von einem Kabinett Schober, sondern von einer Regierung Echober-Vaugoin, weil der Kriegsminister seit jeher Verbindungen zur Heimwehr unterhielt

und als Seipels nächster Mitarbeiter geradezn ein Vertrauensmann der Heinnoehr in der Regierung genannt werden könnte. Eine endgiltige Vorhersage über die innere Politik an fällen, wäre derzeit verfrüht, denn nach einer Ruhepause von einigen Monaten dürften die Kreise, deren Tätigkeit zum Sturz des Länderkabinetts führte, zu einem neuen Vorstoß ansetzen. , Prälat Dr. Seipel hat angekündigt, er werde einen längeren Erholungsurlaub antreten. Die Räumung gefähe-et Während der französische Kriegsminister Pain

der Regierung geliefert hätten. Am umstrittensten dürfte der „Sibirtenparagraph' des neuen Gesetzes werden, der im Falle von Hochverrat oder Anschlägen gegen alle im politischen Leben stehenden Per sonen (nicht, wie bisher, allein gegen Regie- rungsmitglieder) neben Gefängnis und Zucht haus auch Zwangsaufenthalt in bestimmten Teilen oder an Orten des Reiche; vorsieht. Auf der äußersten Rechten besinnt man sich nun auf die Weimarer Verfassung, welcher der B Geist des Entwurfes widerspreche, und nert

der Emschloffenheit der Regierung. Fraglicher erscheint es, ob die Reichsregle- rung die gleiche Entschlossenheit bei den im Reichstag beginnenden Verhandlungen über die Arbeitslosenversicherung entwickeln wird. Es sieht so aus, als ob der in dieser Frage aus- Die Urteile über die 10. Völkerbundsversamm lung, die am 28. September merkwürdig fang- und klanglos beendet wurde, gehen stark auseinander. Je nachdem man einzig und allein auf die erreichten Ergebnisse abstellt oder aber die Fülle der Saatkörner

Bürgertum geforderten Steuerabbau zu vereinigen. Das „Berliner Tageblatt' deutet jedenfalls die Möglichkeit einer solchen Verschiebung bis zur Entscheidung über den Poung-Plan und die dann erforder liche Finanzreform an. und die gegen den Wunsch des Finanzministers erfolgten Ent« hÜllungen über Verhandlungen der Regierung mit dem schwedischen Zündholzmagnaten Kreu- aer. welche auf ein Zündholzmonopol hinaus laufen, das dem Reiche eine Anleihe in der Höhe von 688 Millionen Mark eintragen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1921
Umfang: 4
des Wahlgesetzes in den Gemeinden des Trienter Wahl! eises von amtswegen angeschlagen worden. Entsetzlich! Ein »Edelweiß- und das Wort »Südtirol- an den Mauern'von Trient und andern Orten des Trentino-Paradieses — die Schande hätten die Helden der Gentilezza nimmer überlebt. Ein allge meiner Sturmangriff auf die Mauern von Jericho und der Stolz unserer Ähren, das Edelweiß, war verschwunden. Und nun kommt die hohe Regierung von Trient und entschuldigt sich noch fast dafür, daß sie diese ladlnische Liste

cmzuschlägen gesetzlich verpflichtet gewesen sei. Viel leicht hätte es auf das gentil sangue beruhigender gewirkt, Mittwoch, den II. Mal 1021 wenn die Regierung gesorgt hätte, daß die amtlichen Kundmachungen auch angeschlagen geblieben wären! Eine infame Lüge der Trienter Popolari. In ihrem.'Wahlflugblatt setzen die Popolari den Wäh lern im -Wahlkreis Trient auseinander, daß sie nur für die Popolarikandidaten Dr. Earbonari. Dr. Degasperi und Paris, 10. Mai. (Egender.) Tße österreichisch^ gierung erwidert

) Borgefällenen auf die zittrige, feh lerhafte Politik tsssr römischen Regierung und ihres Ver treters ün Trient ürib fordert alle Italiener, in Südtirol auf. die dieses Namens würdig sind, der Oeffentlichkeit alle Nachgiebigketten und Nachlässigkeiten unserer Behör den bekannt zu geben: das Komitee fordert die Führer und Anhänger des Deutschen Verbandes und alle Zei tungen Südtirols — das jetzt und ewig bis zum Bren ner ttalienisch ist — aus. ohne weiteres ihren schändlichen Lügen- und Verleumdungskampf

gegen Italien aufzugeben, wenn sie wetteren sofortigen und unerbittlichen Repres- ; salien (!) der Faschisten entgehen wollen'. Und die italienische Regierung lädt sich diesen Eerhab zwecks Ankauf von Lebensmitteln zu gewähren- Ei»-: zu schassenden Bank würde das ausschließliche Recht zur Emission von Rheinen zu überlassen sehr- Tie Regierung würde zur Emission einer inneren Anleihe bereit sein, wenn mit einer zweiprozentigen privilegierten Hypothek aus privates Grundeigentum die notwendige Dotierung

der Entente an Deutschland. Berlin. 11. Mat (Bgrub.). Der Reichstag hat mit 321 gegen 177 Stlmmr» da« Ultimatum angenommen. Der amtliche Wortlaut. Tie Berbandsregierungen stellen fest, daß. trotz ivie- dertzolter Zugesländnijse, ungeachtet der Warnungen und Zwangsmaßnahmen, dre in Syaa, Paris und in London beschlossen und seither in Kraft getreten sind, die deutsche Regierung mit der Erjüllung der Verpflichtungen im Rück stände ist, die ihr nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages obliegen

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