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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1926
Umfang: 6
„Vertrag von Berlin' führen wird, ist am 23. April, um sechs Uhr abenos, der Presse und den Botschaften.bekanntgegeben worden. Wie be reits mitgeteilt, besteht der Vertrag aus dreì Dokumenten: Der eigentliche Vertriagstext und zwei Begleitbriefe, der eine vom Minister Stre- iemann, im Nomen der deutschen Regierung und der zweite vom russischen Botschafter Krestinsii, im Namen der Sowjetrepublik. An diesen Be- Sleitschreiben wird die Tragweite der einzelnen Paragraphen festgelegt. Die vier Punkte

, De? Text des Veàges lautet; Die deutsche Regierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, von idem Wunsche geleitet, «lies zu tun, was zur Swsrechkerhaltung des allgemeinen Friedens bei tragen kann, und in der Ueberzeugung, daß das Interesse des deutschen Nolles und der Böller der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken eine stetige vertrauensvolle Zusammenarbeit er« fordert, sind Übereingekommen, die Zwischen ihnen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen

durch einen besonderen Vertrag zu bekräftigen und haben zu diesem Amecke» SN WvolimäWg- ten ernannt: die deutzche Regierung: ven Reichsminlster des Auswärtigen Herrn Dr. Gustav Strese- mannz die Regierung der Uàn der Sozialistischen Sowjetrepubliken; Herrn Nikolai Nikolaje- witsch Krestinski; die nach Austausch ihre? in guter und gehö riger Dorm befundenen Vollmachten nach!- stehende Bestimmungen vereinbart halben? Alrlitel 1 Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen

Sowjetrepubliken bleibt der Vertrag von Na» pallio. Die deutsche Regierung und die Relgierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken wer« den in freundschaftlicher Fühlung mitelnaàr bleiben, um Wer alle, ihre beiden Länder ge meinsam berührenden Fragen politischer und wirtschaftlicher Art «ine Verständigung herbei» zufllhren. Artikel Z Sollte einer der vertragschAHeàn Teile trotz friedlichen Verhaltens von einer dritten Macht oder von mehreren dritten Mächten angegriffen

in doppelter Unterschrift in B e r k i n, am S4. April 1WS. à ) Sdressmann (geg.) KrMnsti. ì veglett-lloken zum Vertrag Dem Verkäse ist folgàr Notenwechsel bei- PsM: Deutsche Erklärungen Herr BoHchaster! Mit Bezìchung auf vi« Verhandlungen über dsl dvà uàrzMaà Làuài Mischen der deutschen Regierung und der Regierung der Union der àzialistitschen Sowjetrepubliken be ehre ist mich namens der deutschen Regierung ^folgendes festzustellen? 1. Beide Regierungen sind bei den Verhand lungen über den Wertrag

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1935
Umfang: 8
für die Teilnahme an den Arbeiten der außerordentlichen Ratstagung Rom, 28. Juki. Di« itafienische Regierung hgt am Samstag an den Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm geschickt: „OTH Telegramm vom 25. ds. hak die ika- kienifche Regierung die Ehre gehabt, das Generolfekrekariak des Völkerbundes zu be- nachrlchklgen. daß sie am 14. und 25. Juli zwei Mitteilungen an die äthiopische Regie« rung gerichkek hat: 1. Um die Absicht Italiens zu bestätigen, die Arbeiten der Schlichkungs- und Schiedskom

- Mission hinsichtlich des Zwischenfalles von Ualual und der folgenden wieder anfzu- nehmen. unter der Bedingung, versteht sich, daß diese Arbeiten in den Schranken de« zwischen den Parteien geschlossenen kam- promisses bleiben; 2. um formell anzufragen, ob die äthiopische Regierung beabsichtige, sich an die im ge nannten Kompromiß übernommenen Ver pflichtungen zu hatten, und daher • ihre« Agenten entsprechende Weisungen zu erteilen. Sobald die Absichten der äthiopischen Re gierung amtlich bekannt

sein sollten, hätte die italienische Regierung keine Schwlerigkeii. bet der Zusammenkunft des Völkerbundrates zu jenem Datum zu erscheinen, welches der Prä sident bestimmen wird, wobei sie der Meinung ist, daß beim derzeitigen Stand der Dinge diese Zusammenkunft kein anderes Ziel haben könne, als jenes, die geeignetsten Mittel aus- findig zu machen, um die Schlichkungs- und Schiedskommission in den Stand zu versehen, ihre Arbeiten nutzbringend wieder auszu- nehmen. Sollte dem nicht so sein, so behätt

sich die italienische Regierung vor. ihre bezüglichen Bemerkungen vorzubringen.' Nach einer Genfer Meldung hat der Gene ralsekretär dos Völkerbimdes obig« Note der italienischen Regierung beantwortet wtz folgt: »Ich habe die Ehre, den Empfang Ihre» Telegramm« zu bestätigen, welch» ich unter heutigem den anderen Ratsmlkglledern sowie der äthiopischen Regierung mikgekeitt habe. Ich werde nicht verfehlen, es in dem Doku ment wiederzugeben, welch« die vorläufige Tagesordnung enthält. Aud«erselt, «erd« ich. falls

ich eine Mitteilung von der äthio pischen Regierung erhalten sollte. Ihnen die selbe sofort übermitteln. Avenol.' Siandpurrkt Abessiniens Genf. 28. Juli. Das Generalfekretariat des Völkerbundes er hielt Sonntag abends ein Telegramm der abessinischen Regierung, unterzeichnet vom Außenminister uns vom 28. de. datiert. Die abesiinische Regierung betont darin in Beantwortung der italienischen Note, daß Abes sinien-niemalsdie Begrenzung der Aufgabe des Schlichtungsausschusies anerkannt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1928
Umfang: 12
Rmdfchaui«der Welt papMagge statt Hussilenbanner Im Juli 1928 hatte der päpstliche Nuntius in Prag, Monsignore Marmaggi, die tfchechoslowa« 1 liiche Hauptstadt plötzlich verladen. Dies ge schah zum Protest gegen Beleidigungen, die in Anwesenheit der Mitglieder der Regierung und unter deren Duldung dem Heiligen Stuhl bei de« Feierlichkeiten zu Ehren des tschechischen Irrlehre»» Hus zugrlLgt worden waren. Seit« her waren die Beziehungen zwischen der ' Tschechoslowakei und dem Heiligen Stuhl

der Geschichte zur Verträglichkeit «ahnen. Die Zusammenarbeit mit dem Vatikan wäre daher ein aufrichtiger Wunsch der Regierung. Während der Anwesenheit des Nuntius würde auf dem Hradschln neben der Standarte des f rasidenten auch die Flagge mit den päpstlichen arden gehitzt. Obschon dies bei der Antritts« audienz jedes Gesandten üblich ist, handelt es sich doch um eine Genugtuung, da auf derselben Stell« vor drei Jahren die Husiitenflagge wehte. AweiMarren und Streik In Oesterreich würde der arbeitslose

Schau spieler Dtrebinger, der im Dezember einen mitz« glückte» Mordanschlaa auf den Wiener Bürger meister Dr. Seist verübte, von einem Schöffen gericht des versuchten Mordes schuldig befunden und unter Zuerkennung des mildernden Um« stände» krankhafter Anlage zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Im Dachstübchen fchlt es, wie verlautet» auch beim Obersten Gustav Wolff, dem Führer der Kaisertreuen Bolkspartei Oesterreichs, der . die ungarische Regierung aufforderte,- ihre Truppen in Oester

sechs Jahre. Auf nach Peking! In China haben die Südtruppen Tsinanfu, die Hauptstadt der Provinz Schantung, geräumt. Die Japaner haben jetzt Tsinanfu sowie die Eisenbahn Tsingtau—Tsinanfu fest in der Hand. Sie haben überdies die Hauptstadt der mittel chinesischen Provinz Honan besetzt. Die Truppen der mdchinefischen Nanking«» Regierung haben den Marsch auf Peking unter der Führung des sog. christlichen Generals Feng wieder aus genommen und ihr« Vorhut hat bereit» Tientsin, etwa vier Tagmärsche

südöstlich von Peking» ein genommen. Tschang-Tso-lin, der Herr der Mandschurei und bisherige Herr von Peking, hat diese Stadt be reits verlassen und zieht sich m die Mandschurei zurück. Er batte vor einigen Tagen in einem Aufruf die Ranklnger Regierung aufgefordert» den Bürgerkrieg einzustellen» um der japanischen Gefahr zu begegnen. Doch die Südchinefe« wissen, daß er bisher immer mehr oder minder mit den Japanern unter einer Decke steckte und antworteten mit der Fortsetzung des Marsche» auf Peking

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.12.1937
Umfang: 6
deutscher Seite mitgeteilt: „Der Entschluß der säscistischen Regierung, den Austritt Italiens aus dem Völkerbund zu erklä ren, und die hochbedeutsamen Ausführungen, in denen der Duce diesen Entschluß begründet hat, finden in Deutschland volles Verständnis und wärmste Sympathie. Ueber die grundsätzliche Ein stellung der italienischen Politik gegenüber dem Völkerbund konnte schon längst nirgends mehr ein Zweifel, obwalten. Die Worte, von den falschen Göttern Genfs, die Mussolini Ende September in Berlin

auf dem Maifelde sprach, klingen noch in unser aller Ohren. Es ist aber von großer Wichtigkeit, daß die italienische Regierung durch den vorgestern verkündeten Beschluß nun eine endgültige Klärung der Lage herbeigeführt hat. Der Völkerbund erhält damit die verdiente Quittung auf seine politischen Leistungen. Er hat sich in keiner Periode seines Bestehens als fähig erwiesen, zur Behandlung der jeweils aktuellen Probleme der.Weltpolitik einen nützlichen Beitrag zu leisten. Im Gegenteil hat er auf die gesamte

durch Teilreformen abhelfen zu wollen. Ob die in Genf verbleibenden Großmächte auch jetzt noch den Willen haben werden, den Völker bund als ernsthaften Faktor in ihre Politik einzu stellen, ist ihre Sache. Sie haben aber nicht mehr das Recht, den Völkerbund als berufenen Reprä sentanten der Staatenwelt und als höchstes Or gan der internationalen Zusammenarbeit hinzu stellen. Die Reichsregierung wird sich jedenfalls, in voller Uebereinstimmung mit der italienischen Regierung, durch nichts in der Ueberzeugung

, über solche Kleinigkeiten hinwegzu- rutschen. Alle Einzelheiten über seine westeuropäischen Wcisfenkäuse sind nicht bekannt. Man weiß aber, daß der „Makler der Revolution' im Jahr 19(16 mit einem gefälschten Paß, der ihn für einen Of fizier der Republik Ecuador ausgab, in Deutsch land arbeitete. In dieser Eigenschaft gelangt es ihm, 5W Mauserpistolen, 9 Maschinengewehre, IVA) kg Dynamit und 3 Millionen Patronen zu erhalten. Ein anderesmal erhielt er von der bul garischen Regierung die Bewilligung, eine La dung Gewehre

' berichtet, daß die japanische Regierung infolge der Besetzung Nankings mor gen in Peking eine Versammlung zur Umbildung der Regierung in China veranalten wird; an der selben nehmen teil: zwei ehemalige Präsidenten der Republik, zwei ehemalige Ministerpräsidenten, fünf ehemalige Minister und vier Gesandte, die in der neuen Regierung Verantwortungsstellen übernehmen werden. Die provisorische Regierung wird in drei Kommissionen geteilt: die gesetzge bende, die ausführende und die gerichtliche. Das Blatt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
Seite? .Ulpieazelt««»' NÄtNiiitÄ!^ ?ìkN 5. E»tp?lM?rr «Xv» . .! ^ / -! . i! ! , ! ! Alle die zahlreichen Rapporte, die die italieni- /6)e Regierung in den letzten 12 Iahren von ihrer kgl. Botschaft und den tgl. Konsulaten in Messi- iNen mit reichlichem Bcweismaterial erhalten hat. !ind sich einig in der Feststellung der geradezu lä- herlichen Unzulänglichkeit der Maßnahmen zur ilufhebung der Sklaverei und der egoistischen In- leressenwahrung der herrschenden Rasse, die jeder Unterdrückung

der Sklaverei abgeneigt ist. In der !at haben die diesbezüglichen Edikte des Ras Ta- jari nicht nur keinerlei Zustimmung in Aethio pien gefunden, sondern vielmehr osfenen Wider- ?and hervorgerufen. . Die italienische Regierung besitzt ein detailliertes Verzeichnis von 26 Ortsvorstehern, die am 30. Ceptember 1932 in Harrar 237 Sklaven be jahen, während die Regierung in jenein Gebiet »ur gleichen Zeit 486 Sklaven hielt. Man schätzt, 5aß Ende 1932 in den Häusern und umliegenden Feldern der Stadt Harrar 16.666

des Wirtschaftssystems ist, und berichtet von der strikten Zurückweisung des ' Vorschlages, eine europäische Inspektion in äthio- '' Mische?'Gebiet zu senden- Ein Telegramm-des-ehe- maligen Gouverneurs von Kenia>,.Sir R.^Corin- don, an das Foreign Office enthält die Anklage, daß auf englischem Gebiet Frauen und Kinder ge raubt und in die Sklaverei geführt werden. Eine Reihe von weiteren offiziellen Dokumenten bringen noch schwerere Anklagen gegen die äthio pische Regierung. So das Memorandum, das die französische

Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

als ein wesentlicher Bestandteil der abes sinischen Landesreligion bezeichnet wird. Die Auto rin sagt: „Bestehen und Ausmaß der abessinischen Sklaverei lassen sich aus vier Quellen entnehmen: 1. Aus den einstimmigen Berichten der Reisenden, 2. Aus den Schriften der britannischen Regierung und den Veröffentlichungen aller Länder, die in diplomatischen Beziehungen zu Messinien ltàn: 3. aus den unparteiischen Berichten des Volker bundes: 4. aus dem unverhohlenen Zugeständnis der abessinischen Behörden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1936
Umfang: 8
von Noma weitere Grundstücke in der Zone der Poliklinik für den weiteren Ausbali der Unioersitätsein- richtnngen zugewiesen werden. Ueber Vorschlag des Außenministers genehmigte der Ministerrat einen Verordnungsentwurf zur Abschließung eines Uebereinkommens mit der österreichischen Regierung zur Stahleinfuhr aus Oesterreich nach Italien. Bedürfnisse der nationalen Industrie erheischen für eine Zeit von sechs Monaten die Einfuhr von 400.000 Zentner Stahl aus Oesterreich. Da das diesbezügliche Abkommen

bereits am 16. d. M. in Kraft treten soll, ermächtigt der Ministerrat dessen Abschluß mit der österreichischen Regierung, welches Abkommen dann mit Gesetz- dekret genehmigt werden wird. Einen Gesetzentwurf, mit dem der Staatsschatz ermächtigt wird, besondere Kredittitres für den jährlichen staatlichen Zuschuß für die Urbar- machungsarveiten herauszugeben. Einen Gesetzentwurf betreffend die staatlichen Zuschüsse zur Wiedergutmachung der Erdbeben- schäden vom 18. Oktober d. I. in einigen Pro vinzen

, 12. Dezember. Graf'Ciano hàl heute dem Botschafter Englands und dem Geschäftsträger Frankreichs die Antwort der italienischen Regierung auf die kürzlich über reichten Vorschläge bezüglich der Nichteinmischung in Spanien und der Vermittlung zwischen den bei den ln Konflikt stehenden Parteien übermittelt. Auch die deutsche Reichsreglerung hat gleichzei tig der britischen und französischen Regierung ge antwortet. Die italienische und die deutsche Ant wort haben analogen Inhalt. GlMMsihe S M. des Königs

erscheinende „Voz d'Espana', das erste nationalistische Blatt, das sich zum Vorschlag äußert, bezeichnet ihn als einen unsinnigen französisch-englischen Plan, der die vollständige Untkenntnis seiner Urheber hinsicht lich des Bürgerkrieges beweise. Der Krieg gehe nicht um die Form einer Regierung oder eines Regimes, sondern um die Möglichkeit für Spa nien, zu sein oder nicht zu sein. Auf der anderen Seite erklärt das in Madrid erscheinende Gewerkschaftsblatt „Solidgd ohrera' zu dem Vorschlag, es sei

Ihres Telegramms vom 9. November über die Ausnahme der Ange legenheit von Alexandrette und Antiochia ün die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstagung. Die französische Regierung ist mit der Prüfung dieser Angelegenheit auf Grund des Artikels 11 einverstanden, dessen zweiter Absatz freundschaft liche Schritte vorsieht, um die Aufmerksamkeit des Rates auf jeden Umstand zu lenken, der die inter nationalen Beziehungen trüben könnte. Die französische Regierung legt jedoch Wert auf die Feststellung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.09.1925
Umfang: 8
Regierung glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein ge - deihlichesZusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmehr den alsbaldigen Eintritt Deutsch la n d s in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten

. Um alles zu vermeiden, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage herbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Völkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völler bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

nur die völlige Gleich stel - lung aller in ihm vereinigten Staaten sein kann. Solange indes die Satzung des Völkerbundes ge wissen Staaten insofern eine Sonderstellung ein räumt, als sie ihnen das Recht zu einer ständigen Vertretung in dem in erster Linie zur Exekutive berufenen Organ, dem Völkerbundsrat, gibt, muß die Deutsche Regierung das Recht zu einer solchen Vertretung auch für sich in Anspruch nehmen. Sie muß deshalb 'bei Stellung ihres Zulassungsantra- gcs die GÄvißheit haben, daß Deutschland alsbald

nach seinem Eintritt einen ständigen Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge- neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter

zu werden. Aus diesem Grunde wird sich die ^deutsche Regierung gezwungen sehen, bei Stellung ihres Zülassungsantrages einen entspre chenden Vorbehalt zu machen. Sie legt Wert darauf, sich schon jetzt der Auffassung der pp. Re gierung über diesen Punkt zu vergewissern. 3, Artikel 1 der Völkerbundssatzung macht die Zulassung neuer Mitglieder davon abhängig, daß sie sür ihre aufrichtige Absicht, ihre internationalen Verpflichtungen zu beobachten, wirksam Ge währ leisten. Ein begründeter'Zweifel daran, daß diese Gewähr

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.07.1928
Umfang: 12
Müller-Franken segelt zu nächst unter der bescheideneren Flagge der parla mentarischen Billigung, nicht unter der grohe» des ausdrücklichen Vertrauens. Die Nationalsozialisten hatten den boshaften Einfall, ihrerseits das in der Verfaffung vor gesehene Vertrauensvotum für das Kabinett Müller-Franken zu beantragen, in der ausge sprochenen Avficht, damit die der Regierung zu« ( ewandten Parteien in Verlegenheit zu setzen; e selbst hatten, wie sie sofort hinzufügten, gar nicht die Absicht

Bosheit der radikalen Rechten die Linksleute fo in Harnisch gebracht, dah sie von einer notwendigen Aende- rung der Geschäftsordnung reden, um ähnliche Anträge künftig unmöglich zu machen. Man stelle sich nur vor» in welch peinliche Lage die fünf politisch vorläufig nur verlobten, aber noch nicht verheirateten Koalitionsparteien der Regierung gerieten, wenn statt über ihren Billigungsantrag zuerst über den fatalen Ber- trauensantrag der Nationalsozialisten abge stimmt worden wäre. Man ist eben

zunächst nur privat verlobt, die» wenn man so sagen darf, standesamtliche Äopu- lierung der Koalitionsparteien soll erst im Herbst vor sich gehen» wenn es bis dahin in » en ebenfalls zu einer Regierung der Gro- oalition kommt. Sonst ist nur noch die Behandlung des Falles Lambach zu erwähnen. Der deutschnationale Abeordnete Lambach hatte bekanntlich in einem Zeitungsartikel angeregt» die Deutschnationalen wllten das Bekenntnis zur Monarchie aus ihrem Programm streichen. In der deutschnationalen

die geldliche Deckung noch Kopf schmerzen bereiten. Die Kammer hatte vor dem Antritt der Ferien auch über die vom Justizminister Bar- tüou beantragte Verlegung einer Abteilung des Kalmarer Berusungsgerichtes nach Metz zu ent scheiden. Der elsässische Abgeordnete Pfleger sprach sich gegen dieses Projekt aus. Die Stadt Kolmar erwarte von der französischen Regierung die gleiche Erohmut, wie von der deutschen. Dies veranlahte Poincare zur Erklärung, es sei Zeit, den vor 1878 bestehenden Zustand wieder herzu

und die zentralistische, sich weiterhin mit blutigen Mit teln und unter Aufbietung der äußersten Ver wegenheit bekämpfen. Mit General Protogerow verschwindet eine der bekanntesten Figuren der mazedonischen Bewegung. Er war der Organi sator der Bandeneinfälle, die lange vor dem Weltkrieg der türkischen Regierung sehr viel zu schaffen machten. Schon im Jahre 1803 diente er als Hauptmann in der bulgarischen Armee. Er hat als solcher den Aufstand in Mazedonien geleitet» und in mannigfachen Verkleidungen, mit tausend

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.09.1925
Umfang: 10
Seite L 30. September 1925 densdelegation in Versailles gestellte und damals von den Alliierten und assoziieäen Regierungen ab- gelehnte Antrag ans Beteiligung Deutschlands am Völkerbund bisher nicht erneuert worden ist, so hat dies seinen Grund in der Tatsache, daß DentschlaM angesichts der Gestaltung der Mitischen Verhält nisse nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertra ges von seiner Mitarbeit im.Rahmen des Völker- duiches ersprießliche Folgen nicht erwarten konnte. Die deutsche Regierung

glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein g e - deihliches Zusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmchr den alsbaldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten. Um alles zu vermeiden

, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage hcrbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Volkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völker bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

nur die v ö l l i g e G l e i ch st e l - l u ng aller in ihm vereinigten Staaten sein kann. Solange indes die Satzung des Völlerbundes ge- wisien Staaten insofern eine Sonderstellung ein räumt, als sie ihnen das Rech: zu einer ständigen Vertretung in dem in erster Linie zur Exekutive berufenen Organ, dem Völkerbundsrat, gibt, muß die Deutsche Regierung das Recht zu einer solchen Vertretung auch für sich in Anspruch nehmen. Sie muß deshalb bei Stellung ihres Zmassunzsantra- gcs die Gewißheit haben, daß Deutschland alsbald nach seinem Eintritt einen ständigen

Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1921
Umfang: 6
, um den Boden für einen Angriff gegen die Oftslowakei vorzubereiten. Man denke daran, 'in der Ostslowakei einen ähnlichen Konflikt hervorzu rufen, wie im Burgenlando. Die Magyaren verfolgen die Ab sicht» die Entente zu bestimmen, daß wenigstens in einem Teile der Ostsiowakei eine Volksabstimmung vorgenommen wird, wie im Falle Oedenburg. Es ist gelungen festzustellen, daß die unga rische Regierung den magyarischen Banden Offiziere gesandt hat, die wegen verschiedener Delikte während des Krieges

einzuheben. Anmeldung von krtegsschädien. Das Ministerium für die befteiten Provinzen teilt mit, daß die Finanzbehörde in spezi ellen Fällen die Anmeldefrist für Kriegsschäden auch über den 31. Oktober l. I. hinaus ausdehnen könne. Das italienische Liquidierungsamt ln Wien teilt uns mit, daß die Zahlung der Kredite, die seinerzeit der österreichisch- ungarischen Monarchie gewährt wurden, von der Verwaltung der österreichischen Republik nicht erlangt werden kann, weil die Regierung der Republik

die Verpflichtung, die Pfänder der alten Regierung einzulösen, nicht anerkennt. Alle Reklamationen. die aus den neuen Provinzen kommen, werden beim italienischen Liquidirrungsamt präsent gehalten werden, um sie den internationalen Organen, die zur Lösung der Streitfrage zwischen den Nachfolgestaaten der Monarchie er- nannt werden müssen, rechtzeitig unterbreiten zu können. Bis zur Ernennung dieser Organe ist jedes Drängen der Parteien nutzlos. Bozen, 20. Oktober 1921. Die Gemeindewahlreform in Bozen

auf, wahlberechtigt zu fein. Sonst wüßten wir wirklich nicht, wie man die Wahlordnung für Bozen demokratischer gestalten könnte Aber nun zur Sache. Bürgermeister Dr. Perathoner enun- zterte die Annahme des Entwurfes in der letzten Gemeinderat- fitzung folgendermaßen: „Die Vorlage wird mit 18 gegen 4 Stimmen angenommen und wird Herr Bürgermeister ermäch tigt, im Vorlagebericht an die Regierung insbesondere zu beto nen, daß der Entwurf nur en bloc angenommen oder verworfen werden könne und daß bei Vornahme

Stadt Bozen wurde durch die bekannte Ver ordnung der Regierung betreffend die administrativen Wablen gewissermaßen eingeladen, eine vom italienischen Schema allen falls abweichende Wahlordnung zu beschließen. Mt anderen Wort-n, nickt die Regierung gibt der autonomen Stadt Bozen ihre Wahlordnung, sondern diese selbst. Es hieße den Begriff der Gemeindeautonomie, in welcher das Recht einer eigenen Wahlordnung sozusagen an erster Stelle steht, vollkommen ver- Ä n, wenn sich die Stadt Bozen seitens

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1938
Umfang: 8
- und Luftstützpunkt bestens eignen würden (Die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe im At lantischen Ozean, sind von Lissabon etwa 1400 und von Newyork ungefähr 4000 Kilometer ent fernt). —* Devisensperre für Juden in Rumänien. Die rumänische Regierung hat am 10. ds. der rumä nischen Nationalbank mit sofortiger Wirkung ///. Weisung erteilt, jenen Inden, die sich ins Aus land begeben und Beträge ins Ausland zu schaffen wünschen, keine ausländischen Devisen zu bewilligen. *** Reue amerikanische Flottenbauten

, im apanisch-rusiischen Kriege rm Jahre 1904 sowie m Jahre 1914 während des Weltkrieges, und , edesmal wurden von der japansichen Regierung chwerwiegende Beschlüße gefaßt. Umsomehr über raschte es, daß über die Konferenz vom 11. Jän ner 1938 zunächst nur unbestimmte Nachrichten ausgegeben und eine Erklärung der Regierung erst für die nächsten Tage in Aussicht gestellt wurde. An Stelle der vielfach erwarteten Kriegs erklärung an China und der Verhängung der völligen Blockade seiner Küsten erschienen Mel

internationalen Handelsplätze. Es fiel gleichzeitig auf. daß die chinesische und die japanische Presse zeitweilig eine ungewöhnliche Zurückhaltung an den Tag legte, und daß die stegesgewisien Stimmen hinter der Darstellung der beiderseitigen Schwierigkeiten und Ausgleichsmöglichkeiten zurücktraten. Am Sonntag wurde dann von der japanischen Regierung eine feierliche Kundmachung der Be schlüsse der Kaiserlichen Konferenz ausgegeben. Diese Kundmachung beendigt den geschilderten .Schwebezustand

. Javan will nunmehr seine Kampf handlungen in China in verschärftem Maße fort- setzen und die Zentralregierung in Zukunft nicht mehr als etwaigen Verhandlungspartner an erkennen. Da das eine wie das andere nickt zum ersten Male erklärt wird, so ist das am bemer kenswertesten, was nicht in der feierlichen Kundmachung steht. Die japanische Regierung hat den Chinesen nicht den Krieg erklärt und nicht, die Blockade verhängt, sondern durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Hankau

die Äonfliktsmöglickkeiten mit den fremden Groß mächten gewachsen, die bereits anläßlich der Zwischenfälle auf dem Jangtse durch ihre Diplo maten und Zeitungen der javanischen Regierung in sehr unangenehmer Weise zngesetzt hatten. Wenn auch die javanische Regierung die Ein sprüche des sog. Völkerbundes und der Neun mächtekonferenz nach den bisherigen Erfahrungen nicht ernst zu nehmen braucht, so würde dock ein S eineinsames Vorgehen der großen Seemächte lapans Bewegungsfreiheit zur Unzeit stark be einträchtigen. Vielleicht

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 20.07.1929
Umfang: 12
fest, daß die Lage ernst sei und eine Intervention zugunsten des Friedens versucht werden soll. P a r k s. 20. Juli. Außenminister Briand hat den Botschafter in Moskau angewiesen, bei der russischen Regierung anzufragen, ob sie eine amerika nische Vermittlung im Konflikt mit China annehme. Die gleiche Anfrage hat der amerikanische Botschafter in Peking an die Rankinger Regierung gerichtet. Antworten der beiden Regierungen liegen noch nicht vor. Der Eindruck der mandschurischen Ereignisse in Japan

der Nanking-Regierung als anmaßend bezeichnet. Man verurteilt das chinesische Vorgehen allgemein. Auf englischer Seite wird seit der ernsten Wendung der Dinge eine ständige Verbindung mit der Gesandtschaft in Peking unterhalten. Der Kriegsminister wird am kommenden Diens tag im Unterhaus eine Erklärung über die Zahl und Verteilung der britischen Truppen in China abgeben. Ihre Anzahl dürfte zunächst nicht erhöht werden. Völkerbund und Kellovsvakt G s n f, 19. Juli. Der Konflikt zwischen China und Sowjet

- rußlanü, der hier mit größter Aufmerksam- kort verfolgt wurde, hat infolge des Abbruches der diplomatischen Beziehungen zwischen Moskau und China im Dölkerbundsekrolanat starke Bewegung hervorgerufen. Dis zur Stunde ist aber hier von der Absicht irgend einer Regierung, den Dölkerbundrat mit dem Streitfall zu befassen, nichts bekannt gewor den. Wenn der Rot sich mit dem KonfM befaßt, dos heißt, wenn eine Regierung den Antrag wegungen der neueren Zeit geändert. Es gab zwar Familien, die fest

. Nach diesem ketzeren Artikel müßte der Rot die Moskauer Regierung ausfordern, sich den für die Regelung von Konflikten geltenden Bestimmungen des Dolkerbundpaktes zu unterwerfen, und gleichzeitig wäre der Rat verpflichtet, «ine objektive Untersuchung über die Entstehung des Konflikes einzuleiten. Wenn RußlaiÄ der Aufforderung nachkommt, treten die Bestimmungen des Dölkerbnnd- paktes für die friedliche Regelung von Kon flikten in Kraft. Unterwirft sich die Regie- nmg des Richtmitgliedstaates der Aufforde rung

als auch Sowfetrußland bei der deutschen Regie rung die Wahrnehmung ihrer Interessen be antragt. Die Regierung hat den beiden Ge suchen stattgegeben. Präfekten - Berichterstattung Rom, 19. Juli. Ab 1. August werden sämtliche Präfekten des Königreiches zur Berichterstattung über die allgemeine Lage ihre Verwaltungsbezirke vom Ministerpräsidenten und Innenminister vorgeladon werden. Zuerst kommen die süd- italienischen, dann die mittelitalienischen und am Schluß die oberitalienischen Präfekten an die Reihe

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
, um gegen et- waige Aktionen der Monarchisten gerüstet ZU sein. Ferner haben die österreichischen Be- Hörden sofort Untersuchungen eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwor - tung dafür treffe, daß Exkönig Karl österreichisches Gebiet betreten konnte. Verhandlungen über die Rückreise des Exkönigs durch Österreich. Nach einer Mitteilung der ..Reichspost' verlautet, daß durch die spanische Ge- sandtschaft mit der österreichischen Regierung Verhandlungen gepflogen wer den sollen, um dem Exkönig freies

Ge leite für sich und seine Begleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als be- , stimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen hat. In politischen Kreisen hält man es nicht für ausgefchlof- sen, daß die österreichische Regierung diese Zustimmung unter gewissen Voraus- setzungen erteilen wird, da ein. wenn auch noch so kurzer Verbleib des Exkönigs in Steinamanger auch eine starke Belastung der politischen Lage in Österreich bedeuten würde. - Die Entente

verlangt kategorisch die Abreise Karls. Wie aus Wien gemeldet wird, haben England, Frankreich und I ta - lien in Budapest bei der dortigen Regie- rung das kategorische Verlangen gestellt, daß die ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu ver- anlassen. Gleichzeitig haben die Kabinette dhr oben erwähnten drei Großmächte sich auch darüber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei je- nen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl

bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Re- gierungen der betreffenden Staaten zu ver anlassen, dem Exkönig freie Durchfahrt zu gestatten. Sobald die Entscheidung, über welches Territorium Exkönig Karl reisen wird, gefallen ist und die Regierung dieses Landes ihre Zustimmung zur Durch- . fahrt des Exkönigs gegeben/Haben wird, muß nach der kategorischen Aufforderung der drei oben erwähnten Großmächte der Exkönig fofort den ungarischen Boden verlassen, eventuell

würde er von den un- garischen Behörden dazu gezwungen wer- den. Verschiedene Nachrichten. Die ungarische Regierung stellt mit Bedauern die Reise des Kaisers Karl fest. Es wurden bereits Schritte unter- nommen, damit der Exmonarch das unga- rische Gebiet verlasse. In Wien wird erklärt, daß die Re- gierung eine neutrale Haltung einnehmen werde; der Restaurierungsversuch wird jedoch abfällig beurteilt. Der Bruder des Kaisers. Erzherzog Max in Bern, sowie andere Mitglieder der kaiserlichen Familie erklären, von der Reise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1935
Umfang: 6
. Unter den Kultursegnungen, welche den Bormarsch der italienischen Truppen im Reich des Negus be gleitet haben, ist gerade der Sanitätsdienst von der unglücklichen Bevölkerung, die von der Regierung von Addis Abeba in einem Zustand barbarischer Verwahrlosung gelassen worden war, wohl am meisten eingeschätzt worden. Nach Ueberwindung jahrhundertalter Gewohn heiten und Vorurteile haben die Eingeborenen vertrauensvoll unsere Spitäler aufgesucht, wo sie von den italienischen Aerzten mit brüderlicher Menschenliebe behandelt

mit dem italie nisch-äthiopischen Konflikt auf das Laufende. Der Finanzminister berichtete über die finan zielle Lage. In Hinblick auf die gegenwärtige Si tuation beschloß die Regierung an den Patriotis mus der Kammer zu appellieren, um die unmit telbare Diskussion ihrer Finanzpolitik zu verlan gen. Nach den Darlegungen des Justiz- und In nenministers einigte sich die Regierung über die wesentlichen Verfügungen des Rapportes Chau vin, um die Öffentliche Ruhe und Sicherheit im Lande zu gatantieren. Der Justiz

, daß die Initiative der französischen Regierung die Durch führung des Embargo auf Petroleum zu verzö gern, den ersten Schritt für die Rückkehr der Ver nunft darstellen sollte. Unter dem Titel „Die Sanktionen sind unsinnig' veröffentlicht der Londoner Bericht erstatter des „Neuen Wiener Journal' Erklärungen des ehemaligen englischen Kolonial ministers A m e r y, der seinem Bedauern Ausdruck verlieh, daß England die Politik der fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Völkerbundspolitik, die nur Enttäuschungen bringen

gegen die Verhängung wirtschaftlicher Sühnenmaßnahmen überreicht. In der sowjetrus fischen Antwort heißt es u. a.: «Die italienische Regierung wird kaum erwarten können, daß die Regierung der Sowjetunion sich rechtlich befugt fühlen könnte, individuell Erklärungen über Be schlüsse abzugeben, die von einer kollektiven zwi schenstaatlichen Einrichtung unter Teilnahme von über S0 Staaten angenommen wurden, zumal Italien selbst Mitglied dieser Organisation ist und an sie beliebige Fragen unmittelbar stellen

alle 'Völkerbundsmitgsieder . im Falle eines Wgrisss. vqlle Gleichberechtigung genießen, unab Militärrevolte in Brasilien R i o de I an e i ro, 26. November In Nordbrasilien ist eine von Unteroffizieren angeführte, Militärrevolte ausgebrochen, die das Ziel verfolgte, eine radikale Regierung einzusetzen. In der Hafenstadt Natal verhafteten die meu ternden Unteroffiziere ihre Offiziere. Die der Re gierung ergebenen Trupen griffen die Rebellen an. Es kam zu einem Straßenkampf, über den Einzelheiten nicht bekannt geworden sind. Gleich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1936
Umfang: 6
. Heute Mittag hielt S. C. Dr. Alberto Pirelli im Amerikanischen Club, in Anwesenheit des kgl. Bot schafters Jtalens, eine wichtige Rede über den ttalienisch'äthiopischen Konflikt. Dr. Pirelli ging sogleich auf das Thema über und besprach zuerst die ökonomische Lage Italiens. Er führte aus, wie die fascistiche Regierung, nach dem man den Zeitabschnitt, in welchem das dèmo graphische uNd ökonomische Gleichgewicht durch die Auswanderung hergestellt wurde, als abgeschlossen betrachten

er weiter aus — warf bereits in seiner Genfer Rede vom II. September vorigen Jahres die Frage auf, allen Nationen, ohne jedwelche Bevorzugung, einen An teil an den Rohstoffen zu sichern. Niemand wird mehr als ich von der weitgehenden Bedeutung die ses Problems überzeugt sein. Ich selbst unterbrei tete im Auftrage meiner Regierung im Frühjahr ISIS diese Frage dem obersten Wirtschaftsrat von Paris, aber man wollte nicht daraus eingehen. Es wäre mir sehr angenehm, wenn dieselbe jetzt neuerdings überprüft würde. Bor

vom rein politischen Organ ein regel rechtes Gericht mit allen dazugehörigen Garantien verwandele könne, Nachdem-der Redner die Bemühungen der fasci- stischen Regierung in Bezug auf den Frieden und die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in Genf hervorgehoben hat, legte er die Beweise dar, welche die italienischen Vergeltungsmaßnahmen vollauf rechtfertigen und unterzog die Verurtei lung Italiens und die damit verbundene Anwen dung der Sanktionen einer lebhaften Kritik.. Die an Rohstoffen armen Länder

Flugzeuggeschwader. „Frankreich am Scheidewege' P a r is, 27. Februar. Unter der Ueberschrist „Frankreich am Scheide wege' widmet Dominique in der radikalsozia Wischen „Republique' der gegenwärtigen Lage, schreiben überreichte. besonders im Hinblick auf das Verhältnis Frank reichs zur Kleinen ^Entente, eine ausführliche Be trachtung..Mährendder Pariser Verhandlungen, die sich hauptsächlich um Oesterreich gedreht hätten, habe, so behauptet er, die, französische Regierung die Vertreter von Prag, Bukarest

Oesterreichs ertragen würde. Es scheine, daß die französische Regierung dessen nicht ganz sicher sei. Außerdem wisse man, daß die französischen mili tärischen Mittel auf der Verteidigung aufgebaut seien. Die französische Taktik bestehe in der Beset zung der Verteidigungslinie Magiots. Es sei aber verständlich, daß die Anwendung dieser Taktik im Falle eines drohenden Streits Anlaß zu großen Befürchtungen geben könne. Die sowjetrussische Unterstützung, so glaubt Do minique zu wissen, würde sich praktisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
und wiederholten Freundschaftsbeweisen r unser Vaterland auch diesen neuen wichtigen .t hinzugefügt hat., Ser Kronprinz an den Duce Roma, 17. September In Erwiderung der ihm zum Geburtstag entbo- nen Glückwünsche hat S. kgl. H. der Kronprinz m Duce als Regierungschef und Minister der ewafsneten Macht folgende Telegramme gesandt: Ich habe mit großer Freude die mir im Namen r Nation und der fascistischen Regierung entbo- ien Glückwünsche entgegen genommen. Indem lebhaft danke, entbiete ich Ew. Exz

dies wie folgt: Die britische Regierung hat es für opportun be funden, daß die von -Herrn Eden geführte Dele gation nicht minder repräsentativ sei als die Frankreichs, der bekanntlich der Außenminister Delbos, Paul Boncour, der Wirtschaftsminister Spinasse, der Handelsminister Bastid, Senato? Beranger usw. Angehören werden. Viel besprochen wird in England der gestern von Herrn Tafari angekündigte Beschluß, nach Genf' eine abessinische Delegation zu entsenden. Her vorzuheben ist jedoch, daß alle Zeitungen

richtig betonen die römischen Berichterstat ter der englischen Zeitungen, daß alle diese Dis kussionen die italienische Regierung herzlich wenig interessieren. Die bisherige Haltung Italiens, die klar und eindeutig ist, berechtigt ohne weiteres zur Vermu tung, daß Italien auch dieses Mal der Völkerbunds versammlung fern bleiben wird, sollte eine Delega tion des Herrn Tafari noch einmal zugelassen und in Genf geduldet werden. Auch der „Daily Telegraph' schreibt dazu, daß in Aethiopien bereits

keine andere Autorität au ßer der italienischen existiert, die von der Bevöl kerung und den maßgebendsten politischen und re ligiösen Vertretern Aethiopiens anerkannt ist. Des halb ist es verständlich, daß Italien sich weitere, die absurde Täuschung zuzulassen, àls ob noch immer irgend eine von der italienischen gesonderte aethw- pische Autorität vorhanden sei. Was eventuell exi stiert, das ist ein Exkaiser, der einmal das Ober haupt einer barbarischen und heute für immer da hingegangenen Regierung war. Heute

Regierung' .in Gore (Westab essimeli), Ras Imru und Mtowed Sadi. Mossau wirbt für Spanien M 0 skau, 17. September. Je geringer die Aussichten für die Marxisten in Spanien werden, um so mehr wird in der Sowjet union die Werbetrommel hur Unterstützung der spanischen „Genossen', damit sie die Nationalisten niederwerfen können, geschlagen. Die nach Spa nien entsandten sowjetrussischen Journalisten Kol- zow und Ehrenburg berichten täglich, meist sich auf Berichte der Madrider kommunistischen Presse be rufend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
gegen Deutschland auf trat, die Einigung des deutschen Volkes auch diesmal verhin dern zu können. Die neue ikalienische Regierung. Rom. 4. Juli, heute morgens überreichte der Deputierte Bonomi dem König die Liste des neuen Kabinetts. Der König nahm die Lifte an. Das neue Ministerium fetzt sich fol gendermaßen zusammen: Minister des Innern und interimisti scher Minister des Aeußern: Bonomi, zugleich Ministerpräsi dent; Minister der Kolonien: Giuseppe G i r a r d i n i; Iustiz- mlnister: Glulio

allen anderen Parteien mit den vom Gesetze zu- i lästigen Mitteln austragen wollen. I Natürlich werden weder die Nationalisten und Faschisten, I noch die Sozialisten die Regierung Bonomi direkt unter- stützen, sondern werden eine wohlwollende Neutralität ein nehmen und dem Ministerium nur von Fall zu Fall ihre Stim men geben. Das Kabinett selbst scheint übrigens noch nicht | auf sehr fester Grundlage zu fußen. Das Ministerium Giolitti i ist bekanntlich direkt durch oie eingeschlagene Politik des Außen- I Ministers

des Ministeriums unzufrieden. Wenn tatsächlich die Sozialisten, die liberalen Demokraten und die sozialen Demokraten in Opposition treten sollten, so sind die Tage der Regierung Bonomie bereits gezählt, bevor es noch recht ins Leben trat. Politische Übersicht. Die Räumung Oberschleslens. Die Befreiung Oberschlesiens hat weitere Fortschritte ge- macht. Die Nachrichten aus den von den Insurgenten besetzten Gebieten stimmen darin überein, daß die gesamte Bevölkerung aufatmet, daß die polnische Wirtschaft ein Ende

der „Victoire' die Zustimmung des Generals Hoefer zu dem Rückzugsplan der Interalliierten Kommission in Oberschlesien als einen neuen Be- weis für den deutschen guten Willen. Warum, fragt er, ver steift sich der Ministerpräsident in diesem Augenblick gegenüber der neuen deutschen Regierung mit ihren demokratischen Ten denzen darauf, die Aufhebung der im Rheinland gegen die alte, reaktionäre Regierung (I) ergriffenen Sanktionen zu verwei gern? Er fürchtet, der Schwäche angeklagt zu werden. Er fürchtet

der Arbeitsstunden zu wenden. Die zu fastenden Beschlüsse wären elastischer zu halten als jene der Konferenz von Washington. Das Orientproblem. Dem „Exchange Telegraph' wird aus Konstantinopel tele graphiert, daß der griechische Patriarch an die hellenische Re gierung ein Glückwunschtelegramm gerichtet hat wegen der an die Alliierten erteilten Antwort. Der Patriarch erklärt, daß er sie vollständig billige, und daß er mit Befriedigung Kenntnis von der Absicht der Regierung genommen habe, die griechische

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1936
Umfang: 6
wieder '.ist Tripolis eingetroffen. • + Internat. Autolinlen-Konferenz. Amalfi, 19., Februar, Die 16. interriärionale Konferenz zur Errichtung und Organisation der großen Autolinien wird in Amalfi stattfinden. Der Be ginn ist auf 9. März anberaumt. In Vertretung der Regierung wrrd Unterstaatssekretär Exz. Janelli an der Konferenz teilnehmen. + Großrapport der Infanterie-Oberst«. Rom, 19. Februar. Heute mittags hielt der Duce einen J en. Die endg fizierung durfte Abstim« in acht Großrapport sämtlicher Infanterie

zusammen den Betrag von 166.716.659 Lire erreicht. ■f Stapellauf. Ancona. 19. Februar. Heute lief der neue Torpedobootjäger „Centauro', das Schwesterschiff der im Vormonat fertiggestellten „Elimene', glücklich vom Stapel. Rücktritt der Regierung in Madrid. Madrid, 19. Februar. Gesamtkabinetts zu einem gegebenen Zeitpunkt vorzunehmen. Nach einer Besprechung sämtlicher Minister mit dem Staatspräsidenten ist die Regierung auf -Grund der big jetzt vorliegenden Wahl ergebnisse zurllckgetreten. Wie verlautet

, be läuft stch die Zabl der Sitze, der Linksabgeord neten im neuen Parlament auf 256. Die Regierung dementiert die Gerüchte über einen angeblichen Militärputsch. Görina'in Warfckim Warschau, 19. Februax. Der vreußlsche Ministerpräsident Eöring ist am 19. d. M. .vormittags in, Warschau eingetrof- fen, um an einer Jagdpartie teilzunehmen. Kunterbunt Frankreich. Der Gegenwert der französi schen Ausfuhr nach Italien betrug im Jänner 1938 47.331 Francs und ist im Jänner 1936 auf 18.636.666 Francs gesunken

über die Tagen erfolgen. Dr. Rast, Abgeordneter der Seine und Marne, meldete eine Interpellation über die Gründe an, aus welchen die Regierung das Ligengesetz vom 16. Jänner l. I. nach einem Anschlag auf einen Arzt nicht auf die revolutionären Parteien anaewendet habe, wie es gegen die Organi sationen der Äction Francaise schon einige Stun den nach dem Ueberfall auf Blum und noch vor der gerichtlichen Untersuchung geschah. Der Arzt, auf den Abg. Rast anspielte, ist-ein Dr. Gelse, der am Abend desselben Tages

an Bord ge langt sei Reuter teilt mit, daß das Aufrüstungsp ramm der Regierung am 19. b. 391. vormittags ro- einer neuen Sitzung des Ministerrätes zu sammen mit den andern Fragen, die auf der Tagesordnung der diesmaligen Parlaments- tagung stehen, besprochen wurde. *** Niederlande. Unter Bezugnahme auf die kürzlich im englischen Unterhaus von Lloyd George vorgebrachten Aureaungen erklärte der niederländische Außenminister De Eräff am 19. ds. im Parlament bei der Beratung über den Haushalt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1939
Umfang: 8
. Die Stärke des finnischen. Heeres wird auf ungefähr 409.000 Streitbare geschätzt, die in etwa zehn Divisionen zusammen- gefnht sind. Die Sowjetunion hat das amerikanische Ver- mittlnngsangebot abgelehnt. Vizeaußenminister Potemkin erklärte, die Sowjetunion sehe keinen Grund zur Annahme des Angebotes. Dagegen hat der finnische Außenminister der Washingtoner Regierung Mitteilen lassen, daß das Brrmitt- lungsangebot seinem Lande willkommen sei. Viborg in flammen Kopenhagen. 1. November. Die Blätter bringen

militärische Stütz- punkte besitzt. In einem Umkreis von 150 Kilometern sind die alten Leute und die Kinder zur Evakuation verpflichtet worden. Endlose Reihen von Leuten bewegten sich anf das hin, großenteils zu Fuß, im eisigen Winde auf den Landstraßen nordwärts. Die Regierung Eajauder hat amtlich erklärt, daß zwischen Finnlano und der Sowjetunion der Kriegszustand besteht. Obwohl vom Parlament in gehet,ner Sitzung ihre Tätigkeit vollauf ge billigt worden war, trat die Regierung Eajauder trotz

des varlamentarischen Vertrauensvotums zurück, weil Molotow kürzlich in seiner Rede er klärt hatte, die Moskauer Regierung könne mit derselben nicht verhandeln. Finnland wollte der Sowjetregierung dieses Argument aus der Hand nehmen. nerheim-Linie' der während der Nacht mehr als 100.000 Per sonen fortgeschafft worden wären. Hunderte von Frauen und Kindern befinden sich in bemit leidenswertem Zustand auf den schneebedeckten Straßen der Umgebung von Helstnki. In der Stadt werden zwischen den einzelnen Alarm» zeichen

wird, falls die gegenwärtige Regierung nicht zurücktrete. Auf russisches Ultimatum? London. 1. November. Nach dem Rücktritt des Kabinetts Cajander scheint die finnische Negierung laut den vor liegenden Meldungen aus Helsinki schon wiederholt umgebildet worden zu sein. Zunächst hieß es. an der Spitze der neuen Regierung stehe der bisherige Finanzminisier und Ki'v>- maki sei Außenminister. Rach der letzten Mel dung steht an der Spitze der Regierung Rjti, bisheriger Direktor der Bank von Finnland, Tanner

ist Außenminister, der bisherige Stock holmer Gesandte Paasikvi Minister ohne Amts bereich. Eajauder und Erkko gehören dem neuen Kabinett nicht an. Neue' Umbildungen sind nicht ausgeschlossen. Laut Nachrichten aus Helsinki wäre das Kabi nett Cajander. welches ein einstimmiges Ver trauensvotum des Parlauents erhalten hatte, nicht aus eigenem Antrieb zurückgetrcten. son dern infolge eines am 1. Dezember um 3 Uhr früh von der Moskauer Regierung abgefandten Ultimatum, mit welchem unter Androhung der Bombardierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1925
Umfang: 8
Seite 2 - ', seine Paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge Haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der -einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die pp. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat entsprechende Anweisung zu erteilen. ' 2. Der Artikel

Nachbarn umgeben ist, denen alle modernen Kriegsmittel zur Verfügung stehen, und das dem ge genüber nicht einmal über ausreichende Machtnnttel zur Verteidigung seiner Grenzen verfügt, kann sich für den Fall internationaler Konflikte u n mög lich von vornherein der Neutralität begeben. Es würde sich somit der Gefahr aus setzen, von dem Staate gegen, den sich die Bundesexe kutive richtet, als kriegführender Gegner angesehen und behandelt zu werden. Aus diesem Grunde wird sich die deutsche Regierung

, ist nach Ansicht ber Deutschen Regierung ausgeschlossen. Sie ist aber bereit, dem Völkerbund gegenüber durch eine ausdrückliche Erklärung zu bestätigen,' daß sie zur Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtun gen entschlossen ist. Eine solche Erklärung läßt die von der deutschen Regierung bei srüheren Gelegen heiten zu diesen Verpflichtungen abgegebenen Er klärunzen unberührt. Sie darf insbesondere nicht so verstanden werden, als ob die deutsche Regierung -damit ^diejenigen zur B e gr ü ndu n g i hrer Verp

fliHtungen aufgestellten Be hauptungen anerken ne, die eine mo ralische Belastung des deuschen Vol- k e s insich schließen. Auch kann die deutsche Regierung in diesem Zusammenhange nicht unter lassen, darauf hinzuweisen, daß die tatsächliche Er füllbarkeit ihrer Vertragsverpflichtungen nicht al lein von ihren loyalen Absichten abhängt. Sie muß erneut betonen, daß vor allem die Durchführung der Londoner Vereinbarungen die beschleunigte Wieder herstellung vertragsmäßiger Zustände an Rhein u. Ruhr

zu einer unbedingten Notwendigkeit macht. 4. Im Artikel 22 der Völkerbundsatzung heißt es, daß die Vormundschaft über unselbständige Völ ker denjenigen» fortgeschrittenen Nationen übertra gen werden soll, die sich auf Grund ihrer Hilfsmittel und ihrer Erfahrungen am besten dazu eignen. Seit, dem verlorenen Kriege von jeder kolonialen Betä tigung ausgeschlossen, erwartet Deutschland zu ge- gÄensr Zeit aktiv an dem Mandatssy- stem des Völkerbundes beteiligt zu werde n. Die deutsche Regierung ist überzeugt

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